Größter Ausbruch an Schule in Deutschland – ausgerechnet in Hamburg (wo der Bildungssenator am Vortag die Schulen für sicher erklärt hat)

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HAMBURG. Offenbar von der Realität überholt: Einen Tag, nachdem Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) auf einer Pressekonferenz behauptet hat, dass sich neun von zehn infizierten Schülern und Lehrern außerhalb der Schule angesteckt haben, zeichnet sich in Hamburg Deutschlands größter Ausbruch in einer Bildungseinrichtung ab. An der Schule Auf der Veddel sowie an der Schulzweigstelle Billbrookdeich wurden Hunderte Schüler und Lehrer auf Corona getestet – laut Hamburger Bildungsbehörde wurden bislang fast 100 infizierte Schüler und Lehrer gezählt. Den bisherigen Negativ-Rekord hielt ebenfalls eine Hamburger Schule.

Drei große Corona-Ausbrüche an Schulen wurden in den vergangenen zehn Tagen bekannt. Illustration: Shutterstock

An einer Schule in Hamburg-Veddel sind fast 100 Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Zahl habe sich bis Donnerstag um 65 Fälle erhöht, so dass es nun insgesamt 94 Infektionen seien, teilte die Schulbehörde am Freitag mit. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet. Insgesamt 550 Schüler und Beschäftigte der Grund- und Stadtteilschule seien getestet worden. Auch bei der sehr kleinen Schul-Zweigstelle Billbrookdeich deute eine Reihentestung darauf hin, dass viele der 100 Schüler mit Corona infiziert seien, hieß es. Beide Schulen würden bis zur Aufklärung der Lage vorsorglich auf Distanzunterricht umgestellt.

Über die näheren Ursachen der Infektionen sei noch nichts bekannt, berichtete ein Sprecher der Schulbehörde weiter. „Die Streuung der Infektionen über fast sämtliche Klassenstufen deutet aber darauf hin, dass vermutlich viele Kinder bereits mit einer Infektion in die Schule gekommen sind.“

„Dann kann man sich eigentlich in der Schule gar nicht infiziert haben“

Am Vortag hatte Bildungssenator Ties Rabe (SPD) auf einer Pressekonferenz behauptet, „dass 85 bis 90 Prozent dieser Infektionen zu Hause oder in der Freizeit erfolgten – und eben nicht in der Schule“ passiert seien. Schulen seien nicht Treiber der Pandemie. Das hätten „Recherchen“ der Bildungsbehörde zwischen den Sommer- und den Herbstferien ergeben. «Sehr, sehr häufig haben wir einzelne Infektionen vorgefunden in Schulen, in denen es gar keine weitere Infektion gab. Dann muss man ganz nüchtern sagen: Dann kann man sich eigentlich in der Schule gar nicht infiziert haben.» Das sei bei fast drei Viertel der Schulen so gewesen.

Allerdings, das musste Rabe auf Nachfrage einräumen, wurde in diesen Fällen lediglich angenommen, dass tatsächlich keine weiteren Infektionen dort existierten. Getestet wurden die meisten der Lehrer und Schüler nämlich nicht. (News4teachers berichtet ausführlich über den denkwürdigen Auftritt von Rabe.)

Der Auftritt von Rabe wirft Fragen auf: Die Reihenuntersuchungen an der Schule Auf der Veddel waren bereits angelaufen – News4teachers berichtete bereits am Mittwoch darüber. Wollte Rabe mit Blick auf die anstehenden Gespräche von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten in der kommenden Woche über einen möglichen Wechselunterricht Meinungsmache betreiben, bevor die Ergebnisse der Reihenuntersuchung öffentlich bekannt werden? Oder ist der Bildungssenator so schlecht über das Geschehen in den Schulen seiner Stadt informiert, dass er bei der Pressekonferenz nichts von der Reihenuntersuchung wusste?

Die drei größten Ausbrüche an Schulen in Deutschland innerhalb von nur zehn Tagen

Fakt ist jedenfalls: Innerhalb von gerade mal zehn Tagen sind damit die drei größten Ausbrüche in deutschen Schulen bekanntgeworden – was die Dringlichkeit von Merkels Wunsch unterstreicht, die Schutzregelungen für den Schulbetrieb zu verschärfen. Anfang der Woche hieß es: An einer Gesamtschule im hessischen Lollar wurden nach einer freiwilligen Reihenuntersuchung 43 Fälle an positiv getesteten Schülerinnen und Schülern festgestellt. Lehrer sind dort von Infektionen offenbar nicht betroffen. Der Unterricht an der Schule ist ausgesetzt.

Das Corona-Geschehen an der immer noch geschlossenen Ida-Ehre-Schule in Hamburg-Eimsbüttel hatte sich in der Woche zuvor als der größte bislang bekannt gewordene Ausbruch an einer Schule in Deutschland erwiesen. Insgesamt 55 Personen wurden positiv getestet teilte ein Schulbehördensprecher mit. Zu den bereits bekannten 22 Fällen seien 33 hinzugekommen. Die betroffenen Schüler stammten aus 25 Klassen, die jetzt komplett vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden seien. „Die vorliegenden Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass die Quellen der Infektionen sowohl außerhalb als auch innerhalb der Schule zu verorten sind“, sagte der Behördensprecher dazu.

In der vergangenen Woche hatte Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, erklärt: „Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen.“ Das Infektionsgeschehen werde in die Schulen und auch aus ihnen heraus getragen. Wieler: „Wir wissen ja schon seit langer Zeit, dass natürlich auch Kinder infiziert werden können.“ Der Leiter der Bundesbehörde appellierte gestern noch einmal an die Bundesländer, den Empfehlungen des RKI für den Schulbetrieb zu folgen – die eine Maskenpflicht im Unterricht und kleinere Lerngruppen vorsehen. Kein Bundesland beachtet bislang die Empfehlungen.

Bildungssenator Rabe hatte sie Ende Oktober „seltsam“ genannt (News4teachers berichtete auch darüber). News4teachers / mit Material der dpa

Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?

 

 

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78 Kommentare
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Georg
3 Jahre zuvor

94 Schüler auf einen Streich.
Laut der Theorie des netten Herr Kultusminister dann wohl alle gleichzeitig, unabhängig voneinander im privaten Bereich.
In der Schule werden ja keine Infektionen weiter gegeben.
Statistisch dürfte die Chance am 29. Februar auf der Toilette von Blitz getroffen zu werden bedeutend höher sein.

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Lehrer sind ja auch signifikant weniger von grippalen Infekten betroffen als z.B. Menschen, die sich ihr Büro mit noch jemandem teilen. Weil Infektionen in Schulen einfach null Chance auf Verbreitung haben. Deshalb ist auch im Winterhalbjahr immer nur mal ganz vereinzelt ein/e Schüler/in krank, der/die sich draußen erkältet hat.
Merke: Wer gesund und ansteckungsfrei leben will, sollte Lehrer/in werden.

AischiMone
3 Jahre zuvor

Tja Lügen haben kurze Beine …das fällt mir dazu ein.

Schroeder
3 Jahre zuvor
Antwortet  AischiMone

Ich wohne direkt an einer Schule in Glinde bei Hamburg.
Von Abstand und Mundschutz ist weniger die Rede.
In den Pausen gehen alle Schüler hinten auf unseren Parkplatz zum qualmen. Da stehen alle eng an eng.
Außerdem gehen ganze Klassen bei mir vorbei allen voran die Lehrerin ohne Mundschutz und ohne Abstandsregeln. Nur vereinzelt tragen einige Schüler eine Maske.
Auch in dem Kindergarten meiner Enkelin wird der Corona Virus tot geschwiegen. Bei einer positiv getesteten Mutter wurde nur der Sohn ein paar Tage rausgenommen. Er wurde nichtmal getestet und durfte nach ein paar Tagen wieder ungetestet zurück kommen. Der Kindergarten selber sagt das muss nicht laut werden. Eine Sauerei.

Gripentrog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schroeder

Ja super..es ist nicht zu glauben…..die Wahrheit wollen die da oben wohl nicht hören….

Herr Hallmackenreuther
3 Jahre zuvor

Lasst uns doch einfach mal Herrn Rabes und seiner KM-Kollegen Behauptung, Schulen seien sicher untermauern:
Alle Schüler und Lehrer in Deutschland einmal durchtesten.
Warum von denen wohl bisher noch keiner auf diese Idee gekommen ist ?

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor

Soll wohl in Österreich zum Ende des dortigen Lockdowns Anfang Dezember gemacht werden. Zumindest die Lehrer.

W.H.
3 Jahre zuvor

Und bitte auch auf Antikörper!

Wiedemer
3 Jahre zuvor

Das ist organisatorisch nicht machbar! Machbar sind regionale oder representative Untersuchungen. Dann kommt ein Superspreading und schon sind die bisherigen Ergebnisse hinfällig.
Ich würde nicht immer das schlimmste unterstellen.

Nochfragen
3 Jahre zuvor

Die Hygienekonzepte an den Schulen sind so gut, es kann tatsächlich nur außerhalb der Schule passiert sein. Zudem gelten in Schulen andere Naturgesetze. Deshalb sind Abstand und Masken nicht notwendig. Die Aerosole fallen sofort zu Boden so dass die Viren durch den harten Aufprall sterben oder sie erfrieren durch das konsequente Lüften. Kinder sind bis 11 Jahre zudem resistent und vernichten die Viren durch die Verdauung. Sollten Kinder doch Viren produzieren, fühlen diese sich so wohl, dass sie das Kind nicht verlassen. Kann es sein, dass die Kultusminister den Querdenkern angehören. Anders kann man das doch alles nicht erklären. Gestern habe ich den Elternbrief von Herrn Tonne gelesen. Sowas kann eigentlich nur ein Querdenker schreiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so fernab der Realität ist.

Idee
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nochfragen

Wir desinfizieren die Hände der Kinder vor Eintritt ins Schulgebäude. Deswegen müssen wir in den Klassen keine Abstände einhalten – alle Viren sind tot.
Ein Geniestreich, der leider noch nicht in anderen Lebensbereichen angekommen ist.

quidproquo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nochfragen

In diesen Zeiten ist wenigstens auf schmerzliche Weise ersichtlich, wie inkompetent diese Damen und Herren sind. Wie kann man mit so viel Unwissen und Dummheit an solche Stellen gelangen? Gute Kneipenbekanntschaft, Lotterie, Erbe, Korruption… Nehmt diese Leute vom Netz, ich habe so eine Wut im Bauch!

Goldy
3 Jahre zuvor

Wow, das ging schnell. Danke Realität!
Herr Rabe sollte nun, für seine herausragenden Leistungen, auf Staatskosten einen oneway-Flug zum Mond spendiert bekommen. Seine Kollegen aus anderen Bundesländern, die ähnlich dummes Gesabbel von sich geben, darf er gerne zum Mitfliegen einladen…

S.
3 Jahre zuvor

Wahnsinn! Bitte auch hier in Mainz reihenweise Schüler*innen und Lehrkräfte an bereits betroffenen Schulen testen – auch hier werden wir vermutlich, wie andernorts auch, unser blaues Wunder erleben!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Genau. Das wäre die einzige Möglichkeit, endlich mal einen echten Überblick über das Infektionsgeschehen und die Zahl der asymptomatischen Fälle zu bekommen. Aber ich glaube, es gibt gewisse Menschen, die das gar nicht so genau wissen wollen…

omg
3 Jahre zuvor

Also: Das Kollegium dort soll sich was schämen, die Schulleitung gehört geteert und gefedert.
Die haben alle Kinder angesteckt.
Da wird bestimmt die Schulinquisition jetzt zuschlagen

Alla
3 Jahre zuvor

In Hamburg werden die SuS sich jetzt wohl auch bei Massenhochzeiten im Kellerverschlag ihrer Wohnungen angesteckt haben!
Und die LuL haben bestimmt dort mitgefeiert!
Ja, so ein Kellerverschlag in den Wohnblocks auf der Veddel hat es in sich! Klein, dunkel, feucht, da lässt es sich super feiern.
Ironie off

S.
3 Jahre zuvor

Bitte die bundesweite Petition von Elternverbänden, Verbänden und Privatpersonen unterzeichnen und weiterleiten:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Minna
3 Jahre zuvor

Aber schön, dass Rabe noch schnell seine Studie präsentieren konnte – von den Medien begierig aufgegriffen – ehe diese Nachricht groß rauskam. Am selben Tag präsentiert wäre die Wirkung der Studie doch etwas geschmälert worden.
Warum schaut die Wirtschaft eigentlich dabei zu? Wo sind die Ökonomen, die sich für einen kurzen harten Lockdown einsetzen? Wo sind die Greves, die im großen Stil Luftfilter an Schulen verteilen? Warum schauen Betriebe und Krankenhäuser dabei zu, wie ihre Berufsschüler*innen zwangsinfiziert werden?

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Wie hoch müssen die Zahlen der täglichen Todesfälle durch Corona noch steigen, ehe man das einsieht, was fast alle anderen Länder schon längst verstanden haben? Die Schulen SIND ein Treiber, und zwar einer der größten.

W.H.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Herr Kekulé hat gestern vorgeschlagen, die Schulen eine Woche vor Weihnachten zu schließen, um endlich die Zahlen herunterzubringen (!)

Heute hat er sich beeilt hinzuzufügen, dass ein signifikanter Rückgang der Inzidenzen durch diese Maßnahme vor allem deshalb zu erwarten sei, weil durch vorgezogene Schulferien auch die ‚außerschulischen Kontakte‘ reduziert würden!

Präsenzunterricht im Sinne konsequenter Pandemiebekämpfung einzustellen, ist nicht politically correct und dahingehende Vorschläge oder gar Forderungen gar aus dem Mund von Lehrkräften provozieren umgehend Schaum vor anderen Mündern, die sofort sämtliche Lehrerfeindbilder hervorkramen, die sie irgendwo gespeichert haben.

Insofern war die entsprechende Politik (KMK) sehr erfolgreich, das zieht sich nämlich durch alle Bevölkerungsschichten, auch die Stereotypie der emotionalen Reaktionen, die (bei mir) sofort die Ideologiealarmglocke schrillen lässt.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Ich wünsche allen Schülern und Kollegen einen milden Verlauf und baldige Besserung!

Hoffentlich bewirken die Infektionen ein Umdenken der LR und KM, auch wenn es fatal ist, dass es so weit kommen musste.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

Zitat aus dem Artikel: Aus der Streuung der Infektionen über fast sämtliche Klassenstufen schließt die Schulbehörde, dass „vermutlich viele Kinder bereits mit einer Infektion in die Schule gekommen sind“.

Liebe Schulbehörde, lieber Bildungssenator, wenn in der Schule wesentlich mehr Personen infiziert sind als außerhalb, wo ist dann wohl der Hotspot? – Genau! Bravo! Na seht Ihr! War doch gar nicht so schwer: einfach mal der Realität ins Auge zu sehen hilft.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Sehr passend :“Luegen haben kurze Beine!!!“, kam mir auch sofort in den Sinn.

Na, Herr Rabe, glauben Sie denn noch selbst, was Sie da erzählen???? Wie alle Menschen ver…. scht werden mit solchen unsinnigen Aussagen, das sich NIEMAND in einer Schule anstecken kann???
Haben Sie persoenlich den Viren die Anweisungen gegeben, sich nur ausserhalb der Schulen zu verbreiten???

Auweia, das muss doch eigentlich schon weh tun, wenn man daran immer noch glaubt.

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache in Verbindung mit den voll laufenden Kliniken, die streckenweise schon abgemeldet wurden, da sie nicht mehr aufnehmen koennen.

Löwenmama
3 Jahre zuvor

Vor einer Woche wurde die Klasse meiner Tochter (Grundschule, 3. Kl., kein Abstand, keine Masken) in Quarantäne geschickt, da ein/e Schüler/in positiv getestet war. Der Witz an der Sache: Die Mitteilung erhielten wir an einem Wochenende per Mail .. und die Quarantäne war bis Montag .. 1 TAG. Nix mit schneller Kommunikation bzw. Handelns. Weder seitens der Schule noch seitens des Gesundheitsamtes. Keines der Mitschüler/innen wurde getestet.

Heute kam meine Tochter aus der Schule und erzählte mir, dass ihre Freundin wohl im Krankenhaus ist. Ich habe direkt Kontakt aufgenommen und …
DAS MÄDCHEN LIEGT AUF INTENSIV MIT EINER BEIDSEITIGEN LUNGENENTZÜNDUNG, sie ist 8 JAHRE alt und hat KEINE Vorerkrankungen. Diagnose .. „Überraschung“ …

Ab Montag ist meine Tochter da raus. Ich kann und will das nicht mehr. Ich kann mir diese ständigen Lügen und die Vertuschungen der Politiker und allen Beteiligten, die dieses Vorgehen unterstützen oder billigend in Kauf nehmen nicht mehr antun.

Seit Monaten engagiere ich mich für sichere Bildung, für einen vernünftigen Infektionsschutz an den Schulen. Was passiert hier in unserem Land? Kein Arbeitsschutz für LuL, kein präfentiver Infektionsschutz für unsere Kinder! Warum lassen das Gerichte zu?

Ich bin gerade so wütend!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Löwenmama

@Löwenmama

Ich kann mir nur vorstellen, wie es gerade in Ihnen – verständlicherweise – tobt, trotzdem fühle ich mit Ihnen.
„Ich bin gerade so wütend!“ ist wohl eher harmlos formuliert … 🙁

Gut so, dass Sie Ihre Tochter „aus dem Spiel“ und aus der Gefahrenzone nehmen.

Und: Alles Gute für die Freundin Ihrer Tochter!

Kamin Levy
3 Jahre zuvor

Ist nur reine Verarschung von der Regierung
Ich glaube im Nordkorea ist mann schon sicherer
Das Ministerium soll auf dem Mars leben

Regina Lukowski
3 Jahre zuvor

Herr Rabe setzen sie sich mal im wechsel in verschiedenen engen Klassen ohne Mundschutz Harburg,Wilhelmsburg,Altona und auf der Veddel für zwei Wochen inkl.ihrer Stattsknechte und dann gehen sie zum Test. Sie haben wenn sich Eltern und Großeltern infizieren und womöglich versterben schließen entgültig wie unser Nachbarland Österreich die Schulen. Vor diesem Kanzler können sich unsere Politiker alle eine abschneiden .

Sommer ade
3 Jahre zuvor

Ich mache mir die Welt wide wie sie mir gefällt!
Ich hab ein (Rat) Haus ein Äffchen oder ein paar mehr, die schauen zum Fenster raus!
Wie viel Kraft braucht es, konsequent, an den eigenen abstrusen Ideen festzuhalten?
Immerhin gibt es in vielen Schulen mittlerweile Seife auf den Schultoiletten, deren Benutzung viel Mut verlangt.

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/videos/schulen-im-corona-stress-video-100.html

Das ist ein Bericht über die Ida-Ehre-Schule in Hamburg-Eimsbüttel.

Etwa Minute 3:35:
„Wenn einfach nicht genug Platz da ist (Zuhause, um in Ruhe) zu lernen.“ ist die Anmerkung der Moderatorin.
Rabe äußert sich ähnlich, sinngemäß: Es habe ja nicht jedes Kind ein eigenes Kinder- oder Jugendzimmer.

Das ist natürlich schade, ja.
Das war es aber früher auch schon.
Ich war das jüngste Kind von dreien. Plus beide Elternteile. Für alle zusammen 2,5 Räume auf 65qm.
Trotz jahrelangem Suchen konnte ich mein eigenes Kinder- oder Jugendzimmer nicht ausfindig machen … Das hatte ich erst ab 14 Jahren nach einem Umzug.

Natürlich war das nicht toll – aber es war halt so.
Papa war arbeiten (Wechselschicht) und wenn er nach Hause kam war er fix und alle, hat etwas gegessen, ist vorm TV eingeschlafen und irgendwann ins Bett gegangen.
Mutter und Hausfrau hat gekocht, gewaschen und gebügelt und konnte – ehrlich gesagt mit uns Kindern nichts anfangen. Hilfe bei den Hausaufgaben? Wie denn? Wie so viele in der Generation (Flüchtlinge gegen Ende des zweiten Weltkrieges) hat die selber nicht viel Bildung abbekommen und war schon mit meinem Grundschullernstoff heillos überfordert!

Da hat man als Kind für sich selbst klar gehabt:
Wenn du es schaffen willst, dann halt dich gefälligst ran und strenge dich auch an!
(Es war einfach noch nicht hip zu sagen: „Das will ich aber – sofort! Und irgendwer soll mir das gefälligst geben! Ich weiß nämlich, dass mir das zusteht!“)

Etwa Minute 6:
„Mathe macht der 10jährige ganz nebenbei im Stehen.“
Was soll den dieser Mist? Es gibt in der Wohnung genug Sitzgelegenheiten. (Nebenbei: Die waren früher bei uns Zuhause auch in einem tiefen Sofa, man saß als Kind schon bucklig am Couchtisch – im Wohnzimmer war es aber ruhiger. Die Alternative war der Küchentisch, an dem die Mutter dann aber vielleicht Mahlzeiten vorbereitete oder Näharbeiten verrichtete.) Hätten wir im Stehen am Türrahmen oder an der Wand „gearbeitet“, dann hätte es auch bei unserer Mutter trotz geringer Schulbildung gereicht zu der – berechtigten (!) Frage, ob wir noch alle Tassen im Schrank hätten.

Nebenbei:
Die meisten Kinder in meiner Grundschulklasse waren ähnlich „priviligiert“, die meisten haben es aufs Gymnasium geschafft, mit Abitur (Ende der 80er Jahre) abgeschlossen und später eine „gute“ Ausbildungsstelle gefunden oder ein Studium abgeschlossen.

War das auf einem anderen Planeten???

Die Erwartungen an Kinder waren damals nicht größer, aber sie waren da und nicht verhandelbar:
Was ein Kind leisten konnte (mit Anstrengungsbereitschaft und – Ja! – mit Frustrationstoleranz), das sollte es auch leisten. Sich sofort „dumm“ anstellen, weil es bequemer ist, weil sofort (!) irgendwer angerannt kommt und „unterstützt“ oder – noch besser – es gleich selbst erledigt … Das gab es einfach nicht!!! Man wollte doch selber als Kind kein „Doofi“ sein!

Heute dagegen sind die Erwartungen an Kinder teilweise im einzelnen Sektor lächerlich gering, dafür sollten sie aber „Allround-Talente“ sein: Sie müssen heute in Personalunion alles hinkriegen und alles mitbringen, was sich früher auf 2 – 3 Kinder aufteilte.

Und wessen Aufgabe ist es, das alles zu ermöglichen?
Die Sch_le!!!
(Ääääh, Moment bitte … Ich kaufe ein „u“.)

Warum sollte der Irrsinn mit Methode und Tradition (nach etwa 25 Jahren „Prinzen und Prinzessinen“-Spiel) ausgerechnet jetzt aufhören …?
🙁

K. Bauer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fliewatüüt

Sehe ich genauso, danke für den Kommentar!

Hein Bruler
3 Jahre zuvor

„Kein Bundesland beachtet bislang die Empfehlungen.“ Das ist meiner Kenntnis nach nicht richtig. In Schleswig-Holstein werden in den Schulen inzwischen durchgehend Masken getragen.

Lera
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hein Bruler

Masken sind das billige Feigenblatt eines Dienstherren, der seine Untergebenen aus reinem Opportunismus und wider besseren Wissens vorsätzlich in Gefahr bringt.

Immer wieder hören wir: Wieso, es gibt doch Masken!

OHNE ABSTAND BRINGT DIE MASKE (FAST) NICHTS!

Kann das BITTE mal zur Kenntnis genommen werden?

Danke.

Oberlehrer
3 Jahre zuvor

Komisch, dass Herr Rabe in letzter Zeit gar nicht mehr durch die Schulen tingelt und medienwirksam Laptops auspackt und kleine Kinder am Kopf tätschelt – wo es doch in den Schulen in Hamburg so supersicher ist!
Man muss nur fest genug daran glauben, das „Die-Schulen-bleiben-offen-Mantra“ immer schön regelmäßig aufsagen und dann wird alles gut!
Ach ja, testen sollte man natürlich lieber nicht – ein altes Sprichwort sagt ja: „Das Glück ist mit den Tüchtigen!“ … oder war es etwa mit den Vertuschern und Beratungsresistenten???

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oberlehrer

@Oberlehrer

Er hat würde sicherlich gerne Wandertage in Schulen unternehmen … wenn ihn nur nicht die ganze Forschungsarbeit zum Thema Covid19 so irrsinnig in Anspruch nehmen würde.

Und dann müssen die sorgsam erarbeiteten und ständig aktualisierten Forschungsergebnisse ja auch noch ans Volk kommuniziert werden.

Aber auch sonst möchte ich nicht an seiner Stelle sein – dasselbe gilt für seine AmtskollegInnen.
Da behalte ich lieber meinen i.d.R. halbwegs klaren Verstand.
😉

M.S
3 Jahre zuvor

Also die momentane Lage ist ja echt bedenklich. Wir sollten echt mehr an die Gesundheit des Bildungsminister denken. Der arme muss ja immer im privaten Raum (also dem größten Ansteckungsort) arbeiten. Das können wir doch nicht verantworten. Der beste sollte doch unbedingt in den sicheren Klassenräumen der Schule arbeiten.

Hansi
3 Jahre zuvor

Herr Rabe ist nicht das erste Mal durch seine Alleingänge aufgefallen. Siehe G8, wo Hamburg das „Leuchtturmprojekt“ des Herrn Rabe ist. Man kann nur hoffen, das die SPD in Hamburg zusammen mit den Grünen durch den Wähler endlich wieder auf Normalmaß zurückfällt, dann hört dieser Größenwahn von Schule, Auto und Verkehrsplanung endlich auf.

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

So etwas wie in Kassel sollten mehr Schüler machen
http://www.unverantwortlich.org

Heidemarie Grunewald
3 Jahre zuvor

Ich würde auch dafür sein alle Schüler und Lehrer in ganz Deutschland durchtesten dann werden wir sehen wie viel Corona haben.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

@Heidemarie Grunewald: So sehr ich das befürworten würde: Fehlende Testkapazitäten; das schaffen wir aktuell nicht, solange die Labore an der Kapazitätsgrenze und vor allem die Mitarbeiter am Burnout entlangschrammen, zumal die Pandemie ja nicht in ein paar Wochen vorüber sein wird – die müssen noch lange durchhalten: toi, toi, toi!
Es wäre aber definitiv hilfreich, wenn man mal ausschnittsweise, z.B. für einen bestimmten oder einige wenige Landkreise, repräsentativ durchtesten würde, um die Situation an den verschiedenen Schulformen JETZT abzubilden – und nicht die vor ein paar Monaten bei geringerer Inzidenz.
Noch besser wäre es, wenn eine solche Studie von Wissenschaftlern konzipiert würde, statt dass das Studiendesign von einem Bildungssenator/ Kultusminister/ anderen Personen mit offensichtlichen Interessenkonflikten weitestgehend vorgegeben würde. Dann hätten wir mehr Klarheit – so oder so.
Dass das nicht gemacht bzw. aktuell vorbereitet wird – es ginge ja garantiert nicht von heute auf morgen -, wirft mittlerweile in der Tat die Frage auf, ob es vielleicht nicht gewünscht ist. Auf diese Weise sät man Misstrauen, wo Transparenz und die daraus entspringende Glaubwürdigkeit dringend nötig wären, und erntet zu Recht vielfach Frust und Verzweiflung.

Elly
3 Jahre zuvor

Irgendwann werden die nazihaften Kultusminister mit ihrer zynischen Verachtung den Schülern und Lehrern gegenüber ihren verdienten Denkzettel erhalten. In Kassel entsteht endlich Widerstand unter den Schülern, die Protestkampagne „unverantwortlich“ war überfällig! Mögen sich viele Schüler (und Lehrer) anderer Schulen anschließen und sich diesem quasi über Leichen gehenden Bildungswesen verweigern! Vielleicht erwächst ja hier gerade eine Generation, die dem preussischen Strammstehen vor Willkür und Drill durch die hinter Plexiglas geschützten Kultusministerlemminge die Stirn zu bieten vermag.

Ralle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Danke, es gibt sie doch noch, vernünftig denkende Menschen!!!!

Kiki73
3 Jahre zuvor

Alles andere wäre ja auch absolut unlogisch.
Wieso sollte man sich gerade in einer Schule auch nicht anstecken?

Ganz zu Anfang ist man davon ausgegangen, das Kinder weniger Virenlast haben.
Studien haben ja schon lange gezeigt, das das ein irrglaube ist.

Virologen und Epidemiologen warnen seit Monaten davor das Kinder weder ausgenommen sind schwer daran zu erkranken, noch keine Folgeschäden zu behalten.

Jeder, der heute immer noch starr daran festhält, ungeachtet neuer Forschungsergebnisse,
Der leugnet den Ist Zustand.
Die einen Leugner gehen in Scharen demonstrieren und, die anderen sind dafür verantwortlich das in Schulen keine Coronaregeln umgesetzt werden können.

Wir leben hier, ganz klar in einer Demokratie. Das will ich nicht anzweifeln.
Wenn ich allerdings die Minister betrachte, die ohne Rücksicht auf Verluste, anderer Beratender Institutionen und appelierender Bürger und Politiker weiterhin ihren sturen Plan durchziehen
Das kommt einem diktatorischen Verhalten schon extrem nah.

Weil, trotz der rufe aus allen Ecken, wir haben ja keine Wahl.

Die Schule in Solingen hat gezeigt, ein Konzept wurde erarbeitet, man wollte es umsetzen.
Alles umsonst. Was da an Arbeit hintergesteckt hat ist, denke ich sehr viel gewesen. Das muss mit allen berücksichtigt werden. Schülerverkehr, Eltern, Lehrer, Stundenpläne und Schüler. Das ist nicht mal eben auf die Beine gestellt. Aber mit einem wisch von Gebauer im Wind geschossen.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Haha, ich falle hier vom Hocker über so eine geballte Ladung Ministerschwachsinn mit Konfetti. Corona mach vor der Schultüre halt. Wann gehen diese Leugner und Versager endlich einmal 14 Tage in vollgestopfte Klassenzimmer, bitte ohne Mundschutz und Abstand.
Ich wette, die Herrschaften machen sich vor Angst in dies Hose, wenn mal einverschnupftes Kind ih ihre Nähe kommt. Scheinheiliger geht es kaum, ich bin so langsam stinksauer und werde mich nächste Woche für drei Tage krank melden, dann fliegen die Stressfetzen…
Macht doch alle mit!

Manfred
3 Jahre zuvor

Im ersten Lockdown ging die Zahl der Neuinfektionen schnell zurück. Jetzt bleibt sie hoch und alle überlegen warum das so ist.
Vieleicht sollten unsere Experten, Professoren und Ärzte überlegen was beim ersten Lockdown anders war.
Mir fallen da direkt geschlossene Schulen ein, was meint hier dazu?

Arne Hinz
3 Jahre zuvor

Sicher, jeder will am Besten dar stehen. Aber nicht nur in der Schule, sondern auch der Weg im Bus ist höchst bedenklich. Stellt euch mal an die Haltestelle und schaut wieviel Kinder in einen Bus passen. Zirkusreif.

Petra
3 Jahre zuvor

Wann versteht endlich jemand, dass der Virus Nachweis ohne jegliches Symptom nicht einer Erkrankung entspricht.
Was soll diese gottverdammte Panikmache?
Je eher eine große Anzahl an Menschen das Virus mit sich getragen hat, umso eher wird eine Grundimmunisierung erreicht.

Pflegeherz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Werte Petra, weil Sie offenbar nicht verstehen oder verstehen wollen, dass ein positiver Virennachweis bedeutet, dass die/der Betroffene infiziert und damit infektiös ist, ohne selbst Krankheitssymptome haben zu müssen. Die können, müssen sich aber nicht zwangsläufig entwickeln. Ob eine Grundimmunisierung existiert und längere Zeit existiert, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen. Es gibt zahlreiche Studien darüber, die sich allerdings oft widersprechen. Fakt also, noch viel zu unsicher.

Ähnlich ist das übrigens bei HIV Infektionen. Hier ist die/der Betroffene ebenfalls infektiös und kann andere Menschen infizieren. Wann endlich geht DAS in die Köpfe der Menschen hinein!

DAS hier teilt Ihnen übrigens ein Krankenpfleger mit. Das nur, damit jetzt nicht wieder sinnfreie Diskussionen rund um infiziert, infektiös und erkrankt beginnen.

Petra
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pflegeherz

Das ist mir wohlbekannt.
Wenn, wie Sie behaupten, es keine Grundimmunisierung gaebe, wieso wird dann auf „Teufelkommraus“ ein Impfstoff gesucht?
Natürlich können infizierte Personen das Virus übertragen. Das funktioniert bei Grippe, Masern Mumps etc übrigens genauso.

Pflegeherz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Werte Petra, sie haben hier argumentiert: „Je eher eine große Anzahl an Menschen das Virus mit sich getragen hat, umso eher wird eine Grundimmunisierung erreicht.“

Das wäre Herdenimmunität, die mit „Durchseuchung“ erreicht würde. Hat also nichts mit der Forschung nach Impfstoffen zu tun. War aber ein geschickter Versuch von Ihnen, vom Thema abzulenken 😉

Zwei Pharmaunternehmen haben derzeit die 3. Testphase abgeschlossen und werden voraussichtlich die Zulassung erhalten. Ob und wie wirksam die Impfung sein wird, kann derzeit noch niemand sagen. Übrigens rechnen führende Experten damit, dass frühestens Mitte 2021 Impfungen erfolgen können. Bis dahin muss alles Notwendige getan werden, um weitere Verbreitung des Virus zu hemmen.

Deshalb ist auch Ihr Satz selbst mit bestem Willen nicht zu akzeptieren: „Was soll diese gottverdammte Panikmache?“

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

„Natürlich können infizierte Personen das Virus übertragen. Das funktioniert bei Grippe, Masern Mumps etc übrigens genauso.“ Oh, wie oft denn noch? Gegen Grippe, Masern, Mumps kann jeder selbst aktiv werden, indem er sich – genau – impfen lässt. Einer stillen Weiterverbreitung durch Infizierte Personen bin ich ungeschützt ausgesetzt. Daher gelten überall AHA-Regeln, außer in lauter kleinen gallischen Dörfern, genannt Schulen. Dort, so haben die KuMis festgelegt, darf das Virus per se nicht rein.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Tja, genau deshalb wird auch gegen Grippe, Masern, Mumps etc. geimpft.

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Verehrte Petra, aber niemand würde sich bei Masern, Mumps, Röteln etc pp freiwillig, ungeimpft, quasi ohne jeden Schutz einer Infektion aussetzen! Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen.

Kiki73
3 Jahre zuvor

@Herr Hallmackenreuter
In Bayern hat man da eine Studie zu gemacht. Es hatten 6 mal mehr Schüler Antikörper gebildet als positiv getestet wurden.

Ich weiß nicht wieviel Kinder an der Studie teilgenommen haben.
Fakt ist, die Gefahr sich in der Schule anzustecken ist genauso gegeben wie anderswo ohne Abstand auch.

Und genau deswegen wird nicht jeder Kontakt getestet.
Es kann von den Ministern nur geleugnet werden solange man im eigenen Bundesland auf die Festungen verzichtet .

Was die jetzt machen erinnert mich an das Verfahren bei Amputationen. Stück für Stück.
Letzendlich ist der gesamt Schaden beachtlich größer als der, der entstanden wäre wenn man direkt die Risikoreichen Gebiete mit Amputiert hätte.

Diese zu kurzen sowie der Light Lockdown wird mehr Schaden im Gesamtergebnis bringen.
Auch egal, ob man das auf Personen oder Finanziellen Schaden bezieht.
„Hätte“, das kann man nicht mehr ändern aber das „Werden“ schon.

Pflegeherz
3 Jahre zuvor

Tja, warum sollte es Hamburg besser gehen als NRW. Hier treiben Stamp als stellv. Ministerpräsident und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (FDP) und Gebauer als Ministerin für Schule und Bildung ihr fassungslos machendes Spiel aus Unvermögen und Arroganz mit ähnlichen Ergebnissen.

Das wurde dankenswerterweise hier auf news4teachers aufgedeckt mit den Worten:

Schulleitungen werden von der nordrhein-westfälischen Landesregierung offenbar unter Druck gesetzt, Probleme mit Corona-Infektionen und Quarantänemaßnahmen zu verschweigen – und stattdessen zu vertreten: Die Schule ist sicher. Das geht jedenfalls aus einem Schreiben der Pressestelle der Bezirksregierung Münster an die dortigen Schulleiterinnen und Schulleiter hervor, das News4teachers vorliegt. „Eltern, die in Sorge um ihre Kinder sind, Lokalpolitiker/innen unter Druck und nicht zuletzt Ihre Kolleginnen/en wollen nicht hören, dass Sie Zweifel haben“, so heißt es in dem Schreiben wörtlich.

https://www.news4teachers.de/2020/11/wie-schulleitungen-vom-land-unter-druck-gesetzt-werden-probleme-in-der-corona-krise-zu-verschweigen-und-sogar-zu-luegen/

Dazu kommt, dass Kitas vollkommen hinten raus fallen und mit kaum einem Wort erwähnt werden. ErzieherInnen, Kinder wie Eltern scheinen in deren Weltbild nicht zu existieren, obwohl die Probleme dort ähnlich groß sind. Das ist ein Spiel mit dem Feuer, wie ja aktuell in Hamburg jetzt auch wieder zu sehen ist. Auf der Bühne wird stets „geplärrt“ wie wichtig doch die Bildung und Gesundheit unserer Kinder ist. Worthülsen sind das, mehr nicht.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pflegeherz

Ich glaube, der Grund für die mangelnden Schlagzeilen zum Thema Kita ist, dass es hier keine Kita-Pflicht gibt.
Eltern können selbst entscheiden, ob ihr Kind die Kita besucht oder nicht. Es gibt keine Strafen, wenn man das Kind zuhause lässt.
Gäbe es die Möglichkeit, sein Kind straffrei vom Präsenzunterricht zu befreien, wäre die Schule nicht so kontrovers.

A. B.
3 Jahre zuvor

Was eine reisserische Schlagzeile^^

Am Gymnasium meiner Tochter gab es bisher wahnsinns 3 positiv getestet Kinder und nicht einen Lehrer. Obwohl wir in einer alles andere als optimalen Ausweichunterkunft sind bis ein neues Schulgebäude für uns fertig gestellt sind.

Warum sollten die Fälle an Schulen nicht genauso steigen wie außerhalb. Frage ist ja ob man sich in Schulen ansteckt. Aber wenn dafur wenig Beweise gefunden werden, ist es halt die Dunkelziffer mit den unerkannten Fällen.

Und sich mal Gedanken darüber machen an welchen Schulen viele Fälle auftreten? Mich würde eher interessieren warum doppelt so viele Fälle an Stadtteilschulen wie an Gymnasien!

Das war ja auch kaum eine Studie von Rabe, sondern eine pro Forma Auswertung, ob es Hinweise für eine Übertragung innerhalb der Schulen gibt.
Ich bin gespannt auf die Studien der Uni Klinik Köln und Co. Die Pool-Tests an Schulen scheinen bisher ja auch nichts Reisserisches her zu geben.

M. D
3 Jahre zuvor

So sieht die Realität aus. Die Hygienekonzepte sind lächerlich. Restaurants werden geschlossen und in unserer Schule nehmen die Kinder zur Mittagspause, im Klassenzimmer mit 30 Kindern (gilt für alle Klassen der weiterführenden Schule) die Masken ab und essen gemeinsam. Abstand gibt es nicht. Danach werden die Masken wieder aufgesetzt nicht dass sich jemand im Unterricht infiziert.

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  M. D

Das Virus macht natürlich dann auch Mittagspause. Die Schulen sind ja sicher

Matt
3 Jahre zuvor

Klingt eher so als hätten Lehrer einfach keine Lust zu arbeiten….
Wie viele Schüler und Lehrer sind bisher an Covid gestorben?
Das sollte die einzig wichtige Frage sein, wie viele Schüler infiziert (aber symptomlos) sind spielt keine Rolle.

Achmensch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matt

Meinen Sie echt, wir können diesen Satz noch hören? Da muss man schon ziemlich schwer von Begriff oder ignorant sein, um dieses Vorurteil immer schön weiter zu verbreiten. Das Gegenteil ist der Fall: wenn Lehrer*innen wegen Corona ausfallen, was früher oder später zwangsläufig passieren wird, gibt’s weder Präsenz- noch Fernunterricht sondern NIX mehr. Um das zu vermeiden, brauchen wir die AHA- Regeln, die in Schulen nur eingeschränkt gelten bzw. funktionieren. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Muss man natürlich wollen…. Übrigens macht homescooling für die Lehrkräfte deutlich mehr Arbeit.

digital
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matt

@Matt

Schon mal was von „Long Covid“ gehört ?

Und für Sie, deutlich zum mitlesen:

Jeder Einzelne, der an dieser Krankheit verstirbt, ist ein Mensch zu viel!
Jeder Einzelne, der mit Spätfolgen zu kämpfen hat, ist ein Mensch zu viel!

Caroline Loyens Caroline Loyens
3 Jahre zuvor

An drei Kindergärten in der Umgebung wurden Fälle gemeldet. Nur die Kinder der Gruppe mussten kurz in Quarantäne. Draußen spielen aber alle zusammen. Ich muss meine Kinder, deren Gruppen nebeneinander liegen, jeweils einzeln in deren Flur umziehen. Aber draußen spielen wieder alle zusammen. In der Schule sitzen die Kids bei geöffneten Fenstern und auseinander. In der Pause steht die ganze Klasse wie eine zusammen getriebene Herde beisammen. Naja zumindest sind sie draußen. Sie umarmen und knutschen sich. Aber da sie das draußen machen können sie sich ja nicht „in“ der Schule anstecken. Es hat alles kein Hand und Fuß…

Chris
3 Jahre zuvor

Typisch Rabe, immer alles leugnen und schönreden. Der schlechteste Mann auf diesem Posten. Ich habe immer das Gefühl, in Hamburg will man den normalen Bürger verarschen! Da ist einmal die Woche eine Infinziertenzahl von unter 300 und sofort heisst es, wir haben die Welle durchbrochen. Dann erfährt man 3 Tage später, es gab übertragungsprobleme und 100 derte Fälle mussten nachgemeldet werden. Dieser Scheiss WischiWaschi Kurs der Regierung kotzt mich an! Corona verschwindet nicht durch keugnen und tricksen, sondern nur durch harte Massnahmen, wie in Östereich, Holland oder Frankreich. Jede Woche, die wir durch dieses delitantische Verhalten der Politiker verschwenden, ist eine Woche richtung Weihnachten, ohne dass wir unsere Familien besuchen können!

T.Klose
3 Jahre zuvor

Sind unsere Schulsenatoren überhaupt in der Lage ihren Job noch Ansatzweise nachzugehen???

Dr. Bernd Gaberle
3 Jahre zuvor

Die Wahrscheinlichkeit, sich in einem Klassenraum anzustecken, liegt bei 25%. Hierbei werden lt. Max-Planck-Institut folgende Zustände voausgesetzt:
1. Dauer der Unterrichtsstunde 45 min.
2. Alle 20 Schüler und die Lehrerin/der Lehrer tragen Alltagsmasken.
3. Größe und Höhe des Klassenraums 60qm und 3,5 Meter Höhe.
4. Durchlüftung alle 30min. für die Dauer von 7 min.
5. Lautstärke der Sprechenden
mittelgradig
6. Rel. Luftfeuchtigkeit 50-55%
7. Ansteckungsgrad lediglich einer
Person im Klassenraum mittelgradig

Die Ansteckungswahrscheinlichkeit
kann auf ca. 12% gesenkt werden, wenn die Schülerzahl halbiert wird.

Wir wissen, dass eine SARS-COV-2-Infektion tötlich enden kann resp. langdauernde erhebliche Beschwerden hinterlassen kann und es zum Befall von Hirn, Herz und Lungen kommen kann, dann sind 12% Infektionswahrscheinlichleit m. E. nicht hinzunehmen.
Ich selbst bin kein Lehrer, aber ich würde es begrüßen wenn Lehrer und Schüler wesentlich besser geschütz würden z. B. mittels effizienter Luftreiniger.

Emil
3 Jahre zuvor

Wow, „alle 20 Schüler…..“

Wo leben Sie denn? Von der Realität in Schulen bekommen Sie nichts mit, oder???

Alla
3 Jahre zuvor

Wow, das ist ja mal mutig! Tot oder gesund sind nicht die einzigen Alternativen.
In Schweden gibt es einige LehrerInnen, die sich im Frühjahr angesteckt haben und immer noch stark eingeschränkt oder gar nicht arbeiten können. Stichwort Long Covid.
Meine Freundin gehört dazu und kennt noch andere Kollegen….
Bei dem hier herrschenden Lehrermangel auch keine gute Aussicht!

Lehrerfreund
3 Jahre zuvor

Wie eine Dame schon angemerkt hat, ging es hier um ganz bestimmte und in Hamburg berüchtigte Stadtteilschulen. Hier ist der Respekt gegenüber staatlichen Institutionen leider sehr gering und angeordnete Maßnahmen werden von diesen Leuten vor allem im privaten Bereich nicht eingehalten. Jedem steht es frei, sich bei Google einmal über die beiden genannten Schulen Hintergrundwissen zu verschaffen, wer diese Schulen in erster Linie besucht. Die Lehrer dieser Schulen haben auf viele der dortigen Schüler leider keinen richtigen Zugriff. Da trägt Ties Rabe keine große Schuld dran. Hier geht es vor allem auch um ein kulturelles Problem. Die Eltern und die Erziehung dieser Kinder sind in diesem Zusammenhang Teil des Problems. Diese Probleme nur der Schulbehörde anzulasten führt an der Problemlösung vorbei und macht es eher noch schlimmer.

Sally
3 Jahre zuvor

Jeden Morgen stehen riesige Schülergruppen ohne Maske vor den Bushaltestellen oder auch vor den Schulen in Hamburg. Kein Abstand halten, keine Rücksicht. Erst wenn sie in den Bus einsteigen oder in die Schule gehen ziehen sie die Maske auf. Wenn man sie darauf anspricht werden sie unverschämt. Vielen ist gar nicht klar, dass es auch um Existenzen geht, wenn die Rate nicht runtergeht stehen ganz viele wirtschaftlich und dann existenziell am Ende.
Die größte Frechheit habe ich auf einem Spielplatz erlebt. Dort stürmten 25 14-jährige den Spielplatz und besetzten Schaukeln und alles, so dass die Kleinen nicht mehr spielen konnten. Die Schüler zogen ihre Masken herunter und hielten keinerlei Abstand. Nach mehrfacher Ansprache an den Lehrer, der versuchte seine Schüler zu ermahnen, dies aber nur sehr kurzzeitig Früchte trug, verließen sie den Spielplatz. Ich bin absolut dafür, dass die ab zwölfjährigen von zu Hause Unterricht machen. Diese Generation ist so Technik versiert und heut zu Tage gibt es jegliche Möglichkeit Unterricht von zu Hause zu bekommen. Ich finde es wird ganz schön viel Verantwortung auf die Lehrer oder auch auf die Erzieher in den Kindergärten gelegt. Alle haben gesehen wie systemrelevant diese Berufsgruppe sind, dennoch werden sie weiterhin schlecht bezahlt und auch von allen am wenigsten geschützt. Ich finde das eine große Frechheit!

Jana Ring
3 Jahre zuvor

Ausbruch in Sachsen: Nach umfangreichen Tests an der Mügelner Grundschule „Tintenklecks“ wurde bei 57 weiteren Personen das Coronavirus nachgewiesen. Die verhängte Quarantäne hat auch Auswirkungen auf eine weitere Schule… schreibt die Leipziger Volkszeitung.

Besorgte Zynikerin
3 Jahre zuvor

Was soll der gute Mann denn sagen?
„sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
Da Sie nun alle lange genug angelogen wurden, seit Monaten die Wahrheit fordern und unsere Strategie Früchte trägt, freue ich mich Ihnen mitzuteilen, dass wir die dunkelziffer der infizierten Schülerinnen und Schüler nach langer Wartezeit nun endlich auf über 50% schätzen. Unseren Berechnungen nach werden weit über 90% der Schüler – und lehrerschaft wieder genesen. Bei den übrigen möchte ich mich auch im Namen unserer Regierung bei ihnen für ihre Hingabe bedanken. Des Weiteren freue ich mich Ihnen mitteilen zu können, dass die geplante Ansteckung der älteren Bevölkerung, sowie der Kranken Bevölkerung die notwendigen Fortschritte macht. Im Laufe des nächsten Jahres werden somit die Rentenkassen entlastet, die überbelegten Altenheime und somit das Pflegepersonal merklich entlastet und durch die offen gehaltenen Schulen können auch die Berufstätigen weiterhin ihrer Arbeit nachgehen, was der Wirtschaft nicht nur zugute kommen wird, sondern für ein Wirtschaftswachstum von sagenhaften 3 % sorgen wird. Ich denke, mit diesem Ergebnis können wir alle mehr als zufrieden sein. „

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@Besorgte Zynikerin

Wenn denn mal 1 der 16 geistigen Flutlichter (oder eher Irrlichter) genügend Rückgrat dafür aufbringen könnte …
Ich vermute, die anderen 15 würden laut aufatmen und auf den Zug aufspringen, wenn auch nur noch 1 Gehirnzelle „im Dienst“ wäre …

„… Aber dann ging der Wecker und ich musste aufstehen, damit ich nicht den Bus verpasse und damit ich es pünktlich in die Schule schaffe.“
(= Das klassische Ende zu der beliebten Aufgabe „Schreibe eine Traum-Geschichte“.)

In der Realität wird halt lieber die Variante mit dem bösen Erwachen gefahren … 🙁

Vielen Dank für Ihren Beitrag, der ist klasse geschrieben!

Juulekind
3 Jahre zuvor

Nach Durchsicht der vorliegenden Quellen wurde bereits schnell deutlich, dass die Hypothese des Schülers T.R. aus H., die Schulen seien sicher, falsch formuliert war. Auf Einhilfen konnte oder wollte der Schüler nicht reagieren. Aus diesem Grund konnten seine präsentierten Ergebnisse nur mit „ungenügend“ bewertet werden. Die Prüfung im Fach Corona-Krisenmanagement ist leider nicht bestanden.

janni
3 Jahre zuvor

Fast die Hälfte der Lehrer an der Schule auf der Veddel sind infiziert. Und insgesamt fast 20 Prozent der Schüler und Schulbeschäftigten. Die meisten Medien verbreiten weiterhin das (immer gleiche) Statement von Herrn Rabe „Die Streuung der Infektionen über fast sämtliche Klassenstufen deutet aber darauf hin, dass vermutlich viele Kinder bereits mit einer Infektion in die Schule gekommen sind.“ Keine kritischen Nachfragen, nicht einmal in den öffentlich-rechtlichen Medien. Weshalb greift Herr Tschentscher nicht endlich ein, wenn die Schulbehörde bereits das Vertrauen der Lehrer, Eltern und Schüler verspielt hat?