Sogar Rettungshubschrauber im Einsatz: Zwölf Schüler nach Reizgasaustritt in Krankenhäuser gebracht

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WÄCHTERSBACH. Großer Einsatz für die Rettungskräfte im hessischen Main-Kinzig-Kreis: Reizgas breitet sich in einer Gesamtschule aus, zahlreiche Verletzte müssen behandelt werden. Nun ermittelt die Polizei.

Rettungshubschrauber waren im Einsatz (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Zahlreiche Schüler sind am Dienstag an einer Schule in Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis durch Reizgas verletzt worden. Zwölf Schulkinder seien zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit. Fünf davon waren offenbar schwer verletzt – sie sollen unter akuter Atemnot gelitten haben. Die anderen sieben gelten als mittelgradig schwer verletzt. Lebensgefahr bestand nicht. Bis zu 40 Kinder hätten über mittlere oder leichte Beschwerden geklagt. In einer Sporthalle seien insgesamt rund 100 Schülerinnen und Schüler von den Rettungskräften untersucht worden.

Warum sich das Reizgas ausbreitete, ist derzeit noch unklar, Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen laufen. Die Feuerwehr schloss nach Angaben des Kreises eine technische Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Der Unterricht am Mittwoch wurde vorsorglich abgesagt. Laut Berichten örtlicher Medien war im Eingangsbereich der Schule offenbar Reizgas versprüht worden.

Die Leitstelle war gegen 8.30 Uhr alarmiert worden, knapp zwei Dutzend Rettungswagen und fünf Notarzteinsatzwagen seien zu der Schule gefahren, auch zwei Hubschrauber waren im Einsatz. Später wurden auch noch mehrere Notfallseelsorger zu der Schule gerufen. Nach Angaben der Kreisverwaltung konnte der Großeinsatz am späten Vormittag Schritt für Schritt beendet werden. Die Feuerwehr gab das Schulgebäude nach Messungen wieder frei.

Die Schülerinnen und Schüler durften sich daraufhin ihre Sachen holen und wurden der Polizei zufolge den Eltern übergeben oder durften selbst nach Hause gehen. News4teachers / mit Material der dpa

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