Erste Kommune bietet in Kitas und Grundschulen nur noch Vegetarisches an

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FREIBURG. In Freiburger Grundschulmensen sowie in Kitas kommt mit Beginn des Schuljahrs kein Fleisch mehr auf den Teller. Der Beschluss hatte im letzten Jahr teils heftige Kritik ausgelöst. Auf längere Sicht sei es dennoch möglich, die Regelung auch auf weiterführende Schulen anzuwenden, heißt es.

Lassen sich Ernährungsgewohnheiten von Kindern mal eben umstellen? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Zum Start des neuen Schuljahrs in Baden-Württemberg müssen sich viele Kinder am Montag in Freiburg auf neue Speisepläne einstellen. In städtischen Grundschulen und auch in Kitas gibt es nur noch ein vegetarisches Einheitsmenü – das hatte der Gemeinderat der Schwarzwaldmetropole im vergangenen Oktober mit grün-linker Mehrheit beschlossen. Zudem werden die Preise für Schulessen schrittweise erhöht, um Kostensteigerungen zu begegnen.

«Das ist eine große Umstellung», sagte nun ein Sprecher der Stadt. Kochen für die Gemeinschaftsverpflegung mit vielen verschiedenen Geschmäckern sei nicht mit Kochen in einem normalen Haushalt vergleichbar. Die Speisepläne sollen demnach im Laufe des Schuljahrs angepasst werden. «Unser Ziel ist es, die Schulverpflegung für alle Beteiligten möglichst gesund, nachhaltig und schmackhaft zu machen.»

Die Schulverpflegung sei von der Kommune neu ausgeschrieben worden. Die Stadt arbeite mit drei Caterern zusammen, die Essen anliefern. «Um die Caterer vorzubereiten, haben wir sie mit speziellen Workshops und Coaching-Angeboten zum Thema „Vegetarische Speiseangebote“ unterstützt», berichtete der Sprecher.

Eltern der Schulkinder wurden demnach über die Neuerungen beim Mittagsessen informiert, für Kitas war hingegen ein solches Schreiben nicht geplant. Bisher gab es für die betroffenen Kinder zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch serviert wurden.

Der Freiburger Beschluss für das vegetarische Einheitsmenü löste im vergangenen Jahr überregional eine Kontroverse über richtige Kinderernährung aus. Das Stuttgarter Agrarministerium ging damals deutlich auf Distanz (News4teachers berichtete). Zu einer ausgewogenen Ernährung gehöre auch Fleisch – so lautete das Credo des Ministeriums von Ressortchef Peter Hauk (CDU).

Die Ernährungsexpertin Gertrud Winkler begrüßte unmittelbar nach der Entscheidung hingegen den Kurs der südbadischen Großstadt. «Im Hinblick auf Nachhaltigkeit wurde eine zukunftsweisende Entscheidung gefällt», sagte die Professorin von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. News4teachers / mit Material der dpa

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fradi
7 Monate zuvor

Ich glaube, ich investiere schon mal in eine Dönerbude im Umfeld der Freiburger weiterführenden Schulen. Wenn die das Fleischverbot auch in den weiterführenden Schulen einführen, in denen man die Kinder mittags nicht so einfach wie an Grundschulen einsperren kann, machen die Fast-Food-Geschäfte im Umfeld ein Bombengeschäft. Wenn die SuS aber gar nicht mehr in die Mensa gehen, ist aber auch jede Möglichkeit dahin, praktische Ernährungsbildung durch Nudging etc. zu ermöglichen.

ConfirmationBias
7 Monate zuvor
Antwortet  fradi

Genau das geschieht ja jetzt bereits an weiterführenden Schulen, die ein freiwilliges Essen in der Kantine anbieten. Spätestens in der Mittelstufe gehen die Kinder lieber zur Pizzeria oder Dönerbude um die Ecke.

Hirschlgruber
7 Monate zuvor
Antwortet  ConfirmationBias

Das war doch auch früher schon so! Wenn ich es richtig gelesen habe, kostet in Freiburg ein Essen mittlerweile etwas über 4 Euro. Ein Schülerdöner für 5 Euro liegt da nahe dran. Vorteil des Fastfoods ist, dass man es nicht umständlich per App buchen muss. Geschmacklich ist das Kantinenessen meiner jahrzehntelangen Erfahrung nach meistens unterlegen.

Auch VW kehrte in seiner veganen (oder vegetarischen?) Versuchskantine mittlerweile zur Currywurst zurück. Weshalb muss nun ein identischer Versuch bei den Kindern unternommen werden, wenn bereits die Erwachsenen solche Angebote ablehnten? Ich sehe einzig die Kosten als Ursache. Im Fernsehen wurde eine Verantwortliche interviewt, die mit den Kosten für Bio-Fleisch argumentierte. Weshalb muss es unbedingt Bio sein? Wenn kein Geld vorhanden ist und die Gemeinden und Eltern nicht bereit sind, deutlich mehr zu bezahlen, muss man auf konventionelle Tierhaltung zurückgreifen.

Und um mal ehrlich zu sein, an dieser Mahlzeit liegt es nicht, dass Kinder zunehmend schwerer werden. Dafür sorgen wohl eher die Limonaden und Süßigkeiten, mit einhergehendem Bewegungsmangel.

Georg
7 Monate zuvor

Erst flog das Schweinefleisch aus dem Speiseplan, jetzt aufgrund noch mehr Befindlichkeiten das Fleisch generell. Ich bin gespannt, wie die Schweinefleischkritiker darauf reagieren.

Gelbe Tulpe
7 Monate zuvor

Schlecht, denn dann wachsen die Kinder armer Familien weniger.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Also so einen Quark hab ich selten gelesen.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Diese prägnante Bemerkung von Gelbe Tulpe kann ich verstehen. Wörtlich nehme ich sie zwar nicht, aber es stimmt doch, dass die Kinder von Eltern aus (bildungs)armen Milieus nicht viel unternehmen, um Mängel in der Ernährung ihrer Kinder auszugleichen, Wir sehen eher selten, dass Akademikereltern mit ihren Kindern an der Frittenbude Fastfood und Cola bestellen. Kinder, die im Mutterleib schon schlechter ernährt wurden, werden bei einer rein vegetarischen Ernährung das Nachsehen haben. Sie waren es auch, die öfter mal in den Kitas von anderen was abbekommen wollten oder es sich einfach nahmen. Eisenmangel sieht man machen Kindern an und mit Medikamenten zu substituieren klappt nicht besonders gut.

447
7 Monate zuvor

„Also wirklich, immer diese Verschwörungsschwurbeleien, niemand hat vor das Fleischessen zu verbieten!“ Jaja…so ist das mit den üblen Verschwörungstheorien…. 😉

Gelbe Tulpe
7 Monate zuvor
Antwortet  447

Na ja. In Huxleys Brave New World sind die Kasten auch unterschiedlich groß, die Alphas am größten und die Epsilons am kleinsten. Vielleicht stecken ähnliche Absichten hinter dem Kreuzzug gegen das Fleischessen.

Dejott
7 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Bestimmt. Und die Erde ist eine Scheibe.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Ist sie! Und sie wird auf einer Schildkröte mit Namen Groß-Atuin auf vier Elefanten durch das Weltall getragen.

🙂

Herr Hirsch
7 Monate zuvor

Das ist doch super. Dann fehlt den SuS wenigstens die Kraft später auch zu demonstrieren. Eigentlich sehr clever gelöst das Problem.

Walter Hasenbrot
7 Monate zuvor

Wenn man manche Kommentare liest, könnte man denken, dass Fleischkonsum dumm macht.

Vegetarische Ernährung ist gesund und sogar für Leistungssportler geeignet.

An der Qualität des Essens in Freiburger Grundschulen gibt es also aus dieser Perspektive nichts auszusetzen.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Man muss halt unterscheiden zwischen vegetarischer Ernährung für Erwachsene und vegetarischer Ernährung für Kinder. Ich bin mir nicht sicher, ob die Mensa das alles berücksichtigt: https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/vegetarismus-kann-bei-kinder-zu-mangelerscheinungen-fuehren-a-938216.html

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Da bin ich mir bei den Mitfleischverpflegungen schon gleich gar nicht sicher.
Bei beiden Verpflegungsarten kommts auf was-wann-wie an; könnte ja sein, dass manch hier verpönter Grüner was davon versteht.
Außerdem geht’s es darum Kinder möglichst gut zu ernähren – nicht um die Partei.

Ernsthaft?
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Dann schieb deinem Sören Malte doch nach der Schule zwanzig Bratwürste rein wenn du meinst, dass das gesund und nachhaltig ist.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Oh, wunden Punkt getroffen? Oder warum werden Sie gleich beleidigend UND herablassend in einem einzigen Satz?

Marc
7 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Vegetarisch konnte man auch vorher schon essen. Ich begreife nicht, wieso man nicht einfach die Menschen frei entscheiden lässt und stattdessen eine Ideologie quasi aufzwingt. Aber ich warte auf die erste Mensa, die nur Wurst und Fleisch anbietet…..

Dejott
7 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Vegetarisch kann man eben nicht so einfach immer auch vorher essen.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Soweit ich weiß, ist es schon längst üblich, neben dem Gericht mit Fleisch auch ein fleischloses anzubieten. Ist in unserer Mensa immer wieder spannend zu sehen, wo die Schlange am Tresen länger ist (kleiner Tipp: vegetarisch ist es nicht).

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Was der Bauern nicht kennt, frisst er nicht? (No front der Landwirtschaft!) Schade, dass selbst Leute mit höherer Bildung anscheinend immer noch nicht verstanden haben, wie der Hase läuft. Fleischkonsum ist ein wesentlicher Klimakiller – vom Mangel an Empathie, von dem der Konsum konventionell erzeugten Fleisches zeugt erst mal ganz zu schweigen. Und man kann durchaus extrem LECKER vegetarisch kochen, so lecker, dass man das Verbringen eines Stück Fleisches in eine heiße Pfanne als sehr einfallslosen Akt empfindet!

Alex
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Haben Sie schon mal nachgeschaut, wie viel Wasser für die Erzeugung pflanzlicher Produkte drauf geht? Ist jetzt auch nicht wirklich Ressourcen schonend, erst recht nicht,m wenn die dann noch um den halben Erdball geflogen werden. Von der ganzen Chemie in den sogenannten Fleischersatzprodukten ganz zu schweigen.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Fleischersatzprodukte..? Völlig unnötig! Musste die Industrie zum Geldverdienen „erfinden“.
Verglichen mit der Energiebilanz, die die Umwandlung von Vegetarischem zu Fleisch aufweist ist der Direktverzehr von Vegetarischem bei WEITEM weniger verschwenderisch!

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Hm,…. und was kriegen die Tiere?

Futter, das ohne Easser auskommt?

Ehrlich mal – über die Tiere ist das doch nichts weiter als ein Umweg und n o c h mehr Wasserverbrauch.

Hirschlgruber
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Solange es Flugreisen gibt und die deutsche Autoindustrie weiterhin Stadtpanzer produzieren darf, muss man sich fragen, welchen Effekt Fleischverzicht tatsächlich hat? Die Geschmäcker sind außerdem unterschiedlich, weshalb eine von Marie angesprochene Wahlfreiheit zu begrüßen ist.
Die Familien stimmen mit den Füßen ab. Wenn es den Kindern nicht mehr schmeckt und die Nutzerzahlen rückläufig sind (siehe VW-Kantinen-Experiment) wird es schnell wieder Alternativen geben.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Und solange Hannes Tobi schlägt und Susanne gemobbt wird muss Klaus nicht aufhören, Lucy mit dem Lineal auf den Kopp zu schlagen – oder wie?

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wenn man die Phantasien über Ernährungsdiktate mancher Ideologen liest, könnte man meinen, dass Vegetarismus dumm oder fanatisch macht.

Nein, Scherzchen…ich finde das sogar gut. Nur zunehmende Einengung weckt den Drang zur Freiheit wieder. Insofern: Gute Sache.

Was die „leistungsfähigen“ Vegetarier/Veganer betrifft:
Joa, dünner sind die häufig. Könnte man als Vorteil anführen.
Kenne allerdings kaum eine Gruppe, die ständig so viele Zipperlein, diffuse Schmerzerkrankungen, Rücken-/Knochenprobleme, Kopfschmerzen/Migräne oder…nennen wir es mal „Globuliprobleme“ … hat wie selbige. Mit entsprechenden Krankentagen.

Muss nicht repräsentativ sein.

Leistingssportler als Vegetarier sind natürlich meist ein framing-Trick…denn wenn man erst halbe Chemiefabriken und ausgeklügelte Einzelbetreung braucht, um künstlich hintenrum entsprechende Stoffe reinzubringen, die man im (massvollen) Fleischkonsum angeblich verweigert…na ja. Kann man so sehen, dass das dann „vegetarisch“ sei. Wenn man denn das so sehen **will**.

Ich persönlich finde, das jeder essen können soll was er will. Ja, auch wenn es ungesund ist.

Alla
7 Monate zuvor
Antwortet  447

Unsere GS Cafeteria hat 2x die Woche Veggieday.
Es gibt dann entweder
Pfannkuchen mit wahlweise Apfelmus, Nutella oder einer Veggiepaste,
Spaghetti mit Tomatensauce
Gemüsebratlinge mit Pommes
oder Milchreis.
Eine Salatbar gibt es immer, bestehend aus grünem Salat, Tomaten, Gurken und Mais, dazu 3 verschiedene Fertigdressings.
Die Kinder finden die Veggiedays sogar gut, besonders wenn es Pfannkuchen gibt.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Alla

Pfannkuchen mit Nutella ist auch eine unglaublich gesunde Alternative. Da werden die Kinder bestimmt sofort rank und schlank, und das Palmöl in der Nusscreme ist auch ganz gewiss nicht umweltschädlich gewonnen. Von den in triefendem Fett gebackenen Pommes verspricht man sich ähnliche Erfolge.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Irgendwas ist immer….

Aber stimmt schon – gesund ist anders.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  447

Ist nicht repräsentativ.

Freiheit gibt es auf der Autobahn.

Reicht das nicht?
😉

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Aus der Ferne kann man auf gar keinen Fall beurteilen, ob ein Schul- oder Kitaessen in Freiburg oder anderswo in Ordnung oder gar richtig gut ist. Etliche Kitas waren schon extrem unzufrieden mit Biomenüs. Ich entsinne mich an unappetitlich aussehende Aufläufe, die Schulkinder als „Matschepampe“ bezeichneten und an die wenigen Fleischbröckchen eines Öko-Caterers, die die Erzieherinnen noch zerteilen mussten, damit wenigestens jedes Kind etwas Fleisch auf den Teller bekam. Die Kleinsten legten nämlich besonders großen Wert darauf! Die Möglichkeit, dass Kinder selbst spüren und am besten wissen, welche Nahrungsmittel sie benötigen, sollte man nicht unterschätzen. Kindern, denen kein zerkochtes, vitaminarmes Essen vorgesetzt wird, fühlen sich von weniger Nahrungsmenge satt. Kinder denen aufgewärmtes und korrekt bei 70 Grad im Plastikschlauch warm gehaltenes Essen serviert wurde, pilgern als Schüler gern zum Kiosk in unmittelbarer Nähe der Schule. Fehlt etwas, neigen sie dazu, sich mit Süßigkeiten wenigstens ein befriedigendes Sättigungsgefühl zu verschaffen.

Möglichst viel frisches Obst und Gemüse aus der Region und dazu auch immer wieder Fleisch oder Fisch sollte man Kindern schon anbieten. Der früher übliche Druck zum Probieren muss nun wirklich nicht durch organisierten Verzicht auf den Tischen der Kitas ersetzt werden. Gerade Kleinkinder zeigen uns durch ihr Verhalten, wenn sie Fleisch oder Milchprodukte unbedingt haben wollen. Da wird einem anderen Kind die Wurstscheibe stibitzt oder das Käsebrot getauscht.

Mondmatt
7 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Prima!

Wenn vegetarische Ernährung gesund ist, was ich nicht anzweifele, dann ist es sehr erfreulich wenn sie in der Kantine zu Auswahl steht.

Was mich hier stört ist die Tatsache, dass die vegetarische Ernährung in Freiburg keine Alternative ist, sondern alternativlos.

Na ja, man kann natürlich noch wählen zwischen vegetarischem Essen, Dönerbude oder Fasten.

Binchen
7 Monate zuvor

Nun also auch noch betreutes Essen. Unsere Regierung macht vor gar nichts mehr Halt und mischt sich zunehmend von oben herab in Gebiete ein, die sie nichts angeht.

Binchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist schon klar, nur sitzt die Kommune im grünen Freiburg eben dem gleichen links- grünen Zeitgeist auf, der von oben herunter politsch gewollt ist.
Meiner Meinung nach geht das die Kommune soweit etwas an, wie sie eine gesunde und vollwertige Verpflegung sicherstellt, sie sollte dennoch ideologisch frei sein und es nicht als Aufgabe haben zu erziehen.
Die Wahlfreiheit des Einzelnen wird also zugunsten einer aufgezwungenen Ideologie eingeschränkt.

Georg
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Würden Sie auch so argumentieren, wenn eine andere demokratisch gewählte Regierung Schweinefleisch aufgrund von Nährwerten, Förderung der lokalen Mastbetriebe o.ä. verstärkt und ohne Alternative auf die Speisepläne der Schulen setzen lassen würde? Ich habe meine Zweifel.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Da stimme ich Ihnen zu und ergänze nur dahingehend, dass er auch dann schaden kann, wenn er seltner als einmal pro Woche stattfindet.

Würde man die hoch gezüchteten Schweine nicht vorher schlachten, sondern alt werden lassen, würden sie vermutlich an Krebs sterben.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Na, so sterben dann WIR an Krebs. Hat doch auch was! Herrjeh!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Es ist schädlich, weniger als einmal die Woche Schweinefleisch zu essen? Wie haben die Millionen von Menschen bisher überlebt, die kein Schweinefleisch aufgrund religiöser Überzeugungen essen…

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Medikamente – Blutdruckminderer, Cholesterinsenker, Insulin, Herzklappen, Stends, Reha, ….

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Ich bezweifle, dass irgendeine Kommune dann nur Fleisch anbieten würde, also keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Gemüse, kein Getreide. Und wenn ich kein Fleisch mag, esse ich eben die Beilagen ohne Fleisch. Ihr Beispiel hinkt also.

Binchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Selbst eine legitim demokratisch gewählt Regierung bzw. Stadtrat khat m. E. nicht die Zuständigkeit, mehr und mehr in die Entscheidungsspielräume der Bürger vorzudringen und diese zu reglementieren. Und wer darin eine sich politisch durchziehende grüne Spur entdeckt, erzählt noch lange keine Verschwörungen.

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Redaktion, ich habe da mal eine Frage (wirklich ernst gemeint, wegen der angepassten Verwendung von Verschwörungstheorie zu Verschwörungserzählung): Gibt es eigentlich eine regelmäßig aktualisierte Liste zu verwendender politisch korrekter Wörter, die jeder Pressedienst zugeschickt bekommt oder ist das nur so Blasending, in der sich Journalisten befinden?

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn der Stadtrat die rein vegetarische Kantinen-Verpflegung bei gleichzeitiger Preiserhöhung auch für den Rest der kommunalen Verwaltung beschließt, also insbesondere auch für das Rathaus, ist er glaubwürdig. Sonst nicht. Denn in diesem Fall liefert er sich dem Verdacht aus, ein ideologisches Projekt auf Kosten der schwächsten Klientel, die von seinen Entscheidungen abhängig ist, durchzusetzen.

Unglaubwürdiges Verhalten schadet der Demokratie.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Das allerdings würde ich gut finden: gleich alles vegetarisch machen.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Kinder haben aber nicht den Rat der Stadt Freiburg gewählt und es könnte schon zu denken geben, wenn doch recht viele, die in der Praxis arbeiten, gegen den völligen Verzicht auf Fleisch sind.

Sollte der Rat der Stadt Freiburg für Kitas auf Biofleisch und Biogemüse bestehen, würde ich das zwar recht teuer finden, aber nicht beanstanden. Gemüse und Obst werden heute wesentlich besser auf Schadstoffe kontrolliert als früher. Produkte aus regionalem Anbau halte ich deshalb für vertretbar. Lediglich beim Fleisch würde ich auf Biofleisch Wert legen.

Als Springerin habe ich immer wieder in der Praxis festgestellt, dass die Menüs auf den Tischen längst nicht so toll aussehen wie auf den Bildern im Internet. Lecker war es dort, wo eine Kita jemanden eigens zum Kochen einstellen konnte, was ich nur in kleinen Integrativkindergärten oder bei Elterninitiativen erlebt habe. Einrichtungen, die als „Familiezentrum“ zertifiziert wurden, haben heute zwar zum Teil ein so genanntes „Restaurant“, aber es gibt wirklich nur sehr wenige „Familienzentren, in denen frisch gekocht wird. Auf eine entsprechende Wende warte ich schon seir vielen Jahren vergebens. So weit geht der Drang zum Bestimmen dann doch nicht.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ob das Essen in einer Einrichtung gut ist oder nicht merkt man daran, ob das Personal dieses auch gerne ist oder sich doch lieber auswärts versorgt.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ich weiß nicht – geht es hier nicht um ein Mittagessen? Evtl. fünfmal die Woche?

Ferien – Wochenende – unbelastet durch die Qual, vegetarisches Essen essen zu müssen….

Dejott
7 Monate zuvor
Antwortet  Binchen

Wie kommen Sie auf die Idee, dass das Pochen auf Fleisch ideologiefrei wäre?

Georg
7 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Fleischgerichte in Kantinen gibt es schon seit hunderten von Jahren. Vegetarische Gerichte mit der Begründung des Tierwohls in der Form erst seit bestenfalls 20 Jahren, eher 5-10 Jahren.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Die Aussicht, die Bevölkerung des Planeten entweder verhungern zu lassen oder aber bei 50°C langsam zu verschmurgeln gibt es auch – so dezidiert – erst seit 20 Jahren im allgemeinen öffentlichen Bewusstsein.
Wer von den Fleischkonsumenten zieht noch selbst Tiere und schlachtet selbst? Ein Großteil der Fleischbefürworter würde sich sehr angefasst abwenden, müsste er/sie das tun, statt einfach nur das sterile Plastikpack im Supermarkt in den Einkaufskorb zu legen! Und KINDER sind SEHR tierlieb! Würden sie sehen, wie ihr Kuschelkaninchen, das Schaf, die Kuh, das Schwein für ihr Lieblingsgericht endet wäre es für ganz viele nicht mehr das Lieblingsgericht. Wer Fleisch isst, sollte auch mal geschlachtet haben! Vielleicht würde dann auch die Mäkelei aufhören „Ich mag kein Fett! DIe Haut ist bäh! Leber und Niere ist widerlich, ich ess nur Filet und Steak“! He, da ist ein Mitgeschöpf für DICH getötet worden! Das hätte gern noch weitergelebt! Jetzt tu ihm wenigstens die Ehre an und iss es GANZ – wenn du schon meinst, Fleisch essen zu müssen!

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Es gibt die vegetarische bzw. vegane Ernährung nicht erst seit „bestenfalls 20 Jahren“.

Hatte auch da schon mit Gesundheit zu tun.

Und heute, wo die Tiere mit Medikamenten vollgestopft werden, sollte es in unserem Interesse sein, uns gesund zu ernähren.

Die Nahrungsergänzungsmittel gibt es nicht erst, seit es Vegetarier bzw. Veganer gibt…..

Victoria Petermann
7 Monate zuvor
Antwortet  Binchen

Wie ist nochmal die Kommunalpolitik zusammengesetzt in Freiburg? Grün, grün, grün sind alle meine Kleider…

Lena Hauenstein
7 Monate zuvor

Was wählen die Leute das da auch! Schande, dass die einfach wählen, wie sie wollen.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Lena Hauenstein

Echt eh! Die haben keine Ahnung, diese linksgrün versifften Freiburger! Nachher finden die das noch gut!

Maggi
7 Monate zuvor

Erstens braucht man kein tierisches Eiweiß für eine vollwertige Ernährung. Da man sich in Freiburg die Grundschule aussuchen kann, da es mehrere gibt, können die Eltern durchaus ihren Einfluss gelten machen.
Es ist eine Grundschule von 40.

Zur politischen Situation in Freiburg kann man sich hier informieren:
https://fritz.freiburg.de/wahl/app/gw2019.html
Die Grünen haben keine absolute Mehrheit, also sind ihre Argumente hinfällig.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Da muss ich widersprechen. „Erstens braucht man kein tierisches Eiweiß für eine vollwertige Ernährung.“ Das mag für Nomaden stimmen, aber ganz bestimmt nicht für Eskimos.

Menschen werden über Generationen als Teil der Natur durch ihre Lebensbedingungen geprägt. Also vertragen die einen keine Milch und anderen tut sie sogar gut. Als es noch keine hochkalorische Astronautenkost gab, überlebten Hochaltrige, weil man ihnen Vollmilch gab.

Bedenkt man, wie sehr unsere Gene auch durch Vorfahren aus anderen Regionen geprägt wurden, sollte klar sein, dass allzu konkrete Ernährungsempfehlungen ganz schon daneben liegen können.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Wusste gar nicht, dass Freiburg das natürliche Habitat von nomadisierenden Inuit ist!

Alla
7 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Es sind DIE Kitas und Grundschulen in Freiburg, die nun von 3 Caterern, die geschult wurden, be,iefert werden.

Hirschlgruber
7 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Grundschulen kann man sich nicht einfach „aussuchen“. Mit stichhaltigen Begründungen kann man einen Wechsel in Ba-Wü beantragen. Ob dabei aber die Verpflegung als Begründung ausreicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Wäre aber eine interessante Fragestellung.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Binchen

…und das ist gut so. Nur Einengung weckt den Drang.

Heinz
7 Monate zuvor

Sehe ich kein Problem drin. Da Ganztagsschulen in der Regel sowieso nur an 3-4 Tagen einen Ganztag anbieten und schon gar nicht am Wochenende, bleiben noch weitere 3-4 Tage zum Fleisch essen übrig. Eine Mangelernährung tritt hier also nicht im entferntesten auf, zumal sowieso seit Ewigkeiten empfohlen wird, nicht jeden Tag Fleisch zu essen. Ich selbst müsste mir daran auch mal ein Beispiel nehmen.

Lanayah
7 Monate zuvor
Antwortet  Heinz

Sehe ich genauso! Und es ist ja an diesen 3-4 Tagen auch jeweils nur eine Mahlzeit. Außerdem ist von vegetarisch und nicht von vegan die Rede. Es werden also vermutlich noch tierische Eiweiße amgeboten werden

Marc
7 Monate zuvor
Antwortet  Heinz

Umgekehrt kann ich Ihnen ja 3 Tage die Woche Fleisch aufzwingen. Den Rest der Woche können sie ja dann noch vegetarisch essen. Also halb so schlimm…..

Lanayah
7 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Während Gemüse täglich gesund und auch gesundheitsfördernd ist, wegen der sekundären Pflanzennährstoffe, kann man dies von einem täglichen Stück Fleisch aus Massentierhaltung nicht unbedingt behaupten. Wenn man sich gesund ernähren will, ist tägliches Gemüse unerlässlich, tägliches Fleisch nicht. Wer für sein Kind täglich Fleisch will, kann ihm dies ja am Abend anbieten. Im Einkauf ist Fleisch aus Massentierhaltung billiger als frisches Gemüse. Ich bin übrigens nicht Vegetarierin und esse auch gerne mal ein schönes Stück Fleisch. Ich halte auch nichts von Dogma. Aber hier geht es auch nicht um Dogma, sondern um eine praktische praktikable und sinnvolle Lösung (vergleichbar mit Tempo 120 zum Klimaschutz, aber da sind wir leider noch nicht so weit).

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Marc

So ist es. Es gibt leider offenbar viele Menschen, die keine Empathie zu Menschen mit etwas anderen Ansichten haben und sich freuen, wenn sie diese zu bestimmten Verhaltensweisen zwingen können.

Ich käme jedenfalls nie auf die Idee, einen Vegetarier dazu zu zwingen, Fleisch zu essen.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt aber Menschen, die bestimmtes Obst oder Gemüse nicht essen.

Es gibt Menschen, die Allergien gegen Soja, Gluten oder Getreidesorten haben. Aber nicht gegen pures Fleisch.

Und es gibt Menschen, denen Fleisch einfach gut schmeckt.

Wieso sollen all diese Menschen benachteiligt werden.

Alla
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Nutella ist doch vegetarisch!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Klar gibt es Allergien auf rotes Fleisch, guckst du hier: Alpha – GAL – Syndrom. Und jetzt mal gut mit dem Quatsch: wo ist Ihr Problem? Ist es tatsächlich das fehlende Fleisch oder eher die Tatsache, dass ein grüner Stadtrat das umsetzt, was er auch propagiert hat vor der Wahl? Nachhaltige Ernährung? Und hätten Sie das Problem auch, wenn ein schwarzer Stadtrat die wöchentliche Bratwurst verordnen würde?

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Zunächst bitte gut lesen. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es keine Allergien gegen Fleisch gibt (auch wenn ich niemanden kenne, der eine solche Allergie hat).

Mir ist vollkommen egal, wer sowas beschließt.

Was mich stört ist die fehlende Wahlfreiheit bzw. Entmündigung der Bürger in solchen Fällen. Meiner Meinung nach soll den Eltern und Kindern ein Wahlmenü zur Verfügung stehen. Ist das denn wirklich schon zu viel verlangt?

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Dann die Digitalisierung abschaffen..

DAS ist Bevormundung. Ich hebe k e i n e Wahl.

Ich MUSS zig Daten offenlegen und Einwilligungen gezwungenermaßen eingehen, die allem Datenschutz entgegensprechen – sonst bin ich raus.

DAS ist Zwang.

An fünf Tagen das Essen selbst mit zur Schule bringen ist möglich.

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

@ Dip, Sie sind der Ernährungsmärchenonkel des forums. „Es gibt Menschen, die Allergien gegen Soja, Gluten oder Getreidesorten haben.“ !!!Aber nicht gegen pures Fleisch!!!
Whataquatsch

https://www.daab.de/ernaehrung/nahrungsmittel-allergien/ausloeser/seltene-ausloeser

Woher nehmen Sie bloß das Selbstbewusstsein? Ihre eigene Ernährungslehre zu erfinden.
Eine Bitte: Verbreiten Sie Ihre Mähr nicht unter Schülern. Das schadet.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

WODURCH werden diese Menschen benachteiligt?

Fünf gesündere Gerichte pro Woche und das Geschrei nach Benachteiligung?

Ich versteh’s nicht.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Da es den Begriff der „carnivoren Ernährung“ gibt, scheint es auch Leute zu geben, die nur Fleisch (und Fisch) essen. Ob das gesund ist, sei mal dahingestellt.

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Wie ist das mit den Inuit? Okay, die essen überwiegend Fisch, aber Obst und Gemüse?

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Heutzutage leben die Inuit nicht mehr abgeschieden und ernähren sich, mit unseren Worten gesprochen, ganz normal. Logistik ist alles.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Logistik gleich Transport gleich nicht nachhaltig.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das liegt daran, weil es für die Inuit außer dem Fleisch der Landtiere zur Abwechslung noch Fisch gibt. Es ist nicht bekannt, dass sie Eisbärinnen fangen und melken würden.

In Sachbüchern für Kinder wurde „den Eskimos“ üblicherweise nachgesagt, dass sie sich ausschließlich von der Jagd ernähren.

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Zählt es eigentlich als vegetarische Ernährung, wenn NUR Fisch gegessen wird, ohne Obst und Gemüse?

Maggi
7 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Sie stellen das ja so da, als würden Sie nur Fleisch essen und sonst nichts. Es können die Eltern ja ein Steak mitgeben, damit das Kind nicht verhungert.
Aber zeigen Sie den Kindern bitte die Filme, wie das Fleisch hergestellt wird – ob die dann noch Fleisch essen wollen sei dahingestellt. Aber die Wahl wird in den wenigsten Familien gestellt und das Fleisch kommt aus dem Supermarkt.

Steven
7 Monate zuvor

An der KiTa meiner großen Tochter gab es schon vor 10 Jahren nur vegetarisches Essen. Laut Träger wäre vernünftiges Fleisch zu teuer also haben sie es weg gelassen. Finde ich immer noch völlig in Ordnung und ich esse selbst auch gerne Fleisch. Wenn auch selten.
Eine meiner Töchter ist Vegetarierin und eine isst gerne Fleisch.
Verstehe nicht wie irgendwelche Leute aus solchen Entscheidungen in KiTas und Schulen gleich einen Kulturkampf machen. Lässt wirklich tief blicken…

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Steven

Das Argument der Erzieherinnen war damals richtig, wie zahlreiche Skandale rund ums Kitaessen gezeigt haben.
Auch ich zweifel manches Mal an der Qualität des Fleisches in Kitas, sehe aber doch, wie sehr einzelen Kinder (meistens Jungen) Fleisch bevorzugen und vermutlich auch brauchen.

Mir geht es nicht um einen Kulturkampf, sondern darum, dass Kinder ihre Bedürfnisse nach etwas, was sie essen möchten, nicht stundenlang aufschieben müssen.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Impulskontrolle ist aber wichtig für ein selbstbestimmtes Leben.

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Bei meinen Enkeln ist das Mädchen die „fleischfressende Pflanze“, schon immer. Der Junge dagegen isst weniger bis kaum Fleisch. Es liegt also vielleicht doch nicht am Geschlecht, sondern gesunde Kinder spüren, was ihr Körper gerade braucht. Beide Kinder sind übrigens sehr tierlieb und die Eltern achten auf gute Lebensmittel mit guter Herkunft.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Steven

Wenn aus Kostengründen auf Gleich verzichtet wird, zeigt dies nur den Stellenwert der Kinder in der Gesellschaft.

Im konkreten Fall wurden die Kosten aber nicht als Hauptgrund genannt, sondern andere Beweggründe. Was spricht dagegen, es den Eltern und Schülern über eine Menüauswahl zu überlassen?

Angelika Mauel
7 Monate zuvor

Kinder und selbstverständlich auch alte Menschen haben manchmal einen regelrechten Schnacht auf Fleisch oder Fisch. Ich denke, dass Kinder in der Wachstumsphase sehr gut spüren, was ihnen gut tur und fände es wichtiger, ihnen Süßkram vorzuenthalten, nicht aber Fleisch und Fisch. Werden Kinder mangelernährt, kommt es vor, dass sie beim Frühstück im wahrsten Sinne des Wortes einem anderen Kind die Wurst vom Brot klauen.

Da Gemüse insgesamt weniger sättigend wirkt als Salate und mancher Eintopf, werden am Ende vermutlich doch wieder mehr süße Kalorienbomben verdrückt.
Was auf Aushängen heute üblicherweise als „Obstsalat“ bezeichnet wird, ist heute oft genug der Inhalt einer Riesenbüchse gezuckerten Obstes… Schnibbeln macht mehr Arbeit, als mal den Dosenöffner anzusetzen.

Sternschnuppe
7 Monate zuvor

Ich finde es schwierig, immer mit Verboten zu arbeiten. Damit nimmt man Leute nicht mit. Vielmehr müssen Vorteile im Vordergrund stehen. Was wird denn konkret besser, wenn ich mich fleischlos ernähre. Man muss mehr informieren, Überzeugungsarbeit leisten und die positiven Aspekte in den Vordergrund stellen.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Zumal Verbote gar nicht nötig sind, denn es hat sich doch gezeigt, dass die Kitas selbst Wert darauf legen, dass an einzelnen Tagen ein Essen ohne Fleisch bestellt wird.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

KLeiner Nachtrag: Und die negativen Aspekte fleischloser Kost, sollte man auch noch im Kopf haben. Soja löst zahlreiche Allergien aus. Deshalb wird auf Produkten gewarnt, dass Spuren von Soja enthalten sein könnten. Die Produtionsbedingungen von Sojaprodukten sind kritisch zu sehen.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Gibt kaum noch sojafreies Tierfutter – Ihre diesbezügliche Argumentation ist hinfällig.
Vegetarische Ernährung braucht kein Soja, nur kluge Köche, die mehr können als „Kartoffeln, Mischgemüse, Fleisch“. Ich bin bekennender Fleischling, aber auswärts esse ich gern vegetarisch oder vegan: daran kann man das Können der Küche am besten beurteilen.

Freiya
7 Monate zuvor

Sehr gut! Fleisch können die kids immer noch – wenn die Eltern denken, das sei unbedingt nötig – morgens und abends konsumieren.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Es sollte aber nicht nur nach dem Elternwillen gehen. Manchmal sind es die Kinder von Vegetariern, die einen Schmacht auf Fleisch haben. Warum hört man bei Entscheidungen über das Essen nicht mehr auf die Erzieherinnen? Sie sind dabei, wenn gegessen wird. Sie sind nicht blind. Sie riechen das Essen und sind angehalten, zumindest einen „pädagogischen Happen“ mit den Kindern am Mittagstisch zu essen.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ja, und sie machen noch esslöffelweise Zucker in die angelieferte Nudelsoße, weil: „das mögen die Kinder so gern!“. Alles schon erlebt hier!

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Weil Eltern oft eben nicht pädagogisch geschult sind…
Ich würde nicht nur „einen pädagogischenHappen“ essen, ich würde richtig mitessen.

Hirschlgruber
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Nun wollen Sie Angestellte auch noch zum Mitessen nötigen? Solche Diskussionen habe ich bereits vor eineinhalb Jahrzehnten in Lehrerkollegien geführt, als mir selbst solcher Irrsinn drohte.

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Lesen können scheint nicht nur bei Kindern…
Ich redete von MIR!

Lanayah
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Den pädagogischen Happen würde ich beim Mensa-Essen in unserer Schule nicht nehmen wollen, insbesondere beim Fleisch im Übrigen. Leider habe ich keinen Einfluss auf die Qualität. Gutes Essen kostet, aber es darf ja nichts kosten..

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Wenn auch die Erwachsenen in der Schulmensa essen wirkt das Wunder. Der Lärmpegel sinkt, sie Qualität wird besser und Mythen wie „Die tun Tannennadeln ans Essen!“ entpuppen sich als solche: Es war Rosmarin!
Fleisch lasse ich halt weg, erwarte dann aber Preisnachlass, wenn nur „carnivore kost“ angeboten wird.

Alex
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Der Lärmpegel sinkt? Selten so gelacht. Anfangs sind wir vor Konferenzen mit fast dem gesamten Kollegium in der Mensa essen gegangen. Eben wegen des dort vorherrschenden Lärms geht inzwischen fast niemand mehr hin.

Carsten
7 Monate zuvor

Fragen der Ernährung dürften mehr ins elterliche Erziehungsrecht aus Art. 6 GG als ins Kommunalrecht fallen. Mal sehen, was die Verwaltungsgerichte sagen . . .

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  Carsten

Das habe ich auch gedacht, tendiere aber dennoch dazu, mehr auf die Erzieherinnen zu hören. (Siehe oben.)

Dejott
7 Monate zuvor

Macht absolut Sinn. Hält die Kosten unten, nimmt die Vorbildfunktion von Schule war und ist tendenziell gesünder.
Von welcher Qualität und aus welcher Haltung das Fleisch der untersten Preisstufe stammt, kann sich jeder selbst ausmalen.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Hält die Kosten unten? Im Beitrag heißt es doch, dass der Preis steigt.

TaMu
7 Monate zuvor

Ich habe als Tagesmutter für Kinder unter 3 Jahren ausschließlich vegetarisches Essen angeboten und konnte damit
– den zusätzlichen Preis für Obstteller und Mittagessen niedrig halten
– einfach und gesund mit Olivenöl, frischen Gemüsen und Zutaten wie Nudeln, Reis, Getreide kochen
– Bedenken wegen Religion/ Ethik/ Umwelt vermeiden
– einfach mit den Kindern kochen ohne Sorge wegen der speziellen Hygiene bei Fleisch und Fisch
– in kurzer Zeit leckeres Essen auf den Tisch bringen
– statt aufwändiger Saucen die Gemüse mit frischem Quark oder Joghurt mischen, so dass die Kleinen es auch gut pappig löffeln konnten
– die Eltern erstaunen, dass ihre Kinder tatsächlich zwei Teller Gemüse freiwillig aufessen, was viele zu Hause nicht mochten
– ein einfaches Rezeptbuch auf Wunsch der Eltern erstellen
– den Eltern ermöglichen, ihren Kindern zu Hause das von ihnen selbst bevorzugte Fleisch und den Fisch zu geben
– Billigfleisch aus Kostengründen vermeiden
Ich habe die Kinder an vier Tagen pro Woche betreut und das Kochen und Essen war ein von allen geliebtes, zentrales Element in meiner Betreuung. Da die Betreuung in Räumen mit offener Küche im Essbereich stattfand, konnten die Eltern die Reste in den Töpfen beim Abholen sehen und wollten am liebsten mitessen. Manchmal haben wir das auch so gemacht oder ich habe zum Probieren mitgegeben. Außerdem durften Kinder, die das Mittagessen verschlafen hatten, ihr Essen mit nach Hause nehmen.
Vegetarisches Essen wurde von allen Eltern ausdrücklich begrüßt, einerseits wegen den oben beschriebenen Gründen und zweitens, weil es ihnen selbst bei mir geschmeckt hat.

Angelika Mauel
7 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Es wäre schön, wenn es in großen Kitas ebensogut klappen würde. Leider greifen diese gern auf Caterer zurück, die seitdem sie Mindestlohn zahlen müssen, zu gern auf personalintensive Schnibbelarbeiten verzichten. Anstatt Gemüse für die Nudelsauce zu schneiden, kommt dann schnell anzubratendes Hackfleisch an die Sauce.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Der Mindestlohn ist also schuld an miesem Essen, ich verstehe!

TaMu
7 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ich weiß. Ich habe vor 10 Jahren in einer Kita hospitiert und war angeekelt, was den Kindern serviert wurde. Und ich bin nicht sehr schnell angeekelt. Aber schleimiger, warmgehaltener Instant – Kartoffelbrei mit einer Billigbratwurst ohne jedes Gemüse oder Salat fand ich schlimmer als alles von der Imbissbude. So ein Essen kann einfach nicht gesund sein. Die Erzieherinnen in der Gruppe haben es auch so ausgedrückt und gesagt, sie seien leider machtlos, der billigste Anbieter musste genommen werden.

Cuibono
7 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Darauf kommt es eben an: gesund, frisch und lecker.
Unsere Kita hat vor 30 Jahren zwar nicht komplett vegetarisch gekocht, aber sich an die (auch schon damals geltenden) Regeln gehalten: Fleisch nur einmal/Woche und dann oft in Maßen, z.b. grüne Bohnen Eintopf mit Lamm. Sonst vegetarisch, ab und zu Fisch.
Das Essen war immer frisch gekocht, (die Kita hatte nämlich noch eine Köchin samt Küche), abwechslungsreich, ausgewogen und so lecker, dass meine Kinder meinten, A. wäre die beste Köchin der Welt.

Wenn nun dieses eine Mal Fleisch/Woche, was nebenbei früher gang und gäbe war, am Wochenende bei den Nicht-Vegetarierern gegessen wird, entspricht das einer ausgewogenen und empfohlenen Ernährung.

So oft wird beklagt, dass Kinder heute nicht mehr so fit sind wie ehemals und ungesunde Ernährung stark dazu beiträgt. Noch in meiner Kindheit gab es meist nur einmal/Woche Fleisch und wir waren fit wie nur was. Dann ist es doch gut, wenn jetzt mal was umgesetzt wird.

TaMu
7 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Ich glaube, unsere Kinder waren in derselben Kita 🙂
Ich erinnere mich sehr gerne daran und an das leckere Essen und die fröhlichen Kinder.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Sehr schönes Beispiel. Und in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Wenn es damals gut funktionierte, warum geht keine Kommune den Weg, es wieder so wie damals zu machen? Warum werden immer wieder neue Lösungsansätze gesucht, anstatt zu dem zurückzukehren, was funktioniert.

Die Kaufkraft für Lebensmittel ist heute sicher nicht niedriger als vor 30 Jahren. Wenn Kosten angeführt werden, dann nur deshalb, weil die Investition in Kinder in der Gesellschaft offenbar nicht mehr einen solchen hohen Stellenwert wie früher hat ( im Vergleich zu anderen Transferleistungen)

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

1. Die Kinder waren gerade damals nicht so dick.
2. Glauben Sie wirklich, dass die Ernährungsumstellung in Kitas und Grundschulen den Klimawandel stoppt?

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Damals wurde weniger Fleisch verzehrt, als heute. Das wäre also doch schon ein Beitrag für die Umwelt und die Gesundheit der Kinder. Es würde vielleicht auch von mehr Eltern akzeptiert werden, als rein-vegetarisches Essen.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Genau. Es gibt ja nicht nur schwarz/weiß, also viel Fleisch vs. gar kein Fleisch. Es gibt auch den gesunden Weg für die Kinder mit angemessenen Mengen an Fleisch.

Ernsthaft?
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Fleisch aus Massentierhaltung ist der absolute Albtraum für die Gesundheit und fürs Klima. Stopf dein Kind Zuhause mit soviel Antibiotika Schwein voll wie du willst. Aber hör auf, das mit den anderen Kindern zu fördern.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Ihr letzter Satz ist der einzig relevante in ihrem Post: „Aber hör auf, das mit den anderen Kindern zu fördern“

Genau das erreicht man durch ein Wahlmenü. Das ist der einzige Weg, die eigene Denke anderen Aufzuzwingen. Sind Sie dabei, oder wollen Sie doch lieber anderen etwas aufzwingen?

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Korrektur: … nicht Aufzuzwingen.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Vor allem für den 2. Satz würde ich Ihnen gern ganz viele grüne Daumen geben!

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

So war es in meinem Kindergarten (DDR anfang der 60er) auch , und bei meinen Kindern 1983 bis 92 auch noch. Frisch, vor Ort gekochtes leckeres Essen, wenig Fleisch, kein „totgekochtes“ Gemüse (da nicht ewig warm gehalten und kilometerweit transportiert).

Lisa
7 Monate zuvor

Also wer sich da Hoffnungen macht: Beim Abnehmen hilft Vegetarisch nicht. In Großküchen ist das vegetarische Gericht fast immer das kalorienreichste. Liegt daran, dass den Meisten außer ‚ Gemüse mit Käse überbacken “ wenig einfällt. Schreibe das aus eigener Erfahrung, bin Vegetarierin. Ansonsten ist es nicht schlecht die Idee: Vegetarisch essende Kinder freuen sich, und die anderen können abends und am Wochenende zuschlagen.

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

… ergänzend wäre zu erwähnen, dass vegetarisches Essen per se auch nicht nachhaltig ist. Palmöl oder Avocados sind die klassischen bekannten Beispiele, es gibt aber noch mehr.

Also halten wir fest: Vegetarisch bedeutet nicht zwangsläufig gesund und nachhaltig.

Ernsthaft?
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ziemlich billig, Palmöl und Avocados. Oder meinst du es gibt Palmöl zu trinken in der Schule? Avocados sind für die paar Euro auch nicht zu bekommen.
Vegetarisch und regional ist das Zauberwort. Kann man wissen, aber damit kann man halt nicht so schön hier hetzen, nicht wahr Dip?!

DerDip
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Von „regional“ ist in dem Artikel aber nicht die Rede.

Aber in Ordnung, wenn der Stadtrat die Entscheidung getroffen hat, nur in Baden Württemberg angebautes Obst und Gemüse anzubieten, dann wäre es auch nachhaltig. (Keine Bananen, keine Orangen, usw…)

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ich freu mich schon auf die langen Gesichter im Winter, wenn es wahlweise Kohlsuppe mit Weißkohl oder Rotkohl gibt.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Es gibt so viele vegetarische Gerichte: da reichts auch im Winter zu Vielfalt. Typische Wintergemüse sind: Lauch, Sellerie, Möhren, Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Kartoffeln, rote Bete, Kürbis. Dann gibt’s aus TK Erbsen, Spinat, Blumenkohl, grüne Bohnen. Dazu kommt die ganze Palette der Trockenhülsenfrüchte und Getreide. Also ich trau mir locker zu, einen Plan zu machen, der 6 Wochen lang jeden Tag ein anderes Gericht anbietet. Gelernte Köche werden das noch besser hinbekommen.

Alex
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Mit Sicherheit geht das. Wir reden hier aber von Mensaessen – schnell und billig.

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Also halten wir fest: Die meisten Konsumenten achten nicht darauf, woher das Fleisch, das sie kaufen, kommt.
Was soll Ihre Querargumentiererei, @ DerDip.
Die Nachhaltigkeit ist derzeit noch bei allen Ernährungsformen das Problem.
Allerdings gibt es zunehmend Menschen, die sich auch damit befassen.
Fazit ist dann: Bio, regional, meist ovo- lactovegetarisch, kann: ab und zu Fisch/ Fleisch.
( Sie sollten Mastbetriebe und Schlachthöfe in und außerhalb der EU besuchen) und überlegen, ob dieses „Fleisch“ so gesund ist.
Dieses Fleisch konsumieren mind. 90% der Bevölkerung.
Ich vermute, Sie gehören zu den ca 7%, die sich besseres leisten
( können).

Mika
7 Monate zuvor

Ich kann ehrlich gesagt das Drama nicht verstehen, was von einigen hier veranstaltet wird. Ist es echt so ein Aufreger, dass die Kinder an 5 Tagen kein Fleisch in der Kita/Schule bekommen? Wenn wir ehrlich sind, dann ist das Fleisch, welches in der Kita/Schulspeisung angeboten wird, meist der billigste Dreck, wenn es denn überhaupt echtes Fleisch und nicht irgendwelche durchgedrehten Reste sind, die dann zu Fleischklops oder Bolognese umdeklariert werden. Wer Angst hat, dass sein Kind an Fleischmangel erkrankt, kann an 5 Abenden die Woche und zwei Ganztagen am Wochenende nachlegen.
Mir wäre eher wichtig, dass abwechslungsreich und so frisch wie möglich gekocht wird. Bei vegetarischer Kost ist das wesentlich anspruchsvoller, weil Gemüse nicht so eine lange Haltezeit hat wie z.B. Gulasch. Also entspannt euch mal!

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Milchreis mit Zucker und Zimt ist auch vegetarisch( und wird als solches, weil billig und schnell herzustellen, auch oft serviert). Ob das jetzt das leuchtende Beispiel für frische, gesunde Kost ist?

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Kommt drauf an, was man davor und dazu „reicht“.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Nein, kommt es eben nicht. Es ist eine extrem süße Mahlzeit, unabhängig davon, ob ich vorher noch ein Salatblättchen kaue (was bei Milchreis üblicherweise eh keiner macht).

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Also hier gibt’s den Milchreis mit Apfelmus, und nein, er ist nicht extrem süß.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Nicht süßer als die „Nudeln mit roter Soße“, die regelmäßig von den Essensausgebedamen mit esslöffelweiser Zuckerzugabe „veredelt“ werden.

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Und weil das mit dem Mlchreis ( ich erspare mir ernährungstherapeutische Belehrungen) der allergrößte Blödsinn ist, ein Rezept, als vollwertig anerkannt, der DGE

https://www.fitkid-aktion.de/rezepte/rezeptdatenbank?tx_wwrecipe_fe1%5Baction%5D=show&tx_wwrecipe_fe1%5Bcontroller%5D=Recipe&tx_wwrecipe_fe1%5Brecipe%5D=1829&cHash=f3d880f193896b15d932b0efce9b3c54

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Wenn’s den Milchreis mit Apfelmus jede Woche gibt, sicher nicht, genauso wenig wie die angetrocknete Lasagne. Ich sag ja: vegetarisch kochen ist anspruchsvoller als mit Fleisch kochen. Und es kann so lecker sein, dass man Fleisch nicht braucht. Macht halt mehr Mühe!

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Ich verstehs auch nicht, weiß aber von einer Studienkollegin, dass man sich dort, wie auch teils in Kigas/ GS in Bayern an der 21er VeChi-studie orientiert, die ganz viel, was hier von den kampfbereiten Carnivoren angeführt wurde, ad absurdum führt.

https://vechi-youth-studie.de/ergebnisse/

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Es geht hier nicht um kampfbereite Carnivoren, es geht um das Prinzip. Die Freiheit des Einzelnen ist ein extrem hohes Gut, und so, wie die Leute die Freiheit haben wollen, zu entscheiden, welche Heizung die richtige für ihr Haus ist oder welches Auto am besten zu ihren Bedürfnissen passt, wollen die Leute eben auch entscheiden, welche Ernährung sie für ihre Familie am besten halten. Dazu gehört dann eben Wahlfreiheit, mehr fordert hier gar keiner. Die „Gängelei und Erzieherei von oben“ ist es doch, die viel zu viele gerade in die Arme der AfD treibt.

Bayer
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ok, ich weiß zwar nicht, was die AfD mit Primarernährung zu tun hat, aber gut.
Wir sind wieder bei der Freiheit zum Tun oder Nichttun gelandet. Leider werden viele viele Kinder in Freiheit derzeit dermaßen schlecht ernährt, dass sie mit Diabetes, Erkrankungen des Bewegungsapparates, etc. ein Leben lang zu tun haben werden.

Ich gehe davon aus, dass sie außer freiheitsliebend auch mit einem fundierten Ernährungswissen ausgestattet sind.
Leider sind das zunehmend weniger Erwachsene, wie leicht aus der vorangegangenen Unterhaltung herauszulesen ist.

Marion
7 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Ich verstehe langsam auch nicht mehr, warum hier so ein Aufriss veranstaltet wird, nur weil in Freiburgs Kitas auf vegetarische Kost umgestiegen wird.
Das hat überhaupt nichts mit Freiheitseinschränkung zu tun.
Privat kann schließlich weiterhin jeder kochen und essen wie und was er will.
Vegetarisch erlaubt ja den Verzehr tierischer Produkte, wie Milch, Käse, Joghurt, Eier, Honig etc. ect. Ich denke nicht, daß Kinder dadurch Schaden nehmen, im Gegenteil.
Probleme hätte ich in dem Fall eher mit veganer Küche, die überhaupt keine Nahrungsmittel tierischen Ursprungs erlaubt. Hier kann es bei Kindern durchaus zu Mangelerscheinungen kommen.
Aber ganz unabhängig davon, ob nun rein vegetarisch oder ab und zu auch mal Fleisch – viel wichtiger finde ich, daß bei der Verköstigung von Kitakindern ausgewogenes, abwechslungsreiches, so weit wie möglich, regionales und saisonales und vor allem frisches Essen auf dem Tisch kommt.
Wenn eh nur aufgetaute, aufgewärmte oder ewig warmgehaltene Matschepampe auf den Teller kommt, dann ist es völlig wurscht, ob es vegetarische Pampe oder Pampe mit Fleisch ist.
Unsere Kita hat den ungeheueren Luxus einer eigenen Hauswirtschafterin, die täglich frisch kocht. Es gibt höchsten ein bis zweimal in der Woche Gerichte mit Fleisch oder Fisch. Dazu immer frisches Gemüse oder Salat.
Das Essen sieht lecker aus und schmeckt auch so.
Wenn Kinder schon von kleinstauf in die Ganztagsbetreuung gesteckt werden und das von Seiten der Wirtschaft und der Politik auch forciert wird, weil Eltern arbeiten müssen, dann muß auch gefälligst dafür gesorgt werden, daß die Kinder gutes, frisches und gesundes Essen bekommen. Ob dann nur vegetarische Kost oder ab und zu auch Fleisch angeboten wird, halte ich für zweitrangig.
Die Qualität muß stimmen. Aber leider gilt auch hier viel zu oft die Devise: Hauptsache billig.