Holocaust-Gedenken: Scholz ruft zu Kampf gegen Menschenhass auf – Stark-Watzinger nimmt Schulen in die Pflicht

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BERLIN. Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mahnt der Kanzler zur Wachsamkeit. Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer warnt mit Blick auf aktuelle Entwicklungen: «So hat es damals auch angefangen.» Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sieht die Schulen in der Pflicht. Und der Philologenverband zeigt sich nachdenklich. Am Wochenende sind wieder über 250 Demonstrationen gegen die AfD angekündigt.

In Auschwitz wurden zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen ermordet. Foto: Shutterstock

Anlässlich des Holocaust-Gedenktags ruft Bundeskanzler Olaf Scholz zum entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus auf. «“Nie wieder“ ist jeden Tag», sagt der SPD-Politiker in seinem wöchentlichen Video «Kanzler kompakt», das am Samstag veröffentlicht wird. «Der 27. Januar ruft uns zu: Bleibt sichtbar! Bleibt hörbar! Gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Menschenhass – und für unsere Demokratie.»

Bundesweit wird an diesem Samstag mit zahlreichen Veranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen, die Vereinten Nationen haben das Datum 2005 zum Gedenktag ausgerufen.

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer zeigte sich besorgt über den Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland. «Ich hätte es nie gedacht, dass es wieder so kommen würde, denn so hat es ja damals auch angefangen», sagte die 102-Jährige am Freitag den ARD-«Tagesthemen». Für «die, die wir das erlebt haben», sei es «besonders schwer, zu verstehen, und sehr traurig». Kritisch äußerte sie sich mit dem Umgang der Deutschen mit Erinnerung und Gedenken an den Holocaust: «Sie wissen zu wenig.»

Scholz betont in dem Video, dass die heutige Demokratie auf dem zentralen Bekenntnis «Nie wieder» gründe. «Nie wieder Ausgrenzung und Entrechtung, nie wieder Rassenideologie und Entmenschlichung, nie wieder Diktatur.» Dafür zu sorgen sei die zentrale Aufgabe des Staates. «Deswegen bekämpfen wir jede Form von Antisemitismus, Terrorpropaganda und Menschenfeindlichkeit.»

Der Kanzler begrüßte nochmals die zahlreichen Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus der letzten Tage und Wochen. Das «Nie wieder» fordere die Wachsamkeit aller. «Unsere Demokratie ist nicht gottgegeben. Sie ist menschengemacht. Sie ist stark, wenn wir sie unterstützen. Und sie braucht uns, wenn sie angegriffen wird.» Neonazi-Netzwerke und die Ausbreitung des Rechtspopulismus seien keine Fügung, die man einfach hinnehmen müsse.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, mahnte neue Formen für das Holocaust-Gedenken an. «Wir müssen neue Formate finden, um die breite Bevölkerung und insbesondere die junge Generation emotional anzusprechen», sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es gebe nur noch wenige Überlebende des Holocaust, die persönlich Zeugnis ablegen und von den Verbrechen der Schoah berichten könnten. Erinnerung sei daher eine Herausforderung, sagte Klein. Gedenkstätten müssten etwa «digitaler und auch mobiler werden, um gerade junge Menschen da „abzuholen“, wo sie sich gerne aufhalten – und zwar nicht nur in den Sozialen Medien, sondern auch ganz real im Sportverein oder in der Musikschule», sagte Klein.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sieht beim Gedenken auch eine Verantwortung bei den Schulen. «Wir müssen die Erinnerung an den Holocaust lebendig halten, gerade in Schulen. Dafür sind engagierte Lehrkräfte und zeitgemäße Zugänge wie durch soziale Medien zentral», sagte sie den Funke-Zeitungen. Es sei beschämend, wie massiv und ungeniert sich der Antisemitismus in Deutschland zeige. «Auf Straßen, in sozialen Medien, Universitäten und Schulen: Überall begegnet uns Hass auf Jüdinnen und Juden.» Die Gesellschaft müsse sich dem entgegenstellen.

Nachdenkliche Worte kommen vom Philologenverband Rheinland-Pfalz. «Der diesjährige 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sieht uns noch nachdenklicher als in den Jahren zuvor», so heißt es in einer Pressemitteilung. «Vieles von dem, was jahrzehntelang Konsens war, scheint Risse bekommen zu haben. An den Schulen und den anderen Bildungseinrichtungen müssen wir uns nun noch intensiver mit dringlichen Fragen beschäftigen: Wie erreichen wir Menschen? Wie können wir sicherstellen, dass es nie wieder zu einem Auschwitz kommt?»

Weiter betonen die Philologen: «Uns bleibt die Aufgabe – im Elternhaus, in der Schule, in den Medien, in der Politik: Wir müssen informieren und Berichte, Fotos, Filme, in denen Menschen von den Gräueltaten damals berichten, zugänglich machen. Wir müssen Gelegenheit geben, sich mit dem grausamen Geschehen von damals auseinanderzusetzen und den Widerstand Einzelner als ermutigende Erzählung für uns begreifen. Wir müssen analysieren und argumentieren. Und wir müssen leben, was wir denken.» News4teachers / mit Material der dpa

Das Video ist auf bundesregierung.de online gestellt – hier geht es hin.

Hier geht es zu einer Übersicht der in Deutschland am Wochenende geplanten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

Teachers for Future fordern Lehrkräfte auf, gegen Rechtsextremismus Position zu beziehen – trotz Versuchen der Einschüchterung

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Gelbe Tulpe
3 Monate zuvor

Auch die Wirtschaftspolitik muss so gestaltet werden, dass der Antisemitismus so wirksam wie möglich bekämpft wird.

vhh
3 Monate zuvor

Der Sinn von Gedenkstätten ist das Erleben im ‚real life‘. Gedenkstätten, die ‚digitaler und mobiler‘ werden, die Schwerpunkte auf ‚zeitgemäße Zugänge‘ legen, ‚vereinfachen‘ an der falschen Stelle. Selbst Videos mit Zeitzeugenberichten sind vor Ort eindringlicher als im Klassenraum. Holocaust in bequemen Häppchen, in der Schule stundenweise vor dem Rechner konsumierbar, möglichst mit passenden Ankreuzaufgaben dazu? Die meisten SuS wissen, auch durch die Schulen, dass digitale Informationen unzuverlässig sind, wie reagiert der Verstand dann auf etwas Unvorstellbares in Pixelform? Viele nehmen digitale Bilder mit der Einstellung ‚ist doch nur Internet‘ auf, ein bewusster oder unbewusster Selbstschutz, erreicht man so das Ziel, nicht zu vergessen? Fast überall gibt es Gedenkorte in Bus- oder Bahnreichweite, volle Kostenübernahme für entsprechende Tagesfahrten, ohne langwieriges Antragschaos wäre wohl sinnvoller. Aber auch teurer als ‚digital’…

laromir
2 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Genau so sieht es aus. Selbst wenn man in einer Gedenkstätte steht, ist vieles unbegreiflich, wie unwirklich muss das an Bildschirmen erscheinen. Dort ist es einfach nur ein weiterer Film (an dem man eben mehr oder weniger Interesse zeigt). Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht digital mal eben hier und da machen. Außerdem klingt das wieder mal so, als täten die Schulen nichts. Keine Ahnung wie das woanders ist, bei uns steht das auf dem Lehrplan und bei uns wird das thematisiert und unsere SuS fahren zu einer Gedenkstätte. Aber auch hier kämpft man gegen Windmühlen, wenn zu Hause eben der Vater bei der AfD ist oder den Kindern entsprechende Parolen mit gibt. Da darf man sich anhören „men Papa hat aber gesagt…“. Natürlich versucht man mit Fakten etc. zu untermauern, dass der Papa u.U. was „übersehen“ oder „vergessen“ usw. Hat. Aber man muss sich ja immer vorsichtig äußern. Bei uns hat man sehr schnell die Eltern auf der Matte.

Stefan
2 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Ich war einst mit einer 10ten. in der Gedenkstätte Dachau. Im Januar bei -15 Grad. Das war unglaublich einprägsam, als der Guide erklärte, dass die Gefangen bei diesen Temperaturen auch nicht mehr als sonst angehabt hätten. Ich habe richtig gemerkt, wie da einigen ein Licht aufging. Das bekommst vorm Bildschirm oder mit VR nicht hin.

Ähnlich in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, wenn man den Erklärenden die Schmerzen beim Reden ansieht. Das hat bis dato meine Lernenden immer berührt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Bildschirm geht.

Konfutse
3 Monate zuvor

Und ich nehme die Politiker und vor allem Frau Stark-Watzinger in die Pflicht, die Schule wieder zu einem funktionierenden Lern- und Bildungsort zu machen, in dem Raum für Bildung und Unterricht gegeben wird.
Ich fordere Sie, Frau S-W, auf, dem Geschichts- und Politikunterricht mehr Stellenwert zu geben. Ich fordere Sie auf, den Religionsunterricht in den Schulen abzuschaffen, Religion ist Privatsache! Wir brauchen an den Schulen einen Ethikunterricht im Klassenverband. Das käme unserer Bevölkerungsstruktur und unserer gesellschaftlichen Entwicklung mehr entgegen.
Ich nehme unsere Volksvertreter in die Pflicht, dass sie auch mal andere Institutionen und Menschen als immer nur Schulen und deren Lehrkräfte in die Pflicht zu nehmen, als Reparaturwerkstatt zu fungieren.
Ich würde Sie, Frau Stark-Watzinger, gerne in die Pflicht nehmen, zu überprüfen, wie viele Beamte in den Schulämtern und in den Kultusministerien sitzen, die überflüssig sind oder schlechte Arbeit leisten. Ich würde Sie gerne in die Pflicht nehmen, mal in meinem Regierungspräsidium mit dem Aufräumen anzufangen, da ich den Eindruck habe, dass ein Großteil der Schulräte meine Arbeit nicht unterstützt und ihre eigene Arbeit auf uns Lehrkräfte abwälzt.
Frau Stark-Watzinger, nehmen Sie sich doch selbst mal in die Pflicht und laden Sie dabei auch mal Ihre Kollegen dazu ein, Pflichten zu erfüllen.

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Konfutse

Lieber Konfutse…
iich schließe mich deinen wahrhaft weißen Worten vollumfänglich an und fordere zusätzlich solche Chargen, wie Stark Watzinger und Co nachhaltig auf, sich ihre ständigen Gorderungen dahin zu stecken, wo quasi nie die Sonne hinscheint.

Gabriele
2 Monate zuvor
Antwortet  Konfutse

Bildung, Schulwesen ist doch LÄNDERSACHE! Wegen Föderalismus! (BUNDESrepublik Deutschland).
Eine Bundesbildungsministerin hat da gar nichts zu bestimmen oder zu entscheiden.
Kann lediglich einige Gelder für Digitalisierung z.B. zuschießen.

Nur die KultusministerInnen der Bundesländer haben das Sagen!

Konfutse
2 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Ja, da haben SIE natürlich vollkommen RECHT; wenn also die Dame sowieso da gar nichts zu bestimmen oder zu entscheiden hat, dann brauchen wir ja auch keine BUNDESbildungsministerin. Vor allem vor dem Hintergrund, wenn die Kultusminister DER LÄNDER schulpolitisch eh machen dürfen, was sie wollen, da LÄNDERSACHE. Dann ist die Dame ja nur TEURE STAFFAGE. Dann verstehe ich aber auch nicht, warum die BUNDESbildungsministerin die SCHULEN (und damit sind die LEHRER gemeint) in die Pflicht nimmt und nicht die KULTUSMINISTER der LÄNDER einfach mal in die Pflicht nimmt, dafür adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen.

PaPo
3 Monate zuvor
potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Sehr interessant, aber der Ansatz von @vhh zum „real life“ (weiter oben) ist mMn besse und eindringlicher!

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich bin durchaus ein Freund außerschulicher Lernorte, hatte darin auch einen Fokus in der Geschichtsdidaktik. Aber auch hier werden einem ja von überall her Stücke und Steine zwischen die Beine geschmissen,angefangen bei der Kostenfrage und nicht erst endend beim Zeitmangel. Da ist das Digitale natürlich eine gute Alternative (besser als nichts ohnehin).

Biene
3 Monate zuvor

Was zu Hause kommuniziert wird, können die Lehrkräfte nur mit sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr viel Zeit und Arbeit korrigieren und dabei sind sie noch auf die Kooperationsfähigkeit der entsprechenden SuS angewiesen.
Die Lehrkräfte sind mal wieder die Retter der Nation.
Wann und wo darf ich mir meine Superheldenkostümierung abholen?! Bekomme ich dann auch Gefahrenzulage?!

Bla
2 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Sie meinen das Clownskostüm?
Anweisungen folgen (sollen), zur Belustigung für das Volk beitragen, viel Spaß verbreiten, immer freundlich sein, den Hampelmann (auch die Hampelfrau) spielen, mit 100 Bällen jonglieren und nebenbei noch weitere Kunststücke machen, usw. usf.
Gefahrenzulage: Nein, höchstens eine Fortbildung, wenn etwas nicht zu 100% machbar ist. Muss ja dann an einem selbst liegen.

mama51
2 Monate zuvor
Antwortet  Bla

…und JOOOOOOGAAAAAA 🙂

Biene
2 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Mist.
Dann nehm ich die Fortbildung, bleibt ja nichts anderes übrig.
Diese überaus „freundlichen“ Ideen bei gefühlt exorbitantem Personalmangel auch noch zu verlautbaren. Die Herrschaften sollten die Eier/Eierstöcke in der Hose haben und sich ihren Fehlern stellen. Oh je, ich fange schon wieder das Träumen an.

Enjoy your chicken Ted
2 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Bitte ruhig bleiben und mehr selbst gekauften Tee in der Lehrerküche trinken. Ach und die Anmeldung zum achtstündigen Achtsamkeitstraining am Samstag nicht vergessen! Der Raum direkt neben dem Yogastudio!

Haha
2 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Clownskostüme gibt’s umsonst. Vielleicht damit probieren?

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Es hat ja bisher super funktioniert. Wie ein Trainer, der ständig „Kämpfen!“ schreit und keine Taktik oder Strategie liefert…

Schätze jetzt müssen wir uns wieder mit besorgten Bürger*innen unterhalten. Also nicht bei Klimademonstrationen oder denen zu einer AfD-Verbotsprüfung oder bezahlbaren Wohnraum geschweite fairen Löhnen…

Aber wir müssen uns mit den Menschen unterhalten, die glauben, Deutschland sei eine Firma, die Bevölkerung würde ausgetauscht, es gebe Menschenrassen (verschiedener Wertigkeit, versteht sich), die Erde sei eine Scheibe, Jüdinnen und Juden kontrollieren irgendwas, es wären Mikrochips o.ä. in Impfungen, der Staat wolle seine Bevölkerung sterelisieren/ töten, die Menschenwürde gelte nicht für andere, Hunde können nicht nach oben schauen usw. … ‍

Sepp
3 Monate zuvor

Ich sehe durchaus, dass man den jungen Generationen den Holocaust vermitteln muss. Aber anders als Herr Klein glaube ich nicht, dass sich Kinder bspw. in Musikschulen oder während des Fußballtrainings mit dem Holocaust beschäftigen sollten. Was soll das?

Dass Stark-Watzinger die Schulen in der Pflicht sieht, wundert mich auch nicht. Es reiht sich ein in eine Vielzahl von Forderungen, die an Schulen gestellt wird. Aber wo bleiben die Förderungen für entsprechede Projekte?
Meine Kollegin fährt immer wieder mal mit einer Schul-AG nach Auschwitz. Das ist jedes Mal eine aufregende und aufreibende Fahrt, die den Schülerinnen und Schülern in Erinnerung bleibt.
Aber es ist jedes Mal ein riesiger Aufwand, Sponsoren für eine finanzielle Unterstützung zu bekommen, damit es nicht zu teuer für die Kinder wird. Wo bleiben da die finanziellen Zuwendungen durch die Politik?

Indra Rupp
3 Monate zuvor

“ Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen. Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann intelligent und anständig sein. Dann ist man kein Nazi. “

Gerhard Bronner

IusRespicitAequitatem
2 Monate zuvor

Von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) würde ich erwarten, dass sie nicht nur mit dem Finger auf diejenigen zeigt, die etwas tun sollen, sondern erklärt wie sie selber aktiv werden wird.

Hans Malz
2 Monate zuvor

Wir haben das mal mit allen 10ten Klassen gemacht. Wir haben kein KZ in der Nähe, das nächste ist Bergen Belsen. Ein sehr lehrreicher Tag und ich würde das gerne wieder organisieren, aber:

Wir sind mit 3 Bussen (120 Kinder und Aufsichten) um 6 Uhr morgens losgefahren. Zurück waren wir dann um ca. 22 Uhr.
Am nächsten Tag war normaler Unterricht für alle (was auch sonst). Und mit aller Geldeinsammlei und Einverständniserklärungen einsammeln, war das ein enormer Aufwand.
Wenn Frau Stark-Watzinger die Schulen in die Pflicht nimmt, sollte sie vielleicht auch die entsprechenden Ressourcen bereichtstellen – Planungspersonal, Busse, Gelder etc. Sonst bleibt das eben auch noch zusätzlich an uns hängen.

Biene
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Führungen durch geschultes Personal wäre auch was.
Ich darf mich jetzt selbst schulen, damit der Besuch eines KZs auch angemessen wird und die SuS sich im Klaren sind, dass bei gewissem Fehlverhalten die eigene Zukunft im Gesäß ist.