Auf verlorenem Posten: Im Brennpunkt, 30 Kinder pro Klasse, die meisten sprechen kein Deutsch – eine Lehrerin berichtet

250

DORTMUND. „Es kommen immer wieder Kinder in die Schule, ohne auch nur ein Wort Deutsch zu können. Und das sind keine Ausnahmen oder Einzelfälle mehr, es ist fast die Regel“, sagt Nadine M., Grundschullehrerin im Ruhrgebiet. Doch Zeit und Unterstützung fehlen: Statt mit 18 Kindern, wie noch vor einigen Jahren, unterrichtet sie heute bis zu 30 in einer Klasse. Individuelle Förderung? Kaum möglich. Vorschulische Sprachförderung? Meist Fehlanzeige – und so beginnt für viele ihrer Schüler die Bildungskarriere praktisch chancenlos. „Was tut man den Kindern damit an?“, fragt die Lehrerin. Eine rhetorische Frage.

Auf verlorenem Posten. Illustration: Shutterstock

Nadine M. ist Grundschullehrerin im Ruhrgebiet – seit 15 Jahren. Die Schule, an der sie arbeitet, hat sie sich bewusst ausgesucht: ein sozial benachteiligtes Viertel, Migrationsanteil rund 98 Prozent, gemeinsames Lernen mit Kindern, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Sie wollte das, aus Überzeugung: „Ich habe mich bewusst für all dies entschieden, weil ich einen gewissen Idealismus hatte. Ich wollte nicht nur unterrichten, sondern jedem Kind das Gefühl geben, dass es wichtig ist, dass es Fähigkeiten hat, dass es sich lohnt, immer sein Bestes zu geben.“

Heute klingt in ihren Worten, die die „Welt“ protokolliert und veröffentlicht hat, vor allem Verzweiflung. Angefangen hat sie mit 18 Kindern pro Klasse. „So war es möglich, jedes Kind individuell zu begleiten. Kinder in diesem Alter sind oft sehr mitteilsam. Sie kommen morgens in die Schule und wollen erstmal erzählen. Als Lehrkraft ist es wichtig, die Zeit zu haben, um darauf einzugehen.“

Wie ist die Situation in der Schule im Brennpunkt?

Doch diese Zeit gibt es längst nicht mehr. Statt 18 sind es inzwischen 26 bis 30 Kinder. „Vieles, was mit 18 Kindern möglich war, ist mit 30 nicht mehr machbar. Haben Sie schon mal Laternen gebastelt mit 30 Kindern, bei denen über die Hälfte nicht mal vernünftig etwas mit der Schere ausschneiden kann? Oder noch nicht mal die einfachsten Anweisungen versteht, obwohl man es erklärt, vorgebastelt hat und Schritt für Schritt anhand von Bildern zeigt?“

Besonders bedrückt sie, dass viele Kinder kaum sprachliche Voraussetzungen mitbringen: „Es kommen immer wieder Kinder in die Schule, ohne auch nur ein Wort Deutsch zu können. Und das sind keine Ausnahmen oder Einzelfälle mehr, es ist fast die Regel.“ Vorschulische Sprachförderung ist in Nordrhein-Westfalen – anders als etwa in Hamburg – nicht obligatorisch. Auch schulische Sprachförderprogramme sind nicht flächendeckend abgesichert. „Da kommt so ein kleines Kind in ein Gebäude mit vielen anderen Kindern und Erwachsenen, kennt sich nicht aus, ist fremd und kann sich nicht mal verständigen. Nicht mal ausdrücken, dass es auf Toilette muss oder wann und ob seine Eltern es wieder abholen.“

Neben diesen fundamentalen Lernhindernissen sind es die praktischen Widrigkeiten, die Nadine M. zermürben: fehlendes Material, marode Gebäude, Eltern, die Unterstützung verweigern oder Lehrer beschimpfen. „Natürlich zahlt man dieses Material als Lehrer selbst. So wie viele Kolleginnen und Kollegen Regale oder sonstiges Mobiliar selber kaufen, damit die Klassenräume einigermaßen ‚nett‘ aussehen und nicht mit Regalen aus den 70ern vollstehen, deren Böden rausfallen. Ganz zu schweigen davon, dass in vielen Schulen der Putz von den Wänden fällt.“

Warum liegt NRW im Bildungsmonitor so weit hinten?

Die persönlichen Beobachtungen decken sich mit Zahlen. Im Bildungsmonitor 2025 – herausgegeben vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) – landet Nordrhein-Westfalen erneut auf Platz 14 von 16 Bundesländern. Bewertet wird dabei, wie stark die Bildungssysteme der Länder zur Armutsbekämpfung, Fachkräftesicherung und wirtschaftlichem Wachstum beitragen.

Ein zentrales Defizit: die Finanzen. Die Bildungsausgaben pro Grundschüler lagen 2023 in NRW bei 7.500 Euro – 900 Euro unter Bundesdurchschnitt (8.400 Euro). Auch die Klassengrößen ragen negativ heraus: Mit durchschnittlich 23,5 Kindern pro Grundschulklasse (laut IT.NRW 2023) führt NRW bundesweit – und liegt 2,6 Kinder über dem Schnitt.

Wie groß ist der Einfluss von Migration?

Laut Landesstatistikamt IT.NRW besuchten im Schuljahr 2024/25 rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in NRW – das entspricht 44,3 Prozent aller Kinder und Jugendlichen (IT.NRW, 10/2024). Damit liegt NRW insgesamt nur leicht über dem Bundeswert von 42,2 Prozent (Mikrozensus 2024).

Doch in einzelnen Kommunen zeigen sich die wahren Belastungen. So hatten im Schuljahr 2023/24 in Wuppertal 58,6 Prozent, in Duisburg 58,3 Prozent und in Gelsenkirchen 57,7 Prozent aller Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund – die höchsten Werte in ganz NRW. Für Lehrerinnen wie Nadine M. heißt das: Fast jede Klasse ist geprägt von Mehrsprachigkeit, Integrationsaufgaben und zusätzlichen Förderbedarfen – oft ohne die nötigen Ressourcen.

Was sagen die Lehrerverbände?

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW macht deshalb für die schlechten Ergebnisse nicht die Pädagogen verantwortlich, sondern die Rahmenbedingungen. Vorsitzender Stefan Behlau erklärt: „Das schlechte Abschneiden NRWs liegt an den Bedingungen und geht nicht auf das Konto der Menschen in Schule. Ohne ihr starkes Engagement stünden wir noch schlechter da.“ Nötig seien kleinere Klassen, multiprofessionelle Teams, moderne Räume und eine Ausstattung, die individueller Förderung gerecht werde.

Wie dramatisch ist die Lage im Ruhrgebiet?

Besonders dramatisch ist die Lage im Ruhrgebiet – dort, wo auch Nadine M. unterrichtet. Der Bildungsbericht Ruhr 2024 dokumentiert massive Defizite entlang der gesamten Bildungskette. So hat sich die Zahl der Fünfjährigen, die nicht in einer Kita betreut werden, in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. In manchen Städten erhält jedes sechste Vorschulkind keinen Platz. Besonders betroffen: Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die eine frühe Förderung dringend bräuchten.

Etwa ein Drittel der Grundschulen im Revier gilt inzwischen als „Schulen in herausfordernder Lage“. Fachkräfte fehlen dort in besonderem Maße. Das hat Folgen: Mehr als vier Fünftel der Achtklässler an Hauptschulen im Ruhrgebiet erreichen nicht die Mindeststandards im Fach Deutsch – eine Zahl, die die Studienautoren als „erschreckend“ bezeichnen.

Auch finanzielle Not verschärft die Situation. Viele Städte im Ruhrgebiet sind hoch verschuldet und können sogenannte freiwillige Leistungen wie Schulsozialarbeit oder Sprachförderprogramme kaum stemmen. „Das Ruhrgebiet benötigt dringend eine Bildungswende, um allen gleichermaßen Chancen zu eröffnen“, heißt es im Bericht.

Wie sehr fehlen die Eltern als Partner?

Nadine M. sieht das Problem nicht nur in fehlenden Strukturen, sondern auch im mangelnden Rückhalt vieler Familien. „Es fehlt oft die Unterstützung der Eltern. Hausaufgaben werden nicht erledigt, Lesen wird nicht geübt, nötiges Material ist häufig nicht vorhanden. Teils ist ein reibungsloser Unterricht nur möglich, wenn man genügend Klebestifte, Bleistifte, Radiergummis, Scheren und Anspitzer bereitstellt.“ Manche Eltern verweigerten auch die Kooperation, wenn es um Förderbedarf gehe. „Berät man die Eltern zu sonderpädagogischem Förderbedarf, lehnen viele dies ab, weil sie glauben, dass ihr Kind dafür viel zu ‚schlau‘ sei. Die Beurteilungsfähigkeit von Lehrern wird immer stärker infrage gestellt. Ich bin in so einem Gespräch von einem Vater stark beschimpft und beleidigt worden.“

Das setze sich bis in den Alltag fort: Regeln würden von Eltern wie Kindern ignoriert. „Wenn ich meinem Kind beibringe, die Regeln in der Schule sind eh nicht wichtig, welche Erwachsenen ziehen wir uns damit heran, für die keinerlei Regeln mehr gelten?“

„Unsere Kinder brauchen Zuwendung“

Trotz all der Widrigkeiten bleibt Nadine M. im Beruf – auch, weil sie ein starkes Kollegium hat. „All dies kann ich nur aushalten, weil ich ein tolles Team habe. Menschen, die dafür brennen, Kinder zu unterrichten. Die täglich alles geben, um da zu sein, mit all ihrem Wissen, ihrem Engagement und ihrer Herzlichkeit.“ Doch sie betont auch: „Unsere Kinder brauchen Zuwendung, Akzeptanz, Unterstützung und Lehrkräfte, die sich für sie einsetzen. Und davon gibt es in diesem Land eine ganze Menge – das sollte die Gesellschaft langsam mal wieder begreifen.“ News4teachers

Gräfenau-Grundschule: Wie ein Land dabei scheitert, ein Kollegium im Brennpunkt wirkungsvoll zu unterstützen

Anzeige

Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

250 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Hysterican
1 Monat zuvor

“Hach ja… die übliche Dauerjammerei der überbezahlten und überprivilegierten Lehrerinnen und Lehrer … wann verstehen die endlich, dass die Bewältigung der von uns hier geforderten Basisaufgaben lediglich eine Frage des persönlichen „mind-settings“ ist. Nun reißt euch endlich zusammen und macht euren Job!“
Thor-Stein Hammer – Staatssekretär im Bildungsministerium

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Wie kommt man bloß auf die Idee, Lehrkräfte wären überbezahlt?

“Ich könnte (wörtlich) in 24 Stunden (plus Entbeamtungszeit, logischerweise) bei einem 500 Meter entfernten Global Player im 100% home office anfangen, dazu noch im Personalratsbereich, also faktisch unkündbar.

Arbeitbedingungen ? 5/5 Amazonsternen, ultra-topp!

Warum ist diese sehr spezifische Stelle also seit über nem Jahr unbesetzt?

Gehaltsvorstellung des “fairen” Unternehmers?”
(aus diesem Forum)

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sind Sie der Meinung, dass Lehrer überbezahlt sind, wenn diese mehr als 2,1 K netto erwarten?
Und nein, man lebt nicht nur von Luft und Liebe und für leuchtende Kinderaugen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor

Ich will für meinen Job anständig bezahlt werden….will jeder….2,1 K Netto ist weniger als Lidl an der Kasse…..dafür habe ich nicht studiert und arbeite entgrenzt…..ganz bestimmt nicht!!

Samson
1 Monat zuvor

Aber was, wenn Lehrer nicht mehr entbrennt arbeiten müssen, weil die Arbeitszeit geordnet und dokumentiert wird?
Kann man den Lehrern dann “etwas wegnehmen”?
Ich denke, Rainer Zufall wollte nur darauf hinweisen, dass Studieren nicht bedeutet, das goldene Fass aufzumachen.
Es ist ein wenig wie bei Faust: pass auf, was du dir wünschst. Die Zustände “draußen in der Wirtschaft” sind auch nicht die Offenbarung.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Samson

Ach iwo. Wo in der Wirtschaft würde jemals gefordert, das Jammern runterzufahren und die vorgesetzte Arbeit zu erledigen ^^

Aber würden die Leute im Supermarkt gegen Verbesserungen stänkern – gar politisch dagegen wählen?
In diesem Forum beschweren sich Menschen leidenschaftlich – und oft berechtigt! – über Missstände, um sich dann aufseiten ihrer Arbeitgeber*innen gegen eine Verbesserung auszusprechen. 🙁

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Wenn der Supermarktjob dermaßen unbeliebt ist, sollte der besser bezahlt werden

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Ich bin der Meinung, das Geld ist es nicht wert, ein Berufsleben lang einer Arbeit nachtzgehen, die man nicht mag, sich darüber ausbrennt oder zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen innerlich das Handtuch wirft, den Platz aber für engagiertere und fähige Lehrkräfte versperrt.

Behauptete nie, leuchtende Kinderaugen wären der einzige Grund. Ich hoffe, das Gehalt ist ebensowenig der einzige Grund

Gummibärchen
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wo – bitte! – sind diese “engagiertere(n)und fähige(n) Lehrkräfte”?

Ich sehe keine.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach Rainer, das frag nicht mich – frag den Staatssekretär Herrn ThorStein Hammer …
Das “Innere Mind-Setting” dieser Leute stellt sich seit Jahren in “zitierter” Weise dar.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Und ich dachte immer Sie phantasieren sich Dinge zurecht, um sich nicht gegenwärtigen Anforderungen stellen zu müssen, sondern stattdessen geistig in die Vergangenheit zu fliehen, wo Sie all diese Probleme nicht mitbekamen.
Aufrichtiges Missverständnis!

Können Sie mir noch kurz eine Quelle verlinken, dass ich nicht Gewissheit erlange, dass Sie versuchen, Ihre verzerrte Wahrnehmung faktenfrei selbst zu bestätigen? 🙂

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wieder ein rain zufälliges Stöckchen über das ich nicht springen werde … du wirst es nie verstehen!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Ja, wehe, Sie müssten Ihre Behauptungen mal belegen ^^

Aber wie schade, dass Sie seit Jahrzehnten nichts an der Hand haben, was Sie diesem Mindset entgegen setzen können, außer Ihrem Bauchgefühl und Frust in einem Internetforum…

Ich will Ihnen gar nicht unbedingt widersprechen. Meinen Sie nicht, wissenschaftliche Erhebungen und evidente Maßnahmen wären über den ganzen politischen Meinungsstreit am Ende erhaben und gewinnbringender?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Richtig, für Doppelakademiker ist 2,1 K ein völlig unterbezahlender Lohn.

Wer “Wirtschaft” halt nur aus dem Marxismus-Seminar kennt, übersieht leicht, was er selbst zitiert: “Warum ist diese sehr spezifische Stelle also seit über nem Jahr unbesetzt?”

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Warum finden manche Doppelakademiker*innen dann keine Arbeit, in der Sie arbeiten wollen UND wo das Gehalt stimmt?
Warum heulen die bspw. hier im Forum fast jeden Tag herum, dass die Welt nicht mehr die gleiche wie vor 50 Jahren ist, um im selben Moment jede echte (!) Verbeserrung auszuschlagen und den fü die Lage politisch Verantwortlichen nach dem Mund zu reden?

Aber hey, es hilft ja allen – beispielsweise den Schüler*innen – wenn sich solche Lehrkräfte erfolgreich neu orientieren 🙂
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:f278a8a7bb95088d/

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich wäre auch für ein Experiment, in dem 10 Jahre lang nur Lehrer der Marke “Rainer Zufall” in den Schulen wären. Da würde die Realität gnadenlos zuschlagen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Woher wissen Sie, dass ich dieses Jahr mein Jubiläum habe? 😀

Aber ich muss Sie enttäuschen. Anders als einige im Forum mag ich meinen Beruf und beschwere mich nicht jeden Tag, dass der vor 50 Jahren angeblich einfacher gewesen wäre.
Ansonsten wurde ich Sonderpädagoge, WEIL meiner Meinung nach Schule in der heutugen Zeit so seien sollte: Das Beste aus den Kindern herausholen, Rücksicht auf die individuelle Lernbiografie nehmen, anstatt KuJ als “faul” zu beschimpfen und zu resignieren.

Aber um uns allen den Wahnsinn zu ersparen, Sie im Schatten stehen zu lassen, könnten wir uns erstmal vielleicht darauf einigen, wissenschaftliche Erhebungen und Empfehlungen anzuerkennen, anstatt gegen “den Elfenbeinturm” zu stänkern?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie sollten an Ihrer Legende arbeiten. Vor nicht mal einem Jahr gaben Sie einen viel kürzeren Zeitraum Ihres Einstiegs als Sonderpädagoge an.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„ Warum heulen die bspw. hier im Forum fast jeden Tag herum, dass die Welt nicht mehr die gleiche wie vor 50 Jahren ist, um im selben Moment jede echte (!) Verbeserrung auszuschlagen“

Von welchen echten Verbesserungen (Plural) sprechen Sie und was verbessert sich für wen dadurch?

GumpyOM
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Man darf die Bezahlung der Lehrer durchaus hinterfragen. Diese steigen mit A12 in den öffentlichen Dienst ein und sind in hier in Hessen in weniger als 8 Jahren A13 oder A14.

Für die Verantwortung einer Klasse.

Übrigens auch mit A14 sind Stellen als Geschäftsleiter für sehr große Amtsgerichte dotiert. Mit Personalverantwortung für über 1000 Menschen. Die kleinen Gerichte mit ca. 100 Personen haben einen Direktor als Leiter mit A12.

Diese Relation sollte man durchaus berücksichtigen. Lehrer sollen angemessen entlohnt werden auch in diesen Stufen.
Aber bitte hört auf Lehrer als unterbezahlt anzusehen, auch im internationalen Vergleich sind das Spitzenverdiener.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

Und bleiben bzw. blieben in NRW auf A12 bzw. E11/E12, da es keine regelbeförderungen gibt.
Btw die A12 erhält der Vier-Sterne-Hauptkommissar bei der Polizei ebenso wie der Amtsrat in der Verwaltung nach einigen Jahren auch – und das schon mit abgeschlossenem Bachelor-Studiengang und erfolgreichem Vorbereitungsdienst. Gibt da schon noch laufbahnrechtliche Unterschiede zwischen verbeamteten lehrkräften und anderen Bediensteten im ÖD.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

Wer bezeichnete die Lehrkäfte als unterbezahlt?

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Du hast das Thema aus der Lehrerperspektive hier aufgeworfen – und die angeblichen “Nicht-Bereitschaft” für Veränderungen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Nein, ich zitierte aus dem Forum.
Habe Ihnen immer noch nicht das Du angeboten.
Schwierigkeiten mit der Nettiquette im Internet? 😉

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

Also an den Schulen, an denen ich bisher gearbeitet habe, waren um die 1000 Schüler der Normalfall. Nur ist die Verantwortung für 1000 Kinder natürlich deutlich höher als für 1000 Mitarbeiter. Da muss man auch mal ehrlich sein.

Was ich an Ihrem Beitrag überhaupt nicht verstehe ist, wie Lehrer von A12 automatisch auf A14 kommen sollen. Das sind doch auch in Hessen verschiedene Laufbahnen und automatische Beförderungen gibt es nicht.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

Soso… hier in NRW ist der regelmäßige Bewährungs- und Erfahrungsaufstieg seit zig Jahren außer Kraft gesetzt.
A14 und besonders A15 Stellen sind so rar, wie die Goldnuggets im Bach nebenan.
Es kann dir hier problemlos gelingen, nach 30 oder 35 Jahren aus dem Dienst auszuscheiden und immer noch mit A13 besoldet zu sein.

Bootsmann.auf.der.Scholle
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

Wieso A12? Ich bin direkt mit A13 eingestiegen und das ist auch gerecht so.

Andreas Möller
1 Monat zuvor
Antwortet  GumpyOM

A 12 Einstiegsgehalt ist nicht schlecht, sondern eher super! 3 Monate Urlaub im Jahr auch Ein Polzist als Beispiel fängt im gehobenen Dienst mit A 9 an. Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit Nachtarbeit incl. Noch schlechter Pflegekräfte, Feuerwehr, Justiz usw. Die Lehrer sind überpriviligiert. Ein ehemaliger Bundeskanzler hat sie als ” faule Säcke ” tituliert. Er hatte nach meinen Schulerfahrungen mit 2 Kindern eher recht!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas Möller

Polizist im gehobenen Dienst, Abschlussvoraussetzung Bachelor Degree und bestandene Anwärterzeit.
Lehrkraft mit Lehramt GHR, Master Degree und bestandener Vorbereitungsdienst, der inhaltsgleich dem des höheren Dienstes aka Referendariat entspricht.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas Möller

Welcher Lehrer hat 3 Monate Urlaub? Nennen Sie mir die Schule, ich fange sofort da an!

Was das Einstiegsgehalt betrifft: erfordert der gehobene Dienst neuerdings ein bestandenes zweites Staatsexamen? Grundständig ausgebildete Lehrer (das sind die mit A/E13 oder 12) brauchen das zwingend.
Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit: kennt jeder Lehrer zur Genüge, nur dass er Überstunden in der Regel weder bezahlt bekommt noch abbummeln kann, Zuschläge für Genanntes gibts ebenfalls nicht.

Wissen Sie was? Machen Sie doch einfach den Job! Sie dürfen mittlerweile in manchen Bundesländern sogar völlig frei von jeglicher pädagogischer Qualifikation ran! Nach einem Jahr würd ich dann gern noch mal Ihre Einschätzung hören.

Freundliche Grüße.
Mika

Katrin Löwig- hört wieder dieselbe Leier
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas Möller

So habe ich das ja noch nie gesehen.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas Möller

Noch schlechter werden Einzelhandelskaufleute, Lagerist*innen, Reinigungskräfte … bezahlt.
Und das, obwohl die wirklich arbeiten. Ganz im Gegensatz zu Lehrkräften, die vormittags recht und nachmittags frei haben. Ja, ja, wissen wir alles. Gähn.

Maximilian Ernst
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas Möller

Ein Polizist bekommt seine Nachtarbeit, Feiertagsarbeit, Wochenendarbeit bezahlt. Ein Lehrer bekommt 0€, wenn er sich am Wochenende hinsetzt um Klassenarbeiten zu kontrollieren oder auch nachts auf Klassenfahrten im Dienst ist.

Und auch die Polizisten, mit entsprechender Ausbildung und Dienstposten, bekommen A13. So wie jeder andere im Öffentlichen Dienst. Ja, ganz genau, die Lehrerbesoldung unterscheidet sich nicht von anderen Gehältern im Öffentlichen Dienst.

Also mach den Kopf zu, wenn du keine Ahnung hast!

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Solche Artikel liest man ja öfter und ich kenne auch solche Schulen. Und ich habe immer noch keine Ahnung, warum man das in der Kultusbürokratie (seit vielen Jahren) nicht wahrnimmt oder (ganz crazy) mal ändert.

Stattdessen kommt aus den Elfenbeintürmen immer der gleich Quatsch und die Damen und Herrn in Düsseldorf nehmen das dankbar auf…

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

D’accore!
Ich frage mich das auch immer wieder.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Was nehmen die aus “den Elfenbeitürmen” auf?

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

News4teachers lesen hilft.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Das ist aber eine nette Botschaft aus den Elfenbeintürmen 🙂

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

“Solche Artikel liest man ja öfter”
Mir waren solche nicht bekannt, wo Lehrkräften vorgeworfen wurde, sich “mal zusammenzureißen”.
Da Sie offenbar einige haben, möchte ich Sie freundlich bitten, ein paar davon zu teilen. Bekomme eventuell wirklich nichts davon mit, habe aber Sorge, aus der Luft gegriffenen Behauptungen von Wissenschaftsleugner*innen zu erliegen, welche sofort “Elfenbeinturm” schreiben, sobald ihnen eine Aussage nicht passt und sie keine Argumente haben :/

S.B.
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Nicht-Lehrkräfte müssen hier auch nicht kommentieren.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor

Wie deprimierend so in einem Hamsterrad zu hocken….mit solchen miesen Rahmenbedingungen.
Meine Schule liegt ja auch in herausfordernder Lage, aber so wie es im Artikel beschrieben wird, ist es bei uns nicht…..ja, wir haben auch immer wieder Kinder, die ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen, ohne die nötigen Vorläuferfähigkeiten, ohne die nötige Unterstützung im Elternhaus, aber wir haben auch andere Kinder, die all das mitbringen, was nötig ist, um einen guten Start zu haben…..

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Was machen Sie bei den Kindern, welche diese Fähigkeiten nicht mitbringen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wir fördern diese und fördern und fördern und fördern….was sollen wir sonst machen? Haben ja keine Alternative….

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Also machen Sie Ihre Arbeit.
Ich hoffe – kein Witz, keine Ironie – dass dies nicht Ihr persönliches Hamsterrad darstellt.

Welche “Alternative” wünschen Sie sich? Will es Ihnen nicht in den Mund legen, aber viele im Forum tuen sich ja schwer mit dem Gedanken, die Schule an die heutige Zeit anzupassen =/

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wie passen wir denn genau die Schule an die heutige Zeit an?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Laut dem Bürgerrat Bildung und einigen Reformpädagogen, indem…
…man Hausaufgaben abschafft
…man Noten abschafft
…man Zeugnisse durch Berichte ersetzt
…man eine Einheitsschule für alle bildet
…jeder lernt was und wann er will
…Schüler den Lehrplan mitbestimmen
…alles offen und ohne jeglichen Druck stattfindet
…nicht vorhandene, multiprofessionelle Teams aus Lehrkräften, sozialer Arbeit, Therapeuten, Erziehern, Psychologen und Krankenpflege an Schulen etabliert werden

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“nicht vorhandene, multiprofessionelle Teams aus Lehrkräften, sozialer Arbeit, Therapeuten, Erziehern, Psychologen und Krankenpflege an Schulen etabliert werden”
Wer forderte dies?

Aber spannend, wie einig sich da Ihrer Aussage nach alle sind. Da müssen die Daten doch eindeutiger liegen, als ich dachte 🙂

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach, Herr Zufall… Die Forderung nach diesen Teams können Sie in jedem Forderungskatalog der aktuellen Bildungsdiskussion finden.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Falsche Person, die Sie fragen.
Ich bin Sonderpädagoge und passe sehr, sehr viel meinen Schüler*innen an. ^^
Aber ich kann gerne erläutern. Welche/s Fach/ Thema/ Methodik haben Sie im Sinn?

Im Ernst, ich würde mich so sehr freuen, endlich mal über unsere Berufung zu schreiben, anstatt darauf hinweisen zu dürfen, dass moderne Wissenschaft nicht “der Elfenbeinturm” und Romane keine wissenschaftliche Quellen sind -__-
Fall Sie wissen wollen, welche Fächer/ Themen ich Unterrichte, die Antwort lautet: ja

Küstenfuchs
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall
Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Sprachkitas wirken und sind – wenn der Staat unbedingt Kinder vor den Bus schubsen will – die erste Baustelle mit verhältnismäßih großer, nachhaltiger Wirkung.

Sehe da aber eher einen Hebel, kein Hamsterrad. Sie sollten Rottenmeier dazu anschreiben, vielleicht kann sie da bessere Einblicke gewähren 🙂

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bei manchen helfen unsere Bemühungen und sie haben dann eine echte Chance auf Bildungserfolg, bei anderen helfen unsere Bemühungen nicht so, wie wir uns das wünschen….und das ist dann wirklich deprimierend….vor allem, wenn die Kolleginnen irgendwann wirklich alles ausgeschöpft haben….damit muss „man“ erstmal klarkommen…..

Karl Heinz
1 Monat zuvor

irgendwann wirklich alles ausgeschöpft haben”

Aus welchen Quellen kann man denn bei Ihnen schöpfen um zu fördern, zu fördern und immer wieder zu fördern??
Welche Ressourcen sind denn an Ihrer Schule vorhanden?
Und wie werden diese “erneuert”, wenn verbraucht?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Der Schulträger zahlt uns Silentienstunden und Integrationsstunden für die Sprachförderung. Mit diesem Geld können wir Sprachförderkräfte einkaufen. Die SoFas übernehmen weitere Stunden an Sprachförderung. Darüber hinaus bekommen die Kinder Motorikförder, Marbuger Konzentrationstraining und Marburger Verhaltenstraining. Dann haben wir noch eine halbe Stelle für die Begleitung und Integration von Neuzugewanderten Kindern.
Seit diesem Schuljahr haben wir in Klasse 1 ein Lernstudio installiert, wo Kinder in Mathe und Deutsch parallel zu ihrer Regelklasse eine besonders enge Förderung erfahren.

Ich finde, das ist eine ganze Menge an Fördermaßnahmen.

Und wenn die alle ausgeschöpft sind und wir erkennen, dass sie bei einzelnen Kindern auf so gar keinen fruchtbaren Boden fallen, dann ist das schon deprimierend….

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

[keine Ironie, kein Witz!]

Das klingt erstmal bemerkenswert und vorbildlich, wie viel Sie und Ihre Schule einsetzen! Lassen Sie sich nicht entmutigen – Ihre Angebote sprechen für Sie und Ihre Kolleg*innen!

Dass Angebote nicht alle erreichen, ist schade, aber in der heutigen Zeit – meiner Meinung nach – unvermeidbar.
Hauptsache ist, Sie fühlen sich noch handlungsfähig! Haben Sie bspw. Kolleg*innen der Schulsozialarbeit drin, Beratungslehrer*innen und/ oder Kontakt zum Sonderpädagogischen Dienst aufgenommen?
Auch der Prozess nach der Suche geeigneter Lernumgebung/ Bildungsrinrichtungen sind Arbeit – KEINE verlorene Zeit.

Daumendrück!

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich möchte das Engagement von Fräulein Rottenmeier nicht schmälern, jedoch haben Sie offensichtlich überlesen, dass an dieser Schule mehr Geld vorhanden ist.
Staatliche Schulen sind sehr stark vom Schulträger abhängig.
Zwar können Schulen selbst Gelder generieren, indem sie z.B. an gewissen Wettbewerben teilnehmen (Ds Schule des Jahres, Bundeslands Schule des Jahres, Digitalschule … you name it) oder Sponsoren-Aktionen durchführen (meine Schule tut das alles und erhält dadurch zusätzliche Gelder), damit kommt man aber nicht weit, wenn der Schulträger arm ist. Unser Schulträger musste gerade für alle Schulen, die er betreibt, den Haushalt um 20% kürzen. Üppig war er schon vorher nicht.

Von daher hoffe ich nicht, dass Sie jetzt meinen, dass sich doch bitte alle einfach mehr einsetzen sollten. Klingt ein wenig so.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich wollte nur bemerken, dass wir dasselbe Schulbudget und dieselben Möglichkeiten weiterer Zuschüsse haben, wie die anderen Schulen in unserer Stadt auch. Die Stadt ist übrigens auch gerade in der Haushaltssicherung….also von „reich“ ziemlich weit entfernt….

DerechteNorden
1 Monat zuvor

Und woher hat Ihre Schule die notwendigen Gelder?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, gar nicht….bis auf die Silentien haben wir nur den normalen Schuletat….
Das, was wir an Förderangeboten haben kommt von den bereits sowieso in Schule Tätigen (also SoFas, Schulsozialarbeit, OGS-Kräfte)

DerechteNorden
1 Monat zuvor

Wie viele sind das und wer bezahlt die denn?
Wir haben derzeit 3,5 Schulpädagog*innen-Stellen. Eine wurde gerade abgezogen, nächstes Jahr geht eine weitere in Rente, so dass wir für 1300 junge Menschen noch 2,75 Stellen haben werden.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Welche Schulform?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Rainer, wir haben selbstverständlich Schulsozialarbeit drin (Beratung der Eltern, Arbeit mit den Kindern in ganz unterschiedlichen Settings) und natürlich haben wir weitere außerschulische Akteure, die uns je nach Problemlage unterstützen (die Schulpsychologin wohnt quasi bei uns und das JA kennt nahezu alle Kolleginnen und auch die Sozialarbeiterin des Flüchtlingsheim ist inzwischen in unsere Schularbeit integriert und stellt sich als Ansprechpartnerin und als Mittlerin zu Verfügung ….)

Was Sie aber auch sehen müssen, wie viele Arbeitsstunden in einem einzigen Fall nötig sind. Da können Sie ruhig von 40 bis 50 Arbeitsstunden aller Beteiligten zusammen ausgehen. Und wir haben ja nicht nur einen Fall…..diese Arbeitsstunden finden außerunterrichtlich statt also zusätzlich zum ganz normalen Unterricht…..das ist eigentlich nicht zu leisten und wenn es schlussendlich verpufft, dann war aller Aufwand umsonst und genau das ist deprimierend…..

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Das tut mir aufrichtig leid.

Bitte erinnern Sie und Ihre Kolleg*innen sich daran, dass Sie nur Angebote machen können und dass Gesellschaft und (Bildungs-)Politik sich nicht auf Ihrer Seite befinden. 🙁

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und genau da krankt es doch. Chancengerechtigkeit ist keine Einbahnstraße und sinnvolle Angebote sollten verbindlich angenommen werden….(müssen).

A.J. Wiedenhammer
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und nie vergessen: Was macht man unter diesen Umständen mit den Kindern, die die Fähigkeiten mitbringen?
Wenn die Ressourcen schon nicht dafür ausreichen, bei den eklatantesten Fällen das Schlimmste zu verhindern.
(Und wenn Eltern ihren Kindern dieses partout nicht antun wollen und ausweichen, dann wird die Mär von der elitären Schmuddelkind-Vermeidungs-Strategie bemüht.)

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Ich bin mit ehrlich nicht sicher, was Sie sagen wollen. Beziehen Sie sich auf Bildungsgewinner*innen oder auf etwas anderes?

A.J. Wiedenhammer
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Bildungsgewinner” meine ich nicht.Eher die Kinder, die so etwas ähnliches werden könnten, so man sie denn ließe.

Teacher Andi
1 Monat zuvor

Das Hamsterrad läuft wenigstens noch, aber was die Lehrer hier ertragen müssen gleicht einem blockierten Hamsterrad, und trotzdem müssen sie noch treten. Der Dienstherr ist dagegen über allem erhaben, wie schön!!!!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Weil Sie rückwärts in eine Vergangenheit von vor 50 Jahren laufen wollen XD
Probieren Sie doch mal ein paar erste Schritte Richtung 21. Jahrhundert (Daumendrück!)

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Diese Zeit gibt es längst nicht mehr”
Diese Zeit gab es nie! DaZ wurde bildungspolitisch nie ernst genug genommen und fiel Deutschland auf die Füße.

Aber das Gleiche passiert uns garantiert nicht bei Mieten, Pflege, Rente, Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltiger Energieunabhängigkeit, zukunftsorientierter Wirtschaft, Tierwohl, Grenzschutz (gegen wen??) oder regulärer Besteuerung von Dynastien und Multimillionären betrifft, welche sich derzeit gesetzlich ihrer Verantwortung an der Gesellschaft entziehen… 🙁

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was schlagen Sie denn genau als Lösungen vor?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Anzuerkennen, dass wir in einer neuen Zeit leben und die Nostalgie an ein (trübes) Bild von Schule von vor 50 Jahren nichts mehr taugt, wäre ein kleiner Schritt, der aber – noch – vielen im Forum schwer fällt.

Viele wünschen sich mehr Eigenverantwortung von Eltern, welche über diese nicht verfügen,
eine Medienkompetenz von KuJ, die wir unsererzeit auch nicht verfügten, aber im Vergleich weniger benötigten,
ein Aussortieren nach unten, auch wenn wir uns als Land es sich nicht mehr leisten können, Kinder durchs System fallen zu lassen, weil sie nicht zum Unterricht der Lehrkraft passen…

Meine Lösung für Sie?
Wählen Sie Parteien, die wissenschaftlich gestützte Bildungspolitik bertreiben wollen,
wählen Sie keine gesichert rechtsextreme Partei,
suchen Sie sich eine neue Arbeit, wenn nur noch das Geld Sie in einem Beruf hält, der Sie unglückllich macht

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„ Wählen Sie Parteien, die wissenschaftlich gestützte Bildungspolitik bertreiben wollen“

Welche? Ich kenne keine relevante Partei mit diesem Ziel.

„ suchen Sie sich eine neue Arbeit, wenn nur noch das Geld Sie in einem Beruf hält, der Sie unglückllich macht“

Erstens ist es keine Schande, „wegen des Geldes“ zu arbeiten, zweitens macht jemand deshalb seinen Job nicht zwangsläufig schlecht, und drittens: wäre es nicht sinnvoller, sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzusetzen, statt den Leuten zu empfehlen: „Raus mit Dir“? Die Verbleibenden haben in dem Fall noch mehr zu schultern, und Bildung wird so ganz gewiss nicht besser.

Ich halte Sie für intelligent genug, diese Zusammenhänge zu kennen. Daher stellt sich mir Ihre Rolle hier im Forum immer mehr als die einer Person dar, welche das System unter falscher Flagge zerstören will. Und das sind in aller Regel Menschen, die entweder unter Putins oder der ganz rechten Führung stehen. Russische oder rechtsextreme Trollfabrik.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

“Welche? Ich kenne keine relevante Partei mit diesem Ziel.”
Dann müssen Sie wohl eine Gründen oder sich welche raussuchen, die zumindest den Anschein erwecken, sich nicht geistig ins 20. Jahrhundert zu flüchten…

“Erstens ist es keine Schande, „wegen des Geldes“ zu arbeiten, zweitens macht jemand deshalb seinen Job nicht zwangsläufig schlecht, und drittens: wäre es nicht sinnvoller, sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzusetzen, statt den Leuten zu empfehlen: Raus mit Dir”
Ungeachtet der Ironie, dass tagtäglich viele Lehrlkräfte im Forum dies genau so von den Schüler*innen fordern, anstatt sich für eine Verbesserung der Schule einzusetzen

Sie haben da wohlmöglich einen wunden Punkt bei mir getroffen. Mein Vater arbeitete viel und sich in seiner Firma hoch aus Sorge, sonst gegangen zu werden. In den letzten Monaten redet wir über seine Frage, ob er zu wenig Zeit mit uns verbrachte.
Er bereute/ hinterfragte seine Entscheidungen damals. Ich nehme durchaus sehr/ zu viel davon mit, wenn sich Katze mal wieder mit Herzblut kundtut, dass Sie ihren Job und die heutigen Herausforderungen nicht ausstehen kann

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie schrieben oben: „ Wählen Sie Parteien, die wissenschaftlich gestützte Bildungspolitik bertreiben wollen“ und antworten auf die Frage, welche Partei Sie meinen: „ Dann müssen Sie wohl eine Gründen oder sich welche raussuchen, die zumindest den Anschein erwecken, sich nicht geistig ins 20. Jahrhundert zu flüchten…“

Aaahja. Laberei wie stets.

„ Ungeachtet der Ironie, dass tagtäglich viele Lehrlkräfte im Forum dies genau so von den Schüler*innen fordern, anstatt sich für eine Verbesserung der Schule einzusetzen“

Lehrkräfte fordern von Schülern, sich einen anderen Job zu suchen? Sie schreiben wirr!

Ihre Übergriffigkeit, mit der Sie sich anmaßen, Foristen die Kündigung nahezulegen, erzeugt geradezu Fremdscham in mir.

Putins Trollfabrik oder Elsässergeschwader: Sie passen gut rein in die Gurkentruppe, die hier ihr Unwesen treibt.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Anzuerkennen, dass wir in einer neuen Zeit leben”

Ist keine Lösung. Welche konkreten Schlüsse und Veränderungen ziehen Sie daraus?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Weniger auf Eigenverantwortung “setzen”, da dieser einhellig unzureichend nachgegangen wird.
Wir brauchen Bildungsgerechtigkeit, also Angebote, welche auch Kinder fördern, deren Eltern bildungsfern, in finanzielle Notlage oder anderweitig nicht in der Lage sind, politische Erwartungen von vor 50 Jahren zu erfüllen.

Sprachkitas sind da ein gute Start – oder wie lange wollen wir uns noch über zu geringe sprachliche Kompetnzen aufregen.
Meiner Meinung nach gilt dies auch für verbindliche Kita-Besuche und weniger Privatschulen, mit denen Eltern nicht nur ihre Kinder gesellschaftlicher Probleme entziehen, sonder auch ihren eigenen Fokus, ggf. GEGEN die Interessen öffentlicher Schulen – was juckt es Besserverdiener*innen, ob Lehrkräftemangel ist -___-

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Genau da liegt doch aber der Hasenfuß: Man MUSS von Eltern erwarten können, Eltern zu sein. Und wenn das nicht gelingt, braucht es Maßnahmen vom Staat. Diese sollen natürlich fördern, aber sie müssen eben auch fordern! Wer Kinder in die Welt setzt, hat (auch rechtlich gesehen) die Pflicht, sich adäquat um sie zu kümmern.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Man MUSS von Eltern erwarten können, Eltern zu sein.”
Tun sie aber nicht.

Sie und nicht wenige aus der Politik bezeichnen diese Familien als “faul”, fordern “Eigenverantwortung” und deuten Konsequenzen an. (gähn)
Das Kindergeld liegt beim Existenzminimum, das Bürgergeld ebenso. Diese Gelder anzuheben (oder gar den Mindestlohn, um zur Arbeit anzuregen), um dann bei bspw. wiederholtem Schulschwänzen Konsequenzen zu ziehen, ist zu teuer.

Wie erfolgreich bereits mögliche Bußgelder/ Sozialstunden sind oder welche Ursachen zugrunde liegen bzw. welche Handlungsmöglichkeiten ergeben, wäre aber zu anstrengend.
Lieber nochmal fünf Jahre nach “mehr Eigenverantwortung” rufen, um der eigenen nicht nachgehen zu müssen (augenroll)

Nick
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Privatschulen sind in Ordnung. Wer hat, der kann. Ansonsten, Ihre Ideen kosten Geld und daher…

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Nick

“Privatschulen sind in Ordnung. Wer hat, der kann.” … und schert sich nicht um Bildungspolitik.
Aber velleicht werde ich auch mit unzähligen Politiker*innen, Gewerkschaftsmitgliedern und gesellschaftlich Engagierten überschüttet, die sich bewusst mit Herz der Bildung annehmen 😉

Nick
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Privateigentum ist nunmal nicht gleichmäßig verteilt. Was wäre die Alternativ? Enteignung? Sozialismus?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie lenken ab, denn die Frage war, wie konkret mit den Veränderungen umgegangen werden muss.
Sprachkitas wären gut, sicherlich, aber wir sprechen von Eltern, die ihre Kinder in keinen Kindergarten schicken (selbst wenn sie dort einen Platz bekommen). Bildungsfern bedeutet auch leider oft, dass Eltern die Notwendigkeit von Bildung nicht bewusst ist und sie darin auch keine Notwendigkeit sehen.
Daher wird es wohl nicht ohne Verbindlichkeit auskommen. Angebote sind schön und gut, müssen aber auch angenommen werden…..Ja, konkret auch eingefordert werden. Der Wunsch nach Chancengerechtigkeit ist keine Einbahnstraße.

Privatschulen sind erst dann ein Problem, wenn sie zur Schieflage führen und ich persönlich sehe diese bisher nicht.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Sprachkitas wären gut, sicherlich, aber wir sprechen von Eltern, die ihre Kinder in keinen Kindergarten schicken (selbst wenn sie dort einen Platz bekommen).”
Ich meine eine verbindliche Kita-Pflicht für alle. Wenn die Kinder dort nicht erscheinen, sollte genau so verfahren werden wie bei Schulen.
Wir sind da, glaube ich, einer Meinung 🙂

“Privatschulen sind erst dann ein Problem, wenn sie zur Schieflage führen und ich persönlich sehe diese bisher nicht.”
Fragen Sie mal Bla, wie die Inklusion an der Privatschule läuft im Vergleich zu Regelschulen 😉

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ich meine eine verbindliche Kita-Pflicht für alle. Wenn die Kinder dort nicht erscheinen, sollte genau so verfahren werden wie bei Schulen.”

So… Und wie wird in Schulen verfahren? Die Fehlzeiten landen in irgendeiner Akte oder es gibt Bußgeldbescheide, die dann nicht vollstreckt werden, da die Familie Bürgergeld bezieht. Und jetzt?

Ich erinnere noch mal an meinen Vorschlag, in genau solchen Fällen die Kürzung des Kindergeldes anzudrohen und im Wiederholungsfall auch zu vollziehen. Am Ende geschieht das zum Wohl des Kindes, das bitte in Sprachkita und Schule mithalten können soll.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Schulen gibt es bereits flächendeckend. Da könnte man ja mal anfangen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bla arbeitet an einer Privatschule…..wie viele Privatschulen gibt es denn so in einer Stadt, in einem Kreis?

Bei uns in der Stadt mit knapp 50 Grundschulen gibt zusätzlich ganze 4 Privatschulen mit Grundschulzweig. Und natürlich haben die ein anderes Klientel (was sie tatsächlich auch bei uns abgreifen)…..aber das führt noch lange nicht zu einer Schieflage…

In dem Kreis, in dem ich wohne, gibt genau eine Privatgrundschule bei mehr als 100 Grundschulen….

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Es geht um SCHULE. Soviel dürften Sie doch wissen, dass Schule und Kita verschiedene Institutionen sind. Und nein, fehlende Deutschkenntnisse der SuS sind bei weitem nicht das einzige Problem, welches Schule hat.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Achja, vergessen: Es wird nun im Forum ein schreien gegen die Veränderung erfolgen, nicht um Mittel, die Herausforderungen zu bewältigen.

Bitte, bitte lasst alles wie vor 50 Jahren sein, als das System genau so schlecht aufgestellt war, aber die bestehenden, riesigen Löcher bei DaF, Lehrkräftemangel und unzureichende schulsozialpädagogischer Arbeit nicht so peinlich ins Licht rückten. 🙁

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Kommt darauf an, welche Veränderungen Sie hier meinen. Ich bezweifle, dass man Kinder, wie im Beispiel genannt, mit offenen Lernateliers, die rein intrinsische Motivation erfordern, einfangen kann.

Dass es mehr Sprachförderprogramme bräuchte, ist unbestritten. Zeitgleich sollten Eltern Konsequenzen erfahren, wenn sie ihrerseits die Erziehung und/oder Förderung ihres Kindes quasi verweigern.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor

Eigentlich würde es erstmal reichen, wenn alle Eltern ihre Kinder ganz regelmäßig und pünktlich in die Schule schicken würden.

Richtig toll wäre es, wenn Eltern ihre Kinder, die über einen Kitaplatz verfügen (und das sind die meisten), regelmäßig in die Kita bringen würden…..

Wenn einfach nur die Regelmäßigkeit gegeben wäre, hätten die meisten Kinder schon bessere Chancen…..

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Tja, dann beschränke ich mich auf die Schule…..auch dies wäre schon ein Fortschritt…..

Sporack
1 Monat zuvor

Mein Großer hat jetzt beim Übergang in die Stufe 11, andere Schulform als noch in Klasse 10, zwei Stunden Anfahrt und doppelt soweiter Weg.statt 7 nun 14 bis 16 Kilometer mit ländlichem ÖPNV.
Hey ich musste eine Entschuldigung für 10 Minuten schreiben. Wäre er wirklich 10 Minuten am Beginn zulangsam gewesen, dann wäre die Entschuldigung für den halben Tag nötig.

Ich finde gut, dass die Schule darauf achtet, dass Schüler kommen. Aber für 10 Minuten eine elterliche Bestätigung einzufordern ist wirklich Quark..

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

Vor allem bei der Verlässlichkeit öffentlicher Verkehrsmittel …

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

Hab ich geschrieben, dass ich das einfordere?

Kein Kind kommt bei uns mit Bus und Bahn, alle Kinder wohnen irgendwo in der Nähe der Schule. Da erwarte ich dann (Ausnahmen bestätigen die Regel), dass die Kinder regelmäßig und pünktlich kommen….

dickebank
1 Monat zuvor

Aber genau das ist doch der Punkt. Auf der einen seite wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen und auf der anderen bleiben die dauerhaften, unentschuldigten Verspätungen und Absenzen im großen und ganzen folgenlos.

Wie oft fällt in Schulen bei verspäteten SuS der Satz “Dann musst du eben einen Bus früher nehmen!” In der Stadt mag der zutreffend sein, auf dem Land wäre das dann der letzte Bus am frühen Nachmittag des Vortages gewesen. – Im schlimmsten Fall also der, mit dem man von der Schule nach Hause gefahren ist.

Mein eigenes Kind hatte in der 5. und 6. Klasse einen Schulweg der in Kombination mit Fahrrad, Zug und Bus zurückgelegt werden musste. Der Klassenlehrer hat dann irgendwann im Elterngespräch ironisch angemerkt, dass er zur Arbeitserleichterung lediglich im Klassenbuch festhält, an welchen Tagen sie es pünktlich zu Unterrichtsbeginn geschafft hat.

Ich habe mich übrigens auch geweigert entsprechende Entschuldigungen zu schreiben und auf die Fahrplanabweichungen verwiesen, die ja vom Bahnbetreiber mitgeteilt werden müssten.
Klassiker zur Winterszeit, nicht ausfahrbare Spaltüberbrückungen bei den Triebwagengarnituren.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Eigentlich würde es erstmal reichen, wenn alle Eltern ihre Kinder ganz regelmäßig und pünktlich in die Schule schicken würden.”
Guter Anfang! Warten wir dich noch ein paar weitere Jahre ab, ob alle Eltern dies plötzlich tun 🙂

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Eine Sanktion wäre die Kürzung des Kindergeldes bei unregelmäßigem Schulbesuch des Kindes. Wahrscheinlich kämen sehr viele Jugendliche regelmäßiger und pünktlicher zur Schule. Wird die Steuererklärung zu spät eingereicht oder die Rundfunkgebühr nicht entrichtet, klappts ja auch direkt mit Strafgebühren.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Eine Sanktion wäre die Kürzung des Kindergeldes bei unregelmäßigem Schulbesuch des Kindes.”
Interessanter Ansatz. Hoffen wir mal, dass das Kindergeld in den Jahren nicht auf ein Minimum gekürzt wurde, was weitere Kürzungen verunmöglicht.

Wenn Sie eine Erhöhung des Kindergeldes (nach finanziellem Statur gestockt 😉 ) beführworten bin ich ganz bei Ihnen. Dann gäbe es sogar etwas Tatsächliches zum Kürzen

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das Kindergeld wurde in den letzten Jahren regelmäßig erhöht. Zudem wären Kürzungen ja nur angedacht, wenn ZUVOR das entsprechende Verhalten an den Tag gelegt wurde (Ursache – Wirkung). Wenn das Kind die Schule regelmäßig besucht, wird auch nichts gekürzt. Easy as that!

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Welche Alternative schlagen Sie vor?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Prinzipiell wäre ich für wissenschaftlich evidente, die nicht an der Realität scheitern – wie das EXISTENZminimum zu kürzen -__-

Aber joa. Sprachkitas sind erfolgreich, die – bescheidene Umsetzung der – Inklusion erziehlt mehr Abschlüsse als die (viele?) Förderschulen. Vielleicht mag man diese Ausbauen? Mit ist zumindest kein wissenschaftlicher Bericht bekannt, es wäre schlechter ^^

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Sind Sie gar nicht neugierig, ob Vehrenkamp eine andere Idee hat, eine Machbare?

Naja, ich schätze, jetzt wird wiedermal AfD gewählt. Manche wollen sich einfach von der Politik belügen lassen ^^
(https://afdbundestag.de/das-kindergeld-muss-auf-den-pruefstand/)

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Gute Idee.

Ich persönlich notiere die Anwesenheit, wie es vorgeschrieben ist.
Bei häufiger Abwesenheit soll man bei uns die KL informieren. Mache ich.
Werde ich über häufige Abwesenheuten informiert, dokumentiere ich dies in der SuS-Akte und sende einen ebenfalls dort dokumentierten Brief an die Eltern. Dadurch wird die entsprechende Abteilungsleitung automatisch informiert.

Über die Beantragung von Bußgeldern entscheidet die SL.

Weitere Optionen sieht das Schulrecht für normale Lehrkräfte nicht vor.
Tjoah.
Ist dann halt so.

Merke:
– Von Eltern darf man nichts fordern (das ist der “neuen Zeit” nicht angemessen)
– von SuS darf man nichts verlangen (das wäre autoritär)

Ergebnis:
Wer nicht da ist, ist eben nicht da.
Hierbei vergeht Zeit, das könnte man durchaus als “Warten” definieren, wobei der Prozess des Wartens eher passiv als Hintergrundtask läuft.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

“Über die Beantragung von Bußgeldern entscheidet die SL.”
Aber Sie legen der den Antrag vor, oder? An meiner Schule machen wir das so und es wurde noch nie seitens der SL ein Antrag abgelehnt :/

“Tjoah.
Ist dann halt so.”
Dann schöpfen Sie diese Möglichkeiten aus. Sie können ja bei der GLK auch nach einer einheitlichen Regelung für alle fragen (Ausnahmen bestätigen die Regel usw.)

“Merke:
– Von Eltern darf man nichts fordern (das ist der “neuen Zeit” nicht angemessen)
– von SuS darf man nichts verlangen (das wäre autoritär)”
Völliger Unsinn, forderte niemand. Aber Sie müssen schonmal das Gesäß anheben und der Schulleitung des Bußgeldbescheid ausfüllen – ein gewaltiger Akt der Anstrengung in der heutigen Zeit (augenrol)

“Wer nicht da ist, ist eben nicht da.”
Und darum träumen Sie von einer Zeit, als Sie dieses Problem nicht zu haben glaubten, anstatt Probleme anzugehen -___-

Sepp
1 Monat zuvor

Ich bezweifle, dass man Kinder, wie im Beispiel genannt, mit offenen Lernateliers, die rein intrinsische Motivation erfordern, einfangen kann.

Das ist genau der Punkt. Trotz deutlich besseren Grundvoraussetzungen sieht man bei uns an der Schule, dass man eben nicht einfach Fünft- oder Sechstklässler “draußen arbeiten” lassen kann. Wenn man das macht, sitzen eben die Kinder draußen, die keine Lust aufs Arbeiten haben – und machen irgendwelchen Mist. Stattdessen müssen sie an diese Art des Arbeitens herangeführt werden.

Wenn Kinder nun wie im Artikel beschrieben aufwachsen, dann brauchen sie ganz klare Regeln und klare Strukturen, an denen sie sich orientieren können. Unter diesen Bedingungen müssen sie zunächst grundlegend Deutsch lernen, bevor sie überhaupt in eine Klasse können.
Und erst wenn sie dann in diesem Rahmen vernünftig arbeiten können, kann man immer mehr Freiraum zulassen.

Gerade auch Kindern mit Migrationshintergrund, die von den Eltern deutlich autoritärer erzogen werden, haben mit der ach so offenen und verständnisvollen Art heutiger Schulen massive Schwierigkeiten.

Wie hieß es hier letztens so schön? – Auch Freiheit muss erlernt und eingeübt werden!

Mondmatt
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Ist die Umsetzung einer Weltanschauung solche Sachen wie offenen Lernateliers immer zum Bildungserfolg führen kann.
Notfalls lässt man eben die Noten auch noch weg und schon ist der Erfolg garantiert.
Abi für alle. Für die Hochbegabten genau so wie für die die in Klasse 13 endlich wissen welcher Schuh an welchen Fuß gehört.

So was darf keinesfalls kritisch hinterfragt werden.

Pauker_In
1 Monat zuvor

Zu viel Kalkutta…

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

So eine Misere fängt das beste Bildungssystem nicht auf!
Die Kollegin erwähnt das fehlende Sprachbad, die asozialen Lebens”entwürfe”, da reichen Kitaplätze und funktionierende Schulen doch längst nicht aus.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Natürlich lernen Kinder am besten in Kombination von Sprachunterricht und Sprache/Sprechen im Alltag.
Aber: Letzteres kann genügen – Ersteres niemals!

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Wir – die pädagogischen Frontschweine – wollen das nicht und beklagen lautstark diesen Mangel – aber auf der Entscheidungsebene gibt es immer wieder “von den Realitäten erzwungene Sparmaßnahmen” , die einen Aufwärtstrend für diese extrem problematischen Bedingungen zeitlich nach hinten verschieben oder schlicht als “nicht finanzierbar” ablehnen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

“die pädagogischen Frontschweine”
Pädagogik? Klingt verdächtig nach “dem Elfenbeinturm” 😉

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Der Elfenbeinturm liegt anscheinend in den Förderschulen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Wir versuchen tatsächlich, wissenschaftlich evident zu arbeiten, Danke.

Welch Licht das auf Schulen wie die Ihre werfen mag, welche wissenschaftliches Arbeiten mit “dem Elfenbeinturm” vergleicht …

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Diese Menschen kommen doch unter der Prämisse nach Deutschland, sich und ihren Kindern hier ein besseres Leben zu ermöglichen. Dies ist meist schon dann der Fall, wenn sie im Sozialsystem landen, denn im Vergleich zu den meisten Herkunftsländern ist allein das schon eine ordentliche Verbesserung.

Daher ist die Frage, weshalb auch vorhandene Angebote nicht genutzt werden – und hier beziehe ich mich vor allem auf die Eltern, die teils jahrelang hier leben, ohne die Sprache zu lernen. Sprachkurse werden abgebrochen, der Schulbesuch der Kinder wird als nicht wichtig erachtet, man verbringt die Freizeit in der eigenen Peergroup. Wie man bis zehn zählt und mit einem Stift malt, sollten selbst die unfähigsten Eltern ihren Kindern beibringen können. Selbst hier gibt es genügend Fälle, wo genau das nicht passiert. Nicht immer sind die Einheimischen und/oder das System schuld.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor

“Dies ist meist schon dann der Fall, wenn sie im Sozialsystem landen, denn im Vergleich zu den meisten Herkunftsländern ist allein das schon eine ordentliche Verbesserung.”

Genau diese einfache Erkenntnis schnallen viele nicht.
Gerade aus bestimmten Ecken versucht man Menschen aus Drittweltländern, die aus dem Überlebenskampf kommen, zu intrinsische motivierten Selbstverwirklichern nach westlicher Ideal(!)Vorstellung (auch im Westen trifft es allenfalls auf die Hälfte der Menschen zu) zu idealisieren.
Mit dem Zugang zum Sozialsystem ist die Summe der Ambitionen, zumindest für die Generation der jetzigen Eltern, vielfach erreicht.

Oder kurz gesagt: Vielen täte es gut, noch einmal auf die maslowsche Bedürfnispyramide zu schauen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Diese Menschen kommen doch unter der Prämisse nach Deutschland, sich und ihren Kindern hier ein besseres Leben zu ermöglichen.”
Abscheulich! Ich zog nach BW, um mich und alle um mich herum zu ruinieren – Deutschland eben!

“Dies ist meist schon dann der Fall, wenn sie im Sozialsystem landen, denn im Vergleich zu den meisten Herkunftsländern ist allein das schon eine ordentliche Verbesserung.”
Da las niemand die Statistiken, aber auch diese gehören wahrscheinlich zu “dem Elfenbeinturm”, hm? 😉

“hier beziehe ich mich vor allem auf die Eltern, die teils jahrelang hier leben, ohne die Sprache zu lernen”
Und wie viele sind das? Sie sprechen doch nur über Ihr nächstes Umfeld oder ziehen Sie sich jetzt einen Elfenbeinturm aus dem

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach, Herr Zufall… Nehmen Sie doch einfach den meinem Kommentar zugrundeliegenden Artikel zur Hand (Tipp: Gaaanz nach oben scrollen) und Sie sehen, dass ich mir keine Türme wo herausziehen oder hineinstecken muss.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Zeitgleich sollten Eltern Konsequenzen erfahren, wenn sie ihrerseits die Erziehung und/oder Förderung ihres Kindes quasi verweigern.”
Wollen Sie dies noch konkretisieren oder träumen Sie kontextlos davon, keine Probleme haben zu müssen?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich träume davon, dass jedes Elternteil wieder in die Verantwortung kommt, die es rein von der Natur gegeben nunmal hat. Eine Möglichkeit wäre die Kürzung des Kindergeldes, wenn beispielsweise der regelmäßige Schulbesuch ausbleibt oder Sprachkurse abgebrochen werden.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

An Sie als jemand vom Fach (und aufrichtig ernst gemeint): Wie weit lässt sich das Kindergeld derzeit gesetzeskonform kürzen?
Ich hätte angenommen, es lässt sich derzeit in etwas so gut kürzen wie das Existenzminimum – quasi gar nicht.

Aber wenn Sie eine Erhöhung des Kindergeldes fordern – wo ich persönlich mitgehen würde – was nochmal erheblich teurer ausfällt, um DANN ggf. Kürzungen androhen zu können, fände ich die Idee realistischer.
Ob diese tatsächlich Früchte tragen mann, müssten wir dann Ihre Kolleg*innen fragen, die sich mit der Forschung dazu auskennen.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Noch einmal für Sie: Gekürzt wird nur als Konsequenz. Sonst nicht. Wenn Eltern ihrem Erziehungsauftrag nachkommen, die Sprache lernen und dafür sorgen, dass die Kinder regelmäßig und pünktlich in der Schule erscheinen, gibts folglich auch keine Sanktionen. Meinetwegen kann man solchen Eltern auch einen zusätzlichen Bonus als Anreiz zahlen.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Skizzieren Sie doch bitte mal kurz einen Gegenentwurf.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Kann er nicht, der Labertroll

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Ich bezweifle, dass man Kinder, wie im Beispiel genannt, mit offenen Lernateliers, die rein intrinsische Motivation erfordern, einfangen kann.”

Das glaube ich Ihnen, immerhin sind Sie ja gegen wissenschaftlich gestützte Arbeit, stänkern regelmäßig gegen “den Elfenbeinturm” und halten Forschung sorgsam aus Ihrer Arbeit heraus.

NATÜRLICH bezweifeln Sie alles, sie sind ja Ihr eigener Horrizont 🙁

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Legen Sie mal eine andere Platte auf. Diese hier hat keine Substanz mehr. Lesen Sie einfach die Artikel bei N4T, insbesondere die Berichte aus und über Brennpunktschulen, anstatt nur in der Kommentarsektion herumzutrollen. Aus diesen erschließt sich, dass es nicht reicht, Erstklässlern ohne Deutschkenntnisse ein Lernatelier mit iPads zu bieten.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Welche Mittel stellen Sie sich konkret vor, die vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der maroden Gebäude schnell und effizient zu mehr Chancengerechtigkeit führen würden?

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Weniger Schule, kürzer, aber dafür besser!

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das wird spannend:

1) Corona zeigte, wie eingepreist die Schule als (unbezahlt zusätzliche) Tagesunterbringung von Eltern gesehen wird…und da schlagen Sie sowas vernünftiges wie “Kinder sollen noch ein Tagesleben ausserhalb von Institutionen haben” vor ? Also wirklich, Frau Rupp, da wachsen am Ende noch Menschen mut eigener Meinung und “Kann auf ‘nen Baum klettern”-Kompetenz heran! We can’t have that! 😉

2) “Besser” –> die erwähnten Dinge kosten aber Geld. Das haaaaaaben wir doch gaaaaarnicht ! 😉 (Gut, ausser für Panzer mit Schwangerensitzen, Inflationsausgleich jährlich für MdBs und Millionen über Millionen in alle Welt)

Insgesamt sind Ihre Vorschläge daher abzulehnen, denn an der Bildung von Kindern könnte das ganze Land verdienen – und das erst in mehr als zwei Wahlzyklen.

“Das ist zu gemeinwohlorientiert, sowas populistisches machen wir hier nicht!!!!1”
*Türknall*

Indra Rupp
1 Monat zuvor

In früheren Zeiten sahen die Stunden pläne oft sehr kurz aus. Teilweise nur 3h,oder sogar nur 2h.
Für traumatisierte Kinder, die zudem erst noch Regeln kennen lernen müssen, wäre das genau richtig. Das wäre ruhiger, entspannter, friedlicher, heilere Welt, überschaubar. Man geht 2-3h zur Schule und hat danach viel Zeit zum Spielen. Kindheit muss nämlich auch nachgeholt werden, wenn man auf der Flucht war. Und wenn es dann 3 statt neun Stunden sind, dann geht das eben auch mit den optimalen Bedingungen und vor allem kleinen Gruppen und da ist der Lernerfolg vermutlich sogar besser als bei Ganztagslern-und lärmberieselung.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Welche “früheren Zeiten ” meinen Sie? Zu meiner Schulzeit hatten wir in der GS täglich 4 bis 6 Stunden plus 4 samstags (1.-2. Klasse 4-5 Std.). Ab der 5. Klasse täglich 6 bis 7 Stunden, samstags 4. Gab es wirklich an den GS nur 2-3 Std. täglich Unterricht? Das kann ich nicht glauben.

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Und gerade in diesen Familien ist jemand Zuhause und es braucht keinen Ganztag und oft sind diese Eltern mit sieben Kindern lockerer und gleichmütiger und weniger überfordert als die immer nach Perfektion und mehr Einkommen strebenden Deutschen.
Und selbst wenn das westliche Verständnis von familiärer Förderung nicht den Anforderungen entspricht, auch da bringen die 3h Stunden in der 10er Klasse mehr als die 9h in der 30er Klasse.

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Noch etwas : Der Staat hat vielleicht keine Möglichkeiten für mehr Lehrer, aber vielleicht für eine Kind gerechtere Spielumgebung außerhalb der Schule, wie gesagt, da muss auch noch Kindheit nachgeholt werden. Soll heißen, Verkehrfreie Bereiche!

Sporack
1 Monat zuvor

Mhm … man könnte mit Dezentralisierung von Schulen und Kindergärten beginnen.
Oder man könnte beginnen Wohnfläche zuschaffen mit einem “Wohnverteilungsschlüssel”, so dass Nachbarschaft hinreichen viele Sprachen spricht, dass es am Einfachsten ist sich auf eine der EU-Amtsprachen für die normale Unterhaltung zu einigen.

Deutsch – teodisc – ist immer die Sprache des Volkes, egal wie sie sich anhört oder nach welchen Regeln sie geschrieben wird.

Chancengleichheit kann es nicht geben, wenn nicht erkannt wird, dass jeder unterschiedlich ist, und daher auch in unterschiedlichen Dingen perfekte Leistung bringen kann.

Chancengleichheit kann es nicht geben, wenn man nicht tolerierend (tolerare = erleiden, erdulden) der Wirklichkeit begegnet, dass es einfach nicht genug hochqualifizierte Arbeit gibt und dass es ebensowenig nicht genug Freude und Spass bereitet unterqualifizierte Arbeit, die besser von Robotern als von Menschen erledigt wird, aufzuheben für Personen, die sich sonst nutzlos fühlen.

Chancengleichheit kann es nicht geben, wenn neben Personen auch Staat und Betriebe “wohlhabend” sein müssen, um funktionieren zu können.

Chancengleichheit kann es nicht geben, wenn man die Augen verschließt vor der Erkenntnis, dass sich die Menschheit zu einer Dienstannahme-Gesellschaft entwickelt, aber nur ungerne Dieste am Menschen erbringt.
Warum muss Pflege so teuer sein, dass das Monatsgehalt nicht ausreicht?
Na, weil die Medizin inzwischen so gut ist, dass wir älter als 50 Jahre werden.
Weil Familien eben wegen “der Arbeit oder der Kriege” versteut von einander leben.

Chancengleichheit kann es nur dann geben, wenn Chancengleichheit auf der ganzen Welt existiert. Dies allerdings kann nicht originärer Wunsch der auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaftssysteme sein.

In meinem Utopia hat jeder die Chance zu leben, wie und wo sie oder er möchte.
Mein Utopia wird niemals wahr, aber darum arbeite ich daran, dass die Wirklichkeit meines unmittelbaren Umfeld sich immer weiterhin zu meinem Utopia nähert.

In meinem Utopia, sind alle arbeitslos, denn Arbeit ist zur Zeit eine Notwendigkeit.
Also die Arbeit wendet Not ab, die einträte, wenn man nicht arbeiten würde.
Versteht mich nicht falsch, auch notwendige Dinge können Spass und Freude bereiten und sogar die Erfüllung des Lebenswunsches sein.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

Oben fragte ich “Warum muss Pflege so teuer sein, dass das Monatsgehalt nicht ausreicht?” , eine Antwort liefert der folgende Artikel zwar nicht, aber er ist hinreichend interessant:
“Pflege im Heim kostet erstmals mehr als 3.000 Euro”,
Stand: 22.07.2025 08:59 Uhr”
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/pflege-eigenanteil-heim-kosten-100.html

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Welche Veränderungen schweben Ihnen denn genau vor?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Da kommt nix, das Schwebeschiffchen ist auf Traumreise…

Götz
1 Monat zuvor

“Täglich alles geben” – ich weiß nicht. Überschreitet das nicht menschliches Maß? Ich glaube, Lehrkräfte müssen weg vom Pathos und brauchen einfach vernünftige Arbeitsbedingungen, z. B. im Falle der Kollegin nur 15 Kinder in der Klasse. Das kostet dann eben, aber Geld scheint doch mit dem neuen Bundeshaushalt jetzt da zu sein.

Robert
1 Monat zuvor
Antwortet  Götz

“Das kostet dann eben” Und wo gibt`s Lehrer zu kaufen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Götz

Sie sind ein Freund einfacher Lösungen? Wenn es so einfach wäre, hätten wir dieses Problem nicht….
Ihre Lösung ist neben der Kostenintensität auch personalintensiv…..Lehrer kann man sich nicht mal rasch backen…..auch die anderen Professionen stehen nicht Schlange….

Götz
1 Monat zuvor

Ich bin dreißig Jahre im Schuldienst und habe schon manche Postkarte von Kolleginnen erhalten, die aus der Klinik schrieben. Es waren ohne Ausnahme überaus “engagierte” und gewissenhafte Kolleginnen, die sich stark verausgabt hatten. Davor möchte ich warnen, denn am Ende dankt es einem – kaum jemand.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Götz

Nein … denn trotz der überbordenden Neuverschuldung werden in diesen Sektor die notwendigen Mittel nicht investiert.
Andere Haushaltsbereiche erscheinen deutlich drängender und vorrangige zu sein … und wenn ich dann höre, dass bei unserem großartigen Sondervermögen trotz allem Haushaltsdefizite in Höhe von 30 bis 60 Milliarden Euro zu erwarten sind, die “irgendwo eingespart werden müssen”, dann weiß man auch, dass der Bildungsbereich mit als erstes hinten rüber fällt.

Dieses Spiel um Argumente und Prioritäten schaue ich mir aus der L-Perspektive seit über 30 Jahren an … nie war es anders … und immer dann , wenn die Bildungsergebnisse schlechter wurden, wurde den LuL Unfähigkeit, mangelnde Motivation, Reformwiderwillen, u.v.m. vorgeworfen.

Das System konsequent von unten her aus- und aufzubauen wurde verweigert.
Nun haben wir den Salat … und die politisch Verantwortlichen haben immer noch den selben Sündenbock … vgl meinen ersten Post in dieser Kommentarsektion.

Betroffene
1 Monat zuvor

Wir sind Brennpunktschule und seit fast 2 Jahren STARTCHANCENSCHULE
Was nützt das zugewiesene Geld, das übrigens nur kleckert, wenn die Klassen, wie oben beschrieben voll laufen?
Der Klassenteiler ist auch für unsere Schule ausgesetzt. Alle Klassen 1 bis 4, vierzügig, haben über 25 bis 29 Kinder. Pro Klasse bis zu 3 Kinder mit besonderen Bedürfnissen, INKLUSION (ohne nennenswerte Ressourcen), 90 % Migrationshintergrund. Etwa 5 Kinder pro Klasse sprechen in korrekten deutschen Sätzen.
Dazu kommen 2 VKL Klassen für Kinder, die kein Wort Deutsch verstehen und sprechen. Je 16 Kinder.

Die Klassengröße für die ” Normal “-Klassen sollte dringend auf 16 bis maximal 20 Kinder begrenzt werden.
Das wäre eine echte Hilfe.
Nach wie vor auf dem Lande:
Zweizügige Schulen mit je 15 bis 16 Kindern?????

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Jepp und bei uns auf dem Lande kenne ich auch nur deutsch beherrschende, gut integrierte Migranten.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Das sieht das Startchancenprogramm aber nicht vor. Sie können nach Standortanalyse und Zielvereinbarung aus den verschiedenen Säulen einkaufen, aber Klassenteiler sind nicht dabei…..
Konkret bedeutet das, dass Ihre Klassengröße bestehen bleibt und sie Konzepte und Programme fahren müssen, die mit den bestehenden Rahmenbedingungen Erleichterung verschaffen. Das kann ein Lernstudio sein, das kann die räumliche Ausstattung betreffen oder auch die personelle Ebene bzgl SoFa oder MPT oder Schulsozialarbeit…..

Und ja, es gibt Möglichkeiten (bitte jetzt nicht schlagen), um sich Erleichterungen zu verschaffen……

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Das Startchancenprogramm ist kein wünsch dir was…..alles muß mit Daten und Fakten hinterlegt sein…..

Hans Malz
1 Monat zuvor

Das Startchancenprogramm ist ein Witz. Allein die Teilung der Gelder in 1/3 für die Schule und 2/3 für einen “Warenkorb” des Ministeriums ist der größte Witz der Geschichte. Was hätten wir mit 100000 Euronen zusätzilch alles bewegen können? Der Kram, den die da anbieten, haben wir seit Jahren.

Dazu das Bürokratiemonster! Bund, Land und Kommune müssen alle mitreden und jeder verzapft da seinen eigenen Scheiß. Mich k..t das nur noch an.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich bin noch nicht ganz so desillusioniert wie Sie…..mal schauen, was da noch kommt, denn immerhin ist das Programm auf 10 (jetzt noch 9] Jahebausgelegt. Auch das Ministerium muss erstmal alle Vorgaben und Angebote erarbeiten. Wir gehören ja zur zweiten Kohorte und da läuft es schon etwas geschmeidiger. Die Standortanalyse erscheint mir schmal und die Zielvereinbarung ist auch jetzt kein Hexenwerk….
Es mag sein, dass Säule I (also die baulichen Maßnahmen) schwierig wird, da Säule II und III ist jetzt schon mal ziemlich über sichtlich….da wissen wir zumindest für den Anfang schon mal, wohin die Reise geht….

Hans Malz
1 Monat zuvor

“Wir gehören ja zur zweiten Kohorte”

Ah, ok, Ich wünsche von Herzen viel Erfolg. Allein mir fehlt der Glaube. Die bauliche Maßnahme ist dabei wirklich das kleinste Problem. Aber auch da bin ich erst beruhigt, wenn der Kasten wirklich steht.

Die Gelder sind weg und mussten innherhalb von Tagen verbraten werden … da ist viel verpfufft. Die Stelle ist natürlich gut, aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir reden ja immerhin von Standorttyp 9 oder 10,

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Wohnschlüssel – Entstädterung und Landflucht – also leere Innenstädte ohne sinnvollen Wohnraum und ohne Geschäfte – …
Na wenn sowohl Landflucht als auch Entstädterung wirklich wahr wäre, dann braucht es keine Diskussion um volle Klassen , sondern eine Diskussion darüber, wo möchte man in Deutschland leben und wo kann man es eigentlich auch tun.

Wenn sich Bevölkerung verteilt und die Schulen eben dezentralisiert werden, zurück zu Dorfschule und Viertelsschule – weg vom Zentral Campus – also etwa für 50 bis 400 Schüler eine Schule, dann werden die Klassen auch kleiner. Vielleicht möchten dann auch mehr Personen unterrichten.

“Hunderttausende Menschen suchen bundesweit händeringend eine Wohnung – und finden keine. Dabei stehen fast zwei Millionen Wohnungen leer, wie eine aktuelle Statistik zeigt.”
(https://www.zdfheute.de/wirtschaft/wohnungen-leerstand-zensus-100.html)

“Ländlich geprägte Kreise mit schlechter Infrastruktur profitieren von der neuen Stadtflucht bisher kaum, so die IW-Wissenschaftler in ihrer Studie. Regionen mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und schlechter Breitbandversorgung schrumpfen ungeachtet des Trends weiter.” (https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/ralph-henger-christian-oberst-die-neue-stadtflucht.html)

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/doerfer-infrastruktur-landleben-landflucht-100.html

https://de.statista.com/themen/13522/wohnungs-und-obdachlosigkeit-in-deutschland/

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/707906/leerstand-in-deutschland-zwischen-wohnungsnot-und-versteckten-chancen

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

//Sie sollten nicht so negativ daran gehen, sondern diese Heterogenität als echte Chance begreifen. Dann wird es auch bei Ihnen klappen. Es ist das Mindset, das den Unterschied macht, nicht die Klassengröße oder ob Kinder Deutsch sprechen können. Es liegt also an Ihnen, ob es funktioniert oder nicht.
Herzliche Grüße
A. Bexpertin (Professorin für Erziehungswissenschaften, Elfenbein-Universität)//

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vielen Dank für den fundierten wissenschaftlichen Befund. Werden das natürlich sofort umsetzen.

Herzliche Grüße

F. Deller
Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen)

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

“Jawoll-ja, Herr Ministerin, des werden wah sofirt umsetzen tun, ein Arbeitskreis ist schon terminiert.”
*Hackenknall*
*Abgang nach links, Vorhang*
– braver Lehrer Schwejk, 2025

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Dass hier jemand Jaroslav Hašek kennt: Ich bin spontan verzückt!

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

🙂

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Meine letzte Klasse in unserer Landschule hatte übrigens 29 Kinder.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Betroffene

Eigentlich nicht machbar …. aber der Dienstherr hat befohlen .-…..

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Geliefert wird wie bestellt. Wer Massenproduktion einfordert, darf keine Manufakturprodukte in Topqualität erwarten. Aber die Ausschussware lässt sich prima über 1-Euro-Shops an den Mann oder die Frau bringen.

Canishine
1 Monat zuvor

Der Bildungsbericht Ruhr 2024 dokumentiert massive Defizite entlang der gesamten Bildungskette. So hat sich die Zahl der Fünfjährigen, die in einer Kita betreut werden, in den letzten fünf Jahren fast halbiert. In manchen Städten erhält nur jedes sechste Vorschulkind einen Platz.“
Liebe Redaktion, bitte überprüfen Sie diese Angaben. Ich lese den entsprechenden Absatz aus dem Bildungsbericht anders, auch wenn eine negative Entwicklung festgestellt wird.
Besonders besorgniserregend: Der Anteil der unbetreuten Fünfjährigen, der 2013 noch marginal war, ist seitdem deutlich gestiegen und hat sich 2023 im Vergleich zu 2019 auf fast 8 % nahezu verdoppelt. In einigen Kommunen erreicht er zwischen 13 % und 16 %.“
https://bildungsbericht.ruhr/erkenntnisse/berichte/bildungsbericht-ruhr-2024/fr%C3%BChe-bildung_24/

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Stimmt leider.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Was natürlich zu verurteilen ist.
Kita-Plätze kosten eben Geld…

blau
1 Monat zuvor

Zuwanderer müssten einfach viel besser verteilt werden. Weder sollten sie sich in einem Bundesland noch auf Städte konzentrieren. Mein Mann kam mit 7 ohne ein Wort Deutsch Indie 1. Klasse. Er war aber einer von wenigen und konnte so schnell Deutsch lernen. Heute merkt man nichts davon, Deutsch spricht er besser als seine Muttersprache. Er hat studiert und ist Lehrer.
Er hat Freunde, die erst mit 15 nach Deutschland kamen und trotzdem Abi geeschafft und Maschinenbau studiert haben – eben weil sie viele Deutschsprachige um sich hatten. Nur so kann es gelingen.

DerechteNorden
1 Monat zuvor

Überhaupt frage ich mich, wie Schule funktionieren soll, wenn man dort erst bemerkt, dass sie weder die “Verkehrssprache” noch irgendwelche basalen Fertigkeiten kennen.
Letztendlich kann das dann doch nur eine Art Aufbewahrung sein.

Ich finde aber diese Diskussion schon wieder zweckfrei.
Wenn Kinder in die erste Klasse eingeschult werden, müssen sie bestimmte Dinge können, sonst ist es unmöglich, ihnen Lesen, Schreiben, Rechnen und einen allgemeinen Wissenskanon zu vermitteln.
Alles andere ist sinnfrei. Das heißt, der Staat muss viel früher ansetzen.
Ja, es gibt nicht genügend Personal. … Aber es liegt eben nicht nur daran, sondern daran, dass all die Partikularinteressen gesellschaftlich-politischer Gruppen dazu führen, dass alles zerredet und zu Tode diskutiert wird. Es wird nicht mehr versucht, einen Konsens zu finden, sondern alle versuchen nur noch, ihre Interessen durchzusetzen.

Tigrib
1 Monat zuvor

Ich fürchte, das wird uns nich böse auf die Füße fallen.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Tigrib

Das tut es seit langem. Parallelgesellschaften, Menschen mit deutschem Pass, die sich dennoch nicht Deutschland zugehörig fühlen, Jugendliche, die in zweiter oder dritter Generation hier leben und sich nicht mit den Werten unserer Gesellschaft identifizieren.
Der einzige mir bekannte Politiker, der seit langem den Finger in die Wunde gelegt, nicht weggeschaut, gehandelt und sich dabei streckenweise sehr unbeliebt in seiner Partei gemacht hat, ist Buschkowsky.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

… ja, und immer mehr Biodeutsche Kartoffeln wandern aus.

Es ist etwas faul im Staate D – um ein bekanntes Zitat zu adaptieren.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Als ob das einzig und allein an der AfD hängen würde.
Die Unzufriedenheit großer teile der bevölkerung ist auf die politisch Handelnden zurück zu führen, die sich in parteitaktischen Spielereien gegenseitig beharken, ohne langfristige Perspektiven für die Wählerschaft zu entwickeln. Ja supranationale Kompromisse und Vereinbarungen sind nicht Nichts, nur sie nützen dem größten Teil der Menschen in D nichts, da die Kaufkraft sinkt, weil Mieten, Lebensmittel-, Energiepreise steigen und somit die Kaufkraft inflationsbereinigt sinkt. Die Infrastruktur zerfällt, u.a. weil durch das neoliberale Denken die staatliche Daseinsvorsorge negiert worden ist. Volkswirtschaften lassen sich nicht mit betriebswirtschaftlichen Methoden steuern. Gleichzeitig sehen sich diejenigen, die das Arbeitsleben verlassen durch Kampagnen ihre finanzielle Sicherheit im Alter bedroht. Das Gesundheitswesen basiert – wie andere Sozialbereiche inkl. des Bildungswesens auch – auf der Selbstausbeutung der letzten im System verbleibenden Mitarbeiter, die jede Form der Work-Life-Ballance zunichte machen. Das ganze passiert vor dem Hintergrund einer immer instabileren Weltordnung, die durch autokratische Herrscher und Klimaveränderungen mit weitreichenden Folgen geprägt wird.

Aber hey, im politischen irrenhaus wird über Migration und Genderfragen gestritten, während die Pflegeversicherung vor die Wand gefahren wird. Dabei streiten sich dann die Ideologen um die Ausgestalltung der Grundsicherung, die von immer größeren Teilen der bevölkerung zumindest eingefordert werden könnte, würde sie die Scham nicht davon abhalten.

Wo man hinsieht Reformbedarf und keine Partei mit einem Lösungsvorschlag. Da fällt es den Populisten natürlich leicht, Missstände anzuprangern, während die anderen parteien bibbernd auf die Ergebnisse von Parlamentsentscheiden blicken, die banale Personalien betreffen, die im Vorfeld bereits abgesprochen worden sind.

Wer da noch bleibt, ist lediglich zu lethargisch seinen Allerwertesten in Bewegung zu setzen. Rette sich wer kann. Aber nicht einmal mehr auf das Kinder und Frauen zuerst kann man sich mehrheitlich verständigen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Warum auch ?

Equal rights – equal lefts.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Kurzum:
Die politische Führungsschicht verlangt moralische Hörigkeit als ob sie Ludwig Erhard wären, liefert aber handwerkliches Politikniveau ab wie … äh… Ronald McDonald ?

Natürlich stärkt das radikale Ränder aller Art.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Maßstab ist in den sozialen Aufstiegsmöglichkeiten zu sehen. Armut wird in zu vielen Fällen vererbt. Die immer weiter aufgehende Schere zwischen Arm und Reich ist ein weiterer Indikator.
Die neue soziale Marktwirtschaft verhält sich zur sozialen Marktwirtschaft wie Neoklassizismus zu Klassizismus oder Fakenews zu Fakten.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Der Vergleich hinkt aber gewaltig.
Wenn die Systemgastronomie eines kann, dann standadisierte Produkte/Mahlzeiten herstellen.
Genau das aber macht die Legislative eben nicht. Sie liefert ein wildes Menue aus Regelungen, die eine Vielzahl von Ausnahmetatbeständen regeln. Stehen diese nicht selbst im Gesetz, so enthalren diese aber Öffnungsklauseln, die auf die Durchführungsbestimmungen verweisen. Auf Grund der vielen “Sonderfälle” wissen am Ende nicht einmal mehr die Exekutivbediensteten, wie diese Gesetze im Einzelfall anzuwenden sind. Das gleichförmige Verwaltungshandeln wird dadurch gefährdet und es kommt zu einer Vielzahl von Einzelfallentscheidungen, die durch die Gerichte getroffen werden. – Und die beim weiteren Vollzug des Gesetzes und der Durchführungsverordnung Berücksichtigung finden müssen.

Das ist dann so, als ob Sie im Restaurant ein “Zigeunerschnitzel” mit Pommes und kleinem Salat mit ein paar kleinen Änderungswünschen bestellen.´Als erstes monieren Sie einmal, dass die Bezeichnung Zigeunerschnitzel so aus Gründen der politischen Korrektness so nicht genannt werden darf, weshalb Sie die Sauce abbestellen. Gleichzeitig weisen Sie den Kellner aber darauf hin, dass das Fleischstück ohne die Sauce nicht als Wiener Schnitzel angepriesen werden darf, wenn es nicht aus Kalbfleich ist, weshalb Sie auf das “Schnitzel” verzichten wollen und lieber einen vegetarischen Bratling mit Paprikasauce hätten und statt der Pommes Kroketten, die aber aus eigener Herstellung sein müssten, und statt der salatbeilage lieber eine Gemüseplatte hätten. Und diese Änderungswünsche geben Sie nicht mit der ersten Bestellung ab sondern ändern ihre Bestellung in kleinen Schritten so nach und nach ab. Am Ende des restaurantbesuches sind nicht nur Sie mit der Leistung unzufrieden sondern alle vom Service, der Küchenbrigade bis zum Wirt. Natürlich verfassen Sie nach diesem Restaurantbesuch einen entsprechenden Beitrag in einem (a)sozialen Medium, um der Allgemeinheit mittzuteilen, dass ihr Besuch in dem Restaurant eine Vollkatastrophe gewesen ist und Sie deshalb die Alternative für deutsche Küche empfehlen wollen.

Dass Problem der AfD-Küche ist jetzt aber, dass sie den Zuzug von Gastromitarbeitern aus dem ausland verhindern will und die vorhandenen Mitarbeiter mit ausländischen wurzeln zur Remigration zwingen möchte. Gleichzeitig möchte diese Altrnative auch die Unterwanderung der deutschen Esskultur mit “undeutschen” Gerichten und die Verwendung von exotischen Produkten bei der herstellung deutscher Gerichte reglementieren …

Also Sättigungsbeilagen werden jetzt knapp. Kartoffeln sind zugewandert, Nudeln und Reis ebenso. Und dann noch die vielen Gewürze, die da herkommen, “wo der Pfeffer wächst”.
Viel Spaß bei Ihrer nächsten Mahlzeit, sie wird vermutlich aus einem Eintopf wie zu Zeiten des Mittelalters werden, wie ihn die zumeist ländliche, bäuerliche Bevölkerung aß, sofern sie nicht unter Hungersnöten litt. – Guten Appetit!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ach da ging es um Migration! Bemerkenswert, was man alles aus Romanen herauslesen kann, sobald die Wissenschaft als “Elfenbeinturm” ignoriert wird 😀

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was liegen denn für Sie genau die Gründe? Gerne mit den entsprechenden Quellen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Sind Quellen Zufallsfunde?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Kommt drauf an: Wenn Sie mit der Wünschelrute unterwegs sind, dann schon!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Dann wird die Quelle per Zufall mit der Rute gezüchtigt?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, auch Auswanderung ist Migration.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Naja, die von Mika genannten Probleme gab es auch schon vor der Gründung der AfD.

A.J. Wiedenhammer
1 Monat zuvor

Vielleicht sind diese genannten Probleme ja mit ein Grund für das Erstarken der AfD.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Und der Zuzug aus Südosteuropa nimmt zu.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Hinter der Gruppe von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ist das laut kürzlich hier von der Redaktion verlinkten Statistik die zweitgrößte (!) Gruppe.
Und dieser Zuzug sorgt dafür, dass sogar Menschen mit Migrationshintergrund (Ich meine jetzt nicht “Russlanddeutsche”, von denen ja viele bereits seit Jahren zur Stammwähler*innenschaft jener Partei gehören.) inzwischen AfD wählen.
Ich empfehle dazu den Artikel “Hier ist gar nichts in Ordnung” (DER SPIEGEL, Nr. 39/19.09.2025, S. 38 – 43).

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Es geht ja nicht rein um die Asylbewerberzahlen. Auf focus.de las ich heute einen Artikel über Gelsenkirchen. Jahrezehntelang war die Stadt eine SPD-Hochburg. Nun kommt die AfD bei den Wahlen gefährlich nahe. Warum? Weil die Arbeitslosigkeit die höchste in Deutschland ist, weil die Stadt immer mehr verdreckt, weil es immer mehr NoGo-Areas gibt, weil es immer mehr Zuzug in die Elendsviertel gibt und Clans teilweise übernommen haben. Hat die AfD dafür Lösungen? Natürlich nicht. Doch die Bürger der Stadt sehen das und quittieren die Missstände durch ihr Kreuz auf dem Wahlzettel, denn entwickelt haben sich diese Zustände unter der kommunalen Verantwortung der Sozialdemokraten.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Oh, das sehen viele meiner Schüler aber anders. Eine kleine Umfrage enthüllt, wer sich alles als “Deutscher” fühlt. Sehr ernüchternd und das mache ich schon so lange, da gab es die AfD noch gar nicht.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Das bestreitet doch auch niemand. Sie zielten jedoch speziell auf die AfD ab.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ist alles auch wahr, aber bitte nicht die Augen vor der anderen Seite verschließen. Ansonsten wird das Erwachen böse.

Da wo ich arbeite hat die AfD bei der Kommunalwahl übrigens +10% (auf insgesamt 16) erreicht. Und Gespräche mit migrantischen Schülern und deren Eltern zeigen auch, wer die so alles gewählt hat. Die AfD vertritt nämlich Positionen, denen diese Menschen zustimmen. Bei der anderen Wahl haben die vorher Erdogan gewählt.

Das Leben ist so kompliziert und vielschichtig…

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber diese Positionen verfangen leider momentan bei vielen. Das liegt nicht an der deren Qualität, sondern eher am Misstrauen gegenüber der aktuellen Politik, der man keine Lösungen zutraut. Und trotzdem erleben wir jeden Tag parteipolitische Grabenkämpfe.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Tatsächlich ist das SPIELTHEORETISCH rational.

Auch wenn Sie das nicht einsehen wollen.

Ist ganz einfach zu verstehen:

Sie dürfen zwischen folgenden Mahlzeiten von vier Verkäufern wählen pro Spielzyklus:
1) Schimmeliges Brot mit sichtbarem weißen Pelz, angeblich besonders pikant
2) Braun angelaufenem Fisch, angeblich geräuchert.
3) Fliegenplizen als Pilzgericht, sehr wertvoll angeblich

Wenn Sie das ansprechen, werden Sie beschimpft.
Wenn Sie anderes Essen wollen tun sich alle drei Verkäufer blitzschnell zusammen und “koalieren”, um neue Marktteilnehmer nicht zuzulassen.
Alle Lebensmittelgeschäfte gehören den Drei.
Die Drei gleichen durch Aktienkäufe alle Verluste untereinander aus, das nennt sich “große Koalition”.

Alle drei Produkte werden auch immer teurer, aus Gründen. Nur billiger oder besser, das werden die nicht.

Nun kommt nach diversen Jahren der vierte dazu:
4) Der verkauft alte, rostigen Dosen mit unbekanntem Inhalt, deren Haltbarkeit ein Jahr überschritten ist.

Alle vier Angebote sind schlecht, das vierte ist vielleicht sogar noch das schlimmste. Durchaus möglich!

Aber SPIELTHEORETISCH haben Sie
– einen stetig steigenden Anreiz mit jedem Spielzyklus, “mystery meat in der Dose” zu wählen,
– WENN Sie mit 1-3 unzufrieden sind.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn’s Ratten gibt, gibt’s logischerweise auch Fänger.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie versuchen scheinbar nicht einmal, den eigentlichen Punkt zu verstehen.

Um ehrlich zu sein hatte ich damit aber auch gerechnet- wobei ich eher gedacht hatte, dass Sie den hinkenden Teil des Vergleiches (den jeder Vergleich hat) ansprechen würden.

Na gut, sei es drum.

Ich verbleibe mit:
“Wie viele Versuche mit dem Erschaffen von Schrottimmobilien (die sich als Rattennester prima eignen) braucht es in Deutschland noch, um sich dann als dafür primär verantwortliche Schicht darüber zu beschweren, dass immer mehr Menschen Rattenfängern (und deren Versprechungen) hinterherlaufen ?”

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Meine Befürchtung: Es wird so lange Rattenfänger des Modus Volksverführer und Volksverhetzer geben, wie der Tod zum Leben dazu gehört.
Wenn Enkel von ihren Großeltern nicht berichtet bekommen,
was Krieg ist, welche Leiden Krieg in der direkten Familie verursacht (hat), dann werden die Urenkel _vielleicht_ im Geschichtsunterricht aufpassen – vielleicht aber auch Thema oder Lehrkraft doof finden, und daher irgnorieren bis einfach nur vergessen.

Aber “Vergessen” hat auch etwas Gutes: Vergessen kann Versöhnung positiv beeinflussen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Der Neidkomplex.
Viele Gastarbeiternachkommen und Umsiedler sind stocksauer, da die derzeitigen Geflüchteten mehr finanzielle Unterstützung erhalten als ihre Vorfahren …

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

„Neid“ und sich im Vergleich „unfair behandelt fühlen“ sind zwei Paar verschiedene Schuhe.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Am Gelde hängt es, zum Gelde drängt es.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ich halte es da mit Rio: „Geld macht nicht glücklich, es beruhigt nur die Nerven, doch man muss es schon besitzen, um‘s zum Fenster rauszuwerfen…“

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe nicht von „schlechten Menschen“ gesprochen: das ist allein Ihr Zungenschlag. Ich habe auch keine Wertung vorgenommen, sondern lediglich beschrieben, wohin fehlende Bildungs-Investition gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund führen kann.

Beckmann
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ihre Haltung geht so was von an der Realität vorbei. Unsäglich. Wissen Sie nicht, wie viele Menschen sich diesem Land nicht zugehörig fühlen und das täglich auch unmissverständlich zum Ausdruck bringen? Natürlich leugnet niemand, dass es auch fragwürdige Vorstellungen, auf welche Weise sich denn jemand zugehörig zu fühlen oder sich als Deutscher zu benehmen hat. Das eine aber mit dem anderen zu rechtfertigen, halte ich für verfehlt und ignorant – genauso wie die Verantwortlichkeit beständig im Sinne einer Bringschuld beim Staat und dessen Institutionen zu suchen. Es dürfte wohl eine beiderseits bestehen: auch auf Seiten derer, die hier eine neues Zuhause gefunden haben. Es gibt durchaus auch positive Beispiele von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, die es durch eigene Bemühungen und durch schulische oder sonstige institutionelle Unterstützungsangbote zu großartigen persönlichen Leistungen geschafft haben. Wenn ein Bekannter, der vor Jahrzehnten aus Marokko kam, bestens integriert mit seiner Familie, wohnhaft mitten im Ruhrgebiet so wie auch wir, selbst (eigeninitiativ) äußert, dass es zugunsten von Sprachförderung eine bessere Durchmischung geben müsse und schlicht mehr Muttersprachler (die im Regelfall unweigerlich – das ist in jedem Land dieser Welt, in das man einwandert, exakt genauso! – Sprachvorbild sind), dann könnte man ihm, der zu einer Zeit nach D kam, als die Durchmischung noch gegeben war (wenngleich man es den sog. Gastarbeitern nicht leicht gemacht hat!), einfach mal Glauben schenken. Wer könnte es aus eigener Erfahrung besser beurteilen als jemand, der genau das durchlebt hat und später bei den eigenen Kindern und Enkel in dann bereits veränderter Form erneut mitbekommen hat. Da hilft der Schrei nach mehr Geld nicht, da ist auch jede Vermutung latenter Fremdenfeindlichkeit oder fehlender Bemühungen um Integration seitens der Deutschen und des deutschen Staates fehl am Platze und kontraproduktiv. Was Sie wollen – Bildungsgerechtigkeit -, erreichen Sie mit Ihrer Argumentationslinie, liebe Redaktion, nicht. Es ist nur der Versuch, einen Schuldigen auszumachen, wenn andere und vielen einzelne Schuldige oder Verantwortliche nicht greifbar sind und sich ihrer Verantwortlichkeit entziehen.

Herzliche Grüße aus dem Pott, in dem die Kita-Plätze übrigens auch für Berufstätige rar gesät sind. Aber um Geld ins Bildungssystem fließen zu lassen, benötigen wir nun mal auch berufstätige Eltern, allzumal Mütter. Da haben wir den Salat und der besteht nicht, wie Sie die Allgemeinheit hier gern glauben machen, aus nur einer Komponente. Dann wäre er ja auch fad.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Beckmann

Ja, ja, der Pott, statistisch gesehen ein echter “melting pot”. Nur Essen-Stadtwald und Duisburg-Marxloh sind nicht vergleichbar. Südlicher der A40 und nördlich der A2 ist das Ruhrgebiet auszuhalten, nur rechts und links vonne A42 willse nich tot überm Zaun hängen.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Beckmann

Danke!

//Aber damit singen Sie doch auch nur dieses populistische Lied der Rechten. Das ist Ihnen doch wohl hoffentlich klar. Und der Bekannte mit dem marokkanischen Hintergrund ist natürlich nur eine Ausnahme, hat in dieser Debatte also höchstens einen anekdotischen Wert.
Sie sollten doch wissen: Kostenlose Deutsch-Sprachkurse für alle und mehr Freundlichkeit seitens der deutschstämmigen Bevölkerung würden alle Probleme, die durch Migration entstanden sind, lösen. Das lesen wir hier ja immer von der Redaktion, also muss es so sein.//

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Was denn umgekehrt? Ich habe nicht geschrieben, dass obligatorische Sprachkurse nicht helfen würden.
Allerdings ist es eben alles nicht so einfach, wie @Beckmann es ja auch treffend illustriert.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

…und statt sich zu fragen, WIE KRASS der fest etablierte Mehrheitsblock JAHRELANG politisch versagte, dass solche Leute auf einmal Stimmen kriegen, gerade in der BRD (einem theoretisch reichen Land mit bislang *noch* theoretisch allen Möglichkeiten)…ist es vielleicht doch bequemer, davon auszugehen, dass (mittlerweile 20-25% so grob?) Menschen im Staatsterritorium…
– verrückt
– von Medien ferngesteuert sind (aber den falschen Medien)
– nix aus der Geschichte gelernt haben
– quasi blutmystische “Nazigene” haben (dieses selbstparadoxe Konstrukt, oh man), die dann einfach so aufploppen

*seufz*

Es wird noch ein langer Weg.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Also beste Gesundheitsversorgung bestreite ich: das hängt doch
sehr vom Wohnort ab. Hier fährt man zum nächsten Facharzt teilweise 120km, weil: die verbliebenen nehmen keine Patienten mehr an. Einen Herzinfarkt oder anderen medizinischen Notfall sollte man hier möglichst auch nicht haben: die Zeit, bis der RTW eintrifft, ist deutlich länger als erlaubt, das nächste Krankenhaus demnächst 30km entfernt und so weiter.
Weiterhin ist der ÖPNV hier quasi nonexistent: ohne Auto nix mit Mobilität, das Bildungssystem geht den Bach runter, Polizei und Verwaltungen schaffen aufgrund mangelhafter Personalausstattung ihren Job nicht in angemessener Zeit (wenn Sie hier die 110 anrufen, weil jemand in Ihr Haus einbricht gerade, können Sie durchaus mal 45 Minuten warten, bis wer kommt: falls wer kommt), die Infrastruktur in Form von Schulen, Kitas, Sport/Schwimmhallen, Verwaltungsgebäuden lässt sich einfach nur mit „zerfallend“ beschreiben. Kultur ist das erste, woran gespart wird. Und ja, dass sind direkte Folgen der politischen Entscheidungen, nicht zuletzt der Agenda 2010.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Stimmt. Agenda 2010 war die Rasur der Sozialpolitik. Macht’s nicht besser: eher schlimmer, dass das von der SPD kam.
Letztlich aber (egal ob schwarze Null oder Agenda 2010): politische Entscheidungen, welche obige Entwicklungen zur Folge hatten.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Die Abschaffung der AlHi war aber zwingend geboten. Die Angleichung von Sozialhilfe und AlHi ist aus meiner Sicht nicht zu kritisieren. Die Festlegung des Regelsatzes geschah allerdings im Vermittlungsausschuss, da die CDU/CSU im Bundesrat damals die Mehrheit hatte. Die Höhe des Regelsatzes wurde später durch Karlsruhe zerpflücken. Von daher sind die Spielräume bei der Änderung des Bürgergeldes begrenzt.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ich sehe das anders. Jemand, der gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, wurde durch die AlHi besser gestellt (wenn auch nicht viel) als jemand, der nie ins Sozialsystem eingezahlt hat. Find ich gerechter als jahrelang Beiträge zu zahlen und in zwei Jahren nach Verlust der Arbeit so behandelt zu werden, als ob man nie was eingezahlt hätte.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Was aber zu vielen Ungereimtheiten geführt hat, auch vor dem Hintergrund der damaligen Frühverrentungen.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich kann mich noch erinnern wer Finanzminister war als die Schuldenbremse eingeführt wurde.

Der meinte damals u.a., dass die Schuldenbremse notwendige Investitionen in die Zukunft des Landes nicht behindern würde, sondern die finanzielle Handlungsfähigkeit des Staates insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit sichern und nicht einschränken würde.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Das Ziel “schwarze Null” wurde halt nach ihrem “Erfinder” benannt.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

nach wie vor hohem Wohlstandsniveau

–> abstrakt-mathematisch ja. In welcher Nische man sitzen muss, um den “unteren 50%” und deren realem Nettoverdienst “Wohlstand” zu bescheinigen ist mir nicht ganz klar.
Die Tage mal im Supermarkt oder an der Tanke gewesen ? Ja, mir und Leuten wie mir kann fast egal sein, was da steht. Den ALLERMEISTEN Menschen aber nicht. Stromrechnung, Miete ? Lassen Sie mich raten, smug grin + “hättet halt ne Wärmepumpe kaufen sollen” ? 🙂

–> mit bester Gesundheitsversorgung

Deswegen gibt es ja so viele Ärzte, jeder bekommt ‘nen Termin, Krankenhäuser mit Kapazität an jeder Ecke und zuzahlen muss man auch nix (als 08/15-GKV-Patient ohne hohes Einkommen und Terminservice)…

–> mit einem sozialen Netz, das die Existenz sichert,

Das ist zutreffend, ja. Gehe ich mit.

–>
mit einer hohen Lebenserwartung, gemindert allerdings durch hohen Alkoholkonsum und falsche Ernährung (politisches Versagen?)

Stimmt, das ist kein politisches Versagen, sondern individuelle Entscheidung.

–> mit einer zunehmend alten Bevölkerung (politisches Versagen?)

Teils/teils. Wenn man fast alle gesellschaftlichen Systeme so auslegt, dass Kinder bekommen ein dicker Nachteil ist und dazu auffordert, Frauen sollten eher Karriere machen – geliefert wie bestellt.
Natürlich sind hier aber auch alle einzeln mit im Boot.

–> mit einer Wirtschaft, die jahrzehntelang gebrummt, aber die Digitalisierung verschlafen hat (politische Versagen?)

Ja, geradezu Paradebeispiel dafür. Dorothea Bär? Vectoring-Skandal mit dem damaligen Postminister? DGSVO-Drangsalierei für deutsche Unternehmen (meine Frau kann ein Lied davon singen), google zieht weiter durch? Scholz und Wirecard?
Ich bitte Sie…

–> mit einem kriegsgeilen Nachbarn in Europa (politisches Versagen?)

Aber sowas von – ohne jahrzehntelange Selbstsabotage, Gehetze gegen Bundeswehr und Militär bis keiner mehr hinwill, Flugverbote für deutsche Drohnenprogramme durch politikergeleitete Behörden…müssten wir halt nicht vor einer militärisch unfähigen Mordbrennerbande mit rostigen AK47 zittern. Deren Knarren und Panzer schiessen nämlich. Schön blöd, wenn man vor so einem low-Level-Gegner schon Angst haben muss, wah ?
Aber nur zu, GEW ist ja jetzt noch gegen BW in Schulen..

–> und mit Hetzern von Rechtsaußen, die aus Krisen Kapital schlagen (politisches Versagen?)

Richtig, glasklarer Fall von Politikerversagen.
Wieso durfte auch nur ein Mensch mit SED-Karriere “Pieps” machen nach der Wiedervereinigung? Wo bleibt das AfD-Verbotsverfahren, seit J-A-H-R-E-N ?
Oder müssen erst noch ein paar Richterplätze besetzt werden ?
Ohne dauerversagende Politiker würde die AfD bei weit unter 5% rumdümpeln und wäre irrelevant.

–> Leider leben wir auch in einem Land, in dem Staatsbedienstete wie Sie sich an dem Gehetze von Rechtsaußen beteiligen. DAS halten wir tatsächlich für politisches Versagen (nämlich nicht endlich mal klare Kante gegen den Rechtsextremismus in Deutschland zu zeigen).

Ahhhh, da kommt es ja endlich!
DAS ist also ihre große Demokratielehrstunde! 😀

Sie haben an echter Demokratie und echtem demokratischem “Streit” (Ihre Worte) garkein Interesse – Sie verstehen scheinbar “Demokratie” als ein automatisch sich stets weiter nach links bewegendes Förderband.

Und wenn die Realität dabei quer steht – dann schreit man halt “Nazi!”.
Und statt zur Kenntnis zu nehmen, dass das einfach nicht mehr funktioniert (weil bis auf ein paar abseitige Spinner kein Schwein in diesem Land rechtsextremistische [also gewalttätig-rechte] Bestrebungen will) – einfach mehr vom gleichen Verordnen.

Wird bestimmt helfen. 🙂
Klappt ja zur Bekämpfung von rechten Parteien (AfD) schon so super, sehen wir ja gerade. 😀

Empfehle Ihnen ernsthaft, einfach mal Spieltheorie zu lesen. Dann verstehen Sie auch, wieso Menschen selbst gegen ihre “offiziell-normativen” Interessen (medial definiert durch Leute wie sie) AfD wählen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie sprechen ein Verteilungsproblem an – Fakt ist: Noch nie war die Zahl der Millionäre in Deutschland so hoch wie heute. “Menschen in Deutschland offenbar so reich wie nie. Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland hat offenbar ein Rekordhoch erreicht.”
–> und das wundert auch nicht weiter. Mich jedenfalls nicht.

Auch Sie strunzen ja von Zeit zu Zeit in diesem Forum mit Ihrem stattlichen Vermögen.
–> Richtig, weil ich es cool finde das geschafft zu haben. Selbst. Darf jeder gerne so doof finden wie er/sie/es will. Nennt sich demokratische Redefreiheit, muss ich wohl mit leben.

Was denn nun? Wahrscheinlich wie es gerade passt
–> HALLELUJAAAAH! Sie haben den Unterschied zwischen dem, was Sie mir unterstellen und einer geistig-normalen, pragmatischen Position verstanden!
Richtig!
Immer so, wie es passt:
Hunderttausende schnorren Harz ? (Nein, die offiziell statistisch zurechtgebogenen paar 10 K bekennenden Verweigerer sind ein Witz) “Sozialdarwinistisch” zur Arbeit zwingen.

Milliardäre saugen das ganze Geld aus der nationalen Wirtschaft?
“Links” umverteilen, “rechts” Systemanreize so ändern, dass das Geld HIER ausgegeben, investiert, angelegt wird.

Frau Kladden (stellvertretend) zahlt nix?
“Stiftungen” und ähnliche Konstrukte verbieten, Kapital- und Arbeitseinkommen gleich (bevorzugt: tief) besteuern. Dafür konsequent und ohne Ausnahmen.

Leute schreien auf Demos nach dem Töten/Vertreiben von israelischen Staatsbürgern, was eigentlich eh schon verboten ist? “Rechts” die Polizei richtig draufknüppeln lassen.

Arbeiten lohnt sich (über-/unterhalb bestimmter Schwellen) nicht ?
“Rechts”/”Links” Abgaben, Steuern auf Arbeit senken, gerade für Normal- und Niedrigverdiener. Schwarzarbeit drakonisch bestrafen.

Ausländer sind stark von AL betroffen, sitzen demotiviert rum obwohl sie wollen, weil sie aufgrund schwachsinniger Gesetze nicht dürfen ?
“Links”/”rechts” Arbeitserlaubnis pauschal ab Übertritt über die Grenze erteilen, die Unternehmen werden in 6 Monaten Probezeit schon rausfinden wer wirklich will und kann. Wenn Unternehmen dabei Wirtschaftskriminalität (z.B. Schwarzarbeit, Bruch von AN-Rechten) begehen: Besitzer drakonisch bestrafen (BESITZER ganz persönlich, nicht die Firma)

Also ja, ganz recht: Immer so wie es passt.

P.S.: Ratespiel für Redaktion – wieso wohl habe ich oben gerade einen Vorschlag gemacht, der auch mich ohne direkt erkennbare Gegenleistung bares Geld kosten würde ?
Was könnte wohl der Grund dafür sein, dass ich (unter solchen/ähnlichen Bedingungen) eine zusätzliche Besteuerung nicht nur in Kauf nehmen, sondern sogar BEGRÜSSEN würde?

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  447

[…] BRD (einem theoretisch reichen Land mit bislang *noch* theoretisch allen Möglichkeiten) […]
Theoretisch reich? Vielleicht. Praktisch sind die Zeiten der reichen BRD längst vorbei, wir leben auf Pump wie noch nie!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Der Reichtum beruhte auf dem Aussenhandelsüberschuss, der aber im Prinzip durch Lohnzurückhaltung erkauft worden ist. Die Folge der schwächelnde Binnenmarkt wegen ausbleibenden Konsums. Dazu die ausbleibenden Investitionen sowohl von öffentlicher Hand als auch von privaten Investoren. Das Ergebnis sind dann bröckelnde bzw. wegbrechende Infrastruktur und fehlender Wohnungsbau. Letzteres begünstigt dann die Mietpreisexplosionen, die wiederum zu sinkender Binnennachfrage führen. Gleichzeitig fließen in den öffentlichen Haushalten übermäßig viele Mittel in den konsumtiven Bereich, da auf Grund gesetzlicher Vorgaben die Ausgaben der Städte und Landkreise für Transferleistungen steigen. Dies wiederum führt zu starken Sparbemühungen bis hin zur Haushaltssicherung in den Kommunen bei gleichszeitiger Erhöhung der Kreisumlagen. Und je weniger Gestaltungsmöglichkeiten die in die Zange genommenen Kommunen haben, desto stärker steigt der bleue Stimmenanteil bei Wahlen.
Bleibt die Frage nach den Konzepten der Populisten, denn allein die Migrationsdebatte löst keines der genannten Probleme. Warum also ist die CDU so dämlich gewesen, auf dies Debattenzug aufzuspringen? Warum lässt sie sich in dieser Frage so sehr von der ebenfalls populistischen, kleinen bayrischen Regionalpartei vor sich hertreiben, die allenfalls mit um die 6% zum Wahlergebnis der CDU/CSU bei BT-Wahlen beiträgt?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Klar. Kann/will aber keiner verstehen und alle “wundern” sich groß, wieso direkt (“Inflation”) oder indirekt (Kaufkraft vs. Menge/Qualität) alles immer teurer wird…vergebliche Liebesmühe.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Neee, wir haben „Sondervermögen“. Vermutlich hat da irgendwer die Kohle unterm Sofa gefunden….

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Sondern = trennen, abspalten,
vermögen = im Stande sein.

Sondervermögen ist also die Fähigkeit abzuspalten oder im Stande zu sein etwas zu trennen.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Mir fällt da noch ein gewisser Boris Palmer ein.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Ja, obwohl ich Palmer teilweise extrem problematisch in seiner Argumentation finde. An Buschkowsky find ich gut, dass der analysiert und gemacht hat – da ging es meiner Wahrnehmung nach nicht um Schuldzuweisung, sondern um Ursachenforschung und dann um Ursachenminderung: Stadtteilmütter, aufsuchende Jugendarbeit usw.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Mag daran liegen, dass Buschkowsky sich teilweise an die Parteidisziplin hielt, während Palmer eher den Sonnenkönig gibt.
Letztendlich wurden aber beide von den Parteien, denen sie angehörten, ausgegrenzt. Die ausgesprochenen Wahrheiten waren eben zu unbequem.
In dem Zusammenhang möchte ich auch an Kirstin Heisig erinnern.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Das war tragisch, ja.

Kim Gorecki
1 Monat zuvor

Aus meiner Position kann ich Nadine M. nur Kraft (vor allem Widerstandskraft) und Weisheit für ihre eigenen Möglichkeiten wünschen und ihr für ihren wichtigen Dienst danken.
Immerhin hat sie ein wenig Glück, da die Widrigkeiten “nur” aus den schlechten Umfeldbedingungen und von den Eltern kommen, aber nicht von den Kindern selber. Das gibt es ja anderswo auch noch: Kinder, die selber aggressiv, faul, nicht lenkbar, böse gegen ihre Mitschüler sind.

Ronny Justin Lapuzek
1 Monat zuvor

Wir leben halt in einer Leistungsgesellschaft.
Einer erbt, die anderen haben halt Pech.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor

Geerbt werden kann aber nur das, was vorher irgendwie durch irgendwen erarbeitet wurde.

dickebank
1 Monat zuvor

Aber zumeist von denen erarbeitet würdest, die keinen Erbanspruch haben.

Sporack
1 Monat zuvor

Nö, man kann auch Schulden erben.

Katrin Löwig
1 Monat zuvor

Man kann sich auch etwas erarbeiten. Geht aber nicht von selbst, man muss fleißig sein, durchhalten und etwas leisten.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Die einen sagen so, die anderen so.
In den Nachkriegsjahren bis in die 80er war es allerdings wesentlich einfacher sich etwas zu erarbeiten. Spätestens seit die CDU hat verlautbaren lassen, dass sich Leistung wieder lohnen müsse, ist das Gegenteil erreicht worden.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Die magische Wirkung von “soziale Marktwirtschaft” plus (im wesentlichen Teil, ich vereinfache sträflich) “Profit bleibt im eifenen Währunfs-/Staatsraum”.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Bau es auf und reiß es nieder – hast Du Arbeit immer wieder.

Nach einem Sonnenaufgang folgt der Sonnenuntergang.
Leider scheit auch über die Jahrhunterte hinweg der Wechsel zwischen Krieg und Friede zugeben… Ein menschliches Kulturgesetz…

“Liebe den Nächsten wie Dich selbst”, setzt voraus, dass man sich selbst erst einmal wahrnimmt und kennt – sodann den Nächsten ebenso.