Reden im Unterricht? Ja, bitte! Wie die Kommunikation mit Schülern gelingt

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BRAUNSCHWEIG. Schule ohne Begegnung, ohne Kommunikation funktioniert nicht. Das haben die Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie eindrücklich gezeigt. Das Gespräch ist das zentrale Mittel, das Lehren und Lernen ermöglicht. Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass Lehrkräfte Unterrichtsgespräche nur begrenzt planen können. Anregungen, die Kinder einzubeziehen und zur Mitarbeit zu aktivieren, bietet daher die Ausgabe 03/2020 der GRUNDSCHULE.

Wie erfolgreich Unterrichtsgespräche sind, hängt davon ab, wie sich die Schülerinnen und Schüler beteiligen. Foto: Shutterstock

Die Kommunikation im Unterricht ist in vielerlei Hinsicht entscheidend – etwa für die Klassenführung, das Klassenklima und den Lernerfolg; Letzteres gilt sowohl auf fachlicher als auch auf überfachlicher Ebene. Das zeigen Michael Becker-Mrotzek, Professor für deutsche Sprache und ihre Didaktik, und Lehrer Peter Weber in ihrem Beitrag „Unterrichtsgespräche – lernförderlich, anregend und partizipativ“.

Eine weitere Erkenntnis daraus: Wie erfolgreich Unterrichtsgespräche sind, hängt davon ab, wie sich die Lernenden beteiligen. Verschiedene Beiträge präsentieren daher Ideen und Methoden, wie sich Grundschulkinder zur Mitarbeit anregen lassen. Außerdem erfahren Leserinnen und Leser, wie sie mit ihren Schülerinnen und Schülern aktives Zuhören trainieren können und welche Rolle ihre Körpersprache im Unterricht spielt.

Die Grundschule – ein Stiefkind der Politik?

Der zweite Schwerpunkt widmet sich der Misere der Grundschule im Deutschen Bildungssystem: dem Missverhältnis zwischen Anspruch und Ausstattung. Die Grundschule legt zwar bekanntlich die Basis für den weiteren Bildungsweg aller Kinder, wird aber von der Politik seit Jahren vernachlässigt. Eine Übersicht über „Gute Gründe für mehr Geld“ präsentiert Nele McElvany, Professorin für Empirische Bildungsforschung und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) der TU Dortmund, auf der Grundlage aktueller Forschungserkenntnisse.

 

Weitere Beiträge widmen sich den Folgen der im Grundschulbereich fehlenden Ressourcen, wie den Klagen gegen die überhöhte Arbeitszeit, die derzeit vor Gericht verhandelt werden, den schlechten Arbeitsbedingungen und den Leistungen von Schülerinnen und Schülern, die sich im internationalen Vergleich verschlechtert haben. Den Abschluss bildet eine Zukunftsvision: Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), zeigt auf, was für Orte Grundschulen sein könnten, wenn sie über die notwendigen Ressourcen verfügten, um ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft nachkommen zu können.

Weitere Informationen zum Heft sowie die Möglichkeit, die Ausgabe oder einzelne Beiträge zu erwerben, finden Sie hier.

www.die-grundschule.de

Wie sich Handschreiben fördern lässt – neue Ausgabe der Zeitschrift „Grundschule“

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