Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek
DÜSSELDORF. Warum werden Kitas und Schulen nicht flächendeckend mit Luftfiltern ausgestattet? Der nordrhein-westfälischen Landesregierung (zum Beispiel – das betrifft auch die meisten anderen!) gehen zunehmend die Argumente aus. NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach befand jetzt: Der Einsatz mobiler Luftreinigungsgeräte in Schulen angesichts der Corona-Pandemie sei «kein Ersatz für das Lüften» der Räume. Klingt zunächst mal ähnlich plausibel wie der monatelang von allen Kultusministern verbreitete Slogan «Schulen sind keine Treiber der Pandemie». Das Merkwürdige bei beiden Aussagen: Das Negierte behauptet ja gar keiner.
Warum filtern im NRW-Landtag (41!) mobile Luftreinigungsgeräte die Atemluft – in den allermeisten Kitas und Schulen im Land aber nicht? Regierungspolitiker bundesweit kommen zunehmend unter Druck, in den Gesundheitsschutz von Schülerinnen und Schülern (und natürlich auch Lehrkräften) zu investieren und solche Geräte zu beschaffen.
Unter anderem hatte eine Elterninitiative vorige Woche mobile Raumluftfilter in jedem Klassenzimmer in Nordrhein-Westfalen gefordert, um in der Pandemie flächendeckend Präsenzunterricht zu sichern. Das NRW-Kommunalministerium solle den Schulträgern für die Anschaffung von mobilen Raumluftgeräten Finanzmittel in ausreichender Höhe unbürokratisch zur Verfügung stellen, forderte sie. Zwei bundesweite Petitionen laufen mit entsprechenden Begehren.
Studie der amerikanischen CDC. HEPA Filter können Aerosole (und damit die Ausbreitung von Corona Viren) um bis zu 65% reduzieren. In Kombination mit Masken wird Reduktion von 90% erreicht. Also: Luftfilter und Masken in Schulen. https://t.co/hWJN9GL5JX via @CDCgov pic.twitter.com/OJXU1y37Tc
— Carsten Watzl (@CarstenWatzl) July 2, 2021
Eine Befragung unter mehr als 7.000 Leserinnen und Lesern von News4teachers ergab zudem: Neun von zehn (89,79 Prozent) beantworten die Frage, „Sollte der Staat in die Ausstattung aller Kitas und Schulen mit Luftfiltern investieren?“, mit „Ja“.
«Die allermeisten haben keine Probleme zurückgemeldet. Schulen sind sichere Orte für unsere Kinder»
In der «Rheinischen Post» sagt Kommunalministerin Scharrenbach nun, dass viele Menschen verkennen würden, was in den Schulen in puncto Sicherheit schon alles passiert sei – «das Testen zum Beispiel ist ja jüngst erst ausgebaut worden». Eine bemerkenswerte Einschätzung: 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der News4teachers-Umfrage sind Lehrkräfte, die tagtäglich sehen, was in den Schulen in puncto Sicherheit eben nicht passiert. Auch die Lehrerverbände haben die Förderung nach Luftfiltern mittlerweile aufgegriffen.
Zu denjenigen, die das bisherige Engagement der Kultusminister in puncto Sicherheit verkennen, gehört seit dieser Woche ebenfalls Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), wie News4teachers berichtet. Er hat für den Freistaat angekündigt: „Im Herbst soll es in jedem Klassenzimmer und den Kitas mobile Luftfilter geben“. Wohlgemerkt: die Geräte, die CDU-Ministerin Scharrenbach in Nordrhein-Westfalen für unnötig hält.
Das Schulministerium habe alle Schulen abgefragt, so Scharrenbach, ob es Lüftungsprobleme gebe. «Die allermeisten haben keine Probleme zurückgemeldet. Schulen sind sichere Orte für unsere Kinder.» Eine kuriose Schlussfolgerung: Die Landesregierung hatte lediglich von den Schulträgern wissen wollen, wie viele Klassenräume sich mangels zu öffnender Fenster nicht belüften lassen – die Zahl der gemeldeten Fälle war naturgemäß gering. Wie sich daraus schließen lässt, dass Schulen «sichere Orte» sind (die ja monatelang für den Präsenzunterricht geschlossen waren – warum dann eigentlich?), erschließt sich mir nicht.
Offenbar auch FDP-Chef Christian Lindner nicht: Er forderte gestern, die Kultusminister sollten sich kurzfristig zusammensetzen – und (unter anderem) für Luftfilter sorgen. FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer wird das mit Interesse wahrgenommen haben.
In Nordrhein-Westfalen, so Scharrenbach, gebe es in den Klassenräumen, in denen nicht ausreichend gelüftet werden könne, Virenfilter. Tatsächlich hatte die Landesregierung dafür ein kleines Förderprogramm aufgelegt (das von den Kommunen kaum genutzt wurde, weil die Förderbedingungen eben zu begrenzt waren). In der Argumentation der Ministerin offenbart sich damit allerdings ein logischer Bruch: Wie können Räume, die keine Frischluftzufuhr haben, mit mobilen Luftfiltern sicher sein – Räume, die über normale Fenster verfügen, aber nicht?
An dieser Stelle möchte ich die Ministerin mal über den Charakter von mobilen Luftfiltern aufklären: Natürlich ersetzen sie das Lüften nicht. Wie auch? Die Geräte verfügen über keine Verbindung nach außen. Schon der steigende CO2-Gehalt in der Atemluft macht Lüften notwendig. Aber: Mobile Luftfilter holen möglicherweise Corona-belastete Aerosole aus der Atemluft, wodurch sich der Lüftungsbedarf in Klassen- und Gruppenräumen auf ein normales Maß reduziert. Im bevorstehenden Winter bei Minusgraden ist das im Bildungsbetrieb keine Kleinigkeit.
«Das Beste ist das natürliche Lüften. Danach kommen die Raumluft-Technischen Anlagen»
«Es gilt unverändert: Das Beste ist das natürliche Lüften. Danach kommen die Raumluft-Technischen Anlagen», sagt hingegen Scharrenbach. Hintergrund ihrer Aussage: Der Bund hat vor zwei Wochen ein Förderprogramm für den Einbau solcher Anlagen in Kitas und Schulen gestartet. Das Problem ist allerdings, dass sich der nicht kurzfristig realisieren lässt. Der Städte- und Gemeindebund nannte es deshalb auch “illusorisch”, dass Kitas und Schulen auf diese Weise über die Sommerferien gesichert werden könnten. Mobile Luftfilter, die sich schnell besorgen und platzieren ließen, werden vom Bund aber ausdrücklich nicht gefördert. Offensichtlich ist, was Scharrenbach uns mit ihrem Statement sagen will: Das Land ist aus der Verantwortung.
Ist es aber gar nicht. Denn dass das (praktischerweise gratis machbare) “natürliche Lüften” am besten sei, diese Einschätzung halten Fachleute für gefährlich falsch. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft warnt mittlerweile ausdrücklich davor, bei der Belüftung von Klassenzimmern nur auf offene Fenster zu setzen.
Der Einsatz technischer Geräte zur Belüftung ist nach Ansicht der Fachgesellschaft jeder Art passiver Lüftung durch bloßes Öffnen von Fenster und Türen weit überlegen, da bei der technischen Belüftung der Luftaustausch beziehungsweise die Luftreinigung in kontrollierter Art und Weise geschieht. Bei der von den Kultusministern empfohlenen passiven Lüftung von Klassenräumen mit Außenluft über die Fenster sei dies in einem typischen Klassenzimmer dagegen nicht zu erreichen, da diese stark von Faktoren wie Wind, Temperatur, Fensteröffnungen oder der Lage der Heizkörper abhänge.
Übrigens: Den Slogan «Schulen sind keine Treiber der Pandemie» – mit dem begründet wurde, warum Schulen keine Abstandsregel brauchen – hat man jetzt schon monatelang nicht mehr aus Reihen der Kultusminister gehört. Kein Wunder: Die Realität des letzten halben Jahres hat ihn eingeholt. News4teachers / mit Material der dpa
Schulen sind keine Treiber der Pandemie
wurde ersetzt durch
Schulen sind sichere Orte für unsere Kinder.
(Für Schulpersonal also nicht so?!)
Es ist in der Kommunikation immer besser, positive Sätze zu bilden. Also ohne “kein”, “nicht”, etc. (Grundsätze aus der Kommunikationswissenschaft mit Blick auch auf Selbstdarstellung. Sage, was du bist, und nicht, was du nicht bist)
Das haben unsere Bildungspolitiker in der Pandemie gelernt, ergo: Sie sind lernfähig.
Zum Inhalt sonst:
Luftfilter kosten Geld, Lüften erst mal nichts, bis die Heizrechnung in den Wintermonaten kommt.
Das wird noch lange ein Zankapfel sein. Wenigstens sind die Eltern mehr Wahlpotential als die Lehrkräfte. Das versteht jetzt auch der Lindner.
Die Situation perfekt zusammengefasst und dafür herzlichen Dank Herr Priboschek!
Die SuS und LuL allein wissen, was sich im letzten Winter in den Schulen abgespielt hat. Und wenn die Politik nicht endlich zum ernsthaften Handeln gezwungen wird, wiederholt sich das Ganze. Wir können Wetten abschließen, wie schnell das geht. Wir in Bbg fangen ja am 10.08. wieder an.
Passend dazu gab Frau Ernst dieser Tage diverse Interviews (z.b . Berliner Morgenpost oder Stern Nr. 27) und hatte doch die Dreistigkeit, auf die Frage, warum die Sommerferien nicht genutzt werden, an allen Schulen Lüftungsanlagen einzubauen, folgende Antwort zu geben:
“Ich kenne keine Stadt, in der durch den Einsatz von mobilen Lüftungsgeräten Distanz- oder Wechselunterricht verhindert wurde. Und bis überall feste Lüftungsanlagen installiert sind, ist Corona wahrscheinlich vorbei. Außerdem müssen diese Anlagen gewartet werden.Da es bisher keine Empfehlung für mobile Lüftungsanlagen als Allheilmittel gibt, bleibt es wichtig, alle 20 min die Fenster zu öffnen und zu lüften.”
Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen….
Das Lüften empfinde ich im Sommer fast noch unerträglicher als im Winter! Der hereindringende Straßenlärm ist zwar gleich ( um sich verständlich zu machen muss man schon seeehr laut sprechen), doch muss im Sommer dauergelüftet werden, da kaum ein Luftaustausch stattfindet.
Die Beschattungsrollos dürfen nicht heruntergefahren werden.
All das, was man zu Hause macht, um die Hitze draußen zu halten, ist in der Schule verboten (Fenster zu, Gardinen oder Rollos schließen).
Die feuchtheiße Luft lässt die Masken triefen und selbst die angepasstesten SuS jammern. Mit Recht!
Der schattenlose Schulhof ist auch keine Alternative.
Tatsächlich vermisse ich sie schon ein wenig, seufz.
Diese Slogans, die uns wärmten
in der kalten, zugigen Zeit vor Weihnachten.
Plötzlich waren sie weg. Wo sind sie hin?
Wer hat sie uns genommen?
– War es die Wahrheit?
Sag mir, wo die Slogans sind,
Wo sind sie geblieben…
Sag mir, wo die Slogans sind, was ist geschehen…
Sag mir, wo die Slogans sind, „Corona“ rauscht‘s im Blätterwind…
Wann wird man je verstehn,
Wann wird man je verstehn…
Man Dil, wegen Dir hab ich jetzt nen Wurm im Ohr, grummel…
Gut gegen Ohrwürmer: Ein belegtes Brot mit Schinken, ein belegtes Brot mit Ei …
Och ne Dil….das war jetzt echt fies!!! 😉
@Dil Uhlenspiegel
Und jetzt alle nochmal:
“Eisgekühlter Bommer…, Boommer… eisgekühlt, … (Keine Werbung!)
🙂
Man findet ja kein Ende … beim Singen.
Wo man singt, da lass dich nieder – böse Menschen kennen keine Lieder.
(Ich wette, in Ministerien darf nicht gesungen werden, bei Zuwiderhandlung droht womöglich Karrierestopp und der Parkausweis wird eingezogen.)
😉
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-fellbach-deltavirus-jetzt-auch-an-schulen.e9a93e8b-1c72-4b46-b558-8fc9a0d96d06.html
https://osthessen-news.de/n11648427/acht-neue-corona-falle-gamma-und-delta-variante-im-umlauf.html
https://www.om-online.de/om/2-falle-der-delta-variante-an-cappelner-schule-76360
Ich habe bzgl nächstes Schuljahr vor knapp 2 Wochen folgende Mail an das KM RLP geschickt und warte noch auf die Antwort, fals sie denn noch kommt(bisherige Mails wurden immer beantwortet, wenn auch mit üblichen Floskeln)
Es wäre natürlich auch möglich, das meine Schlussfolgerungen zu direkt (formuliert) waren xD
Guten Tag Herr xxx,
Ich würde mich freuen wenn Sie Frau Hubig und wenn möglich Frau Dreyer zumindest eine Zusammenfassung des Inhaltes bzw den Teil bzgl des scheinbaren Stellenwertes der Gesundheit der Kinder wegen infektionsschutzwidersprüchlichen Hygieneregelungen in Schulen die dank Berater mit fragwürdigen Ansichten wie man die Herdenimmunität bei Kindern erreichen kann/sollte weil Kinder zum (angeblich. Delta: 1von1000 muss wgg schwere hospitaliaiert) größeren Teil für fremd- als eigenschutz impfen ethisch fragwürdig sein soll, ehr wie Absicht als veraltet (weil es beim Wildtyp noch hieß 15 Minuten Kontakt ohne Maske bewirkt erst einstufen als KP1,weshalb manch Kita gemeinsame Aktivitäten penibel auf unter 15 Minuten gehalten hat um Quarantäne zu vermeiden…) wirkt.
Nach dem letzten Beschluss der KMK, das das nächste Schuljahr ein Präsenzschuljahr ohne Einschränkungen (abgesehen von der jetzt endlich an die Inzidenz gekoppelten Maskenpflicht im Unterricht wie vom RKI empfohlen) werden soll, stellt sich mir die Frage welchen Stellenwert der Gesundheitsschutz von Schülern und deren bis dahin evtl noch nicht geimpften Familien haben wird und ob er in RLP zumindest höher ist als in NRW (14,40€ pro Schüler/Jahr nach Abzug der Stornokosten für die Klassenfahrten).
Die Wahrscheinlichkeit das rechtzeitig zum nächsten Schuljahr Luftfilteranlagen verbautwerden, nachdem der Bund ja nun besser spät als nie 80% der Kosten für feste Luftfilteranlagen übernimmt, ist vermutlich trotzdem verschwindend gering bis nicht existent. Bis zum Herbst oder zumindestWinter, befürchte ich fast, stehen die Chancen vermutlich kaum besser. Sei es wegen der Bürokratie (Ausschreibung etc) oder weil man dem Credo das lüften am besten ist treu bleiben muss obwohl es doch viel wahrscheinlicher ist das es dabei nur darum ging das es so wenig wie möglich, aber besser noch nichts kostet.
Und selbst wenn ein KM vielleicht anderer Meinung gewesen wäre wird der Reigen brav mitgetanzt, man ist ja immer als KMK einer Meinung. Deswegen beschwert man sich dann auch mit wenn der Gesundheitsminister so dreist ist sich kurz nach der KMK seiner Aufgabe zu entsinnen und sagt das es sein kann das im Herbst, entgegen des scheinbar dank der Fähigkeit ganz sicher und ins kleinste Detail zu wissen was dann sein wird getroffenen Beschlusses, aufgrund Delta wieder Wechselunterricht nötig sein könnte.
Man sollte sich vielleicht stattdessen lieber für die als Alibi für die Rufe nach offenen Schulen herhaltenden benachteiligten Schüler etwas sinnvolles überlegen das wirklich hilft und nachhaltig etwas bringt.
Ressortnah und dazu noch, da bis Corona höchstens hinter verbarrikadierten Türen und zusätzlich hinter vorgehaltener Hand darüber getuschelt wurde damit man ohne Aufmerksamkeit darauf zu lenken ungefähr genauso viel, vielleicht auch minimal mehr deswegen machen kann.
Dann hätte man auch gleich noch, im Gegensatz zu der PR-Aktion in der Schule beim Testen zuzusehen, extrem positive PR und würde zeigen wofür das S im Parteinamen steht.
Ich finde es schon etwas fragwürdig das die KM deren Kernkompetenz ja alles rund um Bildung sein sollte über den fern ab ihres Ressorts liegenden Gesundheitsschutz entscheiden und das einzig und allein aufgrund dessen das die Maßnahmen in einer Bildungseinrichtung durchgeführt werden.
Was dabei rauskommt sieht man wenn man sich den Hygieneplan für Schulen ansieht.
Da könnte einem glatt der Gedanke durch den Kopf gehen das Infektionesweitergabe im Klassenverband wissentlich und willentlich entgegen des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit in Kauf genommen wurden, vorallem bevor in den Schulen getestet wurde. Auf andere Weise kann ich mir einfach nicht erklären wie man als logisch denkender Mensch auf die absurden Gedanken kommt das es in einer Pandemie infektionsvermeidungstechnisch förderlich ist eine gemeinsame Frühstückspause von 15 Minuten, während derer alle anwesenden Schüler keine Maske tragen, natürlich auf 1,5m Abstand weil sich die Corona-Aerosole ja ganz sicher auch daran halten sich nicht weiter zu verteilen und auch zugesichert haben erst nach 15 Minuten infektiös zu werden? Und das ganze bevor in Schulen getestet wurde auch noch auf gut Glück.
Auch mit Blick darauf das wissenschaftliche Erkenntnisse die nicht der politischen gewollten Richtung entsprechen konsequent ignoriert, abgestritten oder garnicht erst angehört werden oder das sich Berater wie Herrn Zepp raussucht der öffentlich die Meinung vertreten hat das man bei Kindern die Herdenimmunität auch ohne Impfung erreichen kann indem sie sich einfach infizieren Frage ich mich ob man das nicht lieber einem ressortnäheren Ministerium überlassen sollte.
Und wenn das Kind das dann in die Familie trägt und im worst case jemand aus der Familie/dem familiären Umfeld stirbt: dumm gelaufen.
(Hier Gedankenkarussel beliebig drehen lassen)
In der Hoffnung das es bei Kultusministerin und Ministerpräsidentin angekommt, wirklich gelesen wird und zumindest dort ein wenig zum nachdenken anregt.
Mit freundlichen Grüßen
Vielen Dank für diesen Brief an die “Verantwortungslosen”….halte uns doch bitte bzgl der Antwort auf dem Laufenden….das würde mich wirklich interessieren.
Lg!!!
https://www.soester-anzeiger.de/lokales/werl/coronavirus-werl-klasse-walburgisschule-muss-zuhause-bleiben-pool-test-positiv-delta-mutation-sekundarschule-90831380.html
nächste Schule…
https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten_meldungen_news/verdacht-auf-delta-variante-in-bayreuth-erster-fall-der-hochansteckenden-mutation-wahrscheinlich/
Tweet gestern von Carsten Watzl, TU Dortmund:
“Studie der amerikanischen CDC. HEPA Filter können Aerosole (und damit die Ausbreitung von Corona Viren) um bis zu 65% reduzieren. In Kombination mit Masken wird Reduktion von 90% erreicht. Also: Luftfilter und Masken in Schulen.”
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7027e1.htm
Es wird jetzt so lange diskutiert in DE bis alle Geräte ausverkauft sind. Das nicht handeln ist das schlimmste (c.f., Rezo).
Die Qualität der Antwort lässt sich voraussagen: Wir erhielten auf unsere Remonstration wegen der Tests eine mehrseitige Belehrung, warum unser Schreiben am Thema vorbeiging und die Aufforderung, jetzt endlich unseren Job zu machen. Und das nicht mal freundlich verpackt, sondern gutsherrlich von oben herab. So geht man mit Goldstaub um.
Dann seien Sie bitte so nett und zitieren Sie den Text hier. Sonst bleibt alles eine leere Behauptung und keiner weiß, ob das wirklich stimmt. Gutsherrlich, von oben herab? Das fänden wir vielleicht nicht, wenn wir das lesen könnten.
Lieber Quacksalber, wie viele seid IHR denn, dass IHR von WIR sprecht? Für MICH sprechen Sie jedenfalls nicht.
@Quacksalber
Mal wieder Quack mit Salbe.
Quacksalber 3. Juli 2021 um 09:42
Es macht aus deutlich, dass die hier Versammelten lange nicht für alle Lehrer sprechen, wie sie immer vorgeben bzw. auftreten („die meisten“, „viele“, „die …“).
https://www.news4teachers.de/2021/07/das-riecht-nach-aerger-polizei-einsatz-lehrer-party-mit-joints-an-hamburger-gymnasium/
Warum keine Luftfilter für Kitas und Schulen? Wenn die Argumente ausgehen…
Nette Überschrift! Gute Frage.
Leider hat sich in den beiden letzten Schuljahren gezeigt, dass die KMK keine Argumente braucht.
Offensichtlich können die Kultusminister von der Realität völlig losgelöst ihre Fantasien umsetzen, egal um welchen Preis.
Da wurden Schüler, Eltern und Lehrer bedenkenlos in Lebensgefahr gebracht, da wurden alle Arbeitsschutzmaßnahmen ignoriert.
Welche Folgen hatte es?
Keine!
Wer sollte den Kultusministern auch Grenzen setzen?
Die Lehrer? Lachhaft. Das Bildungsgold besteht aus mehrheitlich Beamten und hat daher extrem wenig Rechte. Die Lehrer-Verbände haben sich als absolut zahnlose Tiger heraus gestellt.
Die Gerichte? Offensichtlich ist es nicht vorgesehen, dass Politiker für verantwortungsloses oder dummes Handeln gerichtlich belangt werden. Wahrscheinlich hat man Angst vor einer Überlastung der Gefängnisse.
Die Politik? Die Mehrheit der Kultusminister wird vom kleinen Partner einer Koalition gestellt. Da Schule und Schüler schon seit Jahren ignoriert werden, wird auch jetzt kein Ministerpräsident seine Regierungsmehrheit gefährden wegen ein paar Schülern.
Bleiben noch die Wähler! Fehlanzeige.!! Wähler ohne Kinder ist die Schulpolitik schnuppe. Eltern als Wähler mit Kindern sind mehrheitlich froh wenn die Kinder verwahrt werden. Ist einfach bequemer.
Da reichen ein paar leere Phrasen wie “Die Schulen sind Sicher” und “Kinder sind keine Treiber der Pandemie” und schon werden die bedenken durch das Prinzip Hoffnung verdrängt.
Warum also Argumente???
Schulen sind keine Treiber der Pandemie?
Schulen sind sichere Orte für unsere Kinder?
Ja, die Wirklichkeit hat doch gezeigt, dass das stimmt. Wo sind denn die massenhaften (massenhaften!) schweren Krankheitsverläufe und Todesfälle unter Schülern und Lehrern, die SICHER auf eine Ansteckung in der Schule zurückgehen?
Wo sind denn die Beweise, dass Rauchen wirklich schädlich ist? Wo sind denn die Lungenkrebse, die SICHER aufs Rauchen zurückzuführen sind?
Eben.
Luftfilter und deren Wirksamkeit in Ehren, aber…
Es existieren in Deutschland sehr viele Schulen in Altbauten, deren Räume kaum ausreichen, um 30 Schülerinnen und Schüler mit ausreichend Abstand unterzubringen. Stellt man nun Luftfilter in diese Räume, muss um diese der Raum frei gehalten werden. Wie soll das funktionieren? Klassen zu verkleinern ist dann auch keine Lösung, denn dann fehlt es an Räumen.
Zudem ist es mit der Anschaffung nicht getan. Wer wechselt denn regelmäßig die Filter? Wer kommt für deren Entsorgung auf?
Was bei Beamer & Co. nicht funktioniert, würde hier ebenfalls nicht funktionieren. Weil eben immer nur auf die Bereitstellung gepocht wird, nicht auch auf die Wartung und Pflege.
Sie sind also vorab schon sicher, dass es nicht funktionieren kann?
Die Räume in den Altbauten sind aber im Gegenzug groß genug, um 30 SuS zu beschulen und es ist kein Problem, die Fenster während des Unterrichts für 3-20 min zu öffnen?
Und weil Sie Probleme bei der Umsetzung sehen, ist ein Grund gegeben, lieber an allen Schulen auf Luftfilter zu verzichten?
Der Herbst wird kommen und Corona wird noch nicht vorbei sein.
Etliches, was in diesem Jahr zu Lasten der Lehrkräfte, Eltern und Kinder ermöglicht wurde, kann sicher nicht über die nächsten Jahre gewährleistet werden, weil der Aufwand immens ist.
Auch den Masken wurde am Anfang zu geringe oder keine Wirksamkeit nachgesagt, bis nach einiger Zeit das totale Gegenteil behauptet wurde, geschuldet der Nichtverfügbarkeit in ausreichenden Mengen.
Jetzt sind es Luftfilter, die entgegen gängiger Praxis in Ministerien oder Landtagen komischerweise in Schulräumen nicht die erwünschte Wirkung entfalten können……, ja denken die denn, wir sind alle ein bisschen deppert?
Liebe Chorleiterin,
….genau das denken die und …. leider … sie haben bei großen Teilen der Bevölkerung scheinbar auch recht damit….denn sonst würde sich doch vermehrt lautstarker Widerstand gegen den “Schwachsinn von oben” erheben.
Effekt wird folgender sein:
“Wenn die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt!”
Also – für unsere politische Führung läuft es gerade optimal.
Mir fehlt hier mal wieder die Angabe einer Quelle für die Nachprüfbarkeit der Aussagen bzw der Studien zu Filtern und oder Masken.
Solche pauschalen Infos von der Gegenseite würden völlig zerrissen und natürlich von der Front der Faktenchecker widerlegt, oder zumindest teilweise widersprochen.
Nach nun mehr als 16 Monaten Pandemie gibt es auch und gerade für Erzieher und Lehrkräfte genügend valide Fakten ( weil real existent Alternativen genauso oder gar besser funktionierten) und wissenschaftliche Evidenz zu den Maßnahmen gegen die Ausbreitung von SARS Cov2, wenn man sich nicht nur von seiner Angst und dem Teil der Wissenschaft leiten lässt, der diese nährt . Die Meisten waren eher kontraproduktiv oder schlichtweg falsch.
Das Krisenmanagement hierzulande und vielen anderen Ländern Europas war und ist nach wie vor eine Katastrophe und einer echten Demokratie nicht würdig.
Es ging und geht hier nicht um Gesundheit, weder um die der Kinder, noch um die der Lehrer und Erzieher.
Ich gebe hier dann auch keine Quellen an, da es keinen Sinn macht von der Flut an “Goldstandard-Fakten” erschlagen zu werden.
Manchmal ist es besser seinen Kopf aus dem Sand zu ziehen und einfach mal die Realität zu analysieren! Gerade Lehrer sollten dazu die Grundfähigkeiten mitbringen und ich wüsste nicht, dass der Berufsstand in Schweden oder vielen amerikanischen Staaten ohne bspsw Masken ausgestorben wäre. Wer sich ohne diese und Luftfilter und Abstand und Schutzscheiben und Impfung und…nicht mehr in die Schule traut sollte sich vllt generell überlegen, ob er da überhaupt richtig ist!