Zahl der Referendare sinkt: Ein Viertel weniger Anfänger als Abgänger

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In Mecklenburg-Vorpommern haben zum Ende des ersten Quartals mehr angehende Lehrkräfte ihr Referendariat beendet als neu angefangen. Wie das Bildungsministerium in Schwerin am Freitag mitteilte, erhielten 131 Referendarinnen und Referendare bei einer Feierstunde in Schwerin ihre Zeugnisse für das zweite Staatsexamen. Am Vortag waren bei einer ähnlichen Veranstaltung 97 Nachfolger in den Schuldienst gestartet.

Es geht abwärts. Illustration: Shuterstock

Insgesamt sind ab dem 1. April den Angaben nach 633 angehende Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen im Land tätig. Der nächste Eintrittstermin ist der 1. Oktober.

Trotz der leicht gesunkenen Anwärterzahlen freut sich Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) über die hohe Quote an Übernahmen in den Schuldienst. 103 Absolventinnen und Absolventen wollen in Mecklenburg-Vorpommern bleiben, diese Möglichkeit wird ihnen garantiert. «Die Übernahmegarantie ist ein wichtiges Instrument für die strategische Personalplanung. Den Referendarinnen und Referendaren ermöglicht sie einen nahtlosen Übergang in den Beruf», so die Ministerin. News4teachers / mit Material der dpa

Philologen-Chefin fordert: Weg mit Bachelor und Master in der Lehrerbildung – zurück zum Staatsexamen

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Studienrat
1 Jahr zuvor

Wozu noch ein unterbezahltes Referendariat, wenn jeder Hans und Franz quer einsteigen kann?

Bald reicht ja wohl sogar ein Bachelor-Abschluss.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Studienrat

Reicht in Brandenburg bereits. Bachelor mit Schulfachbezug bringt bereits A12.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Studienrat

Exakt. In Brandenburg bald sogar als neue geschaffene Beamtenstelle mit neuer Amtsbezeichnung in A12. Nochmal: A12. Das ist exakt das was gerade noch die Mehrheit der grundständig ausgebildeten Lehrkräfte in der Grundschule erhält. Ein Schlag ins Gesicht. Ich würde jetzt wenn überhaupt nur noch Lehramt auf Gymnasien studieren (damit kommt man sowieso in jede Schulform) oder was technisches für die Wirtschaft und dann Quereinstieg. Der Vorteil: Zur Not kann ich dem irren System später noch entkommen und zurück in die Wirtschaft

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

80-Stunden-Wochen, ewig langes Fahren zur Schule bzw. zum Seminarort (bis zu 60 km) und esoterische Lehrerausbilder sprechen sich halt immer mehr rum und führen somit zu weniger angehenden Referendaren.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ist auch gut so.

1234
1 Jahr zuvor

Und das Schiff sinkt und sinkt…