Inklusion überfordert Lehrkräfte / Wichtige Erkenntnis aus dem Schulbarometer / SPLINT-Förderplanung bringt Entlastung

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Die Situation in Deutschland in Bezug auf die Entwicklung eines inklusiven Bildungswesens ist alarmierend. Zu diesem Ergebnis kommt die Robert Bosch Stiftung im aktuellen Schulbarometer. Zwar hat das Thema Inklusion eine hohe praktische Relevanz, denn an etwa 80 Prozent der Schulen werden Kinder mit Förderbedarf unterrichtet.

Friedo Scharf und Sebastian Trapp stärken den Lehrkräften den Rücken. Foto: Inklusion-Digita / Stephanie Göbel

Dennoch glauben drei Viertel der Lehrkräfte, dass Schüler:innen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf an Sonder- und Förderschulen besser gefördert werden können.

Drei Viertel der Lehrkräfte fühlen sich laut der Studie bei der Umsetzung von Inklusion im schulischen Alltag überfordert.

Von den über 1000 befragten Lehrkräften wurde nur jede zehnte Fachkraft (9%) im Studium ausreichend für einen inklusiven Unterricht vorbereitet – bei Quereinsteiger:innen sind es 17%.

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die Lehrkräfte dringend Unterstützung benötigen.

Die gute Nachricht für alle Lehrkräfte kommt aus Berlin: Das Unternehmen Inklusion-Digital GmbH hat mit SPLINT schon seit einiger Zeit ein Produkt auf dem Markt, das die Lehrkräfte im Bereich Inklusion optimal unterstützt.

Mit SPLINT wird die Erstellung der Förderpläne enorm erleichtert. Die Förderbögen, die für jedes Kind einzeln erstellt werden müssen, landen nicht mehr in einer Akte, wo sie vergessen werden, sondern sie unterstützen die Pädagog:innen im Alltag – und das alles DSGVO-konform ausschließlich über deutsche Server.

SPLINT ermöglicht zudem einen optimalen Austausch der Lehrkräfte untereinander. So hilft SPLINT Kindern und Lehrer:innen gleichermaßen.

Ganz aktuell kann SPLINT einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Lehrenden leisten, da die Erstellung von Förderplänen für die einzelne Lehrkraft immer einen enormen Aufwand bedeutet, der in Zeiten von Lehrkräftemangel und permanenter Unterbesetzung kaum zu schaffen ist. SPLINT unterstützt auch angehende Lehrer:innen sowie Quereinsteiger:innen, die noch wenig Erfahrung mit dem Thema Inklusion haben und bietet somit Sicherheit.

SPLINT ist bereits in die Schulorganisationssoftware WebUntis eingebunden und so für die meisten Lehrkräfte leicht zu erreichen – weitere Implementierungen sind bereits in Arbeit. Alle anderen Interessierten, die SPLINT testen möchten, können sich jederzeit auf https://splint.schule/ informieren und die App sechs Wochen lang kostenlos in der Praxis ausprobieren.

Pressekontakt:

Klaus Holoch
017624200133
mailto:holoch@media-advice.de

Dies ist eine Pressemeldung der Inklusion-Digital GmbH.

Die direkte Art, Menschen in der Bildung anzusprechen: eine Pressemeldung auf News4teachers

 

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TaMu
6 Monate zuvor

Früher gab es einen Lehrplan und die Kinder und Jugendlichen mussten diesem folgen können oder die Schule wechseln. Heute braucht es für jedes Kind einen persönlichen Förderplan. In 45 Minuten- Einheiten sollen dann alle ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden.
Alleine schon diese Vorstellung müsste doch die Überforderung deutlich machen und zwar mit oder ohne SPLINT. Und gleichzeitig scheint immer noch nicht klar zu sein, weshalb junge Menschen nicht Lehramt studieren. Wahrscheinlich wählen sie einfach ungern einen Beruf, der jeden überfordern würde.

Friedo Scharf
6 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Naja, wo sollen wir da anfangen? Vielleicht beim Wichtigsten: Egal, wie wir zu individualisierter Förderung stehen, ob wir die „eine Schule für alle“ gutheißen oder nicht. Förderpläne mussten für alle Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf immer schon geschrieben werden. Sie haben sogar einen rechtlichen Anspruch auf diese. In den Schulen gibt es immer weniger Kolleg:innen, die so einen Förderplan schreiben können, deshalb unterstützt SPLINT dabei und liefert auch Vorschläge, wie eine Förderung in unterschiedlichen Settings umgesetzt werden kann.
Also, ganz egal, ob ich eigentlich finde, dass Schüler:innen in anderen Lernumgebungen besser unterstützt werden würden, oder nicht. Die Grundlage für den Antragsprozess, ist eine umfangreiche, individuelle Förderplanung. Mit SPLINT geht das einfacher und zielführender. In dem einen oder anderen Fall, haben die situationsspezifischen und bedarfsgerechten Vorschläge sogar schon dazu geführt, dass eine Kollege, der vorher felsenfest davon überzeugt war, dass ein Kind nicht in dessen Stammschule gefördert werden könne, seine Einschätzung zurückgenommen hat;-)

TaMu
6 Monate zuvor
Antwortet  Friedo Scharf

Danke, Friedo Scharf, für diese ermutigende Antwort. Ich war beim Schreiben entmutigt, weil die Artikel über dauerhaften Lehrkräftemangel mich so stark beschäftigen und ich mir deshalb Sorgen mache. Da hatte ich nur noch den Gedanken, dass SPLINT auch nur noch ein Tropfen auf den heissen Stein ist und ich freue mich nun, dass es wirksam ist und genutzt wird.

Alex
6 Monate zuvor

So ein Förderplan für die Ablage ist schnell zusammen gezimmert. Viel aufwendiger ist die tägliche Planung des Unterrichts für I-Kinder und der tägliche Kampf, für diese Kinder sich irgendwie Zeit zu organisieren, damit sie eben nicht nur dabeisitzen und Mandalas malen.

Friedo Scharf
6 Monate zuvor
Antwortet  Alex

100%! Deshalb war es uns ein Anliegen, das Aktenpapier aus den Staubfängern heraus in den Unterrichtsalltag zu transportieren. SPLINT unterstützt zwar auch die Erstellung des „Aktenpapiers“, vor allem vernetzt es aber alle Fördernden auf dem virtuellen Profils des Schülers.
Wir machen dabei noch nicht mal an den Schulmauern halt. Auch die Einbeziehung außerschulischer Fördernder (Lerntherapie, Nachhilfe, Logo-, Ergo-, Physiotherapie) und der offiziellen Beratungsstellen ist auf SPLINT möglich.
Wartezeiten, Handlungsunsicherheit wird so stark verkürzt.
Gerade für die kleinen Tipps bei der täglichen Unterrichstplanung ist die gesammelte Schwarmintelligenz oft der beste Ratgeber.

Lera
6 Monate zuvor
Antwortet  Friedo Scharf

Wie schreibe ich eine authentische Kundenrezension? Ganz wichtig: Nicht den Flyer des Produkts abtippen!

Friedo Scharf
6 Monate zuvor
Antwortet  Lera

Aber, ich bin ja gar kein Kunde. Ich habe extra meinen echten Namen genutzt, damit erkennbar ist, dass ich einer der beiden Gründer bin. Ich argumentiere hier nicht als Kunde, sondern als einer der Entwickler von SPLINT.
Da ich selbst Sonderpädagoge bin und die Idee für SPLINT aus der Schule heraus entwickelt habe, kenne ich natürlich auch die Kundenperspektive ganz gut. Der Eindruck ich würde hier nicht authentisch argumentieren, liegt vielleicht daran, dass ich auch einen Großteil unserer Flyer mitgeschrieben habe.
Hier habe ich aber alles selbst formuliert:-)

Bernd
6 Monate zuvor

3€ netto pro Monat und Lehrkraft bei einem Kollegium von 60 Personen. Das muss man als Schule schon wollen, weil es vom Träger vermutlich nicht finanziert wird, sondern anteilig von den Fachschaftsetats kommen muss, die dann halt mit grob 20% weniger Geld auskommen müssen.

Friedo Scharf
6 Monate zuvor
Antwortet  Bernd

Es stimmt, dass man SPLINT nutzen wollen sollte. Allerdings gibt es tatsächlich immer mehr Schulträger, die das Geld für ihre Kolleg:innen aufbringen, weil sie anerkennen, dass die Förderplanung eine zentrale Voraussetzung für chancengerechte Bildung ist und die Unterstützung dabei für Handlungssicherheit bei den Ausführenden sorgt.
Die evangelische Schulstiftung in der EKBO ist seit Anfang an vor zwei Jahren als Schulträger mit allen Kolleg:innen ihrer über 30 Schulen dabei. In NRW machen wir die Erfahrung, dass die Kosten für SPLINT beinah immer von den Schulträgern übernommen werden und Niedersachsen hat sogar eine Landeslizenz über das Kultusministerium finanziert.
Ich denke fragen beim Schulträger macht auf jeden Fall Sinn.
Trotzdem haben wir ganz absichtlich SPLINT so entwickelt, dass nicht alle Mitwirkenden einen kostenpflichtigen Account haben müssen, um sich an der Förderung und Begleitung zu beteiligen.
Auch über den kostenlosen Zugang ist eine Begleitung möglich. Das oberste Ziel ist die niedrigschwellige Einbeziehung aller Fördernden, auch und gerade wenn Vorbehalte bestehen.
Das Tolle ist, dass dadurch auch außerschulisch Fördernde (Lerntherapeuten, Nachhilfelehrkräfte etc.) immer häufiger mit einbezogen werden und die Pädagog:innen an der Schule so an den Erkenntnissen aus der Eins:Eins Förderung teilhaben lassen.

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  Friedo Scharf

Wie ist das mit dem Datenschutz geregelt, müssen die Eltern den außerschulischen Therapeuten usw. eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben? Da gab es bei uns z. T. Probleme, weil Eltern das nicht wollten und dann wird die Zusammenarbeit schwierig, obwohl die Erfahrungen und Meinungen dieser außerschulischen Therapeuten enorm wichtig für die Arbeit in der Schule sein können.

Friedo Scharf
6 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, richtig. Für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Fördernden müssen die Eltern ihr Einverständnis geben. Den Part können wir auch im digitalen Prozess nicht übergehen. Das ist ja auch das Recht der Eltern.
Aber wir sind dabei den Prozess einfacher zu gestalten. Dauert aber noch ein bisschen.