Coronavirus: Saarland will 100 zusätzliche Schulbusse finanzieren

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SAARBRÜCKEN. Im Saarland sollen rund 100 zusätzliche Busse zur Schülerbeförderung eingesetzt werden, um die Ansteckungsgefahr mit Corona in voll besetzten Bussen zu minimieren. «Die Kosten werden komplett vom Land übernommen», kündigte Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) am Dienstag an. Zuvor hatte der Ministerrat grünes Licht für ein neues Förderprogramm mit einem Volumen von rund einer Million Euro gegeben, das jetzt zügig umgesetzt werden soll.

Der Schülertransport in überfüllten Schulbussen ist vielerorts ein Problem. Foto: Shutterstock

«Ich will dafür sorgen, dass so schnell wie möglich jeder fahrtüchtige Bus bei uns im Saarland eingesetzt werden kann, damit sich die Kinder gut und sicher und vor allem mit einem guten Gefühl für die Eltern auf den Schulweg begeben können», sagte Rehlinger. Sie habe großes Verständnis dafür, dass «ein mulmiges Gefühl» entstehe, wenn man das dichte Gedränge der Schüler in den Bussen sehe, das seit dem Schulstart vor einer Woche herrsche.

«Das Einsetzen von zusätzlichen Bussen darf an einer Geldfrage nicht scheitern», betonte Rehlinger. Deshalb würden die zusätzlichen Kosten für die Landkreise und Kommunen komplett übernommen. Eine Abfrage des Verkehrsministeriums unter saarländischen Verkehrsunternehmen habe ergeben, dass etwa 100 Busse, die derzeit abgemeldet oder nicht als Reisebusse im Einsatz seien, zur Verfügung stünden. Rehlinger rechnet damit, dass die ersten ab der nächsten Woche starten könnten. dpa

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