KÖLN. Homophobie und Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung sind nach wie vor ein gesellschaftliches – und gesundheitlich bedeutendes – Problem, beklagt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Dies zeigten aktuellen Befragungsergebnisse der Studie „Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD“, die von der BZgA zusammen mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und dem Meinungsforschungsinstitut KANTAR erhoben wurden.
„Junge Menschen sind von Homophobie – einer ablehnenden und feindlichen Haltung gegenüber Menschen, die sich auch zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen – und Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung besonders betroffen.“, so BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Die neuen Studiendaten zeigten: „Jede fünfte lesbische, bi- und asexuelle Frau im Alter zwischen 18 und 35 Jahren gibt an, bereits Erfahrungen mit Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Identität gemacht zu haben. Bei homosexuellen, bi- und asexuellen Männern im Alter zwischen 18 und 35 Jahren sind es sogar 63 Prozent.“Erfahrungen mit Homophobie und Diskriminierungen gefährdeten das eigene Selbstwertgefühl und das psychische Wohlbefinden. So gaben neun von zwölf Befragten an, dass sie Diskriminierungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung als belastend erlebten. (pm)
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Wurde eigentlich erhoben, von wem die Diskriminierung kam und wie sie sich äußerte? In den Ergebnissen auf der Seite habe ich das auf die Schnelle nicht gefunden. Jammern ohne Benennung der Ursache führt zu nichts.