PFORZHEIM. Dass ein Pforzheimer Lehrer womöglich dem Aprilscherz eines Kollegen auf den Leim ging und alle Schüler einer Klasse mit nur noch einem Stäbchen auf Corona testen wollte, ist ein Fall für das Regierungspräsidium Karlsruhe geworden. Eine Sprecherin der Aufsichtsbehörde teilte am Freitag mit, nicht zuletzt wegen der Osterferien sei der Fall noch nicht aufgeklärt.

Ab Mitte kommender Woche könne man voraussichtlich mehr Informationen geben. «Was wir jetzt schon sagen können ist, dass die Schulleitung mit allen Eltern der betroffenen Klasse in Kontakt stand und steht.»
Demnach hatte wohl eine Lehrkraft bei einer Besprechung innerhalb des Kollegiums mit Blick auf den 1. April von neuen Corona-Regeln gesprochen. Das habe der Lehrer eines Gymnasiums mutmaßlich für bare Münze genommen. Etliche Jungen und Mädchen einer fünften Klasse hätten sich dem Test mit einem Stäbchen verweigert, schrieb die Zeitung. Stand jetzt habe sich kein Kind bei der Aktion infiziert – weder mit Corona noch mit sonst einer Krankheit. Die Schule habe schnell reagiert und die Eltern informiert. Das sei bei einigen gut angekommen, bei anderen hingegen nur als Beschwichtigungsversuch. dpa
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Das Leben schreibt die fröhlichsten Geschichten!!
Tja, so ist das mit dem Beamtentum. Wenn der betroffende Lehrer das als Dienstanweisung aufgefasst hat und es für ihn keinen offensichtlichen Grund gab, die Rechtmäßigkeit anzuzweifeln (Lehrer sind ja bekanntlich keine Fachleute für Infektionskrankheiten und sind auch kein medizinisches Personal), ja dann „musste“ er das aus seiner subjektiven Sicht wohl so umsetzten…
Ein Glück, dass der Scherz nicht Chlorbleiche zum Trinken gegen Corona beinhaltet hatte. Wenn der medizinisch unkundige Lehrer das auch umgesetzt hätte… Selbstständiges Denken oder ein Mindestmaß an Allgemeinbildung waren erschreckenderweise nicht vorhanden.
Ist dieser Artikel vielleicht ein verspäteter Aprilscherz?
Es ist das erste Mal, dass ich seit Corona in diesem Forum schallend gelacht habe.
Jetzt erlaubt sich ein Kollege einen Witz und ein anderer fällt auf den Scherz herein – so ist es der Brauch.
Gut, er hätte es merken müssen, aber dass Eltern jetzt durchdrehen und Kinder verstört sein sollen, ist Scherz Nummer 2. Wenn nichts passiert ist, sich niemand angesteckt hat, sollten einfach alle mal herzlich lachen. Wir haben wahrlich andere Probleme auf dieser Welt.
Sorry, aber so verpeilt kann man gar nicht sein.
Sollte das wirklich so gewesen sein, ist das gar nicht lustig. Das hat was mit allgemeiner Hygiene zu tun.
Das einzige, was sich hier strafmildernd auswirken kann, ist, dass er sich das Stäbchen am Schluss selber in die Nase geschoben hat. Allerdings würde ich dann die Lehrfähigkeit grundsätzlich anzweifeln.
Idiot!
Und dann während der Osterferien wohl nicht erreichbar, weil im Urlaub.
Schöne Bestätigung von Vorurteilen!
Überhaupt- wurden keine Ferienkontaktdaten hinterlegt? Steht im Dienstrecht!
Vielleicht sind es keine Vorurteile, sondern traurige Realität?!
Wilhelm Busch?
Mich würde die Fächerkombination des Lehrers interessieren!
Biologie wird es hoffentlich nicht sein 😉
Erstaunlich, es scheint diesen Lehrer wirklich zu geben. In unserer Lokalzeitung stand heute, er sei seit dem 1-Stäbchen-Für-Alle-Test krank geschrieben. Ich bezweifle, dass jemand mit Menschen arbeiten sollte, der so eine Anordnung in die Tat umsetzt. Das ist doch widerlich!
Ich entnehme dieser Aussage, dass auch bezweifelt wird, ob alle KuMis mit Menschen arbeiten sollten
Ach nee! Für die besteht die Schulwelt ja nur aus Zahlen
Ich hoffe, das hat schwerwiegende Konsequenzen. Es ist völlig egal, ob „wirklich etwas passiert ist“ oder nicht. Das ist einfach untragbar.
Auch die Krankmeldung wirft kein gutes Licht auf diese Leuchte. Ebenso wie die Osterferienpause bei der Aufarbeitung.
Möglicherweise hatte ja auch das Schulamt „Osterferienpause“ bei der Aufarbeitung???
Wahrscheinlich hatte er schon so viele bescheuerte Dienstanweisungen bekommen, dass er das nicht mehr unterscheiden konnte. 😉