
Die Lehrerinnen und Lehrer in Brandenburg könnten angesichts enger finanzieller Spielräume nach dem Willen der SPD/BSW-Koalition künftig eine Pflichtstunde mehr unterrichten. Unter dem Strich soll die Zahl der Wochenstunden jedoch nach SPD-Angaben nicht steigen, indem die Lehrkräfte von Bürokratie entlastet werden sollen.
«Es muss keine Lehrerin und kein Lehrer fürchten, dass jetzt die Wochenstundenzahl angehoben wird», sagte SPD-Fraktionschef Björn Lüttmann. «Es geht darum, innerhalb der Arbeitszeit umzuschichten hin zu einer weiteren Stunde mehr in der Schule und dafür auf der anderen Seite aber (…) vor allem bei den bürokratieaufwendigen Arbeiten zu entlasten.»
Brandenburg hätte dann so viele Pflichtstunden wie Berlin
Das Bildungsministerium äußerte sich auf Anfrage nicht zum Stand des Haushaltsverfahrens vor dem Kabinettsbeschluss. Über die Pläne hatte der «Tagesspiegel» zuvor berichtet. Alternativ zur Erhöhung der Pflichtstunden könnten auch Stunden gemindert werden, die Lehrern für besondere Aufgaben und Tätigkeiten angerechnet werden.
In Brandenburg fallen bisher an Grundschulen 27 Stunden pro Woche und an Oberschulen, Gesamtschulen und Gymnasien 25 Stunden pro Woche verpflichtend an. Mit einer Pflichtstunde mehr wäre das Niveau der Wochenstunden in Berlin erreicht. Finanzminister Robert Crumbach (BSW) hatte angekündigt, dass der Doppelhaushalt für 2025 und 2026 für Brandenburg nicht ohne Kürzungen auskommen und zu neuen Schulden führen werde.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der BSW-Landtagsfraktion, Falk Peschel, sagte: «Das ist das erklärte Ziel der Koalition: mehr Unterricht.»
Die Opposition sieht die Pläne unterschiedlich. CDU-Fraktionschef Jan Redmann sagte: «Wir haben gar nicht ganz grundsätzlich etwas gegen diese Stunde. Man muss die Lehrer an der Stelle aber mitnehmen – und zwar mit Anreizen.»
Pläne stoßen auf Kritik bei Gewerkschaften
Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte Proteste an. «Da wird es Widerstand geben», sagte der Landesvorsitzende Günther Fuchs. «Diese Art der Politik wird nicht dazu führen, dass mehr Unterricht erteilt wird.» Die Pflichtstunden und der Bürokratieaufwand könnten nicht gegeneinander aufgerechnet werden.
«Wir sind erzürnt, wir sind wütend», sagte der Präsident des Brandenburgischen Pädagogenverbands, Hartmut Stäker, der «Märkischen Allgemeinen».
Die Grünen sprachen von einem «bildungspolitischen Armutszeugnis der SPD-BSW-Landesregierung», die Linke befürchtet mehr Unterrichtsausfall und weniger Lehrerinnen und Lehrer. Brandenburg sucht unter anderem mit einer Werbekampagne nach Lehrkräften. News4teachers / mit Material der dpa
Ich frage mich schon immer, warum Akademiker Verwaltungstätigkeiten wie Protokoll führen, inventarisieren, Terminabsprachen, Fahrten planen u.ä. nicht an Verwaltungskräfte abgeben können.
rfalio
Weil da keine sind.
In Brandenburg dann ja anscheinend plötzlich doch ;-))
Aber nur Verwaltungskräfte mit Lehrbefähigung:(
Nicht aufgeben, ich suche noch – in jeder Ecke, in jeder Abteilung – nicht aufgeben…..
Ach Mensch ” Neue gesucht ” > die laufen doch in die andere Richtung, wenn Sie uns hier lesen.
Weil sie wirklich die Zeit dazu haben. Immer dieses rumgejammere.
Offensichtlich wählt jede ihren pädagogischen Schwerpunkt selbst. Wenn Sie sich Zeit für Verwaltungsaufgaben nehmen können, schön für Sie .
Weil der Lehrer alles können muss
Welche Art von Bürokratie meint das Ministerium?
Müssen auch die Lehrer mehr unterrichten, die diese Bürokratie nicht haben?
Oder zusammengefasst: Mehr Arbeit für dasselbe Geld. Mal wieder.
„Die Lehrerinnen und Lehrer in Brandenburg könnten angesichts enger finanzieller Spielräume nach dem Willen der SPD/BSW-Koalition künftig eine Pflichtstunde mehr unterrichten. Unter dem Strich soll die Zahl der Wochenstunden jedoch nach SPD-Angaben nicht steigen, indem die Lehrkräfte von Bürokratie entlastet werden sollen.“ Ach, in Brandenburg ist es möglich, die Arbeitszeit von Lehrern exakt zu erfassen??
Alles Augenwischerei!
Es wird für die U-Stunde mehr keine Entlastung für z.B. Büro und Verwaltung geben. Warum? Weil es dafür auch keine Fachkräfte gibt.
Und das wissen ,,sie” ganz genau. Irgendwann, so hoffen sie, haben die LuL eh
die versprochene Entlastung vergessen.
>Realist: Generation X … Es wird keiner mehr Lehrer werden wollen.
Ich meinte Generation Z.
Die Entlastung an anderer Stelle ist ja ein Witz. Aber es stimmt, die Wochenstundenzahl ist dann wie in Berlin. Das wäre ja irgendwie auch fair.
Für Teilzeitkräfte ist es eine Gehaltskürzung, weil sich die 100% Gehalt auf die erhöhte Pflichtstundenzahl beziehen werden.
Nee, Teilzeitkräfte müssen dann für eine z.B. 50%-Stelle auch mehr unterrichten. Das ist ja logisch. Vollzeitkräfte auch. Sie bekommen auch sogesehen weniger Gehalt pro Stunde, da das Gehalt ja nicht steigt.
Was ist fair? Dass es in Brandenburg keine Funktionsstellen für Lehrkräfte gibt und in Berlin schon? Dass die Stunden für besondere Aufgaben gekürzt werden und zwar pauschal über die Gesamtdeputate der Schulen?
Es wird im berlinnahen Raum eine echte Rückkehrerwelle geben und in den landesfernen Regionen wird nicht ein Kollege mehr ankommen. Also ähnlich untauglich wie das Programm 63+…
Oder alle Lehrkräfte auf 23,5 zu setzen, denn am Ende arbeiten wir gleich viel, egal welche Schulform. Was am Gym an Korrekturzeiten anfällt, sammle ich locker bei der Elternarbeit/Koop. mit Jugendamt etc.
Wieso ist der Korrekturaufwand an GY denn geringer als an anderen Schulen? Allein die unterschiedliche Wochenstundenzahl führt doch dazu, dass nicht-gymnasial Lehrkräfte aka Lehrer mindestens einen Kurs mehr haben als die Studienräte.
Und wer auf den Korrekturaufwand in der SekII anspielt, vergisst leider zu erwähnen, dass die Kurse da kleiner sind als die in der SekI. Die Bearbeitungsdauer der Klausuren ist allerdings länger als in der SekI.
Ein Gymnasiallehrer, der nur Oberstufenkurse in abschlussrelevanten Fächern hat, hat minimal fünf fünfstündige LKs oder acht dreistündige GKs.
Die Zahl der Kursteilnehmer schwankt in der Regel so zwischen 18 und 24 Personen. Und in den Abiturprüfungen gilt, viele Kursteilnehmer der GK machen in dem entsprechenden Fach nur eine mündliche Prüfung.
In der SekI – auch am GY – liegt die Klassenfrequenz irgendwo zwischen 28 und 34 SuS. Die Fächer der Fächergruppe 1 aka Hauptfächer sind in der Regel vierstündig. Wegen der höheren Wochenstundenzahl (Ausnahme sind die GE) schwankt die Zahl der Kurse zwischen sieben (nur Hauptfächer) und 14 (nur Nebenfächer/Fächer der Fächergruppe 2). Bei den überwiegenden Fächerkobinationen – ein Haupt- und ein Nebenfach – sind es zumeist drei bis vier Gruppen im Hauptfach und sechs bis acht Gruppen im Nebenfach.
Leute, nix wie raus aus dem Schuldienst, wenn Ihr könnt und Alternativen habt!
War mal ein schöner Beruf – lang, lang und immer länger ist’s her.
Und wohin? Wo bleibt man verbeamtet, behält seine Pensionsansprüche, die Ferien usw. Es war doch superschlau von den Ost-Ländern, die Lehrer wieder zu verbeamten und nun können sie nichts weiter tun. Maximal können sie ihre angestellten Kollegen bitten, für sie zu streiken. Aber warum sollten die das tun?
Wenn man jung ist, lässt man sich nachversichern und geht.
Wenn man älter ist, beißt man und hält durch- wenn man krank wird, sei’s drum 😉
Die im mittleren Alter sind gekniffen- müssen für sich abwägen.
Glaub ich nicht. Alle wollen immer verbeamtet werden. Gerade die Jungen wollte man damit locken. Warum sollen die das jetzt freiwillig aufgeben wegen 1 Stunde mehr pro Woche? Das ist nur Gerede.
Es ist ja nicht nur die 1 Stunde mehr pro Woche. Die 1 Stunde steht in einer langen Reihe von Verschlechterungen. Das ist wie bei Jenga. Es geht lange gut und dann ist der Kipppunkt erreicht. Und dann geht es plötzlich sehr schnell. In Berlin scheint der Kipppunkt bei vielen schon erreicht zu sein.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/fast-1000-lehrer-haben-gekundigt-dramatischer-verlust-belastet-berlins-schulen-12256196.html
Dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren- Warnungen gibt’s wahrlich genug,
Wehret den Anfängen!
Nach dem Legen der ganzen Aufregung darüber und einer gewissen Anpassungsphase (LuL sind inzwischen leidgeprüft) werden mit größter Wahrscheinlichkeit weiteren Erhöhungen des Deputates folgen.
Warum? Weil der Plan nicht aufgeht!
Ältere LuL steigen früher aus, viele flüchten überlastet wegen Care- Arbeit oder aus gesundheitliche Gründe in TZ, Quereinsteiger kehren zu ihren Ursprungsberufen zurück, durch die Belastungen steigt die AU- Quote und neue Lehrer werden so nicht gewonnen. Die Abwärtsspirale setzt sich noch schneller fort.
Nichts gewonnen!
Die Arbeitszeiterfassung muss her, damit der letzte, von der schulischen Realität nichts Verstehende begreift, dass nichts mehr geht.
,,Der letzte Tropfen ist bereits aus dem Krug.”
Das Beamtentum ist doch hier Schuld. Wieso sollte jemand also verbeamtet bleiben wollen? Wenn der Schritt zu schlimm ist ist der Leidensdruck wohl nicht so groß.
Wieso ist das Beamtentum “schuld”? Das ist doch Unsinn. Das Beamtentum macht die Lehrer jedoch nahezu “wehrlos”. Das wussten sie aber und sie nahmen es für die Vorteile gerne in Kauf. Diese Vorteile aufzugeben ist jedoch kaum einer bereit. Verständlicherweise.
Es geht hier auch um angestellte Lehrer. Es würde alle betreffen. Die Lehrerschaft in Brandenburg hat einen Altersdurchschnitt um die 50. Wer, glauben Sie, ist bereit, seinen Job im Alter und wohin zu wechseln? Sie dürfen auch nicht vergessen, dass viele Lehrer jetzt schon alles geben, um die Kolleg*innen oder Schüler*innen nicht im Stich zu lassen. Die Kolleg*innen kämpfen seit Jahren auch gegen zu volle Lehrpläne, Prüfungen (der IHK), die nicht den Plänen entsprechen, schwächer werdende Leistungen, fehlende oder mangelnde soziale Kompetenzen und und und … an. Zusätzlich noch die Ehrenämter in den Prüfungsausschüssen…. Eine Studie hat offen gelegt, dass die Durchschnittstundenzahl an Arbeit bei 50 + pro Woche liegt. Aber da sind die unterrichtsfreien Zeiten schon abgezogen. Wir reden also von z.T. 70 Stunden… Es werden also schon Überstunden ohne Ende kostenlos geleistet. Die Arbeitszeiterfassung ist hoch richterlich verlangt, wird aus guten Gründen aber von der KMK geschoben und geschoben. Ich bin angesichts dieser Pläne fassungslos. Es ist nur Symptome behandeln, aber nicht die Ursache.
Aber das ist es doch gerade: eine Konsequenz muss man ziehen. “Die SuS nicht im Stich lassen”, leuchtende Kinderaugen, sich nicht (mehr) verändern wollen, zusätzliche Aufgaben nicht sein lassen, obgleich evtl. möglich…
Kein Wunder, dass sich nichts ändert und sich die Dienstherrn totlachen.
Das Problem ist die fehlende Einigkeit unter den LuL!
Wieso denn das? Kann ich nur konsequent sein, wenn alle anderen mitmachen, ich mich nicht exponieren muss und in der Masse verschwinden kann? Wie feige ist das denn? Typisch für viele Lehrkräfte, die das M..l nicht aufkriegen, obgleich sie als Beamte im Grunde kein Existenzrisiko haben. Sich dann im Netz ausk…en, was nichts bringt. Auch deshalb funktioniert das System.
Sie kennen mich nicht. Fertig.
So ist es.
Dieses “aaaaaaber die Kiiiiinder” und/oder “die AAAAAGGGGeh”/”das Theaaaaaterstück”… meine Güte, das ist echt so co-abhängig.
Sozialarbeiter nehmen ihre Klientel auch nicht mit nach Hause, obwohl deren Beruf zu 100% aus “Kümmern” besteht.
So ist es!
Wenn sooo viele Lehrer in Brandenburg angestellt sind (aufgrund des Alters), können die alle am nächsten Streik teilnehmen. Wenn es so viele sind, sind sie eine Macht. Naja, wären sie eine Macht.
Dann viel spaß in der freien Wirtschaft. Da haben die st6nden 60 Minuten.
Haben wir In der Schule auch.
“Koalition prüft eine Pflichtstunde mehr für Lehrkräfte (will aber woanders entlasten)” – Der Verdacht liegt nahe, dass dabei keine echte Entlastung heraus kommt. Beträfe es mich, hätte ich durchaus Angst und die klare Erwartungshaltung, dass nur pro forma eine Entlastung erfolgt, die in der Praxis gar nicht ankommt. Denn das eigentliche Ziel wird garantiert nicht sein, dass am Ende die Arbeitszeit tatsächlich gleich bleibt. Stattdessen geht es, so meine Vermutung, vor allem darum zu verhindern, dass die Zusatzstunde vor Gericht Bestand hat und nicht gekippt wird, wie es der SPD-geführten Landesregierung einst in Niedersachsen widerfahren ist – weil keine Entlastung benannt und festgelegt war. In der Praxis zu funktionieren braucht diese Entlastung gar nicht; dass sie gerichtsfest ist, reicht ja – also warum wirklich statt nur scheinbar entlasten, wenn man genauso gut draufpacken kann? Mit anderen Worten: Alles wie immer!
Das sehe ich auch so.
“Koalition prüft eine Pflichtstunde mehr für Lehrkräfte (will aber woanders entlasten)”
Ohne Arbeitszeiterfassung können die gar nichts prüfen! Es ist reine Willkür!
Nun also sind auch die Brandenburger dran. In Sachsen wurde durch die Regierung Biedenkopf (CDU) aus dringenden schulischen Erfordernissen 1993 die Arbeitszeit für Lehrerinnen und Lehrer z.B. an Gymnasien von 24 auf 27 Wochenstunden erhöht und dann 2002 auf 26 zurückgeschraubt. Dann war Zwangsteilzeit angesagt und danach waren es wieder 26 Pflichtwochenstunden. Und da wir seitdem hochmotiviert super im Flow sind, uns vor Langeweile in den Nasen bohren und die Klangschale bearbeiten, brauchts jetzt auch keine Altersermäßigung mit 58 Jahren mehr. Jetzt flutschts auch bis ins 63 Lebensjahr als Angestellte(r) mit 26 Pflichtstunden.
Wer sind wir denn, uns zu beklagen.
Bildungspolitische Armutszeugnisse wurden von den Regierenden (Partei/Koalition spielt keine Rolle) mit “wohlwollender” Verlässlichkeit an alle Bildungsbetroffenen seit Jahrzehnten ausgereicht.
„Wenn Ungerechtigkeit zum Gesetz wird, wird Widerstand zur Pflicht“
Thomas Jefferson
Lasst euch nicht unterkriegen, liebe Kollegen in Brandenburg. Vielleicht im (in)aktiven Widerstand mal über die innere Kündigung oder eine andere berufliche Alternative nachdenken, bevor man zum Leerkörper mutiert. Dem eigenen Fühli-Fühli ist höchste Priorität einzuräumen.
Es gibt doch genug gut qualifizierte Anwärter auf unseren lukrativen Job. Völlig egal wer oder was da vor den Klassen steht.
Geliefert wird ab jetzt ganz nach Bestellung.
Aktiver Widerstand? Wie denn als Beamter? Petitionen schreiben? Ach nee, ich weiß, Überlastungsanzeigen, die nullkommanull bringen.
Fragen Sie mal meinen Ex-Chef. 😀
Und werden Sie bitte kreativ.
Das ist doch eine “hohle Phrase”. Krankmelden können sich Beamte und ewig krank bleiben mit 100% Gehaltsfortzahlung. Ausbaden müssen das aber die Kollegen.
Wenn Sie eine Anleitung benötigen kann ich Ihnen auch nicht helfen…und “engagierte Kollegen” wählen es halt aus, für die Gegenseite statt für uhre Berufsgruppe zu sein…was soll man da noch sagen…
“Oh, aber dann funktioniert Schule ja nicht mehr !!!112” + /Kulleraugen
Antwort: “Genau.”
Die Kollegen können sich nicht krankschreiben lassen?
Sie wissen doch ganz genau, wie es gemeint ist. Sich absichtlich krankschreiben lassen. Was soll Ihr Getue?
Wieso das denn nicht?
Oder…
– die AG sausen lassen
– (je nach BL) die Fahrt verweigern
– die Quasselarbeitskreise leer laufen lassen
– den ausufernden Theater- und Musikwahnsinn knicken
– von den Unsinns-Pseudoämtern ohne Bezahlung, aber mit Verantwortung (Sammlungs-XYZ, Datenschutz, Grfahren-dies, Brandschutz-das, FK-Vorsitz…) zurücktreten, nein sagen, es nicht annehmen?
– hier beliebiges weiteres Zeug einsetzen, ihr kennt die ewige Mülllawine doch!
Das KÖNNEN die nicht?
Doch, doch sie könnten!
Sie WOLLEN NICHT, weil Köpfchenkraulen und die Beachtung durch Dritte wichtiger ist.
Und wenn man per schriftlicher Dienstanweisung dazu verdonnert wird, macht es einfach schlecht und lässt das Projekt vor die Wand fahren.
In Berlin unterrichtet man für eine Vollzeitstelle auch 28 Wochenstunden “am Kind”. Warum soll das in anderen Bundesländern anders sein. Es sollte mal dieses “Kleinstaaten-Gedenke” aufhören und sich Lehrer aller Bundesländer miteinander verbünden. Machen se aber nicht. Dann muss man sich nicht wundern.
In Hessen umfasst eine volle Stelle in der GS: 28,5 Stunden für Beamte und 28 Std für Angestellte…
Nur mal zur Info!
Und in Nordkorea sind es noch mehr.
Nennt sich Föderalismus und ist historisch bedingt.
Das führt dazu, dass man in jedem Bundesland erneut Rechte durchsetzen muss.
Deshalb gibt es auch in verschiedenen Ländern seit mehr als 10 Jahren die Arbeitszeitstudien.
Die Arbeitszeiterfassung ist aber EU-Recht, das gilt überall gleich.
Erstaunlich, dass Länder Zeit haben, sich über das Deputat Gedanken zu machen, wenn sie die Arbeitszeiterfassung noch nicht umgesetzt haben.
Was soll denn “historisch bedingt”??? Man könnte es doch ändern. Alle Nase lang wird das Grundgesetz geändert, wenn der Mehrheit die Bestimmungen darin nicht mehr passen, zuletzt Schuldenbremse. Es muss nur eben eine 2/3-Mehrheit sein.
Nun rufen wieder alle nach den Gewerkschaften, darunter auch die, die sie sonst immer schlechtreden und durch ihren Austritt geschwächt haben, ja, andere zum Austritt aufriefen. Wer also soll “massenhaft und kraftvoll” protestieren? Ihr werdet das in Brandenburg wohl hinnehmen müssen. Ihr wolltet doch alle verbeamtet werden. Angeblich gingen sogar Berliner Lehrer “in Massen” nur deshalb nach Brandenburg, um verbeamtet zu werden.
Das ist leider die traurige Wahrheit. Wenn es den Leuten schlecht geht, rufen sie nach den Gewerkschaften; wenn es ihnen gut geht, verlassen sie sie wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und geizen mit jedem Euro Beitrag.
Eine Stunde mehr pro Wocge sind vier im Monat.
Wenn sieben bzw. neun zusammen sind…
Genau. Jetzt sollen es die Gewerkschaften richten, aber wenn die Gewerkschaft zum Streik aufruft, macht keiner mit.
Also hier ruft niemand nach Gewerkschaften. Das könnte eventuell daran liegen, dass die Gewerkschaften inzwischen jedes Vertrauen verspielt haben und eher als Teil der Gegenseite wahrgenommen werden (und sie haben sich wirklich sehr angestrengt diesen Eindruck zu erwecken).
Aber nein, Selbstkritik? Bei den Gewerkschaften? Nein, die dummen Arbeiter sind das Problem, weil sie die glorreichen politischen Weisheiten der GEW (z.B. Inklusion) ablehnen und die vielen Erfolge nicht sehen wollen.
GEW ist Teil von Verdi und damit nicht die Lösung, sondern das Problem selbst.
Von Verdi sitzen bekanntermaßen gerne Funktioniäre für gewissen Parteien in den Parlamenten.
Verdi bekommt seit seiner Existenz keinen vernünftigen Tarifabschluss hin. Da geht es nur um “Sockelbeträge”, “Sozialausgleich” und den “besten Abschluss aller Zeiten”.
Warum sind z.B. Ärzte an Kliniken im Marburger Bund und nicht bei Verdi wie der Rest der Krankenhausangestellten? Die meisten Ärzte haben ein ziemlich gutes Abitur, was ja schon einmal ein Indikator ist, dass sie nicht blöd sind…
Eben nicht, die GEW und ver.di sind zwei rechtlich getrennte Organisationen innerhalb des DGB.
Von seiten der Gewerkschaften und Betriebsräte sitzen eine Reihe von gewählten Abgeordneten in den Parlamenten. Das selbe lässt sich aber auch von Mitgliedern der verschiedenen Kammerorganisationen und Unternehmensverbände sagen.
Gebe zu, hab nur die Überschrift gelesen. Klingt doch super. Eine Stunde mehr. Und Entlastung da, wo Arbeitszeit eh nicht erfasst wird. Was dabei für die Lehrer rauskommt, kann man sich denken.
Erinnert mich an das Urteil des OVG Lüneburg vom 9.6.2015, das Erhöhung kippte, weil der Verordnungsgeber nicht die tatsächliche Belastung erfasst hatte – Verstoß gegen die Fürsorgepflicht.
https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/dfbebcab-0bfd-4034-99bb-a74e3f83e3ce
Was keiner außerhalb von Schule wahr haben will, ist die Tatsache, dass jeder Arbeitnehmer außer an den 52 Wochenden und 28 Urlaubstagen gem. Branchentarif noch an 12 Feiertagen nicht arbeiten muss. Das sind 144 arbeitsfreie Tage. Die haben auch diejenigen, die aufgrund von Ausgleichstagen an Wochenenden oder Feiertagen arbeiten müssen. Es gibt also maximal 221 Arbeitstage für Nicht-Lehrkräfte. Ausgleichstage für geleistete Überstunden sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt, dass diese Urlaubstage in Absprache nach eigenem Ermessen genommen werden können.
Lehrkräfte kommen in NRW auf 39 Arbeitswochen a 5 Tagen abzüglich der Feiertage, die nicht in die unterrichtsfreien Zeiten fallen. Das sind vier Tage (max. 5, wenn der 3. Oktober nicht in den Herbstferien liegt).
221 minus 195 sind 26 Arbeitstage bzw. bei einer 38,5-Stunden-Woche 192,5 Arbeitsstunden. Da für Lehrkräfte eine 41-Stunden-Woche gilt, reduziert sich dieser Wert 2,5 Stunden je Unterrichtswoche, also um 32,5 Stunden. Die Differenz beträgt folglich 160 Stunden. Das sind dann verteilt auf die knapp 40 Unterrichtswochen also 4 Stunden Zeitausgleich pro Woche. Und die erreicht jede Vollzeitlehrkraft aber locker, wie alle Arbeitszeitstudien, die mir bekannt sind, zeigen.
Das Beschriebene wissen die Arbeitgeber – also die Schulministerien der Länder – sehr genau. Wäre es anders, die Arbeitszeiterfassung wäre schon längst umgesetzt.
Schon tausenmal geschrieben, wird aber leider nicht von der Großteil der Menschen wahrgenommen!
Lautet der korrekte Vergleich dann nicht 221/5*38.5=1702 vs. 195/5*41=1599? Also nur etwa 100 Stunden?
Man kann den Vergleich noch weitertreiben (hatte ich auch schon einmal geschrieben):
Beschäftigte der “freien” Wirtschaft haben Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub im Jahr, die Lehrkräfte selbstverständlich in den Ferien zu nehmen haben. Dazu kommt, dass Krankheitstage in den Ferien bei Lehrkräften den Urlaubs nicht hemmen, was in der “freien” Wirtschaft der Fall ist (d.h. Krank im Urlaub = kein Urlaubstag, der wird dann “nachgeholtt”). bei ca. 6 -7 Prozent* Krankheitstage gibt das pro Jahr noch einmal ca. 4 Tage extra im Durchschnitt der “freien” Wirtschaft.
Zusammen (Bildungsurlaub, Krankheitstage) noch einmal also knapp zwei Wochen mehr “arbeitsfreie” Zeit in der hammerhartem, gnadenlosen, “feien” und durchsubventionierten “Wirschaft”.
*Im Falle der Autobauer hier 15% oder, falls Tesla, 20% einsatzen…
Ich habe in meinem ganzen Erwerbsleben noch nicht einen Tag Bildungsurlaub genommen.
Als Mitglied in einer Gewerkschaft stehen mir noch drei Tage “Gewerkschaftsurlaub” zu. Habe ich auch noch nie genommen.
Im letzten Jahr habe ich an keinen einzigen Tag krankheitsbedingt gefehlt – ich habe mich lediglich im HO mit irgendwelchen Infekten ohne großen Wirkungsgrad durchgeschlagen.
Meine Arbeit macht nämlich sonst keiner.
Je mehr Abwesenheiten in der “freien Wirtschaft’, desto mehr Arbeit an den verbleibenden Arbeitstagen.
Ein Teil meiner Mitarbeiter ist im Schichtdlenst. Da ist nach 8 Stunden vorbei und jemand übernimmt. Da sieht es dann mkt den Abwesenheiten auch anders aus – ähnlich wie bei LK, wo dann Unterricht vertreten wird oder ausfällt und nicht nachgeholt werden muss.
” Meine Arbeit macht nämlich sonst keiner ” Wir haben an den Beruflichen viele Lehrkräfte, die das ebenso sagen könnten – äußerst rare Fachlehrer, Dipl.Ings. , Dres, DrIngs, etc….
Da deren Unterricht meist mit einem hohen Praxisanteil verbunden ist, wirds im HO (krank sollte dies eigentlich tabu! sein) auch schwierig.
Spezialisten 🙂 Wir haben Sie auch – noch, in zu geringer Zahl sind meist nicht vertretbar.
Ach Stromi,
nur weil Sie ihre Rechtsansprüche nicht wahrnehmen, sollen und müssen alle anderen auch auf ihre Ansprüche verzichten? Immerhin haben Sie den Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub zusätzlich zu Ihrem normalen Urlaub. Lehrkräfte haben den nicht, die können nicht “verzicheten” und sich damit als “Helden der Arbeit” profilieren, wie andere das vielleicht tun…
Und wie stellen Sie sich das mit dem “Unterricht vertreten und nicht nachholen” denn so vor? Glauben Sie, in der Schule sitzt andauernd eine unbeschäftigte Vertretungsreserve herum, die dann frohgemutes einspringt, weil sie endlich etwas zu tun bekommt? Nein, es gibt KEINE Vertretungs- oder Krankheitsreserve, wie haben nämlich nicht 107% Unterrichtsversorgung (oder 115% oder 120%, wenn wir Automobilbauer wären), sondern nur vielleicht 90%-95%. Der Mangel ist da vorprogrammiert. Und die eingesetzte Vertretung macht das UNBEZAHLT UND ZUSÄTZLICH zu ihrem normalen Deputat. Und ist oft fachfremd, weil kein anderer Zeit hat. Die sind nämlich auch alle im Unterricht. Konsequenz: Ist eine Lehrkraft krank, muss sie anschließend den Stoff unter umso größerem Druck nachholen und trotzdem alle schriftlichen Leistungsnachweise abfordern und korrigieren. Da fällt nichts weg.
Ihr naives Bild von Schule überrascht und enttäuscht immer wieder…
“Ihr naives Bild von Schule überrascht und enttäuscht immer wieder…”
Das Kompliment gebe ich gerne zurück.
Würde mir auch wünschen, dass Sie die spezifischen Belastungen in anderen Berufen ebenfalls anerkennen würden und nicht das pauschale Bild zeichnen, außerhalb von Schule wäre alles besser…
“Das Kompliment gebe ich gerne zurück.”
Auf welcher Basis?
Welche Äußerungen ließen erkennen, dass @Realist ein naives Bild von Schule hätte?
Ach, Stromi!
Sorry, dass wir LuL so egoistisch, herzlos usw. sind, uns hier in News4teachers nicht die Zeit nehmen, um uns `mal mit Stromdoktors Berufsbelastungen näher zu beschäftigen bzw. um sein seelisches Wohl zu kümmern. Wie dumm von uns!
Ist doch quatsch. Da die Ferien keine Ferien sondern Arbeitszeit sind, sind Fortbildungen sehr wohl während der Arbeitszeit.
Über Krankheit kann man diskutieren.
Aber zu argumentieren, dass es Menschen außerhalb des Beamtenapparats besser haben, weil Bildungsurlaub und Krankheit (was beides nicht permanent vorkommt) nicht innerhalb der 9 Wochen Ferien stattfinden MUSS ist einfach lächerlich.
Sie wissen anscheinend überhaupt nicht, was Bildungsurlaub ist und verwechseln das mit Fortbildungen…
Zu den Ferien: In der Regel 12 Wochen pro Jahr. Davon sind 6 Wochen gesetzlicher Urlaub. Bleiben 6 Wochen. Dann sind noch abzuziehen: 1 Woche Bildungsurlaub (s.o.), 1 Woche gesetzliche Feiertage, die in die Ferien fallen (im Mittel), 1 Woche Krankheitstage im “Urlaub”, die nicht nachgeholt werden können. Bleiben drei Wochen. Also 120 Stunden (bei einer 40-Stunden-Woche).
Im restlichen öffentlichen Dienst wird als Angestellter 38,5 Stunden pro Woche gearbeitet, sind bei 44 Arbeitswochen (52 – 6 Wochen Urlaub – 2 Wochen gesetzlicher Feiertage) alleine 44*1,5 Stunden = 66 Stunden. Hat der Lehrer zum restlichen (angestellten öD) gerade einmal 54 Stunden “Vorteil”. Vor Schuljahresbeginn mindestens zwei “Vorbereitungstage” in den Ferien, an der Schule abzuleisten. Bleiben 38 Stunden. PRO JAHR.
Fahren Sie einmal auf Klassenfahrt, ist das schon doppelt weg (als Lehrkraft müssen Sie rund um die Uhr für die Gruppe erreichbar sein, dass hat mit “kuscheliger” Dienstreise (bischen beim Kunden Rumsitzen, abends ein paar Biere zischen und dann im 3-Sterne-Hotel so richtig ausschlafen ABSOLUT NICHTS zu tun).
Muss eine Lehrkraft über Ostern oder Pfingsten Abitur korrigieren (fixe Termine), gibt es weder “Feiertagszuschlag”, “Wochenendzuschlag” oder “Nachtzuschlag”. Und “Freizeitausgleich” schon gar nicht.
Was meinen Sie, warum sich Gen Z sagt: “Lehramt? Ich bin dochj nicht blöd!” Kein normales Mensch studiert das mehr, deshalb werden die Schulen aktuelle mit Seiten-/Quer-/Um-/Absteigern geflutet, die sonst keine Perspektive haben. Der letzte Schrei sind Bachelor-Absolventen mit B2-Sprachniveau (“Wenn’s im Urlaub reicht, um im Restaurant was zu essen zu bestellen, dann kann man auch unterrichten…”)
Das Dumme ist @ Realist: das glaubt außer uns, dies tagtäglich erleben, keiner, v.a. die – bei uns – Pleite mit den xyz-steigern ( die Stunden, die man da zusätzlich oft umsonst investiert…..) Das führt bei uns gelinde gesagt zu Reizklima, idF ungesund; keiner will mehr einführen, betreuen…..
Quereinsteiger hört sich aber für die Allgemeinheit supergut, besonders, interessant ….. an ):
… aber, aber – die zusätzliche Stunde könnt ihr doch nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze abbummeln. Im vorzeitigen Todesfall sogar im Liegen:(
Der Vergleich hinkt vorne. Hinten. Oben. Unten.
Ach so. Jetzt haben Sie mich aber überzeugt…
“Dazu kommt, dass Krankheitstage in den Ferien bei Lehrkräften den Urlaubs nicht hemmen, was in der “freien” Wirtschaft der Fall ist (d.h. Krank im Urlaub = kein Urlaubstag, der wird dann “nachgeholtt”)”
Das gilt nicht nur in der freien Wirtschaft, sondern auch in allen Behörden….außer den Schulen natürlich 😉
Das gilt auch an Schulen – aber nur für Sekretariatskräfte, Sozialpädagog*innen und Hausmeister – also die kommunalen Angestellten.
Wie gesagt, man muss nicht bescheuert sein, um als Lehrer zu arbeiten. Es erleichtert die Angelegenheit aber ungemein.
Wer bezahlt denn die Bildung im Bildungsurlaub?
Und welcher Friseur, welcher Eisenflechter, welche Reinigungskraft aus der ” freien Wirtschaft” (TM) gönnt sich das? Werden Sie bitte nicht albern. Von unbezahlten Überstunden verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz, Jugendschutzgesetz und das Mindestlohngesetz in der “freien Wirtschaft” (TM) haben Sie wohl auch noch nichts gehört?
Sie, nicht nur Sie persönlich, vergleichen sich stets mit den gepamperten und überbezahlten Top paar Prozent der Arbeitnehmer, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass Sie, und nicht nur Sie persönlich, so einen Job gar nicht ergattern könnten.
Nachtrag:
Wenn Sie in den Jobs, mit denen Sie sich hier immer vergleichen, Begriffe wie Bildungsurlaub oder Elternzeit auch nur erwähnen, können Sie Ihre Sachen packen.
In Hessen haben sie uns schon vor langem eine Stunde mehr reingedrückt, die nehmen sie uns nie wieder weg.
Dafür verschieben sie die Gehaltserhöhung, die im Landtag schon beschlossen wurde um vier Monate nach hinten. Garniert mit dem Herz allerliebsten Satz: Die Beamten sollen doch froh sein, dass sie einen sicheren Job haben.
Diese Arroganz uns gegenüber hat nochmal zugenommen, seitdem gerichtlich das Streikrecht den Lehrern ein für alle mal abgesprochen wurde.
Für solche Arbeitgeber tut man doch gerne alles und noch viel mehr.
In NRW lief es damals ähnlich. Erst war es “nur” eine Vorgriffsstunde für 5 Jahre, später abzubummeln. Als das auslief, wurde ratz-fatz eine grundsätzliche Erhöhung auf 28 Stunden beschlossen.
In Berlin waren es 2003 zwei Stunden, angeblich “temporär” – wurde bis heute nicht zurück genommen!
Wenn die Politik das Wort “temporär” in den Mund nimmt, sollte man alle Hoffnung aufgeben. Sieht man aktuell ja wieder beim Soli.
ps: Die “Sektsteuer” war auch “temporär”. Zur Finanzierung der kaiserlichen Marine.
«Es muss keine Lehrerin und kein Lehrer fürchten, dass jetzt die Wochenstundenzahl angehoben wird», sagte SPD-Fraktionschef Björn Lüttmann. «Es geht darum, innerhalb der Arbeitszeit umzuschichten hin zu einer weiteren Stunde mehr in der Schule und dafür auf der anderen Seite aber (…) vor allem bei den bürokratieaufwendigen Arbeiten zu entlasten.»
Ne is klar! Vor allem weil die Entlastung so gut nachweisbar ist, ohne Arbeitszeiterfassung. Aber tröstet euch, in NRW an Realschulen gibt es immer noch 28 Stunden Deputat. Da gleichen sich die Länder dann doch gerne an. Wieder mal eine gute Maßnahme gegen den Lehrermangel.
Gen Z – Ich bin doch nicht blöd.
Ich habe bestimmt schon 10 junge Leute wegberaten und mache auch gerne weiter. Allerdings erfasse ich für mich meine Arbeitszeit (im Sinne von dickebank) und achte auch peinlich genau darauf, dass ich diese nicht überschreite. Bleibt halt mal was liegen… Das System kollabiert eh.
🙂
Oh ja, ein schöner Vergleich.
Eine echte Entlastung müssten wir einfordern: keine Aufsichten mehr. Wir brauchen
echte Pausen für Bauch und Kopf!
“Ich habe bestimmt schon 10 junge Leute wegberaten und mache auch gerne weiter.”
Sie sind als beamtete Lehrkraft sogar VERPFLICHTET, die Ihnen anvertrauten Schüler nach bestem Wissen zu beraten. Immerhin haben Sie darauf einen Eid geleistet (“Das Amt nach bestem Wissen und Können zu führen” oder so ähnlich)
“Das System kollabiert eh.”
Der Aufprall wird für viele hart werden, trotz (oder wegen?) des Beamtenstatus…
“Niemand hat die Absicht, eine Arbeitszerhöhung zu errichten!”
Plumper kann man eine Verarsche gar nicht starten.
Upps, Sie waren schneller.
Du meine Güte, dieses Gejammer ist ja kaum zu ertragen. Mit Privilegien kommen halt auch Pflichten. In anderen Bundesländern ist sind 28/26 WS völlig normal. Mir kommt dieses Gejammer oft so vor wie „ich will aber nicht“. Es ist halt wie es ist, es wurde Jahrzehnte am Bedarf vorbei geplant und ausbaden dürfen es jetzt halt die Lehrkräfte. Ist blöd, aber sich jetzt hinzustellen als wäre das jetzt eine übermäßige Zumutung empfinde ich jetzt als Quatsch. Wenn’s euch stört dann demonstriert, kündigt oder motzt halt rum. Sich aber jetzt hinter seinem Beamtenstatus zu verstecken und zu Jammern, dass man ja gar nichts darf klingt einfach nur naiv und kindisch. So jetzt dürft ihr euch gerne mit Kommentaren an mir ausleben und euren Frust so richtig rauslassen .
Ich stimme Ihnen zu. Fast alle Lehrer gierten nach dem Beamtenstatus und drohten mit Abwanderung, wenn der nicht kommt. Die sahen alle nur die Vorteile, die es ja auch gibt. Nun gibt es mal einen Nachteil. Da fallen sie aus allen Wolken.
Danke für Ihren produktiven Beitrag – nur, weil etwas woanders „normal“ ist, muss es nicht gut sein. So wie nicht jeder, der Buchstaben aneinanderreihen kann, Sinnvolles schreibt.
Oh man, was sollen solche Antworten, ich habe nicht geschrieben dass das “Normale” gut sei, nur dass es zumutbar sei.
ok, technischer KO des Gegners – intellektuell überfordert..
So sieht es aus!
Sie haben ja Recht. Leider. Aber Sie haben Recht. Solange man selbst davon einen Vorteil hat, interessiert es nicht, dass die anderen einen Nachteil haben. Solange die Brandenburger Lehrer weniger arbeiten mussten als anderswo, kümmerte es sie auch nicht viel, dass die anderen mehr arbeiten müssen.
Niemand hindert die Lehrer aller Bundesländer gemeinsam auf die Straße zu gehen.
Danke, Mika. Diese Unkollegielität unter ,,uns” weiß unser gemeinsamer AG gern zu nutzen!
Korrektuer: Unkolligialität
Was soll das Gejammer mit dem ausfallenden Unterricht, ist woanders auch so außerdem ist er ja eh kostenlos, da kann man sich doch mit dem zufrieden geben, was da ist,
Ich verstehe den Bezug zu meinem Beitrag nicht.
Na ja irgendjemand wird halt den Unterrichtsausfall, der mutmaßlich ein Anlass für die Pflichtstundenerhöhung ist, angemahnt („gejammert“) haben. Der Gegenvorschlag zum Jammern müsste dann ja ebenfalls lauten: Findet euch damit ab, ihr genießt ja auch die Vorzüge des deutschen Schulsystems.
Ich verstehe die Überspitzung absolut, aber man könnte ja auch konstruktiv den Lehrplan entschlacken und beispielsweise darüber diskutieren ob bestimmte Inhalte noch sinnvoll sind. Evtl. könnte man den Fokus ändern und dadurch Wochenstunden einsparen. Qualität und Quantität sind ja nicht das gleiche. Der überfrachtete Lehrplan in Mathematik in der Oberstufe könnte gerne reduziert werden. Tiefe statt Breite wäre eine tolle Sache. Warum nicht gerade in der Oberstufe neue Wege wagen und Unterrichte zusammenlegen als offene Lernlandschaft im Projektverbund und damit spart man dann Lehrerstellen. Es gäbe viele Möglichkeiten.
Nur die Umsetzung Ihrer Vorschläge liegt nicht in der Hand von Lehrern (,in der Praxis dann schon). Und die Idee ist halt nicht Lehrplan entschlacken und Verbundunterricht, sondern Pflichtstundenerhöhung.
Ich bin auch kein Freund des Jammerns, aber Kollegen haben Belastungsgrenzen und ein Ausreizen dieser Grenzen führt nicht unbedingt zu mehr (und besserem) Unterricht. Es könnte also eine Idee sein, die nach hinten losgeht, sogar ohne dass es überhaupt offiziell registriert wird. Und ohne dass eine realistische Entlastung in Sicht ist, einfach mal 1,5 Stunden pro Woche mehr zu arbeiten (Vorbereitung etc.), ohne dass das Problem nachhaltig gelöst wird bei gleichzeitig vorherigen Versäumnissen begeistert halt nur wenige.
Bitte bewerben, im Lehrerberuf selbst durchstarten und noch viel besser jammern!
Realität trifft dann auf Se Länd. 😉
Ich bin seit 13 Jahren Lehrkraft in Berlin/Wedding, LG
Wenn Brandenburg doch soooo ,,attraktiv” ist, kann man wechseln!
Ehm, sind wir jetzt schon bei einem anderen Thema angelangt oder wird jetzt abgedreht und sich Kram zusammengesponnen der gar nichts mit dem Beitrag zu tun hat? Weder behaupte ich dass Brandenburg attraktiver als Bundesland XY ist, noch dass es umgekehrt ist. Ist das jetzt eine ähnliche Strategie wie bei tozitna, welche anscheinend selbst nicht einmal meinen Beitrag gelesen oder komplett erfasst hat. Ich bin im Forum der Spiegel der Überheblichkeit meiner Kollegen, nicht mehr und nicht weniger. Der Beitrag war als Provokation mehr als markiert. Als Argumente kommt hier von der aufgeregten Menge nichts. Auch ihr „dann werden sie doch Lehrkraft“ Argument ist mal wieder typisch für manche Kollegen hier. Mir fehlt es hier eindeutig an Demut und an Dankbarkeit bei vielen die hier unterwegs sind. Wie hier teilweise elitär von oben herab geredet wird ist wirklich unangenehm. Auch bin ich insbesondere von pädagogischen Kräften sehr enttäuscht die an dieser Stelle noch beleidigend werden.
Also, was ist jetzt ihr Argument?
Ich kann die Entrüstung dieser Lehrerkolleginnen und -kollegen Brandenburgs nachvollziehen. Ihr Ziel ist es, qualitativen Unterricht unter Berücksichtigung der Erhaltung ihrer Gesundheit verrichten zu können. Außerdem wünschen diese eine Arbeitszeiterfassung wie in allen anderen Berufen/ Branchen und somit auch die Erfassung ihrer Arbeitszeit, welche deutlich aufgrund neuer gesellschaftlicher Ereignisse / Entwicklung und Verantwortung zugenommen hat. Was ist Ihrer Meinung danach falsch? Auch habe ich es so verstanden, dass die Lehrerschaft Brandenburgs eine nach EU- Recht erforderliche Arbeitszeiterfassung wünscht. Ich kann daran nichts Falsches sehen, wenn es um die Bildung meiner Kinder geht!
Nur eine gesunder Lehrer ist eine guter Lehrer!
Im Beamtenrecht entspricht die “Treuepflicht” des Beamten der “Fürsorgepflicht” des Dienstherrn. Das sind zwei Seiten derselben Medaille. Wurde von Verwaltungsgerichten oft genug festgestellt.
Willkürliche Erhöhungen der Arbeitszeit sind ein eklatanter Verstoß gegen die Fürsorgepflicht.
Wenn eine Partei im Privatrrecht gegen ihre Pflichten verstößt, zieht man vor das bürgerliche Gericht. Wenn das bei Beamten passiert, muss man zum Verwaltungsgericht, da öffentliches Recht. Man kann nur hoffen, dass die Verbände mit Musterklagen demnächst vor die Verwaltungsgerichte ziehen, um diese Frage klären zu lassen. Denn spätestens dann muss der Dienstherr die H… runterlassen.
Ist halt ein anderes System und hat somit ganz eigene Regeln und Verfahren.
Ein anderes System mit eigenen Regeln, Verfahren und Privilegien. Die auf ewig Bestand haben werden. Weil wer darüber entscheidet? Genau: Beamte.
Richter sind keine Beamten. Beamte sind weisungsgebunden, Richter nicht.
Also: Setzen! Sechs!
Den Unterschied zwischen Exekutive und Judikative müssten Sie doch noch einmal nachlesen und zumindest versuchen, den Unterschied im Ansatz zu verstehen.
Selten so viel Quark gelesen! Es gibt eine Grundgesetz.
Welche Verbände? Die so oft und so gerne schlechtgeredeten Gewerkschaften, aus denen “alle” austreten (sollen)?
Ableiszen der Arbeitszeit ist Teil der Treuepflicht.
Unterm Strich geht es unseren Beamten beileibe nicht schlecht.
Es ist ein Geben und Nehmen und den Beamten wird nach wie vor sehr viel gegeben. Es ist halt nicht ausschließlich ein Selbstbedienungsladen.
Was denn? Das einzige “Haben” ist das Mehr an Netto vom Brutto, ohne das ich gar nicht erst als Lehrer angefangen hätte.
Meinen Sie vielleicht die “Karrierechancen”, wo es ein Hauen und Stechen von A13 auf A14 gibt, aber nur, wenn Sie in der richtigen Schulform sind oder ihre Vorgesetzten die Versetzung nicht verhindern? Bei Lehrern gilt inzwischen einmal A13, immer A13.
Meinen Sie vielleicht die “Arbeitsplatzsicherheit”? Klar, wenn es zu wenige Leute gibt, die sich den Beruf antun wollen, dann gibt es halt auch mehr Stellen als Menschen, die diese ausfüllen wollen.
Meinen Sie die Pension? Könnte ein Punkt sein, aber ich würde einen Besenstiel fressen, wenn es die immer noch gibt, wenn die “jungen” Beamten in Pension gehen. Also ich wäre mir nicht allzu sicher, dass das Pensionswesen, so wie es jetzt ist, Bestand haben wird.
Arbeitszeit ist gesetzlich geregelt und gilt auch für Beamte. Ein Beamter, entschuldigen Sie diese neue Erkenntnis, sind keine Sklaven. Machen Sie das, was Sie hier fordern (und scheinbar die Kultusminister auch), in der freien Wirtschaft, dann haben Sie da ganz schnell den Zoll auf der Matte stehen.
Ach Beihilfe, Pension und eine eingebaute BU sind schon eine gute Sache. Man darf sich auch mal bewusst machen was man da hat. Der gesetzliche Anspruch an die Pensionen bleibt ja bestehen, vllt. werden die Höhen in Zukunft angepasst und man bekommt damit pro Dienstjahr weniger prozentuale Ansprüche, vllt. bleibt auch alles so gehabt.
Nein, es bleibt nicht alles so wie gehabt.
Wer heute als Beamter einsteigt und auf eine “hohe” Pension in 40 Jahren hofft, der hat überhaupt nicht verstanden, was gerade weltweit passiert.
Der Aufprall wird hart werden, sehr hart.
Welche eingebaute BU meinen Sie bitte? So ein Quatsch. Sie sind mitnichten ein Lehrer in Berlin, so mein Verdacht! (Indiz: Orthografie und mehr Meinung als Ahnung)
Was ist denn mit der Beihilfe? Ich habe erst diese Woche vom Arzt und Labor eine Rechnung von fast 400€ bekommen, weil mir bei einem Infekt Blut abgenommen und getestet wurde. Das muss ich aus meinem privaten Geld vorstrecken und ob ich das dann vollständig wiederbekomme… Welcher normale Arbeitnehmer muss das denn sonst machen? Ich möchte gar nicht wissen, woher ich das Geld zum vorstrecken nehmen soll, wenn es mal nicht nur um eine Blutabnahme geht.
Und jetzt können Sie mich naiv nennen, aber sagen Sie mir doch bitte, ob GKV-Versicherte nicht auch bei einem Infekt behandelt worden wären und das Geld ebenfalls vorstrecken mussten.
Der Rest der Beihilfe ist für mich erst einmal uninteressant, da Sie in eine Zukunft spekulieren, die es für mich (und vermutlich viele andere Beamte) nicht geben wird. Bereits jetzt gibt es ja höchstrichterliche Urteile, dass es keine Verpflichtung für den Dienstherrn gibt Beihilfe zu gewähren. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das “reformiert” wird.
Und die Pension, ich sagte es schon, wird so auch nicht bestehen bleiben. Aber auch das ist der typische Deutsche: anstatt sich zu beschweren, dass das Rentenniveau bei unter 50% liegt, wo er selbst in anderen westlichen Industrieländern jenseits der 60% liegt, und eine Erhöhung zu fordern, geht es Michel nur darum, dass es den anderen genau schlecht zu gehen hat.
Die Pension wird von den Beamten regelmäßig kleingeredet. Sie ist aber ein Riesenvorteil, der mehrere hundert bis einige tausend Euro Unterschied ausmachen kann zur Rente bei gleicher Arbeitsleistung. Man soll das nicht ungerecht finden, weil es vielleicht irgendwann mal anders sein wird? Und wenn nicht?
PS: Warum wollen sich denn fast alle verbeamten lassen und drohten mit Abwanderung?
Früher hat wir auch einen Kaiser. Was interessiert mich, was Beamte vor 30 Jahren als Pension bekamen? Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass es diese Pensionen für mich (und andere Beamte, die noch Jahrzehnte malochen müssen) nicht geben wird und das ist es, was mich, mich, mich interessiert, deshalb geht ihre Argumentation auch komplett fehl.
Ein guter hanseatischer Kaufmann rechnet nie mit Geld, dass er noch nicht hat – ich weiß noch, wie mein Prof mir diesen Satz immer wieder um die Ohren gehauen hat. Ihr Argument wird für mich erst ein valides Argument, wenn ich, falls ich, Pension bekomme.
Es wollen alle Beamte werden, weil Deutschland das Land mit den weltweit höchsten Steuern ist. Als Beamter hat man nämlich mehr Netto vom Brutto. Ich sage es ganz ehrlich, für das Angestelltengehalt würde ich nicht als Lehrer arbeiten.
Jetzt muss ich aber korrigieren, denn Sozialabgaben sind keine Steuern, denn Steuern spart der Beamte nicht, sondern er partizipiert davon, dass er kein Teil des solidarischen Systems ist, natürlich nur im Bezug zum Sozialsystem. Netto mach das jetzt auch nicht den großen Unterschied. In Berlin ist man mit Zulagen auch bei rund 87k im Jahr. Es sind eher die Benefits die das Beamtentum ausmachen, nicht die Besoldung, die ist absolut in Ordnung aber jetzt auch nicht so wahnsinnig viel besser als bei den Angestellten.
“Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix”
Netto macht das nicht den großen Unterschied?!
Sie haben haben wohl keine angestellten Lehrer bei sich im Kollegenkreis. Ich empfehle Ihnen dringend, sich einmal mit denen zu unterhalten und ihnen ihre Meinung genauso zu unterbreiten!
Also wir verlassen auch hier jetzt eigentlich das Thema der Diskussion.
Das ist vollkommen korrekt und ist eine krasse Ungerechtigkeit. Auch wenn ich es in meinem Beitrag nicht explizit erwähnt hatte, so meinte ich eigentlich nur die Beamten, nicht die Angestellten.
Puhhh, da habe ich ja Glück gehabt, dass Sie mich garnicht meinen können.
Man darf auch mal Glück haben
Ich habe als Beamter auch keine Privilegien.
Auch wenn viele das meinen.
Jetzt wird es aber spannend.
Soso.
Was sind dann Mindestversorgung, Pension, Beihilfe, Abteilung B, familienzuschlag, kinderzuschlag, funktionszuschlag, krankheit bei vollen Bezügen, mehr netto…
Wir können es auch Vorteile, Zuckerl,… nennen.
Die Gegenleistung ist gleich hoch wie das was AN leisten. Bei weniger Vorteilen.
Was soll der Schei….? Das Gegeneinanderausspielen Angestellter und Beamter nützt wem genau???
Was immer gerne vergessen wird, ist, dass man dann ja nicht nur eine Stunde pro Woche mehr im Klassenzimmer steht, sondern diese vorbereiten und nachbereiten muss, nochmal 29 mehr Schüler hat usw.
Außerdem zieht man in nem gewissen Alter halt vielleicht auch Verwaltungsarbeit vor….man kann da in Ruhe und freier Zeiteinteilung arbeiten. Besonders in Ruhe, ohne Unterrichtsstörung, ohne 50 Sachen gleichzeitig machen zu müssen ….
ohne in 45 Minuten 100 Entscheidungen treffen zu müssen.
Ich bin jetzt 25 Jahre dabei, der Lärm und der Stress im Schulbetrieb (man muss ja immer 100% präsent sein) stressen mich zunehmend. Ne Stunde mehr vor 29 Kids zu stehen ist deutlich anstrengender als 45 Minuten Listen fertigzustellen, zumindest empfinde ich das so.
Seit vielen Jahren plädiere ich deshalb dafür, die Arbeitsbedingungen in den Schulen zu verbessern, aber immer wollten die meisten Lehrer nur mehr Geld für sich (A13 für alle, Verbeamtung usw.). Das haben die Lehrer in verschiedenen Bundesländern bekommen und nun holt sich der Staat “was zurück”. Das war abzusehen. Lehrer sind teuer geworden. Sehr teuer. Das Stundendeputat zu erhöhen ist billiger als mehr Lehrer einzustellen. Es ist ganz logisch, dass das dem Staat lieber ist. Wäre ich “Staat”, würde ich auch so handeln: Stundenzahl erhöhen, Klassengrößen erhöhen…
Stundenzahl erhöhen, Klassengrößen erhöhen… und auf diese Weise die Mehrausgaben wieder einsparen. Vollkommen logisch!
Scheinbar würden Sie die Produktion von mehr Modellen “447” fördern.
Gut, ist auch ein Standpunkt. 🙂
A13 entspricht der Leistung der Lehrenden also nicht, Verbeamtung lehnen Sie ab…….fS ?
Was bringt Sie zu Ihrer Aussage?
Welche schmälernden Inhalte/Kennzeichen der Lehrtätigkeit sehen Sie ( bei Ihren Kollegen ? ) ?
Sie stellen damit nicht nur Qualifikation sondern auch die Laufbahn in Frage – gut herlesen, Nachfolger, aufpassen, der Job wird immer uninteressanter.
Der Lehrer ist so teuer wie jeder andere Beamte im Öffentlichen Dienst auch, an dessen berufliche Voraussetzung er ein abgeschlossenes Masterstudium und Laufbahn-/Staatsprüfung stellt. Alle diese Beamte werden mind. nach A13 eingruppiert.
Und im Gegensatz zum Lehrer gibt es in vielen Behörden und Ministerien noch die “Regelbeförderung” auf A15, solange man keine goldenen Löffel klaut.
In Bundesbehörden gängige Praxis, da führt der Weg nach zwei anerkannten dienstlichen Verwendungen vom Rat zum Oberrat. Lediglich auf die Dienstposten von Direktoren muss eine Bewerbung erfolgen. Die Vergabe erfolgt dann nach dem Bestenprinzip. Aber bei der Vielzahl nicht besetzter Stellen ist das ein zu vernachlässigendes Phänomen.
,,Und wie immer der bewährte Kommunikationsstil egal welcher Brandenburger Regierung: die Lehrer erfahren es aus der Zeitung, was die Landesregierung mit ihnen vorhat.”
Deute ich persönlich als respektlos und zeugt auch von einer gewissen Feigheit.
Wer war wieder einmal nicht auf der Personalversammlung???
Einfach nur schäbig.
Jede Lehrkraft unterstützt das System Schule, indem sie es so, wie es läuft, aufrecht erhält. Es war ja auch nicht von Sek1 und- SEk2 Lehrerinnen und Lehrern die Rede, nur mal wieder von Grundschullehrkräften. Brav und geduldig vollbringen sie ihre Kopfstände, murren zwar, sind aber eine sichere Bank. Kommen krank zur Arbeit und vollenden in 24 Stunden Tätigkeiten für 48 Stunden. Sie würden keinen Antrag auf Teilzeitarbeit stellen, um vielleicht 25 Stunden zu unterrichten. Nein, Sie sind eine sichere, verlässliche Bank für das Schulsystem. Die Regierung weiß genau, warum sie Verwaltungsarbeiten nicht definiert, sie kennt die Inhalte und den Umfang auch nicht. So stellt sie sich, unfreiwillig oder beabsichtigt, dar. Alle Grundschullekrkräfte sind in der Lage 50 Verwaltungsaufgaben mit Zeitumfang zu benennen, die Vorbereitung des Unterrichts ist wohl auch nicht mit in der Zeitplanung berücksichtigt. Übrigens sind drei Stunden Mehrarbeit auch schon umsonst dem Land zur Verfügung gestellt, ganz freiwillig, und 100 Minuten Pausenaufsicht, bei Bedarf auch mehr, entfallen auch schon bei der Bezahlung. So und jetzt stell ich mal einen Teilzeitantrag und verwende darauf meine Zeit.
Ghandi lesen würde helfen.
Aber soziale Berufe ziehen Co-Abhängige scheinbar an wie Licht die Motten…
Die Schulen werden bundesweit kaputt gespart. Wann wird endlich die Situation an den Schulen offengelegt. Der Lehrermanngel ist katastrophal und kann nicht mit kosmetischen Eingriffen behoben werden. Besonders im Osten ist seit der Wende eine kontinuierliche Verschlimmerung festzustellen. Wenn es am Geld liegt, was offensichtlich ist, wäre zu überlegen was wichtiger ist, die Bildung unserer Kinder oder Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, wie Ukraine und Israel.
Quatsch, Lehrermangel ist ein Gespenst, ich wollte als Quereinsreiger unterrichten, es wurden mir so viele Hürden auferlegt, obwohl ich schon an der Uni Lehre gemacht habe
Wer ist denn für die Ausbildung zukünftiger Lehrer zuständig? Wer rechnen kann und wahrscheinlich gab und gibt es im Bildungsministerium davon nicht so viele kann Schülerzahlen und Bedarfe ins Verhältnis setzen..und jetzt zu sagen, es gibt zu viele Seiteneinsteiger an Schulen.. verschiebt auf einmal die Schuldfrage.. ohne die wahren Schuldigen zu benennen..und jetzt den schwarzen Peter wieder denen zu zuschicken, die schon jahrelang die Fehler anderer ausbaden, ist ignorant und einfach widerlich