LEIPZIG. Margret Rasfeld ist die Grande Dame der Reformpädagogik in Deutschland. Die Biologie- und Chemielehrerin war bis zur Pensionierung 2016 Schulleiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, die ein Innovationskonzept mit bewusst heterogen zusammengesetzten Lerngruppen und ohne Noten umsetzt. Gemeinsam mit der Künstlerin Ute Puder sowie Schülerinnen und Schülern gründete sie 2022 das „RealLabor Friedliche Bildungsrevolution“ in Leipzig, um den ihrer Meinung nach überfälligen Haltungswandel an Schulen in die Öffentlichkeit zu bringen. Aus dieser Arbeit ist das Buch „Das Schuldrama und wie wir unsere Kinder stärken können“ entstanden. Darin dokumentieren die beiden Autorinnen Briefe von Kindern und Jugendlichen. Ein Auszug.

Noten erzeugen Nöte
Was uns im RealLabor beschäftigt, ist die Frage: Wie geht es den Kindern und Jugendlichen mit den Noten? Und was uns Sorge bereitet, sind die Noten-Nöte, die in den Schülerbriefen so deutlich werden: Noten schüren Vergleich und Konkurrenz, Noten führen zu Ängsten, Noten führen zur Bestnotensucht. Das Leistungsprinzip Bestnote gefährdet die psychische Gesundheit und führt zu Überforderung und Erschöpfung. Wohlgemerkt keine Einzelfälle, wie viele Schüler:innen und auch Psycholog:innen bestätigen.
»Ich habe das Gefühl, dass Schule nur für Prüfungen da ist und dafür, uns mit Noten zu beurteilen. Wir sind aber viel mehr als eine Note.« (Schüler, 14 Jahre)
»Ja, ich habe einen Durchschnitt von 1,0 geschafft. Ich habe zehn Stunden am Tag dafür gelernt, auch an jedem Wochenende. Und ich habe dafür Angst, Panik, und Zusammenbrüche in Kauf genommen.« (Schülerin, 15 Jahre)
»Ich habe verlernt, auf meinen Körper zu hören, denn der sagt mir schon lange: Es ist genug, du kannst nicht mehr, du bist müde und erschöpft. Aber dann kommen die Gedanken: Du musst dich anstrengen, du musst den Stoff können, du musst gute Noten schaffen.« (Schüler, 16 Jahre)
Gute Leistungen brauchen psychologische Sicherheit

Google hat in einer umfangreichen Studie, dem Project Aristotle, herausgefunden, was die Grundlagen für Spitzenleistungen in Teams sind. Psychologische Sicherheit ist der wichtigste Faktor für Teamerfolg, ergab die Studie.11 Teams mit hoher psychologischer Sicherheit sind kreativer, engagierter und produktiver. Sie sind besser in der Lage, neue Ideen zu entwi ckeln und Herausforderungen zu meistern und effektiver zu arbeiten. Psychologische Sicherheit bedeutet, das Team als sicheren Ort zu erleben, an dem Fehler zugegeben werden können, ohne dafür bestraft oder gedemütigt zu werden. Ein inklusives Umfeld, in dem unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe geschätzt werden, trägt zur psychologischen Sicherheit bei. Diversität führt zu kreativeren Lösungen. Auf die Schule übertragen bedeutet das: Wenn wir gute Leistungen haben wollen, müssen wir Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung, Zusammenhalt, Solidarität, das Füreinander-da-sein und vor allem Fehlerfreundlichkeit fördern, damit die Klasse ein sicherer Ort ist. So wundert es nicht, dass wir in Kanada mit seinem »wellbeing-Konzept« top Leistungen bei gleichzeitigem Wohlbefinden aller Beteiligten beobachten.
Doch was der Schule am besten gelingt, ist, Kindern Angst vor Fehlern einzutrichtern. Wenn wir beobachten, wie Kinder krabbeln, stehen oder laufen lernen, missglücken erst viele Versuche, bevor es klappt. Aus jedem Fehlversuch hat ihr Bewegungszentrum im Gehirn gelernt. Und ihre Eltern freuen sich, ermuntern, ermutigen. Niemand käme auf die Idee, einem Baby zu sagen: hingefallen, Note sechs. Kleine Kinder haben von Natur aus eine starke Neugierde und Lust am Lernen. Sie probieren Dinge aus, machen Fehler und lernen daraus, ohne Angst vor Misserfolg. Kleine Kinder »fehlern« sich durchs Leben, mit Freude. Ein Baby würde nie vor Scham auf dem Popo sitzen bleiben, wenn es umgefallen ist.
In der Schule ist es anders. Fehler werden gesucht, Fehler werden angestrichen, Fehler sind möglichst zu vermeiden, Fehler sind schlecht. Fehler führen zu schlechten Noten. Schlechte Noten zeugen von Versagen. Wie konnte sich die Fehler-Unfreundlichkeit so in die Schule einschleichen? Fehler sind Freunde. Fehler sind zum Lernen da! Fehler machen zu dürfen führt zu psychologischer Sicherheit in Teams und damit zu besseren Ergebnissen.
»Du kannst nicht perfekt sein. Jeder macht Fehler, das ist menschlich. Doch wenn ich etwas Falsches sage, rede ich mir später ein: Du bist eben nicht gut genug. Du bist ein Fehler im System.« (Schülerin, 15 Jahre)
»Ich will ja lernen, ich will ja Leistung bringen, ich bin bereit, mich für gute Noten anzustrengen und alles zu geben. Und dann merkst du auf einmal: Das geht ja gar nicht, das kannst du gar nicht alles hinkriegen, du verlierst die Kontrolle. Und dann merkst du, dass die Freude am Lernen verloren gegangen ist.« (Schülerin, 15 Jahre)
»Das Schlimmste sind die Abfragen vor der ganzen Klasse. Ich hab mich so oft geschämt. Und schlimm ist es auch, wenn andere Kinder weinen. Das tut einem dann selbst auch richtig weh.« (Schüler, 10 Jahre)
Die heimliche Gewalt des Systems
Neben verbalen Übergriffen gibt es in der Schule auch verletzendes Verhalten, was viele Lehrer gar nicht als Verstoß gegen die Würde des Kindes wahrnehmen. Es ist die heimliche Gewalt des Systems, die die Schüler:innen so treffend in den Briefen beschreiben: das Diktat des Stundenplans, Diktat des Stoffes, der durchgezogen werden muss, Diktat des Notenzwangs, unangekündigte Tests, Zeitdruck, Sitzzwang, Prinzip der Auslese, Konkurrenz.
Kurt Singer, Professor für Pädagogische Psychologie und Schulpädagogik, Kinderpsychotherapeut und Autor des Buches Die Würde des Schülers ist antastbar, spricht daher von der heimlichen strukturellen Gewalt der Leistungsschule . Aus seiner Sicht hängt es mit dem Leistungsprinzip zusammen, dass Schule so viele Kinder lernunwillig macht. Permanente Prüfungssituationen und Zensuren sowie die damit verbundenen Ehrgeizideale und Rivalitätszwänge stören das Lernen. Wo es vor allem um die Auslese geht, wird die Schule für einen Teil der Schüler zur »Misserfolgsanstalt« (Prof. Singer). Die vermeintliche Tugend bestehe für viele Lehrkräfte in Gehorsamsbereitschaft, im Befolgen von Regeln und Anordnungen. Dabei sind die Normierungsvorgaben schon so tief in uns verankert, dass wir vieles gar nicht mehr hinterfragen. Nach dem Motto: Es ist halt so, es war immer schon so, man kann eh nichts ma- chen. Dazu gehört beispielsweise, dass wir uns damit abfinden, dass Kinder nicht über die eigene Zeit verfügen können. Dabei sind Entwicklungsprozesse individuell. Sie können nicht beliebig beschleunigt, beherrscht oder kontrolliert werden. Schule entzieht jungen Menschen ihre Eigen-Zeit in doppelter Weise, durch das Prinzip Lernen im Gleichschritt und durch die zeitliche Überinanspruchnahme der Schüler:innen.
»Ich hab nichts mehr. Keinen Mut, keine Hoffnung, keine Lust, keine Kraft, keine Zeit. Ich hab keine Zeit. Und jede Zeit, die ich besitze, opfere ich der Schule. Mathehausaufgabe, Chemienachhilfe, Italienischvokabeln, Zeit hat für mich keine Bedeutung mehr. Zeit heißt: etwas für die Schule machen. Ich will die Zeit zurückhaben. Ich will all die Momente mit meinen Freunden, meiner Familie zurückhaben. Ich will die Zeit, die ich für mich brauche, zurückhaben.« (Schülerin, 17 Jahre)
»Unsere Hausaufgabenhefte platzen. Dann lernt man und lernt und lernt und lernt. Alle Zeit geht in die Schule. Ich kann nicht mehr, aber mein Inneres bekommt nicht einmal zwei Minuten Pause. Ich kann nicht mehr und muss wortwörtlich dagegen ankämpfen.« (Schüler, 15 Jahre)
»Ich will meine Eltern nicht enttäuschen. Mein Körper schreit nach einer Pause, aber ich muss weiterlernen. Dabei habe ich Schuldgefühle, dass ich vor Verzweiflung heulen könnte. So versuche ich, weiterzumachen, obwohl ich nicht mehr kann.« (Schülerin, 14 Jahre)
»Ich kam gerade aus der Grundschule und hatte die große Selektion überstanden. In der neuen Schule hatte ich seit dem ersten Moment Angst vor dem Scheitern, den Fehlern, der Demütigung, den schlechten Noten, der Ex und der Abfrage. Und das jede einzelne Unterrichtsstunde, jeden Tag, fünfmal die Woche. Immer quälte mich die Frage: Schreiben wir heute die Ex? Bin ich gut genug vorbereitet? Werde ich heute abgefragt?
Wen trifft es stattdessen? … Ich war doch erst elf Jahre alt. Sollte ich da nicht eigentlich das Leben eines Kindes führen? Stattdessen lernte ich für die Schule, als hinge mein Leben dran. Weil es sich auch so anfühlt. Ich möchte nicht vor der Klasse bloßgestellt werden, ich möchte nicht scheitern und ich möchte keine schlechten Noten. Ich will nicht denken müssen, dass ich versagt habe. Und das Schlimmste war: Ich sah nicht, dass all diese Last irgendwann von meinen Schultern fällt. Ich muss hier noch sieben Jahre durch. Ein Ende ist nicht in Sicht. Viele stützen das System, denn ›da mussten wir ja schließlich alle mal durch‹. Ich spüre tief in mir drin, dass hier etwas grundlegend falsch läuft. Wo bleibt die Menschlichkeit in diesem Schulsystem?
Nur wer radikal neu denkt, wird auch Neues gestalten. Gehen wir in Resonanz mit dem Schmerz der jungen Menschen in diesem Buch. Der Schmerz hat die Kraft, die verschütteten Potenziale, die unter unseren Gewohnheiten und Ängsten verborgen liegen, freizulegen.
Viele erwachsene Menschen haben Muster entwickelt, die der Härte zusagen und dem »Weiter so, hat mir auch nicht geschadet« – Muster, die uns führen, aber nicht mehr tragen. Tragende Ideen von Zukunft sind mit dem Fokus auf das Lebendige, Verletzliche verbunden. Unsere Kinder sind das innigste Symbol für alles Lebende, Anrührende, Zärtliche, Lächelnde, was unsere Herzen wirklich bewegt. Lassen wir uns von ihnen berühren. News4teachers
Ein weiterer Abgesang an das Erbringen von Leistung, weil man Kinder von all dem fälschlicherweise behüten möchte. Ob daraus resiliente Erwachsene resultieren, wage ich zu bezweifeln.
Natürlich dürfen in der Schule Fehler gemacht werden und zwar im Unterricht. In der Regel geht der Lehrer dann darauf ein, verbessert, korrigiert, gibt Tipps und bis zur Prüfung müssen diese Dinge dann eben auch mal sitzen. Das hat jahrzehntelang so funktioniert, aber da hat man die Schülerinnen und Schüler weniger gepampert.
Müssen, ein Ort überall in Deutschland. Tatsächlich, wie von Philine weiter unten kommentiert, es handelt sich um eine schlichte Rückmeldung. Es ist bloß eine Zahl. Kinder lassen sich, leider, so leicht manipulieren und einige messen ihren Wert an solchen Zahlen.
@Uschi
“Es ist bloß eine Zahl. Kinder lassen sich, leider, so leicht manipulieren und einige messen ihren Wert an solchen Zahlen.”
Das ist ja so wie bei den “grünen Daumen” bzw. “Followern” – die funktionieren ja sogar bei Erwachsenen und/oder Volljährigen! 🙂
Los!
Gebt’s mir!
JETZT!!! 😉 🙂
Das hat jahrzehntelang eben nicht funktioniert. Genauso wenig wie der kleine Klapps auf den Hintern,der angeblich niemandem schadet.
Danke
Ohne jeden einzelnen Mitforisten hier zu kennen, frage ich mich, wie dann aus uns hier erfolgreiche, im Leben stehende Menschen werden konnten.
Menschen sind sehr resilient. Viele von uns sind in guten Freundeskreisen groß geworden. Die Zeit zu spielen (nachweislich so), war deutlich mehr vorhanden. Das stärkt.
Nur sehr wenige einzelne Lehrer haben mich in meiner Schulzeit wirklich unterstützt und das Notensystem ganz gewiss nicht.
Die Zeit zu spielen ist heute immer noch vorhanden, aber heute wird sie vor dem Handy verbracht anstatt zu spielen.
Die Noten haben mein Leben sicher nicht befördert, gestärkt oder in irgendeiner Form weiter gebracht. Ganz im Gegenteil. Überhaupt hat Schule meine Talente und Gaben nicht erkannt und auch nicht gefordert. Ja,meine Allgemeinbildung ist sehr gut. Mein Selbstvertrauen musste ich nach der Schulzeit erst entdecken. Als Lehrer würde ich zusammenfassen: Gute Noten sind für gute Schülerinnen und Schüler gut,schlechte eben schlecht. DM für die Kinder,die eine schlechte Note mach der anderen bekommen.
Noten, also Rückmeldungen in Form von Ziffern, bewirkten bei mir als Schülerin, dass ich diese in der Sek 1/2 nicht mehr ernst nehmen konnte, fehlende Tranparenz war da nur ein Faktor.
Als Lehrerin schrieb ich lieber Berichte, das war zwar wesentlich zeitaufwendiger, aber letztlich viel befriedigender nicht zuletzt auch für Schüler*innen.
Haben Sie nicht nachgefragt, wie die Noten zustande kamen?
Voraussetzung ist, dass die Schüler (und Eltern) diese Texte auch verstehen und Rückschlüsse daraus ziehen können. Wir betreuen auch Familien mit Kindern auf Gemeinschaftsschulen, die erst in den hohen Klassen bzw. auf Wunsch Noten bekommen. Sehr oft können weder die Kinder noch die Eltern etwas mit den mehrseitigen Entwicklungsberichten anfangen, während die Ziffernote schnell und klar zeigt, ob das Thema beherrscht wurde oder nicht.
So erlebe ich es bereits in der Grundschule. Berichte interessieren nicht, einzig die Note zählt. Es heißt immer nur, welcher Note entspricht das. Berichte werden meist gar nicht gelesen.
Mich hat das Gymnasium der 80/90er auch vollends demotiviert und mein Selbstvertrauen geschrottet. Hab ich mir mühsam während des Studiums zurück erarbeitet. Es gibt Menschen, die das nicht geschafft haben. Was soll gut daran sein, durch eine harte Schule durchzugehen. Nur, weil wir es mussten und aus uns TROTZDEM was geworden ist? Das ist keine gute Begründung!
Bestimmt hat diese “harte Schule” Sie zu dem gemacht, was Sie heute sind. Schule von heute ist gewiss nicht mehr vergleichbar mit Schule der 80er und 90er Jahre – aber die Schülerleistungen und Ergebnisse sind es eben auch nicht. In der Schule geht es bei weitem nicht so hart zu, wie dann später im Leben oder im Beruf. Gerade Lehrkräfte können hier sicherlich ein Lied von singen.
Meine Schulzeit war auch nicht immer rosig – aber gerade das war rückblickend ganz gut so.
Ich empfinde ihre Bemerkungen in Bezug auf den Umgang mit den anvertrauten Schülern als zynisch.
Die Eltern und das soziale Umfeld prägen uns
mehr als es die Schule vermag.
Da musste man sich behaupten, u.a. gegen intolerante
Mitschüler aber eben auch schon einmal gegen autoritäre
Lehrer, die mich eher vom Lernen abgehalten haben.
Genau das ist das Problem bei den meisten Kindern. Das Elternhaus und das soziale Umfeld.
Die Schülerleistungen und Ergebnisse sind eine Katastrophe. Das Niveau ist in den letzten Jahren derart gesunken. Keine Ahnung, wo das mal enden soll.
Das kann ich nicht bestätigen: zum Einen ist das Leben nicht so hart wie die Schulzeit ( tgl. Neues lernen, ständiger Prüfungsdrucl etc.) und dass die Schule im Allgemeinen lascher ist, sehe ich auch nicht. Zumindest das Gymnasium ist gleichgeblieben, wenn nicht komplexer.
Zum Anderen ist die harte Schule für die Zukunft sinnfrei. Man muss nicht hart gemacht werden, sondern selbstbewusst, kooperativ und kompetent.
Das ist natürlich subjektiv ;). Für LuL kann das ja auch anders sein. Da ist man auch nicht so flexibel (kein einfacher Schulwechsel möglich), zumindest nicht ohne Einbußen (Beamtenstatus). Aber in der freien Wirtschaft ist man flexibel genug, um sich einen besseren Job suchen zu können. Diese Option hat man als SuS nicht. Selbst ein Schulwechsel ist meist kein wirklicher Systemwechsel und man benötigt auch noch die Zustimmung der Eltern. Alles ist fremdbestimmt (welches Fach, zu welcher Std., im gleichen Tempo, bei welchem Lehrer, mit vielleicht furchtbarern Mit-SuS, ständige Prüfungen), das war für mich die härteste Zeit.
Ich habe selbst derartige demütigende Behandlungen im Englischunterricht
in den 70er Jahren erfahren müssen, und ich kann aus einem derartigem Verhalten dieses Lehrers keinen Benefit für mein Lernverhalten ableiten.
Ich habe als Folge der Schikanierungen schließlich beim Examinieren des Lesen mit ständigen Unterbrechungen schließlich zu stottern begonnen und das Englischbuch schließlich zugeklappt, und mich anschließend im Fremdsprachenunterricht nur noch darauf konzentriert, im Französischunterricht mindestens mit gut abzuschneiden.
Die Würde der Schüler ist unverletzlich.
Diesem Lehrer ist später von fast allen Schülern die Mitarbeit verweigert worden.
Er hat sich nach Berlin versetzen lassen, und dort nahm das selbst erzeugte Schicksal seinen weiteren Lauf.
Die 70er sind gute 50 Jahre her und sicher nicht mit den heutigen Bedingungen vergleichbar.
Ich habe 5 Kinder in diesem Schulsystem begleitet und ich begleite noch 3, und da sehe ich, was da so abläuft.
Die Schüler sind sehr viel weniger diszipliniert im Umgang miteinander, sie verfügen über eine wesentlich geringere Konzentrationsspanne.
Aber das ist nur meine Wahrnehmung, denn valide Untersuchungen zu früheren Schülergenerationen existieren leider nicht.
AvL beschrieb hier aber Verhaltensweisen eines Lehrertyps, die leider durchaus vergleichbar mit aktuell Unterrichtenden sind.
So typisch. Da wird von einem schlechten Lehrer auf alle geschlossen und verallgemeinert.
Ich könnte hier jetzt auch die asozialen, beleidigenden, dummen, schlagenden, provozierend Schüler erwähnen oder die Eltern, die es nicht schaffen, dafür zu sorgen, dass die Kinder regelmäßig, pünktlich, gewaschen und mit Frühstück zur Schule kommen. Genau diese Eltern sind es, die am lautesten schreien und Forderungen stellen.
Dieser beschriebene Lehrer war glücklicherweise nur die einzige negative Antipode zu all den anderen lieben und empathischen Lehrern, deren große Toleranz ich zu unserem Glück erfahren durfte. Wir sind uns immer mit gegenseitigen Respekt begegnet.
Danke!
Ich erwarte beiderseitigen Respekt zueinander und
Unterstützung von Lehrern, und das auch gerade ,
wenn Schüler sich untereinander unmenschlich verhalten,
Mobbing betrieben wird und Schüler anders ausgegrenzt
oder diffamiert werden.
Eine autoritärer Unterrichtsführung beeinträchtigt das Lernverhalten,
behaupte ich mal, und ich nehme an, dass niemand derartig heute
noch behandelt werden möchte, den in einer derartigen Situation
fokussiert sich jede Person auf das Abwehrverhalten gegen die Angreifer,
und so wird das Lernverhalten stark beeinträchtigt.
Meinen Respekt vor der beruflichen Lebensleistung von Frau Rasfeld.
Leider erfahre ich nicht, welche Ressourcen es bräuchte (Personal, Gebäude, Sachmittel), damit das Konzept ihrer Berliner Schule umgesetzt werden könnte. Dies wäre für eine Debatte hinsichtlich der nötigen Reformen des Schullebens aber notwendig, damit Ihre Ideen Früchte tragen. Ich würde mich über Zahlen, Daten und Fakten freuen.
Auch hier wird die Ressourcenfrage wieder ausgeklammert, warum? Als Praktiker lassen mich solche Sätze ratlos zurück:
“Tragende Ideen von Zukunft sind mit dem Fokus auf das Lebendige, Verletzliche verbunden.”
Was bedeutet dies für die konkrete Ausgestaltung und Finanzierung für die Schulen eines Bundeslandes? Welchen Personalschlüssel, welche Gebäudesituation, welchen Etat hatte Frau Rasfeld im repräsentativen Vergleich mit ihren Berliner Schulleiterkolleg*innen während Ihrer Amtszeit zur Verfügung?
Was bedeutet diese Aussage überhaupt?
Bei genauerem Hinsehen: Garnichts.
Kultistensprache:
“Nur die Vergangenheit öffnet die Schlüssel für die Qualität eines menschenwürdigen Morgens!”
“Nur die Integration menschlicher Qualutäten macht aus starren Strukturen lebendige, atnende Systene!”
Ich kann den ganzen Tag so weitermachen, ohne dass ein Schüler auch nur eine Vokabel megr gelernt hat.
Laut Auskunft von Stefan Ruppaner, Schulleiter der Schulpreisträgerschule Alemannen-Schule, ist ein neues pädagogisches Konzept wie an seiner Schule genauso teuer, wie jede vergleichbare Schule in Baden-Württemberg auch.
Das “Praktiker-Argument” zieht nicht. Man braucht eine Vorstellung von einer anderen Pädagogik, um überhaupt eine Vorstellung von Zahlen entwickeln zu können.
Leider gab Herr Ruppaner in diesem Bildungsmagazin auch auf Nachfrage keinen konkreten Informationen bezüglich Daten und Fakten zu dieser zentralen Frage:
https://www.news4teachers.de/2024/03/lehrerausbildung-taugt-nicht-fuer-zeitgemaesse-schule-stefan-ruppaner-schulleiter-der-alemannenschule-wutoeschingen-im-interview/
Fakten hierzu sind: Die Gemeinde Wutöschingen hat weniger als 7000 Einwohner*innen. Es wurden mehrere Neubauten für die dortige Gemeinschaftsschule errichtet. Der Gewerbesteuerertrag ist dort viel höher als in anderen kleineren Kommunen.
Es geht auch nicht um eine “Vorstellung um Zahlen”, sondern um eine realistische Einschätzung, welche Kosten Ideen oder “Leuchttürme” für die Fläche konkret mit sich bringen. Was soll den sonst die Grundlage der Entscheidungsfindung sein?
Man kann die Schule ja mal kontaktieren, wenn man es wirklich wissen will. Viele Leute gehen dort hospitieren, um sich Tipps zu holen. Die Schule sprich auch auf vielen Kongressen vor.
Kein Problem.
Ich bin Neuerungen (nicht jedoch faktischen Lügenkonstrukten) gegenüber definitiv offen.
Übersichtspost Gesamtbudget/Personalkosten/Baukosten, entsprechendes Video?
Ahaaaaaaa, danke.
(Ausser ich habe mich gerade vergoogelt, was ich ausdrücklich nicht ausschliessen will)
Ich habe ganz stark das Gefühl, dass diese Briefe nicht von Schülern aus dem Jahr 2024 kommen. Abgesehen davon, dass sie kaum die Sprache von Jugendlichen enthalten:
“Unsere Hausaufgabenhefte platzen”? Die Erfahrungen der meisten Kolleginnen und Kollegen ist eine andere, nämlich die, dass vor 20 Jahren erheblich mehr HA aufgegeben wurden.
“Das Schlimmste sind die Abfragen vor der ganzen Klasse.” In welchem Unterricht passiert das heute (noch)? Ich gehe von Ausnahmen aus, nicht von der Regel.
Die Frage von diesen Exen stellt sich für über 80% aller SuS überhaupt nicht (weil sie nicht in Bayern leben)
Auch das “Diktat der Stoffe” trifft nach der deutlichen Entschlackung vieler Lehrpläne so doch nicht mehr zu.
Dass 17-Jährige ausschließlich für die Schule arbeiten und keine Zeit mehr für irgendwas haben, kann ich nicht einmal ansatzweise im Bekannten- und Freundeskreis beobachten.
Und gegen diesen Quatsch, dass Schule und damit ich als Lehrer Kinder bei Fehlern niedermache, oder dass sie keine Fehler machen dürfen, dagegen verwahre ich mich aufs Schärfste.
Neulich hieß es doch erst, dass Jugendliche über 70 Stunden wöchentlich online sind. Und das sicher nur geringfügig für Schulisches… Ich denke eher, da liegt das Problem!
““Das Schlimmste sind die Abfragen vor der ganzen Klasse.” In welchem Unterricht passiert das heute (noch)? Ich gehe von Ausnahmen aus, nicht von der Regel.”
Höre ich von fast der Hälfte meiner Nachhilfeschüler.
“Und gegen diesen Quatsch, dass Schule und damit ich als Lehrer Kinder bei Fehlern niedermache, oder dass sie keine Fehler machen dürfen, dagegen verwahre ich mich aufs Schärfste.”
Da wäre eine annonyme Befragung der Schüler sinnvoll. Wenn man sowas selber beurteilt ohne jedes Korrektiv, dann liegt man schnell daneben. Am anderen Ende der Hackordnung kann sich das eigene Verhalten ganz anders anfühlen.
Was so die Hälfte ihrer Nachhilfeschüler so mitbekommen, hat doch anekdotische Relevanz angesichts der regionalen Begrenztheit und vermutlich auch der Fokussierung auf ein paar wenige Lehrkräfte.
An meiner Schule (Gymnasium in S-H) macht dies keine einzige Lehrkraft und das aus Gründen.
Professionelle Lehrkräfte nutzen ein anonymisiertes Feedback, seit diesem Schuljahr ist es in meinem Bundesland auch verbindlich für alle Lehrkräfte in allen Lerngruppen. Wir haben zudem in S-H schon seit Jahren ein Online-Tool, was u.a. auch das angstfreie Lernen abfragt und das ich selbstverständlich auch einsetze, und was bei ehrlicher Auseinandersetzung mit den Antworten auch den Unterricht besser macht. Denken Sie, wir sind auf oder hinter dem Mond, wenn Sie so “hilfreiche” Tipps geben? Und daher kann ich auch ehrlich zu mir selbst sagen, dass SuS in meinem Unterricht angstfrei lernen können.
Aber natürlich kann man gerne immer auf die bösen, kinderfeindlichen Lehrkräfte draufhauen, die bei riesigen Scheuklappen natürlich einen perfekten Sündenbock für mangelnde Schulleistungen abgeben. Das machen Sie offenbar ebenso gut wie Frau Rasfeld, die das letzte Mal vor knapp 10 Jahren vor einer Klasse gestanden hat. Durch eine Pandemie und die Digitalisierung ist das eine Ewigkeit her, sodass ich ihr Ahnungslosigkeit sowohl was heutige Pädagogik als auch Einblick in das Freizeitverhalten der Kinder unterstelle. Katinka hat oben schon darauf hingewiesen, dass repräsentative Umfragen zum Online-Konsum den durch einzelne (angebliche) Schülerbriefe “belegten” Behauptungen entgegenstehen.
Ja, die Erfahrungen der anderen sind nur anekdotisch, die eigenen Erfahrungen sind natürlich ein getreues Abbild der Wirklichkeit. Und das es unfähige und sogar bösartige Lehrkräfte gibt: Ausgeschlossen. Und Schüler*innen die bedrückende und traumatisierende Erfahrungen schildern lügen alle. Oder sind die Ausnahme.
Ich wusste nicht, dass der Verzicht auf Noten aus mir und all den anderen bösartigen und unfähigen Lehrern bessere und fähigere Menschen macht. Gut zu wissen …
Tja sinnentnehmendes Lesen ist nicht so einfach, es sollte häufig geschult werden. Aber ich geb Ihnen mal einen Tipp: Bösartige Menschen mißbrauchen gerne die macht und Noten sind nun mal ein Machtmittel, Ohne Noten können diese Menschen bedeutend weniger Schaden anrichten.
Von der Macht, über die Zukunft von jungen Menschen zu entscheiden.
“Unter einem Hoheitsakt (staatlicher Hoheitsakt) versteht man eine Anordnung, die der Staat von oben herab (hoheitlich) beschließt, bei der somit Staat und Bürger in einem Über-Unterordnungsverhältnis (Subordinationsverhältnis) zueinander stehen.” Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hoheitsakt
“Dass Lehrkräfte hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, steht außer Frage und wird in den sogenannten Verwaltungsakten sichtbar. Zu nennen sind hier:
– die Vergabe von Abschlüssen, wie z. B. das Abitur, die Fachhochschulreife oder den mittleren Bildungsabschluss,
– Versetzungsentscheidungen, die mit dem Schuljahreszeugnis verbunden sind,
– die Anordnung von Ordnungsmaßnahmen.
Der hoheitliche Charakter der Lehrtätigkeit besteht also darin, dass Lehrkräfte mit den oben genannten Entscheidungen entscheidenden Einfluss auf das Leben und die berufliche Laufbahn von Menschen haben.” Quelle: https://www.vbe-bw.de/wp-content/uploads/2018/06/2018-06-11-KBW-Resolution-Lehrer-muessen-Beamte_final.pdf
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie verwechseln Macht mit Willkür.
Ein Polizist setzt seine Dienstwaffe als (staatlich legitimiertes) Machtmittel ein – selbstverständlich. Dass dem Einsatz ein angemessener Grund vorausgegangen ist, steht dieser Tatsache nicht entgegen. So ist das mit Noten – und den daraus für Schülerinnen und Schüler erwachsenen Konsequenzen wie Nicht-Versetzung oder Schulabbruch – eben auch. Sie üben als Lehrkraft ein staatliches Hoheitsrecht aus. Dass Sie diese Ihnen qua Amt verliehene Macht – genauso wenig wie der Polizist – nicht willkürlich (also frei nach eigenem Ermessen) einsetzen dürfen, dies macht unseren Rechtsstaat aus. Der verpflichtet Sie, verantwortungsvoll mit den ihnen zukommenden Machtmitteln umzugehen. Es bleiben aber Machtmittel.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Auch Angestellte könnten staatliche Hoheitsaufgaben übernehmen.
“Hoheitliche Aufgaben sind Tätigkeiten, die ein öffentliches Gemeinwesen (Staat, Gemeinde oder sonstige Körperschaft) kraft öffentlichen Rechts zu erfüllen hat. Die Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist in Deutschland als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen, die in einem Dienst- und Treueverhältnis stehen (Art. 33 Abs. 4 GG). (…) Der Staat kann auch durch Private, die er beleiht oder als Verwaltungshelfer heranzieht, hoheitliche Aufgaben wahrnehmen.” Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hoheitliche_Aufgabe
Herzliche Grüße
Die Redaktion
PS. Selbstverständlich sind Sie als Lehrkraft an einer staatlichen Schule Teil der Exekutive.
“Die Exekutive ist die ausführende Gewalt. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Schule als Teil der Exekutive am besten; daher bietet es sich an, beim Gespräch über die Exekutive an der Organisation der Schule anzusetzen.” Quelle: https://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/extremismuspraevention-und-demokratiebildung/demokratiebildung/grundlagen-demokratischer-bildung/gewaltenteilung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Eine angestellte Lehrkraft im exekutiven Staatsdienst will solche Basics nicht wissen? Soll ich das ernst nehmen … oder wo ist die Kamera?
Die Entscheidungen haben die Leistungen der Schüler als Grundlage, das geschieht ja nicht aus dem Blauen heraus. In der Hand haben es die Schüler am Ende selbst – dank der pädagogischen Freiheit, kann eine Lehrkraft hier ja nachjustieren und das meiner Erfahrung nach sehr oft zu Gunsten der Schüler.
“Ohne Noten können diese Menschen bedeutend weniger Schaden anrichten.” – sind Sie da sicher? Auch mit Worten kann man sehr viel Schaden anrichten in der Psyche eines Menschen/Schülers, unabhängig von einem Test/Zeugnis, einfach so ganz beiläufig im alltäglichen Umgang miteinander. Das müssen dann auch nicht unbedingt sie “bösen” Lehrer sein, manchmal Mitschüler, “Freunde”, social media und manchmal “können” das auch Eltern. Nur lässt sich das selten so direkt feststellen. Da ist es einfacher den Noten die “Schuld” zu geben.
Ich habe nie behauptet, dass es keine unfähigen Lehrkräfte gibt. Lesekompetenz würde da helfen. Ich bezweifele aber, dass Noten den Leidensdruck bei weniger emphatischen oder auch – wie sie es nennen – bösartigen Lehrkräften (schließlich war Bernd Höcke auch Lehrer) groß verändern.
Doch da bin ich mir sicher: Bösartige Lehrer*innen haben in Schulsystemen wie z.B. dem Sudbary Schulen keine Chance. Die fliegen da einfach raus.
Mir erschließt es sich nicht, wie unfähige Lehrer ohne Notengebung zu fähigeren werden sollen.
Und “Rauswurf”? Wer soll das beurteilen, die “Unfähigkeit” (eigentlich sollte das während der nicht unerheblich dauernden Ausbildung geschehen sein) und die “Bösartigkeit”? Etwa Schülerbriefe? (Oder, wie jüngst hier, Socialmediaschaffende?)
Außerdem hat die Notengebung nichts mit der Möglichkeit (oder Unmöglichkeit) von Lehrerrauswürfen zu tun. Nicht alles vermischen, bitte.
Ja, es soll (Privat-)Schulen geben, die ihre Kollegen handverlesen aussuchen dürfen.
Nur tun die das manchmal auch bei ihren Schülern.
“Mir erschließt es sich nicht, wie unfähige Lehrer ohne Notengebung zu fähigeren werden sollen.”
Vielleicht mal den Unterschied zwischen “weniger Schaden anrichten” und “besseren Lehrer werden” herausarbeiten.
“Und “Rauswurf”? Wer soll das beurteilen, die “Unfähigkeit” (eigentlich sollte das während der nicht unerheblich dauernden Ausbildung geschehen sein) und die “Bösartigkeit”? Etwa Schülerbriefe? (Oder, wie jüngst hier, Socialmediaschaffende?)
Außerdem hat die Notengebung nichts mit der Möglichkeit (oder Unmöglichkeit) von Lehrerrauswürfen zu tun. Nicht alles vermischen, bitte.”
In Sudbary Schulen dürfte ein Lehrer*in die mobbt vermutlich kaum lange überstehen.
Supergeheimtipp: Schüler “lügen”/verarbeiten Situationen unangenehmer Art zum Erhalt des Selbstbildes in Bruchteilen von Sekunden.
Ganz was neues.
Da wird dann eben aus
“Vokabeltest verkackt, weil die Nacht vorher noch um drei am Smartphone”
dann
“Gedemütigt beim Vokabeltest”
Ach so, ja klar: wenn man (Lehrer) schlecht weg kommt, hat das Gegenüber (Schüler) eben gelogen. Das ist so dermaßen stumpf, das hat schon was trumpeskes.
Nö.
Und nur zu Ihrer Info:
Vokabelabfragen bei mir sind 100% freiwillig und NIEMALS muss irgendjemand gegen seinen Willen was vor der Klasse “vortanzen”.
Feste Unterrichtsregel bei mir seit Ende Ref.
Haben Sie überhaupt verstanden, was ich geschrieben habe? Scheint nicht so…
Ich komme einfach gleich zum Kern und erspare uns den Tanz drumherum.
Und Lehrer*innen sind alle total kompetent, supergerecht, mißbrauchen niemals ihre Macht und sind immer total ehrlich.
Das hat niemand behauptet. Die Frau Rasfeld unterstellt hingegen pauschal allen Lehrkräften böses (“Gewalt des Systems”).
Genau: “des Systems”. Wieso nehmen das hier so viele gleich persönlich? Hier ist doch auch niemand wirklich glücklich mit dem System. Warum dann all das Rumgehacke auf Alternativen? Ist mir gänzlich unverständlich.
Ein wenig Offenheit täte vielen hier gut.
Warum nehmen das viele persönlich? Sämtliche Darstellungen von Frau Rasfeld sind eine Anklage, und alle sind pauschal formuliert und damit gegen alle Lehrkräfte gerichtet.
Ich hab den Text nicht so gelesen…
Wo schreibt Frau Rasfeld derartiges ?
Nö.
Aber, wie so oft:
Mein Schulkosmos muss nicht der ihrige sein.
Z.B. sind unangekündigte Tests zwar 100% erlaubt, aber null Prozent akzeptiert.
Ich selbst führe sie ebenfalls nicht durch.
Es geht um die MÖGLICHKEITEN die narzisstische oder andersartig bösartige Lehrer*innen haben. Gib solchen Menschen macht und sie werden sie mißbrauchen. Das ist ein systemisches Problem. Und Noten bedeuten nun mal Macht.
Nein, Politiker sind auch nicht alle kompetent, ehrlich und mißbrauchen niemals ihre Macht.
Polizisten auch nicht. Verwaltungsangestellte auch nicht.
Klempner auch nicht.
Steuerberater auch nicht.
Eltern auch nicht….
Also, wir kanstatieren: Menschen sind nicht alle … (hier Adjektive Ihrer Wahl einsezen).
Welch’ tiefschürfende, gänzlich unerwartbare Erkenntnis.
“Nein, Politiker sind auch nicht alle kompetent, ehrlich und mißbrauchen niemals ihre Macht.” Und können abgewählt werden. Versuch das mal mit einem Lehrer.
“Polizisten auch nicht. ” Weswegen sie kontrolliert werden “Klempner auch nicht.
Steuerberater auch nicht.” Kann man verklagen wenn sie Mist bauen “Eltern auch nicht….” Weswegen es ein Jugendamt gibt.
Ich glaube, dass diese Aussagen nicht aus Deutschland kommen. Klingt nach Singapur oder Südkorea.
Nein – die meckern nicht. Die lernen.
Ohne Noten keine Angst mehr, keine Konkurrenz, keine Sucht und keine Erschöpfung – und das soll man ernst nehmen? Viel besser wäre es, den Kindern Selbstvertrauen und eine souveräne Einstellung zu Bewertungen als schlichte Rückmeldung zu vermitteln.
Ich nehme es erst – ich sehe es tagtäglich bei meiner Tochter, obwohl ich versuche, ihr das auszureden. Ich versuche ihr zu vermitteln, “Noten sind nicht sooo wichtig, du musst es nur verstanden haben. Wenn dann trotzdem Fehler in der Arbeit passieren – völlig egal!” Aber es kommt nicht bei ihr an. Sie hat an sich einen hohen Anspruch. Das war nicht immer so. Das war ein schleichender Prozess und ich weiß nicht, wo das herkommt. Wir, als Eltern machen den Druck nicht.
Ich glaube, das ist vermehrt auf dem Gymnasium so, dass SuS sich unter Druck setzen. Das war bei mir damals nicht so…
Wäre ihr eigener Anspruch und der damit verbundene Druck denn soviel geringer, wenn es keine Noten (sondern Feedback in anderer Form) geben würde?
Das kann ich natürlich nicht seriös wissen. Das müsste man ausprobieren. Zumindest wäre das Messwerkzeug weg und damit auch die vergleichbare Kennzahl des Erfolgs oder Misserfolgs.
Das alleine wird natürlich nicht das Allheilmittel sein, wie immer. Könnte aber helfen….
Leider neigen einige wenige (meist) Mädchen zum Perfektionismus. In meinem skandinavischen Bekanntenkreis weigert sich eine 15-Jährige, Deutsch zu reden, obwohl sie durch ihre deutsche Mutter und den Deutschunterricht (nur Bestnoten) dies vermutlich recht gut kann. Aber sie weiß, dass sie Fehler macht, was ja klar ist, weil unsere Sprache nun mal schwierig ist. Und daher: Kein Wort Deutsch. Das ist aber keine Frage von Noten.
Es wäre mit Sicherheit ein vollkommen anderer “Druck”, da ein ausformulierter Text wesentlich aussagekräftiger zu differenzieren vermag als eine simple Note in Form einer Zahl.
Zahlen verführen leichter zur Illusion von Vergleichbarkeit und schüren somit schneller ein Konkurrenzverhalten.
Ein Zeugnistext vermag es gerade nicht, weil der positiv formuliert werden muss. Es ist also viel wichtiger, was nicht drin steht, was man aber erkennen muss. Der viel höhere Aufwand bei der Erstellung und das Gespräch, bei dem der Text in die Zahl übersetzt werden muss, kommen noch dazu.
Wohlwollend ist nicht dasselbe wie “positiv”. Ein Bericht soll sachlich und gerechtfertigt sein, d.h. bei weitem nicht, dass alles schön gefärbt zu sein hat.
Seltsam, dass die mir bekannten Kollegien dieses Problem tatsächlich nie hatten.
Schon mal verschiedene Arbeitszeugnisse gelesen und verglichen – “war stets bemüht”?
Ich soll für jede Halbjahresnote ein schriftliches, ausformuliertes Feedback geben? Das würde ich nur mit Textbausteinen machen, ansonsten lehne ich das ab! Gott wäre das als Schüler demotivierend, am Ende so eine Klatsche zu bekommen.
Das Problem ist hier auch, dass viele Schüler und auch Eltern
mit den beschönigenden Beurteilungen nichts anfangen bzw. nur wenig anfangen können.
Noten hingegen sprechen eine klare Sprache, und fast alle Schüler wollen Noten, sich mit Mitschülern vergleichen können. Das darf allerdings nicht in erbitterte Konkurrenzkämpfe ausarten.
Wenn ich Hausaufgaben, die in Bayern ja nicht benotet werden dürfen, mit vielen Anmerkungen und Hilfsangeboten versah, war die erste Frage bei der Rückgabe immer: Welche Note wäre das?
Vor allen Dingen verstehen weder Schüler noch Eltern aus bildungsfernen Familien, was diese Texte überhaupt bedeuten sollen. Allumfassende Lesekompetenz ist heutzutage leider nicht mehr vorauszusetzen.
… und auch für Eltern nicht-deutscher Muttersprache sind diese verbalen oder Kompetenz-Zeugnisse oft nutzlos, da unverständlich.
Unbedingt alle langfristig verblöden lassen mit einfach verständlichen Ziffern, schon klar.
Es gibt heutzutage eine Translator-App. Einfach abfotografieren und einem wird der Text übersetzt. Das dürfte kein Problem mehr sein…
Kann man natürlich machen, aber kann die App auch zwischen den Zeilen lesen oder übersetzt sie eher “korrekt”. Versuchen Sie es doch z. B. mal mit der beliebten Arbeitszeugnis-Floskel: “XYZ war stets bemüht, seine Aufgaben zu erfüllen.” Die meisten D-Muttersprachler dürften wissen, wie das gemeint ist. Aber wissen das auch Nicht-Muttersprachler, die mit den “Absurditäten” in DE (noch) nicht so vertraut sind?
Ich wüsste nicht, dass Schulzeugnisse wie Arbeitszeugnisse verklausoliert sein müssen. Wie wäre es mit Ehrlicheit, aber nicht nur mit Fehlerbrille. …..das klappt schon besser oder gut, dort sollte xy noch etwas mehr Zeit in Vokabeln lernen investieren …
Das war doch nur ein laxes Bsp. für Ehrlichkeit und keine konkrete Vorlage.
Da würde man sich dann vermutlich eh auf Satzbausteine einigen. Mir ist nur wichtig, dass diese auch ehrlich sind und nicht wie hier oft geschrieben wir, das Bild verzerren. Die GS kriegt das doch auch hin….
Warum sind hier eigentlich so viele auf Krawall gebürstet?
Könnten Sie bitte ein paar “ehrliche Satzbausteine” als Beispiele vorstellen? Ich kann damit nicht so richtig etwas anfangen, wie das für verschiedene Fächer und Klassenstufen aussehen könnte. Danke!
Dafür gibt es schon verschiedene Tools. Suchen Sie sich das passende aus. Werden hier vorgestellt: https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/verbale-beurteilung-zeugnis/4392
Das gibt es auch nicht nur diejenigen, die verklausuliert und positiv sind. Ein Bsp: Lehrerfreund versucht oft die Aufmerksamkeit der Klasse durch provozierende Verhaltensweisen zu erlangen. Arbeitsaufträge werden von ihm selbstständig erfasst und weitgehend ohne fremde Hilfe in einer angemessenen Zeit erledigt. Er zögert meist lange, bis er sich wirklich mit dem Arbeitsauftrag beschäftigt. Häufig verhält sich Lehrerfreund recht unruhig, lenkt dadurch Mitschüler ab und stört den Unterricht. Regelmäßig fehlen Lehrerfreund Arbeitsmittel, auch seine Zuverlässigkeit bei der Erledigung von Aufträgen lässt sehr zu wünschen übrig.
In vielen Fällen versucht Lehrerfreund sich bei Konflikten im Hintergrund zu halten und vertritt nicht beharrlich seine Meinung. Im Unterricht fehlt Lehrerfreund nie unentschuldigt und erscheint allzeit pünktlich. Gründlich und vollständig erledigt er seine schriftlichen Hausaufgaben. Er arbeitet lieber allein und reagiert auf Aufforderungen zur Beteiligung an Gruppenaufträgen abweisend. Regeln und Vereinbarungen hält er zuverlässig ein. Mit gut durchdachten und begründeten Ansichten oder Lösungsvorschlägen zeigt er eine vorbildliche Lerneinstellung. Bei Problemstellungen beteiligt er sich besonders aktiv und zeigt mit gut durchdachten Äußerungen, dass er über tiefgründiges Wissen und kreatives Denkvermögen verfügt.
Danke! Dieses Beispiel gibt Aufschluss über das Sozial- und Lernverhalten von “Lehrerfreund”. Dsas ist schon einiges an Text. Jetzt für jedes Fach und die verschiedenen Kompetenzen noch einmal mindestens ebensoviel, oder eher mehr an Text. Haben Sie schon mal an einer Brennpunktschule mit sehr vielen bildungsfernen Familien und Eltern nicht-deutscher Herkunft gearbeitet? Glauben Sie wirklich, dass diese sich das alles durchlesen und auch wirklich alles verstehen, selbst wenn eine App das übersetzt? Noch dazu, wenn in der Familie mehrere Kinder mit so einem Zeugnis nach Hause kommen? Sie sollten wirklich mal einen Praxistest dazu machen!
Wie sagte mal eine Mutter hier, als Sie die Begründung für den Tadel ihres Sohnes erhielt, zu uns: “Mit dem Sch..ß können Sie sich den Ar… abwischen.” – und das war nur eine knappe halbe A4 Seite Text! 🙂
Mit solchen Text-Ungeheuern als Zeugnis hängt man mMn.noch mehr Schüler ab. Auf Noten können auch bildungsfernere Eltern und Nicht-Muttersprachler positiv oder negativ reagieren, aber nicht auf solche (für zu viele unverständliche) Textwände!
Wie gesagt, das geht für LuL ganz leicht über ein Tool und gibt vielleicht auch mehr Aspekte über Lerninhalte. Und denjenigen Eltern, denen der Text am A… vorbeigeht, die interessieren sich vermutlich auch nicht wirklich für die Ziffern. Das Problem mit der Übersetzung sehe ich Dank KI nicht so stark wie sie.
Ich wäre eher für Angaben über eine Art Level ( bspw. Basis, Fortgeschritten, Experte), um einen inhaltlichen Richtwert abzugeben plus Angabe zum sozialen und Lernverhalten.
Das Verhalten findet heutzutage überhaupt garnicht auf Zeugnissen statt – das ist auch nicht der richtige Weg.
Weil jemand etwas nicht verstehen könnte, konfrontieren wir ihn ausschließlich mit Bekanntem…Ihr Ernst ? Abgesehen davon, ist die Möglichkeit des Nachfragens gegeben, bei Ihnen nicht ?
Ich bin Sozialarbeiter. Oft benötigt es für entsprechende Nachfragen einen Dolmetscher. Mit einer Note kann jeder gleich etwas anfangen. Die seitenlangen Ausführungen in Lernentwicklungsberichten stoßen mitunter auf bildungsferne Familien. Oft saßen wir schon gemeinsam mit diesen Familien am Tisch und gingen die Zeugnisse (aka Lernentwicklungsberichte) der Kinder gemeinsam durch. Am Ende war immer die Frage: “Und welche Note ist das jetzt?”
Wundert Sie das ? Die Frage kommt doch nur, weil Betroffene offensichtlich nichts anderes außer Einzelnoten als letzte und unanfechtbare Wahrheit vermittelt bekommen haben.
Was fängt denn jede*r gleich mit einer Note an? Gibt sie auch nur ansatzweise einen klitzekleinsten Hinweis, was genau als “gut” oder “mangelhaft” verurteilt wurde?
Textbausteine sind für Sie also eine Klatsche ? Sagt lediglich etwas über Ihr Verhältnis zur Sprache aus.
Man kann auch Kindern Resilienz gegen verprügeln beibringen und die körperliche Züchtigung wieder einführen. Und Noten sind keine Rückmeldung sondern dienen der Selektion. Du schlägst Gaslighting vor (ich verprügeltes dich ja nur zu deinem besten)
Ich wüsste nicht, dass ich Ihnen das Du angeboten hätte. Aber davon abgesehen: Ich halte nichts von Autorität um ihrer selbst willen und auch nichts von Repression, das Relitätsprinzip hat mich aber gelehrt, dass Rückschläge und sogar Scheitern im Leben nicht zu vermeiden sind (selbst bin ich zum Beispiel bei der Führerscheinprüfung durchgefallen). Das ist bitter, aber wenn man nicht lernt, mit “enttäuschendem Feedback” konstruktiv umzugehen, ist der Aufprall später umso härter.
Das mit dem Du ist ein peinlicher move und Strohmänner verdreschen auch. Ich kann mich nicht erinnern gefordert zu haben Kindern alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, ebensowenig hab ich gefordert alle negativen Rückmeldungen zu unterlassen …….
…und jeder in der Praxis stehende Lehrer weiß, wie es bei Berichtszeugnissen abgehen wird.
Es wird keine klar erkennbaren negativen Rückmeldungen geben dürfen.
Klar als Naturgesetz. Strohmänner verdreschen geht weiter. Langweilig.
Wo soll dieses unsinnige Gerücht bitte stehen? Hamburg ist sicher keine Insel der Ausnahme, die es “erlaubt” Klartexte zu verfassen.
Was ist bei “negativen Rückmeldungen” anders als bei “negatven Noten”?
Negative Rückmeldungen können sich auf das Arbeitsverhalten beziehen , sind konstruktiv, vergleichen nicht mit anderen und sind vor allem objektiver als irgendeine Zahl.
Den Unterschied zwischen Buchstaben und Zahlen lassen Sie sich besser von Vorschullehrräften erläutern.
Ähh, wo schrieb ich etwas von Zahlen?
Ist eine Note bei Ihnen keine Zahl? Interessant…
Interessante Frage! Sind Schulnoten nun Ziffern, Zahlen oder “nur” ein Bewertungsmaßstab/ Rangordnung? Man “rechnet” ja eher weniger mit ihnen (außer man berechnet den Durchschnitt), man könnte also stattdessen auch Buchstaben, Sterne (wie im Restaurant) oder sonst etwas verwenden. Hmm, da bin ich echt überfordert und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass mir das jetzt eine Vorschullehrkraft erläutern kann. Aber falls doch, oder vielleicht Sie selbst,würde ich mich über eine Klärung der Frage freuen. Danke!
Wie ist das eigentlich mit BankNOTEN? Auf dem 5-Euro-Schein steht eine Ziffer, auf den anderen Zahlen und warum heißen die Geldscheine eigentlich Banknoten? Schüren diese Noten auch Ängste und was kann man dagegen tun? Sind dann auch die Lehrer schuld? 🙂
@unverzagte
“Ist eine Note bei Ihnen keine Zahl?” – mit Ziffern werden Zahlen dargestellt, also verschriftlicht. Die Noten 1-6 sind also genaugenommen auf dem Zeugnis oder unter einem Test Ziffern (da einstellig und schriftlich). Was ist aber mit der mündlichen Aussage: “deine Leistung entspräche einer 3 (wenn es Noten gäbe).” Dann wäre diese “mündliche” 3 eine Zahl, oder?
Verdammtes Fragenkarussell: Warum kann man eigentlich die AnZAHL der fehlenden Erzieher in einer Kita mit 3 angeben? 3 ist in dem Fall doch eine Ziffer. Andererseits werden woanders die fehlenden Lehrer mit z. B. 1325 beZIFFERt. Aber alles über 9 sind doch Zahlen, keine Ziffern (in schriftlicher Form). Warum kann ich mit einem 5-Euro-Schein beZAHLen? Da steht doch nur eine Ziffer drauf.
Mit diesen “Besonderheiten” der deutschen Sprache will ich Sie jetzt nicht ärgern, sondern Ihnen klarmachen, wie schwierig es für Nicht-Muttersprachler (und auch für viele Muttersprachler) ist, Feinheiten unserer Sprache richtig zu verstehen. Nicht jeder hat Germanistik studiert!
Vorschule – ob dieser Verweis wohl die richtige Empfehlung ist.
Gestern schreiben Sie “mit einfach verständlichen Ziffern” und nun sind es für Sie nur “Zahlen“. Es geht doch um Ziffernnoten, interessant und verständlich …
Letzten Monat gab es so etwas zu Religionsunterricht mit “Vielfalt“ und Sie machten daraus “Einfalt“.
Bitte mich nicht in die rechte Ecke stellen.
Ohne Selektion nach Leistung läuft in unserem System nichts. Je später die Selektion erfolgt, um so schlimmer ist sie für die Ausselektierten.
Genau! Je früher man die Auszusortierenden auf den ihnen zustehenden Platz verweist, desto weniger kommen sie auf dumme Ideen!
Ausselektion ist schon eine deutlich aussagekräftige rechtsorientierte Ansicht aus NS-Zeiten.
In die rechte Ecke stellst du dich mit deinen Aussagen.
Allein der Ausdruck Selektion konnotiert die Sortierung an der Rampe z.B. in Ausschwitz: Entweder bis zum Tod durch Arbeit, Hunger oder Seuchen verelenden oder gleich vergasen.
In welche Ecke möchten Sie denn gestellt werden ?
Ich wehre mich dagegen, dass meine Aussagen mit der Rampe in Konzentrationslagern in Verbindung gebracht werden.
Selektion bedeutet Auswahl, Auslese, die Möglichkeit, Alternativen zu wählen. Und das gibt es doch heute überall: beim Autokauf, in der Bundesliga, in der Witschaft
Konnotation bedeutet, das was in einem Begriff assoziativ mitschwingt.
Für mindestens sechs Millionen Juden sowie Romas, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Farbige, polit. Andersdenkende, poln. u. sowjet. Kriegsgefangene insbesondere Überlebende verweist das Wort auf die Alternative haben zwischen Vergasung und Zwangsarbeit.
Und ja, unzählige Deutsche nutzen diesen schwerbelasteten Begriff vollkommen unbefangen und überall. Ein Grund, warum wir im Ausland nicht gerade für unseren sensiblen Umgang mit Sprache bekannt sind.
“Ein Grund, warum wir im Ausland nicht gerade für unseren sensiblen Umgang mit Sprache bekannt sind.”
Bitte näher erläutern, dieses Phänomen ist mir nicht bekannt!
Im Augenblick schlägt uns aus dem Ausland wohl eher Mitleid bis Häme diesbezüglich entgegen, wenn’s denn überhaupt jemanden interessiert.
(Oder meinen Sie die von der Sensibilität der Sprache vollkommenen überraschten Danksagungen amerikanischer “Natives”, die sich zwar selbst in Indian Associations organisieren, aber zutiefst gerührt sind, wenn hierzulande das böse Wort “Indianer” ausgemerzt wird.)
Dies Phänomen war auch mir unbekannt: In einem germanistischen Hauptseminar wurde es von einem Professor ca. 1994 im Kontext unserer scheinbar unbeschwerten Verwendung des Selektionsbegriffes erläutert. Der einst lateinisch Ausdruck ist durch die perfektionierte Massenmordindustrie eben leider nicht mehr “neutral” verwendbar. Es sei denn die damit verbundenen Assoziationen insbesondere von Betroffenen werden ignoriert.
Es ging im Seminar primär um den jüdischen Theatermacher George Tabori. Erinnerter Lieblingsspruch von ihm “Scheitern, immer wieder scheitern, erfolgreicher scheitern!”
@unverzagte
Das sagte ein Professor? Wenn ein Professor sagt, dass z. B. die Impfung gegen Corona notwendig ist und ein anderer sagt, sie schadet Ihnen. Welcher hat Recht? Ich glaube, viele Professoren (v. a. der Biologie oder Agrarwissenschaft) haben da vielleicht eine andere Meinung und verwenden nach wie vor den Begriff “Selektion”. Allerdings bin ich mir sicher, dass diese auch wissen, dass der Begriff von den Nazis missbraucht wurde. Wenn wir alle Wörter/Begriffe, die in der Nazi-Zeit missbraucht wurden, würde nicht mehr viel übrig bleiben. Und nicht nur das, dann müsste man z. B. auch das “Dirndl” verbieten!
@unverzagte
Eines wüsste ich noch gern: Sind Sie und Ihr einer Professor auch bei “Volkswagen” so konsequent? Sind VW-Fahrer rechts und unsensibel? Während das Wort “Selektion” und das “Dirndl” keine Erfindungen der Nazis sind, aber von denen missbraucht wurden, ist die Marke “Volkswagen” eine Erfindung der Nazis und es wurden viele Zwangsarbeiter beschäftigt. Ich hoffe, Sie haben sich bisher immer geweigert in einem VW (mit)zufahren und alle VW-Fahrer über die Geschichte dieser Marke belehrt! Ansonsten wären Ihre Ausführungen hier ziemlich unglaubwürdig!
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Gruendung-des-Volkswagenwerks-Autofabrik-diente-erst-der-Ruestung,vwwerk2.html
Immerhin “schon” 1998 entschied sich VW sich dieser Geschichte zu stellen:
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/1998-beschliesst-Volkswagen-Hilfsfonds-fuer-NS-Zwangsarbeiter,zwangsarbeiterfonds100.html
Erstmal Danke, dass sie den Begriff Konnotation erklären. Wäre ohne sie wahrscheinlich keiner drauf gekommen und das ist doch auch mal eine schöne deutsche Eigenschaft: Anderen Begrifflichkeiten erklären zu wollen. Aber das abschließenden Fazit hab ich nicht so ganz verstanden:
“Ein Grund, warum wir im Ausland nicht gerade für unseren sensiblen Umgang mit Sprache bekannt sind.” Gibt es dafür irgendwelche Belege? Ich kenne eine ganze Latte Urteile, begründet oder auch nicht. Auch die meisten gängigen Vorurteile, die es im Ausland gegenüber Deutsche gibt. Aber das wir jetzt unter besonders unsensiblem Sprachgebrauch leiden oder dafür sogar bekannt sind (vgl, mit anderen Nationen) wusste ich bisher noch nicht. Eher für das überkorrekte, pedantische Korrigieren unserer Mitmenschen. Gerne auch bei Menschen, die der deutschen Sprache weniger mächtig sind. Klar, die Deutsche Sprache klingt im vgl zum niedlichen Niederländisch oder melodischem Französisch hart. Aber der Klang der Sprache war ja hier in ihrem Beitrag nicht gemeint.
Gern geschehen, freut mich, dass sprachwissenschaftliche Fachbegriffe, die mir erst im Germanistikstudium begegeneten, hier zur Allgemeinbildung gehören sollten.
Ob es Belege zum Ruf vom unsensiblen Sprachgebrauch gibt, müsste ich erst recherchieren – wird aber bissel dauern.
Wie bitte? Der Begriff “Konnotation” ist ein sprachwissenschaftlicher Fachbegriff und begegnete Ihnen erst im Germanistikstudium?
Ich hab nicht mal Abitur – und kenne den Begriff trotzdem.
Ich denke in einem Lehrer-Forum sollte er schon zur Allgemeinbildung gehören.
Aber sei’s drum. Hauptsache sensibel.
Ach Marion, wer kann sich schon mit Ihren umfassenden, sensiblen Kenntnissen messen – ich ja schon mal gar nicht.
Unabhängig davon bleibt es auch ein sprachwissenschaftlicher Fachbegriff, bitte gern.
Sie plädieren einerseits so leidenschaftlich für einen sensiblen Umgang mit Sprache, und merken andererseits nicht, wie belehrend Sie hier auftreten.
Mehr noch als das WAS Sie sagen, stört mich WIE Sie es sagen.
Sie würden selbst bei einer Debatte über das Paarungsverhalten von Erdkröten früher oder später einen Grund finden, Ihren Mitforisten irgendwas mit Nazi unterzujubeln.
Es steht Ihnen weiterhin frei, Beiträge zu lesen oder auch nicht.
Sie sind wirklich schlimm! Andere Foristen ständig angehen, aber selber nichts einstecken können. Machen Sie das auch mit Ihren Kindern und den Eltern….?
Mustergültiger Beitrag für persönlichen Angriff.
“aber selber nichts einstecken können.”
q.e.d. – Sie hätten dem Fräulein auch schlicht mit ‘Ja!’ antworten u./o. sie als “ungläubig[e] Verdammt[e]” (Ihr Zitat) bezeichnen können.
Bitte Ironie-Dedektor mal überprüfen!
Bitte Beitrag auf Sinngehalt checken.
“Germanistikstudium” und “Allgemeinbildung”
Hohe Ansprüche. Ich hoffe für Sie, das Fenster ist bodennah (wegen der Sturzhöhe als Gefahrenabwehr). Sprachwissenschaftlich also, so wie Sie bei mir und weiteren Foristen dauernd die Worte in Ihren Antworten verdrehen.
Zur Ergänzung: Wir reden hier ja vom deutschen Otto Normal Bürger. Also nicht von auffälligen Randgruppen, die sich öffentlich daneben benehmen.
Versteh Ihren letzten Beitrag nicht: Es geht hier doch um die Wirkung der Wortwahl – was hat die mit Otto oder Randgruppen zu tun ?
Was ich eigentlich sagen will ist:
Es geht im Artikel um die Frage, ob Noten einen unzumutbaren Druck auf Schüler ausüben.
Darüber kann man diskutieren.
Es gibt berechtigte Argumente sowohl pro, als auch contra Noten.
Warum kommt es inzwischen bei fast jeder Debatter, egal zu welchem Thema, zu solchen Auswüchsen?
Gerade noch über Noten diskutiert – plötzlich bei “Auschwitzrampe”, “Konzentrationslager”, “Vergasung” und “Zwangsarbeit” gelandet und weiter oben wird mit der Prügelstrafe verglichen.
Geht es eine, oder besser zwei Nummern kleiner?
Das wollte ich eigentlich sagen.
Nicht jeder der pro Noten und für das Leistungsprinzip argumentiert verfolgt finstere, radikale Absichten.
Solche Vergleiche und Zuschreibungen vergiften mittlerweile fast jede Debatte.
Der Begriff “Selektion” hat in diesem Zusammenhang nichts mit Auschwitz zu tun.
Man muß das Wort nicht mögen, aber derartige Vergleiche werden dem Thema hier nicht gerecht.
Ja, voll komisch, dass es Leute gibt, die “Nie wieder ist jetzt” offensichtlich ernst nehmen. Sollte besser drüber geschwiegen werden, hat damals schließlich auch gewirkt. Oder wie klein hätten sie es gern, Marion ?
Es geht hier doch nicht um irgendwelche Unterstellungen, sondern “nur” um etwas Sensibilität im Gebrauch mancher Ausdrücke. Nur weil Sie in diesem Kontext Selektion und Ausschwitz selbstgerecht auseinander dividieren können, gelingt das leider nicht Überlebenden sowie indirekt Betroffenen .
Sie als Betroffene*r verurteilen sogenannte “Rassismus- oder Nazikeulen” und degradieren damit Beiträge, die Sie entweder bewusst missverstehen oder schlicht falsch auffassen, um anschließend Ihre Betroffenheit aufzuzeigen ?
Sie dürfen übrigens gern im Singular bleiben, da Sie ansonsten Ihren Vorwurf einer vermeintlichen Deutungshoheit für sich beanspruchen. Offensichtlich wird Ihre Auffassung nicht vom gesamten jüdischen Volk geteilt.
@Marion
Herzlichen Dank!
… auch, wenn die Wirkung gen Null tendieren wird …, weil
Ein gutes (???) Match braucht halt 2 “Mannschaften”?
Offensichtlich geht es immer mehr darum – nicht unbedingt um die ursprünglichen Themen oder gar Probleme (ohnehin gibt es ja nur noch “Herausforderungen”)!
Und:
Wer sich nicht hineinziehen (notfalls: schubsen, wie bei einer billigen Schulhof-Prügelei) lassen will, dessen Äußerungen werden maximal “frei – aber korrekt 😉 interpretiert” (inklusive universaler und natürlich alleiniger Deutungshoheit bei gleichzeitig selbst attestiertem Altruismus), der wird halt maximal primitiv angeätzt, angepöbelt, …
Immerhin: Von eigentlich maximal niveauvollen und maximal gutherzigen Menschen. 😉
Mensch Marion! Das muss man doch einfach mal verstehen! 😉
Ok. Verstanden.
Wollte gerade noch eine bissige Antwort an @Unverzagte raushauen. Dann Ihren Kommentar gelesen.
Innegehalten.
Es sein lassen. Bringt ja eh nix.
Danke. 😉
@unverzagte
Im Englischen hat das Wort “selection” nicht diesen “Beigeschmack”: “We proudly offer a great selection of …” Im Russischen, soweit ich weiß, auch nicht. Und haben Sie sich schon mal beim Hersteller einer Pralinenmischung beschwert, weil da das Wort “Selektion” drauf stand?
“…wir im Ausland nicht gerade für unseren sensiblen Umgang mit Sprache bekannt sind.”
Das könnte mMn. auch daran liegen, dass wir mittlerweile ein sehr verkrampftes Gefühl zu unserer Sprache “pflegen” und überall irgendwelche Hintergedanken suchen. Das ist das Gegenteil von “sensibler Umgang mit Sprache”. So jedenfalls mein ganz persönlicher Eindruck.
Wie in nichtdeutschen Sprachräumen assoziiert wird mit diesem Ausdruck, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht haben Sie einen link für Ihre These oder sind das Ihre Erfahrungen ?
Mein Eindruck ist eher, dass wir endlich angefangen haben, Macht und Wirkung vom Sprachgebrauch gebührend ernst zu nehmen, da so langsam ein Bewusstsein entsteht, dass Sprache Realität konstruiert.
Das sind “nur” meine Erfahrungswerte. Da ich sehr viel mit Menschen unterschiedlicher Muttersprache Kontakt habe, erlebe ich da so einiges. Lustig sind auch oftmals die Übersetzungs-Apps (zugegeben, die meisten können sich nur einfache Apps leisten – es gibt evtl. bessere, aber wer hat die schon). Besonders bei von uns so geliebten “Schachtelsätzen” entstehen oft seltsame Missverständnisse. Man sollte sich also nicht zu sehr darauf verlassen 🙂
Und zu “Sprache konstruiert Realität” – mit diesem “einseitigem Verständnis” des Wortes Selektion, konstruieren SIE eine neue Realität, die dieses Wort bisher nur in diesem einen Nazi-Kontext hatte. SIE übertragen das in jede andere Situation, die damit überhaupt nichts zu tun hat. Warum? Es gibt Wein-Selektionen, Pralinen-Selektionen, Kleidung, … Stellen Sie die jetzt alle an den Nazi-Pranger? Was soll das bringen? Wichtig ist stattdessen, im Geschichtsunterricht die Bedeutung des Wortes im geschichtlichen Kontext zu erklären, aber nicht, dieses Wort zu “verbieten”. Das Wort an sich ist nicht “böse”, sondern die Taten, die so benannt wurden!
Ja, mit originellen Übersetzungen kommt Freude auf. Unter den im Laufe der Zeit gewachsenen Bedeutungen ist die von den sog. “fiesen Matenten” besonders vielsagend:
“Volksetymologien leiten den Ausdruck aus dem Französischen ab: Während der Besetzung des Rheinlandes in Folge der Französischen Revolution sollen deutsche Mädchen von französischen Soldaten in ihre Zelte eingeladen worden seien: „Visitez ma tente! “ (Besuchen Sie mein Zelt!).”
Beim Gebrauch des Wortes “Selektion” geht es weniger um ein Verständnis als um die unmittelbare Assoziation, die für viele zwangsläufig mitschwingt. Das entspringt eben leider nicht nur “meiner Konstruktion” oder “Übertragung”. Für Sie und mich mag der assoziative Kontext nicht gegeben sein, aber entbindet uns das von einem empathischen Sprachgebrauch ? Im Übrigen stelle ich mit meinem Hinweis auf diesen bestehenden belasteten Zusammenhang niemanden an den “Nazipranger”, das ist allein Ihre Interpretation.
Es geht auch hier nicht um ein Verbot eines “bösen” Wortes, damit wird sicher gar nichts erreicht. Es geht “nur” um die mörderischen Taten, die dieses Wort über viele Jahre entsprechend eingefärbt haben und somit beim Gebrauch nachvollziehbare, grauenhafte Assoziationen entstehen lassen. Sich darüber bewusst zu sein, schadet sicher nicht.
@unverzagte
Warum Sie mir hier mit “Fisimatenten” kommen (berlinerisch für “fiese Matenten”), erschließt sich mir nicht. Ich bin kein Germanist/Linguist, aber kann es sein, dass Sie hier ein paar Dinge in einen Topf werfen, die nicht das gleiche sind
In meinem Kommentar ging es um das korrekte übersetzen von Zeugnistexten!
P.S.: Und noch mal zu den “fiesen Matenten” – der Ursprung ist sprachwissenschaftlich nicht eindeutig geklärt und vermutlich schon älter als von Ihnen angegeben. Es könnte auch aus dem Lateinischen oder Neuhochdeutschen stammen. Vermutlich haben alle diese Sprachen etwas “abgefärbt” auf das jetzige “Verständnis” dieses schönen Wortes.
Mein Eindruck ist eher derjenige einer Hysterie und uninformierten, unreflektierten Überempfindlichkeit.
“Macht und Wirkung von Sprache” – das trifft es leider! Sprache wird immer mehr zum “Machtmittel”, mit dem man sich bewusst von anderen abgrenzt und andere ausgrenzt, die nicht dieselbe Sprache sprechen und damit meine ich nicht nur Nicht-Muttersprachler! Es entwickeln sich immer mehr elitäre “Sprachblasen”. Nur die Mitglieder dieser jeweiligen Blase wissen, wie es richtig ist, nur sie gehören zu den “Erleuchteten”, die den “Unwissenden” die Welt der Sprache erklären müssen. . Das hat auch was von Klassismus. Im gleichen Atemzug beschwört man aber, dass man ja sooo tolerant ist. Irgendwie läuft da, nach meinem Gefühl, in unserer Gesellschaft auch sprachlich einiges schief!
Apropos abgrenzen: Grenzen setzen und Räume schaffen kann auch sehr heilsam sein. Es wird immer Menschen geben, die nicht dieselbe Sprache sprechen, sich so gesehen auch nicht verstehen werden können.
Ihr Problem mit vermeintlich “elitären Sprachblasen” kann ich nicht nachvollziehen. Meine Sicht auf den Gebrauch von Worten gilt selbstverständlich nicht für alle andere, letztlich ist und bleibt immer noch jede*r für eigene Äußerungen allein verantwortlich, kann auch gern so bleiben. Dennoch sollte es weiterhin möglich sein, unterschiedliche Meinungen mitteilen zu können ohne mit dem dazugehörigen Vorwurf in die Ecke einer Sprachpolizei gestellt zu werden.
Das Problem mit den “elitären Sprachblasen” kann ich ausgesprochen gut nachvollziehen.
Vielleicht weil ich so sprachsensibel bin. 🙂
@unverzagte
Warum wurde dann @RSDWeng, u. a. von IHNEN, in die rechte Ecke gestellt, wegen dieses Wortes?
“Grenzen setzen und Räume schaffen kann auch sehr heilsam sein.” – Das sagen Sie ausgerechnet mir, einem Ossi? 🙂
Macht es kaum besser: Schule als darwinistische Einrichtung (“survival of the fittest”)? Gruselig.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Hier ein paar Beispiele für nicht-darwinistische Selektionen:
https://selektiondeutscherluxushotels.de
/https://www.bing.com/shop?q=schaeffer%27s+selektion+feiner+weine&FORM=SHOPPA&originIGUID=2389DCDB93DA45D9B66AB9DC28EFFB99https://www.hse.de/dpl/m/brand/gentlemen-selection/mode?msclkid=ae2cf5da26361c60130492e292bd5aea&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=0000_DE_07_DSA_Generic_Mode_Bing&utm_term=Mode&utm_content=Mode
Wir sehen darin auch einen deutlichen Unterschied. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass sich die Selektionsfunktion von Schule nicht kritisieren ließe. Zum einen sind Noten, das ist wissenschaftlich zigfach belegt, nicht objektiv. Zum anderen stellt sich die Sinnfrage: Selektion bedeutet, dass es Auszusortierende geben muss – warum denn überhaupt? Sollte es im Schulsystem nicht vielmehr darum gehen, alle Kinder und Jugendlichen zum Ausschöpfen ihres individuellen Leistungspotenzials zu bringen? Volkswirtschaftlich macht es jedenfalls keinen Sinn, jedes Jahr 50.000 junge Menschen in den Schulabbruch und damit eine Sozialhilfekarriere zu schicken – und gleichzeitig Fachkräftemangel zu beklagen.
Um mal mit Simone Fleischmann, der Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband,s zu sprechen: “Leistung wird in unserem Schulsystem in erster Linie als Grundlage für Zertifizierungen, Klassifizierungen und Auslese-Entscheidungen verstanden. Zertifizierung dominiert Förderung. Damit ist Schule ein Spiegelbild unserer Konkurrenzgesellschaft. Ich sage: Wir müssen ein anderes Lern- und Leistungsverständnis etablieren. Hierzu bedarf es eines Umdenkens im System Schule. Die Dominanz der Selektionsfunktion von Schule muss gebrochen werden. Wir müssen weg vom Zwang zur ständigen Einordnung der Schülerinnen und Schüler in vermeintlich homogene Lerngruppen. Nur wenn Heterogenität akzeptiert wird, kann zukünftig eine neue Lern- und Leistungskultur entstehen, in der nachhaltiges Lernen im Sinne einer echten Kompetenzaneignung im Vordergrund steht. Wir müssen uns trauen, alte Zöpfe abzuschneiden und überholte Strukturen aufzubrechen. Das ist in Fragen der Schul- und Bildungspolitik dringend nötig. Die antiquierte Form der Leistungserhebung ist dafür ein gutes Beispiel.” Quelle: https://deutsches-schulportal.de/unterricht/noten-und-ziffernzeugnisse-wir-muessen-uns-trauen-ueberholte-strukturen-aufzubrechen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Wir müssen weg vom Zwang zur ständigen Einordnung der Schülerinnen und Schüler in vermeintlich homogene Lerngruppen. Nur wenn Heterogenität akzeptiert wird, kann zukünftig eine neue Lern- und Leistungskultur entstehen, in der nachhaltiges Lernen im Sinne einer echten Kompetenzaneignung im Vordergrund steht.“
Als Grundschullehrer in SH sage ich Ihnen:
Wir haben das alles bereits – und die Leistungen sind im freien Fall. Genau wie die Motivation der Kollegen.
Schade, Sie haben meinen Beitrag ganz offensichtlich nicht verstanden.
Assoziation ist keine Gleichsetzung, da dürfen Sie gern deutlicher unterscheiden.
Godwin’s Law bestätigt!
Sie bestätigen hier lediglich ihr Unverständnis, macht aber nichts.
Vielen herzlichen Dank!
Waren also bloß die “Auserwählten” gemeint.
Bundesliga-(Selektions)-Tabelle … warum eigentlich nicht.
Nicht zu vergessen: in der Biologie.
Und es gibt sogar Schokoladenkonfektmischungen, die auf den Namen “Selection” hören 🙂 .
Bitte nicht ständig Wörter vorschnell “verbrennen”, damit wir uns auch in Zukunft mit mehr als nur einem Rumpfvokabular differenziert austauschen können.
Auch Ihnen danke ich sehr für die Unterstützung.
Wer kennt ihn nicht, Helmut Fend, der der “Sortierung an der Rampe z.B. in Ausschwitz” mit seiner “[n]eue[n] Theorie der Schule” (2006) das Wort schrieb – nicht. Bei manchen wird es einem hier echt anders, bedenkt man, dass sie mglw. wirklich Lehrer sind. Pssst: Allokation und damit Selektion ist eine der zentralen Aufgaben unserer Schulen.
Zum Einlesen:
Fend, Helmut (2011): Die sozialen und individuellen Funktionen von Bildungssystemen: Enkulturation, Qualifikation, Allokation und Integration. In: Hellekamps, S.; Plöger, W. & Wittenbruch, W. (2011): Handbuch der Erziehungswissenschaft. Bd. 3: Schule. Paderborn, S. 41–53.
Da schaffen wir doch die Noten einfach mal alle (gedanklich) ab.
Die ersten, die Noten und arithmetische Mittelwerte von ordinal skalierten Merkmalen (“Wie ist denn der Schnitt der Arbeit”) haben wollen um daraus etwas über ihren Sprössling abzuleiten sind die Eltern.
Ich brauche keine Klassenarbeiten zum Atmen. Ich brauche auch keine drei oder vier Nachtermine mit “entsprechenden” Arbeiten (Notenbildungsverordnung BW) zum Atmen.
Aber wenn es dann auf sechs verschiedene Stempel hinausläuft, dann habe ich nichts gewonnen außer einem Stempelträger oder einem Stempelkarussell. Ach ja, die halben Noten. Na ja, das gelingt auch mit den vorhandenen Mitteln.
Nichts für mich.
Können die Eltern ja wollen und? Brauchst ja nicht zu machen.
Bestnotensucht, solange sie nicht krankhaft ist, würde ich zutreffender mit Ehrgeiz und Anstrengungsbereitschaft bezeichnen. Was ist daran so schlecht?
Wenn das eigene Kind aber gleichzeitig täglich sagt ” ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr..”, viel weint und eigentlich nicht mehr in die Schule will bei gleichzeitigem intrinsischen Druck immer mindestens gut bis sehr gut sein zu müssen, darf ich mir aber Sorgen machen.
Nichts spricht gegen einen gesunden Ehrgeiz, aber…
Dann ist das Kind in der falschen Schulform.
Paradigmatische Problemlösung: Gestresste Kinder sind am falschen Ort, wenn sie nicht mehr in die Schule gehen mögen. Geht es noch primitiver ?
Den Eindruck hab ich nicht. Ich hab mich auch an die Grundschulempfehlung gehalten. Sie muss auch gar nicht viel lernen. Regelmäßig Vokabeln für Englisch und Latein. 2 Std. wiederholen vor den Arbeiten in den anderen Fächern. Es ist wirklich der Druck, abliefern zu müssen.
Ich würde niemals sagen, dass keine Noten die Lösung sind. Aber zumindest erkennt man anhand eines ausformulierten Feedbacks nicht gleich, welche Noten das wäre und somit ist es nicht so leicht vergleichbar. Man bekommt dann eine individuelle Rückmeldung, die nicht auf Zahlen reduziert ist. Definitiv ein Mehrwert für sie SuS, aber machen wir nicht vor, viel aufwenidger für LuL.
Wie ich oben schon erläuterte, ist ein ausformuliertes Feedback für eine erbrachte Leistng (anstatt der Note) nicht machbar. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich würde das zeitlich gar nicht packen- no way. Und was mir da auch in den Sinn kommt… wie wird dann die Abschlusszeugnisnote berechnet (Im Einklang den Rechtsvorschriften)? Da sind doch Tür und Tor geöffnet für anwaltliche Klagen.
Ich würde Ihnen in diesem Fall eher zu professioneller Hilfe raten, als alles auf die Noten zu schieben. Schließlich kann sich Perfektionszwang auf viele Arten äußern, von Sport- bis Magersucht, vom Zwang nach Clean-eating bis zu Dauerpräsenz und -optimierung in den Sozialen Medien.
Ich habe sie auf jeden Fall weiter im Blick und stehe auch in Verbindung mit der Klassenlehrerin. Wenn sich das nicht bessert, würde ich das auch ins Auge fassen.
Schlecht ist das man für etwas viel Arbeit investiert das überhaupt keinen praktischen Nutzen hat. Geht ja nur um Zahlen auf Papier. Ob die irgendwas sinnvolles abbilden weiß ja keiner. Und als Anekdote: Mein Abiturwissen habe ich bulemisch für die Prüfung gelernt und anschließend größtenteils vergessen. Wie vermutlich die meisten.
I agree
Nein (Abitur 1980).
‘…das überhaupt keinen praktischen Nutzen hat. Geht ja nur um Zahlen auf Papier.’
Intrinsische Motivation? Neugier, Lernen lernen, neue Horizonte neben den eigenen Interessen, mehr als nur Spaßprinzip, Ausdauer, Erfolgserlebnisse durch Anstrengung? -> vielleicht besser nicht als Lehrer arbeiten?
Ja schön das sie mir zustimmen: Intrinsisches Lernen und Noten widerspricht sich eben und das ist DAS Hauptargument gegen die Noten.
Das geht mir aber auch mit “Wissen” aus dem Studium so. Im Prinzip ist das doch mit allem so. Schule ist ein verpflichtender Ort, wo man sich Wissen angeignen kann. Einem Schüler taugt die Schule, dem anderen eben nicht.
Nein das ist es eben nicht: Die Schüler*innen erarbeiten sich gute Noten ob das mit Wissen korreliert weiß doch keiner,
Sind aber am Ende nicht die Kompetenzen wichtig, die Sie durch die Schule erlernt haben? Dazu zähle ich unter anderem das Durchhalten und den Fleiß dahinter und weniger das tatsächliche Wissen. Viele pädagogische Konzepte aus dem Studium habe ich ebenfalls nicht mehr parat, aber ich habe auch die Flinte nicht ins Korn geworfen.
Mit dem Argument kann man Schüler*innen auch in den Steinbruch schicken, da lernen sie auch Fleiß und Durchhaltevermögen. Das ist aber nicht die Frage, die Frage ist BILDEN sie sich auch,
Okay, welche anderen Situationen bevorzugen Sie, um Schülern Fleiß und Durchhaltevermögen beizubringen?
Ich wundere mich erstmal darüber das Fleiß und Durchhaltevermögen ein primäres Lernziel der Schulen sein soll.
… ob “primäres” Lernziel, oder “sekundäres” – das ist vielleicht nicht ausschlaggebend. Aber wie kann ein Mensch ohne “Durchhaltevermögen und Fleiß” sein späteres Leben auf die Reihe bekommen, wenn er schon bei kleinen Misserfolgen aufgibt und nicht versucht durch Übung (=Fleiß) besser zu werden? Das klappt mMn. nur bei Menschen mit dem Beruf “Millionenerbe”. Für alle anderen sehe ich schwarz.
Das ja auch ein Problem. Durchhalten und Fleiß sind nunmal nicht die wesentlichen Kompetenzen, die man in der heutigen Zeit benötigt. Teamfähigkeit (widerspricht dem ganzen Konkurrenzthema in Schule), Lösungskompetenz, Kreativität, sich selbstständig Wissen aneignen können, Faktenüberprüfung sind eher von Bedeutung.
“Lösungskompetenz, Kreativität, sich selbstständig Wissen aneignen können, Faktenüberprüfung” – und woher kommen diese wichtigen Kompetenzen? Sind die angeboren? Oder muss man die sich mit Fleiß und Durchhaltevermögen erarbeiten? Was nützt Ihnen ein kreatives Team, in dem alle “faul” sind und darauf warten, dass ein anderer die Lösung findet? Oder keiner Lust hat, die Fakten zu überprüfen oder gleich der ersten Quelle glaubt, da alles weitere nachprüfen ja Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert?
Da ist wohl etwas dran, wenn man sagt: “TEAM = Toll, Ein Anderer Machts! 🙂
Nein, natürlich sind die nicht durchweg angeboren. Die sollten nur einen höheren Stellenwert in der Schule bekommen. Ich wollte verdeutlichen, dass Fleiß und Durchhaltevermögen ganz brauchbar sind, aber nicht so wichtig wie die anderen genannten. Was hilft es einem Team, wenn die Anwesenden nur konsumieren können, auf ihren eigenen Vorteil schauen, nicht kreativ nach Lösungen suchen können…da könnte alle toll nach Anweisung arbeiten, aber nichts Neues erschaffen. Das war früher gefragt, heute muss jeder mitdenken können.
Früher konnten alle nur nach Anweisung arbeiten und nichts Neues erschaffen? – Komisch, dass DE mal bekannt war für seine Dichter, Denker und Ingenieure (Röntgen, Siemens, Zuse, v. Ardenne, Einstein, v. Zeppelin, …) Aber ja, das ist schon sehr lange her! Jetzt überholen uns die Wissenschaftler und Ingenieure anderer Länder schon länger. Warum nur?
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Innerhalb eines Teams muss ich ebenfalls durchhalten, zum Beispiel dann, wenn mir meine Teammitglieder missfallen. Und zeige ich zu wenig Fleiß in der Teamarbeit, trägt dies auch nicht zwingend zu einem guten Arbeitsklima bei.
Stimmt, das schließt sich nicht aus, könnte sich toll ergänzen. Aber Durchhalten muss man heute nicht mehr zwingend – die meisten wechseln alle 5 Jahre den AG – zumindest in der freien Wirtschaft ist das sogar normal.
Kanada Top-Leistungen bei gleichzeitigem Wohlbefinden aller Beteiligten? Wie Sie wohl darauf kommt? Mit den Ergebnissen von PISA 2022 ließe sich das nicht belegen.
“In der Schule ist es anders. Fehler werden gesucht, Fehler werden angestrichen, Fehler sind möglichst zu vermeiden, Fehler sind schlecht. Fehler führen zu schlechten Noten.”
Ja… in Situationen der Leistungsüberprüfung: Klassenarbeiten/Klausuren, Tests und Co. führen Fehler zu schlechten Noten und sind möglichst zu vermeiden. Was auch sonst? Ansonsten allerdings nicht. Das war ja selbst in meiner eigenen Schulzeit nicht (mehr) so… und die liegt relativ weit ind er Vergangenheit. Hier wird ein Phantomproblem skizziert.
Und natürlich werden Fehler gesucht und angestrichen, wie sonst soll man diese bemerken und aus ihnen lernen?
“die heimliche Gewalt des Systems […]: das Diktat des Stundenplans, Diktat des Stoffes, der durchgezogen werden muss, Diktat des Notenzwangs, unangekündigte Tests, Zeitdruck, Sitzzwang, Prinzip der Auslese, Konkurrenz”
Und wieder dieses concept creep, diese infaltionäre (und falsche) Nutzung des Gewaltbegriffs. Oooh man… Johann Galtung würde im Grabe rotieren….
“Viele erwachsene Menschen haben Muster entwickelt, die der Härte zusagen und dem »Weiter so, hat mir auch nicht geschadet« – Muster, die uns führen, aber nicht mehr tragen.”
Schauen wir mal, wohin es uns trägt, das Leistungsprinzip noch weiter auszuhöhlen…
Nur ein Teil ihres Kommentares für die Abstrafung schlechter
Leistung von Schülern an Stelle einer Nacharbeitung der
Leistungsabfrage begangener Fehler ist Ihnen hier wieder
einmal in einer typisch exemplarischen Weise gelungen
wieder einmal gelungen, denn Sie schrieben :
” Ja… in Situationen der Leistungsüberprüfung:
Klassenarbeiten/Klausuren, Tests und Co. führen
Fehler zu schlechten Noten und sind möglichst zu vermeiden.
Was auch sonst? “
Und was folgt aus diesem Nachweis ?
Arbeiten Sie derartige Fehlleistungen noch einmal nach ?
Oder wird das Desaster zur persönlichen Abstrafung ?
Ich freue mich bereits auf die Ihnen typischen und
eigenen Darstellungsversuche .
Ihr Auftrag ist die Vermittlung von Fähigkeiten, Wissen,
Allgemeinbildung,
Ist Ihnen dieses durch Abstrafungen gelungen ?
Wohl nicht, sie dürfen nachsitzen und nacharbeiten.
Das ist meine Erwartung an Sie.
Wie schön, dass Sie (mir hier) einen vermeintl. (für mich) typischen “Fehler” unterstellen wollen, aber (a) nicht erläutern, was diesen Fehler ausmachen soll, und (b) diese Unterstellung lediglich auf weiteren Unterstellungen über Sachverhalte basieren lassen, von denen Sie ihrer Natur nach bereits keinerlei Ahnung haben können.
“Arbeiten Sie derartige Fehlleistungen noch einmal nach ?”
Ja.
“Oder wird das Desaster zur persönlichen Abstrafung ?”
Nein.
“Ihr Auftrag ist die Vermittlung von Fähigkeiten, Wissen,
Allgemeinbildung,”
Mein Auftrag geht weit darüber hinaus… aber schön auch, dass Sie mich als komplett Außenstehender, der kürzlich bspw. noch den staatlichen Erziehungsauftrag von Schule mit drastisch(s)ten Worten und bar jeder diesbzgl. Expertise verneinen wollte, diesbzl. belehren wollen.
“Ist Ihnen dieses durch Abstrafungen gelungen ?”
Stichwort: Fehler. Ihr kategorisch(-ideologischer) Fehler besteht ja bereits darin, dass Sie den Umstand, dass man Fehler “in Situationen der Leistungsüberprüfung” nicht unkommentiert lässt und auch in Lernsituationen diese korrigiert, als “Abstrafungen” bezeichnen. Lässt tief blicken.
“Wohl nicht, sie dürfen nachsitzen und nacharbeiten.
Das ist meine Erwartung an Sie.”
Was schreiben Sie hier wieder für einen Unsinn?! o_O
P.S.: Es wäre schön, würden Sie sich einmal um korrekte Interpunktion, die Produktion kohärenter/kohäsiver Texte und die Vermeidung der Artikulation persönlicher Animositäten bemühen. 🙂
Ich trage keinen Groll in mir gegen Sie persönlich.
Es geht mir um den Umgang mit schlechten Noten,
die das Lernverhalten der Schüler nicht gerade befördern.
Es wäre schon positiv, wenn die betroffenen Schüler
durch eine nachfolgende Arbeit ihre Lernstandverbesserung
nachweisen könnten, um dann auch eine bessere Beurteilung
zu erhalten.
Schließlich baut doch das Wissen in den jeweiligen
Fächern aufeinander auf, sodass die Schüler den Stoff
meist doch später dann eben doch beherrschen.
Ich schaue mir die folgenden Kommentare nicht an. Mich gruselt die Vorstellung, wie ein gut gemeinter Appell FÜR Kinder gegen die eigenen – mangelhaften! – Arbeitsbedingungen aufgerechnet werden.
Die Verlierer*innen werden mit “Leistungsgesellschaft” abgespeist und mit “die Eltern machen zu wenig” erklärt,
die Bildungsgewinner*innen werden als Beleg der Funktionsfähigkeit missbraucht, in Ignoranz darüber wie viel Potenzial auch hier auszuschöpfen wäre – wenn es die Politik jucken würde.
Naja, weiter gehts. Das eigene Grab gräbt sich nicht von alleine …
Wie… ‘überraschend’, dass aaauuusgeeereeechneeet SIE gg. Leistungsprinzip (Selektion und Allonation), Eigenverantwortung und Co. sind und gleichzeitig die reale Situation komplett verklären. *SCHOCK*
Aber ja, dem Schaufeln des eigenen Grabs für eine Gesellschaft, die auch in einer Zukunft zunehmender internationaler Konkurrenz wettbewerbsfähig bleiben will, haben Sie bestimmt hervorragende Ideen entgegenzusetzen……… ^^
Was soll dieser Kommentar eigentlich an positiven Effekten bewirken ?
Er ordnet den Foristen für Unbefangene ein.
Also an der Person abarbeiten, nicht am Inhalt 😉
Das wäre bei Ihnen zu mager. 🙂
Und: Glashaus und so…
“Das wäre bei Ihnen zu mager.”
Also hatten Sie nichts anderes, zum Beispiel Inhaltliches zu bieten? =/
Oooh… the irony. ^^
Rainer, das ist doch das, was Ihnen immer (berechtigterweise) vorgeworfen wird. Ist das wieder der Versuch der Projektion? Leider fehlgeschlagen, weil Sie den Inhalt meines Beitrags ja auch (wer hätte es gedacht) ignorieren. Es hat ja seinen Grund, warum Sie inhaltlich auf Ihre Desavouierung nichts beizutragen hatten, oder? Wo bleiben Ihre konkreten Ideen, um dieses Land und unsere Jugend “in einer Zukunft zunehmender internationaler Konkurrenz wettbewerbsfähig” zu erhalten? Wie? Da wid nichts kommen?! Ich schrieb es ja bereits: ‘überraschend…
Es sind die gleichen Vorschläge, die ich immer einbringe.
Meinen Sie nicht, Kinder am Gymnasium würden besser lernen, wenn sie keine Magengeschwüre vor Stress haben und individueller gefördert würden (auch ubd gerade die Besten)?
Das Bild, das hier von Gymnasien per se gezeichnet wird, ist… realitätsfern. Förderung findet auch statt. Falls es Ihnen um bessere Ausstattung (Personal, Klassenteiler, Förderangebote etc.) geht, rennen Sie bei mir offene Türen ein, aber darum geht es ja hier nicht, oder?
Die Förderung stellte ich nie infrage, sondern benannte die Magengeschwüre.
Gehen diese für Sie Hand in Hand oder könnten Sie sich vorstellen, auf eines davon zu verzichten?
Seltsame Frage… wo schreibr hier jmd. “Magengeschwüre[n]” als irgendwie verneintl. Notwendigkeit von Förderung das Wort? *lol*
Manche sehen dies durchaus als unvermeidlichen Bestandteil des Gymnasiums zu verstehen, um zu schauen, wer es bringt – egal ob die Kinder am Ende kaputt sind…
“Wer am heutigen Gymnasium echten Stress wegen der Anforderungen hat, ist an der falschen Schulform” (Unfassbar)
“Vielleicht langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt” (Sie)
Was hat Ihr erster Satz auch nur im Entferntesten mit meiner zitierten Feststellung zu tun? Oh man… Rainer………
Wer am heutigen Gymnasium echten Stress wegen der Anforderungen hat, ist an der falschen Schulform.
Denn Gymnasien sind derzeit perfekt – siehe PISA
Merken Sie eigtl. nicht, wie Ihre ‘Antworten’ konstant nichts mit dem zu tun haben, auf was Sie antworten?
Warum erwarten Sie denn noch weiterhin das offenbar Unmögliche? Es empfiehlt sich unbedingt, nicht jeder Zeile Beachtung zu schenken. Umgekehrt bin auch ich dankbar für keinerlei Reaktion einiger Anwesenden hier auf mein Getippsel.
Zum Glück gibt es ihre Kommentare. Danke dafür.
Oooh man… ^^
Gern geschehen, danke gleichfalls. Im Plattdeutschen gibt’s diesen passenden Spruch dazu: ” Watt de eenen sin Uhl is, is de annern sin Nachtigall.”
Zum Thema Schüler*innen ohne Abschluss: “Vielleicht langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt, weil sie so oder so auch gering(st)e Anforderungen (intellektuell-kognitiv bspw.) nicht erfüllen können.”
Wie “empfinden” Sie diese Aussage über Schüler*innen?
Die nicht unwahrscheinliche Realität ist hart, gell? Kognitiv-intellektuelle Fähigkeiten sind halt auch normalverteilt, egal ob Sie mit den Füßen stampfen oder nicht….
emotionale Intelligenz ist ebenfalls normalverteilt…und Sie waren bei der Verteilung gerade abwesend…
Und pssst… Ergänzung: Auch hier empfehle ich Ihnen einmal nachzusxhlagen, was sog. emotionale Intelligenz eigtl. bedeutet. Vielleicht kommen Sie von selbst drauf warum Sie auch hier Unfug schreiben. Wissen Sie aber selbst, ne?
Ist es eine Art Ghostbuster-Logo mit Ihnen in der Mitte? 😛
Nicht so vorschnell!
Sie können nicht davon ausgehen, dass der IQ davon abweichen würde – man beachte Berufswahl und -Weg
Oooh… jetzt beleidigen SIE, ausgerechnet SIE, mich hier auch noch unverblümt als dumm und machen das an meiner Berufswahl als Lehrer(!) fest. In einem Lehrerforum… Lehrer als dumm bezeichnen… und selber sngeblich was in die Richtung machen… WOW… einfach WOW.
… aber natürlich, Sie arbeiten an ‘ner Schule, sicher.
Sie missverstehen, ich halte Sie für eine Lehrkraft absolut ungeeignet.
Sie wollen offensichtlich zu Leuten sprechen, nicht mit.
Sie verstecken Ihre kaputten Ansichten hinter Textwänden und wünschten so sehr, sie würden etwas wissenschaftliches schreiben, aber wir sind in einem Internetforum.
Ihr Steckenpferd scheint eher die Wissenschaft, Ihnen folgend Gesetz oder Sozialwissenschaften zu sein.
Aber Sie verlieren beim kleinsten Widerspruch sofort die Fassung, beleidigen die Lesefähigkeit, Intelligenz oder machten Tiergeräusche.
Offensichtlich genügen Sie diesen Professionen nicht und fanden sich – warum auch immer – in der Schule wieder.
Und, ich meine es aufrichtig, ich glaube nicht, dass Sie Kinder überhaupt leiden können. NIE schrieben Sie positiv über derb Themen, meist erstaunten Sie mich durch mangelndes Mitleid und den Wunsch, Kinder immer härter bestrafen lassen zu wollen (ohne jemals ein wissenschaftliches Argument liefern).
Ich weiß, warum Sie HIER sind, aber warum sind Sie an einer Schule??
Ach mein Verweis auf den IQ.
Jup, das war eine Beleidigung. Nichts Schlimmeres als Sie bei einer normalen Antwort frei von Impulskontrolle reinschreiben würden.
Aber wie beschrieben glaube ich, dass Sie absolut keine Lust haben, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.
Vielleicht haben Sie auch “nur” eine völlig überalterte Vorstellung davon, wie das Gymnasium seien sollte und ärgern sich jedes Jahr darüber, wie sehr die Schüler*innen Sie enttäuschen.
DEM folgend, was soll ich da über Ihre aktuelle Berufswahl denken?
Ich denke, Sie fänden in einem anderen Gebiet mehr Freude.
Meine Frage an Unverzagte war, welche Meinung sie zu dem abscheulichsten Kommentar dieser Kommentarspalte zu sagen hat.
Was dieser Unsinn mit der Realität zu tun hat, steht und stand nie zur Diskussion
Sie missverstanden mich. Ich bin nicht gegen Leistung. Dies als Ausrede für jahrzehntelanges Versagen und die aktuelle Situation zu verwenden – dies kritisiere ich.
Eigenverantwortung von Kindern zu verlangen, zeigt auch hier, dass die Leistungen und Rahmenbedingungen der Bildungsgewinner*innen (meist am Gymnasium) meist als Voraussetzung für alle gelten.
Ich bin es ehrlichgesagt leid mich zu “wundern”, dass dem nicht so ist.
Zudem würden Gymnasiast*innen auch durchaus von einer modernen Schulbildung profitieren – meint zumindest Pisa.
Naja, ich schätze, Sie mussten mir eine Abneigung unterstellen. Sonst würde der Unsinn mit dem (völlig eindimensionalen) gesellschaftlichen Niedergang zutreffen… 😉
Die „moderne Schulbildung“ der letzten Jahre führte nur zu immer schlechteren Schülerleistungen (siehe allein in dieser Woche die Berichterstattung zum Umgang mit Computern).
Die Schüler sind wesentlich anders als meine Generation.
Es mangelt teilweise an gegenseitigem Respekt untereinander und gegenüber den Lehrpersönlichkeiten, und die Konzentrationsspanne schätze ich sehr viel geringer ein.
Andere Zeiten, andere Schüler, viel Spaß im System.
@AvL
“Die Schüler sind wesentlich anders als meine Generation.”
Ich nehme an, in Ihrer Generation gab es Noten in der Schule? Was also würde eine Abschaffung der Benotung daran ändern, dass es heute “teilweise an gegenseitigem Respekt untereinander und gegenüber den Lehrpersönlichkeiten” mangelt, “und die Konzentrationsspanne” sehr viel geringer ist? (Darum geht es im Ausgangsartikel)
Es gab damals leider aber auch nicht die Möglichkeit,
vielleicht abgesehen von einer Nachprüfung bei zwei
mal mangelhaft im Zeugnis, etwa durch eine Nachprüfung
den Leistungsnachweis zu erbringen und damit die Note
zu verbessern oder eine Versetzung ins nächst höhere
Schuljahr zu ermöglichen.
Das war Schul-Darwinismus in Reinkultur.
Richtig beschissen haben sich wohl jene gefühlt,
die ein unangepasstes Sozialverhalten zeigten
und zusätzlich nicht zu den Ergebnisbesten gehörten.
Das war Selektion, die das Individuum untergehen ließ.
Wie äußerte sich “unangepasstes Sozialverhalten” in der damaligen Zeit und welche Zeit war das?
@AvL
Und die meine andere Frage haben Sie auch noch nicht beantwortet: Was also würde eine Abschaffung der Benotung daran ändern, dass es heute “teilweise an gegenseitigem Respekt untereinander und gegenüber den Lehrpersönlichkeiten” mangelt, “und die Konzentrationsspanne” sehr viel geringer ist?
Was denn bitte für eine moderne Schulbildung? In Deutschland gibt es max. Leuchtturmschulen, die das praktizieren….die werden bestimmt dafür gesorgt haben, dass die Qualität gesunken ist 😉
Ich würde argumentieren, das alte Schulsystem stellte sich nicht auf eine neue Zeit ein:
– “Plötzlich” werden die Kinder schlechter und fauler, wenn zu Hause die Familien nicht Hilfslehrerin und in sehr (!) geringen Fällen Hilfslehrer spielen.
– Deutsch als Zweitsprache fühlt sich immer noch erstaunlich neu an. In meiner ersten Inklusionsklasse kennen viele Kinder die Tiere bspw. der Anlauttabelle noch gar nicht.
– Jahrzehntelang ließen wir die schwächsten Schüler*innen zu tausenden durch das System fallen ohne dieses zu verbessern. Heute fällt uns dach bei schwacher Wirtschaft auf die Füße…
Aber das klingt nun mal besser. “Inklusionsklasse” macht was her, weil en vogue. 🙂
Es ist schneller geschrieben als “bei den Klassen, bei denen zur Inklusiven Beschulung bin, wenn ich nicht an meiner Regelschule in meiner Klasse arbeite”
Sie können mir gerne einen schmissigen Begriff vorschlagen, dann verwende ich diesen 🙂
Und das heißt was? Dass Rainer Zufall keine Ahnung hat, dass seine Meinung nicht zählt, er nicht genauso leidet wie viele andere???
Sinnfreier Angang einer Person!
Ja, all das bedeutet es auch.
Wow, es gibt wohl nicht nur bei SuS ein Problem mit sozialem Verhalten (kopfschütteln).
Ihrer Meinung nach, “langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt, weil sie so oder so auch gering(st)e Anforderungen (intellektuell-kognitiv bspw.) nicht erfüllen können.”
Dass Sie dies auf die Inklusion beziehen, zeigt mal wieder Ihr Verständnis und Ihre anormale Gefühlslosigkeit Schutzbefohlenen gegenüber, passt aber nicht ins Deutsche Bildungssystem.
Sie können gerne etwas beitragen, wenn es nicht um Schüler*innen geht – dies übersteigt Ihre Komfortzone in hohem Maße
Dass Sie meinen, dass ich “dies auf die Inklusion beziehen” würde, zeigt lediglich mal wieder Ihr fehlerhaftes Textverständnis. Ich treffe eine tentativ-deskriptive, nicht normative Aussage über bspw. Normalverteilungen von kognitiv-intellektuellen Kapazitäten von Menschen insg. – Inklusion um Speziellen ist gar nicht Thema meines Beitrags.
“Ihr Verständnis”
Ja, die Realität wahrzunehmen ist schon wiiirkliiich problematisch – nicht.
“Ihre anormale Gefühlslosigkeit Schutzbefohlenen gegenüber”
Mimimimimimimimimi… viele Tränchen Ihrerseits, um Ihr ad hominem zu kommunizieren. Sie verstehen den Unterschied zwischen nüchterner Analyse und der tatsächlichen Demonstration von irgendwelchen “Gefühllosigkeiten” schlichtweg nicht. Und Sie verstehen die Funktion von Schule und Lehrern nicht. Nochmal:
Die Erziehung zur Eigenverantwortung (nach Maßgabe der individuellen Befähigung) ist eines der zentralen Ziele von Schule in einer aufgeklärt-demokratischen, -freiheitlichen Gesellschaft per se. Und in diesem Rahmen wird natürlich sukzessive ein Mehr an Eigenverantwortung von Kindern und Jugendlichen (eben nach Maßgabe Ihrer kognitiv-intellektuellen und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit) erwartet.
Den kognitiv-intellektuellen und sonstigen Bedürfnissen gerecht werdend sollen sie nach Maßgabe dieser ihrer Befähigungen zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigigen, demokratischen Staatsbürgern zu erziehen, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können.
Und das passiert nicht, wenn man Mitleidsabschlüsse u.ä. verteilt.
Und dass Sie meinen, von dieser Feststellung(!) und dem darauf basierenden Ausgangsbeitrag irgendwie das Maß meiner ‘Gedühlsamkeit’ ggü. meinen Schutzbefohlenen konkret oder auch nur ggü. Schülern insg. ableiten zu können, ist so haltlos verirrt wie Ihre implizite Annahme, dass eine Wahrnehmung der leisrungsbasierten Selektions- und Allokationsfunktion gleich “Gefühllosigkeit” sei.
Und es ist such keine “Gefühllosigkeit”, wie Sie implizieren, wenn man e8nem Schüler nicht Abschluss XYZ schenkt, wenn er dafür nicht die erforderliche Leistung bringt, nur weil dadurch unrealistische Erwartungen, Wünsche u./o. Träume nicht erfüllt werden. Förderung und Co. sind davon auch unberührt.
Kurz: Sie mutmaßen völlig ohne Hand und Fuß, komplett kopflos, ziehen lediglich non sequitur-Fehlschlüsse und betreiben definist fallacies.
Mithin: Irgendwelche Mitgefühlsbekundungen o.ä. meinerseits ändern nichts an dem skizzierten Problemen.
Und da Ihre Vorstellungen von all dem offenbar diametral abweichen, passen Sie nicht ins deutsche Bildungssystem, sondern ins rosa Zuckerwatteland. Ihren letzten Satz gebe ich vollumfänglich an Sie zurück.
Wahrscheinlich sehr lesenswert für Ihre drei Unterstützer.
Ich denke, ab “fehlerhaftes Textverständnis” spulen Sie mal wieder den gleichen Kram herunter.
Sie können gerne eine kürzere Antwort formulieren, die ich dann gerne lesen würde. (Das Sie sich hier Beleidigungen nicht verkneifen können, setze ich als unvermeidbar voraus)
Ich leide nicht, aber Danke 🙂
Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass Mika sich grundsätzlich an etwas anderem stört
Gern geschehen.
Ich soll also künftig lieber “bei meinen Inklusionskindern in der Klasse” schreiben.
Kein Problem 🙂
Noch präziser wäre: “Wie ich hörte, …in der Klasse meiner I-Schüler.” Denn überwiegend sind Sie selbst ja nicht präsent in dieser Klasse, können also eher weniger die Gesamtsituation der Klasse einschätzen, oder?
Ich “hörte” dies von der Klassenlehrerin.
Dafür, dass sie unfassbar viele pseudo-clevere Nachfragen stellen, übersehen Sie das Naheliegende 😉
“Dafür, dass sie unfassbar viele pseudo-clevere Nachfragen stellen, übersehen Sie das Naheliegende”.
Oooh… die Realsatire!
Scheint hier ein Ding zu sein.
potschemuschka und ich stellen Fragen,
Sie geben sich als Lehrer aus, der mit Menschen arbeitet – Realsatire 😀
@Rainer Zufall
Bitte nennen Sie mich nicht als Referenz in solchen “sinnfreien” Kommentaren! Mit Ihren derartigen Kommentaren will ich nichts zu tun haben! Falls Sie direkt Fragen an mich haben, beantworte ich die gern, wenn ich kann. In allen anderen Fällen reden Sie bitte nur von sich und über sich. Also bitte nicht übergriffig werden!
Ihre Offenheit freut mich. Bitte fragen Sie mich künftig nur noch aus Interesse bspw. zur Inklusion und nicht, um (irgendwann) einen cleveren Kommentar darauf zu schreiben 🙂
Zumünftig werde ich Sie nicht mehr erwähnen, versprochen.
Was wäre denn das Naheliegende? Hörten Sie es von der Klassenlehrein oder Ihren I-Schülern? Das müssten Sie schon immer selbst ergänzen, deshalb meine Pünktchen (…). Ich und die anderen Foristen hier sind ja kein Hellseher, deshalb sollten Sie sich um korrekte Aussagen wenigstens bemühen.
Ich schrieb es in dem Kommentar, auf den Sie sich beziehen.
Bitte fragen Sie mich künftig nur noch aus Interesse bspw. zur Inklusion und nicht, um (irgendwann) einen cleveren Kommentar darauf zu schreiben
Zur Kenntnis genommen.
Wie soll ich diese Klassen nun also bezeichnen? Sie erinnern sich, es ging um die Klassen der inklusiv beschulten Kinder, nicht ausnahmslos die Inklusionskinfer?
“Jahrzehntelang ließen wir die schwächsten Schüler*innen zu tausenden durch das System fallen ohne dieses zu verbessern. Heute fällt uns dach bei schwacher Wirtschaft auf die Füße…”
Mein ceterum censeo:
… vielleicht müsste man sich auch darauf gefasst machen, dass die Antworten, die man erhalten könnte, warum so viele Schüler durch das gegenwärtige System fallen, fernab von jeder Ideologie, jedem Basing von Lehrern u.ä. verortet sind: Vielleicht langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt, weil sie so oder so auch gering(st)e Anforderungen (intellektuell-kognitiv bspw.) nicht erfüllen können.
Da muss kan sich auch endlich ehrlich machen, dass man nicht jeden zu allem fördern kann, dass es auch nicht dieselbe Leistung ist (Achtung: Metapher) wenn der eine Zehntklässler den 100-m-Sprint binnen 12,9 Sekunden meistert (“sehr gut”) und der andere erst ein paar Tage später die Ziellinie überquert, hinübergetragen wird (zur Leistung resp. Zeilerreichung – und auch das ist eine Wahrheit – gehört nämlich auch, diese binnen eines bestimmten Rahmens zu lösen).
Und evtl. macht dieser oder ein ähnlicher Teil derjenigen mit ‘schlechterem’ Schulabsschluss oder gar Schulabbruch auch einen Wesentlichen Teil der Gesamtmenge aus, ist damit gewissermaßen unveränderlich – bis jmd. auf die Idee kommt auch hier weiter das Niveau zum Erhalt eines Schulabschlusses zu senken oder diesen gleich komplett bedingungslos zu machen……… brauchbarer werden damit Schulabbrecher, deren Abbruch weniger schmeichelhafte Ursachen hat, für die Wirtschaft damit aber auch nicht. Man würde lediglich (analog zur Abiturientenschwemme) den Markt komplett verwässern und den Druck auf Hauptschüler, die tatsächlich einen Hauptschulabschluss verdienen und es ohnehin bereits schwer am Markt haben, die eigenen Chancen nochmals drastisch reduzieren.
Und dann gibt es natürlich noch Probleme, die ich jetzt gar nicht thematisiert habe, wie z.B. dass Schüler, die offensichtlich nicht für das Gymnasium geeignet sind, dort angemeldet werden und bis in die Mittelstufe geschleift werden, trotz etlicher Gesuche, bitte einen Schulformwechsel zu vollziehen, solange dies möglich ist, dies nicht tun, bis es zu spät, sie iin der 9. Klasse vollends an den Anforderungen scheitern und dann komplett ohne Schulabschluss dastehen, wo sie einenen Real- oder Hauptschulabschluss sicherlich gemeistert hätten (passiert bei uns jedes Jahr mehrfach; das Hauptproblem: Beratungsresistente Eltern).
… und ohne Schulabschluss haben wir dann den Salat:
Bereits Schulabsolventen von Hauptschulen und Realschulen werden insb. seitens der Wirtschaft zunehmend mit – Pardon – Nichtskönnern äquivaliert, kommen nicht für eine Ausbildung, geschweige denn eine Anstellung in Frage, wo in (ferner) Vergangenheit der ordentliche Schulabschluss an diesen Schulformen den Schülern Garant für eben dies war, weil diese Abschlüsse auch der Wirtschaft ein Garant für eine angemessene Leistungsfähigkeit der Absolventen waren. Ursache ist der schulformübergreifende (insb. politisch verantwortete) Niveauverlust insg.:
Die Wirtschaft muss die Erfahrung machen, dass Schulabsolventen nicht mehr die schulformspezifische Leistungsfähigkeit bieten, wie in der Vergangenheit, ziehen angesichts selbst leistungsunfähiger Abiturienten die Leistungsfähigkeit anderer Schulabsolventen in Zweifel. Auch deshalb fordert die Wirtschaft für Berufe, für die früher ein spezifischer Schulabschluss i.d.R. notwendig war, heutzutage regelmäßig mind. den nächsthöheren Schulabschluss (ungeachtet des Umstands, dass auch der soz. Wandel in der Wirtschaft viele Anforderungsprofile gehoben hat).
Was das mutatis mutandis für Schulabbrecher bedeutet, kann man sich denken.
Wenn Schüler selbst bei dem geringen Niveau nichtmal mehr einen Hauptschulabschluss schaffen, dann muss man sich wirklich fragen, zu welcher Arbeit diese noch zu gebrauchen sein können. Und da ist es erstmal egal, ob der Schulabbruch aus kognitiven Unzulänglichkeiten herrührt u./o. von weiter zu fassenden Gründen (wie fehlender Disziplin, Drogenmissbrauch u.ä.)… und ja, da mag sich bisweilen auch ein ganz schreckliches Schicksal, eine unverschuldete Abwärtsspirale hinter verbergen (mal ein krasseres Szenario: Gewalt-/Missbrauchserfahrungen in der Kindheit, Verwahrlosung daheim etc.), aber das macht die Abbrecher ja dann auch nicht nützlicher für die Betriebe etc. (und dürfte nicht für das Gros der Abbrüche veranwortlich sein), die können die mit dem Schulabbruch insg. i.d.R. einhergehenden Defizite ga rnicht (erzieherisch) korrigieren.
ACHTUNG! Anekdotische Evidenz: So btw auch so ziemlich alle Freunde, Bekannte und Dienstleister (über die Republik verstreut), mit denen ich im Laufe der Jahre über das Thema gesprochen habe… die werden angesichts dessen immer verzweifelter.
Und natürlich müssen wir die Quote der Schulabgänger ohne mind. Hauptschulabschluss deutlich zu senken. Aber nicht mittels weiterer Niveausenkungen, vulgo Augenwischerei… wie beim Anstieg der Abiturientenzahlen, der 1er-Abiture u.ä. – damit ist niemandem gedient, weder den Schülern, die dann spätestens bei den Eignungs-/Einstellungstests ausselektiert werden, noch bei den Betrieben, die dann am Ende immer noch nicht genügend geeignete/s Bewerber/Personal haben (vom steigenden Bwerbungskonkurrenzdruck auf dem Markt, der zudem auch Unmengen an Ressourcenfür evtl. ncihts und wieder nichts bindet, ganz zu schweigen).
Aber auf diese Niveausenkungen wird es wieder hinauslaufen, so wie immer. Warum ist eigtl. noch niemand auf die Idee gekommen, Ärztemangel damit zu bekämpfen, jedem der will, einfach so die Approbationsurkunde zu verleihen? Doofe Idee? Aber Schulabschlüsse soll man verschenken?
Und ganz ehrlich: Vielleicht steht am Ende des Tages die traurige Wahrheit, dass wir den Bedarf an Fachkräften, den wir haben, mit den Menschen, die wir hier haben, nicht decken können, weil von denen wirklich zu viele nicht das leisten können, was notwendig wäre… egal wie sehr man sich da an den Schulen bemüht, egal, wie sehr wir das Bildungssystem tatsächlich mal optimieren könnten.
M.M.n. sind die Daten für diese Annahme auch indiziell:
Etc.
Aber wir könnten zumindest beginnen, die paar, die dann vielleicht doch ‚gerettet‘ werden könnten, wenn die Rahmenbedingungen entsprechend wären, diese Rahmenbedingungen zu bieten, angefangen bei so simplen Dingen wie erheblich(!) kleineren Klassen, Arbeitsentlastungen der Lehrer u.ä.
Niemand spricht davon, dass Niveau zu senken, um alle durchzubringen. Es geht doch wohl eher um ein Umdenken in der Lehr-/Lernmethodik. Das heutige System produziert mit ihrer veralteten Arbeitsweise Systemverlierer, die eigentlich mehr drauf hätten. Und wir können es uns nicht leisten zu sagen, Pech gehabt, da müssen alle durch oder dann ist diese Generation wohl kognitiv nicht stark genug. Da muss man auch mal die Schularbeitsweise hinterfragen und verändert. Schauen sie sich doch mal die Epidodenfilme der Initiative “beWirken” auf Youtube an. Da haben es viele SL schon verstanden und haben gehandelt.
Wir kommen vom Stöckchen aufs Steinchen – es geht mir nur um die beiden Sätze von Rainer.
Aber:
“Niemand spricht davon, dass Niveau zu senken, um alle durchzubringen”
… ist schon längst passiert.
“Und wir können es uns nicht leisten” nicht wieder deutlich leistungsorientierter zu sein.
Leistungsorientierung und neue Lehr-/Lernmethoden schließen sich ja nicht aus. Gerade bei SOL leisten die SuS viel mehr. Viel mehr eigene Verantwortung, mehr eigene Organisation, mehr eigene Leistung in Bezug auf Wissensaneignung.
Einfach den Stoff, den die LuL unterrichten, auswendig lernen und am Tag x wieder perfekt ausspucken, ist max. eine tolle Fleißarbeit und gibt eine gute Note. Das verstehe ich nicht unter leistungsorientiert. Gute Note ist nicht gleich gute Leistung.
Wir sind mit Ihrem zweiten Absatz nicht im Widerspruch zueinander.
Aber wohl in Bezug auf SOL 😉
Da mpsste ich wissen, wie Sie dies konkret verstanden wissen wollen, bevor ich mir eine Meinung diesbzgl. bilde. Deshalb habe ich es erstmal ausgeklammert.
Das bedeutet, dass SuS im Rahmen einer Struktur, selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen. Nicht Gleichschritt, sondern im eigenen Tempo ganz individuell und mit themenabschließenden Gelingensnachweis, den sie machen, wenn sie sich bereit fühlen. Einzel oder in Gruppen, gerne in Projekten, die sie am besten selbst erstellen. An ihrer Seite sind Lernbegleiter, die coachen und beraten, die aufpassen, dass nicht nur die Lieblingsfächer gemacht werden etc. Dazu benötigt man natürlich das richtige Lehrmaterial.
Sie haben mit gefühlten 47.0000 die Unfähigkeitder heutigen SuS beschrieben (besser für wie unfähig Sie die Schüler halten).
Am Ende haben Sie EINEN Absatz über bessere Rahmenbedingungen verloren, um “die paar zu retten, die gerettet werden könnten”.
Letztlich halten Sie von den SuS rein gar nichts. Deren Schicksal geht Ihnen sonstwo vorbei.
Was ist das eigentlich für ein Haltung, alle für unfähig zu erklären, sich selbst unreflektiert über den grünen Klee zu loben und dann irgendwelche Forderungen zu stellen, deren Wirksamkeit für die Schüler selbst aus Ihrer Sicht nur begrenzt ist!?
Geht es eigentlich nur um Sie? In Ihrer Welt?
Zum Glück weiß ich, dass die Lehrkräfte zum allergrößten Teil eine ganz andere Haltung haben und sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Zudem deutlich empathisch(er) sind als Sie und genau wissen, welchen positiven Einfluss man auf die Schüler nehmen kann. Wurde ja auch in unzähligen Studien bewiesen.
Ihre Beiträge sind schwer zu ertragen.
“Letztlich halten Sie von den SuS rein gar nichts. Deren Schicksal geht Ihnen sonstwo vorbei.”
Oooh… the irony! Sie waren es doch, der auch Schüler auf dem Zenit der Pandemie bei gleichzeitig breitflächig fehlender Impfung und ohne jeden effektiven sonstigen Schutz in die Schulen treiben wollte. Irgendwie beißt sich dieses Forcieren von auch tragischsten ‘Einzelschicksalen’ in zig tausendfacher Menge mit Ihrer vermeintl. ‘Empathie’ ggü. unseren Schülern: Letztlich halten Sie von den SuS rein gar nichts. Deren Schicksal geht Ihnen sonstwo vorbei. Es geht Ihnen nur um Sie alleine. 😀
“Geht es eigentlich nur um Sie? In Ihrer Welt?”
In quasi jedem Ihrer ‘Kommentare’ hier bri N4T geht es um mich umd Ihre Verachtung für mich, weil ich Ihr Geschwurbel regelmäßig vorführe. So viel zu fehlender Reflexion und so. Sie bleiben halt m.E. ‘ne arme Wurst.
“Ihre Beiträge sind schwer zu ertragen.”
Merken Sie selbst, dass Sie projizieren, gell? Und da fang ich bichtmal an, zu zerlegen, wie fernab Sie wiedwe vom Inhalt des hjreads und meines Beitrags sind. Sie sind besessen.
..ach… Stromi. *lol*
Und pssst, für noch mehr Tränchen:
Wahrscheinlich sieht ein Gros meiner Jollwgen bundesweit das so wie ich.
[Tuppfehler korrigiert]
“Letztlich halten Sie von den SuS rein gar nichts. Deren Schicksal geht Ihnen sonstwo vorbei.”
Oooh… the irony!
Sie waren es doch, der auch Schüler auf dem Zenit der Pandemie – bei gleichzeitig breitflächig fehlender Impfung und ohne jeden effektiven sonstigen Schutz – in die Schulen treiben wollte. Irgendwie beißt sich dieses Forcieren von auch tragischsten ‘Einzelschicksalen’ in zig tausendfacher Menge mit Ihrer vermeintl. ‘Empathie’ ggü. unseren Schülern. Letztlich halten Sie von den SuS rein gar nichts. Deren Schicksal geht Ihnen sonstwo vorbei. Es geht Ihnen nur um Sie alleine. 😀
“Geht es eigentlich nur um Sie? In Ihrer Welt?”
In quasi jedem Ihrer ‘Kommentare’ hier bri N4T geht es um mich umd Ihre Verachtung für mich, weil ich Ihr Geschwurbel regelmäßig vorführe. So viel zu fehlender Reflexion und so. Ihr Kommentar hier ist hinreichender Beleg (dass Sie regelmäßig gar aktiv nach mei en Beiträgen suchen… oh man). Sie bleiben halt m.E. ‘ne arme Wurst.
“Ihre Beiträge sind schwer zu ertragen.”
Merken Sie selbst, dass Sie projizieren, gell? Und da fang ich nichtmal an, zu zerlegen, wie fernab Sie wieder vom Inhalt des Threads und meines Beitrags sind. Sie sind besessen.
..ach… Stromi. *lol*
Vielen Dank für die Korrektur (“Tuppfehler”) Ihres Beitrages.
Kurze Rückfrage dazu:
Das war Ihr altes Ende:
“..ach… Stromi. *lol*
Und pssst, für noch mehr Tränchen:
Wahrscheinlich sieht ein Gros meiner Jollwgen bundesweit das so wie ich.”
Der letzte Absatz fehlt nun nach Ihrer Korrektur.
Ist Ihnen zwischenzeitlich Ihre eigene Hybris ins Auge gesprungen und Sie haben sich tatsächlich selbst korrigiert (etwas mehr als “Tuppfehler”)??
Oder einfach nur ein CP-Fehler?
Profitipp 1: Schlagen Sie die bedeutung von Hybris doch mal im Duden oder so nach…
Profitipp 2: Wer außer (vermeintl.) Tippfehlern nichts zum ‘kritisieren’ findet, der hat meistens inhaltlich auch nichts beizutragen. Ist hier auch mehr als evident. Ein-Mann-Niveaulimbo halt. 🙂
Welchen Profi haben Sie gefragt? XD
Danke für Ihren reflektierenden Beitrag.
Gleich und Gleich gesellt sich gern, gell?
Da übersieht man dann auch mal wohlwollend, dass der beitrag von Stromdoktor so gar nichts mit meinem Beitrag zu tun hatte:
Da wird geschwurbelt,
dass ich “reing ar nichts” von (meinen) Schülern hielte und mir “[d]eren Schicksal […] sonstwo vorbei” ginge, obwohl ich nichts in diese Richtung, auch nicht irgendwie indirekt, geschrieben hätte. Da wird weiter geschwurbelt, dass ich “alle für unfähig zu erklären” und mich “selbst unreflektiert über den grünen Klee zu loben” versuche und es mir nur um mich ginge, obwohl auch hier mit absolut keiner Sible irgendetwas über mich auch nur irgendwie geschrieben wporden wäre.
Shooting the messenger scheint hier wieder die Devise zu sein (wobei, Stromdoktor ist es egal, was ich schreibe, da ist jeder Kommentar Anlass zur Anfeindung).
Lesen lernen!
“Stromdoktor ist es egal, was ich schreibe, da ist jeder Kommentar Anlass zur Anfeindung”
Größtenteils sind Ihre Beiträge einfach nur langweilig und gehen auf Ihr Mitteilungsbedürfnis zurück. Da lasse ich Sie machen und spare mir die Zeit.
Einige Beiträge sind schlichtweg verachtend gegenüber den heutigen Schülern und Eltern – darauf bekommen Sie eine Reaktion.
Ihre Antworten darauf sind wiederum eher hilf- und substanzlos. Sie schreiben dann meistens aus dem Affekt heraus vor lauter Verärgerung.
Am Ende können Sie auch einfach zu dem Text und Ihrer Haltung stehen und brauchen kein Whataboutismus zu betreiben. Weiß sowieso jeder…
Immerhin sind sie Ihnen spannend genug, dass Sie hier regelmäßig das komplette Forum durchsuchen, um in Diskussionen mit hunderten Beiträgen zielgerichtet keinen einzigen dieser Beiträge zu kommentieren (ich wünschte, Sie würden so mit meinen Beiträgen verfahren), nur um meinen einen Beitrag dort mit Ihren Impertinenzen zu beglücken. Ein trauriges und maximal kindisches Verhalten ihrerseits.
“Einige Beiträge sind schlichtweg verachtend gegenüber den heutigen Schülern und Eltern”
Welche meiner Beiträge/Aussagen denn z.B.? Sie schreiben hier mal wieder kompletten Unsinn (und das wissen Sie auch), s. Ihre Strohmänner oben. Sinnentnehmendes Lesen resp. selbst einmal bei der Wahrheit zu bleiben, das ist offenbar keine Option für Sie (dass Ihr Kommentar mit dem meinigen Kommentar nichts zu tun hat, dürfte jedem ersichtlich sein). Ihr Ausgangsbeitrag besteht ja bereits ausschl. aus Insinuationen und Strohmännern. JEDES(!) Mal das Gleiche mit Ihnen. So auch in diesem neuerlichen Beitrag. Das ist m.E. komplett zum Fremdschämen. Werden Sie erwachsen.
Naja.
Grundsätzlich sollte sich hier mal jeder hinterfragen.
Hier wird ja selten eine Diskussion zum Thema mal zu Ende geführt.
Kommt ein neuer Artikel, springen alle zum neuen Thema und arbeiten sich eher an “Personen” als an den Inhalten ab.
Jeder behält seinen Nick, um schnellstmöglich wiedererkannt zu werden und an alter Stelle weiter zu machen.
Vielleicht schreibe ich hier ja auch noch einem anderen Nick und bekomme manchmal sogar Zustimmung von Ihnen. Könnte ja sein…
Vielleicht tue ich Ihnen aber auch einfach einen Gefallen und gebe mich immer sofort zu erkennen. Dann können Sie unverzüglich voreingenommen weiter machen.
Um Ihnen den Spiegel vorzuhalten braucht es dabei nicht viel:
Neuester Kommentar => PaPo ist bestimmt dabei => durch den Text “flippern” => immer das selbe Gefasel identifizieren => kommentieren => staunen über Ihre unkontrollierte Reaktion…
Locker bleiben, PaPo.
Sie wiederholen sich. Mir ist es aber doch völlig egal, wie Sie sich hier über mich auslassen.
Fällt doch nur auf Sie zurück, da Sie grundsätzlich ausfallend werden, sobald man Sie kritisiert.
Nimmt Ihnen auch keiner ab, dass Sie im richtigen Leben anders könnten…
Die Realsatire nimmt kein Ende. ^^
… “ausfallend”, natürlich. Und das von Ihnen. Und Strohmänner, ad hominem-Attacken und Co. zur ‘Kritik’ verklären. Begegnen Sie so doch mal Ihren Mitmenschen im realen Leben und schauen, was passiert. XD
Und P.S.:
“Ihre Antworten darauf sind wiederum eher hilf- und substanzlos. Sie schreiben dann meistens aus dem Affekt heraus vor lauter Verärgerung.”
Oooh… the irony, again… and again………
“Am Ende können Sie auch einfach zu dem Text und Ihrer Haltung stehen und brauchen kein Whataboutismus zu betreiben. Weiß sowieso jeder…”
Dies auch zu Ihrem Textverständnis: Wo stehe ich denn nicht absolut und unmissverständlich zu meinem Text (oder irgendeinem meiner Texte) hier? Und wo hätte ich hier zum Thema meine “Haltung” dargestellt oder überhaupt etwas über mich in irgendeiner Art und Weise geschrieben? Sie verstehen offenbar nicht den Unterschied zwischen einer Meinungsäußerung und einer Analyse… auch nichts neues. Ihre Strohmänner sind ermüdend, da sie mir der vermeintl. ‘Whataboutismus’ ggü., der Ihre Doppelmoral beleuchtet, erlaubt. 🙂
Verschonen Sie mich doch bitte mit Ihrem Unsinn.
Was ist noch gleich Ihr Beitrag hier im Thread rsp. Forum, außer Anfeindungen und Strohmännern? Und damit war es das auch hier wieder, was ich Ihnen an unverdienter Aufmerksamkeit zukommen lasse. 🙂
“Vielleicht langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt, weil sie so oder so auch gering(st)e Anforderungen (intellektuell-kognitiv bspw.) nicht erfüllen können.”
“Wenn Schüler selbst bei dem geringen Niveau nichtmal mehr einen Hauptschulabschluss schaffen, dann muss man sich wirklich fragen, zu welcher Arbeit diese noch zu gebrauchen sein können.”
Einfach wow. Dieser Blick in Ihr Menschenbild und Ihre Meinung über Kinder ist echt deprimierend, so wie Ihr Verständnis von Bildung und Ihre Kussichtigkeit.
Echt krass, wenn Sie Ihre Ansichten nicht hinter einer Textwand verstecken.
*lol* Sie behaupten also, dass alle Menschen kognitiv-intellektuell, in puncto leistungsbereitschaft, -fähigkeit und -demonstration exakt gleich sind?! Mein phöööses Menschenbild ist eines, dass die Realität wahrnimmt. Und in der Realität sind Menschen auch in diesen Punkten sehr unterschiedlich (Normalverteilung unnd so… aber dem Phönomen ggü. haben Sie ja letztens erst massie Unkenntnis demonstriert). Was das mit einer “Meinung über Kinder” zu tun haben spöö, verstehen Sie wahrscheinlich selbst nicht mal, oder? Einfach Ihrerseitss mal wieder ad hominem irgendetwas rausgehauen und damit extrem defizitäres Textverständnis demonstriert. Dabei ist Ihr Beitrag doch im Vergleich zu meinem ein Beleg für dieses Gefälle, das ich skizzierte. Ob “Textwand” oder nicht, Sie sind offenbar nicht in der LAge, auch nur irgendeinen Beitrag hier korrekt zu lesen.
Ich habe mich ein wenig gefasst und möchte nochmal versuchen, etwas nüchtern zu antworten:
“Ja, ich habe einen Durchschnitt von 1,0 geschafft. Ich habe zehn Stunden am Tag dafür gelernt, auch an jedem Wochenende. Und ich habe dafür Angst, Panik, und Zusammenbrüche in Kauf genommen.” (15-Jährige)
Ihre Antwort: “Manche bringen es einfach nicht”
Sie weisen jegliche Verantwortung der Schule ab, postulieren, es gebe keinen Handlungsbedarf und dass Angst, Panik und Zusammenbrüche in jeglicher Form normal sind (als Ausschlusskriterium bzw. als (notweniger?) Teil der Schule, um die Psyche zu belasten.
Dass Sie keinen Grund sehen, steinalte Strukturen zu Reformieren und den Abfall bei Pisa, Fachkräftemangel und psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen als bearbeitungswürdig anzusehen, überrascht mich nicht.
Ihre völlige Gleichgültigkeit, die sich aus Inklusionsverweigerung nun über alle Schüler*innen zu erstrecken scheint, die nicht den “früher war das so”-Anforderungen genügen sowie Ihre Ignoranz der gravierenden Folgen für Wirtschaft und Rente bzw. der VERANTWORTUNG der Bildungseinrichtungen machen mich sprachlos.
Ich werde Ihnen künftig bei Beiträgen weiterhin zustimmen/ widersprechen, aber ich werde keinerlei Diskussion mehr mit Ihnen über Pädagogik und Kinder versuchen.
Leider sehe ich keine gemeinsame Grundlage dazu und ehrlichgesagt halte ich Sie für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch nicht fähig.
Vielleicht fassen Sie sich insg. einmal? Außerhalb des Forums? Dauerhaft. Dann funktioniert es u.U. irgendwann einmal mit dem Lesen (auch wenn ich wenig Hoffnung für Sie hege)… als ob Sie sich empört hätten und es Ihnen nicht um ein absonderlichstes (textlich nichtmal ansatzweise nachvollziehbares) Falschverstehen des Falschverstehens wegen ginge, um irgendwelche selbstzweckhaften ad hominem-Belanglosigkeiten zu schreiben. Sooo durchschaubar… *gähn*
Fassen wir Ihren ‘Kommentar’ doch einmal zusammen:
Ein Sammelsurium an ausschl. Strohmännern und darauf basierenden ad hominem-Atttacken.
Langfassung (um die anderen Foristen hier nicht zu belästigen im Spoiler):
Stichwort sinnentnehmendes Lesen:
“‘Ja, ich habe einen Durchschnitt von 1,0 geschafft. Ich habe zehn Stunden am Tag dafür gelernt, auch an jedem Wochenende. Und ich habe dafür Angst, Panik, und Zusammenbrüche in Kauf genommen.’ (15-Jährige)
Ihre Antwort: ‘Manche bringen es einfach nicht'”
Hier demosntrieren Sie, dass Sie dazu nicht in der Lage sind. Diese Ihrerseits komplett erfundene Kommentierung dieses Zitats durch mich, ob in der der Art und Weise oder nicht, ob direkt oder indirekt, entspringt einzig Ihrem defizitären Textverständnis, hat aber mit dem, was ich tatsächlich schrieb, nichts zu tun. Und ejder hier kann es nachlesen… für wen, der es bis hier durchgehalten hat und die fraglichen Beiträge kennt, schreiben Sie das überhaupt?
“Sie weisen jegliche Verantwortung der Schule ab, postulieren, es gebe keinen Handlungsbedarf und dass Angst, Panik und Zusammenbrüche in jeglicher Form normal sind (als Ausschlusskriterium bzw. als (notweniger?) Teil der Schule, um die Psyche zu belasten.”
Wir bleiben bei Ihren defizitären Textrezeptionskompetenzen:
Wo negiere ich denn die entsprechenden Aufgaben und Verantwortungen von Schule? Wo postuliere ich fehlenden Handlungsbedarf? Das Gegenteil ist der Fall, wie Ihnen natürlich raaain zufällig entgangen ist, gell? Ansosnten garnieren Sie Ihre Vorwürfe, wie immer, mit allerlei lediglich Ihrerseits Erdachtem: Wo habe ich denn etwas über die vermeintl. Normalität von “Angst, Panik und Zusammenbrüche[n] in jeglicher Form” geschrieben? RIchtig. Nirgendwo. Das ist Ihrerseits nicht simples ‘Missverständnis’, Sie lügen schichtweg (auch nicht neu…).
“Dass Sie keinen Grund sehen, steinalte Strukturen zu Reformieren und den Abfall bei Pisa, Fachkräftemangel und psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen als bearbeitungswürdig anzusehen, überrascht mich nicht.”
Und wieder etwas, was Sie komplett erfunden haben…. überrascht micht nicht.
“Ihre völlige Gleichgültigkeit, die sich aus Inklusionsverweigerung nun über alle Schüler*innen zu erstrecken scheint, die nicht den ‘früher war das so”-Anforderungen genügen sowie Ihre Ignoranz der gravierenden Folgen für Wirtschaft und Rente bzw. der VERANTWORTUNG der Bildungseinrichtungen machen mich sprachlos.”
So… bislang war jeder Ihrer Vorwürfe in keiner Weise irgendwie in der Realität verortbar, so auch dieser hier. Versuhen Sie es doch mal mit Bezug auf das, was ich schrieb statt sich hier an einem fiktionalen Beitrag abzuarbeiten, den ich nicht schrieb und der im Wesentlichen auch dem widerspricht, was ich tatsächlich schrieb. Wäre das mal was? Hat aber ja die letzten beiden Jahre mit Ihnen auch nicht geklappt…
“Ich werde Ihnen künftig bei Beiträgen weiterhin zustimmen/ widersprechen, aber ich werde keinerlei Diskussion mehr mit Ihnen über Pädagogik und Kinder versuchen.”
Fun Fact: Haben Sie hier noch nie getan. Sie formulieren lediglich rote Heringe noch und nöcher. Dieser Beitrag hier von Ihnen besteht bspw. ausschl.(!) aus Strohmännern.
“und ehrlichgesagt halte ich Sie für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch nicht fähig.”
Schreiben Sie… mit Ihren Defiziten bei Anstand, Ehrichkeit, Diskursniveau und Textrezeptionskompetenzen (und ich kann nicht umhin, wieder auf Ihre Affinität zu Extremismus und Co. zu verweisen). Realsatire.
Halten wir fest:
Wenn Sie sich “ein wenig gefasst” haben, dann kommen immer noch lediglich Strohmänner und sosntige Unwahrheiten bei heraus. Bravo.
Nichts nennenswertes außer Beidigungen der Lesekompetenz plus ein Spoiler, den (fast) keiner liest (in Gedenken an die Redaktion)
Sie haben Ihre Gleichgültigkeit gegenüber den Schüler*innen hinausposaunt – bei einem Artikel, der vom seelischen Druck und Leid der Schülerschaft handelt.
Dementsprechend bewerte ich Ihre abwertende Haltung.
Aber bestimmt haben Sie auch viele Fürsprecher*innen, die auch lieber bestehendes Leid rechtfertigen, bevor man darüber spricht, etwas zu verbessern 😉
Auf den belegten Vorwurf, dass Sie (wie immer) lediglich Strohmänner formulieren, wiederholen Sie exakt die gleichen Strohmänner. Bravo.
“Dann funktioniert es u.U. irgendwann einmal mit dem Lesen”
Nichts nennenswertes außer Beidigungen der Lesekompetenz.
Warum sollte ich/ jemand den immergleichen Kram von Ihnen lesen?
Spoiler: Die Erziehung zur Eigenverantwortung (nach Maßgabe der individuellen Befähigung) ist eines der zentralen Ziele von Schule in einer aufgeklärt-demokratischen, -freiheitlichen Gesellschaft per se. Und in diesem Rahmen wird natürlich sukzessive ein Mehr an Eigenverantwortung von Kindern und Jugendlichen (eben nach Maßgabe Ihrer kognitiv-intellektuellen und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit) erwartet. Was hat das damit zu tun, vermeintl. “die Leistungen und Rahmenbedingungen der Bildungsgewinne[r] (meist am Gymnasium) meist als Voraussetzung für alle gelten” zu lassen oder generell mit dem Thema?
Und was ist Ihrer Meinung nach eine “modern[e] Schulbildung”, die es vermeintl. am Gymnasium nicht gäbe (Ihre Aussage ist diesbzgl. ja absolut), und inwiefern würde man von dieser profitieren? Jetzt sagen Sie bitte nicht, dass Sie die IDeen von Fr. Rasfeld damit gleichsetzen…
“Naja, ich schätze, Sie mussten mir eine Abneigung unterstellen”
Nein, ich stütze meine Aussage auf Ihr hier gezeigtes eigenes Verhalten,d as oftmals bidlungsfeindllich ist, und auf Ihre Aussagen, die dies untermauern – den Verdacht ahben Sie mit Ihrem Beitrag jedenfalls nicht ausgeräumt.
“Sonst würde der Unsinn mit dem (völlig eindimensionalen) gesellschaftlichen Niedergang zutreffen…”
SIe sind doch der mit der unsinnigen “[d]as eigene Grab gräbt sich nicht von alleine”-Aussage… o_O
“Die Erziehung zur Eigenverantwortung”
Es sei denn, Papo erklärt, die Kinder “bringen es einfach nicht”.
Sie sollten sich nicht mehr zu solchen Themen äußern – Ihnen fehlt jegliche Grundlage dazu
Sie fantasieren mal wieder komplett hemmungslos alles in die Kommentare Ihrer Ggü – nichts von Ihrem Geschwurbel habe ich geschrieben oder auch nur angedeutet, sondern so ziemlich genau das Gegenteil: Was haben Sie an meiner absoluten Definition der Aufgaben eines Lehrers hierzulande i.V.M. dessen Orientierungsmaßgabe der “kognitiv-intellektuelle[n] und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit[en]” der Schüler (mal wieder) nicht verstanden?!
In der Tat, Sie bringen es einfach nicht: Sie sollten sich nicht mehr zu solchen Themen äußern – Ihnen fehlt jegliche Grundlage dazu.
Probe aufs Exempel:
Was sind Ihrer Meinung nach (im Gegensatz zu entsprechenden Objektivitäten) Sinn und Zweck von Schule resp. deren Aufgaben und diejenigen von Lehrern? Die Antwort Ihrerseits dürfte erhellend sein.
“Was sind Ihrer Meinung nach (im Gegensatz zu entsprechenden Objektivitäten) Sinn und Zweck von Schule resp. deren Aufgaben und diejenigen von Lehrern?”
Von einer Lehrkraft, die auf psychischen Leiden von Schüler*innen schreibt: “Manche bringen es einfach nicht”
Sie können auf meine Antwort gespannt bleiben, bis Sie das absolute Minimum erfüllen, sich über die Bildung von Kindern unterhalten zu können.
Sie flüchten sich also weiterhin hinter Ihre wirren Strohmänner und beantworten die Frage nicht… wie unfassbar überraschend – nicht.
“In der Tat, Sie bringen es einfach nicht: Sie sollten sich nicht mehr zu solchen Themen äußern ”
Inwiefern sollte ich Ihre Haltung falsch verstanden haben?
Insofern Sie Spaßvogel u.a. komplett anhaltlos unterstellen, ich würde irgendjmd. aufgrund seiner kognitiv-intellektuellen Kapazitäten o.ä. das Recht auf “Erziehung zur Eigenverantwortung” verwehren etc.
Absolut niemand sprach Ihnen nach, “das Recht auf “Erziehung zur Eigenverantwortung” verwehren”.
Eie kamen Sie also selber auf diesen Gedanken?
“Vielleicht langt es für einen entsprechend hohen Anteil der Schüler hierzulande nicht, weil es……… ja, weil es halt nicht langt, weil sie so oder so auch gering(st)e Anforderungen (intellektuell-kognitiv bspw.) nicht erfüllen können.”
“Dann funktioniert es u.U. irgendwann einmal mit dem Lesen (auch wenn ich wenig Hoffnung für Sie hege)”
“In der Tat, Sie bringen es einfach nicht: Sie sollten sich nicht mehr zu solchen Themen äußern – Ihnen fehlt jegliche Grundlage dazu.”
Achja. Muss der Vibe sein, den Sie verbreiten…
*Allokation
Es geht mir genauso. Es ist einfach erschreckend, wie wenig kritische Selbstreflexion der eigenen Rolle (dafür kann man ja nix) sichtbar wird.
Planwirtschaftliche Vorstellungen von Auslese werden gepriesen als Leistungsprinzip. Oh weh…
“Planwirtschaftliche Vorstellungen von Auslese werden gepriesen als Leistungsprinzip.”
Das wäre doch wohl eher, würde hier irgendjemand lobpreisen, dass nun ‘künstlich’ (durch Anforderungsabsenkungen u.ä.) immer mehr und mehr Abiturienten ‘geschaffen’ werden, um ein vermeintl. oder tatsächliches Bedürfnis nach mehr Abiturienten und letztlich Akademikern zu befriedigen… tatsächlich wird dies aber doch vom Gros hier eindeutig kritisiert.
Weil es ein blöder Vergleich ist, der die Notwendigkeiten der Wirtschaft ignoriert – kein Wunder also, dass alle dagegen sind.
Das ein inflationäres Abitur das Einzige ist, was Ihre Phantasie hergibt, umschreibt aber das Problem der Bildungspolitik sehr treffend – sonst müsste man sich Gedanken machen, arbeiten und … ETWAS ÄNDERN 😀
Thema verfehlt, Rainer.
Ich sehe das anders. Ihr Wunsch nach “zurück zur Elite” oder ähnlich postuliert, dass das heutige Abitur inflationär wäre.
Da müsste meiner Meinung nach – sofern ich Sie richtig verstand – auch mit Zahlen belegt werden.
Allerdings sehe ich hier nicht das Abitur als Selbstzweck, den es – warum auch immer – hochzuhalten gilt und ich denke, dies wird als “planwirtschaftliches” Vorbeiarbeiten an der Realität angesehen.
Ziel muss es sein, die jungen Menschen auf den Beruf vorzubereiten und im Vergleich zu vor 100 Jahren brauchen wir mehr qualifizierte Menschen, nicht vereinzelte Eliten
Mal abgesehen davon, dass das immer noch alle am von @Lehrermythen gesetzten Thema (“[p]lanwirtschaftliche Vorstellungen von Auslese werden gepriesen als Leistungsprinzip”) vorbei ist:
“Ihr Wunsch nach ‘zurück zur Elite’ oder ähnlich postuliert”
Der Wunsch lautet ‘zurück’ zur Selektion und Allokation nach Leistungsfähigkeit, – bereitschaft und -demonstration und die Beschulung von Schülern in spezialisierten Schulen, die derart aufgestellt/ausgestatt sind, um deren kognitiv-intellektuellen und sonstigen Bedürfnissen optimal gerecht zu werden und sie nach Maßgabe dieser ihrer Befähigungen zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigigen, demokratischen Staatsbürgern zu erziehen, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können.
Da ist Ihre Rede von “zurück zur Elite” arg… verfälschend.
Nochmal: “Planwirtschaftliche Vorstellungen von Auslese” entspräche eher unserem aktuellen System, dass ein Mehr an Abiturienten generieren soll, weil (kurz gefasst) infolge der Herausforderungen der Zukunft und dem Strukturwandel (Drei-Sektoren-Hypothese und so) ein erhöhter Bedarf an Menschen mit einer traditonell gymnasialen Befähigung u./o. Akademikern etc. herrscht. Der sukzessive Abbau von Haupt- und Realschulen entspricht doch diesen “[p]lanwirtschaftliche[n] Vorstellungen” (von – zugegebenermaßen – dann nicht mehr stattfindender Auslege).
Die wenigsten Lehrer, insb. meine Kollegen am Gymnasium, werden doch den Faktor der (sozio-)ökonomischen Partizipation i.d.S. derart (und auch noch ggü. den anderen Erziehungs-/Bildungszielen) fokussieren, sondern im Gegenteil auf die andeen Aspekte absetzen.
Und es wird kritisiert, dass dieses skizzierte Mehr nur ‘auf dem Papier’ besteht, aber das nichts an der Normalverteilung der entsprechend notwendigen Kompetenzen für ein ‘klassisches’ Abitur einhergeht; sprich: Die kognitiv-intellektuellen Fähigkeiten (etc.) der Schüler sind nicht in der Grundgesamtheit so gewachsen, dass heute plötzlich +50% das können, was früher nur 1/5 bis 1/4 konnte (und da ist auch shcon bedacht, dass die Lerninhalte, Kompetenzen und Co. sich geändert haben, ebenso Effekte der Zirkelthese von Sozialisation und Co.).
“dass das heutige Abitur inflationär wäre”
Das ist es ja auch… man darf sich einmal anschauen, welche Kompetenzen und Lerninhalte heute wie abgefragt werden, wie seitens der Bildungsministerien vorgegebene Bepunktungen sich geändert haben (ab welcher Nichtleistung man bspw. erst ein Defizit bekommt) und wie dennoch die Spitzendurchschnitte sich mehren… und dann gibt man seinen Abiturienten probehalber einmal (noch inhaltlich und kompetenzechnisch aktuelles) Arbeitsmaterial von vor 10, 15, 20, 25 etc. Jahren. Aber das Betrifft einen Aspekt von Schule, in den Sie ja gar keinen Einblick haben.
“Allerdings sehe ich hier nicht das Abitur als Selbstzweck, den es – warum auch immer – hochzuhalten gilt”
In einem mehrgliedrigen Schulsystem, in dem Abschlüsse resp. Bestnoten nicht inflationär (beginndne mit dem Gymnasium, so dass Abschlüsse in den nachrangigen Schulformen auch entwertet werden) verteilt werden, sondern nach Maßgabe der (schulformspezifischen) Leistungsbereitschaft, -fähigkeit und -demonstration, ist das kein “Selbstzweck”, sondern im Idealfall ein brauchbarer(er) Indikator für spezifische Leistungsbereitschaft, -fähigkeit und -demonstration (und da ist bereits die ‘Schwammigkeit’ von Noten mit eingerechnet). Bsp.: Wenn Sie heuie einen NRW-Abiturienten mit einer 4,0 in Englisch haben, dann ist bereits aufgrund der Spezifika, wie wir ‘Leistung’ dort in schriftl. Arbeiten bepunkten müssen, nicht davon auszugehen, dass dieser Schüler auch tatsächlich Englisch auf “ausreichend[em]” B2-Niveau beherrscht, sondern evtl. noch irgendwo im (vielleicht auch nicht wirklich “ausreichend[em]”) A2-Niveau hängt.
“Ziel muss es sein, die jungen Menschen auf den Beruf vorzubereiten und im Vergleich zu vor 100 Jahren brauchen wir mehr qualifizierte Menschen”
Da widerspricht niemand.
Aber es ist vielleicht so (s.o., mein Kommentar von vorhin zu Schulabbrechern und Co.), dass wir dies evtl. mit spezialisierten Schulformen und tatsächlicher Selektion nach Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration besser hinbekommen und dass wir dennoch nicht alle Bedürfnisse von Gegenwart udn Zukunft bedienen können (werden).
Tolle Textwand. Können Sie dies als jemand, der um meine Leseschwäche weiß diese auf das Lesenswerte verdichten?
Oder bleibt dann wieder nur Ihr Verabscheuung von Schüler*innen zurück?
Ja, was wollen Sie denn?
Schaffen Sie und ihre Gesinnungsgenossen die Noten doch ab.
Zum tausendsten mal:
Bitte! Gerne morgen früh schon.
Ich halte das zwar für völligen Quark, aber es würde mir massiv Arbeit ersparen und mir Freiräume zum Lernbegleiten lassen.
Also…für MICH (so rein egoistisch) wäre Schule ohne Noten super.
Nächster Schritt: Das Abschaffen jeglicher Prüfungsformen. Einfach die Anzahl X an Stunden bringen und das Zeugnis mit dem “Bestanden”-Stempel wird ausgehändigt. Eine neue Flut an Fachkräften wird uns gewiss sein.
Richtig.
So sieht es aus.
Warum auch nicht?
Unser Sprössling ist ja durch.
Sie könnten mit unangekündigten Tests beginnen.
Zudem gibt es Lernprozessbegleitende Benotungssysteme bzw. sind werden diese (weiter-)entwickelt, aber die würden nicht weniger Arbeit für Sie und andere Lehrkräfte bedeuten…
Die Allemannenschule hat da sehr gute Erfahrungen gemacht.
(https://www.ardaudiothek.de/episode/die-schule-brennt-der-bildungspodcast-mit-bob-blume/stefan-ruppaner-schule-ohne-unterrichtsstunden-die-alemannenschule-in-wutoeschingen/swr/13295361/)
Da werden auch Tests geschrieben, aber anders als Sie denken 🙂
Ja, und zwar nicht im Gleichschritt! Die SuS melden sie an, wenn sie sich bereit fühlen. Großartig!
Die Ergebnisse dort, geben der Schule recht.
Großes Aber ist aus meiner Sicht jedoch das Prestige der Schule. Da gehen letztlich (fast) nur Kinder hin, deren Eltern von dem Konzept überzeugt sind – sich also für die Bildung interessieren.
Ungeachtet dessen bleibt diese Schule als wunderschönes Beispiel, dass wir noch viel Luft nach oben haben 🙂
Das mag heute so sein, aber sie haben ja als Brennpunkt-Schule gestartet und da ging es auch. Ich bin auch für ein flächendeckendes Angebot solcher SOL- Schulen. Für all die SuS, die in unserem jetzigen Zwangsystem nicht klarkommen, wäre es ein Segen!
Zugegeben.
Wünschenswert wäre (ggf. ähnliches) auf jeden Fall.
Schauen Sie sich mal auf Youtube die verschiedenen Episoden von der Initiative “bewirken” an. Da gibt es viele gelungene Schulprojekte auch für “schwierige” Schulen.
Natürlich würden das viele hier als “weichgespült” ansehen – was ich persönlich sehr schade finde, dass viele anscheinend lieber in die Vergangenheit wollen, anstatt die Zukunft zu gestalten.
Danke 🙂
Das ist die irritierenste und wütenste Zustimmung, die ich je gelesen habe.
Bedenken Sie aber, dass die BEI WEITEM mehr Arbeit für Sie und Kolleg*innen wird.
Wie auch immer Sie es künftig gestalten würden: Fließtext, Kernkompetenzen, Visualisierungen – Kinder auf Zahlen herabzubrechen geht am schnellsten und einfachsten (Leistungsgesellschaft und so 😉 )
Diese Drohne hat den Zugriffsvektor schon im Visier:
TEXTzeugnisse, sagen “die da”? 🙂
Oh, äh, ja, die werden mir riiiiiiiichtig viel Arbeit machen. 🙂
NICHT.
Es gibt nicht nur ChatGTP und wer sich bissl in prompts einliest/ausprobiert, der haut die “individuellen” Textzeugnisse raus wie der Zeitungsbote die Werbeblättchen.
Formuliert man den prompt so, dass er zwei bis drei getippte Sätze in pädagogische Floskeln packt, mach Chatty das hetzt schon topp.
Makro drüberlegen mit “Name”, “Geschlecht”, “Anrede” und Klartextfeld Problem gelöst.
Im Endeffekt geben Sie dann sowas ein wie: “Kann gut Englisch, muss bissl Grammatik üben, gute Aussprache aber faul.” und daraus wird eine DINA4 1A Pädagelaber.
Also, sogar zutreffendes, und die zufälligen Beispielsituationen sind so allgemein gehalten, dass sie in jedem Unterricht vorkommen.
Das sind dann einmal ca. 15-30 Minuten Arbeit pro Fach und Klassenstufe, danach ist der Rest voll automatisiert.
Am Ende wäre es Mehrarbeit, nicht zuletzt für Fachlehrer*innen…
Kram beiseite:
“Diese Drohne hat den Zugriffsvektor schon im Visier”
Ihre wiederholte Bezeichnung macht mir – ehrlich und aufrichtig – Sorgen.
Wenn Sie sich wirklich (und sei es nur ein wenig) als Drohne o.ä. empfinden, sollten Sie dies angehen.
Ich streite – manchmal 😛 – Lehrkräften im Forum, aber am Ende wollen wir hier einander (meist) nichts Böses.
Vielleicht spinne ich aber auch zu viel in Ihren Schreibstil hinein oder missverstehe etwas – was mir angeblich manchmal passieren soll 😉
Keine Sorge, alles gut.
Im Betreuungsunbildungswesen sind Kehrer nicht so richtig erwünscht.
Bildungsdrohnen sind gefragt.
Ich bin lernfähig und liefere stets auf Bestellung. 😉
“Keine Sorge, alles gut.”
Es fällt mir schwer, dies anzunehmen…
“Keine Sorge, alles gut.”
Es fällt mir schwer, dies anzunehmen…
Der Ball liegt bei Ihnen
Naja, anscheinend sind am Ende nicht wenige mit schlechten Leistungen, PISA und (jährlich!!) tausenden Jugendlichen ohne Abschluss sehr zufrieden…
Leibeigene des Status quo, machste nix 🙁
Mit den Ideen der “Grande Dame der Reformpädagogik” werden die Kinder keineswegs gestärkt, sondern weiterhin geschwächt. Pädagogische Reformen dieser Art gibt es bereits seit Jahren und Jahrzehnten. Für die Kinder und deren Bildungs- bzw. Leistungsniveau haben sie sich jedoch nicht als Segen, sondern als als Gift erwiesen.
Mir ist schleierhaft, wie jemand glaubt, eine vergiftete Bildungslandschaft mit noch mehr Gift bekämpfen zu können.
Wenn nichts nehr atmet und kreucht und fleucht, hat das Gift die Friedhofsruhe verbreitet.
Lärm, Druck und böses CO2 gibts dann nur noch in China, USA, Indien.
Das haben die dann davon!!!!112 😉
Kein Kind wird lebenstüchtig, wenn es eine solche Weichspülerschule durchlaufen hat. “Bestnotendruck” als Abwertung wird überall sonst als “Challenge” begrüßt, Kinder machen schon im Kindergarten Wettrennen und rufen fröhlich “Erster!”, wenn sie am schnellsten waren.Wer will die Fussball-WM nicht gewinnen? Wettbewerbe in “Jugend musiziert”, bei Olympia, überall sind sie verbreitet. Der beste Abschluss von Auszubildenden wird prämiert – zu Recht. Und von solchen Schulleitern wie dieser (nicht-Grand-)Dame wird Leistung, Anstrengungsbereitschaft und zielgerichtetes Lernen als Teufelszeug verdammt.
Keiner darf besser sein als der andere… Ideologie pur.
Offensichtlich verwechseln Sie die Macht der Sprache mit einem Waschmittel.
Als wenn lediglich der Konkurrenzgedanke imstande wäre, eine Herausforderung zu ermöglichen. Kinder werden per se nicht als Wettbewerbsbegeisterte geboren, sie erlernen dies in entsprechenden Systemen . Es gibt unzählige “Spiele ohne Konkurrenz”, die wesentlich mehr Freude vermitteln, weil mit- anstatt gegeneinander gespielt wird. Teilen will allerdings auch gelernt sein…
Haben Sie denn passende Beispiele für Ihre Thesen?
Gerade der Wettbewerb ist es doch, der uns zu Höchstleistungen antreibt und eigene Stärken überhaupt erst erkennen lässt. Dies bezieht sich auf alle Lebensbereiche, den Sport, die Wirtschaft, die Wissenschaft. Ich habe absolut nichts gegen “Spiele ohne Konkurrenz”, aber nicht ausschließlich.
Ein derartiger Wettbewerb befördert wohl eher die Entwicklung von unkooperativen Einzelgängern, die in einem Team nicht funktionieren.
Zeigen Sie mir bitte einen Lebensbereich, in dem kein Wettbewerb stattfindet.
In den Firmen schadet ein Teamfeindliches Verhalten der Arbeitsmoral, dem Zusammenhalt und der Gesundheit der Mitarbeiter.
Als Beispiel nehme ich den OP-Bereich.
Wer da gegeneinander arbeitet, der verbraucht sinnlos seine Energie.
Narzisstisches Führungspersonal schadet der eigenständige Entscheidungsfähigkeit. Ich bin seit 37 im direkten Arbeitsbereich
mit unterschiedlichen Berufsgruppen eingebunden.
Ellenbogenmentalität, Mobbing, ein irrationales Beschwerde-Management, in dem jeder jeden anschwärzen kann, das alles schadet dem Betriebsklima, der Gesundheit der Mitarbeiter und der Produktivität, da der Krankenstand zunimmt und die Arbeitsleistung abnimmt.
Wir leben jetzt im hier und heute im Zeitalter von Fachkräftemangel.
und da kommt es ganz wesentlich auf die Betriebskultur an, damit die Arbeitskräfte im Betrieb bleiben und nicht abwandern.
Konkurrenz – und schon gar nicht Wettbewerb -bedeutet nicht automatisch teamfeindlich.
Wieso sollte ich mit den Kollegen konkurrieren,
wir unterstützen uns bei Problemen, und wir sind froh,
uns auf die Kollegen verlassen zu können.
Und die Kollegen in anderen Krankenhäusern
betrachte ich nicht als Konkurrenten,
denn diese schätze ich.
Und im Bereich des Handwerk sieht es ähnlich aus.
So ein Quatsch, ich visitiere meine Patienten,
und vorgefallene Ereignisse, wie etwa das Auftreten eines anaphylaktischen Schock auf ein Medikament werden
ebenso mit dem Patienten besprochen, wie auch im Team..
Dann ermöglichen Sie es doch den Schülern durch
eine Nachprüfung den Leistungsnachweis zu erbringen.
Im Übrigen haben alle meine Mitschüler nach einer bestandenen Nachprüfung und einer entsprechenden Förderung die nachfolgenden Klassenstufen bis zum Abitur erfolgreich genommen.
Klar, Konkurrenzdenken ist eine Naturgewalt, der sich niemand entziehen kann.
In meinem weltentfremdeten Sportunterricht gab es ein halbes Jahr lang ausschließlich kooperationsfördernde Herausforderungen, die nur im team zu bewältigen waren. Lief erstaunlicherweise so erfolgreich für alle Beteiligten, dass darüber eine Examensarbeit verfasst wurde.
Wenn Sie der altersentsprechenden Musik unterlegen verstärken sie wahrscheinlich die Teamfähigkeit.
Ich habe hier einen beispielhaften Song angehängt. Bing-Video
Musik ist die Sprache der Gruppe .
Apropos Musik.
Sollten wir nicht auch den Eurovision Song Contest abschaffen?
Ist schließlich auch Wettbewerb.
Und es gibt Punkte. So ganz brutal – mit Zahlen!!!!!
Was macht es mit der Seele deutscher Schlagerfuzzis, wenn die immerzu NULL Punkte kassieren und Letzter werden?
Vor einem Millionenpuplikum!
Die sind für den Rest ihres Lebens gezeichnet.
Weg mit diesem menschenunwürdigen Spektakel!
Der Vergleich spricht für sich: Sinnlos-Bewertungen von Schlager-Darbietungen – und Noten in der Schule.
Übrigens: Die Sängerinnen und Sänger beim Eurovision Song Contest treten dort freiwillig auf.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Jaaaaa, weiß ich doch.
War Spaahaß!
Außerdem ging es mir eher darum zu verdeutlichen, dass Wettbewerb nicht per se etwas Schlechtes sein muss, sondern dass er ja auch Spass machen kann.
Ist aber natürlich nicht mit Notendruck in der Schule vergleichbar. Aber nachdem wir weiter oben hinsichtlich schulischer “Selektion” schon bei Vergleichen mit Auschwitz waren, dachte ich es kann ja nicht schaden wieder a bisserl von der bleierne Schwere aus der Debatte raus zu nehmen. 🙂
In jedem guten Team! Teamarbeit und Kooperstion bringen uns weiter (mehr als die Summe ihrer Teile). Jeder steuert was bei, inspiriert den anderen, stößt neue Gedankengänge an etc. Dadurch kommen die besten Dinge zustande, nicht durch Einzelgänger und Wettbewerb – vor allem im Berufsleben. Max. Leistungssport in Einzeldisziplinen braucht das und wieviele von uns gehören dazu? 😉
Und was machen die Teams? Konkurrieren in der Regel untereinander. Dies ist im weiteren Sinn der freien Marktwirtschaft geschuldet. Es geht also darum, die Kinder zwar teamfähig zu machen, aber gleichzeitig den Wettbewerb dabei nicht auszublenden. Hier geht es nicht um “entweder – oder”, sondern um BEIDES.
Teams in einer Abteilung konkurrieren nicht untereinander – warum auch? Ich bin mittlerweile seit 28 Jahren berufstätig und kann das nicht bestätigen. Man arbeitet zusammen nicht gegeneinander.
Unternehmen konkurrieren untereinander, aber das betrifft die eigene Arbeitsweise ja nicht.
Warum Sie gerade ein Land als Vorbild nennt, wo z.B. bei PISA 2022 der Anteil an Schülern mehr als doppelt so hoch war wie in DE , der sich an der Schule nicht wohl und fehl am Platz fühlte und/oder 75% mehr als in DE sich in der Schule als Außenseiter und von Dingen ausgeschlossen fühlten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Muss aber jeder selber wissen, wie das mit “well-being” in Einklang zu bringen ist.
Bitte belegen Sie ihre Thesen mit Quellenangaben.
Ich würde mich über valide Daten freuen.
Witzig, dass diese High Performer Kommentare immer von Menschen kommen, deren Leistung nicht bewertet wird, i.S. dass es irgendwelche Konsequenzen hätte, und die sich trotzdem mit großem Getöse in den Burnout verabschieden.
Zumindest bekommen sie für schlechte Leistungen keine Boni.
Sehr viele schlechte Noten in einem Klassenverband sind im Umkehrschluss
wohl eher als ein Abbild für eine schlechte pädagogische Leistung zu werten.
Derartiges durften wir als Schüler auch erfahren.
Schön, dass Sie das sagen. Ich habe auch immer das empfinden, dass eine schlechte Note mehr über den Lehrmenschen als über den Lernmenschen aussagt.
Auch da kommt es drauf an. Wenn ein Inhalt über Wochen geübt wurde, auch als Hausaufgabe aufgegeben war, ausführlichst verbessert wurde, angeblich keine Fragen mehr zu den Inhalten waren, dann 5 von 6 Aufgaben, die schon als Hausaufgabe zu erledigen waren 1 zu 1 im Test dran kamen und trotzdem 9 mal Note 5 dann lag es nicht nur an der Lehrkraft.
Mit “sie” habe ich die Lehrkräfte gemeint. In der “freien” Wirtschaft kann man das ja nicht behaupten.
(A) Wie würden Sie Lehr(er)leistung bewerten wollen?
(B) Was hat Burnout damit zu tun, dass man sich vermeintl. “High Performer Kommentare” nicht leisten können soll?
“A) Wie würden Sie Lehr(er)leistung bewerten wollen?”
Wie würden Sie die (Entwicklungs-) Leistung von Kindern, Jugendlichen entwickeln wollen?
Und ich kenne diese Diskussionen. Da sagen Lehrer dann:”Ja, aber meine Klasse ist sozioökonomisch schlecht aufgestellt, da kann man keine harten Metriken anlegen.”
Kann jeder Schüler auch sagen:” Meine Familie ist sozioökonomisch schlecht aufgestellt, da kann man keine harten Metriken anlegen.”
Komischerweise interessiert Lehrer das bei Schülern nicht.
Warum beantworten Sie nicht einfach die Fragen?
Erneut gehen Sie nicht auf die Argunente der Diskursteilnehmer ein, sondern versuchen, diese persönlich zu diskreditieren.
Ich stelle lediglich fest, dass Menschen, die nicht im geringsten einer Leistungsmessung oder Leistungsbewertung unterworfen sind, bei den ihnen anvertrauten Menschen das “Leistungsprinzip hochhalten.
Da kann man eine gewisse Diskrepanz erblicken, um nicht zu sagen Heuchelei.
Menschen werden auch von Menschen bewertet, wenn sie durch die Fußgängerzone gehen.
Welche Konsequenzen hat denn die von Ihnen tagtäglich erlittene (negative) “Bewertung”, die Sie tagtäglich durch Ihre “Klienten” erleiden für Sie?
Weniger Einkommen? Verlust des Arbeitsplatzes?
Bei wievielen Menschen hat es echte Konsequenzen, wenn sie ihre Arbeit schlecht machen? Bei den wenigsten.
“Low Performer” die Schlecht- oder Minderleistung erbringen droht Abmahnung oder Kündigung als eine verhaltens- oder personenbedingte Kündigung
Aber eine Entlassung wegen schlechter Arbeitsleistung oder Arbeitsqualität im öD? Da könnte doch nur “aus einem wichtigen Grund” gekündigt werden. Meinten Sie damit die “wenigsten”?
Und welche Auswirkungen hat eine solche “Bewertung”? Richtig: keine!
Bei wievielen Menschen hat es denn echte Konsequenzen? Bei Busfahrern, Ärzten (bei groben Fehlern), Krankenschwestern Ja. Dann wirds aber schon dünn.
Echte Konsequenzen – zumindest für fast alle arbeitenden Mitmenschen – außer die im öD natürlich.
Die Unkündbarkeit im öD schützt, zumindest nur vor einer ordentlichen Kündigung.
Ach ja? Welche denn? Entlassung, beim Fachkräftemangel?
Ich kann es nicht mehr hören.
Vielleicht sollten wir das Schulsystem einfach radikal öffnen und konzeptionell lockern bis zum Anschlag, damit jeder die Schule besuchen kann, die er möchte. Diversität ist gut, warum nicht auch bei Schulen? Dann können die arg gestressten Schülys — die angeblich die obigen Zitate verfasst haben — in die Wohlfühlschule gehen.
Es werden sich mit Sicherheit auch Schulen finden, die weiter benoten, den lehrerzentrierten ruhigen Unterricht pflegen und ihre Schüler weiter fordern und fördern. Ich denke die meisten Lehrer und Eltern werden nicht lang überlegen, welche Schule sie bevorzugen.
Ja, ich würde die Reformpädagogik wählen. Leider hatten wir diese Wahl nicht. Somit stimme ich überein, dass es diese geben müsste ;).
Super Idee!
Nur, ob es so klug ist weiterhin den lehrerzentrierten ruhigen Unterricht zu besuchen. Es spricht eigentlich alles, was ich an wissenschaftlicher Literatur dazu kenne dagegen. Und die deutschen Preisträgerschulen machen es merkwürdigerweise auch anders??
Meinen Sie die wissenschaftliche Literatur, die sich Terabyte-weise aus immer neuen Elfenbeintürmen auf unser armes Bildungssystem ergießt? Meiner Meinung nach sollten wir deren Emittenten aus den Schreibstuben an die Front vor die Klassen schicken, dort wird ihre Expertise gebraucht.
Letztlich befinden sich die vielen Bildungswissenschaftler und Didaktiker auch in einer Art selbstreferentieller Blase und sind gezwungen, ihre Arbeit zu rechtfertigen. Dort können natürlich unmöglich der Status Quo oder gar noch ältere Bildungskonzepte den modernen Ansätzen überlegen sein, letztere sind per Definition gut. Und genau aus diesem Kreis werden dann natürlich auch “Schulpreise” vergeben.
Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich hätte dann doch gern die Schule der 90er und 2000er für meine Kinder. Die hat auch deutlich weniger psychisch behandlungsbedürftige Kinder hinterlassen.
Hat sie das? “Während epidemiologische Studien („wahre Prävalenz“) keinen Anstieg psychischer Erkrankungen nahelegen, weisen Daten der Krankenkassen auf eine deutliche Zunahme von Diagnosen, Behandlungen und Krankheitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten 20 Jahren hin. Dieser scheinbare Widerspruch spiegelt eine veränderte Bedeutung psychischer Gesundheit wider. Eine steigende Sensibilität, eine gewachsene Beeinträchtigung durch die individuellen Störungsfolgen sowie mehr und bessere therapeutische Angebote führen dazu, dass psychische Erkrankungen eher als solche erkannt werden. Somit nähert sich die Anzahl der Diagnosen, die im Versorgungsalltag kodiert werden, der wahren Prävalenz an.” Quelle: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/f80fb3f112b4eda48f6c5f3c68d23632a03ba599/DGPPN_Dossier%20web.pdf
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich kenne heutzutage leider kaum ein Kind mehr ohne eine Diagnose. Ginge ich heute zur Schule, hätte ich wahrscheinlich auch eine.
Ich finde es durchaus wichtig, dass Themen wie “Depressionen”, “Autismus” etc. sehr viel breiter diskutiert und akzeptiert werden. Andererseits steckt auch dahinter ein riesiger Wirtschaftsfaktor, mit dem sich Geld verdienen lässt. Wer unbedingt eine Diagnose möchte, der bekommt auch eine – vielleicht muss er nur ein paar Ärzte/Therapeuten mehr abklappern.
Ist es Zufall oder Absicht, dass Sie ernste Krankheiten / Störungen hier in Anführungszeichen setzen? Nehmen Sie solche Diagnosen nicht ernst? Oder noch schlimmer: Unterstellen Sie hier etwas?
Wird doch aus seinem “Beitrag” deutlich: Herr Vehrenkamp unterstellt, dass medizinische Diagnose inflationär verteilt werden, d.h. im Subtext, dass betroffene Schwerkranke prinzipiell zwar akzeptiert werden sollten, aber letztlich wollen Pharmaindustrie und Mediziner*innen nur Kohle machen und deshalb sind unter attestierten Depressiven/Autist*innen auch Pseudokranke.
Betroffenen sei dringend empfohlen, derartige “Kommentare” unter Ablage P einzuordnen.
Selbst mit – wie Sie meinen – attestierter Diagnose “Depression” ist man heutzutage doch nicht automatisch schon Schwerkranke(r).
Außer Ihnen schrieb hier niemand etwas von einem Automatismus.
Gleichwohl dürfte Ihnen bekannt sein, dass es unterschiedliche Formen von Depressionen gibt. Leider gehören dazu auch Schwerkranke.
Leseverständnis geprüft, denn nicht automatisch ist doch eben kein Automatismus, oder?
Habe sogar von 3 Stufen (Schweregrade) und zusätzlichen Symptome der Depression wie auch verschiedene Formen und Hauptsymptome gehört.
Ganz im Gegenteil. Die Anführungszeichen setzte ich, um die Begriffe hervorzuheben. Es steckt keine unterschwellige Botschaft dahinter. Bitte lesen Sie die Wörter im Gesamtkontext meines Beitrages.
Davor das Wort “Themen” ist für mich zu Beispielen wie “Depressionen” oder “Autismus” ziemlich neutral und selbsterklärend verständlich.
Nur dann halt nicht, wenn beabsichtigt würde beim Lesen etwas herein interpretieren zu müssen …
Es handelt sich um die Begriffe als Themen, sagt R. Vehrenkamp doch. Die Anführungszeichen dienen der Klarheit.
Themen wie Depressionen: Themen werden mit Depressionen verglichen.
Themen wie “Depressionen”: Depressionen sind Thema.
Vielleicht kann ein Deutschkollege fundierter antworten.
Genau so habe ich das gelesen und verstanden.
Deutschlehrerin bin ich nicht.
Die Depression.
Das Thema “Depression”.
Eigentlich kein Spielraum für Interpretationen.
Oder?
Sorry, aber viele LuL stecken auch in ihrer Blase fest 😉
Dabei ist laut Studien der lehrerzentrierte Unterricht sehr effektiv, im Gegensatz zum “Entdeckenden Lernen”. Vgl. “Myths about learning and education” (Pedro de Bruyckere u. a.)
Als unser erster notenloser GMS-Zug in die 8. Klasse kam und sich auf Praktika bewerben musste, gab es große Augen bei unserer Schulleitung. Die musste uns dann nämlich mitteilen, dass wir nun doch zusätzlich zu den aufwändigen Verbalbeurteilungen Noten geben müssen. Warum? Weil die Betriebe Noten sehen wollen. Erst recht bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz.
Tja…wir können die Schüler in Watte packen. Aber die harte Realität kommt….und die Gesellschaft versagt dabei, die Kids auf diese Realitäten vorzubereiten. (Mir wird Angst und Bange, wenn ich mir überlege, wer mich in zwanzig Jahren medizinisch versorgt…)
Am besten winken wir auch im Medizinstudium alle Studenten mit Verbalbeurteilungen durch die Prüfungen, um die jungen Nachwuchsmediziner nicht unnötig zu stressen. Das wäre jedenfalls die logische Konsequenz. Oder man schafft überall jegliche Form von Prüfung ab. Die erzeugen doch nur unnötig Druck…
Und wer lässt dann die ungeprüften und damit absolut ungestressten Elektriker locker-fröhlich die Installation im Haus einpfriemeln, das vorher vom mündlich so positiv eingeschätzten Archtekten/Statiker “geplant” wurde, dessen Qualifikation darin besteht, dass all seine gebastelten Modellhäuschen bisher noch nicht zusammengesackt sind? Er hat sich immer so bemüht bei den kreativen Konstruktionen, im Team lustig gesungen und sich deutlich persönlich weiterentwickelt…
Tut mir leid, aber diese Art von Traumtänzerei ist derart realitätsfremd, dass ich mich nur über die Naivität wundern kann, mit der man das für ein zukunftsweisendes Bildungsideal hält.
Ach so, ohne Noten gibt es also gleich keine Bildung oder Qualifikation mehr…oh, Mann.
Ich lese gerne alle möglichen Dinge, schaue/höre mir Reportagen an usw., so dass ich durchaus zu vielem Themen ein bisschen was weiß.
Wenn ich mich aber in einem Thema auf eine Prüfung vorbereite, dann lerne ich umfangreicher, fokussierter und genauer. Und das wird vielen Menschen so gehen, eben weil wir grundsätzlich bequem sind und eine Prüfung uns eben zu genauerem Lernen zwingt.
Vermutlich kennen wir auch alle Prüfungen aus dem Studium, die man nur irgendwie bestehen musste. Wenn das nicht rein zufällig in den Bereich fiel, von dem man persönlich begeistert war, hat man eben nur so viel gelernt, dass man durchgekommen ist.
Also ja, ohne den Druck von Noten sollten wir im Durchschnitt (nicht im Einzelfall) von einer geringeren Qualifikation der Prüflinge ausgehen.
Vielleicht fragen Sie sich mal, wieso von den wortwörtlich hunderten Ländern dieses Planeten genau null Länder das so handhaben.
Die Antwort ist ganz einfach:
Man kann die Realität ignorieren (gerade in reichen Ländern mit viel Reserven und Sparschweinen, das kann man sogar jahrzehntelang machen).
Man kann jedoch nur zu extrem hohen, exponentiell steigenden “Kosten” (sozial wie monetär … und ganz zuletzt geht es ans Leben, wenn Systeme ganz ausfallen) die FOLGEN davon ignorieren, die Realität zu ignorieren.
Utopistische Spinner haben es oft versucht…jedes mal mit katastrophalen Folgen.
Es MUSS eine Selektion für den Zugang zu allen wichtigen Posten geben und Noten sind bisher das einzige (halbwegs, bei allen Problemen) Werkzeug, das auf Intelligenz (bei allen Problemen, die da wieder dranhängen) testet.
Oder haaaaaalt:
***Bildungsdrohnenchip aktiviert***
“Ja, diese innovativen Ideen sind toll!”
Mein Beitrag war ironisch gemeint. Schule kann und darf auch ab und zu „wehtun“.
Super, das könnte sogar bei Operationen und allgemein bei medizinischen Behandlungen einen durchaus sozialverträglichen, generationenvertragsfreudlichen Effekt verursachen. (Achtung, I.)
Was machen wir eigentlich wenn die Betriebe aus irgendeinem Grund Psychopathen nachfragen die keinerlei Moralvorstellung haben? Liefern? Lehrpläne umstellen?
Das wäre dann vielleicht der Punkt an dem wir uns fragen, wo und an welchen Stellen unsere Politik und Gesellschaft falsch abgebogen ist. Womöglich wurden die Psychopathen, die Psychopathen suchen, in unserem künftigen Schulsystem erzeugt. Sorry, ich kann Ihren Kommentar beim besten Willen nicht ernst nehmen.
Der Vorschlag war doch Schüler*innen an die Realität anzupassen, die Wirtschaft fordert und die Schule sollte liefern. In der Gegend in der meine Schule ist ist Wirtschaft übrigens Kebab Buden, Kioske, Shisha Bars und Drogen sowie Straßenprostitution. Sollen wir unsere Schüler*innen jetzt daran anpassen (wie gefordert) oder vieleicht doch irgendeiner übergeordneten Wertvorstellung folgen ( kategorischer Imperativ wäre doch mal ganz nett). Nur mal so als Frage.
Narzissten werden im Wesentlichen in Folge der kindlichen Erziehung durch die Beziehungen zwischen den Eltern untereinander und zum Kind erzeugt, indem ein Elternteil viel zu wenig Anerkennung dem Kind gibt, während der andere Elternteil das Kind geradezu vergöttert.
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung entstehen durch eine geringe Zuwendung zum Kind.
Antworten Sie @Uwe auf seinen Kommentar “Psychopathen nachfragen”
ernsthaft mit:
“Narzissten werden …”
oder
“Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung entstehen durch eine geringe Zuwendung zum Kind.”
Läuft da gerade was falsch und wo haben Sie Ihre steilen Thesen aufgegriffen?
Warum eruieren Sie nicht selbst im Internet an Hand valider Quellen den Quell unangenehmer Zeitgenossen. Sind Sie etwa selbst betroffen ?Narzissmus entsteht durch ein Zusammenspiel von Genetik, frühkindlichen Erfahrungen wie emotionale Vernachlässigung, übermäßige Verwöhnung, mangelnde Grenzen und biologischen Faktoren wie Besonderheiten in der Gehirnstruktur. Gesellschaftliche Einflüsse, insbesondere eine Perfektionskultur und der Fokus auf Selbstdarstellung, können ebenfalls eine Rolle spielen.
Die Ursachen der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind komplex und liegen in einem Zusammenspiel von genetischer Veranlagung, neurobiologischen Faktoren (wie veränderte Gehirnstrukturen) und ungünstigen Umweltfaktoren, insbesondere frühen Traumata wie sexuellem Missbrauch, körperlicher Gewalt oder emotionaler Vernachlässigung. Diese traumatischen Erfahrungen führen zu Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation und können die Entwicklung ungünstiger Verhaltensmuster beeinflussen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/patientinnen-und-patienten-mit-persoenlichkeitsstoerungen-im-aerztlichen-alltag-eb7b2e5a-edfe-44b4-a302-a41f81456209
Dann ist die Realität eben – GEWALT!! In einem Büro zu mehr oder weniger festen Zeiten Arbeiten zu müssen ist auch Gewalt. Das Diktat des Homeoffices ist auch Gewalt. In einer Fabrik zu arbeiten ist sogar körperliche Gewalt!!
Menschen müssen atmen, um zu überleben – Luftgewalt, und zwar ganz heisse!
Nein, das ist mehr oder weniger freiwillig. Wenn man sich bei seinem Job unwohl fühlt, hat man die Möglichkeit, den AG zu wechseln oder sogar, sich inhaltlich umzuorientieren. Schule ist Pflicht, also Zwang. Null Handlungsspielraum oder Kontrolle über sein Leben. Ständige Prüfungssituationen und immer Neues lernen. Und die Schule kann man auch nicht so einfach wechseln. Ach ja, und man bekommt bei dem ganzen Stress auch noch kein Gehalt 😉 – So einen Job würde niemand gerne machen 😉
Mir ist NIEMAND meiner berichtschreibenden Kolleg*innen bekannt, die mit Sprache automatisch zur Beschönigung von unerwünschten Ergebnissen neigen….was für ein Quark!
Sie werden dazu geneigt werden…
In unserer Grundschule gab es in der ersten Klasse eine A4-Seite Beurteilung im Stile eines Arbeitszeugnisses. Geschliffen und ohne jede negative Aussage. Fanden die Kinder total brauchbar. NICHT.
Haben Sie das auch der richtigen Adresse zurück gemeldet ?
In meinem aus mehreren Jahrzehnten bestehendem Berufsleben in Schulen ist mir nie in Worten N I E der bescheuerte Anspruch begegnet, dass in Textbeurteilungen lediglich beschönigt werden würde. Abgesehen davon wären derartige Rückmeldungen weitgehend sinnbefreit. Es mag sein, dass bei einige Kolleg*innen zwischen den Zeilen gelesen werden muss aka “war stets bemüht”. In der Regel lassen sich mit Worten aber sehr viel deutlichere Schwächen benennen als mit einer 5.
“In der Regel lassen sich mit Worten aber sehr viel deutlichere Schwächen benennen als mit einer 5.” – aber nur, wenn die Eltern die deutsche Sprache in all ihren Feinheiten auch verstehen können und wollen!
Soll Lehrkräfte geben, die in diesen Fällen in der Lage sind, Missverständliches zu erklären.
Also bespricht man jedes Zeugnis noch einmal mit den Eltern, damit diese es richtig verstehen. Selbstverständlich, wenn notwendig, mit einem Dolmetscher, denn darauf, dass der Schüler seinen Eltern alles richtig übersetzt, sollte man sich vielleicht nicht verlassen (Erfahrungswert meinerseits).
Haben Sie ausschließlich nicht deutsch verstehende Eltern in Ihren Klassen erlebt ? Dürfte selbst für Berliner Verhätnisse ungewöhnlich sein. Selbst in “meinen” absoluten multikulti Klassen mit gefühlt der ganzen Welt in einem Raum, waren Gespräche mit Dolmetscher*innen nie nötig, da sich immer sprachlich versiertere Bekannte oder Familienangehörige finden ließen.
Nö, aber im Brennpunkt hier leben sehr viele “bildungsferne” Familien, die sich nicht unbedingt die Mühe machen, mehrere Seiten Text zu lesen (noch dazu von mehr als einem Kind) und dann noch zwischen den Zeilen. 🙂
Gerne ältere Geschwister, die teilweise selbst noch Schüler der Schule sind. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
“sprachlich versiertere Bekannte oder Familienangehörige” – hmmm, haben Sie das schon ab und zu mal erlebt? Ich schon. Erstaunlich, dass da längere Dialoge zwischen Eltern und “deutschsprechendem Familienangehörigen” dann für uns mit zwei, drei Sätzen” übersetzt” werden. Sie sind sich dann sicher, was da wie besprochen/übersetzt wurde? Ich nicht! Denn Mimik und Gestik und entsprachen oft nicht dem Gesagten. Okay, war wahrscheinlich nur so ein “Bauchgefühl” von mir. Allerdings spreche und verstehe ich zwei Fremdsprachen relativ gut und habe viel Kontakt zu Menschen nicht-deutscher Herkunft und schätze, dass ich recht gut nonverbale “Signale” deuten kann und deshalb solchen “Sprachmittlern” nicht immer vertraue. Aber vielleicht täusche ich mich da auch. Bei wichtigen Gesprächen würde ich jedenfalls immer einen unabhängigen Dolmetscher bevorzugen. Selbst bei wichtigen Gesprächen in einer Fremdsprache, die ich selbst beherrsche, habe ich mir, wenn möglich, jemanden dazu geholt, der diese Sprache spricht, aber unabhängig (von mir und den Eltern) ist! Sicher ist sicher!
Ja, wenn es um Beurteilungen geht, dann kommt es vor, dass es Nachfragen gibt, die einer Erklärung bedürfen. Ist aber nur ein sekundär sprachliches Phänomen und vollkommen unabhängig von Ihrem Sinnverständnis.
Aber Textzeugnisse ohne Noten sind doch “Beurteilungen” und zwar der Leistung der Schüler! Also müsste man diese dann auch entsprechend erklären. (siehe @Mika)
Dann lasst und die Leistungsrückmeldung ganz streichen und wir erklären nur noch.
Denen, die zur Sprechstunde kommen.
Hört sich schon mal nach deutlich weniger Arbeit an 🙂 .
Und ist auch weniger Stress für ALLE.
Ok.
Also…
Schritt 1:
…. führt man erst etwas viel komplizierteres als diese böööösen, “reduktionistischen Gewalt- und Drucknoten” ein.
…um dann in Schritt 2…
die verquasten und schöngeredeten Berichte ZUSÄTZLICH so zu erklären, dass sie verstanden werden: “Ist halt wie ne 1 / wie ne 5.”
Und ganz, ganz sicher “nimmt man Druck raus” und gestaltet die Kommunikation der Ergebnisse der Leistungsmessungen “sensibel” und “schülerorientiert”, wenn dann in diesem Gesprächen vor Lehrer und Eltern eventuelle Defizite so riiiiichtiiiig schön laaaang und breit ausgewalzt werden. Das ist sicher für ängstliche SuS richtig toll.
Nun hat man also drei Dinge geschafft:
– massive Mehrarbeit für alle, die keine LLMs richtig bedienen können
– gerade bei denen die es am nötigsten bräuchten massive Unklarheit geschaffen, wie sie wirklich stehen (denn die lassen sich nix erklären sondern denken: “Da steht ich hab mich voll krass bemüht, alles gut!”)
– diejenigen, die WIRKLICH Angst/Phobien vor Wertungen haben und irgendwo nicht gut stehen kriegen ein richtig “schönes” Gespräch gedrückt, so mit Lehrer und Eltern und alles.
Wirklich ein bombiges Konzept, muss ich schon sagen.
@unverzagte
Machen Sie doch einmal die Probe aufs Exempel: Nehmen Sie sich ein von Ihnen verfasstes Textzeugnis und übersetzen Sie es in eine der Fremdsprachen, die Sie in der Schule gelernt haben, natürlich ohne Hilfe eines Übersetzungsprogrammes. Versuchen Sie möglichst genau zu übersetzen und Missverständnisse zu vermeiden. Viel Spaß! Natürlich können Sie das Ganze dann noch mit einer KI machen und die Ergebnisse vergleichen. Kommt bei beiden Übersetzungen dann genau das raus, was Sie so schön in deutscher Sprache geschrieben/umschrieben haben? Verstehen die Leser dann genau das, was Sie sagen wollten?
Wenn ich in mündlichen Notengesprächen klar Defizite benenne und sie nicht blumig umschreibe (weil es an dem Tag mein sechzigstes Gespräch ist und die Konzentration nachlässt), habe ich spätestens abends eine Nachricht der Eltern erhalten, wie demotivierend das für das arme Kind doch ist, weil es sich ja so bemüht hat. Bei Verschriftlichung wird seitens der Eltern direkt der Anwalt eingeschaltet. Versuchen Sie mal rechtssicher Zeugnisse zu schreiben.
Garantiert nicht.
Ein “running gag” an meiner GS in der Zeugniszeit: “Wenn man nicht schreiben darf, Schüler xy kam sehr oft verspätet zum Unterricht, oder z hat 20 Fehltage – dann schreibe ich eben xy schaffte es 10mal pünktlich zum Unterricht, z war immerhin an mehr als der Hälfte der Tage in der Schule anwesend.” Ging natürlich auch nicht! 🙂 Es wurde dann eben nicht erwähnt.
…und damit zeigt man dem Schüler, dass sein Verhalten okay ist und keinerlei Konsequenzen nach sich zieht. Er lernt es in jungen Jahren und wird dies als Erwachsener ähnlich handhaben – dann jedoch eventuell mit sehr viel härteren Konsequenzen.
Ja, leider!
Das wird dann einfach vorgeschrieben (wie jetzt schon in GU-“Zeugnissen”) und fertig.
Schon ist die große Rebellion auf dem ganz kleinen Dienstweg erledigt.
Denn negative Rückmeldungen im Textzeugnis…
Bauen Druuuuuuuuck auf!
Sind Gewaaaaalt!
Diskriminiiiiieeeerung!
usw. usf.
Dann dreht sich die Spirale einfach weiter.
Beurteilungen/Zeugnisse, die ich als Klassenleitung unterschreibe, werden von niemandem vorgeschrieben und schon gar nicht einfach.
Germanist*innen sind da vermutlich an einen sprachvermögenden Ehrenkodex gebunden.
Da Sie eben zur Ignoranz von trolligen Beiträgen angeraten haben, danke ich Ihnen an dieser Stelle vorsorglich für weitere, wertvolle Tipps.
“Fachlich kann er als 8Klässler im Zahlenraum bis 100 unter Zuhilfenahme des Taschenrechners sicher addieren und subtrahieren.” – Bei solch “positiven” Formulierungen sehe ich noch ein anderes Problem. Es setzt nämlich voraus, dass die Eltern wissen, was eigentlich ein 8Klässler in diesem Fach können sollte. Sie müssten also den Lehrplan kennen und für alle Fächer dieser Klassenstufe. Ansonsten kann es passieren, sie lesen nur: “Der Schüler kann das und jenes.” Und sind damit zufrieden. Diese Gefahr sehe ich besonders bei bildungsfernen Familien und denen, die D nicht als Muttersprache sprechen.
Man könnte glatt meinen, dass das der Sinn von Berichtzeugnissen ist.
Und genau das ist das Problem von Berichtszeugnissen, wenn die erwähnten Kompetenzen nicht zum Lehrplan der Klassenstufe passen. Eltern müssen nicht wissen, was in den vorgeschriebenen Lehrplänen steht, sie müssen sich darauf verlassen können, dass die LK alle vorgegeben Kompetenzen in dem Zeugnis erwähnt und beurteilt und zwar glasklar und verständlich. Das ist aber wirklich schwierig, denn KuK arbeiten mit so netten Füllwörtern wie „häufig, schon recht oft, manchmal, eher selten, häufiger, oft, noch nicht oft genug, …), die dazu führen, dass die Kompetenzen verschleiert, verstärkt oder abgeschwächt werden. Das als Adressat auch zu verstehen, ist nahezu unmöglich.
Glasklar würde bedeuten: „Paul kennt sich im Zahlenraum bis 20 aus. Er addiert im Zahlenbereich bis 10, kennt und nutzt verliebte Zahlen als Rechenstrategie. Er meldet sich im Unterricht und kann seine mathematischen Ideen in Worte fassen, die dem Wortspeicher entnommen sind….usw….“
Dazu muss man als Lehrer jede Kompetenz nicht nur genau einschätzen können, er darf wegen der Vergleichbarkeit auch keine Kompetenz unterschlagen oder vergessen oder anders gewichten….
Und wenn ich soweit bin, dann kann ich auch gleich Rasterzeugnisse benutzen, denn da vergesse ich wenigstens keine Kompetenz und bin darüber hinaus noch genötigt, eine klare Einschötzung abzugeben, da das Kreuzchen nur in ein Kästchen gesetzt werden darf .
… und watt sind jetzt “verliebte Zahlen”?
Zwei Zahlen, die zusammen 10 ergeben…. Wenn ich alle Paare kenne, kann ich sie als Strategie in jedem beliebig großen Zahlenraum anwenden und mir die schrittweise Addition und Subtraktion erleichtern…
Und wieder ein Problem der Textzeugnisse: Wenn schon Muttersprachler und Akademiker (z. B.@unverzagte) nicht wissen, was “verliebte Zahlen” und ähnliche “blumige, pädagogische Fach(?)begriffe” sind, wie sollen “Normalsterbliche” und Nichtmuttersprachler so etwas verstehen?
Korrektur: @dickebank statt @unverzagte
Ähem…Sie verwechseln mich gerade mit der dicken Bank, weiter bin ich tatsächlich immer noch eine Akademikerin und hab trotz meines gestörten Verhältnisses zu Zahlen durchaus von deren zweckorientierten, emotionalen Befindlichkeiten gehört.
Na ja, solche Ausdrücke schweben ja nicht in einem luftleeren Raum. In der Regel werden diese und andere Begriffe auf Elternabenden vorgestellt und im Rahmen der Fachinhalte erklärt. Auch kann man davon ausgehen, dass sie im Wortspeicher wieder auftauchen und Kinder sehr genau wissen, was darunter zu verstehen ist….
Aber ja, wir haben uns aufgrund der vielen Nichtmuttersprachler damalig für Rasterzeugnisse entschieden, denn die darin aufgeführten Kompetenzen können wirklich klar übersetzt werden und da entsprechende Kreuzchen lässt keinen Raum für Interpretationen….
Wieviel Ankreuz-Möglichkeiten/Stufen gibt es eigentlich für jede einzelne Kompetenz?
4, damit nicht in der Mitte angekreuzt werden kann…
Okay, danke. Könnte man diese Kreuze dann nicht auch mit Noten vergleichen – zwar nur 4, statt 6 (in der DDR gab es auch nur 5)?
Hmm… und warum soll vermieden werden, in der Mitte anzukreuzen? Traut man den Lehrern nicht? Fürchtet man, die Lehrer wollen sich nicht festlegen und wählen die “goldene Mitte”, um niemandem weh zu tun oder nicht angreifbar zu sein?
„Hmm… und warum soll vermieden werden, in der Mitte anzukreuzen? Traut man den Lehrern nicht? Fürchtet man, die Lehrer wollen sich nicht festlegen und wählen die “goldene Mitte”, um niemandem weh zu tun oder nicht angreifbar zu sein?“
Ja, so könnte man es sehen….denn seien wir mal ehrlich, so in der Mitte ist es doch angenehm 🙂
Und nein, bei den vier Abstufungen handelt es sich nicht um eine Übersetzung von Note 1 bis 4….
4 Sternchen heißt übersetzt: Immer, Ganz, Vollkommen, (da sind sie wieder die Füllwörter) und ein Sternchen bedeutet: Nie, gar nicht, überhaupt nicht erfüllt….
Dazwischen sind dann die Sternchen mit häufig, oft, überwiegend oder teilweise, mit größeren Abstrichen….
Setzt man alle Kreuzchen und beachtet dann noch die Gewichtung der einzelnen Kompetenzen (ja verschiedene Kompetenzen erfahren eine unterschiedliche Gewichtung), ergibt sich ein Kreuzchenbild, woraus man dann die Note ableiten kann….aber Vorsicht, denn hier droht schon Ungemach, denn der Lehrer muss darauf achten das die ungefähr selben Kreuzchenbilder dann auch die gleiche Note hergeben….und das erfordert schon Erfahrung….
Meine Aufgabe als SL ist es dann auf alle Zeugnisse noch mal draufzuschauen und eine Plausibiltätsprüfung sozusagen durchzuführen….man halte also die Noten zu, schaue sich die Kreuzchen an und überlege, welche Note das ist….stimmt es überein, ist alle gut, wenn nicht, dann zurück an Lehrer mit dem Auftrag entweder die Kreuzchen anders zu setzen oder die Note zu verändern….
Also, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht! 🙂
Mich würde es wirklich interessieren, wie Durchschnitts-Eltern diese Art Zeugnisse bewerten. Ob diese ihnen wirklich dabei helfen, die Leistungen/das Können ihrer Kinder einzuschätzen und die Punkte zu finden, bei denen sie evtl. gegensteuern/helfen sollten. Und da meine ich ausdrücklich einen Querschnitt durch die gesamte Elternschaft, nicht nur ein paar überambitionierte Helikopter-Eltern mit akademischer Bildung! Ich habe da echt Zweifel, dass diese Art Zeugnisse hilfreich sind!
Zumindest sind alle Verständnisprobleme wegst irgendwelcher Formulierungen ausgeräumt. Auf den Elternabenden werden die Zeugnisse regelmäßig besprochen, zudem findet man sie auf der Homepage. Bisher gab es keine Eltern, die in irgendeiner Weise Kritik an der Form und an dem Inhalt geübt haben. Was unsere Eltern übrigens gut finden, ist die unterschiedliche Gewichtung de Kompetenzen. Rückfragen gibt es höchstens an der Stellung des einzelnen Kreuzchens bzw. Der resultierenden Note, aber das sind ja normale Fragen zur Leistungseinordnung.
Und aus dem Zeugnis geht auch klar hervor, wo Handlungsbedarf besteht, denn die einzelnen Kompetenzen zeigen dies ja auch klar auf. Wenn es ganz arg schlimm ist, gibt es ja sowieso Förderempfehlungen, die kleinschrittig besprochen werden müssen.
Wir evaluieren regelmäßig unsere Zeugnisse und verändern hier und da noch Kompetenzen, streichen oder fügen hinzu…..bisher läufts also….
Bei uns in der Kommune (knapp 50 Grundschulen) gibt es soweit ich weiß auch keine Schule mehr, die Textzeugnisse schreibt….Rasterzeugnisse sind also hier gängig und akzeptiert….
Danke, für die ausführlichen Antworten.
Nachtrag: vor einigen Jahren hatten wir auch noch die reinen Textzeugnisse und da kam es dann häufiger zu unglaublichen Satzungeheuern wie z.B.
„X kann schon häufiger die vorgegebenen Sätze immer öfter normgetreu mit immer weniger Fehlern abschreiben und hält sich schon teilweise an die Lineatur. Wortarten erkennt er immer öfter und kann sie teilweise mit nur wenigen Fehlern in Texten markieren…..“
Könnte diese “Satzungeheuer” vielleicht mal ein Englisch-Lehrer versuchen zu übersetzen? Oder hat jemand hier im Forum eine gute Übersetzungs-App? Es würde mich wirklich interessieren, was da dann raus kommt. 🙂
Auch wir setzen Kompetenzraster in den LZKs ein, die sind dann weiter aufgeschlüsselt. Im Zeugnis findet sich z.B. die Kompetenz „X orientiert sich im Zahlenraum bis 100.“
In einer LZK würde dies weiter aufgeschlüsselt „X orientiert sich in der Hunderttafel. X kann Zahlen am Zahlenstrahl zuordnen. X benennt Vorgänger und Nachfolger. X nennt die Nachbarzehner.“ stehen. Viele Einzelkompetenzen, die dann dazu führen, dass die Kompetenz „Orientierung im Zahlenraum“ eingeschätzt werden kann.
Ich schätze, dass dies auch an weiterführenden Schulen möglich wäre….
Gerade in Mathe finde ich diese Kompetenzraster dermaßen unnötig. Wenn das Kind bei einer Aufgabe zum Zahlenstrahl 0 von z.B. 5 Punkten hat, ist doch klar, dass es die Kompetenz nicht erreicht hat. Muss ich dann in einem Kompetenzbogen (der mir ewig mehr Arbeit bereitet) auch noch ankreuzen „Kompetenz nicht erreicht“??
Ich, hat schon seinen Sinn so ein Kompetenzraster, auch wenn man offensichtlich sieht, ob ein Kind es kann oder nicht….ich sehe ja auch, ob ein Kind Nomen erkennt…und trotzdem….
Und es geht ja hier in diesem Thread um Möglichkeiten der Leistungsrückmeldung und zwar auf eine transparente Art und Weise. Da machen Kompetenzraster jeglicher Art in jedem Fach Sinn.
„Orientiert sich im Zahlenraum bis 100“ sagt nach meiner Interpretation nichts über die erlangten Kompetenzen aus.“
Tja, ohne eine Orientierung im Zahlenraum (Zahlbegriff, Menge-Zahl-Vorstellung) kann ein Kind auch nicht in diesem rechnen. Das ist die allerwichtigste Kompetenz in der Mathematik.
Das Bündeln, also 10 Einer ergeben einen Zehner, 10 Zehner einen Hunderter., das ist Orientierung im Zahlenraum. Das bestimmen der Zahl zwischen zwei Zehnern ist Orientierung, Vorgänger und Nachfolger zu kennen, Zahlen einzustellen am Rechenschieber…usw. Das alles gehört zur Orientierung und ist die grundlegende Kompetenz….
Ja, Eltern verstehen das! Sie verstehen es auch deshalb, weil das Mathebuch ein ganz langes Kapitel hat, welches sich „Orientierung im Zahlenraum“ nennt und es steht auf jeder Seite oben im Mathebuch nocheinmal. Darüber hinaus werden auf dem Elternabend die Lerninhalte der Fächer vorgestellt und erläutert und wir erklären es den Eltern auch genau….
Ich würde mal behaupten, dass alle KuK der Grundschule den Satz „orientiert sich im Zahlenraum bis 100“ gleich interpretiert….
Ich kann die Schüler*innen verstehen.
Mich überfordert der Ganztag auch. So viel verschwendete Zeit, die man eigenverantwortlich besser organisieren könnte.
Kann man nicht zu geregelten 6 Stunden Unterricht am Vormittag zurück kehren und nachmittags gibt es freie Angebote für die, die Betreuung brauchen? Jugendliche ab Jahrgang 7/8 sollten in der Lage sein, ihre Zeit am Nachmittag selbst zu organisieren und nach Hause gehen können.
Der Druck entsteht nicht durch die Noten, sondern durch dieses zu lange Eingepferchtsein mit zu vielen in zu kleinen Räumen, dem Lärm, den vielen unproduktiven Leerzeiten.
Yepp, mein Reden seit Jahren. Ganztag ist pädagogisches Versagen. Aber Volkes Wille!
Eigentlich ist es kein Widerspruch. Man kann sich auch bei einem leistungsorientierten Lehrer, der einem etwas zutraut und Aufgaben gibt, die man mit Anstrengung bewältigen kann, sehr wohl fühlen. Das ist Arbeit, und viele Menschen haben Arbeit als Wert in ihrem Leben. Arbeitslose werden dagegen oft depressiv und das nicht nur wegen Geldmangel.
Wertschätzendes Umfeld hängt nicht an Vergabe oder Nichtvergabe von Noten. Ich würde mir nur mehr pädagogische Freiheit in der Vergabe gewünscht haben. Ist ein schon älteres Beispiel, aber ja: Eine Schülerin verbessert sich im Diktat von 30 auf 15 Fehler. Trotzdem eigentlich eine 6. Kein Inklusionskind. Wie wird da heutzutage verfahren?
“Tolle Leistung! Du hast dich sehr verbessert.”
Note (3 oder 4 oder so…) “Die Note entspricht deinem persönlichen Lernfortschritt”.
Okay, kann sein, dass ich manchmal noch ein “und nicht dem Leistungsstand der Klasse” anhängen musste, damit das bei der SL durchging.
Ging an einer Schule des gemeinsamen Lernens, nicht in Klasse 9 oder 10.
Und natürlich habe ich keine Diktate schreiben lassen… Wer macht das noch?
Loben und die 6 drunterschreiben… Ätzend, ich weiß.
Oder Legasthenie diagnostizieren. Wie kann man mit normaler Intelligenz und ohne Spezialstörung so viele Fehler machen?
Das weiß ich leider auch nicht. Geübte Diktate konnte sie auswendig und fehlerfrei.
Vielleicht eine Form von Prüfungsangst? Da könnte evtl. ein Psychologe helfen.
Ähem … in meiner Schulzeit in den 70-ern gab es immer und überall Noten. Trotzdem kenne ich dieses Immer-für-die-Schule-Lernen absolut nicht! Man hat seine HA gemacht und für die Arbeiten mal den Stoff wiederholt und den Rest des Tages hatte man frei. Der Schultag ging allerdings auch nur bis mittags. Ich stand übrigens zwischen 2 und 3 und reine 1-er Schüler gab es nur vereinzelt …
An der Stelle verstehe ich die heutigen Schüler auch nicht mehr… Gerade in der Oberstufe ist ihnen, Ausnahmen bestätigen die Regel, in den letzten Jahren jegliche Leichtigkeit abhanden gekommen.
Jede Aufgabe, die man nicht sofort versteht, wird als Bedrohung der eigenen Zukunft oder gleich als persönliche Beleidigung angesehen. Panik regiert die Klausuren, Heerscharen von Nachhilfelehrern verdienen sich goldene Nasen.
Aber um intellektuelle Herausforderungen zu bewältigen, muss man doch eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen und lernen, am Scheitern zu wachsen.
Wir hatten hier schon Tränen bei 1,0 im Abitur – “zu wenig Punkte!”.
Mit steigender Nähe zum Schulexit dämmert so manchem, was da auf sie/ihn zukommt…und, da echtes Fordern nicht gewohnt oder beherrscht wird, bricht Panik aus.
Danke. Genau so habe ich das auch in Erinnerung.
Man ging zur Schule. Machte seine Hausaufgaben. Fertig. (Grundschule)
Nachmittags wurde gespielt. Mit Freunden. Bei schönem Wetter draußen. Schule war da komplett vergessen und spielte überhaupt keine Rolle.
Später hat man dann für Schulaufgaben und Prüfungen zusätzlich lernen müssen.
Von dauerndem Druck und Stress – keine Rede.
Schule, das war halt das, wo man vormittags hin musste. Später, so ab der 7.Klasse hatte man dann auch ein- bis zweimal in der Woche Nachmittagsunterricht.
Manches in der Schule hat Spaß gemacht, manches war langweilig, man freute sich über gute Noten und ärgerte sich über schlechte. Man freute sich, wenn Ferien waren aber wenn die Schule wieder losging, war das auch ganz ok.
Schule war, zumindest in meiner Erinnerung, für mich als Kind nicht das beherrschende Thema – und ich hatte zumindest den Eindruck, dass das bei meinen Altersgenossen ähnlich war.
Und auch ich war keine Einser/Zweier-Schülerin.
Grundschule: 2/3
Später dann waren meine Zeugnisse eine wilde Mischung aus allem: Von 1 bis 5 war das Notenspektrum da immer durchweg abgebildet.
Wenn mich in meiner Kindheit und Jugend etwas fertig gemacht hat, kann ich nur so viel sagen: Schule und Noten waren es nicht.
Genauso war es bei mir auch.
Nachtrag:
Es gab auch diesen Stress nicht, dass man unbedingt auf’s Gymnasium muss.
Das war was für die Einser/Zweier-Schüler.
Alle anderen gingen zunächst auf die Hauptschule. Dort hatte man nach der 5. Klasse die Möglichkeit doch noch auf’s Gymnasium zu wechseln. Man mußte da dann halt nochmal in die 5.
Nach der sechsten Klasse Hauptschule konnte man auf die Realschule wechseln. Auch hier gab es, wie beim Wechsel auf das Gymnasium nach der 7.Klasse noch eine Chance, wenn ich mich recht erinnere.
Übrigens war damals für einen Wechsel auf Gym o. Real ein bestimmter Notendurchschnitt erforderlich. Wer den nicht hatte, mußte eine Aufnahmeprüfung machen. Wer die nicht schaffte, konnte nicht wechseln.
Aber selbst für diejenigen, die auf der Hauptschule blieben, war das nicht das Ende der Welt. Hauptschule hatte damals keineswegs den Ruch der “Resterampe” an sich haften.
Mit einem ordentlichen Abschluß war auch da noch vieles möglich.
Solide Berufsausbildungen im handwerklichen und kaufmännischen Bereich.
Oder weiter zur Schule gehen, mittlere Reife nachholen bis hin zu Abitur und Studium. Für Spätzünder standen nach dem Quali immernoch alle Türen offen.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das heute noch so.
Ich verstehe die Panik und Hysterie, die bei Eltern und Schülern auf diesem Feld heute zu herrschen scheinen, deshalb nicht so ganz.
Vielleicht würde mehr Gelassenheit in dieser Hinsicht eher zum Erfolg führen, als dieses ständige Druck machen.
Aber was weiß ich schon.
Früher ist nicht heute. Die Zeiten und Ansprüche haben sich nun mal verändert.
Ich verstehe die Panik schon.
Bevor wir unser Kind auf was anderes als ein oder zwei der lokalen Gymmis geschickt hätten, hätten wir eher eine komplette Privatschullaufbahn bezahlt.
Egal was es kostet.
(Wobei man allerdings sagen muss, dass wir z.B. einfach keine gute HS/Realschule/GS in der Nähe haben, diese Schulen entsprechen bei uns [in realistischer Entfernung] leider dem Klischee)
Die Panik und Hysterie bei Eltern und Schülern erkläre ich mir so:
Seitdem die Schule mehr Betreuungs- als Bildungseinrichtung geworden ist und der Staat aus politischen und wirtschaftlichen Interessen als besserer Erzieher dargestellt wird, schwindet die Gelassenheit von Eltern und Schülern. Sie merken, dass alles Neue und angeblich Fortschrittliche keineswegs so lebensbereichernd und -ertüchtigend ist wie versprochen. Die Lebenswelt sollte angeblich sozialer, gerechter und humaner werden, doch im Vergleich zu früher wuchs höchstens das Konsumklima, nicht aber das Wohlfühl- und Werteklima, weder in den Elternhäusern noch in ihrem Ersatz, den Kitas und Schulen.
Jeder Mensch möchte sich auf sich selbst und die eigenen Fähigkeiten bei der Gestaltung seines Lebens verlassen können. Alle erleichternden “Geschenke” des Staates nimmt er zwar mit, doch selbstbewusst, zufrieden und möglichst frei von Konkurrenzdenken machen sie nicht.
Im Artikel werden Noten nur als angsteinflößend und als Förderung von Konkurrenzdenken dargestellt. Dass sie auch zufrieden und selbstbewusst machen, wird unterschlagen.
Druck und Konkurrenzängste bauen sich besonders dann auf, wenn der Mensch nicht mehr weiß, wo und wie er seine Fähigkeiten einordnen soll. Gerade Kinder wetteifern gern, um sich in ihrer Entwicklung darüber Anhaltspunkte zu verschaffen. Was kann ich gut und was nicht? Noten geben darüber Auskunft, auch wenn sie Schwächen haben und nur Momentaufnahmen sind. Sie sind immerhin Wegweiser und Orientierungshilfe.
“Panik und Hysterie bei Eltern und Schülern” entstehen meiner Meinung nach am ehesten durch die Abschaffung von Beurteilung und Verteufelung von Noten. Früher waren Zensuren gang und gäbe und schufen im Gegensatz zu heute weder besondere Angst noch ein übermäßiges Konkurrenzdenken, wie Sie ganz richtig schildern, liebe Marion.
Zu den Ansprüchen gesellt sich noch die Schülerklientel. Sobald es um die eigenen Kinder geht, entspricht die Schulwahl allem möglichem, aber nicht mehr zwangsläufig dem Wahlverhalten.
In den 70ern waren Schülerinnen und Schüler eben in der Regel auf den für sie passenden Schulen (äußere Differenzierung), die in der Regel auch durchlässig waren. War selbst zu meiner Schulzeit in den 2000ern noch so. Das ist heutzutage nicht mehr erwünscht, man steckt einfach alle in eine Klasse und lässt die Lehrkraft vorne mal machen, z.T. fachfremd, z.T. ohne richtige Ausbildung…man stellt nichts (!) mehr an Hilfen und Unterstützung zur Verfügung, weicht zwar Anforderungen immer weiter auf (Gymnasium), sodass mehr Schüler*innen mitkommen, aber alle schaffen das natürlich nicht. Wirklich intelligente Schüler*innen langweilen sich in der Regel zu Tode.
Die eine Lehrkraft vorne muss also Zusatzmaterial für die Besten haben (das wir auch immer angemessen mitdenen besprechen, während der Rest nur Bahnhof versteht), Zusatzmaterial für die, die gar nicht mitkommen, denen, die alles “so halb” verstanden haben, noch helfen und möglichst alles noch mit ganz tollen, modernen Methoden und immer neuer Technik etc. – sonst sind die Kinder ja gelangweilt.
Wichtig auch, dann noch den Autisten im Blick zu haben, der ganz andere Aufgaben und eigentlich einen ganz andere Herangehensweise benötigt und und und.
Vielleicht noch ein Flüchtlingskind oder ein Kind mit Förderbedarf “zieldifferenziert”…heißt dann, das Kind sitzt mit in der Klasse und malt ein Mandala aus, während der Rest versucht, Pythagoras zu verstehene.
Und wenn das nicht gut läuft, ist der Lehrer schuld, Corona oder die bösen Noten…
Meiner Meinung nach kann Inklusion wunderbar funktionieren, gerade, weil eben Kinder auch ganz unterschiedliche Talente und Probleme haben, auf die man viel individueller eingehen können muss, aber ich sehe nie vernünftige Lösungen, nur dauernden Schlechtgerede des Status Quo und maximal halbgare Lösungen, die eher immer alles noch schlimmer machen…
Man könnte Noten für eine Weile “aussetzen”, wenn ein Kind lange krank war, es zu Hause große Probleme oder einen Todesfall gab. In solchen Fällen halte ich es gar nicht für so schlecht. Aber aus meiner Erfahrung macht es den wenigsten Kindern etwas aus eine drei oder vier zu schreiben. Im Gegenteil ist bei den Schülern im Mittelfeld die Freude wirklich groß, wenn sie dann mal eine Verbresserung von vier auf drei oder von drei auf zwei geschafft haben. Sie sind aber sicher nicht traumatisiert, wenn sie mit lauter dreien und vieren versetzt werden. Und solche mit vielen fünfern brauchen die Rückmeldung auch. Eine fünf bedeutet doch: kaum Hausaufgaben, vergisst Materialien, meldet sich nie, stört und hat das meiste nicht verstanden. Das sind nicht nette liebe SuS, die nur mit zuviel Angst in eine Klassenarbeit gehen.
Die Möglichkeit die Noten für eine Weile auszusetzen (wenn gut begründet), gibt es meiner Meinung nach schon.
Jepp.
Und solche mit vielen fünfern brauchen die Rückmeldung auch. Eine fünf bedeutet doch: kaum Hausaufgaben, vergisst Materialien, meldet sich nie, stört und hat das meiste nicht verstanden. Das sind nicht nette liebe SuS, die nur mit zuviel Angst in eine Klassenarbeit gehen.
Sie haben (leider) Recht, dass in solchen Fällen meist eine “fünf” vergeben wird. Das ist aber nur der Fall, weil man das Notenspektrum nicht voll ausnutzt. Die Definition einer “fünf” ist laut KMK:
Die Note „mangelhaft“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden könnten.
In einem wie oben geschilderten Fall müsste man die “Leistung” eigentlich mit einer “sechs” bewerten. Dann käme es vielleicht auch bei den Schülern an…
In der Realität wird sich doch häufig für die Note mangelhaft entschieden, weil bei einer 6 im Falle einer Klage immer irgendwas zu finden ist was dann doch irgendwie für ein 5 sprechen würde.
Sehr viele Lehrkräfte nehmen auf solche Dinge heutzutage Rücksicht, sofern es nicht die sechste Oma ist, die plötzlich im Laufe eines Schuljahres verstirbt.
Etwa Voruteile gegen große Patchworkfamilien?
Wenn in einer großen Patchworkfamilie innerhalb eines Jahres, sechs! Familienmitglieder versterben, … hmm, da sollte die Kripo vielleicht mal genauer hinschauen. 🙂
Noten gehören sicherlich nicht zu meinem favorisierten pädagogischen Werkzeug, aber sie wie im Beitrag oder in einigen Kommentaren für alles Teuflische in dieser Welt verantwortlich zu machen, erscheint mir wie die berüchtigte „einfache Lösung“, wie ja auch Corona-Maßnahmen gerne an allem schuld sind.
Die Zeilen von den Schülerinnen und Schülern sind sicherlich schwerwiegend, aber meinem Eindruck nach sind die dahinterliegenden Probleme tiefergehend. Kinder habe auch ohne Noten so viele Möglichkeiten, durch Vergleichen unter Druck zu geraten, gerade beim Heranwachsen, daher sollte eine Analyse viel breiter bzw, individueller sein.
Mir wäre es auch lieber, ich müsste keine Noten vergeben und meine SchülerInnen würden aus Interesse am Thema lernen. Ja ich weiß, ich bin natürlich selbst Schuld, wenn das nicht der Fall ist. Eh klar – so einfach ist das.
“Bestnotensucht” Na und, besser als Drogensucht. Habe mit 68 Jahren das Graecum nachgeholt und mich über jede gute Note gefreut. Ich musste sehr viel lernen, war manchmal verzweifelt und wollte alles “hinschmeißen” . Jetzt habe ich das Fernstudium beendet und kann sagen “Leistung lohnt sich”. Das sollte man als Lehrkraft den Jugendlichen vermitteln.