BERLIN. Zehntausende Schüler sind vergangene Woche für Prüfungen oder Prüfungsvorbereitungen in die Schulen zurückgekehrt. Am Montag kommt der nächste Schwung. Die Kultusminister der Länder beraten, wie ein halbwegs geregelter Schulbetrieb wieder gelingen kann. Absehbar ist: Auch das nächste Schuljahr wird schwierig.
Ganz vorsichtig versuchen auch die Schulen in Deutschland nach wochenlangem Corona-Stillstand wieder zurück in eine Art Regelbetrieb zu finden. Doch allen ist klar: Vor den Sommerferien wird es für die elf Millionen Kinder und Jugendlichen keinen normalen Schulalltag wie vor der Krise mehr geben. Die für die Bildung zuständigen Kultusminister der Länder beraten an diesem Montag in einer Schaltkonferenz über das weitere Vorgehen. Der Präsident des Lehrerverbandes macht derweil einen Vorschlag, wie der neue Schulalltag aussehen könnte.
WIE IST DER STAND DER SCHULÖFFNUNGEN?
Es gibt einen groben gemeinsamen Fahrplan für die Schulen, aber naturgemäß verfahren die Bundesländer unterschiedlich, weil Bildung Ländersache ist. In der vergangenen Woche sind in rund der Hälfte der Länder die ersten Schüler in die Schulen zurückgekehrt, allerdings nur Abschlussklassen für Prüfungen oder Prüfungsvorbereitungen (offiziell jedenfalls – darüber, dass die Länder tatsächlich ihre gemeinsamen Beschlüsse zu Schulöffnungen unterlaufen haben, berichtet News4teachers hier ausführlich). Dem schließen sich ab diesem Montag weitere Abiturienten, Berufsschüler und Schüler an, die vor dem mittleren Schulabschluss stehen, in so gut wie allen anderen Bundesländern.
Eine wichtige Wegmarke ist dann noch einmal der Montag in einer Woche: Ab dem 4. Mai geht es in den meisten Ländern auch für die ältesten Grundschüler wieder los und für Schüler, die im nächsten Schuljahr ihren Abschluss machen. Komplett still stand der Schulbetrieb auch im März nicht: In Hessen und Rheinland-Pfalz fanden während der Schulschließungen Abi-Prüfungen statt.
WIE WIRD DER SCHULBETRIEB PRAKTISCH ORGANISIERT?
Dafür haben die Bundesländer ähnliche Hygienepläne erstellt. Vorgeschrieben sind unter anderem markierte Wegführungen und «Einbahnstraßen» auf den Schulfluren, geteilte Klassen, gestaffelte Pausen, zeitversetzter Unterricht und ein größerer Abstand zwischen den Tischen im Klassenraum. Zudem gibt es Einlasskontrollen an Schulklos, damit nicht zu viele Schüler auf einmal dort sind, verschärfte Putzvorgaben für Türklinken, Treppengeländer, Lichtschalter, Tische und Computertastaturen. Das Tragen von «Masken» bzw. eines einfachen Mund-Nase-Schutzes wird auf den Schulfluren und in den Pausen empfohlen, ist aber im Unterricht nicht Pflicht. Im Schulbus und in öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Schule muss die Maske aber aufgesetzt werden.
WORÜBER BERATEN JETZT DIE KULTUSMINISTER DER LÄNDER?
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten ihnen aufgetragen, bis zum 29. April ein Konzept vorzulegen, wie es an den Schulen weitergehen kann. Darüber stimmen sich die Kultusminister jetzt abschließend ab. Nach dpa-Informationen wollen sie sich am «Hygieneplan Corona für die Schulen in Rheinland-Pfalz» orientieren. In diesem Punkt ist also nicht viel Neues zu erwarten. Spannender ist die Frage, ob die Minister einen Plan vorlegen, wie es für diejenigen Klassenstufen weitergeht, für die es bisher noch keine Rückkehrperspektive an die Schulen gibt.
BESTEHT DIE GEFAHR, DASS EINIGE SCHÜLER FÜR DEN REST DES SCHULJAHRES ZU HAUSE BLEIBEN MÜSSEN?
Ja, denn wegen der Abstandsregeln sind vollbesetzte Schulen wie vor Corona-Zeiten in diesem Schuljahr nicht mehr realistisch. Der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, schlägt deshalb ein alternatives Vorgehen vor: Statt wie bisher geplant schrittweise komplette Klassenstufen zurück in die Schulen zu bringen, mit dem Risiko, dass einige Klassen das Nachsehen haben und nicht zum Zuge kommen, sollte es seiner Meinung nach ein «Schichtmodell» geben: Die Klassen werden geteilt und kommen abwechselnd für je eine Woche in die Schule und erhalten für die jeweils andere Woche Aufgaben für zu Hause. So könnten trotz Corona-Pandemie alle Schüler noch vor den Sommerferien wieder in die Schulen zurück (News4teachers berichtet darüber hier ausführlich).
Eltern könnten so auch Betreuungs- und Arbeitszeiten besser planen, Raum- und Stundenpläne müssten kaum geändert und Fächer nicht gestrichen werden, sagt Meidinger. Zudem würde die Gefahr gemindert, dass «sozial benachteiligte und leistungsschwache Kinder und Jugendliche sowie Schüler mit besonderem Förderbedarf» durch dauerhafte Abwesenheit abgehängt würden.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) kann sich auch vorstellen, dass es einen «Schichtwechsel» in dreitägigem Rhythmus gibt und dass dafür auch der Samstag als Unterrichtstag mit einbezogen wird. Man dürfe «keine Option ausschließen», sagte sie dem «Spiegel». Wenn Kinder abwechselnd zur Schule gingen, werde man womöglich den Samstag brauchen, um alle dreimal pro Woche zu unterrichten (News4teachers berichtet darüber hier ausführlich).
GIBT ES IM NÄCHSTEN SCHULJAHR WIEDER EINEN NORMALEN SCHULALLTAG?
Das erscheint im Moment unwahrscheinlich. Die Ausnahmesituation könnte noch monatelang bis ins nächste Schuljahr hinein anhalten. Deshalb will der Bund auch noch einmal 500 Millionen Euro bereitstellen. Das Geld sollen die Schulen in die Erstellung von Online-Lehrangeboten investieren und bedürftige Schüler sollen daraus einen 150-Euro-Zuschuss für den Kauf eines Laptops oder Tablets erhalten. «Dass der Regelbetrieb noch länger nicht wieder stattfinden kann, ist mittlerweile allen sehr bewusst», sagt Karliczek. Digitales Lernen werde in den nächsten Monaten immer wichtiger.
SIND SCHULEN EINE VIRENSCHLEUDER?
Im Internet hatten Nutzer unter dem Hashtag «Schulboykott» ihre Sorgen über die Gesundheit von Schülern und Lehrern und eine Weiterverbreitung des Virus auch an Familienmitglieder deutlich gemacht. Laut Robert Koch-Institut sprechen mehrere Faktoren dafür, «dass Kinder – wie bei anderen respiratorisch übertragbaren Erkrankungen – relevant zu einer Verbreitung von Covid-19 beitragen». In einem RKI-Bericht heißt es: «Auf Grund der verschiedenen und engen außerschulischen Kontakte ist zudem von einem Multiplikatoreffekt mit Ausbreitung in den Familien und nachfolgend in der Bevölkerung auszugehen.» Die schrittweise und ans Alter der Kinder angepasste Öffnung von Betreuungs- und Bildungseinrichtungen sei dennoch derzeit aus fachlicher Sicht vertretbar, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Freitag in Berlin.
Vier Universitäts-Kinderkliniken in Baden-Württemberg haben jetzt eine großangelegte gemeinsame Studie gestartet, um zu klären, ob Kinder unter zehn Jahren überhaupt das Coronavirus übertragen können (News4teachers berichtet auch darüber ausführlich – hier). Von Jörg Ratzsch, dpa
Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.
Guter Start? Lehrerverbände: Kurze Vorbereitungszeit hat für Schulen nicht gereicht
…ich wäre immer noch dafür, daß alle Jahrgänge das Schuljahr wiederholen! Auch Berufsschüler…ALLE! Es wäre für viele Schüler eine echte Chance etwas positives aus dieser Situation zu machen. Ich denke, es gibt mehr Schüler im mittleren und schwachen Bildungsniveau und für all diese wäre es eine echte Chance… alles könnte bleiben wie es ist… lediglich neue Erstklässler würden hinzukommen…aber so wie es jetzt aussieht hat man diese Chance leider verpasst..
Und wo sollen diese neuen 1. Klässler hin?
Die räumlichen Kapazitäten hat kaum eine Schule.
Und die guten Schüler langweilen sich bei einem ganzen Jahr Wiederholung.
Wenn wir den Einstieg ins digitale Lernen noch vor dem Shutdown geschafft hätten, würden wir wesentlich besser dastehen! Ich bin überzeugt, dass nur durch den Ausbau des digitalen Unterrichts dauerhaft die Beschulung aller Schüler sichergestellt werden kann. Digitaler Unterricht kann auch während eines Shutdowns stattfinden, und davon haben wir womöglich noch welche vor uns. Ich hoffe sehr, dass da ein schnelles Umdenken und Handeln geschieht!
Hätten sie doch geschwiegen.
Sie müssten als Grundschullehrer eigentlich wissen, dass die Kinder unter 12 Jahren sehr viel mehr den emotionalen Kontakt zur Lehrerin benötigen, um effektiv zu lernen.
Die Personengruppe unter 12 Jahren ist mit eigen initiativen Lernformen zum Großteil überfordert.
Ganz davon abgesehen dass die Kinder aus den Risikogruppen mit derartigen Lernmethoden und unter den derzeitigen Bedingungen auf der Strecke bleiben, werden diese noch mehr von den Kindern aus dem Bildungsbürgerbereich abgehängt.
Es macht einen richtig wütend derartiges lesen zu müssen, wo man doch im heimischen Umfeld sich Grundschullehrerinnen danach sehnen endlich wieder die Erst- und Zweitklässler zu unterrichten.
Und die Kinder im Vorschulalter werden auch um ihre wichtigen sozialen Kontakte gebracht, ohne dass diese Personengruppen als Risikoträger und Überträger in Erscheinung treten.
OmG, Sie sind ja gar nicht auf dem Stand….. Kinder im Grundschulalter haben statistisch gesehen zwar ein geringeres Risiko schwer zu erkranken, ABER: sie jedoch Überträger des Virus.
Ihnnen den Rest zu erklären langweilt mich ….
Sie schreiben “auf dem Stand sein” und meinen anscheinend: “mein Standpunkt ist allein richtig”.
Können Sie sich vorstellen, dass Erklärungen auch enorm langweilen, wenn längst bekannt und bewusst ist, was Sie als Belehrung vorbringen?
AvL ist Arzt und Vater. Ich bin sicher, gerade er braucht Ihre Belehrungen nicht. Und zur Übernahme Ihrer Meinung können Sie weder ihn noch andere zwingen, auch nicht mit Arroganz und Herabwürdigung anderer Meinung.
Nö, sind sie wahrscheinlich nicht. Es gibt inzwischen mehrere Studien aus verschiedenen Ländern Die darauf hinweisen, dass jüngere Kinder das Virus eben gerade nicht relevant übertragen. Unter der Leitung der Uniklinik Heidelberg startet jetzt endlich auch in Deutschland eine Studie, die klären soll inwieweit Kinder bei der Übertragung überhaupt eine Rolle spielen. Hoffentlich werden zumindest für die jüngeren Kinder dann zügig Kitas und Grundschulen geöffnet.
Wieso geben Sie eigentlich dem Bildungsbürgertum die Schuld daran, dass die “bildungsfernen” Kinder noch weiter abgehängt werden? Jetzt zeigt sich doch endgültig, wessen Eltern sich an ihre Fürsorgepflicht halten und wessen nicht oder falsch. An technischen Hürden scheitert es in den seltensten Fällen, weil so ziemlich jedes Kind ein Smartphone hat und damit verheiratet ist.
Eine Kollegin – die nebenbei bemerkt schon Ende 50 ist – hält seit dem Shutdown über Skype täglich Kontakt zu ihrer Klasse und die Kinder können dort Feedback bekommen und Rücksprache halten. Die Rückmeldung der Kinder und Eltern dazu sind sehr positiv. Das ist aber natürlich nur ein Beispiel, es zeigt aber, dass digitales Lernen sehr vielfältig sein kann. Digitales Lernen kann, wenn es gut gemacht und aufbereitet ist, ein Weg sein, den Unterricht zu erweitern bzw. zu ergänzen. In “Corona”-Zeiten kann es schlicht dazu dienen, den Unterricht überhaupt aufrecht zu halten und eine Kommunikation zwischen Kindern, Lehrern und Eltern zu ermöglichen. Auch während eines Shutdowns. Und das ist besonders jetzt der wichtigste Punkt. Weiter Arbeitsblätter per Post verschicken oder Aufgaben auf die Schulhomepage stellen, kann ja wohl für die nächsten anderthalb Jahre keineswegs die Lösung sein!
@sabine: OmG jetzt versinke ich wirklich in Ehrfurcht. Mir ist das sowas von egal welchen Status Avl oder sie als seine Pressesprecherin tragen.
Meine Meinung muss nicht ihre sein. Aber es ist dennoch meine Meinung.
Illy: Bitte, ich bekomme imme einen Herzinfarkt, wenn ein Kommentar mit OMG anfängt. Bitte mit Herschaftssakra ersetzen 🙂
Wieso fragen die Schulen nicht die Eltern, wer weiter in Homeschooling arbeiten kann und will von den Kindern und welche Voraussetzung sie eventuell noch dafür benötigen?
Homeschooling ist schon lange in Deutschland dran!
Und eine “Kontrolle” dieser Kinder kann dann ja in regelmäßigen Abständen in der Schule erfolgen.
Somit hätte man einen Teil der Kinder zu Hause und einen Teil in der Schule.
Innovationen sind in dieser Zeit gefragt.
Mich würde interessieren wie Grundschüler alleine digital lernen sollen? Man mag es ja kaum glauben, aber es gibt Familien, da müssen beide Arbeiten. Davon redet nur irgendwie niemand? Wie soll das funktionieren? Oder soll jetzt einfach pro Familie ein Elternteil seinen Job kündigen um die Kinder zu unterrichten? Wie soll das gehen ?
Letztlich läuft es doch mit großer Wahrscheinlichkeit darauf hinaus, dass nicht alle Kinder wieder jeden Tag zurück in die Schule können. Die Klassen müssen geteilt werden, faktisch kann nicht mehr für alle Schüler ein Präsenzunterricht stattfinden. Ob der unter diesen hochinfektiösen Bedingungen überhaupt sinnvoll ist, sei noch eine ganz andere Frage. Während der restlichen Wochentage werden die Kinder also weiterhin zu Hause arbeiten müssen. Wäre es dann nicht wenigstens nett, wenn man das Ganze etwas interaktiver gestalten könnte (wie z.B. in meinem o.g. Beispiel über Skype)? Es sind nur Vorschläge und Ideen, man muss ihnen nicht zustimmen oder sie befürworten.
Schon interessant wie vehement Lehrer Schulen als hochinfektiös bezeichnen ohne dass es dazu Daten gibt und versuchen mit allen Mitteln die Öffnung zu boykottieren….es soll tatsächlich Familien geben, die arbeiten gehen müssen und zwar außer Haus. Und Grundschüler brauchen Präsenzunterricht mehr als die älteren Schüler. Zumindest für Grundschulen und Kitas gibt es inzwischen reichlich Hinweise, dass jüngere Schüler nicht wesentlich am Infektionsgeschehen beteiligt sind und das Virus kaum übertragen. Inzwischen läuft dazu auch eine Studie in Deutschland.
Wenn sich das bestätigen sollte werden sich auch Lehrer damit abfinden müssen, dass sie nicht ewig zu Hause bleiben können. Für andauernde Schulschließungen muss man schon Fakten haben und nicht nur Mutmaßungen.
Die Symptomatik der Erkrankung bei Kindern scheint häufig geringer ausgeprägt zu sein als bei Erwachsenen, auch asymptomatische Verläufe kommen ersten Studien zufolge relativ häufig vor (bei bis zu 50 % der Fälle). Schwere Verläufe sind selten und betreffen insbesondere Säuglinge und Kleinkinder, einzelne Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 sind im Kindesalter beschrieben.
Zur Frage, inwiefern Kinder und Jugendliche zur Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung beitragen, liegen bislang nur wenige Daten vor. In den meisten Studien zeigte sich, dass Kinder durch Erwachsene infiziert wurden. Da die Bildungseinrichtungen während der meisten Untersuchungen geschlossen waren, sind die Ergebnisse wahrscheinlich nicht auf die Alltagssituation übertragbar.
Aufgrund der hohen Kontagiosität des Virus, dem engen Kontakt zwischen Kindern und Jugendlichen untereinander und dem häufigeren symptomlosen bzw. milden Verlauf erscheint es plausibel, dass Übertragungen stattfinden (siehe auch „Wiedereröffnung von Bildungseinrichtungen – Überlegungen, Entscheidungsgrundlagen und Voraussetzungen“, EpidBull 19/2020).
Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html
Warten wir ab was die Studien, die aktuell hierzu laufen ergeben. Zur Zeit deutet alles darauf hin, dass die jüngeren Kinder eben keinen relevanten Anteil an Übertragungen haben. Und dem muss man unbedingt schnellstmöglich nachgehen was ja nun auch passiert um eben Fakten für Schulschließungen oder im besten Fall komplette Öffnung von Grundschule und Kita zu schaffen .
Ist zu begrüßen. Aber: Nicht mit der Waffe spielen, solange man nicht weiß, ob sie geladen ist.
Oder Vorsicht ist besser als…
Oder: Die Vorsicht ist die Mutter der ……..
Einfach mal lesen, dann sind die Ängste vielleicht etwas nachvollziehbarer. Es geht hier nicht um die Garantie für irgendwtas. Das bekommt keiner im Leben. Ich bin Risikopatient und trotzdem in der Schule, obwohl ich nicht müsste. Trotzdem geht mir der Allerwerteste auf Grundeis. Und auch wenn man anderer Ansicht ist, nachvollziehbar ist das sicher schon.
Schön, dass hier auch mal Eltern kommentieren. . . Ich hätte genau die gleiche Frage: Muss jetzt ein Elternteil seinen oder ihren Job aufgeben, um die Schulkinder alle zwei Wochen zu betreuen. Tja, oder jede Woche, wenn’s dumm läuft und man mehrere Schulkinder hat: Weil es ja sehr gut sein kann, dass das eine Kind in der einen Woche in der Schule ist, das andere aber in der anderen.
Ganz schön weltfremd, das Konzept.
Ich mache mir Sorgen um meine Zwillinge. Sie kommen im September in die Schule. Wie sollen Erstklässler das soziale Gefüge in der Schule lernen? Wie sollen sue Beziehung zu neuen Kindern und Lehrern aufbauen? Und sich dann auch noch im Schulalltag zurechtfinden wenn nur im Schichtbetrieb unterrichtet werden soll? Und ich muss zustimmen was passiert in der anderen Woche wenn beide Elternteile arbeiten müssen und Jobs haben in denen kein Homeoffice möglich ist. Gibt es dann trotzdem eine Betreuung? Dann könnte auch Unterricht erfolgen. Und wie lange soll das alles überhaupt noch gehen? Bis es einen Impfstoff gibt? Und wenn sie keinen finden was dann?
Vor allem, was ist mit den Erstklässlern, die nächstes Jahr eingeschult werden?? Sollen die auch digital arbeiten?