Der Übergang von der Schule in die Ausbildung oder ins Studium gelingt in Deutschland laut einer Studie weniger als der Hälfte der Jugendlichen im dafür vorgesehenen Zeitrahmen. Eine Ausbildung und ein Bachelorstudiengang dauern in der Regel drei Jahre, aber nur 43 Prozent der jungen Erwachsenen haben nach dieser Zeitspanne auch einen ersten Abschluss. 15 Prozent haben demnach nach vier Jahren nicht den Einstieg geschafft oder eine Ausbildung wieder abgebrochen.
Das zeigt eine Auswertung von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) durch die Unis Göttingen und Hamburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Dazu wurde der Bildungsweg nach der Schule von 7.168 Menschen analysiert.
«Diese Zahlen bedeuten, dass angesichts von rund 750.000 Schulabgängern jährlich mehr als 100.000 junge Menschen das Risiko haben, langfristig ohne Berufsabschluss zu bleiben», sagt Claudia Burkard, Ausbildungsexpertin der Bertelsmann Stiftung. «Als Ungelernte haben sie schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Und damit geringe Einkommen, wenig Aufstiegschancen und später eine knappe Rente.»
Unter den betroffenen Jugendlichen haben laut der Studie überdurchschnittlich viele einen niedrigen Schulabschluss, stammen aus benachteiligten Familien und haben einen Migrationshintergrund. Etwas mehr als jede vierte Frau (27 Prozent) und jeder fünfte Mann (20) mit Hauptschulabschluss ist vier Jahre nach Verlassen der Schule noch nicht in der Ausbildung.
«In Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels können wir uns allzu lange Übergangszeiten junger Menschen zwischen Schule und Ausbildung oder Studium immer weniger leisten»
Der Übergang in die Ausbildung oder ins Studium gelingt jedem fünften Jugendlichen erst mit einem oder zwei Jahren Verzug. Als Gründe nennen die Studienautoren Probleme bei der Suche nach dem richtigen Studienfach oder dem richtigen Ausbildungsplatz. Burkard fordert deshalb in allen Schulformen bessere Angebote für die Berufsorientierung.
Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, spricht von einem alarmierenden Befund der Studie. «In Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels können wir uns allzu lange Übergangszeiten junger Menschen zwischen Schule und Ausbildung oder Studium immer weniger leisten. Auf dem Ausbildungsmarkt herrscht kein Mangel an Angeboten, ganz im Gegenteil», sagte Dercks laut Mitteilung. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz seien so gut wie nie. Laut aktueller Umfrage des DIHK konnten 42 Prozent der Ausbildungsbetriebe im vergangenen Jahr nicht alle angebotenen Plätze besetzen. 27 000 Betriebe haben demnach keine einzige Bewerbung erhalten.
«Zukunftschancen für junge Menschen müssen endlich ganz oben auf die politische Agenda. Wir können es uns nicht leisten, junge Menschen in Warteschleifen zu parken», sagte die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack, in einer Reaktion. Ein Großteil des Übergangsbereichs sei ineffektiv und reformbedürftig. Hannack fordert, wie die Bertelsmann Stiftung, eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen. News4teachers / mit Material der dpa
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel gibt es doch eine verstärkte Motivation für die Leute, einen Berufsabschluss zu erreichen, weil sie damit viel besser dastehen als ohne. Warum brechen sie also ab? Fallen sie vielleicht in der Berufsschule durch mangels Kenntnissen in den Basisfächern? Oder sind die Arbeitsbedingungen im Betrieb schlecht? Dazu wird nichts gesagt. Typische Studie: das eigentlich Interessante wird nicht gesagt, stattdessen heißt es stereotyp “WIR können es uns nicht leisten …”, und natürlich ist mal wieder die Gesellschaft als ganze schuld, und es muss mehr Angebote und mehr Paragraphen geben. Nie wird untersucht, inwieweit die Schulabbrecher, Ausbildungsabbrecher, Studienabbrecher eine Mitschuld durch ihr eigenes Verhalten haben. Darüber wird dann nur spekulier, aber die Schuld wird gern bei den Lehrern, den Ausbildern, den Professoren abgeladen.
Oder sozioökonomische Faktoren als Ausrede …
Dazu wäre Ihre verteilungsbasierte Bilanz der Statusgruppen sicher spannend.
Welche Existenzberechtigung hat ein Bildungssystem, dessen Beschäftigte sich zwar (gut) bezahlen lassen – aber jede Verantwortung für ihr Tun zurückweisen?
100.000 junge Menschen im Jahr als “Ausschuss”? Das sind doch keine Einzelfälle, denen ein indivdiuelles Fehlverhalten unterstellt werden kann. Wir reden hier von einem Systemversagen. Und zwar von einem System, das mit Steuergeldern finanziert wird, aber offenbar von manchen darin nur als Beschäftigungsprogramm fürs eigene Wohlleben gesehen wird. Übel.
Kommen Sie her. Machen Sie es besser.
Wir haben mehr als genug Stellen frei.
Offensichtlich verstehen Sie das Problem nicht. Wenn eine Autofabrik 15 Prozent Ausschuss produziert, dann lässt sich das nicht lösen, indem ein Arbeiter dazu kommt und “besser” arbeitet – dann hakt es in den Produktionsabläufen. Und für die sind die Chefs verantwortlich.
Jedes Unternehmen, dessen Beschäftigten und Führungsebene es egal ist, wie viel Schrott es produziert und die lieber die Kundschaft beschimpfen, als über Verbesserungen nachzudenken, wäre ruckzuck pleite. Aber mit Steuergeld kann man’s ja machen…
Der Vergleich ist schief. Sie müssen auch die Qualität der Rohstoffe beachten, wenn Sie die qualitativ hochwertige Ware produzieren wollen, die offiziell auf dem Firmenschild steht.
In dem Artikel schwebt natürlich wieder mit, dass der Hauptschulabschluss schlecht gemacht wurde. Wie das besser werden soll, wenn die gleichen Leute mit demselben Kenntnisstand, nur mit einem Realschulabschluss besser in Lohn und Brot kommen wollen, weiß ich nicht. Eine schlechte Rente bekommen unabhängig davon alle mit aktuell unter 3000€ brutto im Monat.
Dann würde Mercedes seinen Kunden erzählen: “Sorry für den Motorschaden – Metall war zu weich. Dein Pech”.
So etwa?
Der Einwand mit den “Rohstoffen” ist nicht ganz unberechtigt.
Mit entsprechenden Vorprozessen lässt sich ggf. hier etwas machen.
Die Möglichkeit eines Unternehmens, die Qualität von Rohstoffen und Vorprodukten der Zulieferer vorzugeben bzw. zu kontrollieren, hat das Bildungssystem nicht.
Letztlich verstehe ich, worauf Sie hinaus wollen und finde Ihr Beispiel mit dem Ausschuss nicht schlecht.
Für mich stellt sich die Frage, ob das Ziel des Bildungssystems tatsächlich ein fertiges Produktportfolio in unterschiedlichen Qualitätsstufen ist, oder ob das Produkt nur einfach 10 Jahre bearbeitet werden soll – Qualität egal.
Und diesbezüglich gibt es sicherlich Potential.
Das Unternehmen hat sogar die Möglichkeit, die qualitativ minderwertigen Rohstoffe zurück zu schicken 😉
Alle Abschlussschüler in die KiTa?
Wenn der “Kunde”…
1)… ‘nen fetten AMG mit Antilopenledersitzen und vergoldetem Lenkrad will, der aber…
2)… gleichzeitig die “finanzielle Potenz” des typischen AMG-Anstrebers mit in die Filiale bringt (also es vor allem nach viel aussehen und nix kosten soll) sowie…
3) dazu noch Co2-neutrale und hitzelose Metallschmelze des Aluminiums verlangt (=ideologischen NGO-Schwachsinn nachplappert, statt rational zu denken)…
4)… und zu guter letzt für versagende Bremsen und Wartung der Verschleissteile (Anspruchsdenken, dreiste Notenforderungen und Widersprüchlich, Hausaufgaben nie machen, nichts nachlesen zu Hause) und den daraus resultierenden Unfall (=kein Abschluss) den Untergebenen im Kundenkontakt (=Lehrer) verantwortlich machen will…
Ja, ganz recht, da sollte man genau solche Aussagen machen dem “Kunden” gegenüber – damit der mal ins Nachdenken und kapieren reinkommt.
Der Vergleich ist eine Unverschämtheit!
Menschen und Autoteile!
Autoteile werden gebogen, bis sie so sind, wie sie sein sollen.
Sollen wir das bei Schülys auch so machen?
Ich dachte, die eären individuell…. Vielfalt und so, Heterogenität… hm.
Ab welcher Hierarchiestufe würden Sie denn die Verantwortlichen wie “Chefs” oder “Führungsebene” im deutschen Bildungssystem ansiedeln?
Ab B-Besoldung aufwärts, die wiederum von Politikern eingesetzt werden… die wiederum der wahlberechtigte Bürger immer wieder und wieder und wieder wählt. Wo sich der Kreis zum Jammerbürger dann schließt.
Jeder auf der Verantwortungsebene, auf der er tätig ist – ein Klassenlehrer für seine Klasse, ein Bildungsminister fürs System. So einfach. Wenn sich aber, von oben angefangen, niemand für irgendwas verantwortlich fühlt, dann kommt eben das heraus, was allzu oft herauskommt: Schrott.
Bitte teilen Sie das doch unseren KuMis mit.
Die wissen das offensichtlich nicht.
Die Einflussnahme ist nicht so groß, wie Die sich das vorstellen.
Es gibt Sender und Empfänger. Wenn der Empfänger nicht auf Empfangsbereitschaft steht, kann der Sender senden, was das Zeug hält.
Empfangen werden andere Dinge – die lustig sind und wenig Anstrengung und Eigeninitiative verlangen.
Im Moment hat bei uns an der Gesamtschule pro Klasse 1 bis 2 Schülys mit einem IQ von weniger als 80. Pro Jahrgang 1-2 Schülys mit einem IQ weniger als 70 (als Summe gut 10% des Jahrgangs). Wie sollen die bitte eine Ausbildung schaffen?????
Nur dass es hier eben nicht um “Schrott”, also tote Materie, geht, sondern um Menschen. Und leider macht man sogar am Gymnasium zunehmend die Erfahrung, dass einige SuS einfach nicht lernen wollen… in Gesprächen sind sie durchaus einsichtig, aber an der Umsetzung hapert es dann doch… und das sind nicht unbedingt die “schlimmsten” Schüler, die den Laden auf den Kopf stellen…
Schrott sind nicht die Kinder und Jugendlichen – Schrott ist das, was mache Schulen anbieten.
Aber wir reden hier schon noch über MENSCHEN?!
Ich lasse mich nicht auf eine Diskussion ein, in der junge Menschen mit Schrott/Auto/Rohstoff gleichgesetzt werden.
Das Problem fängt damit an, dass manche hier offensichtlich nicht wissen, was Schulen eigentlich tun. Lehrer produzieren keine Kinder (außer ihre eigenen – die übrigen gibt es schon). Lehrer “produzieren” Bildung (sollten sie jedenfalls). Und diese Bildung, jedenfalls der Teil, der von der Schule geliefert werden soll, wird von mir mit dem verglichen, was Unternehmen bereitstellen (Autos, Kleidung whatever).
Wenn 20 Prozent der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland De-facto-Analphabeten sind (Pisa-Studie) und sich keiner darum schert, dann haben wir es mit einem offensichtlichen Systemversagen zu tun. Darunter leiden die betroffenen MENSCHEN, und zwar ein Leben lang. Interessiert aber hier scheinbar keinen.
Stattdessen wird darüber lamentiert, dass das alles faule Nichtsnutze sein müssen. Armselig.
Ok.
Ich nehme das jetzt mal ernst, was Sie da schreiben.
Ich habe einen Schüler, der heißt Kevin (ja, wirklich) und entspricht jedem negativen Klischee, das (oft zu Unrecht) mit diesem Namen verbunden ist.
Unter anderem (ganz in Bezug auf IHRE Worte, IHREN Beitrag) will Kevin aktiv und mit dazu passend geäußertem Willen weder Lesen noch Schreiben. Beides ist “sch****e” oder alternativ auch “sch**l”.
Dies ist Kevins (mittlerweile über ca. 1,5 Jahre) willentlich geäußerte Position – und so verhält er sich auch.
Und nein, er ist weder behindert, kommt auch nicht aus einer Gewaltfamilie oder hat sonstige legitime Ausreden bzw. rechtfertigende Umstände.
Er wird (natürlich, da ich keine Noten verschenke, egal was die Eltern quaken) keinen Abschluss erhalten, schon (wenn auch nicht *nur*) wegen mir nicht.
Was ich auch richtig so finde.
Jetzt habe ich für Sie, werter Herr Betonkopf, eine (Fang-)Frage:
1. Gegeben sei: Ich bin Lehrkraft an einer allgemeinbildenden Schule im Bundesland NRW.
2. Gegeben sei weiterhin, dass Kevin sich verhält wie oben beschrieben und auch weiterhin auf keinerlei Förderversuche, Motivationsanreize oder pädagogische Gespräche mit gesteigerter Leistung reagiert.
3. Die Frage ist nun: Was ***genau*** kann ich, der Lehrer 447, unternehmen *ohne mich strafbar oder gegen das Dienstrecht zu verhalten* (ganz wichtige Bedingung, bitte zweimal LANGSAM lesen!) – und zwar GEGEN Kevins ausdrücklichen und seit 1,5 Jahren erstaunlich konstanten Willen?
Bitte die Fangfrage erst dann (falsch) beantworten, wenn Sie sich darüber informiert haben, was ich als Lehrkraft konkret juristisch darf und was für Dinge ich NICHT darf, weil Leute wie Sie das nicht wollen.
(Spoileralarm: Ich kann genau nichts gegen dagegen unternehmen, da ich eine Lehrkraft bin und sonst nix.)
Wenn jeder 7. Schüler für Sie ein “Kevin” ist, der sich Ihrem Unterricht verweigert – dann sollten Sie zunächst mal darüber nachdenken, ob mit Ihrem Unterricht (oder mit Ihrer Haltung zu Kindern) etwas nicht stimmt.
Da sind Sie leider an die falsche Person geraten.
Durch schon immer bestehenden Lehrermangel “aufm Land” mache ich seit meinen ersten Monaten nach dem Ref jedes Jahr MSA und Abi. Und zwar gerne. Ich habe wortwörtlich hunderte SuS zu erfolgreichen, oft auch sehr erfolgreichen Abschlüssen geführt. Und zwar nicht am katholischen Mädchengymnasium für Anwaltseltern, wo Profi-Nachhilfe nen Elternanruf entfernt ist.
Hinterfragen Sie lieber mal Ihre offensichtlich politverstrahlte Vorstellung, dass immer das “böse System” (und natürlich die Lehrer, Polizisten, Chefs, Professoren – also die Leute, die schon bewiesen haben, dass sie mehr können) schuld sind.
Setzen Sie ganz unten in Ihrem Post hinter Nichtsnutze “(LuL)” ein und Sie sind sehr nahe an der Wahrheit.
Sie tun ein bisschen so, als sei die Nichtexistenz des Nürnberger Trichter ein “Systemversagen”. Nicht die Lehrer “produzieren” Bildung, sondern die Kinder erwerben sie aktiv (!). Niemand kann “gebildet” werden im Sinne des grammatischen Passivs. Man wird gebildet im umgangssprachlichen Sinne (grammatisch: partizipiales Adjektiv) durch aktives Bemühen, nichts sonst kann nachhaltig helfen. Im Sport ist das auch nicht anders. Man wird trainiert durch Trainieren, nicht allein durch den Trainer. Wenn jemand kein trainierter Sportler werden will, kann der Trainer auch nichts machen. Selbst Zwang würde da kaum helfen.
Ebenso können Studenten auch nicht “studiert” werden, sie müssen aktiv studieren. Das ist ja die Crux.
Aber gewiss darf jeder Vorschläge machen, wie man die 20 % Risikoschüler reduzieren kann. Aber das machen Sie doch auch nicht, Sie schieben alles pauschal aufs “System” und lamentieren über die, die da lamentieren.
Genau das ist es. Und es fällt scheinbar unfassbar vielen Menschen schwer, das zu akzeptieren – der menschliche Geist ist unverfügbar. Wenn jemand nicht lernen WILL gibt es in demokratischen Systemen keinerlei Möglichkeiten, das zu ändern. (Und selbst in Diktaturen bricht das ein, sobald der unmittelbare Zwang wegfällt)
Nein.
Es wird von SchülerMaterial gesprochen. Zumindest macht das der Betonkopf (Nomen est omen?).
Ich habe nigends von “SchülerMaterial” geschrieben – ich habe lediglich die Arbeitsleistung von Schulen (nämlich die Dienstleistung, Bildung zu vermitteln) mit der von Unternehmen verglichen, die im Übrigen auch Verantwortung für Menschen übernehmen (das tun nicht nur Lehrkräfte). Sie können sich also die künstliche Aufregung sparen.
Ja! Und aus Schrott lässt sich was machen – es gibt Schrotthändler, die gut verdienen und Menschen, die aus Schrott Kunstwerke machen.
Und da Sie von “manche(n) Schulen” sprechen…. Sind wohl die schuld an den vielen Abbrechern.
Was bitte nennen Sie Schrott?
Deutsch, Mathe, Englisch – die Prüfungsfächer für ESA und MSA?
Bitte an die KuMis wenden – die – als unsere Cheffs – geben das nämlich vor.
Btw – ein Stück Metall kann ich verbiegen und behänmern.
Einen Schüly … eher nicht.
Gerne zum X-ten Mal: Nicht Schüler sind Schrott – Schrott ist das, was manche Schulen ihren Schülern anbieten.
Na dann gehen Sie den Kumis jede Woche auf den Nerv und bombardieren diese mit Briefen, wie schlecht doch Schule ist, zu wenig Personal, grottenschlechte Ausstattung, zu große Klassen, zu wenig Zeit für Schüler, zu volle Lehrpläne….. Vielleicht hören die ja auf Sie.
Nö…
manche (sehr wenige) Schüler sind bildungstechnisch Schrott und WOLLEN das auch sein. Niemand (schon garnicht Lehrer, kapieren Sie das endlich mal) kann das GEGEN deren Willen ändern.
Ja…
Schulen sollten Schülern viel mehr und bessere Angebote machen können. Geld genug hat der Staat ja, bei ultramassiven Steuereinnahmen und bis zum Platzen aufgeblähtem Parlament. Dies ist aufgrund miserabler Austattung und viel zu wenig Personal (=Schuld des Wählers, da dieser Politikern nicht genug Angst vor Stimmverlust macht) aktuell nicht möglich.
Wenn man umgangssprachlich nun “Mist” statt “Schrott” sagen würde, gäbe es dann eine Diskussion über Misthaufen mit Hühnern in Bauernhöfen?
Aber das Wort macht’s ja nicht, was ist denn eigentlich damit gemeint?
Prima Idee, Autoteile mit lebendigen Menschen mit eigenem Willen und unterschiedlichen Interessen zu vergleichen. Ach, und individuell sind die auch noch.
Im Gegensatz zu Ihren Ausschussteilen neigen Menschen dazu, sich zu entwickeln. Nicht immer in die “richtige” Richtung, aber sie entwickeln sich.
Sie werden auch mal krank, haben Liebeskummer oder Erfolge beim Fußball.
Aber was soll’s? Ausschuss ist Ausschuss!
Haben Sie das von unseren geschätzten KuMis oder sind Sie selber einer?
Haben wir Ihnen die Massenkindhaltung zu verdanken?
Klappt nur bei Viechern. (Extra böse ausgedrückt).
Übrigens – unser Einfluss auf die Schülys ist begrenzt.
Wir gehen nicht pleite, wir SIND pleite! Deswegen arbeiten wir trotzdem noch mehr, als mancher Großverdiener aus der “freien” Wirtschaft, die übrigens – global gesehen und auf den Umweltschutz bezogen – nahezu ausschließlich Ausschuss produziert und – meiner Meinung nach – dringend pleite gehen sollte!
Aber hier wird munter weiter gemacht mit der Umweltzerstörung – weil der Kunde es will? Nein! Weil die GeldGIER Vorrang vor allem hat.
Btw – Sarkasmus, Ironie und ein wenig Galgenhumor und sehr viel Wahrheit sind enthalten.
Gefühlt 100.000ste Wiederholung: Ich habe keine Kinder mit Autoteilen verglichen – das haben tatsächlich einige Lehrer hier im Forum getan (“Rohstoffe”). Ich habe die Arbeitsleistung von manchen Schulen (= Schrott, mitunter jedenfalls) mit der von Unternehmen verglichen. Ist aber offenbar schon zu viel für einige Lehrer, sich mit Maßstäben messen zu lassen, die für jeden Menschen in der Wirtschaft auch gelten.
Und: Wenn Sie der Meinung sind, Ihre Arbeit nicht mehr erfolgreich ausüben zu können – dann kündigen Sie doch. Sie werden sehen: Es gibt ein Leben außerhalb des (offenbar noch immer sehr bequemen) Staatsdienstes.
Tröööt, Kollektiv-Foul!
Ich meine, etwas von 15% Ausschuss gelesen zu haben…. Damit war keine Parallele zu den 100000 Schülys gemeint?!
Welche Leistungen erwarten Sie von Schule? ( Bitte genau ausführen.)
Wer soll das, mit welchen Ressourcen tun?
Freue mich auf ihre Ideen.
Fragt sich, in welcher fiktionalen Kommunen”wirtschaft” Sie da leben.
Wer in der Wirtschaft nix leistet (und zwar so krass wie es in NRW ein Schüly muss, um den Abschluss durch Lernbereichsberechnung u. a. nicht doch noch schnell aufgedrückt zu bekommen) fliegt so schnell, wie es der Arbeitsschutz gerade so zulässt, oft auch “schneller”.
Hören Sie doch bitte auf zu glauben, Sie wären hier der einzige Mensch mit Lebenserfahrungen ausserhalb des Schulsystems.
Sie vergessen, dass die betrieblichen Lehrlingsausbilder keineswegs vom Steuerzahler bezahlt werden und dass sie meist auch noch andere Aufgaben haben, dass sie z.B. pädagogisch überhaupt nicht ausgebildet sind, sondern nur fachlich.
Man könnte das auch so sagen: Wenn bei VW 50 % der Autos, die vom Band laufen, nicht richtig funktionierten, dann wäre der Teufel los. Aber auf allen Ebenen erfüllen nur 50 % der Schüler die KMK-Standards, jeder IQB-Test beweist es. Also sind diese “Qualitätsstandards” einfach keine. Gerade diejenigen stört es nicht, die diese KMK-Standards unbedingt haben wollten und sie als ganz großartig verteidigen.
Dennoch: man müsste das eigentlich mit anderen Ländern vergleichen. Wie viele Abbrecher gibt es dort?
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/europa/299804/fruehzeitige-schul-und-ausbildungsabgaenger/
Aber Sie sehen doch in der unteren Tabelle in Ihrem Link (frühzeitige Abgänger), dass Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen recht dicht beieinander liegen, Finnland ist nur geringfügig besser.
Wie passt das nun dazu, dass uns immer die skandinavischen Schulsysteme so warm empfohlen werden? Oder anders gefragt, was sollen denn die Skandinavier nun ändern?
Und dass es laut der oberen Tabelle gerade in Montenegro, Slowenien und Kroatien so viel besser sein soll als in Deutschland, das wird wohl an nicht vergleichbaren Kriterien liegen, was so alles als “Schule über die Sek I hinaus” gezählt wird.
Man kann auch die übliche deutsche Sek I auf 12 Jahre strecken und behaupten, das sei im Endeffekt nun Sek II.
Zu Ihrem letzten Satz lautet die klare Antwort: “Nein!!!”. Für den Übertrittvon Sek1 in Sek2 (Schulform egal) sollte ein Gesamtnotenschnit von allenfalls x<1,5 als zwingende Bedingung gelten. Aber bei diesem Vorgehen bricht dann eine ganze Abitur-Industrie in sich zusammen, mit der Folge, dass sich eine Reihe von Oberstufen-Lehrern vielleicht in einer Gesamtschule/ Brennpunktschule wiederfinden würden. Wer möchte das?
Ich wollte nur sagen: was in verschiedenen Ländern so als Sek II zählt, ist nicht immer das gleiche.
Tatsache aber ist, dass wir aufgeweichte Kriterien für den Übergang von der Sek I zur Sek II haben:
https:/www.berlin.de/sen/bildung/schule/pruefungen-und-abschluesse/abschluesse-am-gymnasium-nach-klasse-9-und-10
Eine 6 ist kein Hindernis, zwei Fünfen auch nicht. Bei einer 5 in einem Kernfach muss als Ausgleich eine 3 auch in einem Kernfach sein. Diese Regelungen können variieren, sind aber eben typisch.
Und wenn es weniger Gymnasiasten gäbe, dann müsste man die Lehrer nicht wegschicken, sondern könnte zunächst mal die Klassen verkleinern oder mehr Arbeitsgemeinschaften haben. Und natürlich unterrichten auch Gymnasiallehrer an Gesamtschulen, schon seit langem. Weder Gymnasien noch Gesamtschulen sind alle gleich, es gibt gute und nicht so gute.
Aber könnten Sie vielleicht zur Weiterbildung der Redaktion näher erläutern, was Sie mit “Abitur-Industrie” meinen? Ich habe das so nie gesagt.
Ich nehme an, dass sich die von Ihnen geschilderte Situation auch auf Ihrem eigenen Gymnasium widerspiegelt. Wahrscheinlich werden auch da allenfalls 1/3 aller SuS mit einem Notenschnitt von x<1,5 zur Sek2 übertreten… Klassen zu verkleinern würde nicht machbar sein bei dem gegenwärtigen Mangel an LuL.
Die Lehrkräfte an den Brennpunktschulen, die seit Jahren den Lehrkräftemangel auffangen müssen…
… und bestimmt auch diejenigen, die hier am lautesten rufen, dass man Schüler:innen, die nicht ganz dicht an der von ihnen gesteckten Norm sind (begabt, weniger begabt, beeinträchtigt, sozial-emotional auffällig, Schüler mit anderer Erstsprache), auf andere Schulen schicken muss. Die Lehrkräfte, die das fordern, sind sicher für einen Schulwechsel bereit, um an der anderen Schule den Unterricht zu übernehmen.
Was ist eigentlich mit Leuten, die nicht bei der “Norm” der gegenderten Sprache mitmachen wollen? Dürfen die das? Oder hört da das Preisen der Heterogenität auf?
Bitte mal ehrlich machen und die tatsächlichen Gründe herausfinden und zur Kenntnis nehmen.
Dann erst schreiben.
Die Gründe sind vielfältig. Als fauler Sack reicht mein Einfluss pro Woche auf einen Schüly in 45 Minuten nicht so weit – schon mal darüber nachgedacht?
Gegen Fortnite, TicTok und weiteres Suchten sind wir machtlos, ohnmächtig, ohne jeden Einfluss.
Lernen ist out – alle wolle Youtuber und Influencer werden – leicht viel Kohle eben.
Keiner macht sich Gedanken, wie gut do ein Video sein muss – unsere Schule bietet sogar dazu Unterricht an. Film und Podcast.
Wie? N o c h m a l den Text sprechen? Nee! Und informieren muss ich mich auch noch! Kreisch! Dann sind die meisten schon raus.
Viele eollen Forensiker werden – kreisch! Es reicht NICHT, auf den Geräten die Knöpfe zu drücken?
Wie, ich muss jeden Tag das Regal bei …. auffüllen? Langweilig und anstrengend.
Pünktlich muss ich sein und regelmäßig erscheinen? Brüll!
Und ich kann nicht ständig am Handy sein? “Da fang ich nicht an!”
Es gibt auch viele Schülys bei uns, die mit Schule nicht klarkommen, aber sich nach einem guten (durchgehaltenen!) Praktikum schon einen Ausbildungsplatz quasi gesichert haben – Voraussetzung ist der ESA! Da sind sie wieder raus.
Mein Lieber, Sie haben offensichtlich keine Ahnung und Vorstellung, wie sehr sich von uns – nicht von den Schülys! – angestrengt wird, diese zum Abschluss und in eine Ausbildung zu bringen.
Niedrigste Frustrationstoleranzen und mangelnde Eigeninitiative, fehlende Aktivität seitens der Schülys führen zu diesen – logischen – Ergebnissen.
Nachmittags kommen sie nicht zu den Hilfeangeboten bzgl. Bewerbung, Projektpräsentation, Vorbereitung auf Prüfungen – ist ja anstrengend.
Alles lässt sich durch die vielen nicht vorbereiteten Schülys nicht im Unterricht machen.
Fazit – wenn ein oder zwei kommen, geht uns schon das Herz auf.
15 sollten es sein!
Tags drauf kommen sie nicht, war anstrengend am Tag zuvor und der erste Entwurf war ihrer Meinung nach schon richtig. Wieso überarbeiten? Zeitverschwendung.
Bei uns ist es (leider – weil auch wir sie nicht zur Selbstständigkeit erziehen und sie nie lernen, Verantwortung für ihr eigenes (Nicht)Handeln zu übernehmen) üblich, sie zu schieben, zu schubsen, zu drängen, zu begleiten, zu helfen, in die Schubkarre zu wuchten und über die Zielgerade zu schieben – in unserer Erholungszeit übrigens! – nur sonst wären die Zahlen n o c h viel, viel höher.
Aber klar – Schuld der faulen Säcke!
Auch bei Ihnen scheint es keinen anderen Grund zu geben und Schüly keine eigene Verantwortung tragen zu sollen.
Wer aus welchem Grund auch immer (Faulheit, soziales Umfeld, mieser Unterricht usw) in der Schule Probleme hatte, wird jahrelang erlerntes Verhalten nicht mit dem Abschluss ablegen. Lasst uns einfach noch mehr Druck zur Optimierung des Lebenslaufs ausüben, damit nicht so viele „sperrige“ Charaktere das Räderwerk behindern. Ein Bachelorstudiengang dauert also genau drei Jahre, mit oder ohne finanziellen Background? Wohnungssuche? Private Beziehungsprobleme? Auslandsjahr? Soll ja alles in dem Alter eine Rolle spielen.
Roboter wären natürlich einfacher zu managen, immer dieser menschliche Faktor… Vielleicht sind knapp 10000 Bachelorstudiengänge und 324 Ausbildungsberufe auch ein Grund bei Schwierigkeiten mit der „Findung“? Das eigentliche Problem ist doch der Arbeitskräftemangel, die jetzt so beklagten 15% haben jahrzehntelang niemanden gestört, bestenfalls gab es mehr oder weniger sinnvolle „Massnahmen“ der Agentur. Gezielte Förderung in den Schulen (BuS-Klassen o.ä.) wurde abgeschafft.
Die Arbeitgeber führen da ein Selbstgespräch: wer heute Arbeitskräfte sucht, sollte nicht über einen mangelhaft gemanagten Übergang jammern, sondern in diesem Bereich selbst aktiv werden. Warum soll es z.B. die Kommune Geld kosten, wenn sich 20 Betriebe einen Vormittag in der Mensa einer ihrer Schulen vorstellen? Warum gibt es keine reguläre, kreisweite „Wanderausstellung“ suchender Betriebe in allen Schulen? Ja, liebe Arbeitgeber, die heutigen Schüler:innen brauchen mehr Hilfestellung und Anleitung, aber das werden sie auch als Azubis. Ja, liebe Hochschulen, wie wäre es mit einer überschaubaren Anzahl an Basisstudiengängen mit späterer Differenzierung? Bologna, passt nicht? Dumm gelaufen, ihr wolltet jüngere Absolventen.
Krokodilstränen und Selbstmitleid, verkleidet als Sorge um die Kinder (=Betriebsmittel).
„Ineffektiv und reformbedürftig“ übersetzt der Kundige natürlich mit „mehr Leute sind nicht nötig, optimieren reicht“.
Statt dass Ausbildungsbetriebe und Hochschulen Selbstverantwortung übernehmen (die jungen Menschen scheitern schließlich i.d.R. dort und nicht in der Schule), ist es einfacher die Schuld auf die “Deppen der Nation” abzuwälzen. Das ist erstens billiger und entspricht zweiten dem gesellschaftlichen Konsens. Zuviele Betonköpfe sind halt unterwegs…
Diese Schüler scheitern überwiegend an sich selbst, genauer ihrem Arbeits- und Sozialverhalten in der Schule. Den IQ unter 80 zähle ich nicht dazu, aber selbst die können bei Amazon im Lager Bestellungen zusammensuchen.
Und genau deshalb braucht es mehr Unterstützung ( ja, im direkten Kontakt, also Ansprache, Initiative der potentiellen Arbeitgeber bzw Ausbilder). Wir arbeiten schon daran, trotz dieses Sozialverhaltens wenigstens einen HA zu ermöglichen, leider erwarten manche jammernden AG problemlos formbare, immer strebsame Arbeitsbienen und nicht junge Menschen mit noch vorhandenen Ecken und Kanten. Im Artikel geht es übrigens nicht um Scheitern in der Schule, also kein Abschluss, sondern anschließend. Da sind sicherlich nicht nur die Berufsschulen gefragt.
Solange sich die Arbeitgeber ihre Angestellten aussuchen können und einen Ruf vor ihren Kunden zu verlieren haben, werden sie Leute, die sich Sachen rausnehmen, die in der Schule erst nach Wochen zu einem schriftlichen Verweis führen würde (also faktisch nichts), schon nach maximal einer Woche rauswerfen.
Leider sind die Schulbücher in Mathematik sehr schlecht und in den Sprachen fehlen Lösungen zu den Aufgaben. Dazu kommt die chaotische Ergebnissicherung bei reformpädagogischen Unterricht, die das schriftlich Festgehaltene so übersichtlich wie die Wohnung eines Messies erscheinen lässt. Kein Wunder, dass dann viele keinen Schulabschluss schaffen.
Strukturierter, klar kognitiver Unterricht mit starken Ergebnissen, viel Schreiben und hohem Lernzuwachs sind kein Problem.
Alles easy machbar – theoretisch.
Da dann leider aber Emotion und NGO-Indoktrination wegfallen, es wieder eine realistische Notenverteilung gibt… und damit auch klar identifizierbare SCHLECHTE ABSCHLUSSNOTEN…wird es das in absehbarer Zeit auf Systemebene nicht geben.
Denn 2-10% Loser, Dummköpfe, Faulpelze machen dann Lärm… Politiker springen und schnell ist alles wieder beim alten.
“weniger als der Hälfte der Jugendlichen im dafür vorgesehenen Zeitrahmen”
Das war 1990 auch schon nicht anders. Wer nicht nur die minimal vorgesehenen Vorlesungen durchhecheln, sondern noch etwas Interessantes studieren wollte, schaffte es nicht in der Regelstudienzeit. War damals nicht schlimm.
Viele schaffen den NC nicht auf Anhieb (gerade für Grundschullehramt teilweise wahnsinnig hoch) oder schaffen Eingangsprüfungen nicht auf Anhieb (gerade im Mangelfach Musik wahnsinnig anspruchsvoll) oder sie haben Probleme mit Long Covid, weil sie sich noch ihrer Schulzeit mit Corona angesteckt haben. Auch ein Studienplatzwechsel ist so normal, dass das in den ersten Semestern sogar das Bafög-Amt toleriert, und die tolerieren nicht viel. Hat man sein Studium aufgenommen, geht der Kampf los, in die Pflichtseminare zu kommen. Müssen Studenten auch noch arbeiten, weil das Bafög-Amt wenig toleriert, und das Geld für die teuren Unterkünfte nicht reicht, lässt sich die Regelstudienzeit auch nicht einhalten. Einen grundsätzlichen Misserfolg darin zu sehen, dass jemand 3 Jahre nach dem Abi noch keinen Bachelor hat, ist eine sehr kurzsichtige Sichtweise.
Ich denke, man muss unterscheiden zwischen verhinderten, aber sehr willigen Jugendlichen die sehr wohl Interesse und ein Ziel haben (vielleicht auch mit Umwegen) und nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen, denen man im übertragenen Sinn die Schuhe beim Laufen zubinden kann (kein Interesse/keine Motivation).
Ich habe meinem Kind schon gesagt, wenn es sein Abi in der Tasche hat, dann soll es erstmal runterfahren und sich vom vielen büffeln erholen, bevor es ans studieren geht. Vielleicht etwas praktisches machen, ein FSJ oder FÖJ, ins Ausland, Beziehungen pflegen, den ersten Liebeskummer verschmerzen, politisches hinterfragen oder den Sinn von was auch immer – kurz : Leben und herausfinden, was man im Leben will!
Und wenn es Akademiker ist und jeder Tag gleich aussieht und man sich nach einem oder mehreren Jahrzehnten fragt, ob das schon alles gewesen ist, dann soll es mutig alles hinwerfen und noch einmal etwas anderes wagen. Vielleicht etwas Nicht-Akademisches oder Kunst, Straßenmusik,…
Damit gehören wir laut Staat wohl nicht zu den psychisch gesunden Menschen, denn laut Staat sind diejenigen Menschen die gesündesten und sozial stärksten, die mit zB 15 Jahren in die Lehre gehen und dann 50 Jahre lang jeden morgen zur selben Arbeitsstelle fahren, nur einmal Heiraten, sich nicht scheiden lassen und dann den Kindern beibringen, man solle nie im Leben etwas hinterfragen.
….. Ach so, und dann natürlich durch ungesunde Arbeitsbedingungen mit etwa 68 Jahren versterben , um die Rentenkasse nicht weiter zu plündern. Bessere Bürger gibt es garnicht. ^^
Also bei Akademikern sieht ein Tag aus wie der andere, bei nicht-akademisch Beschäftigten in Büros und im Handwerk ist das aber anders? Und dann die “gesunden und glücklichen” Straßenmusiker, die vielleicht lieber ordentlich bezahlte Orchestermusiker geworden wären. Wie kommen Sie darauf? Ich habe den Verdacht, Sie haben einen Akademiker-Komplex.
Nebenbei: Nach dem Abitur erstmal ein Jahr rumhängen und gar nichts machen halte ich für kontraproduktiv. Besser dürfte es sein, gleich das Studium als “Herausforderung” anzunehmen und sozusagen “den Stier bei den Hörnern zu packen”. Abschlaffen kann man später. Und studieren ist nicht schulisches “Büffeln”, weil man sich das Studienfach ja selbst aussuchen kann.
Der eine oder andere Abiturienten ist gar nicht studierfähig. Über die genaue Anzahl derer darf gern spekuliert werden.
Viele Fakten und Daten, viele Zahlen und Forderungen sowie Panik – aber keine Gründe.
Damit ist wieder klar, dass dem Grund dafür nicht entgegengewirkt werfen kann.
Mein Tipp: die Schülys sind nicht ausbildungstauglich.
Überzogene Vorstellungen von Job, Ausbildung und eigenem Können, hinter denen meist extrem wenig Können, Wissen und Ausdauer, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit und Selbstständigkeit … etc. steht.
Und Schuld hat natürlich die Schule.
An der einen oder anderen Stelle – Ironiedetektor einschalten 😉