GEW zählt mehr als 2.500 Teilnehmende bei erneutem Warnstreik an Schulen

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BERLIN. Seit Jahren fordert die GEW kleinere Schulklassen und mehr personelle Unterstützung an Berlins Schulen. Am Mittwoch waren Lehrkräfte erneut zu einem Warnstreik aufgerufen.


Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist am Mittwoch an manchen Berliner Schulen Unterricht ausgefallen. Nach Angaben der GEW beteiligten sich an einer Demonstration in Berlin-Mitte mehr als 2.500 Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Schulpsychologen. Außerdem hätten in den Bezirken zahlreiche dezentrale Aktionen stattgefunden.

Zum Vergleich: Beim letzten Warnstreik im Oktober 2023 waren nach Gewerkschaftsangaben rund 3.300 Lehrkräfte sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen vom Alexanderplatz zum Roten Rathaus gezogen, um ihren Forderungen nach einem Tarifvertrag Gesundheitsschutz Nachdruck zu verleihen.

Seit 2021 verlangt die GEW einen solchen Tarifvertrag, in dem Klassengrößen und weitere personelle Unterstützung geregelt werden – und unterstreicht diese Forderung immer wieder mit Streikaktionen. Auf diese Weise könnten gesündere Arbeitsbedingungen für die mehr als 34.000 Lehrkräfte und auch andere Schulbeschäftigte und gleichzeitig eine höhere Unterrichtsqualität erreicht werden, argumentiert die GEW.

Der Berliner Senat lehnt solche Gespräche ab und verweist auf die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Ohne deren Zustimmung könne Berlin keine Tarifverhandlungen über Klassengrößen aufnehmen. Die GEW lässt dieses Argument nicht gelten und organisierte seit 2021 immer wieder Warnstreiks, um ihr Ziel zu erreichen. Kleinere Klassen seien auch durch eine Änderung des Schulgesetzes umsetzbar. News4teachers / mit Material der dpa

Streik für kleinere Klassen: Gewerkschaft zählt 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

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6 Kommentare
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sagenHAFT
24 Tage zuvor

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/05/berlin-beamte-hoehere-besoldung-hoeheres-pensionsalter.html

Daneben gab es heute eine wichtigen Beschluss in Berlin: Anpassung der Beamtenbesoldung, aber auch höherer Renteneintritt (Pension natürlich).

Wandervogel
24 Tage zuvor
Antwortet  sagenHAFT

Gerecht.

Realist
24 Tage zuvor
Antwortet  sagenHAFT

Anpassung an die Bundesbesoldung hätte ich auch gerne. Der Abstand wird immer größér.

Wandervogel
24 Tage zuvor

Wie das V.Kleeblatt so treffend an anderer Stelle schrieb, man muss ja von denen ausgehen, die streiken dürfen. Das sind auf lange Sicht weiterhin achttausend Lehrer und davon sind 2500 schon eine gute Quote! Das stimmt!

https://www.news4teachers.de/2024/05/fuer-kleinere-klassen-gew-ruft-erneut-zu-warnstreik-an-schulen-auf/

Meinetwegen
24 Tage zuvor

Leider haben viele Angst, sich zu beteiligen, weil sie verbeamtet werden wollen.

Fußballtor
23 Tage zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Traurig. Wenn es mehr Geld gibt, sagt keiner Nein.