Mittlerweile verlässt fast jeder zehnte Schüler die Schule ohne Abschluss – in Sachsen jedenfalls

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DREDSDEN: In Sachsen haben im vergangenen Jahr rund 2600 Schüler (8,7 Prozent) die Schule ohne einen Hauptschulabschluss verlassen – 0,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. «Jeder Schüler zählt und jeder Schüler ohne Abschluss ist einer zu viel», sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Donnerstag.

Besorgniserregender Trend: Immer mehr Schüler fallen aus dem System heraus. Illustration: Shutterstock

Piwarz warb für die Möglichkeit, den Abschluss an einer der sechs Abendoberschulen im Land nachzuholen. Derzeit lernten rund 900 Männer und Frauen an einer solchen Einrichtung. Seit dem Schuljahr 2001/02 hat sich die Zahl der Absolventen laut Ministerium nahezu verdoppelt. Auch mit einem Berufsvorbereitungsjahr könne der Hauptschulabschluss nachgeholt werden, so Piwarz. Davon machten derzeit rund 3400 Schüler Gebrauch – etwa die Hälfte schaffe einen Hauptschulabschluss.

Sachsen lag im vergangenen Jahr bei der Schulabbrecherquote mit 8,2 Prozent auf dem 11. Platz der 16 Bundesländer. Sachsen-Anhalt (mit 10 Prozent) und Berlin (9,2 Prozent) lagen hinten – den geringsten Wert wiesen Hessen (4,9 Prozent) und Hamburg (5,2 Prozent) auf. News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht’s zu einer Übersicht der Schulabbrecherquoten im Vergleich.

Zahl der Schulabbrecher steigt auf breiter Front – was sind die Ursachen? Verbände: Lehrermangel macht sich bemerkbar

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