Der 15. bereits: Erneut Warnstreik von angestellten Lehrern in Berlin

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BERLIN. Die angestellten Lehrer in Berlin geben nicht auf. Mit einem Warnstreik haben sie erneut mehr Geld gefordert. Sie wollen so bezahlt werden wie ihre verbeamteten Kollegen.

Lehrerinnen und Lehrer der Fritz-Karsen-Schule in Berlin-Neukölln beteiligten sich an dem Warnstreik im September. Foto: GEW Berlin
Lehrerinnen und Lehrer der Fritz-Karsen-Schule in Berlin-Neukölln beteiligten sich an dem Warnstreik im September. Foto: GEW Berlin

Mehr als 2000 angestellte Lehrer aus Berlin haben die Arbeit niedergelegt und den Unterricht ausfallen lassen. Vom Streik der 2061 Pädagogen waren 449 Schulen betroffen, wie die Senatsverwaltung für Bildung mitteilte. Bei der Warnstreik-Kundgebung am Vormittag auf dem Gendarmenmarkt wurden nach Angaben der Bildungsgewerkschaft GEW rund 2300 Teilnehmer gezählt, darunter auch Schüler und andere Sympathisanten. Mit beschrifteten Regenschirmen demonstrierten die Pädagogen für eine faire Bezahlung, berichtete GEW-Sprecher Tom Erdmann. Es war bereits der 15. Streiktag seit Dezember 2012.

Die angestellten Lehrer wollen den rot-schwarzen Berliner Senat zu Tarifverhandlungen bewegen. Die Gewerkschaft fordert einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen. Die fast 9000 angestellten Pädagogen wollen genauso viel Geld bekommen wie ihre etwa 20 000 verbeamteten Kollegen. Denn in Berlin werden junge Lehrer seit 2004 nicht mehr verbeamtet – nach GEW-Berechnungen verlieren sie so in 40 Dienstjahren bis zu 230 000 Euro netto. dpa

Zum Bericht: Bullerjahn bringt Bewegung in Lehrer-Tarifstreit – neue Verhandlungen auf Bundesebene möglich

 

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