Wahlen in Sachsen und Thüringen: AfD unter Kindern und Jugendlichen beliebteste Partei – breite rechtsextreme Jugendkultur?

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DRESDEN. Am Sonntag stehen in Sachsen und Thüringen Landtagswahlen an. Einen Sieger bei Kindern und Jugendlichen gibt es schon in beiden Freistaaten: die AfD, deren dortige Landesverbände vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft werden. Sie ging bei den U18 Wahlen als klare Gewinnerin hervor. Der Magdeburger Sozialwissenschaftler David Begrich sieht eine breite neonazistische Jugendkultur in Ostdeutschland heraufziehen.

Aufmarsch jugendlicher Neonazis in Leipzig – Szenen aus einem Video des Vereins democ (hier geht es hin). Screenshot

Der vom sächsischen Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Landesverband hat bei der simulierten U18-Wahl in Sachsen im Rennen um den Landtag am besten abgeschnitten. Mehr als jeder dritte Jugendliche stimmte für die AfD, die damit auf 34,5 Prozent der Stimmen kam. Den Wert der zweitplatzierten CDU (16,2 Prozent) konnte die Partei in der Gunst der Jüngsten damit mehr als verdoppeln. Auf Rang drei folgte derweil die Linke mit 11,8 Prozent.

Für die Ampel-Regierungsparteien in Berlin gab es ein ernüchterndes Ergebnis. Während die SPD mit 8,5 Prozent der Stimmen noch am besten wegkam, würden die Grünen bei den Kindern und Jugendlichen in Sachsen mit 5,7 Prozent gerade so den Einzug in das Parlament bewerkstelligen. Davon kann Sachsens FDP bei der U18-Wahl nur träumen. Nur 2,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen stimmten für die Liberalen. Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte dagegen 4,8 Prozent und Satire-Partei „Die Partei“ kam auf 4,6 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Thüringen: Dort hat ebenfalls die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD mit 37,4 Prozent des Gesamtergebnisses die meisten Stimmen erhalten. Danach folgen die CDU mit 17,8 Prozent, die SPD mit 10,6 Prozent, Die Linke mit 8,9 Prozent und das BSW mit 7 Prozent. 18,3 Prozent entfallen auf die weiteren Parteien.

„An uns und alle demokratischen Akteure geht der klare Auftrag, weiterhin demokratische Werte zu fördern und für diese einzutreten“

„Das Abschneiden der AfD ist natürlich besorgniserregend, zeigt es doch, dass deren Ideen auch bei jungen Menschen verfangen“, sagte der Vorsitzende des sächsischen Kinder- und Jugendrings, Vincent Drews. „An uns und alle demokratischen Akteure geht der klare Auftrag, weiterhin demokratische Werte zu fördern und für diese einzutreten.“

Insgesamt wurden mehr als 9.000 Stimmen bei der U18-Landtagswahl in Sachsen abgegeben. Die Wahl stellt dabei keine repräsentative Umfrage dar, sondern wird als Projekt für politische Bildung verstanden. Für das Jahr 2023 wies Statista eine Zahl von über 660.000 Kindern und Jugendlichen im Freistaat aus. Jugendliche konnten vom 19. bis 23. August ihre Stimmen in 150 Wahllokalen in ganz Sachsen abgeben. In Thüringen stimmten währenddessen 2.000 junge Menschen in 29 Wahllokalen ab.

Trotz der fehlenden Repräsentativität sollten die Ergebnisse nicht als „Spaß-Wahl“ betrachtet werden. Das Akquirieren der jüngsten Generationen hat bei der AfD Methode. Vor allem in den sozialen Medien, unter anderem auf TikTok, läuft die Partei den demokratischen Parteien den Rang ab, verbreitet ideologisch und subjektiv aufgeladene Postings, die Kinder und Jugendliche ungefiltert und ohne Faktencheck präsentiert bekommen.

Die am Montag vorgestellte „Jugendwahlstudie 2024 Ost“ vom Augsburger Institut für Generationen-Forschung bekräftigte, dass für Jugendliche in Ostdeutschland die Trennung des politischen Spektrums in linke und rechte Parteien dadurch immer weniger von Bedeutung sei und Grenzen auch fließend verschwimmen würden. 26 Prozent der mehr als 1.000 Befragten sträuben sich demnach vor einer Einordnung der Parteien in Lager. 33 Prozent der befragten Erstwählerinnen und Erstwähler ordneten sich der politischen Mitte zu. Von diesen würden aber wiederum 17 Prozent die rechte AfD und 18 Prozent das linke BSW wählen – zwei Extreme an den politischen Rändern.

Das sei aber nicht mit „Protestwählen“ erklärbar, unterstreicht das Ergebnis der Studie. 74 Prozent der Befragten gaben demnach zu Protokoll, die AfD wegen der „inhaltlichen Positionen“ zu wählen. Den viel zitierten „Denkzettel“ an die anderen Parteien wollen nur rund 16 Prozent verpassen. 41 Prozent gaben ferner an, sie glauben, dass die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sich für die Belange von normalen Bürgerinnen und Bürgern nicht interessieren würden. 32 Prozent waren sogar der Meinung, dass diese der Bevölkerung schaden wollen.

„Was wir da sehen, ist die Wiederkehr eines jugendkulturellen und zugleich gewaltbereiten Neonazismus”

Der Soziologe David Begrich, Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus beim Verein Miteinander in Magdeburg, bringt den Aufstieg der AfD mit dem Erstarken des Rechtsextremismus in Ostdeutschland zusammen.

Mit Blick auf die jüngsten rechtsextremen Aufmärsche in Leipzig und Bautzen, wo viele sehr junge Menschen zu sehen waren, erklärt er in einem Interview mit der „Zeit“: „Die Proteste werden organisiert von einem Netzwerk rechtsextremer Gruppen, die ostdeutschlandweit zur Teilnahme aufrufen. Dazu gehören die Freien Sachsen oder die Jugendorganisation der früheren NPD, der heutigen Heimat-Partei. Sie richten sich an eine neue, erlebnisorientierte Generation von jungen Leuten, die gerade erst beginnt, sich in die rechtsextreme Szene zu sozialisieren. Ja, und manche sind erst 14.“

“Rechtsextreme Erlebniswelten”: Szene aus einem Video des Vereins democ (hier geht es hin). Screenshot

Angezogen würden die Kinder und Jugendlichen „vor allem über die rechtsextremen Erlebniswelten in den sozialen Netzwerken. Man kann sich bei Instagram, TikTok und vor allem Telegram problemlos binnen kurzem vernetzen, in Politisierungsprozesse einsteigen und radikalisieren.“ Dabei handele es sich nicht um sozial Benachteiligte. „Abgehängt sind die allermeisten bestimmt nicht. Dazu sind sie zu gut gekleidet und haben zu teure Handys.“

Begrich: „Was wir da sehen, ist die Wiederkehr eines jugendkulturellen und zugleich gewaltbereiten Neonazismus. Diese Aufzüge haben heute immer zwei Handlungsebenen: Da ist das Ereignis an sich, bei dem man für einige Stunden den Sozialraum okkupiert, anderen Angst macht. Mindestens genauso wichtig ist die Reproduktion dieses Verhaltens im Internet, wo sie eine Wirkung auf andere haben, Stärke und Attraktivität ausstrahlen. Natürlich ist das für einige Jugendliche spannend.“ Rechtsextreme Symboliken würden vielerorts längst hingenommen, nicht nur in den Elternhäusern, sondern auch im öffentlichen Raum – an den Schulen. Jugendliche müssten es kaum mehr rechtfertigen, wenn sie rechtsextreme Musik hörten oder Neonazi-Klamotten trügen.

Und was ist mit den Eltern? „In manchen Elternhäusern gibt es auch stillschweigende oder ausgesprochene Zustimmung. Man erkennt da die Normalisierung des Rechtsextremismus im Alltag – etwas, das durch den Aufstieg der AfD zu einer etablierten politischen Kraft kam.“ News4teachers / mit Material der dpa

Wenn Rechtsextremismus eine Schule fest im Griff hat – Fall Burg: Weitere demokratische Lehrerin kapituliert

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Peterchens Klo knarrt
1 Jahr zuvor

Das ist absolut besorgniserregend, aber leider nicht weiter überraschend. Die regierenden Parteien haben auf Bund- und Länderebene mit ihrer “Brandmauer”-Strategie die AfD stark gemacht. Anstatt sich politisch mit ihr auseinanderzusetzen (und damit die Partei zu mäßigen bzw. ihre unsäglichen Ansichten und Ziele auf gewissen Politikfeldern bloßzustellen) wurde die Partei und noch schlimmer, wurden alle ihre Positionen verteufelt. Nach Solingen werden jetzt im Handstreich viele genau dieser Positionen in der Migrationspolitik übernommen während gleichzeitig besagte “Brandmauer” aufrecht erhalten wird. Ein Spagat, der kaum gelingen kann ohne das letzte bisschen Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Ohne Glaubwürdigkeit jedoch laufen einem Wähler weg. Besonders die FDP erfährt das gerade äußerst schmerzlich, war sie bei der BTW noch stärkste Kraft bei den Erstwählern, taucht sie jetzt gerade noch so unter “Ferner liefen” auf. Warum? Weil sie ihren liberalen Kern in der Ampelregierung über den Haufen geworfen hat. Als Koalitionspartner von SPD und Grünen musste das auch so kommen. Die AfD gaukelt eine gewisse Liberalität vor, steht im Kern aber für das Gegenteil. Weil sie jedoch noch nie politisch gestellt wurde, lassen sich viele junge Menschen blenden.
Für den Konservatismus und die Sozialdemokratie gilt im Grunde das gleiche. Die CDU versucht gerade die Kurve zu kriegen, doch Merkels Erbe hängt noch immer wie ein Stein um ihren Hals. Die SPD faselt zwar ständig von “sozialer Gerechtigkeit”, hat jedoch unter anderem mit dem Bürgergeld ihrer ehemaligen Kernwählerschaft, den Arbeitern, den Stinkefinger gezeigt und beschäftigt sich lieber mit dem Kampf gegen Rechts und Radwegen in Peru. (Polemik, ich weiß, doch bei vielen kommt es genau so rüber.)
Die Grünen merken gerade, dass Klimaschutz und klassischer Umweltschutz sich in Teilen widersprechen und verlieren Teile ihrer Ökowähler an die CDU, während die Pazifisten sich dem BSW zuwenden. Immerhin verlieren sie ihre Wähler kaum an die AfD. Aber womit beschäftigen sie sich? Mit Themen wie dem Selbstbestimmungsgesetz, das an der Lebensrealität der allermeisten Leute bestenfalls vorbei geht, aber viel Sprengstoff beinhaltet. Vom Heizungsdebakel ganz zu schweigen.

Das regierungsseitige bis dato Totschweigen des Offensichtlichen, kräftig unterstützt von ARD und ZDF, tut das seinige auch noch die letzten Wechselwähler in die Arme der Braunen zu treiben. Die Regierung und ihre Vorgänger haben auf vielen Ebenen versagt, der Umgang und das Starkmachen der AfD jedoch ist vielleicht das schlimmste Versagen.

Peterchens Klo knarrt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Deutschland hat ein beispielloses Wohlstandniveau erreicht. Die Lebenserwartung ist hoch wie nie, die Arbeitslosigkeit so niedrig wie selten, das Rentenniveau so hoch wie nie.”

Mit Verlaub, das ist kurzsichtig und blauäugig, zumindest was die Arbeitslosigkeit und das Rentenniveau angeht. Die Arbeitslosigkeit ist tatsächlich kaum existent, wenn man nur auf den Arbeitsmarkt schaut. Offene Stellen, wohin man blickt. Doch gleichzeitig gibt es eine deutlich siebenstellige Anzahl von Menschen im erwerbsfähigen Alter, die aus den verschiedensten Gründen keinerlei Arbeit nachgehen. Zudem droht mit der beginnenden Deindustrialisierung wieder Massenarbeitslosigkeit.
Ja, das aktuelle mittlere Rentenniveau ist relativ hoch, numerisch vermutlich sogar wie behauptet Höchststand. Doch zukünftigen Rentnern bleiben gerade noch gute 40%. Was das bei sinkenden Reallöhnen bedeutet, muss ich wohl nicht weiter ausführen.
Was das Wohlstandsniveau angeht: ja, weltweit als hoch anzusehen. Im west- und mitteleuropäischen Vergleich? Eher nicht. Unteres Mittelfeld, wenn man z.B. das mittlere Haushaltsvermögen heranzieht.

“Wer glaubt, dass eine Regierung Wunder wirken und ein Land völlig unberührt von Menschheitskrisen wie Klimawandel, Corona und Krieg lassen kann, glaubt auch an den Weihnachtsmann.”

Wunder erwartet niemand. Kompetente Führung und vernünftige, nachvollziehbare, klar kommunizierte Entscheidungen schon. Abgesehen vom erwähnten Themenfeld “Krieg”, wo das zumindest in weiten Teilen gegeben war und ist, sieht es bei “Corona” und “Klimawandel” doch deutlich anders aus. Die Corona-Politik war ein bunter Strauß von kaum nachvollziehbaren Maßnahmen, in Hinterzimmern ausgeklüngelt von Politikern und versehen mit dem Deckmäntelchen “der Wissenschaft zu folgen”. In der Ausführung hat man sich dann nicht lumpen lassen und die deutsche Kernkompetenz mit voller Breitseite ausgepackt: Bürokratie und Regelungswut.
Den Klimawandel versucht man auf deutscher Ebene aktuell dadurch zu bekämpfen, der Welt zu zeigen, wie man es am besten nicht macht. Der Erfolg ist klar zu sehen: Deutschland hat seine CO2-Emissionen reduziert und macht den Wirtschaftstandort nachhaltig so unattraktiv, dass die Gefahr durch Wirtschaftswachstum wieder mehr CO2 zu produzieren mittelfristig gebannt ist. Derweil wird weltweit soviel CO2 ausgestoßen, wie nie zuvor, was sich absehbar auch nicht ändern wird.

“Was ist, wenn die Menschen rechtsextrem wählen – weil sie rechtsextrem denken? Dass sie migrantenfeindlich wählen – weil sie fremdenfeindlich sind? Dass sie autoritär wählen – weil sie autoritär denken?”

Wenn man diese Thesen einmal als Prämisse ansieht, ergeben sich zwei Szenarien.

  1. Die Menschen waren schon vorher rechtsextrem, fremdenfeindlich und autoritär und haben ihr Kreuzchen trotzdem bei Demokraten gemacht.
  2. Die Menschen waren nicht rechtsextrem, fremdenfeindlich und autoritär, sind es aber, geworden.

Wenn 1) zutrifft, muss es Gründe geben, warum die Menschen plötzlich rechtsextrem wählen, wenn 2) zutrifft, muss es Gründe geben, warum die Menschen plötzlich rechtsextrem geworden sind. Spoiler: es wären die selben Gründe: das Fehlen von o.g. kompetenter Führung und vernünftigen, nachvollziehbaren, klar kommunizierten Entscheidungen.
Doch beide Szenarien erscheinen mir äußerst unrealistisch. Diese Prämisse scheint also doch eher weit hergeholt zu sein.

Einen harten Kern von Neonazis gab es immer, auch von parteilich organisierten. Bis auf kurzes Aufflammen von z.B. DVU oder NPD in einzelnen Land/Kreis-Tagen hat sich das aber, auch in Krisenzeiten, nie parlamentarisch manifestiert. Für den Erfolg der AfD gibt es wieder zwei mögliche Erklärungen: Entweder haben die Neonazis in Form der AfD das Patentrezept für Wählermobilisierung auf breiter Front entdeckt, oder die Regierung hat so stümperhafte Arbeit geleistet, dass für viele sogar ein viertes Reich unter Höcke attraktiver scheint als der Status quo. Da ich nicht an den Stein der Weisen glaube, erscheint mir die zweite Variante deutlich glaubwürdiger.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Haben Sie all Ihre Freunde zum Voten gebeten?

Dass eine solche Koalition nicht harmonieren würde, war absehbar.
Aber Tatsache ist auch, dass die FDP den größten Anteil daran hat, dass sämtliche Unstimmigkeiten nach außen getragen wurden. Die haben permanent Opposition in der Koalition betrieben. Auch Innovationen wurden systematisch ausgebremst. Schuldenbremse statt Ausbau einer nachhaltigeren Industrie. Nicht die Grünen werden es zu verantworten haben, wenn Deutschland abgehängt wird.
Die Springer-Presse und Focus haben insbesondere die Grünen schlecht gemacht. Wer mal auf die Online-Plattformen der beiden schaut, wird verstehen, was ich meine. Das ist kein Journalismus. Und deren Foren sind geradezu ekelhaft menschenverachtend in Bezug auf Politiker*innen von SPD und Grünen.
Ich erinnere mich, dass das auf Spiegel.de vor einiger Zeit genauso war. Dort hat man aber die Notbremse gezogen, was ich den Machern hoch anrechne.
Die “Boulevardblätter” verdienen dagegen ihr Geld mit rote und grüne Politiker*innen schlecht zu machen. Sie sprechen die niedersten Instinkte von Menschen an. Trumpismus pur.
Niemand, auch Sie nicht, macht sich mal die Mühe, auf Positives zu blicken. Dabei gibt es durchaus einiges zu loben.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Differenzierte Betrachtungen sind dringend vonnöten, auch Positiva müssten genannt und ausgiebig gewürdigt werden. Da teile ich Ihre Ansichten.

Denn pauschale Verunglimpfungen sind niemals zielführend, sind nur destruktiv.
Nur sachliche und konstruktve Kritik bringt uns weiter.

Bei der überaus hohen Zahl der “Likes” drängt sich auch mir der Verdacht geradezu auf, dass eine “Blase”, “Echokammer” oder Ähnliches hier zum Voten mobilisiert wurde.

Unvergleichlich hoch, zu einem Beitrag! Da sollte wohl überwältigende Zustimmung des “Volkes” suggeriert werden. Haha! Wer’s glaubt!

Leicht durchschaubares Manöver. Da wollte wohl jemand oberschlau sein.

Nebenbei bemerkt: wer sich inzwischen bei N4T (= News for Teachers; sic!) tummelt, schon äußerst merkwürdig!
Zielgruppenorientierung?

Hierher “verirren” sich anscheinend zunehmend gewisse “GesinnungsgenossInnen”, versuchen dieses Forum zu “kapern”.

Und dann noch der Deckname “Peterchens Klo knarrt”! Nomen est omen! Spricht doch Bände. Selbstentlarvend.
So äußert sich wohl kaum kultivierte, gebildete Lehrkraft.

VerteidigerIn der fdGO (= freiheitlich demokratische Grundordnung unseres Grundgesetzes)???
Sehr große Zweifel sind angebracht.

Großes Lob an die RedaktionsmitgliederInnen für ihre unermüdliche, ausführliche Argumentationsarbeit (einschließlich Belege mit Quellenangaben auf der Basis von profundem, fundiertem Hintergrundwissen) in all diesen Niederungen, all diesem Sumpf!

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Ich möchte hier @DerechteNorden und @Gabriele ausdrücklich zustimmen!

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Danke, und ich wünsche mir mehr Unterstützung
gegen diese Versuche .

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Ich sehe das vielleicht etwas platt, aber :
In den 80ern/90ern war man kein Nazi, sofern man Gaskammern doof fand und die NPD nicht geheuer. Zum ankreuzen gab es dann auch nur normale Parteien und damit hatte man dann auch den Beweis, ein Demokrat zu sein. Was auf Tiktok und Co läuft, wäre niemals im 1.,2. oder 3. gelaufen, nur Tagesschau, Wetten dass…?! und Ich heirate eine Familie. Man wurde nicht durch einen Strom an Flüchtlingen und auch nicht durch lgbti auf die Probe gestellt. Man war umweltbewusst, wenn man beim Zähneputzen den Wasserhahn ausdrehte, musste sich aber nicht selber einschränken oder gar eine neue Heizung kaufen.
Das fremdeln ggü Anderen und Ungewohntem war, wenn Sie mich fragen, das Gleiche wie heute.

AvL
1 Jahr zuvor

Diese Menschen haben sich bereits in der Corona-Pandemie
radikalisiert, und sie tun dies jetzt noch mehr. Alles weitere
dazu erklärt der Artikel oben.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL
447
1 Jahr zuvor

Die Redaktion definiert Wohlstand nach Studien…kannste Dir nicht ausdenken. 😀

Ja, es gibt Wohlstand…für wenige.
Ansonsten empfehle ich den Blick ins nächste Supermarktregal, die nächste Tanke, die nächste (Sommer und so) Eisdiele.

Und einen kleinen Gedankentransfer:
“Was wäre, wenn ich abhängig beschäftigter Schreiner/Verkäuferin/Briefträger/Bauarbeiter…wäre und nix mit Aktien machen würde UND ein bis drei Kinder hätte?”

“Wohlstand”, da lachen ja die Hühner!

Leistungsvergleich Politik:
Mein Großvater (Schreiner) konnte mit Überstunden (jedoch ohne Schwarzarbeit) seine Frau zu Hause lassen (damals noch ein Luxus & erwünscht), drei Kinder aufs Gymnasium schicken, ein GROSSES Haus bauen und den (damals) fettesten Mercedes fahren. Von Rente später, Krankenversorgung usw. garnicht zu reden. Weihnachtsmärkte allerdings ohne Betonpoller und Maschinenpistolen, lol.

Meine Frau (Finanzsektor) und ich (Lehrer halt, lol) können uns ähnliches zehn bis zwanzig Jahre später leisten und das auch nur, weil ich viel so Aktienkram mache.

Wohlstand?
Trockenes Nelson-HaHa hier einfügen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Armutsdefinition ist das grundlegende Problem. 60% vom Durchschnittseinkommen sind nun einmal etwas Anderes als 60% des Medianeinkommens.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Der Median des Einkommens liegt unterhalb des Mittelwerts, ich bin deshalb nicht sicher, ob ich Ihre Aussage verstehe.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Hat sich erledigt.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Solche kenne ich viele.
Die denken auch, daß das völlig selbstverständlich ist, dass das irgendwie zur Menschenwürde gehört. Naja, ein Kühlschrank mit ausreichend Lebensmittel, den würde ich da jetzt schon dazuzählen.
Alles andere ist Luxus. Die Idee, dass man da auf das eine oder andere verzichten könnte, dass da durchaus Raum für ein wenig Einschränkung wäre, ohne dass man deshalb ein Leben in bitterster Armut führen würde, auf die Idee kommen diese Leute aber nicht. Dieser Gedanke existiert in deren Köpfen nicht mal. Das hat man heute, so lebt man heute, das machen alle unsere Freunde und Bekannten so. Also ab mit den Kindern von 0 bis 10 in die Ganztagsbetreuung und auf, auf zum fröhlichen “Schaffe, schaffe Zweitwagen, Zweiturlaub und U-Elektronik kaufe.”
Und dann heulen, weil die Kita zu ist oder das Kind krank ist und mit Mami oder Papi zu Hause bleiben muss und mit Mitte vierzig sechs Wochen Klinikaufenthalt wegen Burnout.
Warum nur?
Da zitiere ich gerne mal @447:
“Geliefert wie bestellt.”
Aber ich bin ja auch von vorgestern und total reaktionär.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zur Ergänzung: Die Quote der Armutsgefährung ist in Deutschland in den letzten 20 Jahre mehr oder weniger kontinuierlich gestiegen, im Osten eher gefallen, lag und liegt dort aber nach wie vor über dem Westniveau. Den EU-Schnitt haben wir 2023 fast erreicht.
Ansonsten teile ich Ihre Auffassung (, wenn ich Sie richtig verstanden habe), dass es sich zumindest z.T. um einen „gefühlten“ Abwärtstrend handelt, wie immer dieses Gefühl letztlich zustande kommt. Womöglich hat es damit zu tun, dass die Zukunftsprognosen mit Kriegen, Klimawandel usw. nicht so rosig aussehen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Das klingt bei Ihnen wieder alles so verdächtig
nach “Früher war alles besser”, und das ist mit
Verlaub gesagt totaler quatsch.
Die Generation der Kriegsgeneration meines
Vaters hatte es wesentlich schwerer als meine
und die jetzige Generation.
Und als Manger bei Thyssen oder der Ruhrkohle AG
konnten die sich Anfang der 60er Jahre einen Bungalow
leisten und einen Mercedes 180 oder einen Borgward
Isabella finanzieren, wenn die ordentlich sparten.
Die Löhne wurden niedrig gehalten, um das deutsche
Exportwunder zu bewirken.

Ukulele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Deutschland hat ein beispielloses Wohlstandniveau erreicht. Die Lebenserwartung ist hoch wie nie, die Arbeitslosigkeit so niedrig wie selten, das Rentenniveau so hoch wie nie”

Das mag zu großem Teil zutreffen. Das ist für die Jugendlichen aber alles selbstverständlich, weil sie nie einen schlechteren Zustand kannten.

Nun sehen die Jugendlichen aber genau diesen Standard und Wohlstand in Gefahr. Zudem sehen sie ja auch, dass andere Länder auf und überholen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ukulele

Liebe Redaktion
Und wegen des möglichen Wohlstandsverlustes,
wie Ukulele es beschreibt, wählten diese jungen
Mitmenschen eine rechtsradikale Partei ?

Nein, diese jungen Wähler wählten diese
rechtsradikale AfD, weil sie der aggressiven
Kampagne gegen die “bösen” Fremden emotional
über ihr Unterbewusstsein folgten sowie der
proklamierten vermeintlichen Bedrohungslage
durch Messermänner auf den Leim gingen.

Die rechtsradikale AfD versteht wirklich das Geschäft
mit der Angst des Unterbewusstsein der Massen.
Und das verrückte daran ist, dass diese Hetzer
und Hassprediger selber an diese erzeugte Gefahr
glauben, die sie selbst bei anderen erzeugt haben.

Daraus erwächst eben eine Massenpsychose,
die Höcke und das rechtsradikale Schulungszentrum
in Schnellroda erzeugt haben.
Die Jugend ließ sich mit diesen musikalischen Rhythmen
am ehesten aktivieren und zu spontanen Aktionen
gegen Vielfalt verleiten.
Mit einem male war es hipp, derartige rassistische
und menschenverachtende Lieder gemeinsam zu singen.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Der beste Weg, die Linke zu zerstören, war es, ihre Wünsche zu erfüllen. Zum Beispiel der nach offenen Grenzen.
Nun haben wir ein zu tiefst gespaltenes Land.
Einige Probleme sind wirklich hausgemacht. Nicht Corona und Klimawandel, aber die hohen Steuern, die militärische Einmischung in den Ukrainekrieg, das völlige Gleichsetzen von USA-:Interessen mit den unseren, der Fachkräftemangel, die Wohnungsnot, der schlechte Zustand der Infrastruktur, die Bildungskrise, die Flüchtlingskrise angefangen mit Frau Merkel, die Dublin mal eben aufgekündigt hatte, die Korruption, Privatisierungswahn etc.
Bei der Arbeitslosigkeit gilt das alte Bonmot, was damals über Clinton erzählt wurde: Er hat soviele Jobs geschaffen, sogar ich habe jetzt drei =Prekarisierung der Arbeitswelt.
Ich gebe Ihnen Recht, dass in ” Ossiland “noch einige Faktoren dazu kamen: Bodenlose Arroganz des Westens und das Nichterkennen, dass der Osten eben nicht großstädtisch geprägt ist und die Diskussionen der akademischen Bubble das Problem des ” Abgehängtsein” nicht lösen.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

https://www.focus.de/experts/kampf-gegen-das-west-establishment-sozialforscher-sagt-offen-warum-die-afd-im-osten-wirklich-so-stark-ist_id_260242418.html
Eine Analyse von dem, was im Osten geschehen ist.
Bei den Grenzen und der Linke haben wir uns missverstanden. Ich meinte nicht die Grenzen des Ostblocks, sondern die ewige Forderung der Linken ” Kein Mensch ist illegal – jeder darf leben wo er will.”

Die Privatisierung hat mich damals selbst überrascht. Ich bin erst im Jahr 2000 wieder nach Deutschland gekommen. Ich dachte, es ist ein anderes Land. Plötzlich stand das ungenierte Zocken mit Gütern der Daseinsvorsorge im Raum: Wohnungen, Post, Bahn etc. Besonders hart hat das Ostdeutschland getroffen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Wir haben kein zutiefst gespaltenes Land,
zumindest nicht im Westen, und wir registrieren
mit Entsetzen, wie schnell sich die ostdeutsche Jugend,
geprägt von der Nostalgie der Eltern, gerne bereit ist,
sich einzuordnen unter einem gemeinsamen Wir-Gefühl
gegen die Anderen oder eben ein Wir hier und dort
die Fremden einer anderen, fremden Kultur.
Wir die guten Weißen, dort die bösen Fremden.
Heimatverbundenheit mit völkisch-nationalem
Unterordnungsgedudel.
Die Steuern liegen im europäischen Mittelmaß,
die Energiekosten sind deutlich günstiger als in
Skandinavien, den Ukrainekrieg hat Herr Putin
lange vorbereitet und die entscheidenden Politiker
an sich gebunden, und dummer Antiamerikanismus
wird uns auch nicht weiter helfen, ganz davon zu reden,
dass eine Spaltung Europas durch EU-Austritt und
eine Aufhebung des transatlantischen Bündnis uns
vor dem Aggressor Putins Russland schützt.
Sie liegen vollkommen falsch mit ihren Ansichten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Danke!

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

https://www.wiwo.de/unternehmen/strompreis-aktuell-so-setzt-sich-der-strompreis-in-deutschland-zusammen-/29558224.html
Leider nicht: Deutschland hat höhere Preise als Skandinavien.
Ich habe geschrieben, dass unsere Interessen mit USA nicht deckungsgleich sind, das ist kein Antiamerikanismus.
Ich finde es höchst interessant, dass das aber so gelesen wird. Denken Sie daran, dass auch ein Herr Schröder damals nicht mit in den ersten Irakkrieg gezogen ist ( ich vergaß, vermutlich war er damals schon einer der Bösen)
Der Osten ist fast ein Drittel, wenn er sich abwendet, empfinde ich das als tief gespalten, ja.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Sie erzeugen hier auch beständig ein negatives Grundrauschen.

Wissen Sie was, fahren Sie doch auch einmal
nach Skandinavien. Die Menschen dort sind deutlich
entspannter als ihresgleichen, die fahren vorsichtiger,
es gibt keine Y-Autofahrer, die Mitmenschen sind
generell freundlicher, die helfen sich untereinander,
die sind eben ganz anders als ihre Landsleute da,
wo Sie wohnen.
Aus Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern möchte,
waren wir dieses Jahr nicht an der ostdeutschen
Ostseeküste, sondern wir verbrachten einen geruhsamen
Urlaub ohne Störgeräusche in Dänemark, wo der Strompreis
bei 48 cent/KWH lag.
In Schweden liegt er teilweise sogar bei 108 Cent/KWh.
Ich zahle hier in Deutschland z.Zt. 32 Cent/KWH
Das geht sogar noch günstiger.

Strompreise in Europa: Was Strom in der EU kostet (strom-report.com)

Und über die Strombörse check 24 erhalten Sie sogar einen viel günstigeren Tarif, damit Sie mal sich nicht ständig echauffieren müssen über was auch immer,
Da kann man dann auch nicht meckern.
Und mit eigenen Photovoltaikmodulen und einem Stromspeicher sparen Sie noch mehr Geld.
Also, nicht immer alles negativ sehen und die dem Putin Getreuen
der AfD und des BSW wählen.
Wir sind sowieso mehr Menschen in NRW.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

aber die hohen Steuern, die militärische Einmischung in den Ukrainekrieg, das völlige Gleichsetzen von USA-:Interessen mit den unseren”
Nun habe ich es, Sie sind BSW-Fan!

Wer wenig hat, zahlt wenig Steuern.
Die Ukraine mit dem Angriff Russlands nicht alleine zu lassen, ist kein rein deutscher Beschluss gewesen, sondern auch eine durch die EU abgesegnete. Und zwar zurecht!
Und was den letzten von mir zitierten Punkt angeht, frage ich mich immer, was das eigentlich soll. Ich fühle mich hier jedenfalls nicht von den USA in meiner Lebensweise bedroht, sondern, wenn überhaupt, dann von Putins Russland. Nein, ich finde sehr vieles, was in den USA abgeht, auch schlimm, aber da haben wir zum Glück doch die Freiheit, es anders zu machen. Ich bin mir nicht sicher, ob Putin uns das so machen ließe.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

„Nun habe ich es, Sie sind BSW-Fan!“
Das war jetzt auch nicht so schwer zu erkennen… 🙂

Lisa
1 Jahr zuvor

Ich bin gar kein Fan 🙂 Frau Wagenknecht hat meiner Meinung nach in einigen Punkten Recht, doch längst nicht mit allem.
Tatsächlich bin ich aber Pazifist. Jeder, der andere an den Verhandlungstisch bekommt, hat meine Hochachtung.
In Ostdeutschland ist die Angst vor einem atomaren Angriff durch Russland übrigens größer als im Westen. Anstatt sie auszulachen, möchte ich gerne wissen, warum ( Komische Nazis, die Angst vor Krieg haben) und ob das in die Wahlentscheidungen mit einfließt.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Was ich an Pazifisten nicht verstehe, ist, dass sie scheinbar diejenigen kritisieren, die angegriffen werden, weil sie sich verteidigen und auch diejenigen, die ihnen helfen, gleichzeitig aber dem Angreifer einen Gefallen tun und ihm entgegen kommen wollen. Droht Ihnen jemand, weil Sie ihm Ihr Haus schenken sollen, verhandeln Sie also und geben nur Ihr Dachgeschoss ab. Das der Erfolg dazu führt, dass dieser jemand wieder kommt und auf diese Weise auch noch den Rest bekommt, sollte klar sein, Sie können ihm also auch gleich das ganze Haus geben. Das Problem liegt wohl nicht am Opfer, sondern am Täter?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Die Antwort auf Frau Wagenknechts Friedensinitiative ist in diesem Artikel von Seiten des Herrn Medwedew hinterlegt.
Medwedew nennt die vollständige Vernichtung des Feindes als Bedingung für die Aufnahme von Verhandlungen. Abgesehen davon, dass dies keinen Sinn ergibt, denn mit dem vernichteten Feind braucht man nicht zu verhandeln, fasst er damit Russlands Verhandlungsbereitschaft korrekt zusammen.
Putin will Frieden? Kreml-Mann spricht aus, was BSW und AfD nicht wahrhaben wollen (msn.com)

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bei mir ist jetzt auch der Groschen gefallen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bei den bevorstehenden Landtagswahlen in den drei östlichen Bundesländern geht es nicht um Krieg oder Frieden!
Auch wenn AfD und BSW das behaupten.
Das ist doch völliger, blanker Unsinn.

(Im Übrigen wäre Verteidigungspolitik Bundessache, nicht Ländersache.)

Putin ist doch der Aggressor. Nur wenn er bereit ist für Frieden, dann kann es Friedenverhandlungen überhaupt geben.

Putin will aber nur Diktatfrieden, d.h. also nur zu seinen Bedingungen!!

Es ist doch absurd, naiv, zu erwarten, dass die angegriffene (!) Ukraine kapituliert und Putin einen Teil ihres Heimatlandes freiwillig in den Rachen wirft.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Nicht “Einmischung”, sondern “Hilfe, Unterstützung bei der Selbstverteidigung!
Putin hat Ukraine angegriffen, überfallen.
Das ist Fakt.
Putin muss gestoppt werden in seinem Expansionsdrang!
Die Ukrainer halten letztlich auch ihren Kopf für unsere Freiheit hin!

Die SBZ , die spätere DDR, hat auch mal zum sowjetischen Einflussbereich – nach dem Zweiten Weltkrieg – gehört.

Was, wenn Putins Landhunger sich deshalb ggf. irgendwann auch auf unser wiedervereinigtes Deutschland richten sollte? Wer weiß es?
Völlig auszuschließen ist doch wirklich rein gar nichts!

Ukulele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zu “War Weimar schuld am Nationalsozialismus? ”

Natürlich nicht. Aber die Weimarer Republik hat damals keine Lösung und keinen erfolgreichen Umgang mit den Folgen der Weltwirtschaftskrise gefunden. Das hat den damaligen Aufstieg der Nationalsozialisten befördert.

Insofern kann man schon Schlussfolgern: Die Menschen neigen dann zu den politischen Rändern, wenn die Regierenden Parteien versagen, der Bevölkerung das zu geben, was diese möchte: Unter anderem: Stetig wachsenden Wohlstand, Sicherheit, positive Zukunftsperspektive für die Mehrheit der Bevölkerung und insbesondere die Jugend.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es könnte auch noch einen anderen Grund geben, dass Menschen zu extremen Parteien neigen:
Das Prinzip der Radikalisierung: Herabsetzung
Dieser Ossi, der ist ja gemeinhin bekannt als faul, als antriebslos, auch ein bisschen dumm ist er. Er sächselt, er ist provinzionell, er trägt komische Kleidung und sagt komische Wörter, er kann nicht richtig die Uhr lesen und politisch ist er entmündigt, weil er sich nicht gegen den Staat gewehrt hat, in dem er groß geworden ist.
Dem Ossi trauen wir nichts zu, er kann keine Unternehmen leiten, er hat kein Geld, er weiß nicht mal, welches Glas er benutzen muss, um Champagner zu trinken. Der Ossi ist arm, er ist etwas fett, er trägt Mützen in den Farben Deutschlands, er trägt kleinkarierte Hemden und isst gerne Wurst, und sein Gesicht ist rot und wütend, seine Stimme zittert. Er ist männlich, er ist ungebildet, er wählt die AfD, dieser Scheißossi.
Das ist es, was ankommt, für viele Menschen, die diesseits der Mauer groß geworden sind, das ist es, womit Menschen konfrontiert werden, wenn sie am Sonntag an die Wahlurne treten. (…)
Ich betrachte diese aussterbende Spezies des Ostdeutschen, betrachte all die Stummgemachten, die Sprachlosen, jene, die sich nicht mehr trauen, etwas zu sagen, etwas zu fühlen, etwas zu meinen, weil ihnen erklärt wurde, dass sie nichts wert sind, dass man sie nicht brauchen würde. Unsere Eltern und Großeltern, ein deklarierter Ballast der Republik. Der Kollateralschaden der Wende. (…)
Der herabgesetzte Mensch ist ein verletzter Mensch, und wer verletzt ist, sucht Heilung. (…) Und diese Radikalisierungen, sie haben alle das gleiche Ziel: Am Ende stirbt erst der Mensch und danach die Freiheit. Nur die Werkzeuge unterscheiden sich: der Baseballschläger, das Messer, die Worte.
Alle drei gleich tödlich, und für jeden Toten, für jeden Freiheitsverlust tragen wir als Gesellschaft die Verantwortung. Nicht der einzelne Nazi, nicht der Islamist, nicht der Ossi, nein, wir alle müssen zusammen für das Leben und die Freiheit einstehen. Besonders nach diesen Wahlen.”
(Thilo Mischke “Berliner Zeitung” vom 31.8./1.9.2024)

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Als Wessis haben wir keine Vorurteile, wir haben entsprechende Erfahrungswerte!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Ich weiß! Das konnte man hier bei n4t-Kommentaten der letzten Jahre (auch von Seiten der Redaktion) immer wieder lesen. Auch hier bei n4t bestätigt sich immer wieder, was Thilo Mischke ( übrigens ein jüngerer Ossi, geb. 1981), geschrieben hat. Deshalb wundert mich der Anstieg der AfD im Osten auch nicht. Das hatte ich schon vor längerer Zeit prognostiziert und befürchtet, dass diese Partei bald bei 30% stehen würde. Ich hätte es lieber gesehen, wenn ich mich damit geirrt hätte.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich bin kein “Ossi”, aber glauben Sie mir – mich ärgert das auch sehr.
Ihrer Einschätzung und v.a. dem obigen Zitat von Thilo Mischke, stimme ich vollumfänglich zu.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ach so, und deshalb wählt man dann rechts?
Dort, wo ich wohne gibt es auch Dörfer ohne Post, Bäckerei, Supermarkt, Ärzte …,
Das wird ja auch immer gern angeführt. Von wegen “Uns hat man hier vergessen”.
Warum hört man solche Klagen eigentlich nicht aus SH oder Bayern?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Noch wählen ca. 70% der Ossis nicht die AfD!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Weil keiner auf die Idee kommt, den Schleswig-Holsteiner, den Bayern, den Ruhrpottler oder den Schwaben landauf landab in den diversen Zeitungen, Magazinen und Dokumentationen psychlogisch zu analysieren und zu erklären, wie er denn so tickt.
Sehr oft, ohne ihn selbst einfach mal zu fragen.
Ich bin da ja auch keine Expertin.
Aber ich versuche mir manchmal einfach vorzustellen, ich hätte im Osten gelebt.
Vielleicht wäre ich unzufrieden mit dem Regime gewesen, mit dem Eingesperrtsein, mit der Unfreiheit, den Ungerechtigkeiten. Wahrscheinlich wäre ich nicht die große Widerstandskämpferin gewesen.
Vielleicht hätte ich ab und an mal gemeckert und ansonsten versucht mein Leben zu führen, mich irgendwie mit den Verhältnissen zu arrangieren.
Ich hätte wohl Familie und Freunde gehabt, die mir wichtig sind, mit denen ich, trotz der widrigen Umstände, auch glückliche, schöne Zeiten erlebt hätte. Ich hätte in meinem Beruf gearbeitet und versucht mir im Rahmen der Möglichkeiten ein einigermaßen stabiles Leben aufzubauen.
Alles in allem hätte ich wohl ein, unter den gegebenen Umständen, relativ “normales” Leben geführt. Der sog. Osten wäre, trotz aller Widrigkeiten mein zu Hause gewesen.
Dann bricht das Regime zusammen. Erst mal Riesenfreude und Euphorie. Freiheit. Die Welt sehen dürfen.
Aber auch wirtschaftliche Verwerfungen. Betriebsschließungen. Arbeitslosigkeit.
Und ALLES, wirklich ALLES, was mein bisheriges Leben ausgemacht hat, wird infrage gestellt. Plötzlich ist das, was ich geleistet habe, nichts mehr wert.
Im Osten mußte man ja nichts leisten. Da hatte jeder einen Arbeitsplatz. Arbeiten mußte er deshalb nicht unbedingt.
Jetzt bin ich der “Jammer-Ossi”.
Der, der gnädigerweise vom Westen aufgenommen wird. Der, der Geld kostet. MEIN Leben, MEINE Leistung, daß, was ich beigetragen habe, ist nichts mehr wert, zählt nicht mehr, weil ich blöderweise im falschen Teil der Republik groß geworden bin.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das nicht gerade das Selbstwergefühl stärkt und bei dem Einen oder Anderen ‘ne echte Idenditätskrise auslösen kann.
Klar entschuldigt das nicht, deshalb Rechtsextreme zu wählen. Aber es erklärt vielleicht manches. Und vielleicht wäre es angebracht, wenn wir sog. Wessis mal ein wenig von unserem allzu hohen Ross runterkämen.
Beschimpfungen lösen beim Beschimpften nämlich in den seltensten Fällen Einsicht und Abkehr vom falschen Weg aus.
Also wenn wir schon antreten wollen, um die “Demokratie zu retten”, dann vielleicht ein bisschen mehr über den eigenen, selbstzuftiedenen Tellerrand schauen? Nur ein bißchen?
Oder bin ich schon wieder auf dem völlig falschen Dampfer unterwegs? Ich weiß es nicht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe auch Empathie für Migranten und verstehe Menschen, die versuchen Krieg, Verfolgung und/oder ihren schlechten Lebensbedingungen zu entkommen. Würde ich an deren Stelle auch versuchen, wenn es mir möglich wäre.
Deshalb muß ich es trotzdem nicht gutheißen, wie die Migrationspolitik zur Zeit läuft.
Glauben Sie eigentlich, dass es besonders menschenfreundlich ist, z.B. mehr als dreißig Geflüchtete in einem Einfamilienhaus unterzubringen, auf dem Land, mit nur sehr mickrig ausgebauter öffentlicher Verkehrsmittelinfrastruktur?
Nö? Wird aber gemacht. Hier bei uns in einer der Nachbargemeinden.
Die Leute schimpfen nicht auf die Flüchtlinge, die da kommen. Sie schimpfen auf die Politik und dass sie nicht gefragt werden.
In Äußerungen über die Geflüchteten selbst klingt durchaus Empathie an:
“Mir tun die Menschen leid.”
“Wie kann man die so einpferchen.” “Was können die hier anfangen? Hier gibt es doch nichts.” “Da wundert es mich nicht, wenn mal einer durchdreht.”
“Wenn da Familien mit Kindern kommen, ok. Aber wenn nur junge Männer kommen – die langweilen sich doch zu Tode. Die kommen ja hier nicht weg.”
Klingt mir weniger nach mangelnder Empathie als nach Angst vor Überforderung.
Juckt aber im schicken städtischen Szene-Altbauviertel aber nicht.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

“Glauben Sie eigentlich, dass es besonders menschenfreundlich ist, z.B. mehr als dreißig Geflüchtete in einem Einfamilienhaus unterzubringen, auf dem Land, mit nur sehr mickrig ausgebauter öffentlicher Verkehrsmittelinfrastruktur?”
Sie wünschen sich also mehr und bessere Unterkünfte für Geflüchtete, anstelle von Abschiebungen?

Von vernünftiger Bau- und Wohnungspolitik würde ja auch die Bevölkerung spürbar profitieren 😀

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Mit Empathie alleine, löst man eben keine Probleme.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Warum? Empathie ist keine Einbahnstraße. Respekt und Toleranz müssen von beiden Seiten kommen.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Dann ist es sicher klug, grundsätzlich keine Empathie zu zeigen – man könnte sich ja was vergeben.“
Falsche Schlussfolgerung!
Empathie und Toleranz sind Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben. Besonders gut gelingt das nur, wenn beiden Seiten empathisch und tolerant sind.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mir wird als grummeliger und wortkarger Ostwestfale auch immer ganz blümerant, wenn ich nach Köln reise….die sind mir viel zu lebensfroh…

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Danke!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Klasse Sendung. Sagt doch alles.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das ist doch Satire , und zwischen den Zeilen sagt er mehr.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das ist doch alles einfach so pauschal dargelegt
nicht wahr.
Ich wundere mich, dass ein derartiger Leserbrief
als Erklärung für das Unmögliche einfach so
unkommentiert abgedruckt wird, anstelle
nach den Wahren Ursachen des jugendlichen
Neonationalsozialismus zu forschen.
Niemand denkt rassistisch, weil er einen
anderen Dialekt spricht, andere Mode trägt
oder Begriffe wie Broiler etc. verwendet.

Nein, da ist etwas in der Erziehung zum
Gruppendenken “des Wir gegen die Anderen”
gelaufen, und zwar nicht nur partiell sondern
flächenübergreifend in den ehemals sozialistisch
geprägten ländlichen Gegenden der ehemaligen DDR.

Hinzu kommt noch, dass eine nachhaltige
Aufarbeitung des Nationalsozialismus zu DDR-Zeiten
nicht erfolgt ist.
Man hat sich sogar der Freizeitorganisationsformen
des Nationaldeutschen angeeignet und weiter die
Jugendweihe und die Wehrsporterziehung mit
einer paramilitärischen Ausbildung praktiziert sowie
Jugend in der FDJ organisiert.
Wer da nicht mitgemacht hat, der war Feind, und dem
blieben die beruflichen Möglichkeiten versperrt.
Die SED bestimmte alles.
Das gesamte Herrschaftssystem war sehr autoritär
strukturiert von dieser Partei aus gesteuert.
Die haben sich um alles gekümmert.
So, und nun gibt es die Freiheit, und damit kommen
so einige gar nicht klar. Das gesamte Leben will selbst
bestimmt organisiert sein.
“Und dann sind da noch die vielen Fremden,
mit einer anderen Sprache und anderen Sitten
und Gebräuchen, die man nicht kennt.
Und die sollen auch noch Messer tragen und
Kopftücher, schlimm ist das , bla bla bla etc.
Die sind die anderen, und die Grünen und die SPD
sowieso, weil die haben doch diese Fremden nach
Deutschland hereingeholt haben,
Und der ÖRR ist Propaganda, das haben die
Blauen gesagt etc.”
So wird dort in der Provinz im Osten in großen Teilen
geredet und gedacht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

q. e. d. – Allerdings war das kein “Leserbrief”, sondern die Meinung/Erfahrung des Stellvertetenden Chefredakteurs der “Berliner Zeitung” (übrigens Jahrgang 1981 – der hat also nicht mehr soviel DDR-Ideologie inhaliert).

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es ist die Meinung einer Person.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Also ich kenne mehr als eine Person, die das auch so sehen, wie Thilo Mischke. 🙂

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und ich kenne viele andere, die das eben
anders sehen als dieser Redakteur.
Wir sind alle frei zu denken, was wir wollen ,
und wir dürfen alle wählen, was wir wollen.
Und ich fahre lieber nach Skandinavien in den Urlaub.
Die sind nett, freundlich, ausgeglichen, nicht rassistisch, zugänglich, hilfsbereit, aufgeklärt, abgeklärt, meckern weniger und meist schlanker,
und die quatschen einen im Urlaubsort nicht so blöde an.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

In Skandinavien ist man ebenfalls rassistisch.
Wir haben Verwabdtschaft in Schweden. Mein Mann hat beruflich mit Schweden zu tun.
Leider hat man als deutsche Urlauber nicht wirklich Einblick, wie die da wirklich sind.
Meine Bullerbü-Vorstellung hat sich sehr geändert, seit ich meinen Mann kenne.
Ich mag Schweden immer noch, aber s.o.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Das mag schon alles so stimmen. Aber Sie tun ja gerade so, als wäre das Problem des Rechtsextremismus im Westen gänzlich unbekannt.
Ja, da waren z.B. die unsäglichen Ausschreitungen in Rostock, da war Hoyerswerda….
aber auch Mölln und Solingen.
Also, das “andere” Solingen.
Es gab damals eine auch im Westen sehr erfolgreiche rechtspopulistische Partei.
Nannte sich “Die Repuplikaner”.
Der Vorsitzende war Franz Schönhuber, ein Bayer, wenn ich mich nicht irre.
Es gab schon immer einen gewissen “Bodensatz” in ganz Deutschland, der empfänglich für nationalistische Parolen war.
Es gab übrigens auch in den Neunzigern eine sog. “Flüchtlingskrise”. Damals kamen sie aus dem ehemaligen Jugoslawien, dass durch den Zerfall des Kommunismus auseinander brach und sich für Jahre in einem grausamen Bürgerkrieg verlor, mitten in Europa. Und damals wie heute Berichte in den Medien über die “Flüchtlingswelle”, dazu Bilder von langen Trecks aus ärmlichen Gestalten, die sich auf den Weg machten, um dem Krieg in der Heimat zu entkommen.
Im Osten kamen die Verwerfungen durch die Wende dazu, die eine Stimmung beförderten, “Opfer” zu sein.
In diese Kerbe wurde dann noch von so manchen arg selbstgewissen Westlern geschlagen. Halb ernst, halb scherzhaft vorgebrachte Forderungen, die Mauer wieder aufzubauen hörte man gar nicht so selten. Der “Ossi” war der arme, verlotterte, provinzielle Bruder, für den man sich fast ein bißchen schämte. Ernst konnte man ihn jedenfalls nicht nehmen. Ich denke nicht, dass das alleine ursächlich für die Einstellung vieler Menschen im Osten ist. Es dürfte diese aber durchaus in ihrer Weltsicht bestärkt haben. Daß es zu Einsicht und Reflektion geführt hat, glaube ich eher nicht. Sieht man ja auch.
Man muss die Leute nun wirklich nicht in ihrer Verbitterung auch noch bestätigen und ihnen fürsorglich das Köpfchen tätscheln, aber draufschlagen und beschimpfen machts halt auch nicht besser.
Hinhören, ernst nehmen und auf Augenhöhe argumentieren hätte vielleicht mehr bewirkt.
Im Endspurt vor einer Wahl, deren Ergebnis man fürchtet, nochmal schnell mit Kamera und Mikro durch den Osten reisen, um dem “falschen” Wahlverhalten des unbelehbaren, uneinsichtigen Ossis auf den Grund zu gehen, hilft da auch nicht mehr. Und es hilft auch nix, wenn ein Lebensmittelriese, in dessen Firmenlogo die Farbe blau eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt, Plakate druckt, auf denen er verkündet, dass bei ihm blaue Lebensmittel nicht zur Wahl stünden, weil Blau in der Natur als ungesund und unverträglich gilt. Ehrlich, ich kann über solche Aktionen nur noch den Kopf schütteln. Durch sowas fühlen sich die Leute doch erst recht vera….t.
Supermärkte sind zum Einkaufen da – politische Belehrungen würde ich mir als “Ossi” da energisch verbitten, beherzt ins Regal mit den Blaubeeren greifen und Edeka frech die Zunge rausstrecken.
Mein Wahlverhalten ändern würde ich dadurch allerdings ganz sicher nicht.
Also was bezweckt der schlaue Wessi da mit all seine überheblichen Klugscheißerei?
Will er der AfD noch ein paar Wähler mehr zutreiben?
Könnt ihm mit solchen Aktionen durchaus gelingen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Einfach bei Welt einloggen, kostet aber, und man kann mit weit über 90% Afd-Sympathisanten reden und mit 99,8 % Ampelverachtern. Auf Augenhöhe ist das aber nicht, denn die werden Sie für eine dämliche Mitläuferin und Demokratiefeindin erklären.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sowas in der Art bin ich hier für manche auch. Also wo ist der Unterschied?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Hier ist keine AfD-Schwurbelblase.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie meinten bestimmt Demokratiefreundin, oder?

Umsonst kann man sich das bei Focus-Online geben…..wenn man sich mal wieder richtig abreagieren will und all den Hass auf sich ziehen möchte…genau das richtige…..bäh

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Nee, bei denen ist man Demokratiefeind, wenn man Afd und Höcke eindämmen /unterdrücken will. Und natürlich wenn man Intoleranz nicht toleriert. Ich tu es mir auch nicht an.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich habe unten sehr viel Material zum Neonationalsozialismus in der DDR eingestellt eingestellt sowie nach der Wiedervereinigung.
Das begann schon direkt nach dem 2.Weltkrieg durch die autoritäre Erziehung, die gesellschaftliche autoritäre Struktur, die Bereitwilligkeit zum Unterordnen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Die wählen so, weil die so sind !
Und denen läuft man nicht hinterher.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

“….weil die so sind!”
“DIE” sind so. Manchmal sind die kürzesten Sätze, die aufschlussteichsten.
Manchmal sagen solche Sätze mehr über den aus, der sie geschrieben hat, als über die, die er damit gemeint hat.
Mich erschüttert sowas.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Mich erschüttert es, dass prozentual relativ viele Mitbürger in Thüringen und Sachsen anscheinend die Demokratie abstrafen wollten oder diese gänzlich ablehnen, und so man die Putin-Versteher-Parteien wählt , die den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht als einen imperialen Eroberungskrieg sehen und am Liebsten mit diesem Autokraten auch noch weiter Geschäfte machen würden. Dadurch werden auch bei uns Ressourcen in einem nicht unerheblichen Maße gebunden, die wir selbst besser gebrauchen könnten.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Weiter oben verlinken Sie einen Beitrag von extra3, der diese ganze Ost/West-Kiste hervorragend auf den Punkt bringt. Umso weniger verstehe ich Ihre Aussage hier.
Ich werde nicht schlau daraus.
Wie kann man erst diese wirklich treffende Folge von extra3 verlinken und dann solche unreflektierten Sätze schreiben.
Erklären Sie es mir mir, bitte.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Extra3 ist Satire. Anders erträgt man den Kontext auch nicht.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich habe kein Problem mit den Kollegen, die aus Ostdeutschland stammen, und ebenso habe ich keine Probleme mit den Kollegen aus Rest-Jugoslawien, der Türkei, Griechenland, Rumänien, Italien, Libyen, Syrien, Ägypten oder aus Indien, wobei letztere, die aus Asien stammenden sogar sehr fleißig sind.
Ich habe etwas gegen rassistische Hetze und Hass gegen Mitmenschen, und mir graut vor diesen jungen Leuten, die sich gerne in derartige pogromartige Überfälle einbinden lassen, um körperlich auf anders Denkende loszugehen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

“…wobei letztere, die aus Asien stammenden, SOGAR sehr fleißig sind.” Also die aus teilweise der Türkei, aus Syrien oder Indien, oder wen genau meinen Sie da jetzt?
Und wieso sollten Menschen, die aus Asien stammen, auch weniger fleißig sein als andere?
Warum betonen Sie, daß die SOGAR sehr fleißig sind?
Man könnte dahinter (Alltags)-Rassismus vermuten, wenn man Ihnen Böses wollte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das war sicher ganz “kultursensibel” gemeint. Ist halt nicht so einfach, sich immer richtig auszudrücken. 🙂 Man landet schnell in einem Fettnäpfchen. Übrigens ist mir dieses “sogar” auch unangenehm aufgestoßen und ich hatte ähnliche Gedanken wie Sie. Das kann bei @AvL aber nicht sein, oder? Er hat doch nur ein Problem mit allen Ossis.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich habe keine Probleme mit Mitmenschen, die aus den Gebieten der ehemaligen DDR stammen.
Ich habe aber sehr große Probleme mit Mitbürger, die andere Mitmenschen pauschal auf Grund ihrer ethnischen Herkunft ausgrenzen, anfeinden und gegen das übergeordnete Gebot der Mitmenschlichkeit verstoßen !
In den Anhängen wird das Problem neonationalistischer Entwicklungen von vor der Wiedervereinigung bis heute beleuchtet.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/rechtsextremismus-in-cottbus-eine-der-bestorganisierten-100.html
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2023-05/rechtsextremismus-schule-burg-brandenburg
https://jungle.world/artikel/2022/18/das-nazi-netzwerk-von-cottbus
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-gewaltbereite-neonazis-sicherten-alternative-buchmesse-in-berlin-a-d5a2c083-3435-4be8-888a-f4fc796f502e
https://www.sueddeutsche.de/sport/energie-cottbus-nazis-ultras-fans-
1.4355769
https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/05/rechtsextremismus-schulen-brandenburg-spremberg-cottbus.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/rechtsextreme-fans-aus-cottbus-sind-europaweit-vernetzt-4654015.html
https://www.bpb.de/themen/deutsche-teilung/stasi/218421/vertuschte-gefahr-die-stasi-neonazis/
https://www.deutschlandfunk.de/die-ddr-und-ihre-neonazis-real-existierender-100.html
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/rassismus-und-rechtsextremismus-im-spiegel-deutscher-teilung-und-einheit/geschichte
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Panorama-die-Reporter,sendung1066338.html

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

“Ich habe aber sehr große Probleme mit Mitbürger, die andere Mitmenschen pauschal auf Grund ihrer ethnischen Herkunft ausgrenzen, anfeinden und gegen das übergeordnete Gebot der Mitmenschlichkeit verstoßen !”
Nach Ihren Äußerungen der letzten Tage hier bei n4t, scheint das für Sie auf die Mehrheit der Ostdeutschen zuzutreffen. Ausgenommen natürlich die paar, die Sie persönlich kennen und die Dissidenten. Da sind Sie mit Wolf Biermann einer Meinung: “16 Millionen seelisch gestörter ehemaliger DDR-Bürger.” – soviel zu “pauschal ausgrenzen/beurteilen …”

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Die Menschen in Asien müssen sehr viel mehr arbeiten als Europäer.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Grüßen Sie mal den Olek und den Jakub aus St. Petersburg von mir.
Die kenne ich zwar auch nicht , aber Sie werden wohl einen kennen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Danke. Oleg und Jakub haben sich wirklich sehr gefreut. Den Oleg schreibt man übrigens mit g. Das ist ihm wichtig. Der ist da immer ein wenig empfindlich.
Trotzdem ganz liebe Grüße zurück. Auch vom Wladimir aus Moskau.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

🙂
Ja , dass mit dem -g, ist dem Oleg wirklich wichtig. Jakub kenne ich eigentlich eher von polnischen Freunden und Schülern, aber egal, ist ja auch irgendwie Osten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Der harte Kern der verbliebenen Nazi-Gruppe aus
Dortmund-Dorstfeld ist nach Sachsen-Anhalt weitergezogen.
Die fühlten sich hier nicht mehr wohl.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Blaubeeren sind lila.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nee, lila ist das BSW:)

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Oh Gott, ich habe noch ein lilafarbenes T-Shirt,
was mache ich damit jetzt ?

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dachte immer nur die Waldheidelbeeren (Vaccinium myrtillus).

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

@DerechteNorden
Haben Sie alles gelesen, was da stand? Das ist übrigens die “Berliner Zeitung” von heute, da steht der gesamte Artikel und noch viel mehr interessantes zu den bevorstehenden Wahlen. Die Zeitung ist sicherlich auch bei Ihnen im Westen noch irgendwo erhältlich. 🙂 Übrigens fand ich den letzten Satz am wichtigsten. Und was die ländlichen Gegenden im Westen betrifft – ja da ist einiges vergleichbar, auch, dass dort die Zahl der AfD-Wähler größer ist als in den Städten. Warum nur?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

… statt” letzten Satz”, muss es heißen “letzten Absatz”

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

………aber Satzstellungsfehler geben Sie zu,
die sind ganz besonders wichtig,
sogar wichtiger als die politische und geschichtliche Orientierung ?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

@AvL
Eifohrbibsch, wie konnte mir das denn passieren? 🙂 Sicher färbt mein Umgang mit den Migranten ab, denen ich momentan beim D-Lernen Nachhilfe gebe. Da stelle ich auch immer wieder fest: “Deutsche Sprache, schwere Sprache!” Vielleicht sollte ich die Nachhilfe-Stunden reduzieren, sonst “verlerne” ich dadurch noch meine eigene Sprache.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Bei uns ist es mitunter so, dass diejenigen,die Angst vor den vielen jungen Männern mit den dunklen Augen und Haaren (Zitat:”… das sind keine Flüchtlinge, das sind Soldaten!”) haben, genau deshalb auf’s Land raus ziehen, wo sie diese weniger vorfinden. Andere wiederum wohnten schon immer auf dem Land und haben wenig Kontakte zu Migranten aber dafür um so größere Klischee Vorstellungen. Deshalb sind es bei uns in der Stadt 7% Afd-Wähler und im Landkreis 9 %.
Mit Benachteiligung hat das nichts zu tun. Wir müssen mal weg von der überholten Einstellung, auf dem Land sei man arm! Platz, Luft, Natur, keine Brennpunkte, kleinere Schulen. Auf dem Land sind die Reicheren, von ein paar Spitzenverdienern in schicken, städtischen Gegenden mal abgesehen, möchte fast jeder lieber im Fachwerkhaus als im Betonplattenbau wohnen. Und da fast jeder ein Auto hat, pro Familie meist mehrere, ist man dann auch in spätestens 20 Minuten überall, wo man hinmöchte oder hin muss. Händelt man stattdessen in der Stadt alles mit Fahrrad und ÖPNV, weil es ewig dauern würde, mit Auto durch den Verkehr zu kommen und Parkplätze zu finden, dann dauert es in der Stadt evtl sogar länger.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Fettnäpfchen: “auch bei Ihnen im Westen”
und ich dachte immer mit dem Alter kommt auch die Weisheit … aber die Ergebnisse von Studien deuten darauf hin, dass Intelligenz und Persönlichkeit zur Weisheit beitragen, Alter jedoch nicht.

PS.: Lässt sich möglicherweise auch auf die frischen Wahlergebnisse umdeuten.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Also bei uns “im Westen” ist NRW.

Nordwesten Niedersachsen und Südwesten Rheinland-Pfalz, BaWü und die “Muffländer”. Alles andere bis auf Hessen und Thüringen ist entweder Norden, Süden oder Osten

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Bei mir auch. Und wir sind aufgeschlossen und neugierig.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
Das mit der Intelligenz und dem Alter sieht man an den Wahlergebnissen. Am besten wir senken endlich das Wahlalter auch für die BTW und nicht auf 16, sondern gleich auf 14! 🙂

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Weil Sie und andere nicht über drei Jahrzehnte in der DDR gelebt haben. Denken Sie tatsächlich, das macht nichts mit den Menschen?

Gabriele
1 Jahr zuvor

Als Tochter von zwei sog. Republikflüchtlingen, die 1953 kurz vor dem 17.Juni (Aufstand in der DDR) “rübergemacht” haben, melde ich mich zu Wort.
Der Durst nach Freiheit und Selbstbestmmung war bei meinen Eltern übermächtig geworden.

Mein Vater, mit knapp 17 noch von der Schulbank runter in die Wehrmacht eingezogen und nach Kriegsende in britischer Kriegsgefangenschaft auf 46 kg abgemagert, weigerte sich außerdem, in die damals schon heimlich langsam aufgebaute “SozIalistische Friedensarmee”, sprich Volksarmee, in eine Offizierskarriere (Lockangebot!) einzutreten.

Meine Eltern wurden als politisch anerkannte Flüchtlinge aus Westberlin ausgeflogen, landeten dann in einem Auffanglager in Norddeutschland..

Sie haben sich dann durch überaus harte Arbeit und Entbehrungen fern der Heimat und ihren Familien hier, in der völligen Fremde, eine Existenz aufgebaut.

Meine beiden Großeltern lebten also in der sog. “Ostzone”.
Ich habe sie erst von Angesicht zu Angesicht kennengelernt, als sie das Rentenalter erreicht hatten und dann einmal im Jahr für 4 Wochen in den Westen reisen durften.
Nach Abschluss der Ostverträge habe ich die DDR bei zahlreichen Verwandtenbesuchen erlebt, und genau studiert.
Den Fleiß, den Zusammenhalt, das tolle Improvisationsvermögen in der Mangelwirtschaft, … .
Aber auch z.B. den Zwang, z.B. einen bestimmten Beruf erlernen zu müssen, die Unterdrückung von Andersdenkenden und Unangepassten, Bespitzelung durch die Stasi, Jugendwerkhöfe (Jugendknast wegen Popmusik- Band), … .
Fazit: Ich habe definitiv keinen Wessi-Dünkel.

Der unbändige Freiheitswillen war und blieb Triebfeder, wurde auch mir und meinen Schwestern mit der Muttermilch mitgegeben.

Ebenso tiefe Dankbarkeit für unser selbstbestimmtes Leben, ewige Wertschätzung der Grundrechte, unseres Rechsstaates, der Gewaltenteilung in unserer freiheitlichen, liberalen Demokratie!

Ein Schatz, den man nicht leichtfertig und leichtsinnig wegwirft, um mal was Anderes, Neues auszuprobieren! Das Risiko ist viel zu groß!
Aus Frust und Protest, mal AfD oder BSW zu wählen, um den Wessis oder der Ampel-Regierung einen Denkzettel zu verpassen?
h
Eine Diktatur lässt sich doch nicht wieder leicht und schnell abschaffen!
Man kann dann nur bereuen:” Wenn ich das gewusst hätte, … .”, aber nichts mehr ändern!
Denn eine Diktatur kann man nicht abwählen.

Sicher, die Fülle an Krisen heutzutage verängstigt, verunsichert ungeheuer.

Es gibt dafür aber einfach keine schnellen und simplen Lösungen!
Auch die AfD oder BSW haben sie nicht, auch wenn sie das behaupten.

Nur die freiheitliche, liberale Demokratie, trotz systemimmanenter Schwächen, ermöglicht ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben!

Unermüdliches, zähes Ringen um Kompromisse angesichts immer komplexerer Herausforderungen in unserer globalisierten Welt brauchen Zeit und Bemühungen vieler Menschen.

Unsere Demokratie verdient es. Es gibt nichts Besseres!!!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Haben die aber alle kein Gehirn?

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Fragen Sie sich das bei den fast 50 % der Amerikaner, die mutmaßlich Trump wählen werden, auch?

Ich glaube, dass mit Blick von außen, Dinge sehr viel leichter zu beurteilen sind, als wenn man mitten drin hockt.
Warum wählen ausgerechnet Menschen aus prekären und bildungsfernen Verhältnissen den Trump, obwohl dieser doch so gar nicht den ihrigen entspricht. Mehr noch, er passt zu diesen Leuten wie ein Alien….
Er verhöhnt sie auch noch, indem er ihnen auch noch bestätigt, wie toll er es findet, dass viele seiner Wähler dumm und arm sind.

Wir hier schütteln nur fassungslos den Kopf….tja….

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Ja.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

q.e.d.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Deshalb ja eine Frage.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Ist das Tradition ?

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Danke. Ich bin nicht im Osten Deutschlands geboren und aufgewachsen.
Aber mich kotzt die Überheblichkeit (west-) deutscher Medien zunehmend an, in der Art, wie versucht wird DIE “Ossis” wie eine seltsame Spezies zu analysieren.
Wie “tickt” er denn, der Ossi?
Fühlt er sich abgehängt, der arme Tropf?
Müssen wir (Wessis) ihm nur besser erklären, wie Demokratie funktioniert, dem Dummerle?
Es ist diese Überheblichkeit, versteckt hinter scheinbar wohlmeinender Besorgtheit, die mich so abstößt.
Dieser Duktus, des weltläufigen Onkels, der den daheimgebliebenen Provinzlern großmäulig Geschichten von der weiten Welt erzählt.
Man braucht wirklich keine Granate in Psychologie zu sein, um zu erkennen, dass so ein Verhalten beim Gegenüber sicher alles mögliche bewirkt.
Einsicht in eigene Fehler, Reflektion der eigenen Verhaltenstrategien einhergehend mit Veränderungsbereitschaft gehören ganz sicher nicht dazu.
In gleichem Maße wie DIE “Ossis” aus Sicht vieler “Wessis” provinziell, antriebslos und halt ein wenig “hintendran” sind, sind DIE “Wessis” arrogant, selbstzufrieden und satt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Tja, ein bisschen mehr Dankbarkeit der Ossis gegenüber dem West-Onkel könnte man ja auch wirklich erwarten.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und wer hindert Sie daran?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Erfahrungen und Altersweisheit 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Habe ich auch gesehen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

In den Köpfen dieser Ossis war er, Adolf Hitler nie weg.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Wer genau sind “diese Ossis”?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wer genau sind die Wessis ?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Warum antworten Sie mit einer Gegenfrage? Ich schrieb nichts von “diese Wessis”.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ach so, Sie meinen alle ehemaligen DDR-Bürger (Dissidenten natürlich ausgenommen).

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Na die, die in ihren Selbstverständnis sich als Ossis betrachten.

Btw Wessis gibt es nur im Osten – im Westen gibt es Bayern, Franken, Schwaben, Badener, Hessen, Pfälzer, Rheinländer, Westfalen, Friesen, Oldenburger usw. – Und Bayern und Westfalen als beispiel sind schon reine sammelbezeichnungen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Sie meinen also alle, die die DDR bewusst miterlebt haben. Mit dieser “Definition” bin ich einverstanden. 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank
Dazu passt folgender Artikel der “Bundeszentrale für politische Bildung”:
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/308016/ostdeutsche-identitaeten/
Da geht es auch um von Ihnen beschriebene “Westidetitäten”.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Gut erkann, worauf ich hinaus wollte. Die Bezeichnungen dienen nur der Abgrenzung zwischen den Einwohnern der neuen und der gebrauchten Bundesländer.

In der region, in der ich mittlerweile lebe, ist die gängige Frage bei ersten Begegnungen, wo der andere denn “wech” komme. Und dabei ist es dann vollkommen egal, ob der Befragte aus dem nachbardorf, einer anderen region einem anderen Bundesland und auch noch – Gott-Bewahre – aus einem östlichen oder sogar aus dem Ausland kommt.

Dabei habe ich – vor allem im Pott – immer wieder erlebt, wie blöd mach einer aus der Wäsche geschaut hat, wenn der Befragte mit einem Aussehen, das eindeutig nicht als blond-blöd-blauäugig zu bezeichen ist, einen Stadtteil einer Ruhrgebietsstadt nannte. – “Wo kommse her?” – “Aus (Essen)-Steele.” Die Nachfrage “woher gebürtig” oder “und deine Eltern” ist erst in letzter Zeit entstanden, die hat vorher keinen interessiert.

Was mich nicht verwundert ist, dass diejenigen, die in der DDR geboren worden sind, eine ostdeutsche Identität für sich beanspruchen. Aber dass die jungen, nach 1990 Geborenen in Ost und West sich immer noch versuchen, gegeneinander abzugrenzen, ist für mich äußerst verwunderlich. Der wesentliche Unterschied sowohl in Ost als auch in West dürfte der zwischen Stadt und Land sein. Allerdings ist die Zahl der Großstädte im Osten deutlich kleiner als im Westen – und ich meine nicht die absoluten Zahlen sondern die relation zum gesamtdeutschen Bevölkerungsanteil. Bei der Zahl der “Kleinstgemeinden” hingegen sieht es umgekehrt proportional aus.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

@Marion

Diese Überheblichkeit stört mich ebenfalls und schon sehr lange.

Ich bin ja ein Freund von “mit den Menschen kommunizieren und dabei das Zuhören nicht vergessen bzw. unterschätzen”.
Hat sich bei unterschiedlichsten Themen und seit langer, langer Zeit bestens bewährt.

Außerdem finde ich es empfehlenswert, verschiedene Informationsquellen zu nutzen, auch wenn man manchmal länger suchen muss – derzeit “taufrisch” sind folgende:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/ines-geipel-fabelland-ost-west-geschichte-buch-kultur-news-100.html

https://www.ardaudiothek.de/episode/gespraeche/ilko-sascha-kowalczuk-ueber-den-freiheitsschock-der-ostdeutschen-nach-1989-90/mdr

https://www.swr.de/swrkultur/film-und-serie/guten-morgen-ihr-schoenen-kinodoku-die-unbeugsamen-zwei-von-torsten-koerner-100.html

… Da muss man gar nicht (wie etwas weiter unten) auf Ernährungsgewohnheiten “ausweichen”! 🙂

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Danke. 🙂

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das klingt, als käme Ihr Kommentar aus den 90ern. Damals, als die alle rüber kamen und manche sich mokierten, weil die so anders waren. Zumindest höre ich das so, im Nachhinein, war damals erst 9.Ich glaube Raab war es mit dem “Maschendrahtzaaauun”.
30 Jahre später immer noch dies als Alibi nehmen und die Wessis überheblich finden, weil die armen Ossis in der Not die Afd wählen müssen um gesehen zu werden, finde ich unangebracht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Naja, die Leute aus den Neunzigern haben damals die Kinder großgezogen, die heute erwachsen sind. Ich glaube dass solche gewaltigen Umwälzungen wie der Zusammenbruch des Ostblocks, über mehrere Generationen hinweg ihre Wirkung entfalten.
Insofern halte ich Ihre Argumentation für ein wenig kurzsichtig.
Entschuldigen will ich damit gar nichts. Vielleicht eher erklären.
Vielleicht ein Bewußtsein dafür wecken, dass wir deshalb noch lange nicht die “besseren” Deutschen sind und dass es auch bei uns sehr rechte Tendenzen gibt. Vielleicht nicht so ausgeprägt wie im Osten.
Aber was nicht ist, kann ja leider immernoch werden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich ergänze noch : Der erwachsene Afd-Wähler darf die volle Verantwortung für sein Handeln übernehmen, der Wessi wie der Ossi, und das ist gerade ein Zeichen, dass er nicht als unmündiges Dummerle betrachtet wird. Viel eher doch, wenn man meint, ihn wegen der Ostvergangenheit entschuldigen zu müssen. Das erinnert mich dann an die “armen” , testosterongesteuerten Jungs, die mal etwas wärmendes, pädagogisches Verständnis brauchen, weil sie doch nicht anders konnten, als Schwächere zu vermöbeln …

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Jetzt schlägsts aber dreiviertel 12!
Man kann genauso seine Ansichten über Bayern, Ostfriesen und den Pott haben. Ich finde so eine Opferbestätigung als Artikel geradezu gefährlich legitimierend und entschuldigend.

Soso
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Könnte man auch über andere haben, hat man aber nicht – zumindest nicht in dem ausufernden und herablassenden Maße.
“Opferbestätigung” wird der Sache nicht gerecht und ist völlig fehl am Platze.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Ja? Ich höre hier erst herablassendes über den Osten, seit die mit ihrer Afd-Sympathie ins Auge fallen . Ansonsten machen wir lieber Ostfriesen Witze!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Och, das ist schon länger so! Nennt man etwas, das vielleicht doch nicht ganz schlecht war in der DDR, kommt immer sofort: “Das war aber DIKTATUR!” Kein Wenn und Aber, war ALLES schlecht.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“… das vielleicht doch nicht ganz schlecht war in der DDR,…”
Also war es erträglich oder schon gut?
Einfach mal drei Beispiele raushauen bitte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Okay, auf Anhieb fällt mir folgendes ein:

  • Scheidungsrecht
  • Abtreibungsrecht
  • kostenlose Antibaby-Pille und sonstige Medikamente
  • frühkindliche Bildung
  • einheitliches Gesundheitssystem für alle
  • planmäßige Ausbildung von Lehrern und Erziehern (Berücksichtigung von Geburtenzahlen, Renteneintrittsalter)
  • Personalausstattung von Schulen und Kindergärten 110% (Vertretungsreserve)
  • kein Föderalismus im Bildungssystem, dadurch landesweite Vergleichbarkeit der Abschlüsse
  • aber besonders hervorheben kann man wohl( hier im Bildungsforum), dass die SED-Führung den Wert von Bildung erkannt hatte, in einem rohstoffarmen Land

Wenn man die SED-Ideologie weglassen würde, könnte man bestimmt noch ein paar Sachen finden, wenn man will. 🙂 Wollte man aber 1990 nicht und jetzt auch nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich schrieb: “Wenn man die SED-Ideologie weglassen würde,…” – haben Sie sich mal mit den damaligen Lehrplänen in Geschichte, Musik, Kunst, Literatur beschäftigt? Da bleibt (ohne die Propaganda) noch einiges übrig, was meine Kinder und Enkel nicht mehr in der Schule gelernt haben. Aber egal, Sie wissen, wie immer, Bescheid.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… und diese Quellen speisen sich aus der Sicht des Westens, oder? Wann haben Sie mal ost-sozialisierte Wissenschaftler (ich meine nicht Wolf Biermann 🙂 ) hier verlinkt?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Richtig! Aber die Sicht auf die Gesellschaft, historische, kulturelle, soziologische, psychologische, politische … Aspekte unterscheidet sich, je nach Erfahrung und Sozialisierung doch schon (v. a. in den Sozialwissenschaften). Es kommt z. B. darauf an, welche Aspekte man “herauspickt” und beleuchtet und welche man lieber nicht sehen möchte. 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Hinzu kommt ja noch, dass die Hochschullandschaft in NRW ist in den 70ern aufgewachsen ist. Außer den Unis in Aachen, Bonn und Münster gab es nämlich nix mit Renomee. Köln und D’dorf sind auch noch nicht so alt und alle anderen kamen deutlich später. Die Besetzungen der Gründungsprofessoren fand auch nicht ausschließlich mit Rheinländern und Westfalen statt.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

 “Dreht sich die Welt nur um Ost- vs. Westdeutschland? Was sollen denn die Menschen im Ruhrgebiet sagen, der größten Krisenregion in Deutschland?”
In Ostdeutschland leben etwa 12,6 Mio. von 83 Mio. Menschen in Gesamtdeutschland.
In NRW etwa 18 Mio., davon auf engstem Raum im Ruhrgebiet um 5,3 Mio. und die werden wohl sagen:
Es wird sich die Welt auch in Zukunft nicht immer nur um ein “kleines Dorf” wie Ostdeutschland drehen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

“Dreht sich die Welt nur um Ost- vs. Westdeutschland?” – im Moment anscheinend schon, dank der Wahlen in den drei ostdeutschen BL. Die Schuldigen am Aufstieg der AfD stehen fest – “die …Ossis”!

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

OMG, da halten sich ein paar Leutchen für den Nabel der Welt. Da haben gerade in BB, SN und TH einmal so viele Stimmberechtigte ihre Stimme abgegeben wie in den Regierungsbezirken K und D leben.

BB, MV, SN, ST und TH haben wie gesagt nicht einmal einen Anteil von 70% der NRW-Bevölkerung. Selbst wenn wir das vereinigte BE dazunehmen sind es weniger Einwohner als NRW ohne OWL.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

So wie ich es sehe, ist es in aller erster Linie ein West-bashing.

Den meisten im westen geht der Osten tangential an der Gesäßebene vorbei, allenfalls die Medien und der ÖR hypen das Thema AfD-Stimmenanteil. – Und es gibt deutlich mehr westliche als östliche Sendeanstalten sowie Verlage überregionaler Printmedien.

Im Ruhrgebiet dürfte es mittlerweile mehr abgewickelte Arbeitsplätze in Bergbau, Hüttenwesen, Schwermaschinenbau, Automobilherstellung, Chemie- Textilwirtschaft usw. geben, als der Osten je hatte. Das nennt sich Strukturwandel. Und für die veralteten (Industrie-)Strukturen der ehemaligen DDR ist der Westen nun wirklich nicht verantwortlich zu machen.

Das, was im Osten die Treuhand im staatlichen Auftrag erledigt hat, haben hier im Westen Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen erledigt.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Fun Fact: Laut Umfragen liegt die AfD in NRW aktuell bei 11 Prozent.”
*
Deutsche Welt verkehrt?
West: um 33 % Migrantenanteil an der Bevölkerung und 11 % AfD-Wähler.
Ost: über 30 % AfD-Wähler und um 11,4 % Migrantenanteil.
*
Und die Schreie nach RE-* oder ENT-* gegen unsere Migranten etc., also dass Menschen sich einen neuen Ort zum Leben suchen sollen kommt dann ausgerechnet gerade aus: Ostdeutschland.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die sind hier im Westen aber schon um. Der größte teil der Strukturreformen wurde Ende der 90er Jahre begonnen.

Btw der überwiegende Teil der Brücken in desolatem Zustand – und nicht nur Autobahnbrücken – befindet sich in NRW. Die großen Bahnknotenpunkte, die ursächlich für die vielen Verspätungsminuten sind, sind Köln, Duisburg und Hamm. Einzige Schnellfahrstrecke der DB im Westen ist die ICE-Trasse südlich von Köln über Siegburg Richtung Frankfurt.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Echt. Zunächst einmal ganz langsaaaaam und zum Mitschreiben:

“Westen” ist geographisch und politisch als NRW definiert.

Wir sind das einzige westliche Bundesland. Der Rest ist etwa im Norden, im Südwesten, im Süden oder in der Mitte (HE und TH).

Ja, die industrielle Infrastruktur vor allem im Pott ist abgewickelt. Hütten und Stahlwerke befinden sich derzeit noch in der Agonie, werden aber – ob klimaneutral oder nicht – vor die Hunde gehen, da die Verbundwirtschaft mit den Kokereien und Bergwerken nicht mehr gegeben ist. Sowohl Kohle/Koks als auch das Erz müssen aus aller Welt heran gekarrt werden.
Staatliche Auffanggesellschaften? – Nee, allenfalls Transfergesellschaften und vorgezogenen Ruhestand, ansonsten Hartz.
Wechsel fast aller Posten der mittleren und oberen Verwaltungsebenen? – Ja selbstverständlich. Da sind zum einen Übernahmen und Fusionen sowie Ausgliederungen und dergleichen mehr, was zum Portfolio der Investmentbanker gehört. Auf der staatlichen und kommunalen Ebene eine Vielzahl von Verwaltungsreformen.
Das, was bei Ihnen an erzwungenen Umzügen aufgrund von “Rückgabe vor Entschädigung” erfolgte, passierte hier durch die Auflösung der Wohnungswirtschaft der großen Industriekonzerne (Werks-/Zechensiedlungen) und durch Umwandlung von sozialem Wohnraum in Wohneigentum. Also entweder kaufen oder ausziehen.

Wenn man immer nur den eigenen Nabel betrachtet, bekommt man vom Rest wenig bis nix mit oder hat in weitenm Teilen eine verzerrte Wahrnehmung. – In solchen Fällen gilt, dass ein Erfahrungshorizont mit dem Radius Null als eigener Standpunkt deklariert wird.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

“Rückgabe vor Entschädigung” – hurra, können doch nur Alteigentümer gewesen sein, die ursprünglich keine “Wessis” gewesen sind und erst nach 45 in die BRD gekommen sind. Dabei gibt es allerdings eine Ausnahme, Alteigentümer die in der Zeit des Nationalsozialismus durch Arisierung ihren Grundbesitz verloren hatten.

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion
Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Besseranonym

Leider ein Link auf eine Premium-Statistik mit kostenpflichtigem Benutzer-Zugang.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist zwar auch eine “West-Quelle”, aber eine von den wenigen, die nicht nur einseitig auf die DDR schaut:
https://kubi-online.de/index.php/artikel/kulturelle-teilhabe-ddr-ziele-programme-wirkungen-staatlicher-kulturvermittlung

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Richtig, da steht aber noch viel mehr! Sie reagieren, wie so oft, nur auf Trigger, die in ihr Weltbild passen. Bitte alles lesen und einordnen! Zum Beispiel folgendes:

  • “Der Staat bot allen Bürgerinnen und Bürgern kostenfreie bzw. kostengünstige, in den Alltag integrierte, auf einem breiten Kulturbegriff basierende kulturelle Angebote, die sowohl rezeptive Aktivitäten wie Theater- oder Museumsbesuche umfasste als auch eigene künstlerisch-ästhetische Tätigkeiten.
  • An alle wurde der Anspruch gestellt, sich mit Kunst und Kultur zu beschäftigen als Teil der Persönlichkeitsbildung: Dies wurde unabhängig vom Elternhaus, kollektiv und niedrigschwellig organisiert.
  • Vielfältige Einrichtungen ­– vom Kindergarten über Schulen, Freizeitorganisationen, Nachbarschaftsheime, Betriebe bis zu den Seniorenheimen – waren in langfristig angelegten Patenschaften mit Kulturorganisationen und Kulturinstitutionen eingebunden.
  • Freischaffende Künstlerinnen und Künstler waren in die Kunstvermittlung integriert und somit nah an den Menschen und ihrem Alltag.

In gewisser Weise war das eine ideale Situation für die Idee einer chancengerechten kulturellen Teilhabe, allerdings in einem Staat, der durch Unterdrückung non-konformer Meinungen, politische Ideologie und Propaganda, Zensur und Unfreiheit charakterisiert war.”
Sie behaupteten allerdings folgendes:
“Alle anderen Aspekte von Bildung (politische Bildung, kulturelle Bildung, historische Bildung…) waren dann doch nicht so angesagt” – das konnte ich so nicht stehen lassen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Goethe, Schiller, Lessing, Heine, Tucholsky, … Mozart, Bach Tschaikowski, Verdi, Puccini, Händel, … alles DDR-Propagandisten?
Jetzt verstehe ich, warum immer weniger junge Menschen etwas mit diesen Namen anfangen können. 🙂

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bitte Büchner und Mendelsohn nicht vergessen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Und natürlich bitte nicht die musikalischen Opponenten zu Stalin vergessen, wie den großen Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch sowie den US-Immigranten Sergej Rachmaninow.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Literatur wurde meines Wissens, im Original gelesen. Der “Interpretationsspielraum” wurde natürlich z. T. (auch in Abhängigkeit vom “Mut” des jeweiligen Lehrers) vorgegeben. Aber soweit ich weiß, wurde von der SED nicht angestrebt irgendetwas am Text zu verändern. Der Leser konnte sich also auch eine, von den Vorgaben abweichende Interpretation (“die Gedanken sind frei”), erlauben, wenn auch nur still für sich.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eine für sie “WEST-Quelle“, die Bundesakademie.
Skandalös, dass das Bundesministerium BMWSB von Frau Geywitz bei Ihnen im Osten -Berlin (Friedrichstadt)- sitzt und seit Jahrzehnten einfach so über 16 Länder in Ost- und sogar West-Deutschlands bestimmt.

Jetzt ist aber langsam mal gut, potschemutschka.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Tja, Berlin ist nun mal die Hauptstadt der BRD 🙂
Übrigens, Berlin-Friedrichstadt? Sie meinen sicher die Friedrichstraße unddie liegt in den Stadtbezirken Mitte und Kreuzberg, also teils im ehemaligen Westberlin
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrichstra%C3%9F

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Echt, Berlin ist aber die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland!
“BRD” ist nur eine nicht offizielle Abkürzung

Übrigens wusste ich schon vorher, es kommt wieder etwas und da Sie so gerne in der Vergangenheit schwelgen hatte ich mir bewusst erlaubt, Ihnen eine Freude zu bereiten und die olle Bezeichnung “Friedrichstadt” dieses historischen Stadtteils Berlin zu nehmen.

Trollen ist ihr Hobby? Frage nur, weil die Berliner Krausenstraße zweifelsfrei ehemaliges DDR-Gebiet statt ehemals Westberlin war, so wie Sie es uns Dummies weismachen wollen.

Faktencheck:
“Zusammen mit dem Nachbarhaus Krausenstraße 17-18 war das Gebäude früher Sitz des

  • DDR-Verkehrsministeriums

und ab 1999 bis zur Fertigstellung des Hauptgebäudes in der Invalidenstraße erster Dienstsitz des Bundesverkehrsministeriums in Berlin.”
Berlin, Mitte, Krausenstrasse, Dienstgebaeude Bundesverkehrsministerium
Das BMWSB ist auf der Krausenstraße 17-18 gegenüber dem Jugendpark der WBM und genau 449 m Fußweg vom Checkpoint Charly entfernt. Natürlich liegt es im ehemaligem Ostsektor Berlins, also vormals DDR-Gebiet.

PS.: Gaaanz langsam ist nun wirkllich mal gut, potschemutschka.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

@KritischerDad*NRW
Wieviele der Bundes-Behörden im nachfolgenden link befinden sich in Ostdeutschland?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesbeh%C3%B6rde_(Deutschland)

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zwünf oder Drölf,
besser selber nochmal nachzählen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ein großer Teil – oder betrachten Sie Berlin als Bundeshauptdorf als Teil des Westens?

Glauben Sie mir, ich bin hier in NRW startend schneller in Paris als in Berlin.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Dann fahren Sie doch nach Bonn, da gibt es meist noch eine Zweitdienstelle zu der in Berlin. 🙂 Ich habe keine in Potsdam, Dresden, Schwerin oder Magdeburg gefunden. Dafür Bonn (so einige), Kassel, Frankfurt/Main, Kassel, Pullach, …

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es gibt sogar Erstsitze von Ministerien, denn es sind nicht alle Ministerien in das popelige Berlin umgezogen.

Da Potsdam und Schwerin gerade einmal die Größe von Kreisstädten haben, stellt sich die Frage, wie diese “Provinzstädtchen” zusätzliche Infrastruktur neben den Landesdienststellen auf nehmen sollen. Das Dresden gegenüber Leipzig bei der Ansiedlung von Bundesbehörden verloren hat, ist ein rein sächsisches Problem. Dasselbe gilt für Magdeburg, da hat Dessau den Vorzug bei der Ansiedlung des UBA erhalten.

Wäre Bonn nicht zeitweise der Sitz der Bundesregierung gewesen, die Zahl der Bundesbehörden innerhalb NRW wäre auch nicht proportional zur Bevölkerungszahl. Auch scheinen Sie zu vergessen, dass es eine hohe Anzahl von Dienststellen der Bundeswehr in den Ländern MV, BB, ST, SN und TH gibt. Soweit ich weiß liegt der Schwielow-See im Lkr. PM.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

q.e.d. Thilo Mischke (siehe mein Zitat von ihm aus der “Berliner Zeitung, weiter oben im thread) liegt mit seiner Einschätzung wohl doch nicht so falsch. Wenn man dann noch die Kommentare hier so liest und Florian Schröders “Satire” dazu nimmt … Läuft!
Aber man kann es auch so sehen:
“Beleidigungen (=Herabsetzungen) sind die Argumente jener, die keine Argumente haben.” (Jean Jaques Rousseau)
Argumente, die meine, von @Walter gewünschten Beispiele, als schlecht für die Menschen, erklären konnten, kamen jedenfalls bisher keine! Nur die üblichen Totschlagargumente!

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Hatte die Partei nicht Einfluss auf alle Lebensbereiche?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, hatte Sie – aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Auch in der DDR galt: “die Gedanken sind frei…”

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Gedanken lesen konnte die Stasi zum Glück noch nicht!

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

In jeder Verwandtschaft war ein Informant platziert.
Die Entwicklung eigener Gedanken wird besser beflügelt,
wenn diese sich im gegenseitigen Austausch befinden.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja und Mielke hat nicht nur die Witze über die Partei und deren Granden gesammelt, sondern auch noch diejenigen, die sie erzählt haben.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Die VEB Horch und Lausch war immer zugegen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Die hießen im Osten “Horch und Guck“!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Sehr geehrte Redaktion,
warum “grätschen” Sie eigentlich ständig in Diskussionen zwischen Foristen? Ist das seriöse Moderation eines Bildungsmagazins? @Walter hat mir eine konkrete Frage gestellt und ich habe ihm geantwortet. Warum geben Sie ihm nicht die Chance seine Meinung zu meiner Antwort zu formulieren? Wovor haben Sie Angst? Oder sind das Reflexe, die Sie nicht unterdrücken können, wenn irgendwas mit DDR kommt?
Mit freundlichen Grüßen
potschemutschka

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und der Höcke redet gar schwärmerisch über die ehemalige DDR,
das tolle Schulsystem, alle hatten Arbeit etc., eben so richtig nostalgisch verklärend wird die DDR sprachlich abgebildet.
Björn Höcke wirbt mit DDR-Nostalgie für die AfD (nordkurier.de)
Ostdeutsche Identität: Wie Björn Höcke zum Ober-Ossi wurde | ZEIT ONLINE
Und diese Nostalgie wird mit rassistischen Parolen abgerundet.
AfD-Wahlparty in Potsdam: Selfies mit Höcke und Witze über Abschiebezahlen (faz.net)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@Walter
genügen Ihnen diese Beispiele? Wie ist Ihre Meinung dazu? Die redaktion hat sich ja schon geäußert, stimmen Sie dem zu, oder sehen Sie das anders (v.a. die ersten Beispiele, zu denen hat sich die Redaktion ja noch nicht geäußert 🙂 )

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wenn der @Walter mit Nachnamen Ulbricht heißt, dürfte er doch auf Ihrer Linie liegen:)

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Pssst…!

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

… mach ich doch. Ich sag doch auch nicht weiter, dass niemand vorhat, eine Mauer zu bauen …

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@potschemutschka
Zur Erinnerung:
Frage Teil A.): “Also war es erträglich oder schon gut?”
Ihre Antwort: –> keine (?)
.
Teil B.) “Einfach mal drei Beispiele raushauen bitte.”
Ihre Antwort:
“Okay, auf Anhieb fällt mir folgendes ein:

  • Scheidungsrecht
  • Abtreibungsrecht
  • kostenlose Antibaby-Pille und sonstige Medikamente
  • frühkindliche Bildung
  • einheitliches Gesundheitssystem für alle
  • planmäßige Ausbildung von Lehrern und Erziehern (Berücksichtigung von Geburtenzahlen, Renteneintrittsalter)
  • Personalausstattung von Schulen und Kindergärten 110% (Vertretungsreserve)
  • kein Föderalismus im Bildungssystem, dadurch landesweite Vergleichbarkeit der Abschlüsse
  • aber besonders hervorheben kann man wohl( hier im Bildungsforum), dass die SED-Führung den Wert von Bildung erkannt hatte, in einem rohstoffarmen Land …

Wenn man die SED-Ideologie weglassen würde, könnte man bestimmt noch ein paar Sachen finden, wenn man will. Wollte man aber 1990 nicht und jetzt auch nicht.”

Meine Meinung:
Die Redaktion hat es ja schon zutreffend dargelegt, besonders den Teil des Problems.
Hervorheben sollte man noch: Die ursprüngliche Nachfolgepartei der SED als (SED)-PDSPartei des Demokratischen Sozialismus – konte sich (nachdem ein personeller und inhaltlicher Wandel vollzogen war) ja auch nicht über 2005 hinaus alleine halten.

Da Sie ausgehend von den positiven Beispielen “traditionelle russische geistige und moralische Werte“ teilen scheint mir dieses aktuelle “Angebot aus Russland – auch für Deutsche: Einreisevisum für Putin-Fans” – sogar, wenn die Person kein Russisch spricht”- ideal.

https://www.fr.de/politik/angebot-aus-russland-auch-fuer-deutsche-einreisevisum-fuer-putin-fans-93314199.html

Auf jeden Ihrer einzelnen Punkte einzugehen sprengt den Rahmen, da eher OT. So, und nun ist meine Pause aber auch schon rum, Ihr Wissenshunger ein wenig gestillt (?), falls es denn keine Wadenbeißerei sein sollte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
Ich dachte Sie wollen Beispiele von mir, was vielleicht in der DDR besser war, was man evtl. hätte übernehmen können und was vielleicht einige (viele) Menschen jetzt vermissen. Aber da habe ich Sie wohl missverstanden. Offensichtlich mein Fehler. 🙂 Es hätte mich trotzdem interessiert, was Sie zu diesen, von Ihnen gewünschten, Beispielen meinen. Aber, leider … kommt von Ihnen nur:
“Auf jeden Ihrer einzelnen Punkte einzugehen sprengt den Rahmen” – Da Ihnen anscheinend keine Gegenargumente einfallen, holen Sie dann lieber die üblichen Totschlagargumente aus der Phrasenkiste:

  • Putin-Fans
  • SED/PDS
  • Diktatur …

Übrigens sind mir noch zwei Dinge eingefallen, die manche “Ossis”, damals gut fanden:

  • bezahlbare Mieten
  • kritische Infrastruktur in den Händen des Staates

Naja, bessere Argumente von Ihnen kommen wohl nicht mehr, die meine “falschen Behautungen” (laut Redaktion) widerlegen. Schade!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nachtrag: !949-1990 war Putin nicht Präsident Russlands, hatte also keinen Einfluss auf meine Beispiele 🙂

Chapeau Claque
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Noch zwei Dinge, die fast alle “Ossis”, damals mit der Wende besonders gut fanden:

  • FREIHEIT
  • D-MARK
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chapeau Claque

Richtig, aber was sagen Sie zu den anderen Punkten?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

billige Mieten? Warum war der verfall der Innenstädte so groß?

Auferstanden aus Ruinen … das kam doch erst nach der Wende und dann auch noch vielfach durch die bösen Alteigentümer …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Naja, wenn ich mir unseren Brennpunktkiez jetzt so ansehe und höre, was die Mieter so erzählen, von wochenlang defekten Fahrstühlen, Heizungen, Schimmel, … (Baujahr 1988, damals sehr begehrt, der Verfall begann Mitte/Ende 90er mit wechselnden Eigentümern/Spekulanten?) – aber jetzt wird die Miete dort überwiegend vom “Amt” bezahlt und die Mieter können sich nicht so richtig wehren. (Bei EU-Wahl knapp 30% AfD, obwohl sehr Multi-Kulti) ???

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Jau, Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West. herz was willst du mehr?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

So kann man es natürlich auch sehen. Man kann es auch so sehen: die DDR hat es in 40 Jahren nicht geschafft, die Kriegsschäden in Ordnung zu bringen (mangels Finanzen, wegen der Reparationszahlungen an die Sowjetunion z. B.). Die Bundesrepublik hat es dagegen geschafft, funktionierende Neubauviertel (mit guter sozialer Mischung, mit Schulen, Einkaufs- und Kultureinrichtungen, Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Kindergärten, …) in knapp 30 Jahren zum Brennpunkt umzuwandeln. Was meinen Sie, was von der damaligen “Infrastruktur” noch übrig ist? Okay, seit ca. 5 Jahren wird versucht ein bisschen gegenzusteuern.
P.S.: Ich war mir zu 99% sicher, dass von meinen 10 Punkten, irgendjemand genau diesen (Mieten) herauspickt. 🙂 Was ist mit den anderen Punkten?

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“…Miete…vom “Amt” bezahlt und die Mieter können sich nicht so richtig wehren.”
Fakt oder Fake?
Zumindest eins, Hörensagen.
Kosten der Unterkunft (Kaltmiete) und Heizung werden im Bürgergeld-Bezug vom Jobcenter übernommen, zumindest solange diese angemessen sind.
Leistungsempfänger, die Mieter sind, dürfen bei Mängeln gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch die Miete auch bei einem Bürgergeld-Bezug mindern.
Kein Jobcenter wird einen Mietvertrag für “Mieter” schließen, Ausnahme vielleicht Flüchtlingsheime.
“Baujahr 1988 und Verfall Mitte/Ende 90er” – wäre ein beachtliches Alter dieses mal begehrten Neubau-Mietwohnhauses dieser Spekulanten. Verfall bereits nach 2 bis 7 Jahren nach Bezugsfertigstellung.
Solch ein Verfall in so kurzer Zeit, ein echter Bauschrott oder ein wenig mutwillig zerstörtes fremdes Eigentum … wer weiß.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Ach, Walter! wollen wir jetzt Korinthen zählen? Erstens schrieb ich: “der Verfall begann…” und zwar damit, dass sehr viele in dieser Zeit ihre Jobs verloren und wegziehen mussten. die Wohnungen wurden dann an Menschen (auch aus dem ehemaligen Westteil Berlins) vermietet, die sich woanders keine Wohnung mehr leisten konnten. Und das sind/waren die, deren Miete “vom Amt” – und damit meine ich (aber das wöllten sie natürlich nicht verstehen 🙂 ), die, die ihre Miete nicht (vollständig) allein bezahlen können. Die ständig wechselnden Eigentümer hatten kein großes Interesse, in den Erhalt der Wohnungen zu investieren. Und die Mieter haben oft nicht die Mittel, sich zu wehren. Haben Sie jetzt verstanden, was ich meinte? Oder noch Fragen?
P.S.: Auch Sie sprangen, vorhersehbar, nur auf diesen einen Punkt von mir an. Sie wollten doch 3 Beispiele von mir. ich gab Ihnen 10. Was ist mit den anderen? 🙂

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“der Verfall begann…” zu Immobilien (Gebäudesubstanz) und schwupps sind Sie wieder bei der bösen Welt mit “Jobs verloren”, “wegziehen mussten” … und nein, immer noch nicht verstanden.

Ehrlich, das ist mir nach erfolgreichem Tag nun doch zu anekdotisch aus Sicht einer Jammerossi.
Da finde ich tagesaktuelle Themen wie der Rücktritt des Grünen-Vorstandes; Einsturz der Carolabrücke; Hochwassertragödien oder die vielen Explosionen in Köln, Solingen, Adenhofen oder aktuell Schüsse durch falsche Wohnungstür um 02:35 h bei einem 80 jährigen Senior deutlich bewegender.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Und die Carolabrücke haben nicht einmal die Wessis konstruiert …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
Ich verstehe, dass tagespolitische Themen interessanter sind. Aber warum fragen sie mich dann Dinge, die Sie gar nicht hören wollten (drei Beispiele). Haben meine Antworten Sie überfordert? 🙂
Falls Sie vergessen haben, worum sich dieser ganze “Nebendisput” dreht. Es begann mit Ihrem post:

Walter

Antwortet  potschemutschka
“… das vielleicht doch nicht ganz schlecht war in der DDR,…”
Also war es erträglich oder schon gut?
Einfach mal drei Beispiele raushauen bitte.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Also war es erträglich oder schon gut?”
Ziemlich frech auf so eine Frage eine Antwort einzufordern, was? Dies penetrant zu ignorieren und ständig Nebenschauplätze aufzumachen dagegen uncool (nicht der Idealvorstellung entsprechend).
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Auch wenn es das Gros langweilen wird (vorweg ein Sorry!) und da es bei mir gerade regnet dies:

“Und die Mieter haben oft nicht die Mittel, sich zu wehren.”

Stimm teilweise – nicht immer die Mittel, aber in allen 16 Bundesländern Deutschlands doch Möglichkeiten (wenn sie es mittels unbequemer Eigeninitiative wollten):
Über die Prozesskostenhilfe/ Verfahrenskostenhilfe kann gem. §§ 114 ff. ZPO bedürftigen Personen eine finanzielle Unterstützung zur Durchführung von Gerichtsverfahren gewährt werden. Allerdings muss der Antragsteller dafür “die Hosen runter lassen” (Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, bes. Einkünfte).

Wenn das Geld für die sinnvolle Erstberatung beim Rechtsanwalt von ca. 190 € plus Mehrwertsteuer nicht reicht, gibt es alternative Hilfen:

  • das persönliche Gespräch mit dem Vermieter / Sachbearbeiter vis-a-vis
  • Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer / Verwalter
  • unterstützende Freunde und Verwandte
  • Internetsuchmaschinen in gewissem Rahmen
  • Sozialmanagement bei größeren WoBau-Gesellschaften od. Genossenschaften
  • Verbraucherzentralen und Verbraucherschutzverbänden oder Verbraucherberatung
  • Mieterschutzbund oder Mieterverein
  • Beratungsstellen z. B. Caritas od. Diakonie
  • Schlichtungsverfahren / Schiedsmann / Schiedsfrau

Zahlt die Bundesagentur für Arbeit alias Jobcenter, gerne als “Amt” benannt, die Miete ist dies faktisch eine automatisierte Dauerleistung und warum sollte der Kunde mit Vorsprache und Aufwand daran etwas ändern.
Die Mär der entrechteten und wehrlosen Mieter gegen böse Vermieter (Mimimi) ist nicht klein zu kriegen. Wenn die Miete nicht komplett mit den Einkünften abgedeckt werden kann gibt es vom Staat Wohngeld oder auch einmalige Beihilfen. Auch Sozialeinrichtungen od. Kirchen sollen schon mal in Notlagen geholfen haben. Geld wird aber nicht einfach so fließen, sondern ist bei den zuständigen Stellen zu beantragen. Dauerhafte Geldprobleme bedeutet allerdings beim Wohnraum möglicherweise doch “kleiner setzen” oder Untermieter und vielleicht eine Schuldnerberatung aufsuchen.
Tatsache ist auch, Mieten von 90 Pfennigen/qm, egal welche Größe und Ausstattung eine Wohnung hat, wird es nie wieder geben.

https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chapeau Claque

@Chapeau Claque
Ich könnte jetzt fies sein und sagen es steht 10:3 für mich (ich habe bei Ihnen noch Demokratie draufgelegt) 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja und, die Entscheidung zum Handspiel im Viertelfinale GER/ESP ist ja auch revidiert worden. Blöd, wenn Spielleitungen unfähig oder parteiisch sind. Sie pfeifen doch ihr eigens Spiel und haben nicht mitbekommen, dass die reguläre Spielzeit seit mehr als 20 Jahren zu Ende ist.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Korrektur:die “Bananen” gehören an diese Stelle! 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Tausendfacher Dank – eine Banane. Endlich finde ich wieder Orientierung. Denn wie jeder Wessi weiß ich aus Erfahrung, dass die abgebissene Seite immer nach Osten zeigt:)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn @Walter mal sachlich auf meine (von ihm selbst gewünschten) Beispiele antworten würde, könnten wir vielleicht endlich mit dem Wettbewerb, um den größten Nonsense aufhören. Aber es scheinen noch mehr Foristen – @ChapeauClaque, @KritischerDad*NRW) Ihren Spaß daran zu haben, “spielerische Ablenkungsmanöver” zu inszenieren, weil ihnen nichts besseres zu meinen Beispielen einfällt. Ich habe nichts anderes erwartet.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

1973, Tunesier singt westdeutschen Schlager
https://www.youtube.com/watch?v=hQ8tY0c-s04

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

In den Multiboy gesteckt ist dieser Umstand zu vernachlässigen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Einheitsgefühle durch Zerschlagung bestehender Strukturen – ich verstehe.

Der Mist ist, dass das Bananen-Püree so schnell braun wird. Ist der Multiboy etwa bei der AfD konstruiert worden?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Niveau-Limbo?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja klar doch! – Ich kann doch nix dafür, dass Sie die Latte reißen.

Im Pott kannse eben mehr als nur den Manta tieferlegen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Okay, der Fairness halber, lege ich auf der anderen Seite noch Bananen dazu. Dann steht es 10:4. Einverstanden? 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chapeau Claque

… und die DM haben dann die blöden Wessis an den Euro verhökert …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Die meisten, die ich aus dem Brennpunkt persönlich kenne, sind mit dem Euro ganz zufrieden. Die sagen nur, dass es zum Leben zu wenig ist. 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Leben wird halt immer wieder deutlich zu hoch eingeschätzt. Aber Achtung, Beerdigungen oder Einäscherungen sind auch nicht ganz billig.

Ost und West die gleiche Scheiße, Geld ist genügend vorhanden, lediglich die Monate von Januar bis Dezember sind zu lang. Am Ende des Kontos sind immer noch so viele Kalenderblätter aus dem laufenden Monat übrig.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Ich hatte es so verstanden:
Geld ist genügend da, aber die Ausgaben stimmen nicht.
Einfach mehr Mut und mehr investieren.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Vorteile für den DDR-Staat im sogenannten Sozialismus

-Uneingeschränkte Bespitzelung Verdächtiger Personen durch Familienangehörige und Freunde des Opfers.
-systematische Zersetzung des Opponenten im Hochsicherheitsgefängnis und Herabsetzung des Opponenten durch –radikale Beschneidung der Berufswahl als beruflicher Handlanger
-Eingeschränkte Reisefreiheit mit Toten an der Hochsicherheitsmauer
-Eingeschränkte Berufsfreiheit
-Keine freie Meinungsäußerung,
-Unterdrückung u.Verhinderung einer eigenständigen
-Denkweise durch Indoktrination und Beschneidung der freien –Persönlichkeit
-paramilitärische Ausbildung Jugendlicher
– Vorgabe der gesellschaftlichen Ideologie des Marxismus/Leninismus
-kaputte Städte- und Straßeninfrastruktur
-sehr starke Umweltbelastung durch Pkw-Zweitakter und schwefelhaltige Kohleexposition
-Missachtung von Umweltschutz

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Das streitet doch keiner ab! Aber was ist mit meinen Beispielen? Was war daran schlecht für die Menschen?
Ich erwarte keine Antworten mehr darauf.
Ich halte mich an Kurt Tucholsky: “Ich glaube jedem, der Antworten sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat.”
Es gibt leider zu viele, die auf alles ihre vorgefertigten, stereotypen Antworten parat haben, ohne über Hintergründe nachzudenken. Schade! Thilo Mischke hat eben doch recht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
“Da Sie ausgehend von den positiven Beispielen “traditionelle russische geistige und moralische Werte“ teilen…” – was, bitte, sind diese, von Ihnen anscheinend als ganz” böse” bewerteten, Werte an meinen Beispielen? Können Sie das bitte genauer erklären. Meinen Sie wirklich, dass das Dinge sind, die schlecht für die Menschen sind? Warum? Was gefällt Ihnen daran nicht? Ich bin wirklich an einer ernsthaften und sachlichen Antwort interessiert.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es wäre kulturell sensibel, sich Ihre Worte zumindest einmal durch den Kopf gehen zu lassen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zu DDR-Zeiten gab es bereits ein Problem mit Neonazis,
die gewaltsam auf Fremdarbeiter aus Angola und Vietnam
losgingen und dabei deren Unterkünfte attackierten.
Es gab eine richtige Jugendbewegung, die von den Eltern
rassistisch im Sinne des Nationalsozialismus erzogen und geprägt
wurden.
Die Archive der Stasi halte umfangreiches Material darüber bereit.
Panorama brachte darüber einen Bericht.
Panorama – die Reporter: Der Traum vom Umsturz – Neonazis und die Wende – hier anschauen (ardmediathek.de)

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Was für einen Umgang mit Wahlerfolgen der (gesichert rechtsextremen) AfD oder des putintreuen BSW würden Sie also Vorschlagen?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Wenn Sie meine Kommentare und links zu diesem Thema in den verschiedenen threads hier gelesen hätten, wüssten Sie es!

Ukulele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Zu :

“Es könnte aber auch sein, dass „die“ Menschen (wir würden sagen: viele, aber bei weitem nicht alle) zu extremen Parteien neigen, die ein anderes System (nämlich ein autoritäres) haben wollen, das Menschenrechte (für andere) nicht achtet. Dummerweise geht das nicht mit dem Grundgesetz zusammen”

Dem widerspricht, dass viele Menschen, die jetzt die AfD bevorzugen, in den Wahlen davor eine der etablierten Parteien wählten. Wenn diese Menschen ein autoritäres System wollten, hätten sie ihre Wahlentscheidung ja nicht erst jetzt ändern müssen.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ukulele

Nein, diese Wähler der AfD sind der migrationsfeindlichen
Propaganda auf den Leim gegangen !

Mondmatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutschland hat ein beispielloses Wohlstandniveau erreicht. Die Lebenserwartung ist hoch wie nie, die Arbeitslosigkeit so niedrig wie selten, das Rentenniveau so hoch wie nie.

Na ja, die deutsche Lebenserwartung kommt im Schnitt der europäischen Länder eher schlecht weg.

Das Renten-Niveau ist, bei im Durchschnitt bedeutend höherem Renteneintritt als bei den Nachbarn, eher durchschnittlich.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… und was ist, wenn man viel Obst- und Gemüsebrand konsumiert? ^^

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Dann saufen Sie sich ihr Leben vielleicht schön, aber gesünder und länger wird’s vermutlich nicht. Kommt halt darauf an, welche Prioritäten Sie setzen.
Lang(weilig) und gesund oder kurz, wild und gefährlich. 😉

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Die durch Oxydation der Zuckermoleküle entstandenen Kirschwasser, Obstler und Weinbrand sind ebenso toxisch, wie die AfD-Propaganda
für das Wohlbefinden des Unterbewusstsein der heranwachsenden deutschen Kinder via TikTok.der Fall ist.
Deshalb muss zur Umsetzung des Jugendschutz dieser chinesische Kanal dicht gemacht werden.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Oben weiter schrieben Sie, dass die Lebenserwartung so hoch wie nie ist. Hier zeigen Sie Ursachen auf, warum die Lebenserwartung nicht so hoch ist….ja, was denn nun?

Dass Deutsche im Vergleich zu südeuropäischen Ländern weniger Obst essen, liegt vielleicht auch daran, dass Südeuropäer ihre Südfrüchte oft im heimischen Garten haben und dann beim Gang in den Garten einfach von der Hand in den Mund schieben?

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann braucht man das auch nicht beklatschen und als Argument aufführen, wie gut es uns doch geht….

Übrigens ist meine Uroma (im gleichen Jahr geboren wie Queen Mum) 91 Jahre geworden, meine Oma (die Tochter) sogar 94 Jahre…..die eine hat einen Weltkrieg und die andere hat zwei Weltkriege nebst Hunger, Mangelernährung erlebt….
Klar anekdotische Evidenz…..aber Ernährung muss nicht zwingend ein Grund sein….

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Das entlastet doch die Rentenkassen! 🙂

Nordlicht
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Eine mögliche Ursache für eine geringere Lebenserwartung könnte auch sein, dass der Renteneintritt ziemlich spät erfolgt. Wer länger hart malocht, stirbt eher.

AvL
1 Jahr zuvor

Bei mir zu Hause knarrt bei derartigem Geschreibe nicht
nur das Klo, denn aus den Erfahrungen des Untergang
der Weimarer Republik wissen wir, dass erst durch die
Zusammenarbeit der national-konservativen Parteien mit
der NSDAP in einer gemeinsamen Koalition, der endgültige
Untergang der Weimarer Republik besiegelt wurde, nachdem
in Folge der Weltwirtschaftskrise von 1929 in den 30er
Jahren verschiedene Minderheitsregierungen, u.a. mit
Heinrich Brüning mit Notstandsverordnungen, gescheitert waren.
Das Ende von Weimar (deutschlandfunk.de)
Ende der Weimarer Republik – Geschichte kompakt (geschichte-abitur.de)
Die heutigen demokratischen Parteien setzen sich sehr wohl zum
Missfallen der AfD sehr kritisch mit dieser rechtsextremen Partei
und deren Narrativ der Schulweisung vieler innenpolitischen Probleme
auf die Migration auseinander.
Wir erkennen hier sehr wohl, wie Sie und andere hier immer wieder
versuchen die öffentlich rechtlichen Medien, deren Auftrag die Förderung
der politischen Meinungsbildung und der Informationsvermittlung ist,
zu diffamieren.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Zeile 14 Schuldzuweisung statt Schulweisung

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Wer ist eigentlich „wir“? Sind Sie mehrere, oder sprechen Sie hier noch für andere mit? Und wenn ja, für wen sprechen Sie mit?

Ich bin irritiert…..bei der Redaktion kann ich es (wir) noch halbwegs nachvollziehen, aber einzelne Foristen sollten doch für sich sprechen, oder?

AvL
1 Jahr zuvor

Sind Sie naiv ?

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Bisweilen ja, aber in diesem Fall eher nicht…

AvL
1 Jahr zuvor

Diese Leute vom BSW, der Neuen Rechten und der AfD versuchen
hier das Forum zu kapern.
Und es sind auch Trolle darunter.
Früher hätte Bernd alle zerlegt.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Nein, das sehe ich nicht. Das würde die Redaktion niemals zulassen….solche Kommentare kommen, so versichert die Redaktion alledieweil immer wieder, gar nicht erst durch….

Soweit ich (also ich) das überblicken kann, sind hier Meinungen von links bis rechts dabei und alles bewegt sich Rahmen unserer dfgv….
Im Gegenteil, ich finde genau hier findet eine guten, breitgefächerte Diskussion statt. Und der Ton ist auch respektvoll….
Trolle kann ich hier nicht entdecken….

AvL
1 Jahr zuvor

Also sind Sie doch ein wenig naiv.
Ich nehme an, die Redaktion wollte testen, wie diese Leute argumentieren.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Oh, my goodness. What`s up ?

AvL
1 Jahr zuvor

Vier alle ? Die vier Weisen aus dem Morgengrauen ?
Oder vier alle ?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Und ich dachte “ex oriente lux”.- Und jetzt ersetzen Sie das Licht durch das Morgengrauen:)

Da kann einem ja schon am Morgen grauen.

AvL
1 Jahr zuvor

Hier ist noch einmal der funktionsfähige Link des Kölner Historikers über die weimarer Republik Historiker über unsere bedrohte Demokratie: „Wir bewegen uns rasant auf Weimarer Verhältnisse zu“ (msn.com)

dickebank
1 Jahr zuvor

Die Anzahl der Wahlberechtigten für den Thüringer Landtag beträgt 1,66 Mio Personen.
In der Vergangenheit (ab 1990) lag die Wahlbeteiliguzng zwischen 53% und 75%.
Gehen wir für die Kommende Landtagswahl einmal von einer Wahlbeteiligung zwischen 66% und 80 % aus, dann werden zwischen 1,1 Mio und 1,33 Mio Menschen wählen.
Gehen wir einmal von 1,2 Mio abgegebenen gültigen Stimmen aus und den prognostizierten 30% für die AfD, dann sind das 360.000 Wähler (bei der AfD muss man nicht gendern, gibt also keine Wähler*innen). Das sind viele, aber nix Weltbewegendes.

Die Zahl der Wahlberechtigten im Ruhrgebiet ist wesentlich größer – und was Fliegenschisse angeht, kennt man sich in der AfD ja aus. Klar, jeder einzelne Fliegenschiss ist ärgerlich, aber die mediale Aufmerksamkeit ist nicht proportional – sprich angemessen.

Dass die anderen Parteien vor dem zu erwartenden Ergebnis der AfD in TH vom BSW (Sarahs Windbeuteln) am Nasenring durch die Manege ziehen lassen, zeigt doch nur, dass vor allem Herr Voigt vom Club der Ungeküssten, keine Idee für die Bildung einer Mehrparteienregierung, die demokratisch legitimiert ist, hat. Hätte er die, er hätte die Zusammenarbeit mit den anderen schon länger auf gesunde Beine gestellt.

Hysterican
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Danke!!

Ukulele
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Natürlich ist Sachsen für Gesamt Deutschland nicht wirklich bedeutend, insofern ist mehr Gelassenheit angesagt.

Aber auch das Ruhrgebiet bietet enormes Potential für AfD oder BSW.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ukulele

Das Ruhrgebiet ist aber kein einheitlicher Verwaltungsraum. Was kaum einer weiß, ist, dass der westfälische Teil des Ruhrgebietes wesentlich größer ist als der rheinische. Westlich der Stadt Essen und am Niederrhein liegt der rheinische Ruhrpott. Alles südlich der Linie Bochum-Dormund-Unna ist dann Südwestfalen, alles nördlich der Linie Gelsenkirchen-Herne-Hamm ist Münsterland. Damit relativieren sich viele sozio-ökonomische Daten und politische Trends, die Durchmischung macht´s. -Die Briten waren eben nicht blöd und haben sich bei der Operation “Marriage” etwas gedacht. Wirkt heute noch nach, auch wenn aus Sicht der Westfalen die Rheinländer bekloppt sind. Aber das beruht ja Gott-sei-Dank auf Gegenseitigkeit.

Duisburg repräsentiert eben nicht den Niederrhein, Gelsenkirchen nicht das südliche Münsterland und Dortmund nicht Südwestfalen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Naxch Partein fehlt im letzten Absatz ein “sich” – sorry.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Zumindest erhebliches Erschweren von geordneter, effektiver Parlaments- und Regierungsarbeit wäre möglich, ggf. sogar Blockier- oder Verhinderungskurs!

Schlimmstenfalls ggf. Sperrminoritäten oder Einfluss auf die Besetzung von z.B. Richterämtern mit ihnen “genehmen”, also gleichgesinnten, Leuten, falls z.B.irgendwo an Duldung einer Minderheitsregierung beteiligt oder gar in Regierungsmitverantwortung.

Wahrlich entsetzliche Vorstellungen für mich als Verfechterin einer liberalen, freiheitlichen Demokratie!

Hysterican
1 Jahr zuvor

Ganz klar… die Schulen – und dort v.a. die LuL sind schuld!

Das weiß man doch!

…oder bezweifelt das hier irgend jemand?

Zyn.off

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hysterican

@Hysterican

Nee, nee … Also wissen Se’, nee …

HERR Kollege!!! ICH hab nicht Schuld!

Ich hab Wochenende!
Zweifellos! 😉 …
LG mit Kaffee. 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Und ansonsten sind die Herbstferien ja auch nicht mehr so weit weg.

Hysterican
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Na, Gott sei Dank!!
Habe bereits jetzt schon das Gefühl, seit 10 Wochen wieder zu arbeiten.

… lieber Pit, genieße deinen Kaffee!!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Wenn Wochenende ist, haben Sie nicht nicht Schuld, sondern dann haben Sie zwei Tage nicht Recht, zumindest wenn Sie verheiratet sind.
Schönes Wochenende!

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das werde ich meinem Mann jetzt aber nicht erzählen 😉

Hysterican
1 Jahr zuvor

Pssst, leise!!
Er könnte es hören! 🙂

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hysterican

Eher lesen 🙂

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das wäre sehr ärgerlich, da ich @Pit heiraten wollte…. 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Uiuiui … 😉

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hysterican

Wer sonst?

RainerZufall
1 Jahr zuvor

“Mehr als jeder dritte Jugendliche stimmte für die AfD”

Garantiert alles Protestwähler*innen, deren auf Tiktok verbreiteten Sorgen ernst genommen werden sollen -___-

RainerZufall
1 Jahr zuvor

Jay! Deutschlands Bildungsgewinner*innen wollen rechtsextreme, vom Verfassungsschutz beobachtete Parteien wählen…

Vielleicht sollte diese “Championsleague” überarbeitet werden. Wenn die nachher in Knast sitzen, hilft denen das Zeugnis auch nicht weiter..

Karl Heinz
1 Jahr zuvor

Der Diagnose muss ich leider zustimmen.
Den Erklärungen dafür eher weniger.

Was wir da sehen, ist die Wiederkehr eines jugendkulturellen und zugleich gewaltbereiten Neonazismus.”
Diese Entwicklung vollzieht sich mehr oder weniger ungehindert seit ca. 10 Jahren – HoGeSa war noch Subkultur, Pegida usw. damals schon aus der bürgerlichen Mitte heraus…

Man erkennt da die Normalisierung des Rechtsextremismus im Alltag”
auch ja – komischer Weise sehen das viele aber nicht als Abkehr von Demokratie sondern als Wahrnehmung eben grundgesetzlich verbriefter und damit formal demokratischer Grundrechte.

zwei Extreme an den politischen Rändern.”
Bei Parteien, die in Umfragen stärkste oder zweitstärkste Kraft sind bzw. aus dem Stand 15% holen können, würde ich nicht mehr von politischen Rändern sprechen.

dafür spräche auch:
„Abgehängt sind die allermeisten bestimmt nicht. Dazu sind sie zu gut gekleidet und haben zu teure Handys.“
Wobei genau diese Indikatoren eher schwach sind.
Bisweilen haben jene, die am meisten marginalisiert sind, als Kompensation besonders teure Handys
Und Dresscodes gelten auch relativ unabhängig vom sozialen Milieu…
Dennoch sind die sog. “unteren Schichten” eher schwach politisch interessiert, gehen besonders wenig wählen…

“74 Prozent der Befragten gaben demnach zu Protokoll, die AfD wegen der „inhaltlichen Positionen“ zu wählen.”
*LOL*
Hat man diese 74% auch mal nach Inhalten gefragt?
Jede Wette, dass da bei den allermeisten nur heiße Luft gekommen wäre.

“Angezogen würden die Kinder und Jugendlichen „vor allem über die rechtsextremen Erlebniswelten in den sozialen Netzwerken.”
Dümmliche satzbausteine wie diese dürfen natürlich nicht fehlen.
PS: “Studie: FDP im Europawahlkampf auf Tiktok am erfolgreichsten

„An uns und alle demokratischen Akteure geht der klare Auftrag, weiterhin demokratische Werte zu fördern und für diese einzutreten“Siehe: Was ist und wozu dient Demokratie?

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

Die realen Einstiegsgehälter für Akademiker sind seit 1998 stark gesunken.

So verdiente ein Informatiker zum Berufseinstieg 1998 79.500 DM pro Jahr, ein BWLer und ein Ingenieur 70.000 DM, ein Jurist 75.0000 DM und ein Wirtschaftsingenieur 77.000 DM. Diese Zahlen gelten für Universitätsabsolventen.

Obwohl die Preise heute denen in DM 1998 entsprechen, sind die Einstiegsgehälter für die oben genannten Berufsgruppen heute erheblich niedriger, obwohl die Arbeitsproduktivität stieg.

Da wundert es nicht, wenn die bisher an den Regierungen beteiligten Parteien bei jungen Menschen an Zuspruch verlieren.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Das stimmt einfach nicht, was Sie da schreiben
über die Akademikergehälter.
Die Einstiegsgehälter der Akademiker sind bezogen
auf die ebenfalls gestiegene Inflation relativ höher
als in diesen vergangenen Vergleichszeiträumen.
Und das ist auch bedingt durch den globalen Welthandel,
wir uns heute deutlich mehr leisten als damals.
Immer diese Nostalgie mit “Früher war alles besser. “

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Doch, die Zahlen stimmen und stammen von der Arbeitsagentur. Die Preise stärker gestiegen als die Nominallöhne, folglich sanken die Reallöhne.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ihr Argument mit dem Welthandel ist auch nicht stichhaltig, da die Unternehmen die gesunkenen Produktionskosten einbehalten und kaum an die Kunden weitergeben.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Quelle?

AvL
1 Jahr zuvor

Was sollte eigentlich wieder die Falschdarstellung der Einstiegsgehälter ?
Soll die Grundstimmung der Mitmenschen auf negativ gestellt werden, oder wie soll ich mir das erklären.
Ich betrachte derartige Darstellungen als Teil einer systematischen Desinformation, um die Mitmenschen aufzuwiegeln.
Ist es das, was Sie anstreben zu erzielen ?
Ich denke schon.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Entschuldigung, gemeint war die Gelbe Tulpe,
die von mir keinen Blumenstrauß erhielt.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Die Zahlen von 1998 sind von der Arbeitsagentur. Welche Gehaltsangaben aus 1998 liegen Ihnen denn vor?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ich vergleiche die Einstiegsgehälter meiner
Berufsgruppe und die der Lehrer 1988 und von heute.
Der Marburger Bund hat sehr viel für uns rausgeholt.
Sie müssen auch noch einrechnen, dass die
importierten Waren, weil diese inzwischen in
Fernost produziert werden, wesentlich günstiger
geworden sind.
Da zählen elektronische Geräte, Bekleidung, PKW
und vieles mehr dazu, die früher hier sehr teuer produziert wurden.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Es sind aber nicht alle Arbeitnehmer Ärzte oder Lehrer.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Das müssen Sie bei der Preisentwicklung mit einrechnen.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Die sind in der Inflationsrate enthalten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Die Zeit des Arzt im Praktikum dauerte in Vollzeit 18 Monate, in Teilzeit entsprechend länger, und diese bestand von 1988 bis 2004.
Mit der Eiführung des AIP wurde die Vergütung deutlich auf ca. 1600 bis 1900 DM im Monat abgesenkt.
Das heutige Einstiegsgehalt eines Klinikarztes liegt bei 56.500 Euro im Jahr =
4710 Euro/Monat.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Nur Ärztegehälter zu betrachten ist wohl etwas zu wenig. Außerdem, wie entwickelte sich denn das Einkommen der niedergelassenen Ärzte?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe
Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Seit 1998 stiegen die Preise um 183 Prozent, die Nominallöhne erheblich weniger, faktisch liegt ein Reallohnverlust vor.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Sie erzeugen eine permanent negative Grundstimmung durch falsche
Behauptungen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Mit Prozenten ist aber auch schwierig.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Vorher erhielt man 2400 DM/Monat.

RainerZufall
1 Jahr zuvor

“Insgesamt wurden mehr als 9.000 Stimmen bei der U18-Landtagswahl in Sachsen abgegeben.”

Ist also wie bei den Erwachsenen also eine brüllende Minderheit, die von Medien und Politik eine unverhältnismäßig große Aufmerksamkeit erfahren?

Ich meine, die harten Zahlen sollte man ernst nehmen, aber die AfD mobilisiert mehr als andere Parteien. Anzunehmen, die Jugendlichen und jungen Menschen würden “mehr” AfD wählen, sehe ich hier nicht belegt vielleicht sogar eher widerlegt…

Kohlrabi
1 Jahr zuvor

Ob nun all die anderen Parteien immer noch für eine Herabsetzung des Wahlalters sind? Sie überboten sich ja gegenseitig darin. Ich war nie dafür.

Blau
1 Jahr zuvor

Die AfD ist auf Tiktok sehr präsent. Genau wie die Kids. Außerdem ahmen Kids ihre Eltern nach.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

“Die Demokratie in Deutschland funktioniert. Nicht so, wie manche im Westen und in Berlin wollen, aber so wie sie funktionieren soll. Der Souverän drückt seinen Wunsch nach bestimmten politischen Positionen durch Unterstützung von Parteien aus, die sie vertreten. Normalerweise passen Parteien ihre Politik dem Willen der Wähler an. Doch wenn der Wille des Volkes keinen Vertreter findet, entstehen neue Parteien. Sie zwingen die Verweigerer, ihre Politik anzupassen – wie Union und FDP -, oder zu verschwinden – wie die Linke. Dass der Widerstand mit Frust und Wut einhergeht, ist da eigentlich selbstverständlich. Auch symbolische Mittelfinger sind Demokratie. (…) Vor allem im Osten haben viele Menschen genug von einer Politik, mit deren Ergebnissen sie schlicht und ergreifend unzufrieden sind – egal wie ausgeklügelt die Rechtfertigungen der Ampel für steigende Energiepreise, Masseneinwanderung oder geringe diplomatische Anstrengungen im Ukrainekrieg sein mögen. Während zahlreiche Politiker dazu übergegangen sind, ihre Entscheidungen mit den Absichten, die angeblich dahinterstecken, zu entschuldigen, schauen die Wähler aufs Ergebnis. Es ist manchmal wie im Fußball: Wenn das Ergebnis nicht stimmt, wird der Trainer ausgewechselt, auch wenn er immer unbedingt gewinnen wollte. (…)
(Moritz Eichhorn, Stellvertretender Chefredakteur der “Berliner Zeitung” in der Ausgabe vom 31.8./1.9.2024)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Anscheinend sind doch einige (viele) Menschen der gleichen Meinung, wie der Stellvertredende Chefredakteur der “Berliner Zeitung”. Kann man doof finden und ignorieren und sich dann wundern. Oder man nimmt vielleicht doch mal die Menschen und ihre Sorgen ernst und redet mit ihnen, statt über sie.
Ja ich weiß, mehr politische Bildung in Schulen wird es schon richten. (Der letzte Satz ist Ironie)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach deshalb reden die anderen weniger mit den Menschen, aus Angst angepöbelt zu werden? Komisch, dass Michael Kretschmer, trotz der Pöbeleien in Sachsen doch noch persönlich beliebter ist, als manch anderer Politiker. 🙂

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

AfD 30 % + BSW mit 14 % = 44 % pro Putins-Anti-Ukraine-Feldzug und Pro-Nato-Austritt und plumper Antiamerikanismus

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber bitte nicht vergessen, Björn Höcke, der Spitzenkandidat, wurde im Westen geboren, besuchte dort die Schule und studierte im Westen Geschichte! Was ist bei dem schiefgelaufen? Übrigens ist die Mehrheit der AfD-Spitze ebenfalls west-sozialisiert!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Seine “Meinungsbildung” erfolgte aber im demokratischen Westteil. Die “Gründe”, warum er im Osten leider so erfolgreich ist, habe ich schon mehrfach versucht zu erklären.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Was versuchen Sie hier eigentlich?
Gibt es irgendetwas für Sie, was nicht von Ost-West-Denken dominiert wird?

Es hat den Anschein, als ginge Ihnen die politische Katastrophe weniger ans Herz, als dem Westen die Verantwortung zuzuschieben.
Da werden Nazis die wohlmöglich stärkste Partei in einem Bundesland!!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ich habe eher den Eindruck, dass dem Osten die alleinige Verantwortung zugeschoben wird. Und nun?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

… hat der Osten ein Problem, das er lösen muss. Nur helfen da weniger Forderungen nach Remigration oder der Ruf nach Friedensverhandlungen in der Ukraine sowie die Weigerung im Westen Mittelstreckenraketen zu stationieren, um der Stationierung russischer Mittelstreckenwaffen in Kaliningrad zu begegnen. Ich find das BSW auch abschreckend, aber es ist nicht die richtige Antwort auf die Bedrohungslage.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Habe ich auch gesehen!

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Honecker und Merkel auch. Gauck und Göring-Eckardt im Osten.

… und, merkste was?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Da Sie Angela Merkel erwähnen: Deren Rede vom 3. Oktober 2021 in Halle ist wirklich lesenswert und passend zum Thema:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/rede-von-bundeskanzlerin-dr-angela-merkel-1965628

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die von Merkel angesprochene Ost-Sozialisation ist ihr aber nicht von den bundesdeutschen Wahlbürger*innen vorgeworfen worden sondern von ihren parteiinternen Konkurrenten aus dem “Andenpakt”, die alle die “Birne” beerben wollten. Wie gesagt, die Steigerung von Feind ist Parteifreund.

Nordlicht
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Angela Merkel ist mit ihren Eltern wenige Wochen nach ihrer Geburt in die DDR gezogen, Erich Honecker wurde 1912 geboren. Ich denke, man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass beide nicht in der Bundesrepublik Deutschland sozialisiert wurden und ihre politische Meinungsbildung ebenfalls nicht in der BRD erfolgte.
Merkste selber, oder?

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Björn Höcke, der Spitzenkandidat, wurde im Westen geboren”

Und jetzt? Wahlerfolge der AfD in Thrüringen und Sachsen halb so wild, weil die keine “Bio-Ostdeutschen” sind??

Ich hoffe, echte Demokrat*innen in diesen Ländern haben bessere Inhalte zu bieten als die offensichtliche Mauer in den Köpfen =/

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Die Wähler*innen aber nicht. Der rattenfänger von Hameln war ja auch kein Hamelner.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nee!!!
Das deprimierte Weißbrot wurde in Erfurt produziert!
Und außerdem heißt der Bernd.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

KIKA oder eben siehe AfD-Höcke ==> Kinderkacke, braune.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

… gilt für Ramelow in TH allerdings auch …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank
Der thread-Verlauf könnte jetzt zu Missverständnissen führen 🙂
Man könnte denken, Ihr Kommentar bezieht sich auf “Bernd” Höcke. Er bezieht sich aber mMn. auf Michael Kretschmer, der ist ost-sozialisiert. Richtig? Tja, ist schon manchmal verwirrend hier die Kommentarspalte 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Sorry, ich stand wohl auf der Leitung. 🙂 Sie meinten, dass Ramelow auch west-sozialisiert ist. Stimmt, wie die überwiegende Mehrheit der deutschen Spitzenpolitiker und andere Spitzenkräfte. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass alle west-sozialisierten Politiker in der AfD sind. Aber es ging ja auch um Bürgernähe und da ist Ramelow auch ganz gut drin, anders als manch andere.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wir Wessis sind auch fast fünfmal so viele wie die Ossis. Okay, ein paar Wessis sind auch “Rübergemachte” – aber dafür gibt es auch Wessis, die in den wilden Osten umgesiedelt sind.

Noch einmal der von mir immer wieder angestellte Vergleich, nach der wende hatten die “FNBL” einschließlich des wiedervereinigten Gesamt-Berlin genauso viele Einwohner wie NRW. Flächenmäßig geht der erste Platz aber an den “mittleren Osten”. Und wenn man sich die Lichtemmissionen bei Nacht aus dem Weltall ansieht, dann weiß man auch wie der Begriff “Dunkeldeutschland” zustande kommt.
Entlang des “Grünen Bandes” kann man heute noch in Luftbildern die Grenze zwischen Ost und West an den abweichenden Acker-/Schlaggrößen erkennen, westlich kleinteilig, östlich zusammengelegte Flächen der vormaligen LPGs.

Die Triebkraft für die Wiedervereinigung war der Wunsch, die DM im Geldbeutel zu haben. Und heute stellt man fest, dass man sich für das Westgeld – ja ich weiß, heißt heute EURO – auch nix kaufen kann.

Btw die Zahl der Immobilienbesitzer oder Erben größerer Vermögen ist im Westen auch nicht überbordend. Klar ist die durchschnittliche Erbschaftshöhe im Westen höher als im Osten, die breite Masse erbt im Westen aber auch nicht mehr als die Ossis.

Viele Klagen sind berechtigt, aber einiges halte ich auch für nicht nachvollziehbar und ich habe einige Jahre im SK und in DD gelebt.
Am meisten lache ich heute noch über den “Aufstand” der Dresdner*innen als die DVB Ende der 90er auf den Hauptstrecken die Taktfrequenz von 6 Bahnen je Stunde auf 5 je Std. abgesenkt hat:) Uiih, da war was los.

Nordlicht
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Btw die Zahl der Immobilienbesitzer oder Erben größerer Vermögen ist im Westen auch nicht überbordend. Klar ist die durchschnittliche Erbschaftshöhe im Westen höher als im Osten, die breite Masse erbt im Westen aber auch nicht mehr als die Ossis.“

In den alten Bundesländern wird pro Einwohner ungefähr 9x so viel vererbt/verschenkt wie in den neuen Bundesländern. In den alten Bundesländern profitiert ungefähr jeder 450te Einwohner von einer hohen Erbschaftssumme, in Ostdeutschland weniger als jeder Tausendste.
Der durchschnittliche Haushalt West ist etwa doppelt so wohlhabend wie der durchschnittliche Haushalt Ost. Das Immobilienvermögen ist in den alten Bundesländern deutlich höher als in den neuen Bundesländern.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/erbschaft-erbe-vermoegen-osten-westen-100.html
https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/wirtschaft/vermoegen-grunderbe-ostdeutschland-immobilien-eigenheim-ungleichheit-eigentum-100.html

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das gilt wohl auch für Woidke in Brandenburg! Warum nur möchte er nicht, dass Olaf Scholz bei den Wahlkampf-Auftritten dabei ist? Ich hoffe, dass er es schafft, der AfD den Rang noch abzulaufen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Der “Komiker” Florian Schröder hat mit seinem Programm über “die Ostdeutschen” wahrscheinlich nur einer Partei in Brandenburg “geholfen”, der falschen! Das war sicher nicht, was er beabsichtigte. Aber eines hat erwohl damit erreicht, wenn ich Kommentare zu seinen Äußerungen so lese, Florian Schröder ist in Teilen Ostdeutschlands nun eine “persona non grata”! Ach diese “Ossis”, die haben eben nicht mal “Humor”.

Chapeau Claque
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Humor ist, wenn man trotzdem lacht”,
denn „Lachen ist gesund“, sagt der Volksmund.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chapeau Claque

Richtig! Das ist ja alles von der Kunstfreiheit gedeckt! Bei Luke Mockridge wurde das ein bisschen anders gesehen, aber was soll´s.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@Chapeau Claque
Sagen Sie das eigentlich auch zu den Paralympics-Teilnehmern, die von Luke Mockridge “humorvoll” behandelt wurden?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Stand 19 Uhr am Wahlabend von Brandenburg: Woidke scheint so einiges richtig gemacht zu haben! 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nee, er hat Glück gehabt, dass seine Erpressung funktioniert hat und die Rentenergang die SPD gewählt hat. Die SPD ist ja nicht als Alternative zur AfD wegen des besseren Politikangebotes gewählt worden sondern um das Übel (AfD) abzuwenden. Die Quote der AfD-Wähler bei den unter 35-jährigen ist erschreckend.

Den Wiederaufbau des Glockenturmes der Garnisonskirche verhindern zu wollen und gleichzeitig die AfD zu wählen erscheinmir etwas schizophren.
Und “Steige hoch roter Adler” mit den Klötzen AfD und BSW am Bein dürfte schwer werden.

Lustig ist bei der medialen Begleitung der Brandenburgwahl ist aus meiner Sicht ja, dass das parteinahe Jubelorgan mit den 4 großen Buchstaben überhaupt nicht mitzubekommen schein, dass die CDU eine Riesenklatsche erhalten hat. Dass die CDU bei den Bundestagswahlen im nächsten Herbst als Alternative mit überzeugendem Programm gesehen wird, ist vermutlich eine Hoffnung, die sich nicht erfüllen wird.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Wäre es Ihnen lieber gewesen, er hätte das nicht so gemacht? Immerhin konnte er damit anscheinend viele Wähler mobilisieren. Die Wahlbeteiligung war sehr hoch. Ob das nur Rentner waren? Man müsste dazu mal die Wählerwanderung analysieren.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die kommt von den Nichtwählern, den Grünen, der Linken und der CDU (so erste wahlanalysen). Ja der Wahlerfolg der SPD ist in erster Linie auf den hohen Stimmenanteil bei der Generation 60+ zurück zu führen.
Haben die Boomer doch tatsächlich einmal etwas Gutes:)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Jetzt müssen sich aber alle demokratischen Parteien fragen, warum? Vor allem aber, warum sie bei den jüngeren und ganz jungen so schlecht abschneiden?

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

TicTok ist die 10jährige Taktik ,
von den Neo-Faschisten von der AfD.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“ich hoffe einfach nur, dass es „kein weiter so, die Leute wollen uns ja“ gibt.” – das hoffe ich auch! Aber zumindest zeigt es , dass “taktisches Wahlen” schlimmeres verhindern kann und manche (viele?) Menschen auch mal über ihren Schatten springen, bzw. über den Tellerrand hinaus blicken können. Also hat er doch etwas bewirkt. Wie nachhaltig sich das auf die nächste Bundestagswahl auswirkt, hängt jetzt auch von der “Lernfähigkeit” der anderen Parteien ab.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nö, das heißt Fehler erkennen und daraus lernen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

So ist es! Ich bin aber trotzdem froh, dass nicht die AfD die meisten Stimmen bekommen hat. Es ist schon schlimm genug, dass sie eine Sperrminorität haben!

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Tja, “Die dümmsten Kälber … ” Gibt auch schon mal Ossis, die recht gehabt haben könnten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Berthold Brecht/Kurt Weil in den USA Bing-Video
Alabama Song – Wikipedia

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: “Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!”, und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer…!(Autor mglw. Otto Waalkes; westdeutscher Komiker)

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und womit wird jetzt begründet, warum die fehlende Partizipation im Osaten beklagt wird, die Ehrenamtsquote aber deulich niedriger als im Westen ist?

Ist die fehlende gesellschaftliche Teilhabe evtl Folge von mangelndem zivil-gesellschaftlichem Engagement – und damit ist nicht die Mitgliedschaft in Parteien gemeint.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Zur “Wetschätzung”, zum Umgang mit Ehrenamtlichen hatte ich mich schon mal an anderer Stelle hier bei n4t geäußert und aus meinen persönlichen Erfahrungen damit berichtet (auch mein Mann u. a. Bekannte erleben ständig “ähnliche Wertschätzung”). Ich kenne persönlich auch einige Ossis, die sich für das Gemeinwohl engagieren, meist im Kleinen, ohne viel darüber zu reden. Dieses Motto: “Tue ein bisschen Gutes und rede möglichst viel darüber!” ist vielen Ossis nicht in die Wiege gelegt worden.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ergänzung zu “Ehrenamt” – in den letzten Jahren wurden hier im Brennpunkt verschiedene Projekte angestoßen. Einige davon recht erfolgreich, Menschen engagieren sich ehrenamtlich oder einfach so und viele nutzen die Angebote. Plötzlich wechselt, aus für uns unerfindlichen Gründen, der “Träger”, die Sozialarbeiter die die Projekte zum Laufen brachten, müssen woanders hin. Die Pläne der neuen Träger lassen auf sich warten, die Freiwilligen hängen währenddessen in der Luft, da z. B. die Räume erst mal nicht nutzbar sind, Finanzierungen nicht klar sind … Menschen, die die Angebote bisher nutzten stehen vor der Tür. Ich habe das Gefühl, dass sich immer wieder “jemand” mit “tollen, neuen Projekten” profilieren will ohne Rücksicht auf schon Bestehendes. Ist nur mein Eindruck. Das liegt auch an mangelnder Kommunikation und Transparenz gegenüber den Menschen im Kiez .Aber die haben ja eh alle keine Ahnung vom Großen Ganzen und von Politik. 🙂 Allerdings weckt man so auch kein dauerhaftes Interesse daran. Warum soll man sich engagieren, wenn plötzlich nach 1-2 Jahren Schluss ist (meist dann, wenn das Projekt anfängt richtig gut zu laufen)? Könnte es daran liegen, dass es für neue Projekte neues Geld gibt? So richtig transparent ist mir die Finanzierung der Projekte nämlich auch nicht, aber ich habe mich damit auch nicht beschäftigt. Wird schon alles seine Richtigkeit haben. 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wusste ich doch, so richtig missverstehen bzw. aneinander vorbeireden kann man nur in einer gemeinsamen Sprache.

Das, was ich unter ehrenamtlicher Tätigkeit in der Zivilgesellschaft verstehe, hat mit den von ihnen genannten “Prokekten” nichts gemein.

Das, was sie schildern, sind öffentlich finanzierte “Projekte” bei denen private Träger/Trägervereine Maßnahmen durchführen, wobei zum Teil hauptamtliche Kräfte z.B. Sozialarbeiter*innen neben einer Vielzahl von Freiwilligen die Arbeit erledigen. Solche Maßnahmen sind in der Regel befristet und werden nach Ablauf der Förderzeit erneut ausgeschrieben. Jetzt konkurrieren verschiedene Träger um die Maßnahme. Am Ende des Bieterverfahrens bekommt derjenige Träger den Zuschlag, der das “wirtschaftlichste” Angebot eingereicht hat. That´s the way of life – nennt sich Marktwirtschaft.

Ehrenamtliches Engagement, wie ich es verstehe, meint aber etwas Anderes.Das bedeutet aber nicht, dass solche ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht doch durch Einmalzahlungen aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden können. Für die Ausübung solcher Ehrenämter bedarf es auch keines Trägers, nicht einmal der zusammenschluss in einem Verein ist rechtlich notwendig, wobei feste Strukturen und verbindliche Statuten das ganze in der Regel einfacher machen. Und dabei ist es egal ob es eine DLRG-Ortsgruppe, ein Turn- oder Schwimmverein, ein Schrebergartenverei oder eine Schützenbruderschaft oder dergleichen ist. In allen diesen Bereichen findet Demokratie im Kleinen statt, die Partizipation wird den Mitgliedern z.B. durch regelmäßige Treffen oder auch Jahreshauptversammlungen ermöglicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Das war/ist mir klar, ändert aber nichts an der “Wertschätzung” und “Transparenz”. Ich kenne viele Ostdeutsche, die sich in verschiedenen Vereinen engagieren. Aber allen gemeinsam ist ein gewisses Maß an Misstrauen gegen “Intransparenz”, “Obrigkeiten/Parteimitgliedschaft” und “schöne hohle Phrasen”.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Na siehste, bringt das 13. Schuljahr doch etwas:)

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Oder man nimmt vielleicht doch mal die Menschen und ihre Sorgen ernst und redet mit ihnen, statt über sie.”

Also sowas wie: “Neben dem Schutz unserer […] Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprogramm notwendig sein” (Höcke)
Wir sollen also die “Sorgen” ernst nehmen, doch bitte Menschenrechte und Rechtstaat auszuhebeln, um Deutschen, Migrant- und Asylant*innen die Zwangsdeportation zu ermöglichen?

Das Einzige, was mich stört, sind rückradlose Politiker*innen, welche diesen “Besorgten” nicht ihre absolute Dummheit und Menschenverachtung um die Ohren schlagen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Warum sollen die Menschen eigentlich eine Partei wählen, bzw. überhaupt zur Wahl gehen, wenn sie keine Ergebnisse erwarten dürfen? Was ist dann der Sinn der demokratischen Wahlen?

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Fraktionszwang widerlegt Ihre Anführungen.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Er existiert aber faktisch und ist somit ein Grundgesetzverstoß.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Wähler beurteilen die Repräsentaten aber nach ihren “Taten”, sprich Umsetzung der Wahlprogramme, Wahlversprechen und nach ihren Problemlösungsstrategien. Das bedeutet, dass man dann eben evtl. nicht wiedergewählt wird, wenn die Wähler diesen Repräsentanten das nicht mehr zutrauen/ ihnen nicht mehr vertrauen. Siehe leider die Ergebnisse der gestrigen Wahlen. Da scheint es einen massiven Vertrauensverlust zu geben. Warum?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Welcher Wähler schaut in ein Wahlprogramm …” – jetzt verstehe ich, dass da soviel drinsteht, was anscheinend gar nicht richtig ernstgemeint ist, aber immer so schön formuliert ist (dann könnte man sich als Partei diese “Worthülsen” eigentlich auch sparen). Die Parteien gehen also von vornherein davon aus, dass das Programm eh kaum jemand liest. Das muss einem doch gesagt werden. Das spart mir in Zukunft einiges an Zeit! 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wieso ist das Zynismus? Vielleicht ist es ja auch Osterfahrung: Unterschied zwischen dem, was gesagt und geschrieben wird und dem, was real ist.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Langfristige Planung kann auch Vorteile haben. Als ich in der 11. Klasse war zeichnete sich in der DDR offensichtlich ein Mangel an Ma- und Physik-Lehrern ab (Renteneintritt vermute ich als Grund). Es wurde gezielt in der Schule für das Studium dieser Fächer geworben, bei den besten Schülern dieser Fächer. Es wurde denen angeboten, schon nach der 11. Klasse (also ohne Abi, das sollte bei erfolgreichem Studienabschluss wohl anerkannt werden?) mit dem Studium zu beginnen. Für die Jungs hatte es noch den Vorteil, statt 18 Monate NVA nur 3 Monate Reserve. Wie erfolgreich diese Anwerbung DDR-weit war, kann ich leider nicht sagen. Von meiner 2-zügigen EOS nahm keiner das Angebot an. Aber an einen späteren Mangel von Lehrern kann ich mich allerdings auch nicht erinnern. Muss wohl doch von einigen angenommen worden sein.
Heute ist der Renteneintritt von Lehrern und Erziehern ein unvorhersehbares Ereignis, ähnlich Corona.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielleicht auch nur eine Flucht aus der Realität in den Eskapismus oder die Heimat ist das Tal der Ahnungslosen.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Was für ein Ergebnis erwarten die Wähler*innen von der rechtsextremistischen AfD?

(Ich denke, Enttäuschungen stehen an 😉 )

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dieses Argument aus dem Standart-Baukasten für Journalisten zieht aus einem Grund nicht, den Tucholsky (der ja nun auch genug vor totalitären Entwicklungen gewarnt hat) schon kannte:
Das “Volk” mag nicht verstehen, aber es fühlt sehr genau.
Wie gesagt, Paket Butter, Liter Benzin und so.

Da sich alle relevanten Parteien in den großen Linien einig sind und ihre Differenzierung doch zu wünschen übrig lässt – greift der “Aussenseiter” (=AfD) die Stimmen ab, die sich gegen den “in-club” richten.

Dieser Prozess wird sich (mit kleineren Auf- und Ab-Bewegungen je nach Wellenstand und Phase der Gegenkampagnen über die Hauptmedien) so lange fortsetzen, bis die Politik bessere “Angebote” am politischen “Markt” macht.

Es liegt in der Hand der großen Marktplayer (Netzwerke “CDU+Beamten/NGO-Anhang”, “SPD+Beamten/NGO-Anhang” usw.), wie viel Porzellan bis dahin auf dem Marktplatz noch zerdeppert wird.

H. F.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

// Auch die Nationalsozialisten haben die Menschen mit Mond-Versprechungen geködert. //

Irgendwie ist mir das zu schwarz-weiß, denn es geht nicht nur um Mond-Versprechungen, mit denen die Menschen geködert werden, auf die Sie hier unverholen herabblicken.

Es gibt auch die Grautöne. So wünscht z.B. eine Mehrheit der Menschen in Deutschland seit Jahren eine rigidere Migrationspolitik, weil sie die Auswirkungen (Wohnen, Bildung, Sozialkassen usw.) im Alltag spüren und für die kommenden Jahre “hochrechnen” und fürchten. Das sind nicht alles Deppen, denen die Komplexität der Thematik nicht bewusst ist, oder gar Nazis, die gleich Deportationen fordern. Nein, es sind ganz normale Menschen im politischen Spektrum von links über grün bis schwarz und natürlich auch blau. Letzteren Rattenfängern hat man das Thema sträflichst überlassen und nun erntet man die bitteren Früchte dieser jahrelangen Arroganz. Und das nicht nur in Ostdeutschland!

In wenigen Jahren werden wir deshalb die selbe Migrationspolitik wie Dänemark oder Schweden fahren. Nur eben 10 Jahre verspätet und mit dem Unterschied, dass nicht — wie dort — Sozialdemokraten (!) diese Entscheidung souverän herbeigeführt haben, sondern dass man vom Druck der AgD und des Volkes zum Jagen getragen werden musste.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und als nächstes richtet sich die Enttäuschung
der Getäuschten gegen die Täuscher.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ist aber ein doofes Tauschgeschäft.

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Doch wenn der Wille des Volkes keinen Vertreter findet, entstehen neue Parteien.”
Scheint leider zuzutreffen.

Und wenn dann einer sagt: “Das Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird.” (Höcke), fühlen sich viele dieser Menschen dem verbunden.
Und wenn er von einem “Abstieg” der Europäer warnt, welcher der Vermischung Weißer und Schwarzer Völker entspringt, fühlen sich einige mit ihrer Meinung zu Migration und Flüchtlingspolitik bestätigt.

Erbärmlich und eine Schande für die Demokratie – BESONDERS für die Menschen im Osten, welche sich diese hart verdienen mussten, um sie jetzt an Faschisten zu verlieren (bzw. zu verschenken!)

“[…] schauen die Wähler aufs Ergebnis.”
Lachhaft und völliger Unsinn! Welches Ergebnis kann die AfD denn wirklich werden lassen?
Was haben Populist*innen in Europa für ihre Wählerschaft verbessert?
Gerade das Ergebnis steht bei denen auf Versagen, denn Verbesserung würde ihre Existenzgrundlage entziehen.

Solange es selbstgerechte, menschenverachtende Vollidioten gibt, werden solche Rattenfänger existieren. Aber vielleicht werden es die richtigen Parteien DIESES MAL lernen, dass man Nazis nicht dauerhaft mit Populismus schlagen kann -__-

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

“Aber vielleicht werden es die richtigen Parteien DIESES MAL lernen, dass man Nazis nicht dauerhaft mit Populismus schlagen kann” Das hoffe ich!

Ira
1 Jahr zuvor

Das wird nicht nur im Osten so bleiben – machen wir uns nichts vor.
Ich unterrichte an einem Gymnasium in BW und hoffe, dass das Land bei der Wiedereinführung von G9 daran denkt, Stunden für Demokratiebildung und Medienbildung einzubauen. Bitte nicht wieder Schnellschüsse…

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ira

Für BaWü empfehlen wir die erneute Inthronisierung eines Filbingers oder Öttingers, weil ein von Baden könnte zu liberal sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber die Staatsbürgerschaft bekam A.H durch den Braunschweiger RP. Das ganze Drama nahm wie eben auch bei Herrn Höcke im Westen den Beginn.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

18:00 Uhr abwarten – und dann schauen wir einmal, wie weit die Prognosen vom späteren amtlichen Wahlergebnis abweichen.

Hoffentlich werden wir in den nächsten sechs Monaten von halbstündlichen Wasserstandsmeldungen der diversen Koalitionsverhandlungen verschont.

dickebank
1 Jahr zuvor

Was passiert jetzt eigentlich mit den Arztpraxen und Apotheken sowie inhabergeführten Hotels in SN und TH, wenn deren parlamentarische Interessenvertretung aus den Landtagen verschwindet. Bekommen die dann Asyl in BaWü, wo sie sich zumindest am Drei-Königs-Tag gegenseitig trösten können?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Naja, zurück in die Heimat = Remigration? Da sich derartige “Immobilien” und Werte ja seit der Wende zum größten Teil in Westbesitz befinden … dann übernehmen das vielleicht Ossis? 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es geht nicht um die Immobilien sondern die armen Ärzte und Apotheker und Hotelbesitzer, die jetz keinen FDP-Mandatsträger mehr haben, der ihre Interessen vertritt.

Zu besseren Zeiten hieß FDP ja noch Fast-Drei-Prozentpunkte, jetzt lässt es sich eher als Finde-die-Partei (im Landtag) übersetzen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Dann müssen die wohl auch eine neue Partei gründen. 🙂

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“derartige “Immobilien” und Werte”
Z. B. Leipzigs Altbausubstanz stand Ende der 1980er-Jahre kurz vor dem Kollaps. Der größte Teil der Wohnhäuser war nicht mehr bewohnbar (ein “Träumchen”), obwohl die Stadt gar nicht flächendeckend bombardiert worden war. Die DDR-Regierung hatte es nicht geschafft, die Objekte instand zu halten, viele waren über Jahrzehnte ohne jegliche Reparatur (durchlöcherte Decken, fehlende Dacheindeckungen, eingestürzte Dachstühle, völlig zerstörte Dächer und durchnässte Wände) als unterlassene Instandhaltung und dadurch Wertminderung.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
Aber bitte auch folgendes “bedenken”:
“…haben westdeutsche Geschäftsbanken von der Privatisierung der DDR-Staatsbank profitiert und 1991 begonnen, für übernommene Kredite, die in der Planwirtschaft staatliche Zuteilungen waren, marktübliche Zinsen zu verlangen. Damit entstanden “Altschulden” von im Schnitt 15.000 DM pro Plattenbauwohnung, und den Wohnungsbaugesellschaften drohte der Bankrott. Dann wurde die Tilgung kurz ausgesetzt – Zeit für die Bundesregierung, die Ungerechtigkeit gesetzlich zu zementieren: mit dem Altschuldenhilfegesetz 1993. Das Gesetz sah eine Kappung der Altschulden auf 150 DM/qm vor, dafür mussten sich Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften aber verpflichten, die gesamtendamit verbleibenden “Schulden” inklusive Zinsen anzuerkennen und innerhalb von zehn Jahren 15 Prozent der Wohnungsbestände zu privatisieren. (…) Die Käufer*innen waren in der Regel nicht die Mieter*innen, sondern sogenannte Plattenbauhasardeure und ab Mitte der Nullerjahre Fondsgesellschaften wie Vonovia und Deutsche Wohnen. (…)
Dabei hatten die Arbeiter*innen in die Genossenschaften eingezahlt – und nicht zu knapp. (…)
(aus “Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat”)
zur weiteren Lektüre empfohlen: in Kowalczuk, Ebert, Kulick: (Ost)deutschlands Weg “Veränderungen der Eigentümerstrukturen auf ostdeutschen Wohnungsmärkten nach 1990” von Andrej Holm, Matthias Bernt.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich habe nur einen anzutreffenden Bauzustand im Bestand nach Ende der DDR am Beispiel Leipzig aufgezeigt.
Die Abwicklung der “Platte” und der Übergang von Volks- zu Staatseigentum als Immobilie mit der Wende wäre ein gänzlich anderes Thema. Zumindest hat ihre zitierte Darstellung einige handwerkliche Fehler in der Betrachtungsweise in der Gegenwart.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
“(…) In der neuen Bundesrepublik wird im Laufe der Neunzigerjahre der Neoliberalismus zum Ideal, der allerdings – das darf man nicht vergessen – nur eine Chance hatte, weil das staatliche oder kommunale Eigentum oder Gemeingut, egal ob in Ost oder West, so schlecht verwaltet und organisiert und einfach mies behandelt wurde. Da gab es eine Mitnahmementalität von allen. Aber dass es tatsächlich so weit gekommen ist, die Daseinsvorsorge zu privatisieren … Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, …Wasserbetriebe, Energieversorgung, Landwirtschaftliche Flächen. (…)”

-die genannten Dinge waren in der DDRübrigens Volkseigentum!

“(…) Zum Kassensturz gehört also der rasante Übergang von einer Ökonomie in eine andere, die Umwandlung des Volkseigentums, das ja eigentlich Staatseigentum war, zurück in Privateigentum, ohne dass den Leuten irgendwas von diesem Volkseigentum, für das sie doch Werte erwirtschaftet hatten, zugutekam. (…)
(Quelle der Zitate: Annett Gröscher/ Peggy Mädler/ Wenke Seemann “Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat”)

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@potschemutschka
Immer nur Copy and Paste von Zitaten unterschiedlichster Herkunft, dazu teilweise nicht immer zum vorherigen Themeninhalt (außer Fingerzeig auf Ost-Bashing) passend und woran sieht ein Leser, ob Sie diese selbst gelesen haben oder was dazu Ihre eigene Meinung sein könnte?

Bei mir ist hängen geblieben: Eine erstklassige Mischung aus Anekdoten, Analysen und Alkohol, der dies sicher besser (v)erträglich macht.. Prost!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

@Walter
Sind Sie diplomierter “Küchenpsychologe”? 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Na die gehen einfach dahin zurück, wo die meisten nach der Wende hergekommen sind – in den Westen. Aber dann können sie im Westen natürlich nicht mehr so billig “Immobilien” u. ä. erwerben wie damals im Osten. Das war schon ein “Träumchen” damals. 🙂

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zumindest denke ich, Ihre Ostdeutschen hätten sich nach der Wende auch für ein anderes Wiedervereinigungsmodell entscheiden können, sie aber mehrheitlich den schnellen Beitritt gewählt haben.Da wäre es doch nach Ihrer Denkweise nur logisch und konsequent zuerst einmal diese West-Entscheider ihres Ost-Landes zu verbannen, statt einfach nur alle Wessis zu verteufeln …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Ich verteufle nicht alle Wessis – nur “Besser(wisser)-Wessis, die glauben zu wissen, was alle Ossis denken, meinen, … und wie “Ossis” so ticken.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Woher wollen Sie wissen, was ich in meiner Nachbarschaft tue oder auch nicht? Ich frage Sie doch auch nicht, was Sie persönlich und konkret für Demokratie, Inklusion und gegen Rassismus tun, außerhalb von n4t. Obwohl ich schon öfter Beispiele aus meinen persönlichen Aktivitäten hier brachte und mich Ihre persönlichen Aktivitäten in Ihrer Nachbarschaft auch interessieren würden. Aber ich will nicht übergriffig sein. 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Kritik an gesellschaftlichen Zuständen in Ostdeutschland – also unter Ihren Nachbarn – war noch nie dabei.”
Warum auch, über die Ostdeutschen wird hier doch schon genug geschrieben! 🙂 Ich rede lieber mit den Menschen vor Ort, höre ihnen zu und versuche zu verstehen warum sie so oder so denken!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Noch wählt die Mehrheit nicht rechtsextrem! Zum Glück! Aber warum wählen in anderen EU-Ländern (und auch im Westteil von DE) auch immer mehr Menschen rechtsextrem? Sind so viele ehemalige DDR-Bürger dahin ausgewandert?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Redaktion
Wieso Relativierung? Ist doch ein Fakt! Und meine Frage warum das so ist, haben Sie nicht beantwortet. Wenn die Ursachen nicht bekannt sind, kann man die “Krankheit” schlecht heilen. Irgendwie scheint die DDR (“die dummen Ossiis”) als alleinige Ursache wohl nicht zu reichen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

… wieder meine Frage nicht beantwortet! Was sind die Ursachen für den rechtsextremen Aufschwung in anderen EU-Ländern? Sie beißen sich immer an der DDR/Ostdeutschland fest. Was sind die Ursachen in den anderen Ländern?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

“Das Muster lässt sich früher wie heute in zahlreichen Ländern beobachten, in den einen mehr – in anderen weniger”
Was ist anders in den Ländern in denen es weniger zu beobachten ist? Das wäre doch die wichtigste Frage – oder liegt es am “(ost-)deutschen Charakter = Genetik?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann wäre meine nächste Frage, warum die Zivilgesellschaft bei uns anscheinend nicht ganz so gut funktioniert.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Stimmt, in der DDR gab es z. B.keine “Landsmannschaften der Vertriebenen”( siehe im thread weiter unten), Schützenvereine auch eher weniger und “Bruderschaften/Burschenschaften” an Unis und Schulen auch nicht. Wir hatten nur “Kleingartenvereine, Kaninchenzüchter-Vereine, Sportvereine, Chöre, u. ä.- ja und natürlich die Pioniere und FDJ! 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Okay, das ist eine Erklärung für “Osteuropa”, aber was ist mit Italien, Frankreich, …

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Keine Studien helfen gegen Wissenschaftsfeinlichkeit. Der überwiegende Teil der Wissenschaftler in leitenden Funktionen an Instituten ist übrigens wie andere “Eliten” (Führungskräfte) auch im Westen sozialisiert, weshalb sie a priori als wenig qualifiziert in Bezug auf ostdeutsche Befindlichkeiten sind. Muss das der Redaktion hier tatsächlich noch nahe gebracht werden? Da hat ja eine Betonschwelle mehr Verständnis:)

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Da wäre es doch nach Ihrer Denkweise nur logisch und konsequent zuerst einmal
A.) diese West-Entscheider ihres Ost-Landes zu verbannen, statt einfach nur
B.) alle Wessis zu verteufeln …”

Es kommt eine Aussage zu B).mit altbekanntem zum “Westteil von DE” aus der Ost-West-Vorurteile-Schublade, die wie Rosinenpickerei anmutet. Wogegen aber keine Aussage zu A.) eher als Ausweichmechanismus empfunden wird.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Bevölkerungsschwund in Ostdeutschland. Junge gut ausgebildete Fachkräfte wandern in die Schweiz. Interessant auch die Kommentarspalte zum verlinkten Artikel. q.e.d. 🙂
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/09/schweiz-ostdeutschland-auswandern-brandenburg-facebook.html

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Folgender Kommentar zu dem verlinkten Artikel, weckte bei mir Erinnerungen:
“Ja, so wie sich vertriebene Deutsche an ihre Heimat erinnern, die heute unser Nachbarland ist. Das ist ganz natürlich”
Anfang der 80er Jahre durfte meine Mutter mit ihrer Mutter zu einer Familienfeier in die BRD reisen. Die Familie meiner Mutter stammt aus den Sudeten. Bei diesem Besuch wurden sie von der West-Verwandtschaft zu einem “Sudeten-Treffen” mitgenommen. Meine Mutter und meine Oma berichteten uns dann ganz geschockt von diesem “Heimat-Treffen”: “Da waren ja fast nur Nazis!” Weder meine Mutter, noch meine Oma waren “stramme DDR-Bürger”. Aber beide hatten die Nazi-Zeit erlebt (meine Mutter war bei Vertreibung 16). So etwas wollten sie nicht noch einmal. Das einzige, was ihnen gefallen hat, sie konnten mal wieder ihren Dialekt reden. Auch als meine Mutter dann Rentner war und jederzeit in den Westen fahren durfte, hat sie nie wieder so ein Treffen besucht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Vielleicht sollte ich noch ergänzen: die Aussagen bezogen sich überwiegend auf die Organisatoren und Redner dieses “Sudeten-Treffens”, nicht unbedingt auf alle Teilnehmer. Die meisten trafen sich wohl dort, um wieder Dialekt zu reden, Erinnerungen auszutauschen und Informationen über Freunde und Bekannte von früher zu erhalten. Aber trotzdem hatten die beiden ein “ungutes Gefühl” von dieser Veranstaltung zurückbehalten.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Organisatoren der Sudetendeutschen Landsmannschaften waren ebenso wie die Schlesischen und die Ostpreußischen Landmannschaften damals sehr weit rechts stehend politisch angesiedelt.
Meine Mutter ist deshalb nur einmal dort hingefahren, um ehemalige Nachbarn wiederzusehen.
Die Reden waren sehr revisionistisch und gegen Polen und Russland gerichtet.
Allerdings fühlten diese Menschen sich ihrer Heimat beraubt.
Beneš-Dekrete – Die Vertreibung der Sudetendeutschen (deutschlandfunk.de)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Genauso haben das meine Oma und meine Mutter damals erlebt. Auch sie hatten ihre Heimat verloren, sind aber nicht auf die Idee gekommen, diese Ländereien zurückzufordern. Sie wussten ja, was die Nazis angerichtet hatten und wollten nie wieder Krieg mit den ganzen Gräueltaten. Meine Eltern besuchten mit uns die KZs in Buchenwald und Ravensbrück, um uns Kindern zu zeigen, wozu Menschen fähig sind.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Noch eine Ergänzung, da @Walter ja irgendwie versucht zu suggerieren, dass die Konfessionslosigkeit der Ostdeutschen mit Schuld an den Erfolgen der AfD ist: Meine Großeltern und Eltern haben durch die Erfahrungen des 2.WK ihr “Gottvertrauen” verloren. Sie meinten unisono: “Wenn es einen Gott gäbe, hätte er so etwas nicht zugelassen. Dann gäbe es nicht so viel Elend auf der Welt!”
Deshalb, und nicht wegen der DDR-Diktatur, wurde ich atheistisch erzogen!
Allerdings kamen mir kürzlich Zweifel, ob ich nicht doch eher Agnostiker bin. Ich las nämlich die Kurzgeschichten von Rafik Schami (syrischer Migrant, Christ und lebt in DE). Eine Geschichte heißt “Gottes erster Kriminalfall”. Es geht um die Erschaffung der Erde und besonders um Kain und Abel und das Kains Mal. Sie endet so:
“Abel blieb ungerächt, denn wer wollte schon für einen unbekannten Hirten, sieben seiner liebsten Angehörigen hergeben?
Nach diesem Missgeschick schwor sich Gott ein für alle Mal, nie wieder durch ein Zeichen in die Aufklärung eines Verbrechens einzugreifen, sondern wie bei einem guten Krimi geduldig dem Ende entgegenzufiebern.
Der Herr der Welten mischte sich von da an überhaupt nicht mehr in das Geschehen auf der Erde ein. Er lehnte sich zurück und begann in Ruhe den größten Roman aller Zeiten zu lesen: die Menschheit.”

Meine Interpretation der gesamten Geschichte: Gott erschuf die Erde mit allem drum und dran teils aus Langeweile, teils um zu sehen, was möglich ist. Seine Langeweile endete, als die Menschen kriminell wurden und Böses taten. – falls es so einen Gott geben sollte, warum soll ich ihn anbeten?
Die Kurzgeschichte enthält eine Reihe von Bibelzitaten.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Von potschemutschka: “Noch eine Ergänzung, da @Walter ja irgendwie versucht zu suggerieren, dass die Konfessionslosigkeit der Ostdeutschen mit Schuld an den Erfolgen der AfD ist…:”

Menschen können einfach ihren Glauben verlieren. Dies wäre nicht gleichzusetzen mit Atheismus und ist anders als beim Agnostizismus. Oder auch nur die Augen verschließen und dann ist die Welt auch ganz ohne Schulzuweisungen wie sie mir gefällt?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Sie haben mir damit aber immer noch nicht erklärt, was Konfessionslosigkeit mit Wahl der AfD zu tun haben soll.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Also sind konfessionslose Menschen einsam und bindungslos? Oder wieso verlinken Sie mir diesen Artikel zu meiner Frage an @Walter?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Achso, Kirchen und Schulen sind die Retter der Demokratie, weil sie Bindungen anbieten. Menschen in DE haben ja keine anderen Möglichkeiten, Bindungen zu erfahren/aufzubauen. 🙂

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Von potschemutschka: “Sie haben mir damit aber immer noch nicht erklärt, was Konfessionslosigkeit mit Wahl der AfD zu tun haben soll.”

Vorweg, ist hier nicht der Kommentarbereich zum Thema:“Wahlen in Sachsen und Thüringen: AfD unter Kindern und Jugendlichen beliebteste Partei – breite rechtsextreme Jugendkultur?”
Selbst bei bisher beachtlichen 334 (!) Kommentaren kann ich nur drei finden, die “Konfessionslosgkeit” überhaupt beinhalten. Btw., zwei wurden von Ihnen erstellt und der dritte ist (m)ein Zitat auf Ihren Kommentar.

Ich werde eine so gebotene Diskussionskultur eher nie verstehen, denn was soll hier für Dritte diese Irreführung?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Es geht auch um Ursachen für die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen. In einem anderen thread brachten SIE Konfessionslosigkeit mit AfD-Wählern in Zusammenhang (“jeder 5. AfD-Wähler ist konfessionslos” oder so ähnlich, wenn ich mich recht erinnere). Dazu hätte ich eben ganz gern Belege/Quellen …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft hat übrigens “schon” 2015 einiges in ihren Satzungen geändert – z. B. wollen sie nun die ehemaligen Gebiete (alte Heimat) nicht mehr zurück. Für die Schlesische Landsmannschaft habe ich so etwas nicht gefunden. 🙂
Interessant, was man bei google über diese “Vereine” findet.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

@AvL
Gibt es diese Landsmannschaften eigentlich immer noch oder hat sich das “biologisch” erledigt? – die Frage hat sich gerade erübrigt, dank google!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

@AvL
Ich liebe google immer mehr! Es gibt auch noch eine “Landsmannschaft Ostpreußen” – ob die ähnlich “gestrickt” waren/sind? Ich nehme es stark an. Und jetzt kommt´s – Wissen Sie wessen heiß geliebte Großeltern aus Ostpreußen stammen? Es hat zwar sicher nichts zu bedeuten, aber es sind die Großeltern von Björn H. Sowas aber auch! 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  AvL

Ich bn kein Soziologe, aber irgendwie kreisen im Moment eine Menge komische Gedanken in meinem Kopf, seit ich gelesen habe, dass diese “Landsmannschaften der Vertriebenen” immer noch recht aktiv sind. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es da ja kaum noch Menschen aus dieser Zeit gibt., denn diese Menschen müssen jetzt alle fast 80 und älter sein. Von meinen 15 Familienmitgliedern, die noch in den Sudeten und Schlesien geboren wurden, lebt mittlerweile nur noch einer (84 Jahre alt). Wieviele Generationen braucht es, bis die Herkunfts-Idendität (und damit verbundene Traumata) keine Rolle mehr spielen? Trifft das dann auch auf Migranten zu? Und evtl. auch auf Ostdeutschland?

RainerZufall
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich kann mir gut vorstellen, was Ihre Mutter den heutigen AfD-Anhänger*innen sagen würde…

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ach, was denn?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@RainerZufall
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie groß Ihr Glaube daran ist, “zu wissen, was andere Menschen denken/fühlen/meinen.”
Was glauben Sie denn, was meine Mutter (wenn sie noch leben würde), den anderen Parteien sagen würde?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@RainerZufall
Vielleicht doch ab und zu mal Kl…e halten! Ihre “hohlen Ergüsse” nerven langsam! Sie müssen nicht auf alles und jeden Kommentar “irgendetwas” von sich geben, oder werden Sie dafür bezahlt (wieviel gibt es pro Zeile?)

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Abwanderung von qualifizierten Personen mit Familiengründungspotential und/oder Kleinmillionären ist sei einigen Jahren schon hoch & steigt langsam weiter.

Ist auch logisch, würde aber wohl zu weit führen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

“Kleinmillionäre” aus Ostdeutschland?

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Als reichster DDR-Bürger galt Anwalt Wolfgang Vogel,

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Ist der auch abgewandert? 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Meinen Sie er war ein Lauf-Vogel?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

…auf jeden Fall ein “aufgeplusterter” 🙂

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die SVP bietet ihnen dort ja auch eine politische Heimat …

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Denen ist die SVP vermutlich lieber als die AfD – und im Gegenzug zu dieser Migration in die Schweiz haben wir ja Alice W. bekommen.

Ojeoje
1 Jahr zuvor

An alle LuLs aus Sachsen und Thüringen: Es tut mir so leid. Euer Job wird wahrscheinlich noch schwerer als er schon ist. Ich wünsche euch viel Kraft, die Menschlichkeit an den Schulen aufrechtzuerhalten.

dickebank
1 Jahr zuvor

Worüber ich ja am meisten lache ist die Hybris der CDU – Club der Unbedarften. Da beschließt sie auf der einen Seite die Stigmatisierung Der Linken (Unvereinbarkeitbeschluss), um sich jetzt ggf. mit dem BSW zusammen zu tun, dessen Gründerin der kommunistischen Plattform – also dem linken, marxistischen Spektrum der Linkspartei – entstammt. Aber was tut man nicht alles um den Machterhalt zu sichern.

Aber wie ihr großes Vorbild Konni schon sagte: “Was stört mich mein Geschwätz von gestern.”

Irmela Mensah-Schramm
1 Jahr zuvor

Unter “Demokratie” versteht man bei unserer Behörde immer gerade nur das, was ihr so einfällt.
Beispiel:
Als ich vor ca. 2 Jahren unter Achtung der vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen am Brandenburger Tor in Berlin, gegen die unerträgliche “Schwurbler” – Demo( übrigens von Rechten u n d Linken gemeinsam!!!) mit meinem Plakat “Demokratie beschützen anstatt beschmutzen” protestierte, wurde ich von der Polizei aufgefordert, entweder das Plakat umzudrehen oder wegzugehen, was ich als aufrechte Dremokratin verweigerte und mir daraufhin von ihnen einen schriftlichen Platzverweis mit Androhung einer Ingewahrsamnahme ausgehändigt wurde.
Kurz darauf sah ich, dass am Fronttransparent der Schwurbler-Demo ein Mann im KZ-Sträflingsanzug von der Polizei freilich ungehindert mitlaufen konnte.
Das auch Polizisten später dort die zahlreichen Aufkleber “Impfung macht frei” nicht bemerkten, ist wohl in unserer viel gefeierten “Demokratie” möglich!

Wenn ich dann wegen dem Unkenntlichmachen im s.g. “Toleranten Brandenburg” u.a. antisemitischen Parolen immer wieder kriminalisiert werde, aber meinen Mund halten muss – jedenfalls in der Öffentlichkeit – Israel für die massiven Völkerrechtsverletzungen (Massentötungen der palästinensischen Zivilbevölkerung) zu kritisieren.
Unsere inzwischen auch von der AfD durchseuchten Justiz, nehmen gern auch von AfD Leuten Strafanträge mit erfundenen Anschuldigungen gegen ihre politischen Gegner an, übrigens ebenfalls in Brandenburg!
Ein Generalstaatsanwalt in Berlin und AfD-Kandidfat für die Landtagswahl 2017 in Brandenburg, wollte mir zur “Abschreckung” eine schärfere Strafe wegen “Sachbeschädigung” aufbrummen und ging deshalb in Berufung!

Zudem werden meine erfolgreichen und bundesweiten Demokratieprojekte seit vielen Jahren nicht öffentlich unterstützt, vielleicht ist dies aber auch gut so, denn unter Demokratie verstehe ich wirklich etwas anderes!

potschemutschka
1 Jahr zuvor

@Irmela Mensah-Schramm
Ihre Beispiele betreffen wieder hauptsächlich “den Osten” (Berlin ist ja umzingelt von der ehemaligen DDR) – also wieder ein Beweis, dass der Osten “schuld” ist am Rechtsextremismus? Oder gibt es noch andere Ursachen?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

P.S.: Ich stimme übrigens Ihren Aussagen im Großen und Ganzen zu! Diese “kreatve” Rechtsauslegung ist übrigens auch etwas, was viele Im Osten bemängeln. Sehr, sehr viele (und die wenigsten davon sind AfD-Wähler) sind der Meinung, dass bei Gesetzesverstößen zu oft verschiedene Maßstäbe angewendet werden. Das ist sicher nur so ein Gefühl …

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
… und wie bewerten Sie die Beispiele von Irmela Mensah-Schramm?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Warum fällt mir da spontan das Ludwig Thoma zugeschriebene Zitat über einen königlichen Landgerichtsrat ein:)

https://efarbeitsrecht.net/er-war-jurist-und-auch-sonst-von-maessigem-verstand/

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@ potschemutschka
Diese feindselige Abneigung, das starkes Gefühl der Ablehnung und Feindschaft scheint in ihnen und ostdeutschen Alltag doch sehr tief verwurzelt. Traurig, wenn bei “Verletzungen” die Wunden zu Narben werden und diese zu wuchern beginnen, also einfach auch nach Jahrzehnten nicht heilen wollen (Stichwort: “Traumatisierung und unverarbeitete Belastungserfahrungen”).