
Die Landesregierung rechnet mit einem drastischen Rückgang der Schülerzahlen in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden 15 Jahren. Grund sind die bereits seit einiger Zeit sinkenden Geburtenzahlen, wie aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der fraktionslosen Landtagsabgeordneten Eva Maria Schneider-Gärtner hervorgeht.
Danach besuchen im laufenden Schuljahr 164.072 Kinder und Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Fünf Jahre später, im Schuljahr 2029/2030, sollen es nach der jüngsten Vorausberechnung der Schülerzahlen nur noch 158.310 sein. Für das Schuljahr 2034/2035 sind 137.600 Schüler vorausberechnet und für das Schuljahr 2040/2041 noch 128.400. Das entspricht einem Rückgang um fast 22 Prozent in den nächsten 15 Jahren.
Grundschullehrer sollen in Klasse fünf und sechs unterrichten
Doch noch fehlen Lehrer, zumindest an weiterführenden Schulen. «Bis zum Ende des Jahrzehntes wird ein sehr hoher Anteil an Lehrkräften aus der sogenannten Boomer-Generation den Schuldienst altersbedingt verlassen», heißt es. Somit stehe das Land vor der Herausforderung, bei zunächst noch steigenden Schülerzahlen in höheren Klassen die ausscheidenden Lehrkräfte zu ersetzen.
Der Plan: Grundschullehrer sollen an Regionalen Schulen in den Klassen fünf und sechs eingesetzt werden, damit der Unterricht dort abgesichert werden kann. Denn in den Grundschulen sinkt die Zahl der Kinder zuerst: Wurden im vergangenen Sommer noch 14.616 Mädchen und Jungen in MV eingeschult, sind es der Prognose zufolge 2029 nur noch 11.540. Der Tiefstand wird 2030 mit 10.390 erwartet, danach sollen die Zahlen wieder leicht steigen. Sie bleiben der Prognose zufolge bis 2040 aber unter 12.000.
An den Berufsschulen steigen die Schülerzahlen der Prognose zufolge noch eine Weile, von aktuell 36.309 auf 39.420 in zehn Jahren. Dann sollen sie auch dort sinken, bis auf 35.100 im Schuljahr 2040/2041.
Für die Kitas und Horte reicht die Prognose bis 2033. Die Zahl der dort betreuten Kinder soll demnach von 115.806 am 1. März 2024 auf 94.583 am 1. März 2033 sinken – ein Rückgang um rund 18 Prozent. News4teachers / mit Material der dpa
(Ost-)Deutschland gehen die Kinder aus – was tun mit den Kita-Fachkräften?
Was ist denn dann 2050? Sollen die Oberstufenlehrer dann die Anfängervorlesungen an den Hochschulen halten? Beim zu erwartenden Niveauverfall dürften sie fachlich dafür gut genug ausgebildet sein.
Jup. Das ist der Plan:
Demografiewandel entgegenschlendern, während man nach Kräften die Migration bekämpft – sonst bleiben am Ende noch Kinder übrig ^^
Wieso erst dann? Das könnten wir doch heute schon ohne Probleme.
Und selbst wenn so etwas passiert – na und? Woher kommt diese Angst, dass Menschen zu irgendetwas nicht fähig seien, nur weil sie nicht eine bestimmte Schule besucht haben? Das ist doch lächerlich.
Menschen sind oft viel fähiger außerhalb ihrer schulischen Leistungsnachweise – warum ist das immer noch nicht klar?
Schulische Leistungen und Noten sind kein Beweis für irgendetwas außer dafür, dass jemand wirklich gut auswendig lernen kann.
Das echte Leben stellt uns allen die Stirn auf eine ganz andere Weise. Und da helfen schulische Leistungen kaum weiter.
Hanebüchene Kommentare wie diese sind Beleg dafür, dass das geistige Niveau in Deutschland leidet.
Auswendiglernen ist bei Vokabeln und Formeln noch notwendig, ansonsten sind anwendungsorientierte Fähigkeiten in der Schule gefragt.
Zwar kann man aus schulischen Leistungen nicht mit Sicherheit auf Erfolg im weiteren Leben schließen, allerdings sind sie schon ein guter Indikator dafür, wo die Reise hingehen wird.
Deswegen rockt ja Wirtschaft, Wissenschaft und Wohlstand so richtig in den Ländern ab, wo (faktisch) keiner zur Schule (oder was, was wir so nennen würden) geht…dafür können da 16jährige schon Kalschnikov, Herdentiere versorgen und Bäume fällen…und würden gerne in die Schule gehen.
Nun ja, der Qualitätsverlust durch den Einsatz von Sek-Lehrern im Primarbereich ist Ihnen offenbar entfallen….
Manche behaupten, Defizite in der Basis wirken stärker als im Fortgeschrittenen Alter.
Ein Schelm, wer Parallelen zum Besoldungssystem sieht…….
DAS erscheint mir ein wenig unverschämt!
In 5+6 wird klassisch der Inhalt der GS wiederholt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich da die Kollegen verdammt gut auskennen.
Und – da diese i.d.R. (so zumindest in SH) nicht ausschließlich ihre studierten Fächer unterrichten, werden sie ebenso wie andere in der Lage sein, Wissen zu vertiefen und neues anzueignen.
Sollte ich Ihren Beitrag inhaltlich falsch verstanden haben, bitte ich um Entschuldigung.
Also, dass man am Anfang der 5 Grundschulinhalte wiederholt, ist klar. Aber 2 Jahre lang??
Leider in manchen Klassen – ja!
Irgendwie verstehe ich nicht, warum in 5/6 der Stoff wiederholt werden muss? Heißt das, zwei Jahre Schulbildung verloren gegangen, irgendwo im Nirvana? Na dann wundert mich gar nichts mehr!
Sie bringen deutlich weniger mit, als noch vor fünf Jahren und vergessen doppelt so schnell….
Ohne Grundlagen ist es schwer in der Sek I.
1. Demographische Rendite
Jahrzehntelang haben die Lehrer an GS am Limit gearbeitet, 28 Stunden Deputat und Klassen nicht selten um die 28 Kinder.
Jetzt wird prognostiziert (!), dass die Schülerzahlen in den nächsten Jahren etwa um ein Drittel sinken wird.
Und SOFORT sollen GS-Lehrer abgeordnet werden.
Das geht wäre ja auch noch schöner, wenn man die Arbeitsbedingungen für Lehrer minimal verbessert. „Nur noch“ 20 Kinder pro Klasse? Das geht auf keinen Fall!
Bevor also real auch nur ein einziges Kind weniger da ist, wird das Fell des Bären schon mal verteilt.
2. Qualifikation
Was für einen Eiertanz man doch bislang hinlegen musste, um von der GS IRGENDWOHIN zu wechseln, solange viele, viele Kinder da waren.
Jetzt werden es (vielleicht) ein paar weniger und plötzlich sind die GS-Lehrer sofort in der Mittelstufe einsetzbar? Faszinierend.
3. Erfahrungen mit Prognosen der Vergangenheit
… deuten zart an, dass die mit Vorsicht zu genießen sind. Die Weltlage ist wild.
4. Funktionsstellen und Ermäßigungen
… sind – nehme ich mal an – für GS-Lehrer weiterhin unerreichbar, auch wenn sie in der Mittelstufe Unterrichten. Klingt fair.
5. Attraktivität des Berufes
… die wird sicher weiter ins Unermessliche steigen. Denn egal, was auch passiert: Zu viele Stunden in zu großen Klassen sind in Stein gemeißelt, das wird sich NIE ändern.
Geile Botschaft. Also, falls man noch Hoffnung hatte, dass es irgendwann auch mal wieder besser werden könnte: Vergesst es. Wird nicht passieren. Prekär forever.
Und Prognosen sind ja bekanntlich immer mit Vorsicht zu genießen … vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Bisher sind immer alle “Berechnungen” genauso eingetroffen, wie vorhergesagt – nicht. Aber gut, werden die Schulen eben noch weiter runtergewirtschaftet. Aber in 15 Jahren kann ich mir das aus dem sicheren Ruhestand anschauen.
Wieder die totale Fehlplanung. In der Diskussion um A13 für alle und die Wiederverbeamtung hieß es immer, SONST würde bald niemand mehr Grundschullehrer werden wollen. Nun sind plötzlich doch wieder zu viele da.
Grundschullehrer sind für weiterführende Schulen nicht ausgebildet und Lehrer von weiterführenden Schulen nicht für Grundschulen. Da wurdest du früher nicht eingesetzt. Aber ja, in der A-13-Diskussion hieß es ja immer, da gäbe es kaum Unterschiede.
… kaum Unterschiede in der Dauer, Art und Wertigkeit der Qualifikation.
Aber erhebliche Unterschiede in den Inhalten.
Differenzierung. Nützlich.
Als ob alle, die gleich lange studieren und deren Studienabschluss den gleichen Namen trägt (welchem Beruf wollte man schon seine Wertigkeit absprechen), immer gleich verdienen. Und das tut man ja auch als Lehrer nicht. Die Gehaltsunterschiede von Bundesland zu Bundesland betragen einige hundert Euro.
Aber das ist eine Diskussion von gestern. Die Würfel sind gefallen. Nun muss man mit den neuen Folgen fertigwerden.
Gleicher Abschluss, gleiches Gehalt?
So wie bei BWLern, Juristen, Psychologen, …
Ey Leute, wacht auf!
Längst geschehen.
Zurück an Sie ins Studio:
Keine S** will mehr Lehrer machen.
Über Psychologiestudenten hat man auch solange “gelacht” (wortwörtlich oder im übertragenen Sinn, vor allem bei der Bezahlung), bis keiner mehr den “Müllhaufen (=Problemberg) aufräumen” wollte.
Vom Psychologen bis zum echten (Psycho-)Therapeuten wird mittlerweile mit “Selbstzahlern” das Geld gedruckt, weil der Leidensdruck so groß ist.
Was bundesdeutsche Lehrer in der Vielfalt und Verantwortungsbreite alles machen, das kriegen Sie (ausser eventuell in der Schweiz oder auf teuren Internaten) sonst NIRGENDS auf der Welt.
Und da wo es dann doch so ist, wird durch inoffizielle “Bezahlungen” (z.B. topp Arbeitsbedingungen, Chef sein, Hilfspersonal in JEDER Stunde) effektiv MEHR Geld pro “Lehrerkopf” ausgegeben als in der BRD.
Das leuchtet nur dem schulfremden BWLer nicht ein, der in der excel-Tabelle das “viel geringere” Gehalt des skandinavischen oder asiatischen Lehrers sieht und meint, man könnte das doch dann mit deutschen Lehrkräften auch so abziehen.
Genau das – und nur das – ist bei Beamten die rechtliche Situation: Die formale Qualifikation bestimmt die Eingruppierung.
Eine gute Gelegenheit, schon jetzt einige neue Parameter neu zu denken und sich von diesen nun schon 20 Jahren währenden Defensiv-Szenarien zu lösen. z.B.
Da werden sich die A13-Primimäuse wundern wie anders der Unterricht ist mit hormongesteuerten Jugendlichen.
Du borniertes Arsxxloch, glaubst du, du würdest an der GS einen Fuß an den Boden kriegen?
Ich habe schon mehrere Grundschullehrkräfte als kompetente Kolleginnen in meinem Berufsleben an der GE schätzen gelernt
Hui hui Hui.
Ich habe bewusst geschrieben “anders”!
Ich würde auf keinen Fall tauschen wollen und an einer GS unterrichten. Mit den Problemen der Zwerge würde ich wirklich nicht klarkommen und das meine ich absolut ernst. Klar hat ein GS-Lehrer weniger Korrektur- und auch Vorbereitungsbedarf, aber die Belastung durch Lautstärke und auch die seelische Belastung durch das was die Kinder aus dem Elternhaus mitbringen ist mit Sicherheit um ein Vielfaches höher als in allen anderen Schulstufen. Von der Anzahl und Intensität der Elterngespräche möchte ich erst garnicht anfangen. In der GS stehen doch mehrfach die Woche irgendwelche Eltern an der Tür. Nein, nein, nein, Auf keinen Fall würde ich in der GS unterrichten wollen. Ich würde die Sorgen der Zwerge jeden Tag mit nach Hause nehmen. Sie haben völlig recht, mit der Annahme, dass ich an der GS absolut fehl am Platze wäre.
Jede Schulstufe hat halt ihre ganz eigenen Herausforderungen. Ich kenn auch einige Hauptschullehrer, die wesentlich besser, weil pädagogischer mit Schülern umgehen, als ihre Realschulkollegen. Nun sind alle zusammen an Gesamtschulen und müssen sich ergänzen und von einander lernen.
Ok, das Primimäuse war nicht fair. Bitte entschuldigt.
Watt für ne Maus ist man denn dann mit Lehramt GHR?
Gibt es so etwas wie Semimäuse als Mischung aus Primi- und SekI-mäusen? Fragen über Fragen.
Sorry persönliche Angriffe sind nicht in Ordnung. Aber manchmal läuft halt die Galle über, wenn ich den Standesdünkel einiger Kolleg*innen auch nur ansatzweise wittere.
Btw ich habe eine Lehrbefähigung für die Jhg. 1 bis 10 und habe drei Kreuze gemacht, weil ich nur für kurze Zeit im Vorbereitungsdienst an eine GS abgeordnet worden bin.
Hey, hey, nicht provozieren lassen….
Lassen Sie den Kollegen doch in seiner Blase.
Die meisten GS-Kollegen haben sich sehnendes Auge für die Primarstufe entschieden, aber ganz sicher kämen sie auch in der Unter-und Mittelstufe klar. Warum auch nicht? Andersherum könnte ich mir das schon schwerer vorstellen….
Also unsere neue Sekll Lehrerin, die bei uns fest eingestiegen ist, tut sich wirklich sehr schwer…..didaktisch, methodisch und auch sonst so….
“aber ganz sicher kämen sie auch in der Unter-und Mittelstufe klar”
Das dachte sich das KMK/der AG auch.
Wird sich dann wohl zeigen … Wieviele ganz sicher klar kommen.
An unserer Grund und Oberschule unterrichten GS Lehrkräfte auch Stundenweise in der 5 und 6, nennt sich “sanfter Übergang” (für die Kinder).
Grundschule und weiterführende Schule sind zwei völlig verschiedene Berufe. Grundschulen und Kindergärten kenne ich aus pädagogischer Sicht nur aus Praktikumsbesuchen — und bin auch froh, dort nicht arbeiten zu müssen. Selbst bei den bei meinen Besuchen sehr lieben Kindern ohne Stress war mir das viel zu wuselig. Die Stühle waren mir außerdem viel zu niedrig.
Dennoch oder gerade deshalb halte ich von den ganzen Abordnungen von weiterführenden Schulen an Grundschulen oder umgekehrt für eine denkbar schlechte Idee.
SuS, die einem nur bis zu den Knien reichen- nee, das ist nicht meine Welt gewesen. Dann doch lieber Armdrücken mit Zehnklässlern, aber nur wenn absehbar war, dass ich die bessere Gewinnchance gehabt habe.
Abordnungen sind nun mal das Salz in der Suppe. Gerade wohlversorgte Beamte* sollten sich hier nicht so stark grämen.
Ja, das ist nicht in Ordnung. Das ist voll daneben. Jeder darf seine Meinung haben, wie falsch man sie auch findet. Man darf sie falsch finden und das darf man sagen – aber nicht beschimpfen. Sie diskreditierten damit sich selbst.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt’s sich …
“Primimäuse” ist keine Beschimpfung (Beleidigung)?
Die einen sagen so, die anderen so:)
Mäuse sind im Grunde resilkenter als so manche Rät(t)in.
In dem Fall: Alles gut.
Ohne Worte!
Mal eine ernste Antwort darauf.
Ich fände es gut, wenn Grundschullehrer bei uns in 5 und 6 unterrichten würden. Es würde die Verzahnung deutlich erleichtern und viele Dinge aus der Grundschule bei uns weiterführen. Außerdem würde es Verständnis für die andere Seite wecken (siehe Primimäuschen). Am besten von den Grundschulen in direkter Nähe, die kennen die Kinder dann ja auch teilweise.
Ja, die Kollegen müssten sich teilweise in ihrer Methodik umstellen, aber das wäre ja auch eine Option für die Sek 1er.
Dagegen bin ich nicht aus fachlichen Gründen, sondern eher, weil es eigentlich eine Stärkung der Grundschule wäre, wenn mehr Lehrer da wären … wurde ja alles schon geschrieben.
Auf gar keinen Fall wäre es eine Option, dann kleinere Klassen, Doppelbesetzung, multiprofessionelle Teams usw. einzurichten.
Viele, die jetzt Lehramt studieren, werden aber vielleicht keine Lehrkräfte. Viele werden dann jetzt schon überlegen, ob sie sich nicht lieber umorientieren. Wenn jetzt bereis wieder von einer Lehrerschwemme geredet wird, ist es ja sehr unsicher, ob man dann Arbeit nach dem Studium findet …
Mich treibt nicht die “Lehrerschwemme” um, die es gar nicht gibt.
Es gibt zu wenig Kinder – das ließe sich durch …. ändern.
Erinnert mich leider sehr an Zeiten, die längst vorbei sein sollten…
In den 1990er Jahren wurden in ganz Ostdeutschland massenhaft Stellen an Schulen gestrichen wegen immer weniger Schülern. Damals lag das vor allem am Wegzug junger Frauen in den Westen.
Und den durch Binnenmigration im Westen entstandenen Schülerberg haben wir dann ohne zusätzliches Personal untertunnelt.
Naja, die Abschlüsse der Lehrer und Erzieher aus dem Osten, die auch in den Westen gingen, wurden ja dort nicht anerkannt! Also, selbst gemachtes Leid!
Nee, es wurden halt keine zusätzlichen Stellen eingeplant.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186546.frauenemanzipation-wie-der-osten-den-westen-veraendert.html
https://www.emma.de/artikel/elternzeit-gebaerstreik-263602
Die Generation, die dem “Gebärstreik” nach der Wende “zum Opfer fiel”, wäre jetzt die neue Elterngeneration! Nur so, als kleine Anmerkung!
Na wenn Alice Schwarzer so meint, wird es so sein (augenroll).
Wieder Meinung und Freiheit mit wissenschaftlicher Erkenntnis verwechselt?
Oder wie sieht der Plan für “volksdeutsche” Kinder aus? 😉
LOL! Haben Sie mehr als den Namen “Alice Schwarzer” gelesen? Natürlich nicht! Sie würden es auch nicht verstehen (wollen)! By the way, es waren zwei links 🙂
q.e.d. Es war mir klar, dass Sie so “reagieren”!
Personal für die Ganztagsschule wird wohl langfristig eher nicht gebraucht …
Und dann hat mich jemand gefragt, warum meine Beiträge oft so lehrerkritisch klingen. Ganz einfach: Weil die Mehrheit der Lehrkräfte vom realen Leben und von echten Menschen abgekoppelt ist.
Ihre Welt dreht sich fast ausschließlich um Leistung und Noten.
Wer bezahlt Sie eigentlich für Ihren verallgemeinernden Blödsinn ?
Trotz Ihrer sonstigen Aussagen haben Sie jedenfalls viel Zeit Ihr krudes Weltbild hier breitzutreten; so ein bullshit aber auch.
Nun, wir müssen ja nun auch alles digital machen.
Das ist die Lebenswelt der Schüler:innen und Eltern.
Eigentlich sind wir – mittendrin!
(Und schon wieder gibt’s Gemecker! – Ich bin für HomeSchooling)
Dann seien Sie beruhigt: Diese Amazoneducationdrohne ist da ganz auf igrer Seite.
Nette Zeit haben und so, Schluss mit dem Leistungs- und Notenwahn!
Like, share & subscribe, yo!
Wie kommen Sie denn darauf? Lehrer und Lehrerinnen leben im realen Leben und sie leben und arbeiten mittendrin unter echten Menschen.
Ich hatte auch gelegentlich an anderen Stellen hier im Forum den Eindruck, dass Sie sehr viel Wert auf die Bildung und vermutlich auch auf die Leistung und die Noten Ihrer Kinder legen.
Vielleicht habe ich mich da auch geirrt.
Schulische Leistung beweist überhaupt nichts.
Meinen Kindern darf ich das noch nicht direkt sagen, ich muss sie weiterhin in dem Glauben lassen, dass all der Scheiß, den sie da lernen, ihnen im Leben etwas bringt. Und doch weiß ich: Das wird er nicht.
Wirklich weiterbringen wird sie das, was sie von zu Hause mitbekommen und vor allem das, was sie in sich selbst tragen.
Denn jedes Kind trägt so viel in sich, doch genau das kann es im Schulsystem oft nicht zeigen oder beweisen.
Durch die Geschichte der Menschheit waren es immer wieder:Menschen, die nicht ins System passten, die Großes bewegt haben.Querdenker, Kreative, Visionäre, die den Lauf der Geschichte verändert haben.
Außenseiter, die gegen den Strom schwammen – und Fortschritt möglich machten.
Empathische und mutige Seelen, die für Gerechtigkeit kämpften, als alle anderen schwiegen.
Kinder, die man früher für „zu wild“ oder „nicht leistungsstark“ hielt, und die später die Welt veränderten.
Bitte an die Bildungsministerien wenden!
Danke.
Solche Prognosen (grins!) gab es in Hessen ab 2006/2007 schon mal!!!
(Würg…)
Schulen wurden entsprechend nur 2- zügig aus-/neu-/umgebaut!
Heute stehen dort “Container über Container “,… die Mietkosten /Kaufpreise für die Teile steigen für die Schulträger / Kommunen ins fast Unendliche…Lehrkräfte fehlen seit Jaaaahren ….
Was soll man sagen???
Die Verantwortlichen sind:
Dumm, nix dazu gelernt und davon dann die Hälfte vergessen!
Die Prognosen waren ja nicht unbedingt falsch. Dann kam jedoch das Jahr 2015 (Syrien etc.) und dann noch das Jahr 2022 (Ukrainie).
Doch!
Keine der Prognosen hat in unserem Landkreis gestimmt. Keine Schule hatte (2007 – 2015) auch nur in einem Jahrgang eine nennenswert verringerte Schülerzahl und dadurch schon nicht genügend Räumlichkeiten + Lehrermangel… Alles blieb beim Alten … und dann kamen erst die Flüchtenden dazu.
Yo, und so mancher Schulträger hat diese Prognosen noch zusätzlich zu seine Gunsten geschönt, um Schulen zu schließen oder Verbundschulen draus zu machen….irgendeine Sparmaßnahme halt….und die Bezirksregierung hat fasziniert zugesehen….
Warum machen uns Kinder glücklich – nicht nur die eigenen?
Sie leben im Hier und Jetzt, lachen spontan, stellen Fragen, die wir vergessen haben zu stellen.
Sie holen uns aus dem Alltagstrott und zeigen: Das Leben ist mehr als Pflichten.
Sie sehen die Welt mit offenen Augen und bringen auch uns zum Staunen.
Ihre Fragen regen zum Nachdenken an oft klüger, als wir es merken.
Ein Kind zu sehen, das lacht oder traurig ist, berührt fast jeden Menschen.
Empathie ist tiefmenschlich – wir müssen kein Elternteil sein, um berührt zu sein.
Beim Spielen auf dem Spielplatz, in der Schule, im Bus, sie verbinden Menschen. Man kommt leichter ins Gespräch, wird weicher im Herzen.
Auch wenn die Welt schwer erscheint, Kinder zeigen, dass es eine Zukunft gibt.
Ihre Ideen, ihre Träume, ihr Mut sind das Gegengewicht zu Zynismus und Resignation.
Sie sagen, was sie denken. Direkt. Ohne Maske.
Sie bringen Erwachsene zum Lachen, zum Nachdenken und manchmal zur totalen Überforderung. Und genau das macht lebendig.
Man muss keine Mutter oder kein Vater sein, um von Kindern berührt zu werden. Man muss nur Mensch sein.
Und dann kommt das Schulsystem – mit Druck, Normen und Noten – und zerstört oft genau das, was Kinder so besonders macht: ihre Neugier, ihre Freude, ihre Natürlichkeit.
Sie werden bald in er Schule wir wir Erwachsene.
Kürzlich hatten wir ein Gespräch mit dem Bauleiter bei uns im Haus – wegen eines Wasserschadens. Ein junger Mann, Mitte 30. Wir haben über das Schulsystem gesprochen.
Sein Fazit: Er denkt nicht im Traum daran, Kinder zu bekommen. Er sagte ganz offen, dass er dieses Schulsystem kein zweites Mal durchleben möchte – und schon gar nicht doppelt, mit mehreren Kindern. Lieber bleibt er kinderlos.
Außerdem arbeitet er als Ingenieur – offiziell acht Stunden, inoffiziell aber oft zehn, manchmal sogar zwölf.
Seiner Meinung nach passen Kinder heute einfach nicht mehr in solche Rahmenbedingungen.
Er sagte: „Ich lebe nicht mit meinen Eltern zusammen, damit sie sich dann um mein Kind kümmern. Dann gönne ich meiner Freundin und mir lieber einen Urlaub auf den Malediven.
Aber das Schulsystem soll bitte intakt bleiben. Das Gymnasium bleibt der Elite vorbehalten – beziehungsweise den Eltern, die weiterhin bereit sind, richtig mitanzupacken, damit ihre Kinder das Abitur und ein Studium schaffen.
Das ist längst kein Geheimnis mehr: Es ist offensichtlich, dass die Eltern die Lücken füllen und ausgleichen, die im Unterricht täglich entstehen, aus ganz verschiedenen Gründen.
Und nein, es sind nicht immer nur die Lehrer schuld.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich manche Lehrkräfte hier so sehr gegen eine Absenkung der Anforderungen wehren wo sie doch selbst wissen, dass das ganze Schulsystem, besonders an den Gymnasien, eine große bunte Illusion ist.
Es geht im Grunde nur darum, riesige Mengen Stoff auswendig zu lernen – Stoff, der sowieso nicht lange im Kopf bleibt.
Dann senkt lieber die Kriterien, damit auch Kinder aus Familien, die kaum Deutsch sprechen, Abschlüsse schaffen – und später für euch die Renten mitfinanzieren.
Und wo macht das dann einen Sinn?
Man kann ja gerne Beispiele für Reformen hier geben.
So lange man auf das mehrgliedrige/dreigliedrige System geht, gibt es eben “Schubladen des Niveaus”. Darum geht es in einem solchen System.
Es macht einfach keinen Sinn, dass man dann generell die Anforderungen senkt. Viele SuS werden sowieso mehr oder weniger durchgewunken.
(Ein-)Klagen an Abi Englisch/Mathe/Deutsch usw., obwohl Jahr für Jahr neue “Top Noten” entstehen? Naja …
Und dann wollen ausgerechnet diejenigen, die am lautesten schreien, dass all diese Zugezogenen aus östlichen oder ärmeren Ländern, oder vom Krieg betroffenen Ländern zurückgeschickt werden sollen, genau diese Menschen, die immerhin noch bereit sind, zwei, drei oder sogar fünf Kinder zu bekommen.
Merkwürdig.
Fragt sich eigentlich noch jemand, wer in Zukunft ihre Renten zahlen soll, wenn es so weitergeht?
Offenbar nicht.
Eine längere Arbeitszeit soll eine Lösung sein, um die Rentenversicherung zu sichern. Eine Rente mit 70 könnte damit drohen“, hieß es.
In weiteren 20 Jahren wird es dann wohl 75 oder 80 sein.
Aber bei manchen läuten immer noch nicht die Alarmglocken.
Dafür fordern viele lautstark Abschiebungen.
93 %der Befragten im Land sprechen sich für Abschiebungen aus. (Focus)
82 %der Befragten befürworten die Abschiebung von Personen ohne Bleiberecht. (Stern)
71 %unterstützen direkte Zurückweisungen an der Grenze. (Merkur)
Die Leute sprechen sich für Abschiebungen illegal Eingereister aus, nicht für die Abschiebung von gut integrierten Fachkräften. Das Rentensystem “füttert” nun mal nur derjenige, der selbst auch arbeiten geht.
Flüchtlinge – etwa die aus der Ukraine – sind nicht “illegal eingereist”. Sie haben (zumindest) einen menschenrechtlichen Anspruch auf Prüfung, ob ein Anspruch auf Asyl besteht. Gerne hier nachlesen: https://www.proasyl.de/news/der-begriff-irregulaere-migration-und-wie-er-zur-taeuschung-eingesetzt-wird/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Das Rentensystem “füttert” nun mal nur derjenige, der selbst auch arbeiten geht.”
Und darum schieben wir Kinder und Familien ab, die in die Systeme einzahlen könnten…
Und verbieten ihnen die Arbeit…
Und erkennen Abschlüsse nicht an….
Und wählen Rechtsextreme in den Bundestag…
Und erklären, die Polizei würde bei anlasslisen Kontrollen schon die “richtigen” überprüfen.
…
WARUM sollten Fachkräfte nach Deutschland kommen?
Wegen der guten Internetverbindung oder wegen der Gastfreundschaft? 😀
Nee, die gehen lieber in die USA, Italien, Frankreich oder Polen. Da ist alles viel besser.
Inzwischen dürften die USA und Polen “raus sein” …
Deutschland sollte sauberer sein, nicht wahr?
Absichtlich provokant gefragt – denn was man so alles auf diversen deutschen Portalen lesen kann, treibt einen wirklich in die Verzweiflung.
Ehrlich: Was bilden wir uns eigentlich ein, wer wir sind? Von wem wir auserwählt wurden? Von Gott persönlich?
Wir sind so verwöhnt, leben immer noch von alten Lorbeeren, von denen vielleicht noch ein paar vergilbte Blätter übrig sind – und trotzdem bestehen wir weiter darauf, irgendeine besondere historische Figur zu sein.
Nein, sind wir nicht.
Die Bundesrepublik erinnert in vielem an das ehemalige Jugoslawien: ein Zusammenschluss mehrerer „Republiken“, von denen jede ihre eigene Abneigung gegen die andere pflegt.
Ein echtes inneres Einheitsgefühl war noch nie Deutschlands Stärke, doch wir leben weiter in dem Glauben, wir seien groß und besonders.
Währenddessen bröckeln an vielen Stellen schon die tragenden Grundsteine – kurz bevor sie ganz zerfallen.
Diese Erde wird niemals seine wahre Reife erleben, sondern seinen Niedergang.
Denn wir sind alle so sehr besessen von unseren „heiligen“ goldenen Wurzeln, leben in einer solchen Illusion, dass wir noch immer nicht begreifen, dass wir zur Zivilisation der Erde gehören, nicht zur Zivilisation Deutschlands, Russlands, Englands oder irgendeines anderen Landes mit willkürlich gezogenen Grenzen, die meist keinen wirklichen Sinn ergeben.
Europäische Grenzen, die größtenteils mit Blut gezogen wurden, durch Kriege, Kolonialismus und Ausbeutung der Wiege der Menschheit.
Und genau an diesem Punkt ärgern mich Lehrer besonders, denn gerade hier tragen sie eine intellektuelle Verantwortung für das, was sie ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln.
Lehrer waren einmal ein angesehener Berufsstand, eine Quelle des Wissens und des intellektuellen Denkens, des objektiven Reflektierens.
Und dann wundert man sich, warum sie heute so wenig geschätzt werden? Ganz sicher nicht grundlos.
Lehrkräfte sollten die Geschichte kennen – oder etwa nicht? Sie sollten sie zumindest sehr gut kennen, tiefgründig, kritisch, unabhängig davon, welches Fach sie studiert haben oder heute unterrichten.
Denn wer junge Menschen bildet, bildet auch die Zukunft einer Gesellschaft und trägt damit Verantwortung, die weit über den Lehrplan hinausgeht.
Aber nein, Lehrer heute erledigen ihren Job wie jeder Bäcker, Informatiker oder Marketingberater: Sie kommen, laufen durch die Schule, machen ihren Dienst mehr oder weniger – und holen sich am Monatsende ihr Gehalt ab.
Lehrer sind heute kein Leuchtturm mehr.
Fürs Leuchten sind doch die Kinderäuglein da.
Die guten alten Zeiten ? Rohrstock und Holzscheit, da ging noch was.
Oder der reine Frontalunterricht mit dem “Päd.-Did. Ansatz” des 1:1 Transfers von Wissen. Bestimmt auch was tolles gewesen.
Sie trollen doch …
Zitat: “Aber nein, Lehrer heute erledigen ihren Job wie jeder Bäcker, Informatiker oder Marketingberater: Sie kommen, laufen durch die Schule, machen ihren Dienst mehr oder weniger – und holen sich am Monatsende ihr Gehalt ab.”
Was haben Sie denn?
Geliefert wie bestellt.
Lehrer sollten neutralisierte Gestalten ohne was zu sagen sein, den SuS wie Eltern zu Diensten.
“Moderne Dienstleister”, oder wie es ein hohes Bezirksregierungswesen auf einer Fortbildung markant formulierte und uns in die schweigende Masse donnerte: “Schulen sind Serviceorte für Schüler und Eltern, NICHT Lehrer!”.
Endlich Schluss mit autoritären Fachautisten, jawoll-ja!
So wurde es gewollt, so wird es gemacht.
Wenn Sie beim Kellner fünf Tortenstücke bestellen – beschweren Sie sich dann auch, der sei an Ihrer Gewichtszunahme schuld?
Ein “Dienstleister” wird Ihnen immer das gewünschte Produkt andrehen – es liegt in der Natur der Sache.
Weiß nicht, wo deine Kinder zur Schule gehen. Viele Lehrkräfte nehmen ihre Verantwortung sehr ernst. Deine pauschale Verurteilung von Lehrkräften geht mir auf den Keks.
Wir machen nicht nur Unterricht, sondern sprechen auch über aktuelle Entwicklungen, über Umgang mit Handy und Social Media und den Einfluss auf die Gesellschaft und untersuchen die eigene Mediennutzung, wir sprechen über Mülltrennung und Klimawandel, wir sprechen über Diskriminierung und wie man sich im Alltag dazu verhalten kann, wir sprechen über sexuelle Vielfalt und Toleranz, wir sprechen über Liebe und Partnerschaft darüber wie man verhütet und in welchem Stadium einer Beziehung man am besten Kinder bekommt, wir sprechen über Körperhygiene, wir sprechen über Krieg und Frieden in Gaza und Ukraine und über diesbezügliche Sorgen der Kinder, wir begleiten die Kinder psychisch wenn es ihnen nicht gutgeht, selbst in den Ferien sind wir Ansprechpartner wenn ein Kind Suizidgedanken mit uns teilt oder uns kontaktiert und um Hilfe bittet, wir beraten die Eltern zu Therapie, wir fordern von Eltern, dass sie sich kümmern wenn sie es nicht tun, wir kontaktieren das Jugendamt wenn nichts mehr geht und versuchen immer bestmöglich für unsere Schützlinge da zu sein. Jeden Tag.
Und ja trotzdem ist und bleibt und muss es ein Job sein. Und ja ich werde dafür bezahlt, nicht für die Zeit, die ich investiere, aber zumindest für einen Teil davon. Ich habe auch selbst Kinder, die ständig zu kurz kommen, weil wir Eltern Lehrkräfte sind. Wie oft kommt mein Mann nach 8 Stunden Arbeit heim, um dann noch diverse Eltern anzurufen, bevor er nach dem Abendessen dann wieder am Schreibtisch sitzt…
Wird jetzt geduzt?
Du du du du.
Alles ist dem Kapital gewidmet und unterworfen. Die Jugend spürt das – und wehrt sich.
Und dann kommt zum Beispiel ein Söder und sagt: „Basta! Ihr macht, was ich sage. Punkt.“
Naja … Jugendliche sind nicht dumm. Sie werden das schon mitmachen und zu Ende bringen – kein Problem.
Aber sie werden sich auf andere Weise rächen: Immer weniger von ihnen werden Kinder bekommen.
Sie werden auswandern, fliehen – auf irgendwelche wilden Inseln, so weit weg wie möglich von diesem kapitalistischen, indoktrinierten Wahnsinn.
Stimmt, dieses üble Kapital.
Kuba, Venezuela oder Nordkorea setzen hier bewusste Akzente, da gibt es keinen Kapitalismus.
Auch die DR Kongo, Somalia und einige weitere Staaten freuen sich auf Ihren Einreiseantrag.
Alles ist miteinander verbunden und fließt ineinander.
Es ist schwer, mit dem Finger genau auf jemanden zu zeigen und zu sagen: Der ist schuld – der Schüler, die Eltern, die Lehrkraft oder das Kultusministerium.
Jeder von uns trägt einen Teil der Verantwortung.
Und wenn sich all diese einzelnen Verantwortlichkeiten in einem Punkt bündeln, dann ist es unsere Jugend.
Sie trägt die Last unserer Entscheidungen, unserer Versäumnisse, unserer Erwartungen und sie ist zugleich die Hoffnung auf das, was wir selbst nicht geschafft haben.
Deshalb dürfen wir sie nicht verlieren. Nicht durch Druck, nicht durch Gleichgültigkeit, nicht durch ein Bildungssystem, das ihnen heute mehr nimmt als gibt.
Besonders jene, die gerade erst in dieses Land gekommen sind und unter diesem Himmel einen Platz zum Leben suchen – einen sicheren, würdevollen Ort, an dem sie ankommen, lernen und sich entfalten dürfen.
Gerade sie brauchen unsere Unterstützung, unser Verständnis – und ein Bildungssystem, das nicht ausgrenzt, sondern aufrichtet.
Denn Integration beginnt nicht mit Anpassung, sondern mit Anerkennung.
Der letzte Satz ist doch eine Phrase. Auch Sie sind mit Sicherheit nicht dagegen, dass sich Zuwanderer an deutsche Gesetze halten, also anpassen, denn das sind womöglich Gesetze, die in ihrem Herkunftsland anders lauten.
Meine Klasse besteht zu 80% aus Kindern mit Migrationshintergrund. Jeden Tag leisten wir Lehrkräfte in unseren Klassen Integrationsarbeit. Wir nehmen jedes Kind, so wie es ist und es ist uns vollkommen egal, woher es kommt. Wir wurden mit der Verfassung vereidigt. Jedes Kind wird anerkannt.
Bei 80% kommt die Frage auf, wer da wen integriert.
Bitte nicht missverstehen, das ist kein Plädover gegen Migration. Es zeigt nur die Schwierigkeiten auf, unter denen die Integration – vor allem die sprachliche – funktionieren soll. Besonders schwierig wird es immer, wenn ein hoher Anteil einer bestimmten, nicht-unterrichtssprachlichen Gruppe die Kommunikation innerhalb der Klasse dominiert.
Auf der anderen Seite habe ich so türkisch und russisch fluchen gelernt, auch als Lehrkraft lernt man immer dazu.
Wir haben auch um die 80%. Sprachlich geht das sogar. Die immer schon Deutschen passen sich leider oft prima an. Dafür haben wir Migranten, die nach 3 Jahren schon super die Sprache beherrschen.
Und: Bei uns wird Deutsch gesprochen. Bei Unterhaltungen auf dem Schulhof in anderen Sprachen, werden die Kinder darauf hingewiesen. DAZ Kinder natürlich ausgenommen.
Wie Sie schon schreiben ist es auch wichtig, dass man keine dominierenden Gruppen hat, sondern möglichst viele Kulturen. Sonst geht das schief.
Wäre ja toll, wenn man dann die in Sachsen-Anhalt aufgezwungene Vorgriffstunde wieder entfernt, die Klassengrößen wieder heruntersetzt und die Zusatzstunden für fördern und DAZ wieder anhebt. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob wir dann nicht wieder in den Lehrermangel reinrutschen.
Aber dann bitte gleich-geringeres Stundendeputat für alle Lehrer in Deutschland und nicht nur für die in Sachsen-Anhalt.
Wäre ja dekadenter Luxus, die Klassen zu verkleinern und Kinder an die weiterführenden Schulen zu schicken, die tatsächlich lesen und schreiben können.
Aber was ist mit denen, die es nicht können – heute, im 21. Jahrhundert?
Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass hinter dem, was Kinder heute an Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz mitbringen, oft vor allem die Eltern stehen – und nicht die Schule?
Denn wer zu Hause keine Unterstützung hat, wer niemanden hat, der erklärt, übt, motiviert und auffängt – der hat von Anfang an schlechtere Karten.
Und dann spricht man von „individueller Förderung“ – in Klassen mit 30 Kindern und einer Lehrkraft, die längst am Limit ist.
Bildung hängt in Deutschland viel zu stark von der Familie ab – und das der Fakt.
Und gerade Sie wollen das unterstützen.
Also – kein Platz für die, die nicht lesen, schreiben, rechnen können, weil sie keine Unterstützung von ihrer Familie bekommen?
Sollen diese Kinder von der Schule also einfach „aussortiert“ und in die Wüste geschickt werden?
Schule hat genau den umgekehrten Auftrag: alle Kinder mitzunehmen und jedem einen fairen Start zu geben, unabhängig vom Elternhaus.
Offiziell reden alle von Chancengleichheit, Förderung, Inklusion.
Aber praktisch passiert oft genau das Gegenteil:
Kinder ohne häusliche Hilfe bleiben zurück,
bekommen schlechte Noten,
verlieren Motivation und irgendwann sich selbst.
Und nein, nicht, weil sie dumm wären. Sondern, weil das System sie im Stich lässt.
Monika, nicht so hastig … Ihr Puls …
Kurz durchatmen.
Besser?
Dann lesen Sie nochmal AUFMERKSAM den Beitrag von “notfunny”.
Besser?
Tipp: Sie fehlinterpretieren hier die Aussage von “notfunny”.
Verstanden?
Ansonsten Spoiler:
Notfunny fordert hier kleinere Klassen, damit eben die einzelnen Kinder bessere Förderung erhalten KÖNNEN. Das würde der Lesekompetenz mit Sicherheit nicht schaden.
Also: Für Kinder, für Eltern, für (bessere) Schulen, für bessere Rahmenbedingungen [an GS UND weiterführende Schulen … Auch wir arbeiten dann letztendlich mit diesen Kindern und ihren jeweiligen Wissens- und Leistungsstand].
Jetzt besser?
Vielen Dank für diese mal sachliche Analyse! Sie haben recht, Schule hätte den Auftrag, alle Kinder gemäß ihrer Leistungsfähigkeit zu fördern. Geht aber nicht, weil es einfach zu viele , zu unterschiedlich (von gar nicht bis ganz viel) sind. Wir können nicht zaubern, nicht in diesen Zeiten, nicht wenn wir immer weniger werden…..
Sie können mir glauben, das tut uns auch weh…..wie gern würden wir für alle Kinder genau das richtige und wichtige tun….können wir nicht….geht nicht…..daher sind wir auf Eltern angewiesen….kommt in die Schule und helft mit….wenn geht…!
Aber wir Lehrer sind nicht Schuld, sondern eine falsche Personalpolitik…..
Ist dat mal gut, dass Sie sich nur um die eigenen Rotznasen kümmern müssen, auch wenn mir die leid tun.
… und wir alle wissen ja, was wir von Prognosen aus dieser Richtung zu erwarten haben
Bisher war es ja schon zu schwierig, die Anzahl der Einschulungskinder zu berechnen….
Ich gehe hier von den bekannten Zahlen aus – tausend Spontanweg- bzw. zuzüge lasse ich bewusst außer acht.
Prognosen sind eben schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen
Mag sein, aber dann sollten sich die “Prognostizierer” einfach mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen und so tun, als seien alle Berechnungen schon 10 Jahre vorher – also bevor man sicher “was weiß” – , in Stein gemeißelt . Und damit alle verunsichert und / oder verärgert!
Prognosen sind stochastische Modelle, die auf Annahmen/Einschätzungen beruhen. INTERESSANT ist immer die Aussagewahrscheinlichkeit. Liegt die bei annähernd 50%, haben wir die folgende Vorhersage;
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie ist.
Sie verstehen?
You made my day! (Grins) – Oh yes!
Meiner Meinung nach werden solche (fragwürdigen) Prognosen einfach nur populistisch missbraucht. Auch wenn die Geburtenrate momentan sinkt und die in 2024 Geborenen dann 2030 in die Schule gehen werden, so wird mit keiner Silbe erwähnt, wie viele Lehrkräfte in 2030 in Pension/Rente gegangen sein werden bzw. dann gehen werden. Diese Stellen werden womöglich gar nicht wieder besetzt (werden können)…..sollte man evt in eine Prognose miteinbeziehen….scheint aber unwichtig zu sein….
– Krieg irgendwo
– massive Umweltveränderung (z.B. Missernten) irgendwo
– mehrfache Naturkatastrophen irgendwo
– Kombination(en) davon irgendwo
+
– bunndesdeutsches Asylrecht
=
tschöööö, Prognose.
Und glaubt hier ERNSTHAFT irgendwer, die Welt würde die nächsten 10-20 Jahre stabiler/sichrer werden? Global gesehen?
Neeeeeeever-ever.
Und was noch hinzukommt: Es werden nicht alle neuen Kollegen eingestellt….es gibt gar nicht so einen Mangel, nur an den falschen Stellen und daher werden Kollegen nicht eingestellt…..Ich habe nachgefragt, wie das sein kann, dass man nicht alle Vollerfüller einstellt, aber die Antwort habe nicht verstanden….
Man redet von Sparen….Stellen müssen eingespart werden….jetzt? Wahnsinn……
Wenn demnächst bei uns eine Kollegin in Pension geht, nimmt die „ihren Stuhl mit“…..kein Ersatz….aber 18 Vollerfüller ablehnen, weil Geld knapp….das WILL ICH ERKLÄRT HABEN!
Niemand muss mir sagen, dass es keine Lehrkräfte gibt, denn das stimmt einfach nicht!!!!
Das macht mich fertig, weil ich das den Kolleginnen erklären soll….kann ich nicht, will ich nicht….
… aber wer verbietet es den Vollerfüllern, ohne Vergütung für leuchtende Kinderaugen zu arbeiten?
Dass diese unverschämten Berufseinsteiger auch noch erwarten, eine Stelle zu bekommen – und das bei dem Fachkräftemangel – ja, wo kommen wir denn dahin?
Das wäre dann doch DIE GELEGENHEIT für eine bessere Grundschule, liebe Politik!
Kleinere Klassen, mehr Zeit, gesündere Kinder und Lehrer.