ERFURT. Die regelmäßigen Beurteilungen, die Thüringens Lehrer bekommen, sind passé. So sieht es ein Passus in einem umfangreichen Gesetzespaket zur Modernisierung des Dienstrechts vor, den der Landtag in Erfurt beschlossen hat. Bildungsminister Christian Tischner (CDU) bezeichnete die Änderung als Meilenstein für Lehrerentlastung und den Bürokratieabbau.

«Damit entfällt ein seit vielen Jahren kritisiertes, zeit- und personalaufwändiges Verfahren für die Thüringer Lehrkräfte», so Tischner am Rande der Landtagssitzung. Die gewonnene Zeit und Energie könne in die Unterrichtsvorbereitung und die individuelle Förderung von Schülern investiert werden.
Innenstaatssekretär Norman Müller hatte zuvor erklärt, die Beurteilungen seien eigentlich nicht nötig. Der Grund: Lehrer könnten kaum befördert werden – es sei denn, sie übernähmen eine Schulleitung oder andere Zusatzfunktionen. Bei den regelmäßigen Beurteilungen, die laut Müller wieder Anfang 2026 angestanden hätten, sei ein aufwendiges Verfahren nötig. Dazu gehöre, dass Schulleiter und Schulleiterinnen im Unterricht der Lehrer hospitieren müssten, bevor sie eine Beurteilung verfassten, so der Staatssekretär. News4teachers / mit Material der dpa
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