KIEL. Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert den Plan der Landesregierung, im kommenden Schuljahr die Schülerzahl in bestimmten Klassen von 16 auf 18 zu erhöhen. Betroffen seien DaZ-Klassen, in denen zum Beispiel Flüchtlingskinder lernen, für die Deutsch die Zweitsprache ist. «Der Plan gehört in den Reißwolf», bewertete die GEW-Expertin für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Katja Coordes, das Vorhaben.
Sprache sei der Schlüssel zur Bildung. Größere Klassen bedeuteten für jedes Kind weniger Gelegenheit, Sicherheit im Umgang mit der deutschen Sprache zu gewinnen. «So macht die Landesregierung Bildungschancen zunichte», kritisierte Coordes. Angesichts der Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie müssten die Lernbedingungen besser statt schlechter werden. Aus Sicht der GEW dürften DaZ-Klassen nicht mehr als 12 Kinder umfassen. News4teachers / mit Material der dpa
Haha… die DaZ-Schüler (hier NRW) sollen zeitweise/für einige Fächer in die Klassen gehen, kommen dann zusätzlich in die eh schon übervollen Lerngruppen. Man kann ja nen Stuhl dazu stellen.
Wenn sie dort noch nicht mitarbeiten können oder es keinen Stuhl oder keinen Platz für einen weiteren Stuhl mehr gibt und sie dann DaZ haben, zählen die Gruppen zwischen 18 und 35 Schüler…
Es wär zum Lachen, wenn es nicht zum Heulen wäre.
Mir fällt nichts mehr ein. Alles fährt vor die Wand und keiner meint HANDELN zu müssen.
Lehrer mussten schon immer und müssen weiterhin immer sich selbst helfen, weil keiner ihnen hilft. Politik schon gar nicht, Eltern gehen auch nicht auf die Straße.
Der letzte Akt im Theaterstück “Hilf dir selbst” wird dann heißen “Ergreif die Flucht, sonst hilft Dir keiner!”
Wenn wir den Schülern trotz aller Bemühungen und Kopfstände nicht mehr helfen können, haben wir hoffentlich noch die Kraft, uns selbst zu helfen/den eigenen Hintern zu retten…
“Der letzte Akt im Theaterstück „Hilf dir selbst“ wird dann heißen „Ergreif die Flucht, sonst hilft Dir keiner!“”
Begleitet von der Erkenntnis der Gen Z: “Fang’ damit gar nicht erst an!”
Bei uns sitzen die Kinder immer mit im Unterricht, ich bin froh, dass ich Kinder in der Klasse habe, die übersetzen können. 1 Stunde in der Woche geht es zur Deutschförderung, das war’s. Ich kann aber nicht viel machen, da ich russisch weder sprechen, lesen noch schreiben kann. Und dann soll ich die Kinder jetzt so vorbereiten, dass sie die B1 Sprachprüfung bestehen. Das überfordert mich…Echt frustrierend!