CSU gibt sich von Volksbegehren unbeeindruckt

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MÜNCHEN. Das Volksbegehren zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 ist nur schleppend angelaufen. Neben den freien Wählern haben auch SPD und Grüne eigene Modelle zur Reform des Turbo-Abiturs vorgelegt. Auch die CSU hat einen eigenen Entwurf angekündigt, will sich jedoch nicht unter Druck setzen lassen.

Kurz vor Halbzeit des Gymnasiums-Volksbegehrens der Freien Wähler hat die CSU bekräftigt, dass die Debatte über mögliche Korrekturen am G8 völlig unabhängig vom Ausgang der Initiative fortgesetzt werden soll. Seine Partei lasse sich von dem Volksbegehren nicht unter Druck setzen, betonte Fraktionschef Thomas Kreuzer am Mittwoch in München. Das Volksbegehren hatte am 3. Juli begonnen und läuft bis Mittwoch kommender Woche (16. Juli) – wobei es auch nach Auskunft der Initiatoren schleppend angelaufen ist.

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Damit das Gymnasiums-Volksbegehren der Freien Wähler erfolgreich ist, müssen sich bis Mitte Juli zehn Prozent der Bayern beteiligen. Foto: grueneberlin / flickr (CC BY-SA 2.0)
Damit das Gymnasiums-Volksbegehren der Freien Wähler erfolgreich ist, müssen sich bis Mitte Juli zehn Prozent der Bayern beteiligen. Foto: grueneberlin / flickr (CC BY-SA 2.0)

Aus einer schon vor einigen Wochen vorgestellten Schulstudie, die die CDU/CSU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Auftrag gegeben hatte, zog Kreuzer grundsätzlich den Schluss, dass die bayerischen Bürger keine ganz großen Strukturreformen wollen, sondern das gegliederte Schulsystem in seiner jetzigen Form beibehalten wollen. Zum Streit um die Dauer des Gymnasiums macht die Studie allerdings keine Aussage. (dpa)

zum Bericht: Pro oder Kontra Gymnasialreform? – Volksbegehren in Bayern ist gestartet

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