Medien-Hysterie um vermeintliche “Scharia-Polizei” an Schule – Schulministerium: Überzogen

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DÜSSELDORF. Wenn Schüler sich zu Religionswächtern aufspielen, ruft das die Schulleitung, Aufsichtsbehörden und die Polizei auf den Plan. So etwa an einer Gesamtschule in Neuss. Krisenhafte Eskalationen bis hin zu einer «Scharia-Polizei» sieht die NRW-Landesregierung dort jedoch nicht – die zum Teil alarmistische Berichterstattung der vergangenen Tage war also überzogen.

Begriffe wie “Scharia-Polizei” und “Steinigung” treiben die Auflagen nach oben, weil sie verbreitete Vorurteile gegen vermeintlich gefährliche Muslime bedienen. Illustration: Shutterstock

In der nordrhein-westfälischen Schülerschaft gibt es nach Darstellung des Schulministeriums keine «Scharia-Polizei», die über die Einhaltung islamischer Regeln wacht. Im Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags berichtete der Referent für Krisenmanagent des Schulministeriums, Martin Oppermann, am Mittwoch von einem lediglich besorgniserregenden Vorfall an einer Neusser Gesamtschule.

Dort hätten drei Oberstufenschüler versucht, andere Schülerinnen und Schüler in ihrer Religionsausübung zu beeinflussen. Jedoch: «Dieses Vorgehen mit dem Verhalten einer “Scharia-Polizei” zu bezeichnen, trifft nach Aussage der Schule den Sachverhalt in keinster Weise.» Tatsächlich war in Medienberichten davon die Rede. So titelte der „Fokus“: „‘Scharia-Polizisten‘ wollten schulfrei fürs Gebet und forderten Steinigung als Strafe“. „Bild“: „Scharia-Schüler drohten mit Steinigung“. Auch die „Rheinische Post“ behauptete: „Schüler spielten sich als ‚Scharia-Polizei‘ auf“.

Fakten hingegen sind laut Oppermann: Im Frühjahr 2023 hätten die drei Schüler sich an Lehrer gewandt und ihr Interesse an einer strengeren Auslegung des Islams bekundet. Dabei seien auch staatskritische Äußerungen gefallen. Deswegen habe die Schulleitung die Polizei und Schulsozialarbeiter eingeschaltet und Kontakt zum NRW-Präventionsprogramm «Wegweiser» gegen islamistische Radikalisierung geknüpft. Gleichzeitig sei ein «Raum der Toleranz» statt eines Gebetsraums angeboten und den Schülern erklärt worden, dass der Schulbesuch Vorrang vor dem Freitagsgebet habe.

In einem «schleichenden Prozess» hätten die drei Oberstufenschüler versucht, andere auf subtile Art und Weise zu manipulieren, um etwa Geschlechtertrennung herzustellen. Die Schule habe die Situation mit dem Trio aber zu keinem Zeitpunkt als Krise eingeschätzt, sagte Oppermann. «Die Schulleitung betont, dass die Darstellung in der Presse so nicht der Wahrheit entspricht.» Auf ihrer Homepage beklagen Schüler und Lehrer der Gesamtschule «Sensationsgier» und eine übertriebene Darstellung des Vorfalls in den Medien.

Die Schule sei beraten worden und habe daraufhin weitere Maßnahmen beschlossen, ergänzte Oppermann. Dazu zählten kooperative Lernformen, die eine Geschlechtertrennung ausschließen, und eine Stärkung der Lehrkräfte.

Ein Referent aus der Polizeiabteilung des Düsseldorfer Innenministeriums berichtete, die Polizei sei bereits im vergangenen März über das Treiben der drei Oberstufenschüler informiert worden. Die polizeilichen Ermittlungen liefen noch. «Im Polizeipräsidium Düsseldorf ist damit die Kriminalinspektion Staatsschutz betraut», sagte er. Sofern sich strafbewehrte Hinweise ergäben, würden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Ansonsten stünden in Schulen Erziehungsmaßnahmen statt Strafen im Vordergrund, sagte Oppermann zu einer entsprechenden Forderung der AfD-Opposition. Der AfD-Abgeordnete Christian Blex verlangte mindestens Ordnungsmaßnahmen, einen schriftlichen Verweis oder eine Versetzung. Ein 19-Jähriger aus dem Schüler-Trio sei für eine Woche vom Unterricht suspendiert worden, antwortete Oppermann.

Die FDP-Abgeordnete Franziska Müller-Rech forderte, die Demokratie-Erziehung an den Schulen weiter zu stärken. Ein Einzelfall dürfe aber nicht emotional aufgeladen werden. «Wir dürfen nicht etwas hinzudichten, Dinge extremisieren in der Darstellung und damit Ängste schüren», warnte die Liberale.

Das Schulministerium war von der Bezirksregierung laut Oppermann kurz vor Weihnachten über den Sachverhalt informiert worden. «Radikalisierungen und Extremismus haben an unseren Schulen keinen Platz», unterstrich Schulministerin Dorothee Feller (CDU). «Niemand kann und darf in der Schule gezwungen werden, seine Religion in einer bestimmten Art und Weise auszuüben. Hier müssen wir deutliche Grenzen setzen und die junge Menschen vor Extremismus schützen.» Unabhängig von der Neusser Gesamtschule könnten alle Schulen auf ein breit gefächertes Unterstützungsangebot zurückgreifen.

Eine Referentin vom Präventionsrat im Düsseldorfer Innenministerium berichtete von «Sensibilisierungsveranstaltungen» für Schüler und Lehrer. Die Nachfrage sei nach Beginn des Gaza-Kriegs noch weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr seien im Programm «Wegweiser» allein bis zum Ende des dritten Quartals mehr als 1000 solcher Angebote veranstaltet worden – schwerpunktmäßig an Schulen. News4teachers / mit Material der dpa

Was die Schule sagt

Die Schülervertretung der Städtischen Gesamtschule Neuss hat gemeinsam mit der Schulleitung ein Statement zu den aktuellen Ereignissen abgegeben. Darin heißt es im Wortlaut:

«Die Berichterstattung in den Medien stellt unsere Schule anders dar, als sie tatsächlich ist. Sie sagt nichts über die positive und harmonische Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern aus! Wir erleben an unserer Schule eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der guten Zusammenarbeit, auf die wir sehr stolz sind!

Das plötzliche Auftauchen der Presse vor dem Schultor und das unvorbereitete Filmen und Befragen von euch als Schülerinnen und Schülern hat viele verstört und viele von euch fragen sich, wie es sein kann, dass Dinge so übertrieben dargestellt werden. Wir sind geschockt darüber, dass die vertraulichen Informationen über die Nachforschungen der Polizei in die Öffentlichkeit gegeben wurden. Polizeiliche Ermittlungen, die noch nicht einmal abgeschlossen sind, gehören nicht in diesem Umfang in die Öffentlichkeit! Für unsere Schulgemeinschaft ist das verstörend, die zum Teil benutzten Begriffe dienen der Sensationsgier, nicht der Information über eine gesellschaftliche Entwicklung, wie sie seit längerer Zeit eben auch an Schulen spürbar ist.

Was wir brauchen, ist eine öffentliche Debatte darüber, warum Demokratie und freiheitliche Grundwerte für uns unumstößliche Voraussetzungen für das Zusammenleben darstellen. Wir brauchen Netzwerke, die sich gemeinsam mit uns um die Vermittlung der Werte kümmern, die uns ausmachen. Hier spielt eine kritische, aber ausgewogene und fürsorgliche Debatte in den Medien eine entscheidende Rolle. Ein tägliches Thema in der Schule ist z.B. der analytische Umgang mit Texten; Textverständnis und Textproduktion finden hier ständig statt. Wir wollen die in den letzten Tagen erschienenen Zeitungsartikel und Medienberichte dazu nutzen, uns gemeinsam damit zu beschäftigen, wie Autor*innen arbeiten und gemeinsam zu diskutieren, wie man weiter über dieses Thema sprechen kann.

Es ist uns wichtig, dass wir als Schulgemeinschaft zusammenstehen und die Realität unsere Schule richtig darstellen! Lasst uns gemeinsam gegen die entstandenen Vorurteile angehen und für eine objektive Darstellung unserer Schule eintreten.»

VBE sieht Trend zu strengerem Religionsverständnis unter muslimischen Schülern – „Scharia-Polizei“ an Gesamtschule?

 

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Rainer Zufall
10 Monate zuvor

Alles easy. Erst wenn Medien irgendwelche Angstfiguren mit Säbeln über ihre Artikel stellen, sollten wir uns Sorge um die Berichtsqualität machen…

Zum Glück haben alle im Land in den letzten bald 25 Jahren dazugelernt und reagieren nicht mehr vollkommen falsch, menschenverachtend und schädigend auf andere Kulturen.

Letztens wünschte sich ein Freikirchler eine Frau am Herd, ein Abtreibungsverbot sowie keine Tänze an seinen stillen Feiertagen. Habe sofort die Polizei gerufen

Sophie
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und die Straftat bestand worin?

Rainer Zufall
10 Monate zuvor
Antwortet  Sophie

Gute Frage. Immerhin wurde beim konkreten Fall die Polizei informiert… Habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie die Schule bei Christen, Juden, etc. reagiert hätte, aber vielleicht haben die Kinder ja auch Terrorakte angekündigt. Who knows

Pädagogin vom Dienst
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich wünsche mir auf jeden Fall, überall und grundsätzlich den Verzicht auf irgendwelche “Illustrationen” durch entweder nichtssagende oder reißerische Shutterstock-Abbildungen. Die illustrieren gar nix, der Bezug zum Text muss an den Haaren herbeigezogen werden.

Annemaus
10 Monate zuvor

Wenn einzelne junge Männer nicht mit Mädchen das Klassenzimmer und die Turnhalle teilen möchten, ist das durch keine Religionsfreiheit gedeckt, sondern nur Mobbing aufgrund des Geschlechts.

Rainer Zufall
10 Monate zuvor
Antwortet  Annemaus

Eben. Das wohlmöglich einzige/ letzte Problem mit Sexismus an Schulen und in der Gesellschaft insgesamt. Zum Glück wurden die Polizei und diverse Medien informiert, um den drei “Tätern” das Handwerk zu legen 😉

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Annemaus

Den Wunsch zu äußern, ist zunächst noch kein Mobbing.

In Neuss gibt es heute noch eine katholische, reine Mädchenschule. Das dortige Quirinus-Gymnasium war noch bis 1991 eine reine Jungenschule.

In Neuss findet jedes Jahr das größte Schützenfest der Welt statt. Aktiv teilnehmen und Mitglied im Schützenverein werden dürfen nur Männer.

Die Trennung nach Geschlechtern ist also auch in der Neusser Mehrheitsgesellschaft nichts Ungewöhnliches.

Der Wunsch nach Geschlechtertrennung ist für sich genommen noch kein Mobbing, auch wenn er zutiefst rückständig ist und nicht in eine liberale Demokratie passt.

PaPo
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Das größte Schützenfest der Welt wird regelmäßig in Hannover ausgerichtet…

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  PaPo
PaPo
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

“Mit mehr als 7.700 marschierenden Schützen und Musikern (ca. 1600 Musiker) ist es zwar kleiner als das Schützenfest Hannover, gilt aber als das weltweit größte Schützenfest, das von einem einzigen Schützenverein organisiert wird und bei dem keine Gastzüge aus anderen Städten teilnehmen.”
Die Zusatzfaktoren sind Quatsch, ich rühme mich ja auch nicht, im größten haus Deutschlands zu leben, um dann einzuschränken, dass dies nur gilt, wenn XYZ zusätzlich erfüllt sind.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Da haben Sie aber gut aus dem Artikel zitiert ,den ich verlinkt habe.

PaPo
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Äääh… und der Inhalt Ihrer Antwort ist?

McNuss
9 Monate zuvor
Antwortet  Annemaus

Also mein Sportlehrer hat damals anzügliche Bemerkungen gegenüber meinen pubertierenden Mitschülererinnen gemacht. Sport ist grundsätzlich nicht von sexualisierten Dimensionen zu trennen, wenn man sich leicht bekleidet körperlich betätigt, dann wackeln Gesäß und Schritt, bei Frauen hüpfen auch die Brüste. Mich wollte er wegen zu schlechter Leistungen lynchen, obwohl ich im Sportunterricht ständig Mobbing ausgesetzt war und ein Gutachten einer Ärztin (so wie sämtliche U-Untersuchungen) mir schlechte Motorik bescheinigt haben.
So wie unser Sportunterricht aufgebaut ist, überschreitet er mehrfach die Grenze zur Nötigung und geht außerdem grundsätzlich immer in intime Privatsphäre. Sportunterricht sollte freiwillig sein, wer denkt er wäre sinnvoll ist im 19. Jahrhundert hängen geblieben!

Pädagogin vom Dienst
3 Monate zuvor
Antwortet  McNuss

Da steckt sehr viel Wahrheit drin, auch ich könnte x Beispiele von verbalen Übergriffen nennen, auch aktuelle.
Andererseits könnten die Kids täglich Sport gebrauchen! Am Besten ganz ohne Noten. Gab’s sogar früher mal, nannte sich Sportverein, die Älteren werden sich erinnern.
Wurde dann zu Gunsten von Ganztagsbetreuung in teils maroden Einrichtungen ohne Turnhalle sehr schwer gemacht, sowohl die Vereinsmitgliedschaft bei Hausaufgaben nach 16 Uhr Schulschluss als auch das ehrenamtliche Engagement (die E-Jugend trainieren, den Schirischein machen etc.).
Hätte man mitdenken sollen.

Rainer Zufall
10 Monate zuvor

Hey, die AfD in Brandenburg bekennt sich dazu, unter anderem deutsches sowie internationales Recht zu brechen, Menschen aus der Not rechtswidrig ins Elend zu deportieren und Deutschen Bürger*innen die Staatsangehörigkeit entziehen zu wollen.

Aber ich schätze, das größere Problem sind drei erzkonservative Schüler in Düsseldorf, die irrsinnigerweise ihre heilige Schrift über die Verfassung stellen möchten…

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie haben ja Recht, dass die AfD das größere Problem ist.

Aber deshalb sollte man andere Probleme nicht ignorieren oder kleinreden.

Auch wenn die Situation in Neuss möglicherweise medial übertrieben wird, müssen Schulen, die ja dem Grundgesetz verpflichtet sind, gegen islamistisches Gedankengut unter ihren SchülerInnen ebenso pädagogisch vorgehen wie gegen rechtsextremes Gedankengut.

Rainer Zufall
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Übertrieben? Bundesweite Nachrichten über die Meinungsbekundungen von drei Schülern?

Informieren, Beraten, Präventionsstelle – alles gut und richtig.
Aber was Polizei und zig Medien mit dem pädagogischen Auftrag zu tun? Es lagen meines Wissens keine Straftaten vor

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Zwar konnte die Polizei bisher keine Straftaten ermitteln, aber natürlich hatt es schon einen Nachrichtenwert, wenn die Polizei ermittelt.

Es lag als oder Verdacht einer Staftat vor. Sonst hätte die Polizei nicht ermttelt.

Ich stimme mit Ihnen überein, dass viele Medien den Neusser Fall dramatisiert haben. In den Kommentarspalten dieser Medien tobte dann mal wider der rasssistische Mob.

Bei islamistischen Vorfällen ähnlicher Art sollten Schulen auf ähnliche Weise reagieren wie bei rechtsextremen Vorfällen.

Bei rechtsextremen Vorfällen an Schulen wird zu Recht beklagt, wenn der Mantel des Schweigens über solche Vorfälle gebreitet wird.

Bei islamistischen Vorfällen sollten Schulen deshalb ebenfalls offe ndamit umgehen. Sie hätten aber Recht, wenn Sie nun einwenden, dass islamistische Vorfälle sofort Pauschalisierungen und rassistische Sterotype in den Medien und auch bei vielen Lesern aktiveren.

Wie man über Islamismus in unserer Gesellschaft reden soll, wenn das Thema sofort von Rechtsextremisten und Rechtspopulisten missbraucht wird, ist eine schwierige Frage. Am Ende hilft nur Bildung, damit die Mehrheit nicht auf den Populismus und Rassismus hereinfällt.

Rainer Zufall
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Die haben ja noch nichtmal zu Straftaten aufgerufen oder die Opfer des Holocaust verhöhnt. So werden die drei Schüler (bzw. deren Brüder) niemals in die bayrische Regierung gewählt

Lisa
10 Monate zuvor

“2023 hätten die drei Schüler sich an Lehrer gewandt und ihr Interesse an einer strengeren Auslegung des Islams bekundet. Dabei seien auch staatskritische Äußerungen gefallen. Deswegen habe die Schulleitung die Polizei und Schulsozialarbeiter eingeschaltet “. Ist doch schön , wenn Jugendliche ihr Interesse bekunden. – Warum aber dann die Polizei, wenn alles so easy -peasy war???

laromir
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Tja, das ist die Frage. Es ist nämlich nicht alles so easy. Ich habe viele SuS auch mit muslimischen Wurzeln und es gibt eben solche und solche. Es ist halt dumm, dass die, die sich so aufspielen, die anderen in Verruf bringen. Ich musste allerdings auch schon feststellen, dass ich keine Unterstützung fand, als ich bat einen Schüler wegen seiner Äußerungen im Auge zu behalten. Das wurde abgetan, man muß sich ja eh schon immer sehr vorsichtig äußern, damit es nicht heißt, man würde jemanden diskriminieren. Das liegt mir aber absolut fern, ich weiß aus Diskussionen, dass sich viele Muslime über radikale Äußerungen sogar sehr ärgern, weil es nicht ihrer Auffassung von Glauben entspricht und sie sich deshalb unter Genrralverdacht sehen. Man kann aber einfach nicht so tun, als gäbe es keine radikalen Tendenzen (egal von welcher Seite) in der Schule . Es gibt sie und oft genug werden sie nicht ernst genommen, was dazu führt, dass radikale Jugendliche sich in ihrem Tun bestätigt fühlen und weiterhin ihre Parolen von sich geben.