Wenn die Technik streikt – und niemand hilft: Wie die Digitalisierung den Stresspegel von Lehrkräften noch erhöht

42

KASSEL. Digitale Tafeln, Online-Plattformen, Unterricht per Tablet: Die Digitalisierung an Schulen schreitet voran – doch der Support hinkt hinterher. Viel zu oft bleiben technische Probleme an engagierten Lehrkräften hängen. Erste Kommunen wie Kassel reagieren – doch flächendeckend fehlt es an Konzepten, Personal und Planungssicherheit.

Wenn die IT streikt… (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Netzwerkausfall, Druckerprobleme, das Aufspielen von Updates: Mit der zunehmenden Digitalisierung an Schulen fallen auch zunehmend technische Probleme an. Beheben müssen diese Mängel in der Regel die Lehrkräfte selbst. «In den Schulen führt die Digitalisierung zu erheblicher Mehrarbeit und zu digitalem Stress», sagt der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Hessen, Thilo Hartmann.

Lehrkräfte bereiteten ihren Unterricht in der Erwartung vor, dass die Technik funktioniert. «Wenn sie nicht funktioniert, steht oftmals niemand als Ansprechpartner zur Verfügung. Dann müssen sich die Lehrkräfte selbst darum kümmern, Technikprobleme zu lösen.»

An vielen Schulen übernähmen vor allem diejenigen den IT-Support, die IT-affin seien. «Einige wenige Lehrkräfte, die sich ein wenig auskennen, machen das nebenher», sagt Hartmann. An einigen Schulen würden dafür Studienräte zum Oberstudienrat befördert und bekämen etwas mehr Geld. An anderen Schulen gebe es eine geringfügige zeitliche Entlastung. «An vielen gerade kleineren Schulen läuft das aber on top.»

Zeitintensive Wartung der Geräte

An einer Schule mit etwa 1.000 Schülern und mehr als 100 Lehrkräften gebe es entsprechend viele Geräte. Das sei eine Doppelbelastung, die nicht einfach so nebenher geleistet werden könne. «In einem Unternehmen hätte man dafür eine eigene IT-Abteilung. Das haben wir in den Schulen nicht», sagt Hartmann.

«Es fängt schon damit an, dass in den Computerräumen immer mal wieder Geräte ausfallen. Es gibt technische Probleme, mal funktioniert das Internet nicht.» Es müsse immer jemand vor Ort sein, der das schnell beheben kann, damit der Unterricht wie geplant stattfinden kann. Die Geräte müssten zudem auf dem neuesten Stand gehalten werden, Updates müssten aufgespielt, Daten- und Systemschutz gewährleistet sein. Das sei oftmals sehr zeitintensiv und erfordere die Einarbeitung in neue Systeme und viele Absprachen.

Kassel stellt IT-Supporter ein

In Kassel soll das Projekt «IT-Supporter@School» die Lehrkräfte entlasten. Die Stadt hat dazu zwölf IT-Supporter eingestellt, die jeweils sechs Schulen betreuen. «Die Schulen haben uns gespiegelt, dass sie die technische Unterstützung so nicht mehr leisten können», sagt Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin Nicole Maisch (Grüne). «Das sind ja Lehrer, die keine Informatiker sind oder eine entsprechende Ausbildung haben, sondern das neben ihrer normalen Tätigkeit noch mitmachen.»

Er helfe bei Problemen, die vor Ort schnell gelöst werden können, erklärt IT-Supporter Thorben Schröder. Seine Kollegen und er seien Ansprechpartner für die Schulen bei Problemen und Wünschen, kämen regelmäßig und natürlich auch im Notfall in die Schulen.

«Wenn mein iPad kaputt ist, habe ich ein Problem»

«Wir haben mittlerweile fast in allen Klassenräumen digitale Boards. Mein Unterricht ist mittlerweile größtenteils im iPad. Wenn mein iPad kaputt ist, habe ich ein Problem», sagt Carsten Horstmann, der stellvertretende Schulleiter der Johann-Amos-Comenius-Schule. Der Vorteil der IT-Supporter sei, dass sie sich sofort um Probleme kümmern könnten, während die Lehrkräfte nicht immer gleich Zeit gehabt hätten.«Das ist sehr viel angenehmer geworden.»

Die digitale Infrastruktur an Schulen sei auch dank der großzügigen Unterstützung durch Bund und Länder im Rahmen des Digitalpaktes I geschaffen worden, sagt Maisch. Nun ginge es darum, die 55 Schulen in Kassel zu unterstützen, um digitalen Unterricht verlässlich zu ermöglichen. «Die Lehrkräfte sollen wissen, dass die Technik laufen wird. Unser Anspruch ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeit machen können und das Drumherum nicht zu viel Kraft der Pädagoginnen und Pädagogen absorbiert.»

Ministerium: «Fördern technischen Support»

«Die Digitalisierung an Schulen spiegelt die Komplexität wider, die mit der Einführung moderner Technologien verbunden ist», erklärt das hessische Kultusministerium. In Themen wie die Anpassung bestehender Strukturen, die Förderung von Kompetenzen bei allen Beteiligten und die Sicherstellung von Ressourcen seien bereits große Fortschritte gemacht worden. «Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologien ist allerdings in diesen Themen auch weiterhin Arbeit erforderlich, um diese Weiterentwicklung erfolgreich zu begleiten.»

Der Zweck der Digitalisierung sei es, Lehrkräfte zu unterstützen, sowohl bei Verwaltungstätigkeiten als auch in ihrer pädagogischen Arbeit, damit jede Schülerin und jeder Schüler möglichst individuell gefördert werden könne. «Die durch das Land und durch die Schulträger zur Verfügung gestellten digitalen Anwendungen entlasten aus Sicht des Ministeriums die Lehrkräfte an vielen Stellen. Im Bereich der IT-Ausstattung fördert das Land technischen Support, der die Lehrkräfte im alltäglichen Einsatz entlastet.»

Die Digitalisierung an Hessens Schulen habe in den vergangenen Jahren viele Fortschritte gemacht. «Insbesondere auch weil das Land zusätzliche Landesmittel aufgebracht hat, um das Investitionsvolumen für schulische IT-Infrastruktur im Digitalpakt deutlich zu erhöhen.» Hierdurch würden die Schulen flächendeckend mit einer IT-Infrastruktur ausgestattet, die modernen, digital unterstützen Unterricht hessenweit ermögliche.

GEW sieht Fortschritte, aber auch Handlungsbedarf

«Die Digitalisierung an Schulen hat im Zuge der Corona-Pandemie einen riesigen Schub erfahren. Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir gerne wären», sagt GEW-Landeschef Hartmann. Es müsse dringend Geld bereitgestellt werden, um in den kommenden Jahren den Sanierungsstau zu beheben. Die Ausstattung komme nämlich in die Jahre. «Die Geräte sind jetzt langsam an einem Punkt, wo sie ersetzt werden müssen in den nächsten Jahren. Dafür gibt es noch überhaupt keinen Plan, wie das finanziert werden soll», gibt Hartmann zu bedenken.

Die GEW fordert zudem einen Ausbau der Medienbildung. Digitale Medienkompetenz sei mehr als einen Computer zu benutzen und im Internet surfen zu können. «Digitalität ist kein Selbstzweck, sondern Teil einer Medienbildung. Sie muss kritisch hinterfragt werden», sagte Hartmann. Auch bräuchten alle Schulen eine gleichwertige digitale Ausstattung. News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers heiß diskutiert (Auszug):

Videokonferenzen, Störungen, neue Anforderungen: Über die Hälfte der Lehrkräfte nimmt die Digitalisierung als “Techno-Stress” wahr

Anzeige

Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

42 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Biene
6 Monate zuvor

Kassel macht das, was andernorts gefordert wird: einen “digitalen Hausmeister” einstellen. Besser kann es nicht werden. Schade, dass andere Kommunen noch nicht so weit sind.

Unfassbar
6 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Andere Kommunen sind zu pleite dafür.

Realist
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Nicht das Problem der Lehrkräfte. Dann gibt’ halt keine “Digitalisierung”, die den Namen auch verdient.

Monika, BY
6 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Ja, genau! Warum nicht! Einen Hausmeister als technisches support sollte heute jede Schule haben!

Ureinwohner Nordost
6 Monate zuvor
Antwortet  Biene

Einen “digitalen Hausmeister” für alle Schulen der Stadt Kassel?
Wird ein viel reisender Mensch werden.
Hoffen wir alle, dass er vom Dienstwagenprivileg profitiert und nicht sein Privatfahrzeug nutzen muss.
Wie sagt man im Erzgebirge so schön: “Glück Auf”. Bei uns im Nordosten übrigens “Ahoi”.

Unfassbar
6 Monate zuvor

Laut Artikel ist einer für sechs Schulen zuständig.

mama51
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

ER dürfte ein außerordentlich gefragter Mann sein…!

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Interessant, wie dieser viel gefragte Mensch – Glückwunsch nach Kassel – über nur zwei Beiträge zu einem außerordentlichen Mann mutiert, äh, konstruiert wird.

potschemutschka
5 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Das liegt sicher am Seltenheitswert eines solchen Mannes. 🙂

“Lob, ebenso wie Gold und Diamanten, hat Wert nur durch seine Seltenheit.” (Samuel Johnson)

“Längst keine Seltenheit mehr: Mangelware.” (Wolfgang Mocker)

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Jetzt vestehe ich den Begriff “Bückware” erst.

Die Lehrkräfte müssen sich bei IT-Problemen eben auf Knien zu den IT-Dienstleistern begeben und sich vor ihnen im Staube wälzen.

PS das Mocker-Zitat find ich gut:)

447
6 Monate zuvor

Ich könnte – aber mit Betreten des Dienstortes schiesst jedes Wissen über Vomputer als Fontäne zu meinen Ohren raus.

Oh, “kein WLAN”, wie schade.

Wer nicht seit gestern Lehrer ist weiß auch warum…

Hans
6 Monate zuvor

Beim Landkreis Potsdam-Mittelmark als Schulträger hat jede Schule einen eigenen IT-Angestellten. Und ich wüsste gar nicht, wie das anders funktionieren soll. Wie hier auch im Artikel steht, hat jede Firma mit der Größe einer Schule auch eine ganze IT-Abteilung. Selbst für einen einzigen ITler ist je nach IT-Ausstattung eine Schule zu komplex.

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans

DAS wünsche ich mir auch vom meinem Schulträger, der kurz vor der Haushaltssicherung steht!
Macht-Sinn-kostet-Geld->wird nix.

Monika, BY
6 Monate zuvor

Wenn etwas nicht funktioniert, gerät sofort alles durcheinander – und selbst nach einem Neustart läuft der Computer manchmal einfach nicht weiter.
Das ist unglaublich frustrierend, und wenn man nicht sofort jemanden zur Hand hat, der sich auskennt, wird es richtig problematisch.
Denn heute läuft alles schnell, schnell – man kann es sich nicht leisten, eine Woche zu warten, nur um etwas zu reparieren, was oft in 10 Minuten erledigt wäre.
Und wenn Schulen schon von digitalen Medien abhängig sind, dann müssen sie auch sofort technische Unterstützung parat haben – nicht erst eine Woche oder zwei später.

dickebank
6 Monate zuvor

Dann eben “talk und chalk”! Alternativ bei ausfallender Technik ==> ab auf den Hof und eine Runde Spielen. Warum also ärgern?

Hans Malz
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Eine Runde “Eckenrechnen”.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

… aber nur wenn das Wetter schlecht ist …

Konnten “meine” SuS richtig gut, hatten Spaß dran, obwohl das häufiger vorkam. So bis Klasse 7 vor allem in Vertretungen.

Ruhrgebiet
6 Monate zuvor

Habe ich seit Anschaffung der Smartboards von vor ~ 1 Jahr, den Unterricht mit ihrem Einsatz noch interessiert und mit der Bereitschaft, dazu zu lernen, geplant, so sehe ich inzwischen davon ab. Wenn es fkt., schön, wenn nicht – auch egal. Ich habe keine Lust mehr, mich davon nerven zu lassen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Ich atme ein, ich atme aus und lasse diese unfassbar schlechte Ausstattung der Schulen – gerade auch in diesem Bereich (veraltete I-Pads, fehlender flächendeckender IT – Support, E-Pencils, die kaputt sind und nicht ersetzt werden etc., etc. …) gelassen an mir vorüberziehen….

Mein_Senf
6 Monate zuvor

Da heißt aber leider auch, dass andere Städte, Kreise sich darauf ausruhen, dass das schon irgendwie erledigt wird. Für sie besteht scheinbar keine Notwendigkeit. Das ist sehr ärgerlich.

Realist
6 Monate zuvor
Antwortet  Mein_Senf

Solange man einen “IT-begeisterten” D… unter den Lehrkräften findet, scheint ja alles in Butter zu sein…

447
5 Monate zuvor
Antwortet  Realist

…und den kann man dann noch anranzen, wieso er hier und da mal schrööööcklicheeee 5 Minuten zu spät in irgendwelchen irrelevanten Vertretungen ist…lustig daran:

Sobald dann die Umschaltung auf “Das weiß ich nicht.” oder “Dies ist meines Wissens nach Infrastruktur des Schulträgers, in die ich aus rechtlichen Gründen nicht eingreifen darf.” erfolgt kann “man” nochmal richtig schön jammern und meckern…nützt nur nix. 😀

Mick
6 Monate zuvor

In einem Betrieb mit 300 digitalisierten Arbeitsplätzen können sie mehrere IT Stellen einplanen, wenn Systeme und Hardware relativ unterbrechungsfrei laufen sollen.

In der Schule ist es offenbar anders. Das muss diese Medienkompetenz sein.

Petra OWL
6 Monate zuvor

Wir haben online-Unterricht erfolgreich getestet und mit guten Absprachen ist das sehr gut möglich.
Dazu gehören auch digitale Besprechungen und online Konferenzen.
Viele Eltern schätzen, dass sie nicht mehr anfahren müssen und gegen Abend unkomplizierte Hybridgespräche stattfinden können.
Dennoch sind die Arbeitsbedingungen in Schule schlecht und zu schlecht bezahlt.
Mein Schnucki hat 3 Tage Homeoffice, verdient das Doppelte und spart Zeit & Benzingeld.

Deshalb bin ich definitiv für die 4 Tage Woche!!!

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Petra OWL

Who cares?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Petra OWL

Schon mal die Überschrift und den Text gelesen?
Zur Erinnerung: “Wenn die Technik streikt – und niemand hilft”Und Sie wollen uns Ihre Forderung nach digitalen Besprechungen und online Konferenzen verkaufen? Muss ich da noch explizit auf den Widerspruch hinweisen?
Bevor Sie ihr ceterum censeo posten und uns zuspammen, LESEN Sie wenigstens den Artikel. Schalten Sie den Denkapperat ein und ziehen Sie nach TiKTok um.

uesdW
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Schnucki im Homeoffice hat ein funtionierendes System, an dem niemand anders “rumspielt”, einen Internetanschluss, den er mit niemanden anderen teilen muss, und wenn die Technik nicht geht, kann er es entweder selbst regeln, oder spricht mit der IT-Hotline der Firma (wo immer die auch Ihren Sitz hat) oder wartet gemütlich auf den Techniker, der ihm alles wieder herstellt.

Also löst Homeoffice alle Technikprobleme. Yeah.

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

muss das nicht “Schnuggi” heißen? 🙂

Pit2020
5 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

@uesdW

Und dann ist da noch der Digital-Joker:
Der Liebste!
Der regelt alles easy-peasy von der Terrasse aus.

Wenn das nicht hilft, kommt die himmlische Heerschar der Freundinnen dazu. … Haben die nicht auch alle Homeoffice?

Und alles muss man sich von Blumen und lauen Lüftchen umschmeichelt vorstellen.
♥️

uwe
6 Monate zuvor

Ach Quatsch, was wir brauchen ist richtige Technik und digitale Kompetenzen.
Hybridunterricht funktioniert schließlich auch schon im Ausland.

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  uwe

Wo?

mama51
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Ukraine!

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  mama51

vergessen 🙂
Wollenb wir nur hoffen, dass uns ein Krieg erspart bleibt, um diese Fähigkeiten in die Breite und Tiefe auszurollen!

Sven.Ja
5 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Merke ich nichts von. Ich unterrichte normale Klassen, die inzwischen fast zur Hälfte aus ukrainischen Schülern bestehen. Wie sollen die denn noch Hybridunterricht bekommen? Also bei mir ist da nix hybrid.

447
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Australien. Seit Jahrzehnten.

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  447

Da der Einzugsbereich unserer Schulen ja auch 800km beträgt: Von Australien lernen, heißt Unterrichten lernen.

447
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass Distanzunterricht deswegen nicht gut funktioniert, weil viele SuS schon GEWOHNHEITSMÄSSIG einfach ignorieren, was Lehrer sagen.
Ganz routiniert, ohne große Rebellion.
Das war und ist auch so gewollt, dass die das können.

Da geht natürlich dann NOCH weniger, wenn die direkte Aufsicht des präsenten Lehrers fehlt. (Also statt nix dann “sichtbares nix”)

So lange die ausser Sicht der Eltern im Präsenzunterricht verpackt sind und irgendwie mit “vier minus minus minus” durchgezogen werden ist aber “alles ok”.

Sven.Ja
5 Monate zuvor
Antwortet  447

Da verwechseln Sie aber etwas. Bei diesem Unterricht handelt es sich um einzelne Schüler, die sich “dazuschalten” und wo Papi in der Verantwortung ist, dass der heimische Computer (oder CB-Funk) funktioniert.
Die meisten Schüler leben auch in Australien in Städten (87% der Australier leben in Städten) und besuchen Schulen, ganz physisch real, wie auch in Deutschland.

447
5 Monate zuvor
Antwortet  Sven.Ja

Ist mir klar.

Ging mir nur darum, dass es nicht ein prinzipielles oder “natürliches” Problem ist.

Teacher Andi
6 Monate zuvor

Da man sich auf die digitale Technik nicht verlassen kann und die Schulen auch keinen bezahlten Systembetreuer an die Hand bekommen, erweist sich diese Modernisierung vielfach als Mehrbelastung, da man für den Unterricht immer zweigleisig vorbereitet sein muss, damit man eine alternative zum Systemausfall hat.
Unser Dienstherr ist aber immer auf das Wohl der Lehrkräfte bedacht …….. Es ist aber nciht damit getan, sich selbst auf die Schultern zu klopfen, weil man vermeintlich den großen Fortschritt angestoßen, aber leider die Folgeerscheinungen, die der Lehrer dann kompensieren muss, nicht durchdacht hat.

Unfassbar
6 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Da trifft es sich gut, dass ich als rückständiger bis reaktionärer Lehrer meinen Unterricht (meist) so anlege, dass er sowohl digital als auch analog funktioniert, wenngleich ich die 1:1 Ausstattung mit iPads und AppleTVs schon sehr schätzen gelernt habe. Mit Whiteboards und Tafelstiften in jedem Klassen- und Fachraum geht es aber notfalls auch ohne.

mama51
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Da trifft es sich gut, dass ich als rückständiger bis reaktionärer Lehrer meinen Unterricht (meist) so anlege, dass er sowohl digital als auch analog funktioniert, wenngleich ich die 1:1 Ausstattung mit iPads und AppleTVs schon sehr schätzen gelernt habe. Mit Whiteboards und Tafelstiften in jedem Klassen- und Fachraum geht es aber notfalls auch ohne.

Genau! 🙂 Wohl dem, der lange genug im Dienst ist, vielleicht ein gesichertes Repertoire an Unterichtsentwürfen möglichst auch noch spontan im Kopf hat und 2- gleisig fahren kann, wenn es die Situation erforderlich macht.
Meine SuS sind übrigens wesentlich aufmerksamer, wenn die Tafel und/oder das Ipad ausfällt und sie sich ausschließlich auf sich selbst, auf mich und ihre Arbeitsaufträge konzentrieren müssen… 🙂

genau
5 Monate zuvor

Wir haben iPads, aber kein Internet 🙂
“Läuft bei uns”