FDP fordert Gratis-Zugang für alle Lehrer zu einem Videokonferenz-Anbieter

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BERLIN. Als Konsequenz aus der Corona-Krise und den damit verbundenen Unterrichtsausfällen fordert die Bundestags-FDP einen Zugang für alle Lehrkräfte zu einem Videokonferenz-Anbieter.

Unterricht kann online stattfinden – wenn die technische Ausstattung dafür vorhanden ist. Illustration: Shutterstock

Die Kosten müssten aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr in Berlin. «Viele Kinder und Jugendliche werden auch auf absehbare Zeit nicht in die Schule zurückkehren können. Darum sollte der Unterricht während der Corona-Krise schnellstmöglich vollständig digitalisiert werden.»

Über ein Videokonferenzsystem könnten die Schüler unterrichtet werden, wobei sie noch nicht einmal einen eigenen Computer brauchten, weil man sich bei den meisten Anbietern per Telefon einwählen könne. Dies würde zugleich die Eltern entlasten, die sich derzeit nämlich während ihrer Arbeit zuhause auch noch um den Unterricht für ihre Kinder kümmern müssten.

Dürr rechnete vor, dass sich die Kosten bei 720 000 Lehrern in Deutschland auf rund zehn Millionen Euro pro Monat belaufen würden. «Das ist gerade mal ein Bruchteil des Etats, über den das Bildungsministerium von Anja Karliczek verfügt. Sie sollte den Schulen, die daran Interesse haben, einen Zugang pro Lehrer unbürokratisch und schnell ermöglichen, um die Zeit bis zur vollständigen Öffnung der Schulen zu überbrücken.» (dpa)

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