„Fatales Signal“: Initiative, Anne-Frank-Kita umzubenennen, sorgt für Empörung

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TANGERHÜTTE. «Weltentdecker» statt «Anne Frank»: Eine Kita in Sachsen-Anhalt möchte umbenannt werden. Die Diskussion über die Änderung läuft schon länger – jetzt ist sie vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts und dem wachsenden Antisemitismus in Deutschland zum Politikum geworden.

Anne Frank wurde als Jüdin von den Nationalsozialisten verfolgt – und 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet. Foto: Wikimedia Commons

Im Nahen Osten eskaliert die Gewalt, in Deutschland blickt die Politik mit Sorge auf den wachsenden Antisemitismus. Eine Namensänderung einer Kita in Sachsen-Anhalt würde in dieser Gemengelage geräuschlos an der Öffentlichkeit vorbeiziehen, wäre es irgendein Name. Doch Überlegungen in Tangerhütte, der städtischen Kita «Anne Frank» im Zuge eines neuen pädagogischen Konzepts einen neuen Namen zu geben, sorgen vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse für deutliche Kritik – und die fällt bemerkenswert einhellig aus. Das Entfernen des Namens «Anne Frank» passe momentan «nicht in die Zeit», sagte Sachsen-Anhalts Antisemitismusbeauftragter Wolfgang Schneiß.

Anne Frank wurde 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. Ihre Familie flüchtete 1933 vor den Nationalsozialisten in die Niederlande. Dort versteckte sie sich von 1942 bis 1944 in einem Hinterhaus. In dieser Zeit schrieb Anne Frank ein Tagebuch, das zu den meistgelesenen Werken der Weltliteratur gehört. 1945 starb Anne Frank im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen.

«Man kann das sehr wohl vermitteln und gerade in der Migrationsgesellschaft muss man das sogar vermitteln»

In Tangerhütte könnte «Anne Frank» nun dem Namen «Weltentdecker» weichen – sollte es zur Änderung kommen. Nach Angaben des Bürgermeisters Andreas Brohm (parteilos) läuft die Diskussion darüber schon länger. Nachdem man ein pädagogisches Konzept für die Kita mit «fundamentalen Änderungen» erarbeitet habe, habe sich die Frage gestellt, wie man diese Veränderungen auch nach außen sichtbar machen könne, sagte Brohm. «Wir haben uns mit der Kita auseinandergesetzt. Wir haben uns nicht mit dem Vermächtnis von Anne Frank beschäftigt.» Er stellte am Montag klar, dass noch nichts entschieden sei. «Die Diskussion hat nun eine neue Dynamik bekommen und muss nun weiterlaufen.»

Das Kuratorium der städtischen Einrichtung hatte sich für die Änderung ausgesprochen. Nach Angaben der Magdeburger «Volksstimme» sei der Wunsch, den Namen zu ändern, von Eltern und Mitarbeitern der Kita gekommen. Der neue Name sei kindgerechter, die Geschichte der Anne Frank gerade für kleine Kinder schwer fassbar. «Wir wollten etwas ohne politische Hintergründe», wird die Kita-Leitung in der «Volksstimme» zitiert.

Es gebe sehr wohl Möglichkeiten – auch für Kinder -, die Geschichte von Anne Frank aktuell abzubilden, entgegnete der Antisemitismusbeauftragte Schneiß. «Man kann das sehr wohl vermitteln und gerade in der Migrationsgesellschaft muss man das sogar vermitteln.» Man müsse sich nur um Möglichkeiten bemühen und die geplante Namensänderung noch mal diskutieren.

Die Bildungsstätte Anne Frank bezeichnete die mögliche Namensänderung als fatales Signal. Dies gelte gerade angesichts des wachsenden Antisemitismus in allen Teilen der Gesellschaft, erklärte Direktorin Deborah Schnabel in Frankfurt. Die Umbenennung trüge «zu einer Unsichtbarmachung von jüdischem Leben und jüdischen Opfergeschichten bei, den Grundlagen unserer Erinnerungskultur».

Die Auseinandersetzung mit Anne Frank müsse keineswegs überfordernd sein, sondern sei ein Türöffner zur Auseinandersetzung mit Menschenrechten, Demokratie und Diskriminierung im Ganzen. Das Internationale Auschwitz Komitee kritisiert die Pläne und forderte, diese noch einmal zu überdenken.

Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe nach Angaben seines Sprechers kein Verständnis für die Diskussion zur Umbenennung der Kita. «Es ist wichtig, jüdische Geschichte in Sachsen-Anhalt lebendig zu halten. Anne Frank und nach ihr benannte Einrichtungen gehören auch zu unserer Erinnerungskultur für jüdisches Leben und gegen den Nationalsozialismus», erklärte Haseloff.

Nach Angaben der «Welt» haben die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats der Einheitsgemeinde Tangerhütte bereits angekündigt, die Umbenennung in einer Stadtratssitzung am Mittwoch ablehnen zu wollen. Alle Fraktionsvorsitzenden unterstützten demnach ein entsprechendes Positionspapier. Die Behauptung, der Name «Anne Frank» sei Kindern schwer vermittelbar, zeuge «eher von einer Geschichtsvergessenheit der Verantwortlichen», heißt es nach Angaben der «Welt» in einer gemeinsamen Stellungnahme der Stadtratsfraktionen.

«Wenn, werte Bürgerinnen und Bürger in Tangerhütte, ich einen Rat zu erteilen hätte, würde ich Anne Frank raten, zu kämpfen und nicht wortlos und traurig davonzugehen»

In einem offenen Brief kritisierte der Geschäftsführende Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, die geplante Umbenennung. Er richtete sich an die Tangerhütter: «Wenn, werte Bürgerinnen und Bürger in Tangerhütte, ich einen Rat zu erteilen hätte, würde ich Anne Frank raten, zu kämpfen und nicht wortlos und traurig davonzugehen, wenn sie erneut in ihrer deutschen Heimat davongejagt werden soll. Vielleicht überdenken Sie das Ganze ja noch einmal?»

Einen ähnlichen Fall hatte es bereits vor rund zwei Jahren gegeben: Nach einem öffentlichen Aufschrei wurde die «Anne Frank»-Kita im thüringischen Elxleben nicht umbenannt. Ausschlaggebend waren unter anderem Proteste aus der Jüdischen Gemeinde. Damals hatte der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, die Pläne als erschreckend bezeichnet. Auch damals brachte er das Argument des wachsenden Antisemitismus hervor.

«Das ist jetzt zwei Jahre her und wir haben wieder eine ähnliche Situation», sagte Schramm am Montag. Die Jüdische Gemeinschaft halte die Forderung, am Namen «Anne Frank» für die Kitas festzuhalten, aufrecht. Von Wilhelm Pischke und Isabell Scheuplein, dpa

„Nie die Hoffnung nehmen“: Warum sich die Geschichte von Anne Frank für Kita-Kinder (noch) nicht eignet

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DerechteNorden
5 Monate zuvor

Der neue Name sei kindgerechter, die Geschichte der Anne Frank gerade für kleine Kinder schwer fassbar. «Wir wollten etwas ohne politische Hintergründe», wird die Kita-Leitung in der «Volksstimme» zitiert.“

Die Geschichte der Anne Frank ist jedem Menschen vermittelbar. Und einer Kita sollte man wissen, wie man das kindgerecht vermittelt. Das sind schließlich Expert*innen, oder nicht?

Angelika Mauel
5 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ist der zweite Absatz ironisch gemeint?

Schwerst geistig Behinderten kann man das Menschsein jedenfalls nicht absprechen. Und auch bei traumatisierten Menschen muss sehr darauf geachtet werden, was man in ihrer Gegenwart ansprechen darf.

DerechteNorden
5 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Was soll das denn jetzt für ein Argument sein?
„Weltenentdecker“ wäre dann aber auch nicht besser, oder?

Angelika Mauel
5 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich habe nicht behauptet, dass ich „Weltentdecker“ für einen guten Namen für eine Kita halten würde. Mir ist nur aufgefallen, dass Sie – ganz bestimmt ohne es zu wollen – sich im Ton vergriffen haben. Deshalb der Verweis auf den zweiten Absatz Ihres Beitrags.

Sie schrieben
„Die Geschichte der Anne Frank ist jedem Menschen vermittelbar.“ – Diese Pauschalaussage ist aber falsch, oder sehen Sie das etwa anders? Einem schwerst geistig behinderten Menschen können selbst die besten Experten nichts über das Leben von Anne Frank vermitteln. Und dennoch sind Behinderte selbstverständlich Menschen, auch wenn sie – ebenso wie manches Kindergartenkind – nichts mit der Lebenshgeschichte von Anne Frank anfangen können. Und wer nicht in der Lage ist, etwas verstehen zu können, muss auch nicht damit konfrontiert werden.
Ich habe sehr gern im integrativen Kindergarten gearbeitet und versichere Ihnen, dass es sehr sinnvoll ist, abzuwarten bis Kindergartenkinder von sich aus Fragen stellen oder ein Interesse an einem bestimmten Thema zeigen.

DerechteNorden
5 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Ich weiß nicht wirklich, wo Ihr Problem liegt.
Haare spalten als Hobby?

GS in SH
5 Monate zuvor

Die Kita hat den Namen seit ca. 50 Jahren. Bisher wohl, ohne dass die Kinder dadurch traumatisiert worden sind, oder?
In ausgerechnet jetzt zu ändern wäre – vorsichtig gesagt – unsensibel.

Angelika Mauel
5 Monate zuvor
Antwortet  GS in SH

Oder es ist unsensibel, das schon lange bestehende Anliegen der Eltern und ErzieherInnen mit der derzeitigen politischen Situation zu verknüpfen. Die mediale Aufregung hat dazu geführt, dass der Kitaleiterin Ansichten unterstellt wurden, die sie gar nicht gehabt haben kann.

Alex
5 Monate zuvor

Hätten sie dieses Vorhaben im letzten Jahr schon in Angriff genommen, hätte wohl kein Hahn danach gekräht.

Unfassbar
5 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Im September auch nicht.

BeWa
5 Monate zuvor

Natürlich kann man auch ein solches Thema kindgerecht aufarbeiten. Ob man es tatsächlich tun sollte, würde ich persönlich auf einem Elternabend zur Debatte stellen.
In der taz war übrigens zu lesen, dass eine Namensänderung Wunsch des Kinderrats war.
Hmmm …?
Ich habe dazu keine abschließende Meinung.
Aber durchaus zur Forderung der jüdischen Gemeinde:
Sollte diese nicht Träger der Einrichtung sein, kann sie selbstverständlich fordern. Diese Forderung sollte m.E. in die Erwägungen miteinbezogen werden, aber nicht entscheidend sein.
Die Formulierung:
„… wenn sie erneut in ihrer deutschen Heimat davongejagt werden soll.“ finde ich völlig überzogen, inhaltlich falsch und gegenüber den Entscheidungsträgern mehr als unfair.
Denn bleibt es jetzt beim Namen, wird man ihnen vorwerfen, dass sie sich von der (Ausschwitz-)Keule in den Boden haben rammen lassen. Kommt es zum Namenswechsel, wird man sie als empathiefrei, ahistorisch und möglicherweise sogar als antisemitisch beschimpfen.

Und wenn es wirklich der Kinderrat war?
Dann sind die Kinder wahlweise uninformiert oder indoktriniert.
Ansonsten spielen sie aber keine Rolle.

HG.Well
5 Monate zuvor

Die Eltern und Mitarbeiter der Kita gefällt es bestimmt gut, wenn die Kita nicht umbenannt wird. Dadurch lernen sie, … was?

Angelika Mauel
5 Monate zuvor
Antwortet  HG.Well

… Dass sie für ihren Wunsch nach Selbstbestimmung über den Namen der Kita (die Entscheidung wurde vor der Eskalation der Gewalt getroffen“) lächerlich gemacht und heftig kritisiert werden? Vor allem der Kitaleiterin wird vieles unterstellt, was an den Haaren herbeigezogen wurde!

Der Medienrummel inklusive Drohbriefen muss eine Tortur sein. Was könnte daraus alles „gelernt“ werden? – Alle Gewalt geht vom Volke – oder von einer Mehrheitsmeinung aus? Bestrafe eine Kitaleitung durch Beschimpfungen, Unterstellungen, Ächtung und mangelndes Verständnis – und erziehe viele zum Verzicht auf selbstständige Entscheidungen?

Beide Seiten haben Argumente, aber der Shitstorm gegen die Auffassung von Eltern und Erzieherinnen wird vermutlich dafür sorgen, dass einige hundert Erzieherinnen es sich nicht mehr antun, sich angstfrei zu ihren Entscheidungen zu bekennen.

BeWa
5 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Der „Medienrummel“ zeigt allerdings auch, dass die Beteiligten etwas naiv in die Angelegenheit reingetappert sind.

Als Kitaleiterin braucht man ein dickes Fell und eine gute Rechtsschutzversicherung, um wenigstens etwas gegen Rufmord, Verleumdung u.ä. unternehmen zu können. Da reicht schon die Ankündigung, sich juristisch wehren zu wollen.
Dieses meine ich bezogen auf RL.

Was das Netz betrifft, bin ich mittlerweile komplett „abgef*ckt“ – interessiert mich nicht die Bohne. Wer glaubt, was Pussy08 und Hartmann666 da erbrechen, hat für mich ohnehin keine Relevanz.

An der Diskussion hier überrascht mich, dass so undifferenziert von „KitaKindern“ geschrieben wird: setze ich eine Elementargruppe voraus, dann liegt doch auf der Hand, dass die Aufarbeitung des in Rede stehenden Themas mit 3jährigen sinnlos ist, aber mit 6jährigem durchaus gelingen kann.

Es kommt doch auch darauf an, woran die Kinder (ü5) „so gewöhnt“ sind, oder?

Wir z.B. „spielen“ auch Bundestagswahl oder führen ein Figurentheater zum Thema 1.Mai auf. Wenn Christentum Thema ist, gehen wir selbstverständlich in die Kirche
– da sehen die Kurzen doch den Lattenjupp mit Nägeln und Dornenkrone. Warum sollte ich ihnen die Kreuzigung in der inhaltlichen Vorbereitung verschweigen?

Angelika Mauel
5 Monate zuvor
Antwortet  BeWa

In Israel sollen Kinder ab 3 seit 2014 vom Holocaust erfahren: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/israel-fuehrt-holocaustunterricht-im-kinderkarten-ein-a-966248.html Und wenn bei uns von „Kindergartenkindern“ gesprochen wird, sind die Kinder ab 3 mitgemeint.

Bedenkt man, wie gern machmal ältere Kinder Jüngeren den Glauben an das Christkind nehmen, während sie selbst aber noch fest an die „Zahnfee“ glauben, müssen wir – auch angesichts der Personalmangels – einiges mehr andenken als früher. – Auch ich habe mich gewundert, dass nicht eigens nur von Vorschulkindern die Rede war.

Was die Kreuzigung angeht, würde ich die Frage anders stellen: Warum sollte ich Kindergartenkinder als Gruppe mit der Kreuzigung konfrontieren? Im katholischen Rheinland waren die Schutzengel für Kinder früh ein Thema. Kinder wurden erst, wenn sie in der Kirche einigermaßen still sein konnten, mit zum Gottesdienst oder zu Andachten genommen. Die großen Buntglasfenster, die Orgelmusik, das Singen – die Atmosphäre brachte Kinder zum Staunen. Kinderbibeln gab es kaum und Kinder im Vorschulalter waren es gewohnt, sich eigene Gedanken zu machen. Manche hatten das Glück, Fragen so beantwortet zu bekommen, dass sie mit dem Hinweis auf die Auferstehung ihren FRieden finden konnten. Aber das war leider nicht überall der Fall. Rückblickend aber kann ich nur sagen, dass ich es gut finde, wenn Erwachsene abwarten können, bis Kinder Fragen entwickeln. Was allerdings früher galt, muss natürlich nicht „die Lösung“ sein. Aber sich erinnern und Vergleiche ziehen, kann uns helfen, herauszufinden, was für uns stimmig ist. Es ist ja nicht so, dass Kinder von jeder Erzieherin und jedem Erzieher die gleichen Wahrheiten vermittelt bekommen müssten. So nach dem Motto „Ein wahres Team spricht mit einer Stimme.“

Kindergartenkinder, in deren Elternhaus einmal eingebrochen wurde, können davon für einige Zeit sehr verunsichert sein. Auch dann, wenn sie währenddessen verreist waren und gar keine Spuren des Einbruchs zu sehen bekommen haben. wir sollten nicht unterschätzen, welche Phantasien Kinder auch Wochen oder Monate nach einem „informativen Theaterstück“ oder was immer auch eingesetzt wird, entwickeln können.

BeWa
5 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Natürlich stellt sich bez. der Kreuzigung auch die Frage, mit welcher pädagogischen Intention man sich dem Thema nähert.
Die ist vermutlich im Rheinland anders als bei uns im Norden.

Selbst wenn „Religion“ in meiner Einrichtung in spiritueller Hinsicht nicht wirkmächtig ist, sollten die Kinder doch etwas darüber erfahren. Es geht ja auch um den kulturellen Rahmen. Gerade auch für migrantische Kinder, die im (sprach-) besten Fall dann eigenes beitragen können.

Ich finde es wirklich bedenklich, dass die Kinder z.B. einer Konfirmation beiwohnen, unter dem Weihnachtsbaum eine Krippe stehen haben, ein Arche-Noah-Puzzle besitzen … und von Haus aus rein gar nichts dazu erfahren.

(Die kommen aber auch aus dem Auslandsurlaub und können nicht sagen, in welchem Land sie gewesen sind.)

Ich jedenfalls gehe „Christentum“ eher „historisch“ und erzählerisch an. Das Opfer, die Auferstehung usw. sind nun einmal elementar. Da lässt sich „Sterben am Kreuz“ nicht vermeiden. Der dazugehörige Anblick in der Kirche auch nicht. Und ein Kirchenbesuch muss sein – etwas Ehrfurcht und Kleinfühlen tut uns allen gut, oder? Da zweifel sogar ich manchmal
… an meinem Atheismus.

Aber natürlich beziehe ich das auf die Vorschulkinder!
„Religion“ und „Religionen anderer Kulturen“ sind übrigens Teil der Bildungsleitlinien in SH.

3jährige und Holocaust ist hingegen für uns schwer nachzuvollziehen, aber eben der besonderen Geschichte Israels geschuldet.
Ich trau mir nicht zu, das irgendwie zu bewerten.