Verstöße gegen Corona-Regeln: Hamburger Polizei fährt vor Schulen Streife

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HAMBURG. Die Hamburger Polizei hat die Schulen der Stadt wegen möglicher Verstöße gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen verstärkt im Blick. Ein Sprecher bestätigte am Dienstag, dass die Schulbehörde darum gebeten habe, regelwidrige Zusammenkünfte im Umfeld der Schulen nach Möglichkeit zu unterbinden. Hintergrund sind die steigenden Infektionszahlen auch unter Schülern in der Hansestadt.

Die Polizei kontrolliert. Foto: Martin Quast / pixelio.de

«Dass heißt aber nicht, dass wir mit jedem Pausenklingeln einen Schwerpunkteinsatz haben», sagte der Sprecher. Vielmehr fänden die Kontrollen im Rahmen des normalen Streifendienstes statt – auch unter Einbindung der «Cops4U». Im Rahmen dieses Programms stellt die Polizei jeder Schule einen festen Ansprechpartner für die Jugendlichen zur Verfügung.

Zuerst hatte das «Abendblatt» darüber berichtet. Nach Informationen des Blattes soll die Schulbehörde eine Art «schwarze Liste» der Schulen erstellt haben, deren Umfeld die Polizei besonders unter die Lupe nehmen soll. dpa

Größter Ausbruch an Schule in Deutschland – ausgerechnet in Hamburg (wo der Bildungssenator am Vortag die Schulen für sicher erklärt hat)

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7 Kommentare
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JörgMcGurk
3 Jahre zuvor

Haha! Also sorgt die Polizei auf der EINEN Seite des Schulzaunes dafür, dass die SuS in der Schule auftauchen um dann eng auf eng ohne Abstände nebeneinander zu sitzen und auf der ANDEREN Seite des Zaunes dafür, dass die Kids ja die Abstände einhalten. Irre! So einen Witz kann sich niemand ausdenken!

mm
3 Jahre zuvor

So macht Schule noch mehr Spaß!!! Frieren, Mundschutz, Infektionsgefahr und Polizeikontrollen. Das ist so peinlich, dass es hoffentlich nie in irgendwelchen Geschichtsbüchern auftauchen wird.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

@mm: Vielleicht schreiben wir hier gerade Geschichte und die Kommentarsektion bei News4teachers wird eines Tages als Quelle ausgewertet?

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Sollen sie doch mal IN die Schulen gehen.. nicht draußen davor bleiben.

So lächerlich, was die Kultusminister da fabrizieren.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

Was nicht passt, wird passend gemacht:
„Das Infektionsgeschehen spielt sich hauptsächlich außerhalb der Schulen ab!“
So wollen es die Damen und Herren doch gerne hören.
– Liegt dafür auch schon das nächste Handout mit vorformulierten Vorgehensweisen parat? –
*Ironie off*

Na, vielleicht kann der eine oder andere Schüler mal den Cop4U fragen, ob der Beamte ihn per Streifenwagen nach Hause fahren kann?
Um die Infektionszahlen nach unten zu drücken ….. – Die Fahrt mit überfüllten Öffis entspricht nämlich nicht den Corona-Kontaktbeschränkungen – 😉

Allen ernstes, bitte bitte bitte lasst Euch langsam was besseres einfallen, ganz einfach etwas, dass die Infektionszahlen wirklich senken könnte!‘
Wie wär’s mit Unterricht im Wechselmodell nach RKI-Vorgaben????????

Georg
3 Jahre zuvor

Seltsam, Seltsam die Schüler halten sich doch gaaaaanz genau an alle Regeln, weil sie die Sinnhaftigkeit der Regeln anerkennen.
Träumt weiter!
Das sind junge Leute die auf Sozialkontakte mit Freunden, auf Sport und alle Freizeitvergnügen verzichten sollen.
Erzwingen lässt sich das nicht, das geht nur durch Einsicht. Wer sieht denn mit 17 oder 18 Jahren ein, dass Sachen die privat unglaublich gefährlich sind in der Schule und im Bus plötzlich absolut gefahrlos sind?
Den Quatsch kann ich selbst den schlichtesten Gemütern nicht verkaufen.
Also halten sich die Schüler auch nicht freiwillig an die regeln. So einfach ist das.

Mutter aus HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

@Georg
„Erzwingen lässt sich das nicht, das geht nur durch Einsicht. Wer sieht denn mit 17 oder 18 Jahren ein, dass Sachen die privat unglaublich gefährlich sind in der Schule und im Bus plötzlich absolut gefahrlos sind?
Den Quatsch kann ich selbst den schlichtesten Gemütern nicht verkaufen.“

In dem Punkt, dass man gerade ältere Kinder und Jugendliche nicht mehr für dumm verkaufen kann, haben sie definitiv recht.
Das Verhalten der Kinder und Jugendlichen hängt aber auch sehr am Verhalten und der „Führung“ durch ihre älteren Bezugspersonen ab. Bei Jugendlichen auch, wie viel Einfluss diese noch auf sie haben.

Ich denke, durch vernünftige Information kann man das zumindest bei Jugendlichen schon steuern. Frei nach dem Motto: Reden, Verhaltensregeln absprechen, bei den Verabredungen die nötige Freiräume nicht vergessen.

Ich sehe jedenfalls durch meine persönlichen Beobachtung nicht, dass Kinder und Jugendliche sich verantwortungloser verhalten als Erwachsene.