Corona-Krise: Studentenwerk fordert „Not-Bafög“

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BERLIN. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) fordert ein auf sechs Monate begrenztes Not-Bafög für Studentinnen und Studenten, die wegen der Corona-Krise ihren Job verlieren.

Bafög Geld Euroscheine (c) shutterstock / Yulia Grigoryeva
Die Forderung nach einer Grundsicherung für Studierende wird lauter. Foto: shutterstock / Yulia Grigoryeva

„Studierende, die nachweisen, dass sie ihren zur Studienfinanzierung unabdingbaren Job infolge von Corona verloren haben und auch keinen anderen Job finden, sollten für mehrere Monate einen Ausgleich über das BaföG erhalten – als Mischung aus Zuschuss und Darlehen“, schlägt der Generalsekretär des Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde, im „Handelsblatt“ vor. Die Studentenwerke in Deutschland sind für die Bearbeitung der BaföG-Anträge zuständig.

Forderungen nach Hilfen für in Not geratene Studentinnen und Studenten kommen auch von den Grünen. Deren hochschulpolitischer Sprecher im Bundestag, Kai Gehring, schlägt im „Handelsblatt“ vor, die Grundsicherung vorübergehend für Studierende zu öffnen, ohne dass sie sich exmatrikulieren und die Unterstützungsleistungen zurückzahlen müssten. Zudem solle das laufende Semester nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet werden. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, André Alt, spricht sich für „eine Art Arbeitslosengeld oder eine Grundsicherung für Studierende“ aus. „Wir können die große Masse nicht sich selbst überlassen, sie müssen schließlich weiter wohnen und essen.“ dpa

Bayern: Aktuelles Semester wird nicht auf Studienzeit angerechnet

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