BERLIN. Schüler mit Migrationshintergrund werden beim Wechsel auf eine weiterführende Schule einer Studie zufolge nicht benachteiligt.

Sie erhalten mindestens ebenso häufig eine Empfehlung fürs Gymnasium wie Kinder deutscher Eltern – bei vergleichbaren schulischen Leistungen und wenn die Eltern einer ähnlichen Sozialschicht angehören. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung hervor.
Demnach schicken Grundschullehrer Migrantenkinder zwar insgesamt seltener aufs Gymnasium. Wenn man die schulische Leistung und die soziale Herkunft berücksichtigt, gebe es aber keinen Unterschied mehr. Etwa 80 Prozent der Eltern melden ihr Kind dann auch bei der vom Lehrer empfohlenen Schulform an. dpa
(31.5.2012)