DÜSSELDORF. Bei Lehrkräften an Gymnasien in NRW sind Unsicherheiten in Bezug auf eine Nutzung von Textrobotern weit verbreitet, ein kleinerer Teil setzt KI-Systeme bereits aktiv im Unterricht ein. Das geht aus einer Umfrage des Philologenverbands Nordrhein-Westfalen hervor, für die Ende März 755 Lehrer – ganz überwiegend an Gymnasien – befragt wurden.

Es werde mit Offenheit und Neugier, aber auch mit Skepsis und großer Unsicherheit auf die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz geschaut, hieß es am Dienstag. Unklar sei vielfach, wie die textgenerierenden KI-Systeme möglichst rechtssicher eingesetzt und verwendet werden könnten.
Auf die Frage, ob sie die Anwendung ChatGPT im Unterricht nutzen, antworteten 22 Prozent der Befragten mit Ja. Rund 45 Prozent verwenden den Textroboter demnach «noch nicht» und ein Drittel lehnt einen solchen Einsatz ab. Für die eigene Arbeit – etwa Unterrichtsvorbereitung – wird ChatGPT sogar noch weniger genutzt, aktuell von elf Prozent der befragten Lehrkräfte. Ihren Schülern gestatten knapp 60 Prozent der Lehrer bei Haus- oder Facharbeiten keine KI-Hilfe. 35 Prozent dulden die Verwendung, sofern sie kenntlich gemacht wird.
ChatGPT erstellt mit KI-Hilfe umfangreiche Antworten auf Texteingaben. So kann der Textroboter Fragen beantworten, Texte zusammenfassen und bewerten, Gedichte oder auch Computerprogramme schreiben, Texte übersetzen oder Multiple-Choice-Tests erstellen. Das Programm ist in der Lage, Zusammenhänge zwischen aufeinanderfolgenden Texteingaben zu berücksichtigen – so entsteht der Eindruck einer Unterhaltung.
Die Lehrerbefragung zeigt laut Philologenverband zudem, dass viele Schulen keine Vorgaben zur Nutzung von ChatGPT machen – rund 87 Prozent gaben das an. Zugleich glauben 53 Prozent, dass KI-Systeme den Lehrerberuf verändern werden. Der Handlungsleitfaden aus dem Schulministerium reiche bei Weitem nicht aus, betonte der Verband in Düsseldorf.
Dem Leitfaden zufolge müssen es Schüler angeben, wenn sie zur Erledigung ihrer Aufgaben Textroboter genutzt haben. Sonst werde es als Verwendung unzulässiger Hilfsmittel und als Täuschungsversuch gewertet. KI könne dazu beitragen, Sprach-, Schreib- und Beurteilungskompetenzen individuell zu fördern, hatte das Ministerium im Februar erläutert (News4teachers berichtete).
ChatGPT könne etwa Texte strukturieren, Formulierungs- und Korrekturvorschläge anbieten. So erstellte Texte könnten aber auch Falschaussagen enthalten. Die Fähigkeit, Fake News von Fakten auf der Grundlage eines eigenen gesicherten Wissens zu unterscheiden und Textaussagen zu bewerten, werde somit immer wichtiger werden, hatte Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betont. News4teachers
Ich bin da auch unsicher. Sage ich “Sie” oder “du” zur KI?
Dey/Dem
Ich habe BingChat gefragt. Folgendes hat er/sie/es geantwortet:
Es tut mir leid, aber ich bin ein Computerprogramm und habe keine Pronomen. Ich bin hier, um Ihnen bei Ihren Fragen zu helfen. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Vor allem muss in der 3. Person “sie” verwendet werden.
“Alter” oder “Digger” geht immer!
Wenn ChatGTP demnächst wirklich als ROBOTER in den Schulen auftaucht, dann sollten auch wir uns Sorgen um unseren Job machen…
Nur, wenn das WLAN bis dahin in unserer Schule funktioniert.
ChatGPT gibt Antworten auf Fragen. Meine Schülys stellen wenig Fragen. Ich hab keine Sorgen.
Vielleicht ersetzen wir die SuS durch ChatGPT?
Nach den bisher gehörten und gelesenen Berichten nimmt ChatGPT den Nutzern die Arbeit ab, aus Text- und Informationsquellen Informationen selber zu entnehmen und selber dazu sprachliche richtige Texte zu schreiben. Bisher dachte ich immer, es sei ein Ziel der Schule, dass Schüler selbst lernen, aus Texten Informationen zu entnehmen und sprachlich richtige Texte zu schreiben.
Kann mir jemand erklären, warum das künftig IM UNTERRICHT ChatGPT machen sollte?
Tja, da müssen wir wohl umdenken.
Unsere Aufgaben sind klar durch Politik, Wirtschaft und Eltern definiert – betreuen.
Ich frage mich, wann Chatty in der Lage ist, Texte von Schülern zu benoten…… DAS wäre prima! Völlig objektiv und nicht anfechtbar. ENTSPANNUNG pur…… herrlich!
GTP ist absolut prima darin Matheaufgaben schrittweise zu lösen und jeden einzelnen Schritt zu erklären. Immer und immer wieder erklärt die KI solange bis ich sage “verstanden”. Damit kann die KI Schülern zuhause weiterhelfen. In der Arbeit müssen sie es halt selbstständig hinbekommen.
Auch Textzusammenfassungen sind gut.
Wirkliche Probleme, die noch nie gelöst worden sind, kann die KI nicht lösen.
https://glm.io/172777?w
Und das müssen unsere Schüler lernen. Neue Probleme kreativ lösen.
Diese neuen Probleme lassen sich aber nur lösen, wenn die Standardprozeduren ausreichend trainiert und verinnerlicht wurden. Dieses Training ist aber bereits durch ChatGPT vortäuschbar.
GPT ist auch absolut prima darin, Matheaufgaben falsch zu lösen 🙂
Das mag noch temporär sein, oder eines weiteren Plugins bedürfen, aber bisher würde ich davon abraten, ChatGPT für Matheaufgaben zu verwenden.
Chat GPT macht dabei aber immer wieder Fehler und widerspricht sich teilweise selbst (ChatGPT hat mir z.B. “erklärt”, dass 0,9 = 0,99 = 0,999999… <1 sei, dass im Binärsystem 1+1=2 gelte, ein Wendepunkt gleichzeitig ein Hochpunkt sei, …).
Ein Schüler, der an einem bestimmten Schritt nicht weiterkommt, kann möglicherweise mit ChatGPT der Lösung näherkommen. Wer jedoch mehrere Wissens- oder Verständnislücken hat, steht hinterher womöglich statt ahnungslos felsenfest überzeugt von etwas falschem da.
Es soll ja die Möglichkeit geben, im Unterricht aufzupassen und mitzumachen – das bleibt ja jedem unbenommen.
Ganz wichtiger Schritt: Schüly kann was und merkt, dass Chatty es falsch macht. Was ist das für ein überragender Lernerfolg!? und ExtraPowerSchub für das Selbstbewusstsein und den Erfolg beim Lernen und Verstehen! Hammer!
Das würde aber voraussetzen, dass Schülys, Schülerinnen und Schüler eine gewisse Fehlererkennungskompetenz, Geduld, Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen usw. haben.
Im Prinzip ist das so auch für Deutsch etc. anwendbar.
Ich kann was nicht und lass es mir (schriftlich!!!!) erklären, bis der Groschen gefallen ist.
Vorteil A) LESEN wird wichtig!
Vorteil B) Dann muss j e d e (r) in der Lage sein, sich differenzierte Informationen zu holen.
Win-Win!
Ob ich diese “Hilfen” in einer analog im Unterricht zu verfassenden Arbeit zulassen würde … – eher nicht.
Es sei denn, es wird uns zur Differenzierung bei Klassenarbeiten explizit vorgeschrieben.
Dann sei es drum – die lernstarken und lernwilligen Schüler haben die Arbeit fertig, die anderen kämpfen noch mit dem Leseverstehen der Antwort (und dem Verfassen einer Fragestellung).
Vielleicht motiviert das ja zu mehr als “Groß?” und es werden endlich FrageSÄTZE formuliert!
Und wer die Antwort nicht lesen und verstehen kann, nun ja, er durfte es versuchen. ….
Dann wird auch dem letzten klar, dass es an absoltuen Basiskompetenzen fehlt.
Kopfhörer werden nicht zugelassen – lesen ja, hören nein!
Hab als Referendar meine Unterrichtsentwürfe teilweise mit ChatGPT erstellt, da war das noch nicht so im Hype. War schon recht praktisch. Meine Erfahrung bis jetzt ist, dass die Schüler überwiegend noch gar nichts von ChatGPT mitgekriegt haben
Kommt auf die Schule und die Bildungsgängs an. An unserm BK kennen/nutzen ungefähr die Hälfte der Schüler aus den Vollzeitklassen GPT. Bei den Azubis ist es gemischt – technische Auszubildende nutzen GPT gar nicht – IT-ler nutzen es alle
Deepl ist eine wahre Sammelmaschine.
Aber gut.
KI ist nicht schlecht, nicht gut.
Solange ich das verstehe, eine Hilfsmaschine.
Hilfsmaschine, und nicht mehr.
Gilt natürlich auch für alle anderen KI- Hilfsmaschinen. Auch mit/ohne, trotz Alledem.