Berufsorientierung – Wenn Azubis erklären, wie High-Tech-Logistik funktioniert: Die Amazon Future Engineer Tour für Schulklassen

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Schulische Berufsorientierung – informativ, anschaulich und leicht zugänglich: Bei der virtuellen Amazon Future Engineer Tour bekommen Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen faszinierende Einblicke in die Welt der IT. Was sie genau dort erwartet, erklärt Mechatronik-Auszubildender Ole Volkmar.

Azubi Ole Volkmar erklärt den Schülerinnen und Schülern, wie seine Arbeit aussieht. Foto: Amazon Future Engineer

„Viele denken, wenn jemand bei Amazon arbeitet, dann ist er Verpacker oder liefert Pakete aus. Nicht alle wissen, dass im Hintergrund von Amazon noch viel mehr geschieht – die ganzen technischen Abläufe, die dahinterstecken. Diese Automatisierungsprozesse müssen programmiert werden, dahinter stecken Algorithmen und Datenbanken, das ist ein riesiger Bereich“, sagt Ole Volkmar.

Er muss es wissen: Ole absolviert im vierten Jahr eine Ausbildung als Mechatroniker am Standort Winsen an der Luhe bei Hamburg. Und er informiert Schülerinnen und Schüler über die Ausbildungsmöglichkeiten, die das Unternehmen in Deutschland bietet. Das hat er schon im Rahmen einer Berufsorientierungsmesse getan. Und jetzt auch in der Amazon Future Engineer Tour, einer virtuellen Führung, die Kindern und Jugendlichen den Prozess vermittelt – „von dem Moment, wo die Bestellung eingeht, bis zu dem Moment, wo das Paket zum Kunden geschickt wird“, so Ole. „Ich erkläre in dieser Tour die Station des Verpackens – was passiert da, wie wird zum Beispiel die Größe des Kartons ermittelt? Ich mache deutlich, dass auch das viel mit IT zu tun hat.“ Weitere Auszubildende stehen an anderen Stationen parat, um dort die Hintergründe zu erklären.

Durch ein Quiz aufgelockert

Geschieht das immer wieder live? Nein, sagt Ole lachend. „Die Tour ist aufgezeichnet worden und steht online für alle und zu jeder Zeit auf der spielebasierten Lernplattform Kahoot! zur Verfügung.“ Das macht die Führung aber nicht weniger spannend. Durch ein Quiz aufgelockert, erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie in den riesigen Lagerhallen gearbeitet wird – und was sich dahinter verbirgt.

Gefragt werden sie dann beispielsweise: „Nach welchem System werden die Artikel in den Amazon Logistikzentren eingelagert – Alphabetisch, nach Kategorie, nach Farben geordnet oder chaotisch?“ Richtige Antwort: „Chaotisch“ – es gibt kein System. Gartenscheren liegen neben Druckerpatronen, und die wiederum können neben Rosmarinöl lagern. Das Geheimnis dahinter: Die exakten Lagerplätze sind digital erfasst und werden den Robotern übermittelt, die die Warenregale zu den Packstationen fahren. Algorithmen sorgen dann dafür, dass derjenige Roboter den Auftrag übernimmt, der den kürzesten Weg zum Verpacken zurückzulegen hat.

Die Bilder, die sich den Schülerinnen und Schülern dazu in der Amazon Future Engineer Tour bieten, sind eindrucksvoll: Tausende Regale, die sich wie von selbst durch die Halle bewegen, Förderbänder, auf denen Kisten kilometerlang entlanglaufen, flache Roboter, die sich zielsicher selbst durch das Gewusel navigieren.

Ole selbst ist als Mechatronik-Azubi mit seinem Team dafür zuständig, die Technik am Laufen zu halten. Wie sieht sein Arbeitsablauf aus? „Ich fange in der Regel um sechs Uhr morgens an. Bei Amazon arbeiten wir eigentlich im Drei-Schichtsystem, als Auszubildender bin ich allerdings in der Regel nur in der Frühschicht tätig, damit das mit den Berufsschultagen zusammenpasst“, erzählt er. „Wenn ich am Standort angekommen bin, ziehe ich zunächst mal meine Schutzausrüstung an, Sicherheitsschuhe und Warnweste. Dann gehe ich zum sogenannten Flow, das ist unser Leitstand. Dort ist dann die Schichtübergabe. Dabei wird besprochen, was wir nun machen, wo wir eingeteilt sind. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ich arbeite im Support, das heißt, ich bin dann im Störungsdienst tätig. Der wird gerufen, wenn zum Beispiel eine Lichtschranke verdreht ist oder ein Riemen sich gelöst hat. Und dann gibt es noch die Wartung. Dann halten wir die Anlage instand, säubern sie, tauschen möglicherweise kaputte Teile aus. Dann ist man in einem bestimmten Bereich tätig, meist den ganzen Tag.“

„Es macht Spaß, der Tour zu folgen“

Was für Fähigkeiten sollte ein Schüler oder eine Schülerin denn mitbringen, um Mechatroniker werden zu können? „Er oder sie sollte schon gewisses technisches Verständnis haben – und ein räumliches Vorstellungsvermögen. Das hilft, wenn man technische Zeichnungen vor sich hat“, erklärt Ole. „Ein bisschen handwerkliches Geschick sollte man auch mitbringen. Metallbearbeitung, generell Werkstoffbearbeitung, gehört auch zur Ausbildung. Des Weiteren ist es nicht so schlecht, wenn man sich auch ein bisschen mit dem Computer auskennt“, meint er – macht aber auch Mut: Niemand müsse schon alles wissen, „man lernt das alles in der Ausbildung“.

Und was rät Ole Schülerinnen und Schülern während der Tour? „Sie sollten auf jeden Fall aufmerksam zuhören. Man kann eine Menge lernen, vor allem natürlich über die Informationstechnik. Die Schülerinnen und Schüler erfahren zum Beispiel, was ein Algorithmus ist, was eine Datenbank“, sagt er. Und betont: „Es macht aber auch Spaß, der Tour zu folgen. Ich finde, wir haben es gut hinbekommen, dass sie auch unterhaltsam ist.“

Hintergrund: Die kostenlose Amazon Future Engineer Tour ist ab sofort auf der spielebasierten Lernplattform Kahoot! verfügbar. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse. Für Schulklassen eignet es sich besonders, dass Lehrerkräfte eine Gruppen-Tour organisieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Schülerinnen und Schüler über einen eigenen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone teilnehmen. Im Rahmen einer individuellen Führung können auch einzelne Personen oder Schulklassen, in welchen die Schülerinnen und Schüler über kein Endgerät verfügen, an einer Tour teilnehmen. Lehrkräfte können die Tour auch auf eine Leinwand projizieren, wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler über einen Computer verfügen. Die vollständige Tour dauert 50 bis 60 Minuten. Kostenloses Begleitmaterial für Lehrkräfte samt Folien und Arbeitsblättern bietet Möglichkeiten zur Einbindung in den Unterricht.  Schülerdaten werden bei der Tour nicht erfasst.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.amazonfutureengineer.de/fctours

Dies ist eine Pressemeldung von Amazon Future Engineer.

Wo Roboter hin und her flitzen: Eine virtuelle Führung bei Amazon weckt bei Schülerinnen und Schülern Interesse an Berufen in der IT

 

 

 

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