WIEN. In einer Studie zu Rassismus gegen Schwarze in gut einem Dutzend EU-Staaten («Being Black in the EU») hat Deutschland am schlechtesten abgeschnitten. Auch das deutsche Bildungssystem kommt dabei nicht gut weg.

Demnach gaben 76 Prozent der Befragten in Deutschland an, in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt worden zu sein, wie die Europäische Agentur für Grundrechte (FRA) in Wien mitteilte. Das ist der höchste Anteil unter den 13 EU-Ländern, in denen Menschen mit afrikanischen Wurzeln zu Rassismus und Diskriminierung befragt wurden.
Im Durchschnitt erlebten 45 Prozent der knapp 7.000 Studienteilnehmer in Europa in den vergangenen Jahren rassistische Diskriminierung. Laut dem FRA-Bericht ist das Problem also deutlich größer geworden. Denn in einer vorigen Studie aus dem Jahr 2016 hatte der durchschnittliche Anteil noch bei 39 Prozent gelegen. Im Vergleich zu 2016 gaben im Jahr 2022 auch mehr Eltern an, dass ihre Kinder in der Schule von Rassismus betroffen sind.
FRA-Direktor Michael O’Flaherty bezeichnete den Trend als «schockierend». Es müsse sichergestellt werden, «dass auch Menschen afrikanischer Herkunft ihre Rechte wahrnehmen können – ohne Rassismus und Diskriminierung», sagte er. Die FRA forderte EU-Staaten unter anderem auf, genauere Daten zu rassistischen Vorfällen zu sammeln und rassistisch motivierte Straftaten härter zu bestrafen.
Auch bei rassistisch motivierten Übergriffen liegt Deutschland laut der Umfrage im Spitzenfeld. Dort erlebten 54 Prozent der Befragten Belästigungen – der höchste Anteil unter den 13 Staaten. Außerdem berichteten in Deutschland 9 Prozent von persönlichen Gewalterfahrungen. Dieser Wert wurde nur von Finnland mit 11 Prozent übertroffen.
Mehr als die Hälfte der befragten Schwarzen in Deutschland fühlten sich bei der Arbeitssuche diskriminiert. Der Mittelwert der 13 Staaten lag bei etwa einem Drittel. 46 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, in den vergangenen fünf Jahren Opfer von Diskriminierung im Bildungssystem geworden zu sein – so viele wie in keinem anderen der untersuchten EU-Länder.
EU-weit verlassen Jugendliche afrikanischer Herkunft dreimal häufiger vorzeitig die Schule als Jugendliche allgemein. News4teachers / mit Material der dpa
Hier geht es zu der vollständigen Studie.
Umfrage: Mehrheit der Schüler ist in der Schule mit Rassismus konfrontiert
Mich würde mal interessieren, wie sich das innerhalb Deutschlands gestaltet.
Ich finde solche Ergebnisse immer etwas fragwürdig, weil ich es an meiner Schule ganz anders wahrnehme.
Zwar kenne ich Schwarze Schüler*innen, die Rassismus erlebt haben, jedoch haben sie diesen nicht durch die Schule erfahren, sondern außerhalb.
Außerdem bezweifle ich, dass es in Hamburg genauso schlimm ist wie in Hintertupfing.
Wir sind kein homogenes Land. Als Schleswig-Holsteinerin fühle ich mich Menschen aus Bayern nicht so nahe wie z.B. Menschen aus Dänemark.
Fazit: Natürlich gibt es Rassismus gegen Menschen mit afrikanischen Wurzeln, jedoch denke ich, dass er nicht überall gleich stark ausgeprägt ist.
Meiner Meinung nach ist der institutionelle Rassismus nicht auf eine Region in Deutschland beschränkt, sondern ein überregionales Problem. Aus der Seite der individuellen Erfahrungen mag es sicherlich Rassismus Hotspots geben a la Bauzen.
Und inwiefern soll diese reflexhafte Relativierung von Rassismus nun hilfreich sein?
Es ist ja ein Teil des Systems Rassismus, dass alle immer sagen: „Aber nicht bei uns.“
Die Berichte der Opfer werden nicht ernst genommen.
Von mir schon. Darum ging es mir aber auch gar nicht.
Schade, dass Sie sofort so reagieren.
Ob es zum Alltagsrassismus belastbare Zahlen zu den den Bundesländern gibt, weiß ich nicht. Wenn man die Zahlen der 10 BL im Verbund der Beratungsstellen für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt betrachtet, fallen aber schon große Unterschiede zwischen den Bundesländern auf. Pro 100.000 Einwohner gerechnet, reicht das von 7,94 in Berlin, über 5,52 in MVP, 5,45 in HH, 2,33 in SH , 1,25 in NRW bis 0,38 in BW. Da Sie explizit Bayern und Schleswig Holstein nennen: In Bayern wurden im Jahr 2022 laut Informationsstelle gegen Extremismus 246 fremdenfeindliche Straftaten registriert, in SH laut Verfassungsschutzbericht 297. Bezogen auf die Einwohnerzahl also auch hier eine sehr deutliche Diskrepanz.
Sehen Sie, „Statistik“ ist alles. In SH wird wirklich alles gezählt (Was ich richtig finde!), in Bayern nicht.
Da mein Vater als Polizist in seiner Dienststelle für die Statistiken zuständig war, weiß ich sehr gut, wie das läuft: Aus dem Innenministerium wird vorgegeben, was wie zu zählen ist.
Natürlich gab es in Bayern viel weniger solcher Straftaten.
Kann schon sein dass manche Leute behaupten, dass in Baden Württemberg und Bayern nur deshalb deutlich weniger fremdenfeindliche Straftaten registriert werden, weil die Behörden dort angeblich so viel wie möglich vertuschen würden, während die Nordländer alles schonungslos aufdecken. Andere sehen da eher einen Zusammenhang mit der allgemein deutlich niedrigeren Kriminalitätsrate in den Südländern. Ist ja nicht das erste Mal, dass behauptet wird, statistische Abweichungen zwischen Nord- und Südländern würden daran liegen, dass der Süden angeblich seine Statistiken manipulieren würde. War bei den Schülern ohne Hauptschulabschluss ja schon ähnlich. Muss jeder selber wissen, ob er solchen Behauptungen Glauben schenken will oder nicht.
Befragt wurden bei dieser Studie Schwarze Menschen in den jeweiligen Ländern – keine Behörden, die Diskriminierung aufdecken oder verschweigen könnten. Herzliche Grüße Die Redaktion
Dass es sich um Umfragen unter der betroffenen ethnischen Gruppe handelt und nicht um statistisch erhobene Daten von Behörden handelt, ist mir schon klar. Ich würde trotzdem annehmen, dass in BL mit einer höheren Rate an erfassten rechten, rassistischen und antisemitischen Gewalttaten, auch Rassismus an sich stärker vertreten sein könnte. Wenn Lehrer behaupten, an ihrer Schule gäbe es keinen Rassismus, könnte ich mir auch vorstellen, dass anonyme Umfragen unter der Schülerschaft trotzdem ein anderes Bild ergeben könnten. Aber auch das sind nur Annahmen, keine nachweisbaren Fakten.
Auch das mit dem Abschluss ist so eine Sache, da man ihn in Bayern leichter bekommt als in SH z.B.
Seien Sie mir nicht böse, wenn ich auf diesem Niveau nicht weiter mit Ihnen diskutieren werde.
Ich bin nicht böse. Jede*r kann darauf eine andere Sicht haben.
Natürlich hat jeder das Recht auf seine persönliche Sicht. Der eine glaubt zu erkennen, dass es an seiner Schule keinen Rassismus gibt, ein anderer sieht das vielleicht weniger rosig. Der eine glaubt, dass die um 50% höhere Quote an Schülern ohne Abschluss an unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden der Abschlussprüfung liegen muss. Ein anderer sieht da eher einen kausalen Zusammenhang mit der um 50% höheren Quote an Neuntklässlern, die bei IQB nicht die Mindestanforderungen erreichen. Wer nun näher an der Wahrheit liegt, lässt sich wohl kaum beweisen.
Ich habe keine Beleidigungen erlebt, aber eben Verhalten, dass man je nach Standpunkt rassistisch auffassen kann. Als in einer Klasse die Herkunftsländer der Schüler auf einer Landkarte gesammelt wurden, meinte die Lehrerin lapidar zum Schüler: “ Und du, Afrika, nicht? “ Als ob Afrika ein Land wäre. Eine meiner Töchter hat es mir so berichtet. Eine andere Sache ist, wenn der Rektor auch am Ende der Schulzeit bei den Belobigungen den Namen des Schülers immer noch falsch ausspricht. Kleinigkeiten, gewiss. Doch das tut in der Masse weh. So etwas taucht aber natürlich in keiner Statistik auf, wird von den Schülern vermutlich in Umfragen jedoch berichtet.
Die falsche Aussprache des Namens als Rassismus zu deuten, ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt. Mein Nachname (etwas komplizierter, biodeutsche Herkunft) wird immer falsch ausgesprochen.
Die Deutung einer falschen Aussprache als Rassismus zeigt auf, dass in vielen Fällen viel zu leichtfertig mit der Schlussfolgerung „Rassismus“. umgegangen wird.
Von daher sind solche Studien, dir die Subjektive Wahrnehmung erfassen natürlich wichtig und relevant, allerdings wäre es dabei auch wichtig zu erfassen, welche konkreten rassistischen Erfahrungen gemacht wurde und ob diese auch objektiv als Rassismus zu verstehen sind.
Eindrucksvolles Beispiel für Täter-Opfer-Umkehr: Sie machen die, die über persönliche Rassismuserfahrungen berichten, mit einer anekdotischen Behauptung mal eben zu Verleumdern.
In der Studie geht es nicht darum, dass mal ein Name falsch ausgesprochen wurde – der behauptete Zusammenhang zwischen dem Bericht der Leserin und der Untersuchung ist schlicht falsch. „Experiences of racist harassment most commonly involve offensive non-verbal cues or offensive or threatening comments, followed by threats of violence.“ Quelle: https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2023-being-black_in_the_eu_en.pdf
Der internationale Vergleich der Studie zeigt auf, dass es in Deutschland ein Problem gibt, das es – zumindest in diesem Ausmaß – in anderen Ländern nicht gibt. Dort werden dann wohl, um bei Ihrem verzerrenden Beispiel zu bleiben, Namen nicht so oft falsch ausgesprochen. Komisch…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich bin auch so eine „Rassistin“, die bei den Belobigungen/Zeugnisausgaben mitunter mal einen Namen nicht ganz korrekt ausgesprochen hat, obwohl vorher erkundigt. Bei 1300 SuS aus aller Herren Länder an der Schule kann ich natürlich jeden einzelnen Vor- und Nachnamen perfekt artikulieren. Absurd.
PS: Wie viele Schreibweisen kennen Sie so für [jasin], wie viele Aussprachemöglichkeiten für Ayman, Iman(e), Enes? Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Das ist vollkommen richtig. Umfragen bzw. Statistiken sind immer problematisch und lassen sich nicht auf ganz Deutschland beziehen.
An unserer Schule ( Grundschule ) gibt es viele Nationen und Kinder mit unterschiedlicher Hautfarbe. Rassismus gibts jedoch bei uns nicht.
Ich bin immer etwas skeptisch, wenn Leute selbstbewusst solche Thesen verkünden. Könnte zwar durchaus zutreffen, aber eben auch nur subjektives Empfinden nicht direkt Betroffener widerspiegeln.
Als Bremer Schulsozialpädagoge, mit breiten Schulkontakten, kann ich diesen Eindruck in kleinster Weise bestätigen. Gerade afrikanische Jugendliche werden hier als besonders attraktiv wahrgenommen > meist attraktives Aussehen, überwiegend gutes soziales Verhalten (auch die Jungs), jugendkulturelles Interesse und Wissen. Alles ganz anders als bei den meisten muslimischen Jungen, wenig bei den Mädchen. Aus den Stadtteilen höre ich nur, dass die Nachbarschaft mit Ihnen schwierig ist. Viel Lautstärke, auch bis in die Nacht, im öffentlichen Bereich des Wohnens wenig aufmerksam was Müll und Pflege der Wohnumgebung angeht. Im Bereich Bremer Schulen sieht die Integration positiv aus.
„Demnach gaben 76 Prozent der Befragten in Deutschland an, in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt worden zu sein“
Deutschland ist auch das einzige Land, wo man aufgrund seines Geschlechtes diskriminiert wird. Alles natürlich unter scheinheiligen Namen der „positiven Diskriminierung“.
Weltweit erhobenen Erfahrungen von ca. 22.500 Frauen widerlegen Ihren persönlichen Eindruck, dass geschlechtsspezifische Diskriminierungen „nur“ innerhalb Deutschlands problematisch sind.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1372011/umfrage/umfrage-zu-erfahrungen-mit-geschlechterdiskriminierung-weltweit/
Allein schon die „me too“ Bewegung bestätigte in 85 Ländern Betroffene in Millionenhöhe. Wie lassen sich solche globalen Diskriminierungen, Missbräuche ignorieren?
Ich habe beruflich regelmäßig Kontakt zu Lehrkräften der hiesigen Berufsschule. Dort prangt am Eingang das Schild „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Trotzdem geben die Lehrer ganz offen zu, dass man das nicht wortwörtlich nehmen darf. Auch an dieser Schule gab und gibt es solche Vorfälle. Meist unbedacht oder unabsichtlich. Eine so zertifizierte Schule zeichnet sich aber dadurch aus, dass Schüler und Lehrer regelmäßig für das Problem sensibilisiert werden, es niederschwellige Meldemöglichkeiten gibt und sich je nach Schwere des Vorfalls verschiedene Teams um eine angemessene Lösung bemühen. Das halte ich für besser als die Einstellung: Bei uns gibt es sowas nicht, also beschäftigen wir uns auch nicht weiter damit.
Das “ Siegel “ Schule ohne Rassismus wurde bei uns verliehen nach je einer Stunde, die von ein paar engagierten SuS in den Klassen gehalten wurde.
Dann darauf die Unterschriften dazu gesammelt.
Das hat leider wenig zu.bedeuten
Mir wäre im Zweifel eine Schule ohne „Siegel“ aber mit den von mir oben genannten Strukturen lieber, als eine mit „Siegel“ wie sie von Ihnen beschrieben wird. Wenn eine Schule das Zertifikat erwirbt, es dann aber nicht nur zur Außendarstellung nutzt, sondern das Problem auch ernst nimmt, wäre das m.M. nach am besten. Was von Betroffenen als Rassmismus empfunden wird, muss auch nicht unbedingt von den „Tätern“ auch tatsächlich so gemeint sein. Malaika Mihambo hat z.B. geschildert, dass sie sich mal in einer neuen Grundschulklasse auf einen freien Platz neben einem Jungen gesetzt hat. Der hat dann aber zur Lehrerin gesagt, dass er das nicht möchte. Daraufhin meinte die Lehrerin: „Malaika, da vorne ist noch ne leere Bank, setz Dich dann halt da hin.“ und der Fall war erledigt. Für Frau Mihambo war das ein einschneidendes Erlebnis, das sie bis heute nicht vergessen hat. Würde mich aber nicht wundern, wenn der ehemalige Mitschüler und die Lehrerin sich gar nicht mehr daran erinnern.
Ich denke die verstärkte Wahrnehmung von Rassismus hat viel mit dem Erstarken der Identitätspolitik zu tun.
Der Rassismusbegriff hat dabei eine starke Ausweitung erfahren und würde verwässert.
Heute ist es unter Umständen schon Rassismus, wenn man sagt, dass jemand gut deutsch spricht.
Zudem schwappt gerade die critical race theory aus den USA zu uns herüber.
Nach dieser ist alles und jeder Rassist.
Ich würde hingegen argumentieren wollen, dass wir keinen strukturellen und institutionellen Rassismus in Deutschland haben.
Wer nicht mal in der AfD eine rassistische Bewegung zu erkennen vermag und hier – in klassischer Täter-Opfer-Umkehr – die Betroffenen zu Leuten erklärt, die sich über (vergiftete) Komplimente aufregen, der ist Teil des Problems.
„Zur Ehrlichkeit gehört, dass Rassismus in seinen Ausprägungen viel zu lange verschwiegen, als Phänomen der Vergangenheit abgetan oder auf extremistische, neonazistische Kreise enggeführt wurde. Zu wenig hat auch die Politik getan, um Menschen zu schützen, die Rassismus trifft, um ihre Perspektive in den Mittelpunkt zu stellen und Versäumnisse bei Prävention und Strafverfolgung aufzuarbeiten. Das muss sich ändern. (…) Dazu gehört, dass wir selbstkritisch unseren Alltag, die Strukturen in den Verwaltungen, die Bewerbungsverfahren in Unternehmen oder auch im öffentlichen Dienst überprüfen. Dazu gehört, dass wir einschreiten, wenn der rassistische Spruch in Bus oder Bahn fällt, und Hilfe anbieten, wenn Menschen attackiert werden.“ Quelle: https://www.integrationsbeauftragte.de/resource/blob/1864320/2157012/77c8d1dddeea760bc13dbd87ee9a415f/lagebericht-rassismus-komplett-data.pdf?download=1
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Natürlich gibt es Rassismus in Deutschland. Aber ist dieser strukturell und institutionalisiert?
Offensichtlich. Gerne hier nachlesen: https://www.liberties.eu/de/stories/institutioneller-rassismus/44513
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Na großartig, den Erläuterungen zufolge ist „institutioneller Rassismus“ quasi unvermeidbar. Jeder nicht-individuell-optimale Umgang mit Migranten, jede Nichtbeachtung individueller Besonderheiten kann demnach als Rassismus ausgelegt werden.
Dann können wir uns ja kollektiv schuldig fühlen und um harte und gerechte Strafe bitten!
Sorry, das ist Quatsch (zeigt aber einmal mehr die aggressive Abwehr hierzulande gegenüber dem geschilderten Problem – lässt tief blicken). Es würde reichen, sich als „Pauker_In“ professionell mit eigenen Stereotypen und den strukturellen Problemen im Bildungssystem, in dem man arbeitet, auseinanderzusetzen. Gerne hier nachlesen: https://www.stiftung-mercator.de/content/uploads/2020/12/Vielfalt_im_Klassenzimmer_final.pdf
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie bestätigen die Erläuterungen sehr deutlich in diesem wesntlichen Punkt:
„Der wichtigste Schritt in der Bekämpfung von institutionellem Rassismus ist, dass er als Problem anerkannt wird.“
https://www.nf-farn.de/rassismus-naturkunde-aktuelles-problem
Es gibt sicherlich mehr Aufmerksamkeit und Sensibiliserung für dieses Thema, was dazu führt, dass wir ein größeres Bewusstsein dafür geschaffen haben. Ich sehe es nicht als Verwässerung, sondern als ein Aufdecken.
Ich möchte unter Angaben von Quellen argumentieren, dass es beides gibt:
https://www.demokratie-leben.de/magazin/magazin-details/rassistische-realitaeten-in-deutschland-131
Wir leben in einem Rechtsstaat und haben das Grundgesetz.
Viele Menschen kommen gerade deshalb nach Deutschland weil wir einen solchen Rechtsstaat und das starke Grundgesetz haben.
Gegen Rassismus kann man juristisch vorgehen und hat auch sehr gute Aussichten auf Erfolg.
Nach der genannten Studie haben lediglich 4% sich an eine relevante Anlaufstelle gewandt.
Alleine die Tatsache, dass wir Anlaufstellen gegen Diskriminierung haben zeigt sehr deutlich, dass wir institutionell gegen Rassismus aufgestellt sind.
Schwarze Menschen beklagen sich immer. Kenne ich nicht anders.
An alle, die ernsthaft glauben, in Deutschland gebe es keinen Rassismus: Uns haben Dutzende solcher (und schlimmere) rassistische Posts erreicht, die wir natürlich nicht veröffentichen – diesen hier zeigen wir mal als Anschauungsobjekt dafür, was für kranke Geister hierzulande unterwegs sind.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Eine vielsagende Aussage, die allein Aufschluss zu Ihrer vermeintlichen „Kenntnis“ gibt.
Ich vermute eher, dass „Veronika“ zur Trollgruppe: „Du erkennst uns an unseren hübschen deutschen Namen“ gehört, deren Ursprung in Russland verortet wird. Hier tummeln sich so einige von denen, und dank KI muss man nicht mal mehr „echte Menschen“ dafür einsetzen. Ignoranz ist hier die einfachste und beste Lösung.
Ignoranz mag einfacher sein. Meine mir mögliche endet bei rassistischen Kommentaren egal von was oder wem.
Ihre Aussage ist viel zu pauschal, aber in gewissen Grenzen nachvollziehbar.
Es gibt schwarze Menschen, die sich beklagen, der Großteil berechtigt. Ein kleiner Teil fühlt sich rassistisch diskriminiert, weil sie wegen irgendetwas abseits der Hautfarbe kritisiert oder nicht ausgewählt oder doch ausgewählt wurden, es trotzdem darauf beziehen. Und dann gibt es noch welche, deren finanzielles Auskommen positiv mit dem Grad der gefühlten Diskriminierung steigt.
Letztere und Vorletztere haben leider den Rassismusbegriff vergiftet.
… und noch jemand, der oder die gleich auf den Zug aufspringt. Auch ein russischer Troll (würde uns sehr wundern, weil mit diesem Alias immer wieder auch Innenansichten aus dem Schuldienst verbreitet werden) – oder doch eher deutscher Alltagsrassismus? Der kommt vermeintlich großzügig daher („ein Großteil berechtigt“). Gleichzeitig wird Schwarzen Menschen unterstellt, Sie würden Geld damit verdienen, Rassismusopfer zu sein – eine abstruse Behauptung.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei der Redaktion bedanken. Ich kann mir vorstellen, dass es bei solchen Themen sehr herausfordernd ist das Forum zu moderieren.
Ich kann mir vorstellen, dass es viele menschenverachtende Beiträge gibt, die gelesen und entfernt werden müssen. Leider kann ich mir auch vorstellen, dass solche Beiträge nicht nur von Bots kommen, sondern auch von KuK, die in einer pluralistischen Gesellschaft das Recht von Minderheiten gerne mit Füßen treten und ihre Privilegien nicht annähernd reflektieren.
Mein Dank gilt insbesondere den KuK, die im Menschen mehr als nur eine graue Masse sehen, die man auf wenige Merkmale runterbrechen kann.
Danke, dass ihr klare Grenzen setzt und euch gegen die neue Rechte wehrt.