ERFURT. Das Thüringer Bildungsministerium hat für Schulen im Freistaat eine Broschüre zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Rassen-Begriff veröffentlicht. Zu lange sei Schülerinnen und Schülern vermittelt worden, es gebe Menschenrassen. Am Dienstag ist der Internationale Tag gegen Rassismus.

«Dass die Vorstellung von Menschenrassen wissenschaftlich unhaltbar und klar widerlegt ist, spiegelt sich bereits seit Langem in den Thüringer Lehrplänen wider», sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Montag. Es bedürfe aber dennoch «immer wieder konkreter fachlicher Darlegungen, damit aus theoretischer Faktenlage auch tatsächliches Wissen und daran anknüpfend demokratische Überzeugung werden kann.»
«Rassismus ein alltägliches Problem», so heißt es im Klappentext der Broschüre. «Rassentheorien wurden noch bis Anfang des 21. Jahrhunderts in Schulen vermittelt, und sie sind daher in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt.» Die nun veröffentlichte Broschüre behandelt die «Jenaer Erklärung» aus dem Jahr 2019, eine «wissenschaftliche Stellungnahme, die das „Konzept der Rasse“ sowie den Rassismus in den Wissenschaften und der Öffentlichkeit kritisch und aktuell hinterfragt», wie es in dem Heft heißt.
«Aktiv gegen jegliche Form des Rassismus und gegen Diskriminierung in den Schulen zu wirken, ist eine Verpflichtung für alle Lehrkräfte, für alle Pädagoginnen und Pädagogen in Thüringen», sagte Holter. Die Handreichung sei auch ein Beitrag zur Demokratiebildung an den Schulen.
«Die Biologie darf niemals mehr eine Grundlage für solche Diskriminierungen sein»
Prof. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, einer der Autoren der Broschüre, sagte, es gebe alle möglichen Formen von Diskriminierung. «Die Biologie darf niemals mehr eine Grundlage für solche Diskriminierungen sein», sagte Hoßfeld, der an der Uni Jena Leiter der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik ist. Deshalb müsse frühzeitig im Unterrichtsfach Biologie gegen Falschdarstellungen sensibilisiert werden.
«Hier sehe ich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrerinnen und Lehrer – in Zusammenarbeit mit der Politik, Bildungseinrichtungen etc. – in der Verantwortung. Denn oftmals ist – wie hier am Beispiel der Verwendung des Begriffes Rasse auf den Menschen – die Anwendung nichts anderes als biologisches Unverständnis/Nichtwissen. Oder man nutzt geradezu absichtlich falsches biologisches Wissen, um andere Menschen zum Beispiel aufgrund ihrer Hautfarbe oder von anderen Dingen zu diskriminieren.»
«Es gibt – um es explizit zu sagen – nicht nur kein einziges Gen, welches ‚rassische‘ Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar»
Heute reiche Biologinnen und Biologen ein einziger Blick in die menschliche DNA, um die Behauptung, es gebe Menschenrassen, zu widerlegen. «Es gibt – um es explizit zu sagen – nicht nur kein einziges Gen, welches ‚rassische‘ Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar.» Heißt: Menschen unterscheiden sich selbst in den kleinsten Bausteinen des Erbguts – unabhängig von ihrer Herkunft. News4teachers / mit Material der dpa
Hier lässt sich die Handreichung herunterladen.
Dennoch hat man die Neandertaler hinsichtlich ihrer DNA von anderen Urmenschen unterschieden (siehe Wikipedia) und dann festgestellt, dass wir alle heute einen kleinen Teil von denen in uns tragen. Welchen Sinn macht denn diese Unterscheidung? Man hat auch festgestellt, dass die australischen Aborigines anders sind, weil Australien vor langer Zeit vom Festland getrennt wurde und die Entwicklung insgesamt anders verlief (auch bei Tieren und Pflanzen). Wenn man das Wort „Rasse“ aus guten Gründen nicht mag, wie soll man denn Unterschiede nun benennen, auch solche zwischen den diversen Urmenschen und den heutigen?
Im übrigen kann ich mich nicht erinnern, in meiner Schulzeit im Biologieunterricht irgendwie mit „menschlichen Rassen“ konfrontiert worden zu sein, ich denke, das war seit 1945 kein wichtiges Thema mehr. Es ging mehr um Tiere und Pflanzen.
Das Internet kennt Spuren von (stets geleugnetem) Rassismus in der DDR, das könnte mit den Resten gerade in Lehrplänen von Sachsen und Thüringen zusammenhängen, aber wer hat das zu verantworten? Da könnte Herr Holter mal in der Geschichte der eigenen Partei nachforschen:
https://www.peterlang.com/document/1048368
Die ganze Sache mit der DNA war ja früher nur Fachwissenschaftlern bekannt, also ist dabei eine gewisse Unkenntnis verzeihlich.
Bei den Nazis war doch wohl erst der Hass auf die Juden da und dann irgendwelche Theorien. Hitler hatte als junger Mensch bestimmt keine Ahnung von Rassen im biologischen Sinne. Die Juden waren für ihn eine Art „gesellschaftliche Rasse“, eigentlich ein Widerspruch in sich. Und der Spruch „wer Jude ist, bestimme ich“ setzte dem Unsinn dann die Krone auf.
Sie erkennen keinerlei Unterschied zwischen Neandertaler und homo sapiens?
Und was Ihr Beispiel betrifft, ich möchte zwei neue „Rassen“ einwerfen, die „Groß’n“ und die „Klein’n“.
Wer die Verwandtschaften verschiedengroßer Menschen untersucht und mit einem Maßband nachweist, wird Unterschiede finden! Demzufolge muss es sich um unterschiedliche Rassen handeln. 😀
Ich würde da eher als Nicht-Biologe von einer Menschheitsfamilie in unterschiedlichen, regionalbedingten Entwicklungsstadien sprechen.
„Unterschiedliche Entwicklungsstadien“? Gibt es für Sie also – je nach Weltregion – stärker und schwächer entwickelte Menschengruppen? Sorry, das ist hanebüchen (und wäre, wenn Sie das ernsthaft so meinen, Rassismus in Reinform). Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich teile die Einschätzung der Redaktion. Solche Aussagen („unterschiedliche Entwicklungsstadien“ von Menschengruppen) sind hochproblematisch. Das ist genauso dumm und herabwürdigend wie deutsche Politiker, die im Amazonas indigene Dorfbewohner mit infantilen Ansprachen wie „Ich bin Robert, und das ist Cem“ ansprechen und sich als „Häuptlinge“ aus dem fernen Deutschland vorstellen.
Ja, solche Aussagen sind problematisch, wenn man nach Rassismus sucht.
Warum kann man nicht mal davon ausgehen, dass hinter vielem, was so gesagt wird, kein Rassismus steckt, auch wenn es in die Schablone passt?
Die eine Seite denkt: „Da sieht man`s wieder, überall Rassismus. Man kann gar nicht wachsam genug sein:“ Und die andere Seite meint: „Diese Anti-Rassisten sind nur noch zum Fürchten. Überall wollen sie einem was anhängen.“
Ja, es gibt Rassismus, aber bei Weitem nicht in dem Ausmaß, wie oft behauptet. Warum wird er überhaupt so gern und oft festgestellt?
Der Begriff „Alltagsrassismus“ stört mich besonders. In Ihn kann man alles Mögliche an Verhaltensweisen hineinpacken, das angeblich rassistisch ist, die Menschen selbst aber nicht merken. Jeder ist dadurch wehrlos gegen Unterstellungen und Vorwürfe.
Diese Aussagen sind nicht problematisch, „wenn man nach Rassismus sucht“. Sie sind problematisch. Punkt.
Dass es Rassismus „nicht in dem Ausmaß gibt, wie oft behauptet“ wird – belegen Sie womit? Schön, dass Sie als Nicht-Betroffene der Begriff „Alltagsrassismus“ stört. Was meinen Sie, wie sehr es Betroffene stört, Zielscheibe von Alltagsrassismus zu sein?
Sieben von zehn Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 19 Jahren mit Zuwanderungsgeschichte erfahren Alltagsrassismus, ergab eine Studie des Münchener Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI). Tendenz: Je dunkler die Hautfarbe, desto höher die Wahrscheinlichkeit, von Alltagsrassismus betroffen zu sein. Fast alle der befragten 6- bis 19-Jährigen mit dunklerer und dunkler Hautfarbe sind mit Formen von Alltagsrassismus konfrontiert. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2021/10/rassismus-ist-fuer-viele-jugendliche-eine-alltagserfahrung/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich überlege, was ich als achwarzes Kind antworten würde, wenn man mich in einer Umfragestudie fragte, ob ich mich wegen meiner dunklen Haut manchmal benachteiligt oder schlecht behandelt fühle.
Wahrscheinlich würde ich ja sagen und das auch glauben, denn jedes Kind erlebt Frustationen und sucht nach Erklärungen.
Ich hätte in meiner Schulzeit wahrscheinlich gesagt: „Weil ich etwas dick bin und nicht so tolle Sachen anhabe wie andere.“
Studienergebnisse durch Umfragen haben ihre Tücken. Es kommt sehr auf die Erwartungshaltung und Fragestellung an, was als Ergebnis herauskommt
Sie haben Ihre Meinung, liebe Redaktion, und ich meine. Sie sagen „Punkt“ und ich sag jetzt „Basta“. Lassen wir’s damit genug sein.
Es geht hier nicht um bloße Meinung – Sie unterstellen Menschen, die in großer Zahl von Diskriminierungserfahrungen berichten, die Unwahrheit zu sagen. Und das öffentlich, durch eigene Anonymität geschützt. Wie kommen Sie dazu?
Alles gelogen? https://www.news4teachers.de/2018/07/wie-rassistisch-gehts-in-den-deutschen-schulen-zu-tausende-berichten-auf-metwo-von-diskriminierungserfahrungen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Vermutlich sind meine weiteren Ausführungen auch nicht verständlicher.
Deswegen die Bitte – und die ist ganz ernst gemeint – wie zuehen Sie aus meinen Worten (die für mich einen ganz anderen Hintergrund haben), die Verbindung zu „Rassismus in Reinform“?
Eine Klasse – Schulklasse! – ist für mich eine Menschengruppe. Und die befindet sich in einem Entwicklungsstadium.
Eine Fußballmannschaft ist für mich eine Menschengruppe. Diese befindet sich auch in einem Entwicklungsstadium.
Ich bin wohl echt zu blöd, dumm und unsensibel.
Für mich gehören alle Menschen zur Menschheitsfamilie. Und die ganze Familie befindet sich ein einem Entwicklungsstadium – aber nie im selben. Das ist allein schon altersmäßig nicht möglich. Auch von den gemachten Erfahrungen her nicht.
Was hat das jetzt mit dem Alter zu tun, wenn Sie zuvor von „regionalbedingten Entwicklungsstadien“ geschrieben haben? Regionalbedingt heißt: je nach Herkunft. Oder was heißt es sonst? Herzliche Grüße Die Redakltion
Regionalbedingt heißt, dass je nach Region verschieden Einflüsse – äußere Faktoren – da sind, mit denen der Mensch umgehen lernen muss.
Jemand, der in den Bergen sufwächst, macht andere Erfahrungen als jemand, der am Wasser aufwächst.
Jemand, der in sechs Monaten Dunkelheit aufwächst, ist anders „drauf“ als jemand, der 360 Tage Sonnenschein im Jahr hat.
Alter – vermutlich sind Sie und ich nicht im gleichen Alter – damit kann man fast automatisch davon ausgehen, dass wir uns in unterschiedlichen Reifegraden befinden.
Ein Sechstklässler hat einen anderen Stand aks ein Achtklässler – es sei denn, der Achtklässler ist reifeverzögert.
Ein Kleinkind hat nicht den Reifegrad eines Schulkindes – das meine ich.
Wer jetzt noch unbedingt Rassismus reininterpretieren will – bitteschön!
„Deswegen die Bitte – und die ist ganz ernst gemeint – wie zuehen (ziehen) Sie aus meinen Worten (die für mich einen ganz anderen Hintergrund haben), die Verbindung zu „Rassismus in Reinform“?“
Da konnte ich noch keine Erklärung finden. Ist vermutlich nicht leicht zu fenden, da hier schon sehr viel hin- und hergeschrieben wurde.
In der Urversion steht es so: in unterschiedlichen, regionalbedingten Entwicklungsstadien.
a.) Regionalbedingt heißt: je nach Herkunft. Oder was heißt es sonst?
Ja, das habe ich so geschrieben und inzwischen mehrfach versucht zu erklären.
Ist mir nicht gelungen.
Euch auch nicht – das Wort in einem anderen Bezugsrahmen als „Herkunft von Menschen“ zu begreifen.
Danke – aber da wurde ich wohl gründlich missverstanden.
Dumm, wie ich bin, gehe ich davon aus, dass sich eine sechste Klasse (Menschengruppe) in einem anderen Entwicklungsstadium befindet, wie eine achte Klasse.
Nun habe ich dazu gelernt.
Ernsthaft – unterschiedliche Entwicklungstadien haben Sie und ich doch auch (durchgemacht).
Und auch ehrlich – eine (Menschen)Gruppe Freizeitfußballer macht eine andere und damit unterschiedliche Entwicklung durch als eine (Menschen)Gruppe von Tänzern oder Schauspielwrn oder Sängern oder Schwimmern oder ….
Mir ist nicht klar, wie da Rassismus reininterpretiert werden kann.
Aber vielleicht haben Sie recht und ich bin tatsächlich zu „dumm“, Rassismus im Alltag zu erkennen.
Seien Sie doch bitte so nett – und das meine ich ganz ehrlich – und erklären Sie mir, wie Sie die Verbindung gezogen haben.
Was hat Entwicklung mit Rassismus zu tun? Das Umfeld und die Bedingungen spielen da sehr wohl eine Rolle. Sie verbeißen sich da in etwas, was so nicht gemeint ist. Lockern Sie mal ihren Blick.
Huch – was habe ich denn da losgetreten?
Ich sehe das so:
Jeder (einzelne) Mensch befindet sich doch in einem eigenen Entwicklungsstadium – oder Reifegrad. Es geht um Lernprozesse.
Es geht nicht um Religionen. Zumindest mir nicht. Es geht mir auch nicht um Nationalitäten. Es geht mir auch nicht um Hautfarben. Wo kommt das denn plötzlich her?
Rassismus in Reinform – ich spreche von eine (e i n e r!) MenschheitsFAMILIE.
Mag sein, dass ich zu blöde bin, mich klar auszudrücken – aber auf Religion und Rassismus in Reinform zu schließen, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Im übrigen befinde ich mich zu unterschiedlichen Zeiten in meinem Lebensprozess auch in unterschiedlichen Entwicklungsstadien – ich nenne das Entwicklung, Reifung und Lernen.
Ob das nun klarer geworden ist, was ich ausdrücken wollte, weiß ich nicht.
Aber – Rassismus nicht mit mir und nicht von mir und nicht durch mich!
Wir haben Ihnen weiter oben diese Frage auch schon gestellt – gerne nochmal: Sie haben von „regionalbedingten Entwicklungsstadien“ geschrieben – was, wenn nicht die Herkunft, soll denn „regionalbedingt“ bedeuten? Herzliche Grüße Die Redaktion
Regional unterschiedliche Entwicklungsstadien in Bezug auf eine herausselektionierte Resistenz gegen tropische Erreger existieren real. So müssten sie als Europäer oder ein Mensch anderer Herkunft schon 7 verschiedenen Medikamente prophylaktisch einzunehmen um nicht bei einem Aufenthalt in Papua Neuguinea schwer zu erkranken.
Auch die Sichelzellenanämie stellt in der heterozygoten Anlage eine relative Resistenz gegen Malaria dar.
Die nicht pigmentierte helle Hautfarbe der Weißen schützt diese in einer sonnenarmen Gegend beim Verzicht auf Vitamin D haltige Fisch- oder Walfleischernährung relativ gut vor einem Vitamin D-Mangel.
Die Evolution schreitet unverändert weiter. Genetik hat nichts mit Rassismus zu tun.
„Regional unterschiedliche Entwicklungsstadien in Bezug auf eine herausselektionierte Resistenz gegen tropische Erreger“ haben aber nichts mit Menschenrassen zu tun. Herzliche Grüße Die Redaktion
Was ich oben an biologisch-genetischen Veränderungen beim Menschen durch Mutation, Selektionsdruck und örtlicher Separation von Populationen beschrieb hat nichts mit einer Entstehung von Rassen oder Rassismus zu tun.
Allerdings existiert im Grundgesetz Artikel 3 eine sehr wohl überholte Formulierung, die revidiert werden sollte, da dem dort verwendeten Begriff der „Rasse“ im Gegensatz zum Jahr 1948 eine sehr negative Bedeutung zugeordnet ist. Da könnten sie sich einmal als publizistisches Organ drum kümmern.
Wir haben weiter unten ausführlich Stellung dazu bezogen – der Begriff „Rasse“ im Grundgesetz ist veraltet, ja. Herzliche Grüße Die Redaktion
Demokratie lebt, sie gestaltet, belebt, entwickelt und ist das Handwerkzeug aller, die gestalten wollen und sich eimischen, damit alle etwas vom gemeinsam Gestalteten haben,
Die ist nicht perfekt, aber immer noch besser als irgendein Despotismus von einzelnen, zumeist Männern, die autokratisch festlegen wollen, was passiert und wie es läuft.
Nach dem Schock – ich war wirklich entsetzt – und mit etwas Abstand habe ich mich beruhigt – auch dank der Hilfe und netten Worte einiger Foristen 😉 – und möchte noch einmal klarstellen:
Ich beziehe mich nicht auf Weltregionen (im ersten Anlauf habe ich vor Schreck Weltreligionen gelesen).
Und für mich gibt es keine schwächer oder stärker entwickelte Menschengruppe – da haben Sie Recht – andersherum ist das Rassismus in Reinform.
Für mich gibt es auch keine hoch entwickelten Europäer oder unterentwickelte Afrikaner (s. Beispiel und Erklärung weiter unten).
Ich mache den „Wert“, „Charakter“, die „Bedeutung“ eines Menschen nicht an der Landesherkunft fest – auch da bin ich bei Ihnen, das ist Rassismus.
Für mich gibt es Menschen. Punkt.
Und für mich gehören wir alle zu einer Menschheitsfamilie.
Unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geburtsland.
Das ist jetzt angekommen. Danke für die Klarstellung. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ihr Begriff „Entwicklungsstadien“ ist unglücklich gewählt, weil darin „höher“ und „niedriger“ steckt.
Ich bin sicher, diese Wertung liegt Ihnen ebenso fern wie überhaupt Rassismus, geschweige denn „in Reinform“. Sie sind hier ja kein Unbekannter und schreiben nicht zum ersten Mal.
Es ist schwierig, bei manchen Diskussionen die Stolperdrähte falscher Ausdrucksweise zu vermeiden, zumal manche nur aufs Stolpern warten.
Das ist dann der Beweis, wie verbreitet rassistische und andere schlimme Gedanken noch immer oder schon wieder in Deutschland sind.
Danke – Sie haben völlig Recht.
Selbstverständlich ist das nicht rassistisch gemeint.
Und diesen „Stolperdraht“ erkenne ich wirklich nicht.
Ich sehe den Begriff „Entwicklung“- bzw. „Entwicklungsstadien“ tatsächlich eher aus pädagogischer Sicht. Und hier gibt es – wie auch bei dem Begriff „Reifegrad“ oder auch nur „Reife“ selbstverständlich ein „Höher“, das ich mit „weiter“ übersetze und ein „Tiefer“, das ich mit „noch nicht so weit“ und „muss noch gelernt werden“ übersetze.
Wir machen doch diese Einschätzungen ständig bei unseren Schülern.
Wir schreiben Entwicklungsberichte für unsere Schüler – auch bereits Glatteisgefahr bei Verwendung dieses Wortes?
„Das ist dann der Beweis, wie verbreitet rassistische und andere schlimme Gedanken noch immer oder schon wieder in Deutschland sind.“
Und hiermit haben Sie – wie ich fürchte und vermute – auch Recht.
Erkären Sie doch einfach, wie es gemeint war. Haben wir noch immer nicht verstanden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Habe ich mehrfach getan. Kommt bestimmt noch an.
Es ist inzwischen recht unübersichtlich geworden.
Hier wird „Rasse“ als Distinktionsmerkmal von Menschen recht anschaulich (als nonexistentes Phänomen) dekonstruiert: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123.
Kurz:
Eine taxonomische herangehensweise beim heutigen Menschen ist vollkommen verfehlt, allenfalls unterscheiden sich Menschen hinsichtlich ihres Phänotyps, aber auch innerhalb eines Phänotyps(?) sind die genetischen Unterschiede zwischen Individuen oftmals größer, als im Vergleich zu einem anderen Phänotyp – der letzte Sargnagel für den Rassenbegriff.
Aber zur Ehrenrettung von @Riesenzwerg:
Er bezog sich auf @Rainer Zufall… ich glaube, er meint mit „unterschiedlichen, regionalbedingten Entwicklungsstadien“ den unterschied zwischen Homo Sapiens und bspw. Homo neanderthalensis. Da wäre der Rassenbegriff zwar noch falscher, aber das nimmt dem ganzen glaube ich etwas die Brisanz. Immer ’nen kühlen Kopf bewahren. 😉
Der Neandertaler ist vor rund 50.000 Jahren ausgestorben, kann also mit „unterschiedlichem Entwicklungsstadium“ nicht gemeint gewesen sein – es sei denn, „tot“ gilt als „Entwicklungsstadium“.
Herzliche Grüße Die Redaktion
Nun… es sind ca. 40.000 Jahre. Macht den braten nicht fett. Aber:
Wenn @RIesenzwerg das so meint, wie ich meine, dass er es meint, inwiefern sollte es dann relevant sein, ob und wann der Neandertaler ausgestorben ist?
Ich nehme an, @Riesenzwerg hat hier einen taxonomischen Fehlgriff getätigt und in der Taxonomie der Gattung Homo eine lineare evolutionäre Entwicklung vom Homo erectus über den Homo neanderthalensis zum Homo sapiens angenommen, wo wohl de facto eine Spaltung stattfand, sich Homo neanderthalensis und Homo sapiens aus dem Homo erectus parallel entwickelten.
Wäre die Fehlannahme von @Riesenzwerg korrekt, wäre auch die Rede „von einer Menschheitsfamilie in unterschiedlichen, regionalbedingten Entwicklungsstadien“ korrekt, wäre es auch egal, dass der Homo neanderthalensis ausgestorben ist.
Dann wäre der Begriff Rasse taxonomisch immer noch falsch, weil dieser eher der Kategorie Unterart entspricht, der Homo neanderthalensi aber keine Unterart des Homo sapiens war, sondern eine eigene Art der Gattung Homo (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Systematik_(Biologie)), aaaber:
Ich finde es da nicht angemessen, direkt so ‚giftig‘ zu reagieren und möchte erstmal – in dubio pro reo – davon ausgehen, dass @Riesenzwerg sich unglücklich ausgedrückt hat UND sich auf den ersten Absatz von @Rainer Zufall bezogen hat.
Vielleicht lassen wir Ihne/Sie erstmal selbst zu Wort kommen?!
Wir sind nicht „giftig“ – wir sind klar: News4teachers bietet rassistischen Thesen keine Bühne, auch nicht vermeintlich nett gemeinten á la „Liebe Neger“.
Wir sind tagein, tagaus mit Leserposts konfrontiert, in denen Rassismus negiert oder relativiert wird, in denen Menschengruppen je nach Herkunft unterschiedliche Intelligenz zugesprochen wird, in denen der wissenschaftlich unhaltbare Begriff von Menschenrassen damit verteidigt wird, dass es ja auch Hunderassen gebe – auch von Lehrkräften.
Uns ist klar, dass die (hoffentlich) nur einen kleinen Anteil darstellen. Bei 800.000 Berufsangehörigen in Deutschland kommt dann aber trotzdem noch eine nennenswerte Zahl heraus. Leider meldet sich die Mehrheit (? – hoffentlich) dazu vergleichsweise selten zu Wort – umso mehr sind wir gefordert, hier Stellung zu beziehen.
Riesenzwerg kann sich übrigens die ganze Zeit schon dazu zu Wort melden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Riesenzwerg guckt eben erst rein und ist geschockt und entsetzt und verunsichert über das, was seine Worte ausgelöst haben.
Ich bin ebenso entsetzt, mich in die „Rassismus in Reinkultur“-Ecke zu stecken.
Ich schreibe und spreche und denke nicht mal „Liebe Neger“!
Ich spreche jedem Menschen Intelligenz zu – unabhängig von a l l e m – bis auf das kognitive Leistungsvermögen. Das sollte schon eine Rolle spielen dürfen. Und ich spreche manchem Menschen Intelligenz nicht ab. Aufgrund des kognitiven Leistungsvermögens haben sie welche.
Es gibt Hunderassen und Katzenrassen – und auch da ist der Begriff „Rasse“ völlig unangebracht. Hier sollte man vielleicht auch mal auf diejenigen gucken, die diese Rassen – das Wort gibt es leider dafur noch – verändern, züchten und diejenigen anschauen, die sich Rassehunde und -katzen anschaffen.
Sie halten mich für einen Rassisten. Aufgrund eines Wortes.
Kann man sich nicht ausdenken.
Liebe/r Riesenzwerg,
wir haben Ihnen bereits ausführlich darauf geantwortet (siehe unten) – nur nochmal so viel: Wir haben Sie nicht in eine Ecke gestellt, sondern eine Frage gestellt. Und die ist bis heute unbeantwortet.
Stattdessen kommt jetzt dieser seltsame Post. Natürlich gibt es Hunde- und Katzenrassen, und zwar deshalb, weil Menschen Hunde und Katzen entsprechend züchten. Menschen werden aber nicht gezüchtet. Dass Sie Rassismus jetzt in den Zusammenhang mit Tieren stellen, finden wir – ehrlich gesagt – schräg und dem Ernst des Themas nicht angemessen. Vielleicht sollten Sie die Thüringer Broschüre einfach mal lesen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Liebe Redaktion,
bis heute unbeantwortet? Aber nun ist meine Antwort mehrfach da.
Ich weiß nicht, ob und wann Sie Kommentare freischakten oder ob und wann Sie meinen kommentieren bzw. Fragen dazu haben.
Nun, ich fühle mich in die Ecke gestellt.
Mir geht es darum, dass der Begriff „Rasse“ auch bei Tieren nicht verwendet werden sollte, solange es uns Menschen nicht gelingt, den Begriff aus den Köpfen zu verbannen. Er wird durch die Verwendung bei Tieren immer in den Menschenköpfen hängen und es gibt genügend, denen die Assoziation zu „Herrenrasse“ ganz schnell gelingt.
Ein post scheint es nicht hierher geschafft zu haben. Da ging es um Reagenzgläser. Sie erinnern sich vielleicht auch daran, dass ich das als Gefahr sehe, was alles möglich ist. Der Mensch schreckt leider nicht vor vielem zurück und das macht mir große Sorgen.
Ich betrachte den Begriff Rasse – ich vergleiche keine Katzen mit Menschen.
Hallo Riesenzwerg,
Es waren gar nicht die „Entwicklungsstadien“, die den Widerspruch hervorgerufen haben. Es war wohl eher das Wort „regionalbedingt“ in Zusammenhang mit „unterschiedlichen Entwicklungsstadien“. Das wurde wohl so verstanden, daß sie der Meinung sein könnten, Menschen aus unterschiedlichen Weltregionen befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Also z.B. hoch entwickelte Europäer und unterentwickelte Afrikaner. Das wäre natürlich rassistisch.
Aber ich bin mir immernoch sicher, das das einfach ein ganz unglückliches Mißverständnis ist.
Danke für die Erklärung. Jetzt wird mir einiges klarer.
Dann wird das Wort „regionalbedingt“ komplett anders verstanden, als ich es generell verstehe bzw. hier meine.
Ich komme nicht mal auf die Idee, diesen Begriff mit „hoch entwickelten Europäern“ bzw. „unterentwickelten Afrikanern“ (Ihr Beispiel) in Zusammenhang zu bringen.
Für mich sind das Afrikaner und Europäer. Punkt. Da gibt es keine Wertung.
Hoch entwickelte Menschen, unterentwickelte Menschen – nicht mein Gedankengut, nicht meine Worte, nicht meine Einstellung.
Klarer geht es jetzt nicht mehr.
Ich versuche es noch einmal – dann muss es gut sein.
Jemand, der in der Stadt aufwächst, ist anders geprägt (vielleicht ist das jetzt ein Wort das nicht so missverstanden wird?!) als jemand, der auf dem Lande aufwächst – das sind unterschiedliche Regionen und ja, es hat mit Herkunft zu tun. Das kann ich nun mal nicht ändern.
Aber: Bayern Berge, SH Meer – das sind auch regionalbedingte Unterschiede.
Großstadt – Land – regionalbedingte Unterschiede.
Hat das keinen Einfluss auf unseren Entwicklungsstand? Wir werden doch durch die unterschiedlichen Gegebenheiten und Bedingungen ganz unterschiedlich geprägt.
Stimmt – vielen Dank. 😉
Ich habe mich auf den ersten Absatz von @Rainer Zufall bezogen.
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt und das tut mir – auch wenn es unwissentlich und vor allem unbeabsichtigt ist, leid.
Mir geht es echt schlecht mit dem vollkommen haltlosen Vorwurf und dem massiven Angriff, ja sogar Anfeindungen.
Ich habe mich inzwischen mehrfach geäußert – ob es veröffentlicht wird, kann ich nicht sagen – wer weiß, wie sich das entwickelt – und versucht, zu erklären, worum es mir geht.
Ich bin NICHT-Biologe. Ich bin Pädagoge. In diesem Zusammenhang gibt es den Begriff „Entwicklung“ auch.
Weiter oben schrieb ich von Entwicklungsberichten, die wir für unsere Schülys schreiben müssen.
Es gibt auch „Entwicklung“ bei der Digitalisierung, in der Wirtschaft, der Forschung …
Wobei ich gleich bemerke, dass ich hier nichts ins Lächerliche ziehe.
Boah – und der hat sich damals nicht entwickelt?
Natürlich hat er das.
Das gehört zum Leben dazu.
Der Neandertaler ist sehr wahrscheinlich in der ihm geographisch nachfolgenden Population von Homosapiens sapiens aufgegangen und genetisch assimiliert worden. Ca 5% des genetische Anteils der Weltbevölkerung sollen heute dessen Gene in heutigen Menschen noch ausmachen.
Hallo Riesenzwerg,
Ich lese hier schon eine ganze Weile hier mit und denke, daß sie schlicht eine unglückliche Wortwahl getroffen haben. Ich bin mir zu 100% sicher, daß sie in keinster Weise zu rassistischen Einstellungen neigen.
Lassen sie sich nicht unterkriegen. 🙂
Hallo, liebe(r) Ephraims Tochter,
das ist sehr nett von Ihnen!
Rassismus ist ein wichtiges und heikles Thema. Keine Frage. Natürlich kann man mir aufgeund einer unbedachten Wortwahl vorwerfen, Rassist zu sein. (Ich schreibe jetzt die fünfte oder sechste Äußerung dazu und entspanne mich allmählich etwas). Aber wegen e i n e r unbeabsichtigten, von mir nicht erkannten Äußerung in die „Rassismus in Reinform“-Ecke zu stecken, dazu gehört schon einiges (an schlechten Erfahrungen, Erlebnissen…).
Mein Dank geht auch an PaPo, der für mich mit in die Bresche gesprungen ist, sowie an Luk und Sabine und Teacher Andi.
Ein falsches Wort – und schon kann man sich erschießen.
Ich war darauf wirklich nicht gefasst.
Ich will der Redaktion mal unterstellen, dass sie mit der „falschen Brille“ gelesen hat und wegen der vielen rassistischen Posts so heftig reagiert hat.
Als langjähriger Schreiber hätte ich doch einen etwas anderen Herangang gewünscht.
Liebe/r Riesenzwerg,
wir haben Ihnen auf Ihren Post hin nichts unterstellt – sondern eine Frage gestellt, die bislang leider unbeantwortet blieb. Wir haben auch nicht „Sie in eine Ecke gestellt“, sondern deutlich gemacht, dass die (ja nicht nur von uns als problematisch aufgefasste) Äußerung – wenn die Deutung von uns zutrifft – Rassismus in Reinform wäre (Konjunktiv!).
Wir möchten eins betonen: Das hier ist kein Privattalk, sondern ein öffentliches Forum, in dem auch Zweideutigkeiten Folgen haben können. Jeder Beitrag hier, der mit dem Thema Rassismus zu tun hat, bekommt Dutzende von Zuschriften, in denen Menschengruppen (bevorzugt Muslime) herabgewürdigt werden. Das ist leider ein hier üblicher Umgangston. Dass jemand hingegen klar Position für gesellschaftliche Minderheiten bezieht und sich empathisch zeigt, wenn von Ressentiments und Diskriminierungserfahrungen die Rede ist, kommt hingegen überaus selten vor.
Sie mögen ein langjähriger Schreiber (Schreiberin?) sein, gleichwohl sind Sie ein Anonymus, hinter desssen Alias wir nicht blicken können. Wir kennen Sie persönlich nicht – und haben auch schon bei anderen langjährigen Leserbrief-Schreibern erlebt, dass sie plötzlich Positionen verteten haben, für die News4teachers nicht steht und denen wir keine Bühne bieten. „Ein falsches Wort – und schon kann man sich erschießen“? Nein – man kann es problemlos richtigstellen. Reicht völlig aus.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion
„gleichwohl sind Sie ein Anonymus, hinter desssen Alias wir nicht blicken können.“
Wertes Redaktionsteam, leider machen sie es ebenso mit „Redaktion“ und erlauben sie mir die Bemerkung, diesen rauen Ton Ihrer Kommentare liest man nicht durchgängig, aber doch erst in jüngster Zeit auffallend häufig.
Was verstehen Sie unter „rauem Ton“? Wir machen klare Ansagen – wie Sie in Ihrem Unterricht vermutlich auch. Hat insbesondere beim Thema Rassismus einen Grund: Wir werden mit mal mehr, mal weniger unverholen rassistischen Posts geflutet. Wir haben eigentlich Besseres zu tun, als erwachsenen Menschen zu erklären, warum es keine Menschenrassen und keine Menschengruppen erster und zweiter Klasse gibt. Dann müssten wir allerdings sämtliche Foren hier, in denen es um die Themen Rassismus, Migration, Integration, Islam oder Jugendgewalt geht, streichen. Eigentlich fast alle. Herzliche Grüße Die Redaktion
Dann – liebe Redaktion, sind wir auf einer Wellenlänge!
Nach dem zweiten Käffchen nun meine Antwort zu „rauer Ton“:
Die vielen besonders „klare Ansagen“ in Redaktionskommentaren zum Ihrerseits eröffneten Thema
sollte sich eine professionelle Redaktion allgemein auf eine Wortwahl sachlicher Moderation eines internetbasierten Diskussionsforum beschränken – so wie früher auch geschehen – und üblicherweise auf eine Netiquette verweisen.
Fakt ist nun mal:
Ein Bundesbürger sollte das Grundgesetz (GG) der Bundesrepublik Deutschland und dessen Inhalt kennen. Dort wird die „Rasse“ nicht als Tabu behandelt, sondern auch 2023 noch verwendet.
Zum Thema bleibt sonst für mich nur zu sagen:
Die Geister, die ich rief!
PS.:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Absatz 1 und 2 wurden zuletzt mit Veränderung vom 15.11.1994 überarbeitet.
Die letzte Änderung des GG gab es am 19.12.2022 in Art. 1 GG
Das Grundgesetz stammt bekanntlich aus dem Jahr 1949 und ist nicht die Bibel. Heute weiß man mehr: „Experten mehrheitlich für Ersetzung des ‚Rasse‘-Begriffs im Grundgesetz“
Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw25-pa-recht-rasse-847538
Darin heißt es auch: „Der Grundgesetztext spiegele die Sprache der Menschenrechte im Jahr 1949 wider, erklärte Cremer. Er stehe hinsichtlich der Verwendung des Begriffs ‚Rasse‘ schon lange in der Kritik. Der Gebrauch des Begriffs ‚Rasse‘ im Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes trage dazu bei, rassistisches Denken zu verstetigen, da er einem Menschenbild Vorschub leiste, wonach es unterschiedliche menschliche ‚Rassen‘ gebe.“
Und was den „rauen Ton“ betrifft: Offensichtlich geht’s Ihnen gar nicht darum, sondern um den Inhalt desssen, was wir kommentieren. Da müssen wir Sie enttäuschen. Wir nehmen nämlich die presserechtliche Verantwortung, die wir für sämtliche Inhalte auf dieser Seite haben, ernst – anders als andere Medien, die Sie für „professionell“ halten. Deshalb werden wir auch weiterhin unseren Senf dazugeben, wenn hier Falschinformationen oder Hetze verbreitet werden. Oder wir löschen’s gleich.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich würdige keine Menschengruppen herab.
Mit dem Konjunktiv bin ich vertraut, er lässt halt viel zu, ohne sich festzulegen. Man kann immer einen Rückzieher machen.
Dass man etwas problemlos richtigstellen kann, ist ein Witz, oder?
Das ist überhaupt nicht problemlos. Ich wähle das Wort langwierig und füge schwierig hinzu.
Wenn ich eine Bühne wollte, wäre ich auf anderen Seiten – ich kann ihn auch, den Konjunktiv.
Ich finde es sehr gut, dass Sie sensibel sind und wachsam sind. Das ist wichtiger und richtiger und sehr nötig. Ich wünschte, das wäre nicht notwendig, weil Rassismus in unserer Welt keine Rolle spielt. Jedoch ist das Gegenteil zunehmend der Fall.
Falls es mir gelungen sein sollte, mich endlich verständlich zu machen, möchte ich den „Privattalk“ jetzt gerne beenden.
@Carsten60
Können Sie bitte Beispiele von „Spuren …Rassismus in der DDR“ belegen.
Ergänzung: Ihr link zeigt Alltagsrassismus, der leider überall auf der Welt in der einen oder anderen Form in allen Gesellschaften existiert. Sie suggerieren aber, dass das staatlicherseits in der DDR ebenfalls der Fall war. DAFÜR hätte ich gern Beispiele (z. B. aus DDR-Lehrbüchern).
Sie brauchen bei Google nur „Rassismus DDR“ einzugeben.
Bitte die Jaener Handreichung genau durchlesen. Leider verdeutlicht ihr Text grundlegende Wissenslücken in Genetik und Evolution.
„Menschenrassen“? In der Schule? Ähm, ja, entweder es gibt da ein Paralleluniversum, wo Lehrkräfte rumlaufen und Rassentheorien lehren (in Bio, oder was?)…oder (und das halte ich für deutlich wahrscheinlicher) es wird Mal wieder gratismutig mit Kanonen auf Strohmänner geschossen: „Wir sind gegen böse Dinge! Böse Dinge schlecht!“ – ach ne.
Apropos Dinge: Gesamtkosten der Publikation? Wie viele Schultoiletten könnte man davon sanieren? Wie viel Schulassistenten einstellen?
Wenn das Thema Rassismus unterrichtet wird, kann veraltetes Lehrmaterial auf Gemeinsamkeiten pochen und dabei verkennen, dass es keine unterschiedlichen Rassen gibt
Wer bitte benutzt veraltetes Lehrmaterial? Hier wird doch mal wieder etwas an den Haaren herbeigezogen und dabei verkannt, dass solche „Studien“ nur dem Zweck der Selbstbeweihräucherung von sog. Wissenschaftlern dienen, mit brüchigem Fundament.
Ich kann mich nicht erinnern, dass in meiner schon lange zurückliegenden Schulzeit jemals rassistisches Material zum Einsatz kam, dafür aber Texte in Englisch über Martin Luther King. Mein vorletztes Englisch Lehrbuch (als Lehrer) enthielt ein Kapitel „Immigration and Ethnic Diversity“, gegen Rassendiskriminierung. Aber wie immer, kann man natürlich überall wieder „Rassenlehre“ erkennen, ich denke da nur an das Verbot von „Jim Knopf“.
Ich habe ehrlich gesagt noch nie das Wort „Rasse“ in Bezug auf Menschen verwendet. Man hat es langsam, hier dauernd etwas angedichtet zu bekommen.
Vielleicht habe ich ja die Studie falsch verstanden, Lehrer an der Basis sind ja manchmal zu doof für solche Studien.
Der am Fuß des Beitrags verlinkte Artikel zeigt auf, dass zum Beispiel der sächsische Biologie-Lehrplan fürs Gymnasium noch 2019 vorsah, dass Schülern „Merkmale von europiden, negriden und mongoliden Menschen“ vermittelt werden. Seinerzeit kam im Freistaat auch noch ein Arbeitsheft in Schulen zum Einsatz, in dem von „negriden“, „europiden“ und „mongoliden Rassekreisen“ die Rede war. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2019/01/sachsen-zieht-rassistisches-unterrichtsheft-aus-dem-verkehr-ein-einzelfall-debatte-um-antisemisitmus-in-schulbuechern-weckt-zweifel/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Seinerzeit“, aha. Und das, was hier vorgezerrt wird, habe ich noch nie gesehen! Kann man vielleicht auch mal erwähnen, dass man in den Schulbüchern durchaus gegen solche diskriminierenden Einstellungen vorgeht? Was sagt so ein missratenes Relikt aus, wenn es doch tausendfach anders gemacht wird? Mir kommt das vor wie eine akribische hartnäckige suche nach Steinen den Anstoßes, dieses eine Steinchen wird gefunden, dabei aber die große Blumenwiese übersehen.
Menschen, die Alltagsrassismus erleben, muss man in Deutschland nicht lange suchen. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2021/10/rassismus-ist-fuer-viele-jugendliche-eine-alltagserfahrung/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zu diesem Artikel habe ich folgendes geschrieben:
„Es gibt sicher diesen beschriebenen Alltagsrassismus, der in der Schule selbstredend Thema sein muss. Die Klassen sind mittlerweile so durchmischt, dass eine Sensibilisierung der Lehrer längst erfolgt ist, man muss da nicht schon wieder von „Nachhilfe“ sprechen. Es gibt mit Sicherheit noch vereinzelt Dummköpfe, die Rassismus in sich haben, das Elternhaus trägt da nicht unerheblich dazu bei. Aber in der Schule wird da erfahrungsgemäß vehement gegengesteuert mit variantenreichen Maßnahmen. Sehr oft wird aber auch vergessen, dass der Rassismus keine Einbahnstraße ist und gerade durch die kulturelle Durchmischung ist es unerlässlich, in alle Richtungen zu schauen. Der Bericht hat durchaus seine Berechtigung, aber auch er zeigt auf, dass heutzutage sehr schnell das Wort „Rassismus“ in den Mund genommen wird, wo faktisch keiner ist. Demzufolge muss man offenbar schon eine neue Sprachordnung aufstellen die festlegt, was man zu Einwanderern sagen darf und was nicht. Das ist doch lächerlich und kann im Einzelfall wohl besser durch die Betroffenen gelöst werden. Kommunikation leidet halt zuweilen auch unter Missverständnissen, man muss nicht alles gleich überbewerten, es ist eine Sache der Verständigung.“
Und genau das ist mein Argument.
Aber ja doch,
wir brauchen eine neue LTI.
Mit „Genderazismus“.
Eine große Blumenwiese, die die Höckes (zur Erinnerung: ExGeschichtslehrer) mit seinen Anhängern, unter denen sich Ihren Kommentaren nach keine Pädagogen befinden, komplett ausblendet und damit negierbar macht ?
In dieser Blumenwiese, in dieser sich niederließe, zwischen Tulpen und Narzissen, zahlreiche Hunde haben geschissen.
Sie sind bekannt dafür, jede Äußerung auf „rechts“ zu drehen. Sie scheinen da ein Trauma zu haben und sehen Zusammenhänge, die gar nicht vorhanden sind. Und was soll ich behauptet haben? Schräg!!!
Sorry, dass ich Ihr interessante Beispiel von „einer großen Blumenwiese“ im Kontext von diskrimierenden Einstellungen ernst genommen habe.
Zukünftig werde ich Sie mit weiteren Fragen nicht überfordern
Man wurde zu lange unterrichtet, die Schulen seien sicher … ja, Biologie und Naturwissenschaften werden oft falsch „verstanden“.
Genau so sieht es aus.
Eine wichtige Methode in der Biologie ist das Vergleichen. Sprich, das Suchen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden
Wenn ich also z.B. Früchte vergleiche, werde ich feststellen, dass die Frucht ein Apfel ist und jene eine Birne.
(Oh je, jetzt habe ich Äpfel mit Birnen verglichen. Das soll man doch nicht 😉
Warum eigentlich? )
Hätte ich jedoch nicht verglichen, wüsste ich nicht,dass es unterschiedliche Früchte (etwa Äpfel und Birnen) gibt.
Was daraus gemacht wird, ist dann eine ganz andere Geschichte. Apfelesser sind den Birnenessern überlegen, oder so was – Ideologie halt, oder Religion.
Wenn Sie Menschen miteinander vergleichen, werden Sie nie zwei vollständig gleiche finden – Erkenntnisgewinn? Nahe null. Das Problem ist die willkürliche Zuordnung von (vermeintlichen) Gemeinsamkeiten angeblicher Menschengruppen und deren Eigenschaften: Rassismus eben. Der muss sich nicht zwingend an negativen Aussagen festmachen. Eine Aussage wie „Afrikaner können schnell rennen“ wäre eine ebensolche stereotype Zuordnung, die mit der Realität nichts zu tun hat. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber zwei vollständig gleiche Hunde, die können Sie präsentieren? Die Hunderassen erkennt man (zum Beispiel) an der DNA.
Hunde sind keine Menschen. Es gibt auch keine Menschenzucht, bei der Exemplare mit ähnlichen Eigenschaften gepaart würden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Die Nasen von Hunden sind ähnlich unseren Fingerabdrücken alle unterschiedlich – auch wenn es sich um Zwillingshunde handelt.
Liebe Redaktion,
wenn Sie zwei Äpfel/Birnen miteinander vergleichen ist das ebenso.
Vergleiche ich jedoch eine Birne mit einem Apfel, so stelle ich sofort und geschackskonform fest, um welche Fruchtart (vielleicht Fruchtrasse) es sich handelt.
Sie verstehen?
Wir verstehen, dass Menschen kein Obst sind – und sich nicht so schlicht sortieren lassen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das war nur ein anschauliches Beispiel. Ist das so schwer zu verstehen?
Es ist ein schlechtes Beispiel, weil es mit Menschen – um die es hier geht – nichts zu tun hat. Sie sind auch keine Birne. Herzliche Grüße Die Redaktion
Okay, Sie verstehen es nicht.
Doch, wir verstehen schon, dass hier jemand mit einem Obstvergleich versucht, das wissenschaftlich unhaltbare Konzept von Menschenrassen zu verteidigen.
DAS ist wohl mit „rauem Ton“ gemeint.
Obwohl man das bei guter Laune auch als Minischerz verstehen kann. „Sie sind auch keine Birne.“
Bitte übersetzen Sie, werter Riesenzwerg, diese vermeintlich raue Äußerung in eine Aussage, die ihren sachlichen Inhalt behält und Ihnen genehm ist !
Mal so nebenbei: eine Kartoffel darf man aber schon sein? Und nein, ich fühle mich dadurch nicht rassistisch beleidigt.
Wieso redet man eigentlich immer von „Rassismus“, wenn es doch die Rassentheorie doch gar nicht gibt? Alles etwas dürftig.
Das ist jetzt kompletter Quatsch: Es gibt Rassismus, weil es – immer noch – Menschen gibt, die an Menschengruppen erster und zweiter Klasse glauben (und sich selbst natürlich immer der höheren Ordnung zurechnen). Das kann natürlich nicht als Beleg dafür dienen, dass es Menschenrassen gäbe.
Die Verweis auf die „Kartoffel“ zeigt darüber hinaus, dass Sie das Problem der Diskriminierung von Menschengruppen nicht verstanden haben. Dabei geht es nicht nur um Beleidigungen. Dieses Kinderlexikon klärt Sie auf: https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/d/diskriminierung.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Menschen erster und zweiter Klasse? Das ist dann doch eher eine „Klassifizierung“, denn wie in Ihrem Link vermerkt, geht es dort nicht nur um Herkunft, sondern Geschlecht, Religion, Orientierung oder beruflichen Status. Diskriminierung eben, es gibt leider immer noch Leute (welche in von vorneherein verurteile), die sich als was Besseres sehen und andere entsprechend herablassend behandeln, das streitet ja keiner ab. Aber das ist keinesfalls mit Rassismus gleichzusetzen. Und es ist sehr wohl eine Diskriminierung, wenn z.B. ein Händedruck wegen „Unreinheit“ verweigert wird, und damit meine ich nicht den Hygienezustand der Hände. Oder sehen Sie das tatsächlich anders?
Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich das Problem der Diskriminierung von Menschengruppen nicht verstanden habe, und ich kämpfe vehement dagegen an. Ich beurteile Menschen nach ihrem Verhalten und Charakter, nicht nach Herkunft und sozialem Status. Aber überall und in jeder Äußerung Rassismus zu wittern und sofort den Zeigefinger zu erheben, das halte ich nicht für klug. Das hat schon eher etwas mit Vorurteilen zu tun. Sie lassen dann nicht mehr locker und bugsieren Leute in bestimmte Richtungen, wo sie nicht hingehören (siehe Riesenzwerg), nur um Ihre widerlegte Meinung aufrecht zu erhalten.
Und lassen Sie doch bitte geringschätzige Aussagen wie „das ist kompletter Quatsch“, das disqualifiziert sie nur.
So, jetzt könen Sie mich blockieren, wenn ich zu unbequem werde. Jedenfalls habe ich keinen beleidigt, keine Fakten verdreht oder erfunden, niemanden gegen irgendjemdanden oder irgendwas aufgewiegelt oder gehetzt.
„Ungerechtfertigte Benachteiligung
Wenn einzelne Menschen oder Gruppen benachteiligt werden, weil sie zum Beispiel eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben, so werden sie diskriminiert. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Oft spielen Vorurteile eine Rolle. So haben manche Menschen ohne Grund eine schlechte Meinung von Menschen fremder Herkunft. Sie behandeln diese Menschen deshalb unfair und ungerecht. Das ist Diskriminierung.
Demokratie duldet keine Diskriminierung
Bei der Diskriminierung spielt oft auch das Geschlecht eine Rolle. So erhalten Frauen im Berufsleben manchmal weniger Gehalt oder Lohn als ihre männlichen Kollegen, obwohl sie die gleiche Arbeit tun. Diese Frauen werden ungleich behandelt. Auch Menschen, die schwul oder lesbisch sind, werden oft diskriminiert. Das Wort „schwul“ wird manchmal sogar als Schimpfwort benutzt, um andere Menschen herabzusetzen. Gegen Diskriminierungen muss sich eine demokratische Gesellschaft entschieden zur Wehr setzen.“
Das ist aus dem Kinderlexikon.
In unserer Gesellschaft ist – vor allem bei der Herunterspielung! (So erhalten Frauen im Berufsleben m a n c h m a l weniger Gehalt … werden ungleich behandelt.) – extrem viel Diskriminierung untereinander unterwegs.
Seit wann gibt es das Wahlrecht für Frauen?
Aber d i e s e Form der Diskriminierung hält das Patriachat aufrecht – zweideutig.
Mir scheint häufig, es ist besser, die Klappe zu halten – aber das ist verkehrt.
Man und Fra müssen auch sich selbst verteidigen.
In unserer Gesellschaft wird der (egoistische) Individualismus nahezu über alles gestellt – bei der totalen Gleichbehandlung. Hä?
Und – es gibt keine Menschen erster und zweiter Klasse.
Es gibt A-löcher und welche, die es nicht sind und ganz dazwischen und da draußen.
Wir differenzieren in einer gewollten Gleichbehandlung.
Da kann mdw nur scheitern.
Und – Diskriminierung ist keine Einbahnstraße und trifft auch männlich, weiblich, divers, weiß.
Und – die Vermeidung von Diskriminierung ist auch keine Einbahnstraße.
(Zuviel) Toleranz hingegen ist eindeutig der falsche Weg. In jeder Beziehung.
Meine Meinung, meine Erfahrung mit Menschen.
Bitte um Verständnisermöglichung für Ihren interessanten Vergleich:
Wann und wo wurden Sie kolonialisert ?
Ich verstehe leider mal wieder nicht, worauf Sie anspielen.
Wir schon. Herzliche Grüße Die Redaktion
Geht jetzt die Verschwörung gegen mich?
Klären Sie mich vielleicht mal auf, welche Wortwahl Ihnen jetzt schon wieder aufgestoßen ist?
Verschwörung? Wir empfehlen: Ruhig werden – Tee trinken. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich lasse mich nicht weiter provozieren. Diese Methoden der sinnentstellenden Auslegungen von Aussagen sind mir zu seicht.
Es ist schwierig, Antworten und Erklärungen zu bekommen, die wirklich helfen.
War zumindest bei mir so – ich hab’s nicht verstanden und naja.
Ich vermute mal …. kolonialisiert… Herkunft.
Entweder mit dem Ziel, dass es Ihnen unangenehm (?) aufstoßen soll oder Sie sensibilisieren soll oder der berühmte Spiegel, der eigentlich Dil vorbehalten ist.
Sehen Sie sich den Link an, auf den habe ich mich bezogen, nciht mehr und nicht weniger. Kommen Sie jetzt bitte nicht wieder mit Inhalten um die Ecke, zu denen ich mich nicht geäußert habe, und desweitern ignorieren Sie meine anderen Ausführungen im Kommentar. Und genau das ist die Methode, man pickt sich heraus, was einem opportun erscheint, um einen Kommentator damit zu diffamieren. Bravo!
Ich habe auch mehr Fragen als Antworten…
Zur Erweiterung meiner 1. Antwort:
Der Begriff der „Art“ oder noch „Rasse“ ist, wie Sie sicherlich wissen, umstritten.
Sagt der eine Ichthyologe Barbus ticto subspec. Odessa (Unterart) spricht der andere von Barbus odessa.
Ticto und odessa sind untereinander kreuzbar mit fertilen Nachkommen.
Für Biologen eine Art mit verschiedenen Rassen.
Ob nun Artenkreuzung oder Rassenkreuzung vorliegt, wen interessiert das?
Außer Ideologen oder Religiöse?
Homo sapiens ssp. s oder ssp. n
Wen interessiert das?
Hautfarbe, Haarstruktur, Irispigmentierung, Nasengestallt,… vermeintlich?
Ich sehe das, kann es messen.
Und Sie suggerieren „Vermeintlichkeit“.
Traumtanzen Sie weiter.
Vielleicht ist „Prof. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, einer der Autoren der Broschüre,“ ja auch einfach in einer anderen Zeit hängen geblieben und hat das Updaten verpasst.
Als ich Schüly war und im Ref fiel der Begriff „Rasse“ im Zusammenhang mit Tieren.
Heute übrigens immer noch sehr wichtig … der Rassehund, die Rassekatze, der Rassebulle, Rassekaninchen, Rasseschwein, Rassehengst, …
Dadurch erlebt das Wort ständig eine Aufwertung. *vordenkopfklatsch*
Vielleicht „Off-topic“, aber: Wieso heißt es eigentlich im Grundgesetz, Artikel 3,3 immer noch wie folgt: „(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Ich störe mich sehr daran, dass dieser „Rassebegriff“ im Grundgesetz auftaucht und damit impliziert, es gäbe so etwas beim Menschen.
Genauso störe ich mich an meinem Religionsbuch, in dem an einer Stelle (Kirche im Nationalsozialismus) davon die Rede ist, dass eine „Jüdin mit einem Deutschen verheiratet“ war. Denn natürlich war die Jüdin selbst doch auch Deutsche!
Es gibt also durchaus noch Möglichkeiten, an diversen Stellen nachzubessern, um nicht blind in die Sprachmuster des Nationalsozialismus zu verallen. Und das ist auch wichtig.
Ob die Studie dabei aber hilft, bezweifle ich.
Liebe Empathin,
vielen Dank was für diesen erfrischender Beitrag, chapeau.
Ihre Frage ist mehr als themenrelevant und sollte direkt weiter an den Bundestag-, rat geleitet werden.
Vielleicht könnten wir demnächst über eine Deutsche VERFASSUNG volksdemokratisch abstimmen.
1990 wurde ja verpasst. Ein Elend war das.
@ PaPo, Sabine, Teacher Andi, Luk und Ephraims Tochter!
Ich habe mich dank euch wieder ein wenig beruhigt und sehr dankbar für eure neutrale Sicht, Interpretation und Hilfe.
In der Rassismus – Ecke bin ich falsch einsortiert. Das kann ich nicht beweisen oder belegen, aber andersherum auch nicht.
Wenn eine unbedachte, unglückliche Formulierung zu einer solchen Einsortierung führt, ist etwas verkehrt.
Ein post von mir – der etwas ausführlicher ist und die Redaktion mit einbezieht – ist vermutlich meinem völlig entsetzen Handy-Akku aufgrund der Ungeheuerlichkeit dieses Vorwurfs und Angriffs geschuldet.
Ich bin entsetzt, derart schnell und ohne zu zögern, v e r u r t e i l t zu werden.
Aber sei es drum – ich habe daraus gemernt.
Ich oute mich jetzt, ohne zu wissen, ob dieser Post veröffentlicht wird oder nicht und ob ich unter dem Nick „Ephraims Tochter“ dann auch nicht mehr veröffentlicht werde.
Vor ein bis zwei Wochen ging es mir ganz ähnlich wie ihnen, @Riesenzwerg. Ich hatte zu dem Artikel „Kinder aus armen Familien sind bei der Vergabe von Kitaplätzen benachteiligt“, eine hitzige Auseinandersetzung mit der Redaktion. Ich hatte auf einen Kommentar der Redaktion reagiert, die meiner Meinung nach die Äußerungen einer Mitforistin mißverstanden hatte.
Daraufhin gab es ein Hin und Her zwischen der Redaktion und mir, in dessen Verlauf ich mich mehr und mehr in eine Ecke gestellt sah, in die ich nicht gehöre. Der Austausch wurde hitziger, ich fühlte mich mehr und mehr falsch verstanden und ungerecht behandelt. Irgendwann ließ ich mich dazu hinreißen, der Redaktion zu unterstellen, sie leide wohl unter mangelndem Textverständnis, andererseits müßte ich annehmen hinter dem Nichtverstehen meiner Äußerungen stünde wohl Böswilligkeit. Ich war wirklich empört und hab dann eine Weile ziemlich durcheinander gepostet, was dann aber nicht mehr veröffentlicht wurde. Ich war so geschockt und wütend, daß ich dachte, so das war’s jetzt – ich les hier nichts mehr und poste nichts mehr, was aber egal war, weil sowieso nichts mehr von mir veröffentlicht wurde. Danach beschloß ich in einer gewissen Trotzreaktion: „Jetzt erst recht!“
Ich nannte mich nicht mehr „Marion“, sondern „Ephraims Tochter“ und postete munter weiter.
Ich kann nachvollziehen, daß es alles andere als spaßig ist, sich ständig mit übel rassistischem Kommentaren befassen zu müssen. Ich weiß ja nicht, was hier so alles nicht veröffentlicht wird. Einmal wurde von der Redaktion ein echt krasser Post veröffentlicht, um zu zeigen, womit sie sehr häufig konfrontiert wird. Da war ich wirklich geschockt, daß Leute so etwas schreiben. Ich finde auch einige der Äußerungen, die veröffentlicht werden, immernoch ziemlich grenzwertig und finde es gut, wenn das nicht einfach so stehen gelassen wird.
Aber manchmal, finde zumindest ich, wird auch übers Ziel hinaus geschossen und die Reaktion der Redaktion fällt schon sehr harsch aus. Da nützt es auch nichts, zu erklären, daß man es gar nicht so gemeint hat. Einmal „in den Fettnapf getreten“, schon steckst du unwiderbringlich drin und kannst strampeln wie du willst – da kommste nicht mehr raus.
Vielleicht liegt das daran, daß man sich bei Diskussionen im Netz nicht gegenübersteht und sich nicht in die Augen schauen kann. Außerdem hört man den anderen nicht. Stimme, Tonfall, Lautstärke – fällt alles unter den Tisch.
Außerdem dauert es oft, bis man eine Antwort bekommt, wenn man denn eine bekommt. Dann trägt man die ganze Zeit das Gefühl mit sich herum, jemanden verletzt zu haben, falsch verstanden, oder in die falsche Ecke gedrängt worden zu sein ohne das gleich richtigstellen zu können, wie man das gegenüber einem Diskussionspartner im realen Leben kann.
Manchmal haut man dann im Eifer des Gefechts einen ziemlichen Unsinn in die Tasten, von dem man danach denkt, hätt ich das bloß nicht geschrieben.
Tja, so ist das nun mal mit den Tücken der digitalen Kommunikation.
Vielleicht doch öfter mal die Finger davon lassen? 😉
Liebe Ephraims Tochter/Marion,
schön, dass Sie sich weiter beteiligen, auch wenn Sie sich von uns missverstanden fühlten. Auf einen – wichtigen – Punkt Ihres Posts möchten wir eingehen: auf die „Tücken der digitalen Kommunikation“. Wir haben mitunter den Eindruck, dass vielen Menschen hier nicht klar ist, wo sie sich bewegen, wenn sie im Leserforum von News4teachers posten – nicht im eigenen Account eines sozialen Mediums mit ein paar Dutzend Lesern, sondern auf einer Bühne, die bundesweit im Monat deutlich mehr als eine Million Menschen erreicht. Heißt: Das ist hier kein Stammtisch, an dem man mal irgendwas vor sich hinfabulieren könnte. Schon gar nicht, wenn es um gesellschaftlich heikle Themen geht, bei denen verletzende Aussagen viele Menschen betreffen könnten.
Ein weiterer Punkt ist: Wer hier schreibt, schreibt anonym. Das erlauben wir (nur) deshalb, weil wir wissen, dass öffentlich Bediensteten Konsequenzen drohen, wenn sie zu offen in der Öffentlichkeit sprechen – wir möchten offene Diskussionen hier führen. Das heißt aber nicht, dass niemand die Verantwortung trüge für das, was hier gepostet wird. Die tragen wir. Und die nehmen wir ernst. Heißt in der Konsequenz: Jeder und jede, der oder die hier postet, sollte sich schon vorher überlegt haben, was er oder sie zur Diskussion beitragen will. Und er oder sie sollte sich überlegen, ob er das auch unter Nennung des eigenen Namens so posten würde. Wenn dann mal eine Aussage daneben geht, ist das nicht schlimm – es bricht niemandem ein Zacken aus der Krone für eine Entschuldigung (anonym schon gar nicht).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Danke, daß sie meinen Kommentar veröffentlicht und sich die Mühe gemacht haben, darauf zu antworten.
Ich kann sie jetzt viel besser verstehen.
Daß sie mir meine „Schummelei“ mit dem Namen nicht verübeln, erleichtert mich dann doch.
Liebe Marion – Sie sind frei, sich hier zu nennen, wie immer es Ihnen beliebt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich kann Sie nur zu gut verstehen, liebe Marion und finde es beeinduckend, wie Sie hier Ihr Herz erleichtern. Hut ab!
Ich war hier auch schon oft frustriert und habe Kommentarlöschung erlebt, die ich bis heute nicht verstehe. Gerade dann, wenn ich meinte, meine andere Meinung als die der Redaktion besonders sorgfältig, sachlich und nachvollziehbar begründet zu haben, erschien mein Kommentar nicht. Das machte mich auch wütend und ich bin es – ehrlich gesagt – noch immer ein wenig, denn „übel rassistisch“ war mein Kommentar garantiert nicht und bis heute ist mir ein Rätsel, wie jemand ihn überhaupt so verstehen kann.
Die Löschung von Kommentaren, die besonders viel Zeit und Mühe gekostet haben, um ja keinem zu nahe zu treten oder sachlich missverstanden zu werden, macht stocksauer und lässt einen nur langsam los.
Sie schreiben nicht nur in diesem Kommentar sehr authentisch und ehrlich. Das gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde auch nicht, dass Sie sich je zu etwas haben hinreißen lassen, was einen anderen groß hätte verletzen können. An ihre „hitzige Auseinandersetzung mit der Redaktion“ kann ich mich noch gut erinnern und empfand sie nicht nicht annähernd grenzüberschreitend, geschweige denn als persönlichen Angriff. Sie waren etwas wütend, das merkte man. Dass diese Wut durch Ihre Zeilen hindurchschimmerte, trug bei mir als Leserin, nur zu einem noch besseren Verständnis Ihrer Worte bei.
Machen Sie sich also keine Sorgen. Ich stelle Sie mir als einen Menschen vor, der eher zu viele Skrupel hat, mit anderen harsch umzugehen, als zu wenig.
Bleiben und schreiben Sie also so, wie Sie sind.
Als Sie hier im Forum auftauchten, was noch gar nicht so lange her ist, habe ich Ihre Beiträge schon bald als Bereicherung der Diskussionen empfunden. Darum denken Sie bitte nicht und am besten nie mehr: „So das war’s jetzt – ich les hier nichts mehr und poste nichts mehr…“
Liebe Carla,
wir bekommen täglich 200 bis 500 Leserposts – darunter viel Gehetze, Fake News und persönliche Befindlichkeiten, die die Öffentlichkeit nicht interessieren. Viele davon müssen wir löschen, weil wir presserechtlich verantwortlich für diese Seite sind (und persönlich haften müssen, wenn über unsere Seite Menschen beleidigt oder über sie Falschinformationen verbreitet werden). Wir haben weder die Zeit noch das Personal, jede Löschung hier zu begründen. News4teachers ist ein journalistisches Medium. Wir sind nicht Facebook.
Wir haben relativ klare Regeln für Leserposts, die seit Jahr und Tag auf der Seite hinterlegt sind – gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/uber-uns/
Darin heißt es: „Grundsätzlich gilt: Niemand hat einen Anspruch darauf, in den Foren zu den einzelnen Artikeln eine eigene Wortmeldung zu veröffentlichen. Die Redaktion legt Wert darauf, nur Leserzuschriften zu veröffentlichen, die erkennbar darauf abzielen, einen inhaltlichen Beitrag zur Diskussion des darüberstehenden Artikels zu leisten. Das bedeutet konkret: Auch für Leserzuschriften gelten die publizistischen Grundsätze des Deutschen Presserats, gilt also der Pressekodex.
Kurzgefasst:
Wir veröffentlichen keine Leserbeiträge, in denen ungeprüfte, unbelegte oder falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden.
Wir veröffentlichen keine Hetze gegen Menschen oder Menschengruppen.
Wir veröffentlichen keine Werbung, ob nun für Produkte oder Parteien.
Und wir veröffentlichen keine Links auf unseriöse Quellen.
Wir behalten uns darüber hinaus vor, Leserbriefe, die lediglich der Stimmungsmache dienen, zu löschen. Oder Leserbriefe sinnwahrend zu kürzen.“
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Leserbriefe, die lediglich der Stimmungsmache dienen“
Vielleicht bin ich an diesem Gesichtspunkt gescheitert. Aber wie kann ich eine Meinung vertreten, ohne dass dies unter „Stimmungsmache“ fällt?
Es liegt doch in der Natur der Sache, dass ich meine Meinung möglichst verständlich und nachvollziehbar erkläre, ja sogar für sie werbe.
Kann das schon als „Stimmungsmache“ gelten?
Nein, kann es nicht. Herzliche Grüße Die Redaktion
Genau mein Empfinden!
Erstarren, entsetzen, verteidigen, rechtfertigen, Wut und jetzt erst recht.
Vielen Dank für diese ehrlichen Worte.
Sie bauen mich in der Tat auf – auf so einen Angriff war ich nicht vorbereitet. Das hat mich sehr aufgewühlt und hält immer noch an. Wer mich kennt, wäre fassungslos.
Ich habe mich nach mehreren posts tatsächlich geärgert, sie geschrieben und abgeschickt zu haben.
Aber geschehen ist geschehen und ich bin bei „jetzt erst recht“.
Mir ist auch aufgefallen, dass manche Reaktionen der Redaktion (wer verbirgt sich dahinter?) harscher wurden. Auch weniger kompromissbereit. Es wird sich an einem Wort „festgebissen“ und das ist nicht gut oder sinnvoll.
Der Post, den Sie erwähnen, hat mich sprachlis gemacht und ich dachte noch – gut, dass ich das nicht lesen muss. Mich macht so was fertig. Deswegen bin ich auch in keinem anderen Fotum – ich ertrag so was einfach nicht.
Deswegen war es ein doppelter Schlag ins (nicht gesehene) Gesicht, mich in Richtung „Rassismus in Reinform“ zu schieben.
Da gehöre ich nicht hin.
Bei allem Respekt vor Meinungsfreiheit.
Meinen Namen will ich nicht ändern – ich mag ihn. Aber eine digitale Pause einzulegen, ist eine gute Idee.
Es fankt und grüßt von Herzen – der Riesenzwerg 😉
Nein, da gehören sie wirklich nicht hin. Mich hat das Ganze auch beschäftigt, obwohl sowas in anonymen Foren wahrscheinlich üblich ist. Kein Wunder, dass Jugendliche mit sowas auch überfordert sind.
Danke – das baut auf.
Ich habe heute erst den Mut gefunden, hier noch einmal reinzuschauen.
Ein brisantes Thema mit deutlich zu spürendem Aggressionspotential.
Rauer Ton, der da durchdringt.
Die woke cancel „culture“ ist ein Grundübel unserer Zeit. Wer Geschichte und damit auch Literatur verstehen will, der lese Tauben im Gras. Koeppen ist ein humanistischer Autor, den O-Ton der Zeit einzufangen und damit unterschwelligen Rassismus sichtbar zu machen ist ein Verdienst, nichts anderes. Schülern Literatur von Weltrang vorzuenthalten grenzt an Geschichtsklitterung, wenn nicht gar an dunkle Zeiten
Hab ich mir – wegen der Diskussion und den erhitzten Gemütern – gerade bestellt.
Über den Inhalt bin ich etwas im Bilde – Wikipedia sei Dank – und wenn Goethe noch eine Rolle spielt, dann Koeppen erst recht!
Der Bezug zu heute ist unverkennbar, die Entwicklung und die Beständigkeit ebenso.