SCHWERIN. Die Rufe nach Lockerungen der Corona-Schutzvorschriften werden lauter – und sie werden von der Politik auch gehört. Am Mittwoch gibt es die nächste Bund-Länder-Beratung und danach will auch die Landesregierung in Schwerin Entscheidungen treffen. Für Schulen gibt es sie dort schon. Auch die Hauptstadt Berlin stellt Lockerungen im Schulbetrieb in Aussicht – trotz einer Kinder-Inzidenz von bundesweit 3.736. Der VBE appelliert offenbar vergeblich. Die Folgen sind absehbar.
„Zu lange leiden besonders die Schulen bereits unter der Pandemie“, sagt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern sei alles abverlangt worden – bis hin zum derzeit eskalierenden Infektionsgeschehen. „Wir erwarten, dass die Verantwortlichen in der Bund-Länder-Runde am kommenden Mittwoch bei jeder Entscheidung die möglichen Auswirkungen auf den Schulbetrieb in den Blick nehmen. Es wäre fatal, wenn es hier erneut zu Einschränkungen kommt, weil jetzt voreilig und zu weitgehend gelockert wird. Dann wären es erneut die Kinder und Jugendlichen, die letztendlich die Zeche zahlen müssten“, meint der VBE-Chef.
Die Politik sei in der Verantwortung, das weitere Infektionsgeschehen so zu beeinflussen, dass Schulen endlich wieder sichere Lernorte würden. Beckmann: „Es darf nicht vergessen werden, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern und Jugendlichen nach wie vor weit über dem Gesamtdurchschnitt liegt.“
Wird’s aber. Schon die Erwartung eines Abebbens der Omikron-Welle reicht, um an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Schutzvorkehrungen schrittweise zurückzufahren. Als erstes soll die Maskenpflicht im Unterricht fallen.
Wie Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Schwerin mitteilte, müssen vom 7. März an keine Masken mehr in Klassenräumen getragen werden. Für den Schulstart am kommenden Montag werde zunächst aber noch an den verschärften Schutzmaßnahmen festgehalten. Für die ersten zwei Wochen nach den Winterferien gelte weiterhin Maskenpflicht auch im Unterricht. Danach müsse die Maske nur noch in Pausen auf den Gängen der Schulgebäude getragen werden.
«Mit den ergriffenen Corona-Maßnahmen an den Schulen haben wir Gesundheitsschutz und Präsenzunterricht gewährleistet»
«Mit den ergriffenen Corona-Maßnahmen an den Schulen haben wir in Abstimmung mit den Expertinnen und Experten, mit dem Landeselternrat, dem Landesschülerrat und mit den Verbänden Gesundheitsschutz und Präsenzunterricht gewährleistet», begründete Oldenburg die kurz vor Jahresende verschärften Schutzmaßnahmen. Nun seien angesichts der absehbaren Trendwende im Infektionsgeschehen Lockerungen möglich. «Selbstverständlich gehen wir dabei schrittweise und umsichtig vor und behalten die Entwicklung der kommenden Wochen genau im Blick», betonte Oldenburg. Gesundheitsschutz gewährleistet? In Rostock liegt die Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen derzeit bei 3.673, im Landkreis Ludwigslust-Parchim bei 3.791.
Die Hygienevorschrift für Schüler, sich in der Schule in definierten Gruppen zu bewegen, soll zum 7. März aufgehoben werden. Corona-Tests gebe es zunächst drei Mal pro Woche, vom 21. März an dann noch zwei Mal. Sollten Corona-Fälle an Schulen auftreten, greife das „bewährte“ Kontaktpersonenmanagement. Positiv getestete Schülerinnen und Schüler müssten demnach in Quarantäne, deren Mitschüler würden separat unterrichtet und vermehrt getestet.
Als erstes Bundesland hatte Sachsen-Anhalt das Ende der Maskenpflicht im Unterricht angekündigt, und zwar für den 28. Februar („wenn sich das Infektionsgeschehen verringert“). Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat für die Schulen nun Lockerungen der Corona-Regeln in Aussicht gestellt, allerdings noch kein Datum genannt. «Es ist ganz klar, das Thema Maske und Test ist in den Schulen für die Kinder eine erhebliche Einschränkung», sagte Giffey am Dienstag nach einer Sitzung des Senats. Giffey kündigte an, der Senat werde sich bei seiner nächsten Sitzung in der kommenden Woche damit beschäftigen, welchen Perspektive für Erleichterungen es für die Schulen gebe.
«Wir sehen auch in den Schulen eine deutliche Abnahme des Infektionsgeschehens»
Aus Sicht der SPD-Politikerin gibt es bei der Pandemie-Entwicklung ermutigende Signale: «In der letzten Woche haben wir 1,9 Millionen Schnelltests an unseren 825 Berliner Schulen eingesetzt», sagte Giffey. Bei den Schülerinnen und Schülern habe es nur bei rund 0,38 Prozent der Tests positive Ergebnisse gegeben. Beim schulischen Personal lag der Anteil Giffey zufolge mit 0,65 Prozent etwas höher – in beiden Fällen habe es aber bei mehr als 99 Prozent der Tests ein negatives Ergebnis gegeben.
«Wir sehen auch in den Schulen eine deutliche Abnahme des Infektionsgeschehens», sagte die Regierende Bürgermeisterin. «Da sind wir schon in einer Situation, in der wir auch perspektivisch für den März darüber sprechen müssen, inwieweit es dort auch Vereinfachungen, Erleichterungen gibt.» Dabei ist überhaupt nicht klar, ob es sich bei den sinkenden Ansteckungsquoten um eine Wende im Infektionsgeschehen oder die Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems handelt. Die PCR-Testkapazitäten sind erschöpft.
Im vergangenen Herbst strichen etliche Bundesländer die Maskenpflicht im Unterricht in steigende Infektionszahlen hinein. Die Folge waren eine Rekordzahl an Corona-Ausbrüchen in Kitas und Schulen sowie explodierende Inzidenzen unter Kindern und Jugendlichen. Anfang Dezember dann beschloss ein Bund-Länder-Gipfel, die Maskenpflicht im Unterricht bundesweit einzuführen. In der Folge gingen die Ansteckungszahlen leicht zurück, bis sie dann nach den Weihnachtsferien mit der Omikron-Welle ins Astronomische schossen.
Bei den Fünf- bis Neunjährigen stieg laut dem jüngsten RKI-Wochenbericht die Inzidenz gegenüber der Vorwoche von 3.419 auf 3.598, bei den Zehn- bis 14-Jährigen von 3.394 auf 3.736. Rund 100.000 Kinder und Jugendliche sind seit Jahresbeginn in Deutschland so schwer symptomatisch an Covid-19 erkrankt, dass sie zum Arzt mussten. News4teachers / mit Material der dpa
Ein Lehrer (selbst Corona-erkrankt) schreibt an Kultusministerin: Stoppen Sie die Durchseuchung!
So schnell geht es mit den Lockerungen…….https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-279.html#MV-Ende-der-Maskenpflicht-im-Unterricht-ab-7-Maerz
Die Maske fällt doch nicht morgen!!!
Wenn sich das Infektionsgeschehen dementsprechend entwickelt, dann stellt man das Ende der Maskenpflicht in Aussicht.
Das ist was ganz anderes, als das was Sie in Ihrer Überschrift suggerieren.
Und wie gesagt, das Ende der Maskenpflicht bedeutet ja nicht Maskenverbot.
CDU und FDP pöbeln gerade massiv gegen Masken. Aber eigentlich pöbeln sie gegen alle, die sich weiterhin vorsichtig verhalten – oder neu, weil sie Corona jetzt kennengelernt haben.
Wir sollen jetzt alle Russisch Roulette spielen und Tote und Langzeitschäden ignorieren. Das würden sie wahrscheinlich sogar befürworten, wenn die Wahrscheinlichkeit größer wäre, dauerhaft geschädigt zu werden, davon bin ich mittlerweile überzeugt.
Wir sollen Corona im Alltag vergessen! Und ausgerechnet die Coronaleugner und Impfverweigerer werden beim konsumieren auch noch eingeschränkt. Das ist doch doof.
Wie gesagt, keine Maskenpflicht bedeutet nicht Maskenverbot.
Und laut einer Umfrage will die Hälfte der Bevölkerung Lockerungen.
Es wird trotzdem viele geben, welche die Maske weiter tragen. Ist ja nicht verboten.
Es wird hier viel zu sehr darüber diskutiert, was alles passieren kann, ohne Maske. Zum einen sehe ich nicht, dass die Maske das Infektionsgeschehen in Schulen irgendwie GROSSARTIG beeinflusst. Ich schätze den benefit der Maske für Kinder eher gering ein.
Weiterhin geht’s hier fast nie darum, wie Kinder die Maske empfinden. Die einen tragen sie ohne Probleme und merken es nicht mal mehr. Viele andere fühlen sich dadurch aber auch beeinträchtigt.
Ich rede nicht von Oberschülern. Je älter umso besser wird die Maske vielleicht auch getragen.
Ich hoffe jetzt einfach auf Entspannung der Lage und dass das Virus sich bei der nächsten Welle hoffentlich weiter abschwächt
Nun, unsere Erfahrungen sind anekdotisch – aber bei einem Infektionsgeschehen von 30 Prozent in zwei Parallelklassen und dazugehörigen Geburtstagsfeiern haben sich tatsächlich die Kinder nicht angesteckt, die generell sorgfältig FFP2-Maske tragen (ja, auch auf Kindergeburtstagen).
Maske ist nicht gleich Maske, Masketragen ist nicht gleich Masketragen und es gab auch noch Ausnahmen zum Frühstücken, Sport und in der Freizeit. Wenn es dann trotz Maske Infektionen gibt, woran liegt es dann?
Die Kinder müssen Rücksicht nehmen auf Erdnussallergiker, da kann die Schule auch auf vulnerable und vorsichtige Kinder Rücksicht nehmen. Ich wäre für Risikoklassen im Sommerhalbjahr und Maske für alle November bis März. Allerdings gibt es das Problem, dass Eltern sich erst über fehlenden Schutz aufregen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und krank wurde. Deswegen wollen die Politiker alle Kinder lieber gleich behandeln, auch wenn ihr Risiko unterschiedlich ist. Zur Lasten der Schwächeren …
Die Union betreibt jetzt Wahlkampf für eine zukünftige Koalition. Und zeigt ihr wahres Gesicht, was solidarisches Verhalten angeht. Schlechte Masken, schlechte Tests – gibt’s sonst noch irgendetwas, was von der christlichen Pandemiebekämpfung bleibt?
Ich bin sicher: Je nachdem wo man sich aufhält, wird aus dem Ende der Maskenpflicht schnell ein Mobbing gegenüber freiwilligen Maskenträgern werden. Manche Leute, die sich das Ende der Masken herbeisehnen, werden vor lauter angestauter Wut jede Chance nutzen um zum Ausdruck zu bringen, wie die neue Normalität auszusehen hat. Und Maskenträger „verhindern“ diese Normalität.
Warum sollten Masken“hasser“, die sich schon während der Pandemie nicht sozial gezeigt haben und Masken absichtlich immer falsch trugen plötzlich sozial gegenüber Maskenträgern verhalten? WARUM?
Vielleicht wird auch mal wieder einer an der Tankstelle deswegen erschossen…
Unfassbar. Ich kann nicht verstehen, wie man als halbwegs Gebildeter einer Durchseuchung der Schulen nicht beipflichten kann. Wir haben viel zu große Klassenstärken, von der Politik seit Jahren ignoriert. Jetzt braucht es offensichtliche eine Pandemie, um endlich zu beschulbaren Lerngruppengrössen zurückzukehren. Ich hoffe auf noch viele weitere Varianten, denn mit Omikron alleine schaffen wir das nicht.
Glauben Sie wirklich, dass die Klassengrößen reduziert werden? Ich nicht. Im Gegenteil, man hat doch jetzt immer eine „gute“ Ausrede: Aufgrund von Corona muss gespart werden. Und kleinere Lerngruppen bedeuten automatisch mehr Ausgaben. Unsere Miesmacher*innen hier werden außerdem darauf hinweisen, dass es gar nicht genügend Personal gibt.
Check, fertig ist die Begründung fürs Nichtstun.
Die werden sich nur auf die Schultern klopfen und stolz verkünden, dass sie doch die Schulen offen gehalten haben.
Na ja, und wenn das mal kein Vorgeschmack ist auf das was uns in den kommenden Jahren noch erwarten wird: die Schulen werden auch weiterhin einfach nur „offen gehalten“ von den Ministerien, egal ob die Schulgebäude zusammenfallen oder das Bildungskonzept den Bach runtergeht. Da muss sich hier niemand was vormachen, egal auf welcher Seite er oder sie steht. Wer kostenneutral durch eine Jahrhundertpandemie kommt, der gibt auch in Zukunft während der „Normalität“ keinen Cent mehr aus als nötig. Herzlichen Glückwunsch an alle, die das mit ihrem Handeln unterstützen!
Die Kinder haben doch aber kaum etwas. Der eine Klassenkamerad hat Corona und hat nur eine verstopfte Nase. Und was ist daran schlimm?
Die Maskenpflicht muss weg, das ist richtig – oder wollt ihr kein normales Leben mehr?
„Und was ist daran schlimm?“
LongCovid? PIMS? Wir wissen nach wie vor so gut wie NICHTS über die Langzeitfolgen von Omikron, aber durchseuchen munter zehntausende von Kindern.
@Jan aus H
Ihre Argumentation ist praktisch identisch mit derjenigen der Impfgegner.
„Wir wissen nicht… “
Nein, aber es ist nicht plausibel. Wir können und müssen gar nicht alles wissen.
Über das Impfen wissen wir mehr als über Omikron daher ist der Vergleich recht – sagen wir mal – „mild“.
Selbst wenn Kind und Umfeld nicht gesundheitlich dabei zu schaden kommen sollten, so müssen infizierte Kinder und Jugendliche trotzdem noch in Quarantäne. Das ist also nicht das normale Leben. Auch ohne Maske nicht. Wenn meine Schüler einen zweiten Strich auf der Testkassette entdecken, haben sie meist nicht die Sorge, dass sie gesundheitliche Probleme bekommen könnten, sondern sie haben Sorge nicht vor die Tür zu dürfen. Wenn ich diese Schüler nun frage, Maske oder nicht, würden die meisten vorerst noch die Maske wählen, damit man nicht in Quarantäne muss.
Das „normale Leben“ könnte an anderer Stelle beginnen: Ohne Anmeldung und FFP2-Maske auf Ämter gehen, statt wochenlang auf einen Termin zu warten, beispielsweise. Danach könnte man sehen, wie es ohne Maske beim Einkaufen und beim Arzt geht.
Aha, ein Kind mit verstopfter Nase ist also repräsentativ für alle Kinder.
Seltsamerweise hatten wir an der Schule etliche Kinder, die 1-2 Wochen richtig krank waren.
Das habe ich auch von mehreren Kollegen a anderen Schulen gehört. Selbst geimpfte Kinder lagen völlig flach. Zudem leider auch viele von den bereits geboosterten Eltern, die sich bei den Kindern angesteckt haben.
@Dawi: Es ist richtig, dass es so einige stärker erwischt und diese Personen dann ein bis zwei Wochen brauchen um wieder fit zu sein. Das ist aber immer noch etwas anderes als PIMS oder long bzw post Covid. Denn letzteres trifft nur einen wirklich sehr kleinen Teil der Personen. Und bitte zwecks Risikoabwägung nicht mit absoluten Zahlen hantieren sondern stets die Eintrittswahrscheinlichkeit (Erwartungswert, nicht worst case) betrachten.
Das gilt dann auch genauso für Nicole, da war es sogar nur n =1.
Dawi spricht immerhin von etlichen Kindern.
Nicole, es gibt keine Normalität mehr wie VOR Corona. Corona bleibt und es wird immer wieder kommen. Wenn wir Glück haben, wird es immer harmloser. Wenn wir Pech haben kommt es aber nochmal dicke.
Sandra Ciesek sind zu schnelle Lockerungen…..https://www.ndr.de/nachrichten/info/Ciesek-im-Corona-Podcast-Nur-behutsam-lockern-,coronavirusupdate234.html
Frau Schopper hat als KM in BW an der Maskenaufhebung am 18.10.2021 festgehalten und sich trotz Warnungen nicht belehren lassen und jetzt wird viel zu schnell wieder an der Maskenaufhebung angestrebt. Die Kinder sind noch nicht auf der sicheren Seite. Erneut will man aus Fehlern nicht lernen und BW hat einen hohen Preis dafür bezahlt durchs Frau Schoppers Fehlentscheidung. https://www.ds.mpg.de/3840722/220121_omicronMaskEB
Heute die höchste Inzidenz in MV gemessen, aber Frau Oldenburg, die Inkompetenz in Person, meint Omikron sei vorbei.
Warum wird im öffentlichen Raum die Maskenpflicht beibehalten aber in den Schulen soll durchseucht werden… Eine Schande für unsere Kinder.
Masken weg, Maßnahmen weg und wem das nicht passt, bitte kündigen.
Darf ich Sie als Nachfolger vorschlagen oder dürfen da dann Andere ran? Und wenn, wer?
Mhh, und wer unterrichtet dann? Wenn auch nur 10% der Lehrkräfte das machen, bricht das System Schule zusammen.
Werden die sowieso nicht tun, dafür ist der Beamtenstatus zu angenehm.
Und Verstand ist auch weg.
Ok, kann ich dann bitte für meine drei Kinder die Schule kündigen? Das staatliche Infektionsangebot überzeugt mich einfach schon länger nicht mehr.
Dann mach’s doch selbst Neu1.
Masken weg, Maßnahmen weg, Lehrer weg!
Neu1 baut das neue Kinderparadies!
Hmm… woran erkennt die KMK wohl das Verringern des Infektionsgeschehens? Wenn die PCR-bestätigten Infektionszahlen sinken?
Das lässt sich leicht erreichen… man testet einfach weniger oder nur noch per Selbsttest. Dann tauchen die Infektionen nicht in der Statistik auf und schon sieht auf dem Papier alles gut aus.
Haben die Verantwortlichen denn gar nichts aus den letzten Wellen gelernt? Zu frühes Lockern VERLÄNGERT die Welle und erhöht die Zahl der Opfer. Ist das das Ziel? Warum nicht einfach warten, bis die Welle wirklich abgeebbt ist und dann erst einen Tag benennen, an dem man lockert?
Oder, wenn man unbedingt was ankündigen will: Warum keine Bedingung, deren Eintreten zu Lockerungen führt? Das ist doch viel schlauer, als wenn man das per festem Tag vorab macht.
Wenn ich mit dem Auto eine Vollbremsung mache, dann nehme ich den Fuß von der Bremse, wenn das Auto steht (oder die Gefahr gebannt ist), nicht aber x Sekunden nach Beginn der Bremsung. Niemand käme auf so eine Idee!
Schüler bekommen keinemn PCR Test mehr. Also alles schick. Wird die Durchseuchung in die 60 und drüber treiben.
Ich hoffe, die Ämter nehmen ihre normale Arbeit dann auch wieder auf, Landestage schmeissen die Luftfilter weg, Abstände gibts nicht mehr. Supermärkte feiern auch die maskenlose Freiheit, so haben dann schliesslich alle was von.
Wenn ich nach dem Fallen der Maskenpflicht irgendwo einen verantwortlichen Politiker noch mit Maske sehe, werde ich von den Deppen gar nichts mehr ernst nehmen. Dienst nach Vorschrift. Nicht mehr, nicht weniger.
Schlimm wie uninformiert Sie sind. Jeder, der will, kriegt einen PCR…. Für meine Tochter war es problemlos, ebenso wie für die Kinder in ihrer Klasse und sämtlicher Kinder meiner eigenen Schule.
Es besteht lediglich keine Pflicht mehr zu einem PCR, aber ohne PCR keinen Genesenenstatus….und damit würden die Kinder nicht in den Statistiken auftauchen….
Klar, wie das mit „freiwillig“ in der Corona-Pandemie lief wissen wir ja jetzt alle hoffentlich auch, oder nicht. Also kann man das „wer will, der kriegt PCR“ gleich wieder Eintüten und Wegwerfen als Argument. Wenn es nicht Pflicht ist, machen es nicht alle und von genau da an ist es …na ja…nicht mehr so richtig repräsentativ?
Es gibt viele Kinder die geimpft sind und die interessiert der Genesenenstatus überhaupt nicht.
Schlimm wie uninformiert Sie sind, die SuS in Hamburg bekommen fast keine PCR-Tests mehr (Privatversicherte schon). Von jüngeren Kindern wollen wir erst gar nicht anfangen… Es gilt wie eh und je, es ist regional durchaus unterschiedlich.
Sie irren, Madame, und sind leider nicht umfassend informiert. Es bekommt nicht jeder, der will, einen PCR- Test. Sie haben ohne positiven Schnelltest im Regelfall keinen Anspruch darauf, und selbst mit positivem Schnelltest liegt es im Ermessen des Arztes. Ich höre seit ca. 8 Tagen von den Eltern meiner erkrankten Schüler, dass die Ärzte bei Kindern keine Bestätigungs-PCR nach positivem Schnelltest mehr vornehmen. In Ihrer Region scheint das noch zu funktionieren – hier nicht.
Tja, leider ist es regional wohl sehr unterschiedlich, wie es „mit den PCR- Tests“ gehandhabt wird. Darüber sollten wir hier nicht „streiten“.
In meiner Region hat JEDER (ob Kind oder Erwachsener), der einen offiziellen positiven Bürgertest vorlegen kann, Anspruch auf einen PCR, da quatscht auch kein skeptischer Arzt rein. Und es ist auch egal, ob Privat- oder G- versichert. Es gibt dafür auch spezielle Teststationen, die den PCR dann vornehmen – …da lebe ich hier wohl im „Schlaraffenland“?
Wenn „unsere“ SuS in der Schule positiv getestet wurden, werden sie abgeholt, gehen zum Bürgertest zur Kontrolle und anschl. zum PCR … und bleiben bis zum Ergebnis selbstredend daheim.
Fällt dann auch die Maskenpflicht in den Ministerien, dem Bundestag… etc.?
Baut man dort vielleicht auch wieder die Plexiglasscheiben und Luftfilter aus?
Würde mich sehr interessieren…
Zumal Luftfilter doch eh nichts bringen laut den Kumis… Also stecken wir das Geld doch lieber in was Sinnvolles, z.B. die Lufthansa. 🙁
Schulen bzw. SuS und LuL existieren nicht im luftleeren Raum, sondern sind ein beträchtlicher Teil des Infektionsgeschehens. Und wohin die Aufhebung aller Maßnahmen bei „mildem“ Omikron führt, sieht man gerade in anderen Ländern. Wir aber scheinen unbedingt die gleichen Fehler machen zu wollen, indem einige ungebremst nach (vollständiger) Öffnung bzw. Wegfall aller Schutzmaßnahmen schreien (Kubicki, FDP…).
„Todesfälle in Dänemark und Spanien schnellen in die Höhe
Die Regierung dort begründete das Ende der Beschränkungen mit der hohen Impfquote in dem EU-Land und einem tendenziell milderen Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Variante. Doch für die Freiheit zahlen beide Länder schon jetzt einen hohen Preis, wie die Statistik der Todeszahlen nahelegt.
Dänemark verzeichnet während der Omikron-Welle nach sechs Wochen bereits doppelt so viele Corona-Tote wie nach fünf Monaten Delta. Ein ähnliches Bild zeigt die Statistik zu den derzeitigen Todesfällen durch Omikron in Spanien. Am 11. Februar meldete das Land 251 Todesfälle. Zum Vergleich: Am ersten Dezember 2021 waren es 25.
Spanien steuert bei den Todesfällen auf einen Rekord zu
250 Todesfälle am Tag ist zwar kein Allzeithoch, dennoch zeigt die Kurve, dass Spanien hier auf einen neuen Rekord zusteuert, seitdem der breiten Masse im Land die Impfungen zur Verfügung stehen.
Dass eine Variante, die milder verläuft, dennoch gefährlich sein kann – und im Ergebnis auch zu mehr Toten führen kann als eine aggressivere Variante – darauf hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach schon im Dezember hingewiesen.“
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/wegen-omikron-spanien-und-daenemark-kippten-die-corona-regeln-jetzt-steigen-todesfaelle-rasant_id_53531936.html
Janssens von den Intensivmedizinern hat gerade heute darauf hingewiesen, dass die Infektionen zurzeit gerade die Älteren und Ältesten erreichen und da die Inzidenzen steigen, ebenso die Krankenhauseinweisungen auf den Normalstationen. Die Intensivstationen könnten verzögert folgen.
„[…]Anhand der Altersstruktur lässt sich gut das Ende der Delta-Welle und der Beginn der Omikron-Welle feststellen: Seit Ende Januar sinkt die Zahl der 60- bis 69-Jährigen auf Intensiv (minus fünf Prozent), wie auch die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen (minus fünf Prozent). Deutlich steigend ist die Gruppe der 80-Jährigen und älter (plus sieben Prozent) und die 70- bis 79-Jährigen (plus drei Prozent).
Genau hier liegt das Problem, wie Uwe Janssens betont: „Die Omikron-Welle kommt gerade erst in der gefährdeten Altersgruppe an.“ Aachen, Köln, Düsseldorf – überall sei es in den Kliniken zunehmend angespannt, auf den Normalstationen bereits heute deutlich spürbar. „Die Intensivstationen könnten in den nächsten Wochen nachziehen“, warnt Janssens. „Das Problem wird sein, wenn das Virus in die ältere, ungeimpfte Bevölkerung übergeht.“ Denn: Die Patienten, die momentan mit einem schweren Verlauf auf die Intensivstation kämen, seien ungeimpft.
Ein weiteres Problem kommt hinzu: Der steigende Personalausfall als Folge der hohen Infektionszahlen. Neben Infektionen mit der Omikron-Variante und der dadurch notwendigen Isolation befinden sich zunehmend mehr Mitarbeitende in Quarantäne oder müssen sich um betroffene Kinder zu Hause kümmern. […]
Natürlich schielen wir nach Großbritannien, nach Spanien und Dänemark und fragen uns, warum wir nicht so öffnen“, sagt Janssens. „Es ist zu befürchten, dass diese Länder ihre Rechnung dafür noch bezahlen werden.“
Dänemark habe ganz aktuell doppelt so hohe Sterbefälle wegen oder mit Covid-19 wie Deutschland, das Gleiche gelte für Spanien. Der Chefarzt mahnt: „Lauterbach ist für seine 400, 500 Toten pro Tag kritisiert worden. Aber wenn das Virus erst einmal bei den ungeimpften Menschen über 60 ankommt, ist eine Zunahme der Todesfälle unvermeidlich.“ Zudem habe Deutschland eine überalterte Bevölkerung, was insgesamt langfristig erhebliche Konsequenzen für das Gesundheitssystem haben werde.[…]“
https://www.focus.de/gesundheit/news/uwe-janssens-ueber-kliniklage-zahl-der-intensivpatienten-steigt-wieder-mediziner-warnt-vor-freedom-day-effekt_id_53877539.html
@Leseratte: Ihr verlinkter Artikel über die Todesraten in Dänemark und Spanien gibt nicht her, wer an was nun stirbt. Sind es die letzten Delta-Fälle? Sind hauptsächlich ältere betroffen, die sowieso an anderen Gründen gestorben wären und bei denen (zusätzlich) eine Corona-Infektion festgestellt wurde?
Hier zum Glück geht es primär um jüngere Leute wie Schüler, bei denen die Folgen einer Erkrankung zum Glück wesentlich milder sind. Und dann treten auch andere Beeinträchtigungen an die Stelle, die im Zeitverlauf massivere Schäden verursachen können als jetzt Infektionen verhindert werden. Nur diese Möglichkeit wird nicht mal diskutiert, es wird verbittert an Schutzmassnahmen festgehalten weil Studien ermittelt haben, daß es was bringen soll.
Ich finde es schon bemerkenswert, daß man den jüngeren weiterhin strenge Schutzmassnahmen zumutet. Wenn hauptsächlich ältere betroffen sind, dann müsste man dort die Schutzmassnahmen konzentrieren und vor allem bei Kontakt mit ungeimpften älteren Personen mit strengeren Massnahmen reagieren. Nicht aber in einer Schule.
Nätürlich ist auch jeder junge Corona-Tote einer zuviel, aber zum Glück sind es nur wenige, bei denen oft auch Vorerkrankungen vorliegen.
In sofern muss man hier auch an die grössere Masse denken und soviel Normalität wie möglich den Schülern zugestehen. Und Masken gehören nicht zur Normalität. Und das haben viele Bundesländer jetzt auch mit entsprechender Beratung erkannt, daß nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, daß Massnahmen wirken, wichtig sind, sondern auch die phychischen Aspekte und vor allem das Wohlbefinden. Dieser ständige Angstmodus macht übrigends auch anfälliger gegen Erkrankungen, falls man den Virus sich fängt.
Deine Platte hat nen Sprung Dirk.
Gääääähn
Ach, wenn’s nur die letzen DELTA Fälle sind die sterben, na dann, die können eh weg…ist ein Auslaufmodell…
So klingt das halt wenn man es liest, DirkZ…
Ich persönlich fand es von Anfang an nicht gut, wie man uns die täglichen Todeszahlen um die Ohren geschmissen hat
Wir selbst haben 2 Coronatote in Familie und Freundeskreis zu verklagen. Bei denen wurde zwar Corona als Todesursache erfasst. Allerdings hatten beide so schwere Vorerkrankungen, dass die Lebenserwartung auch ohne Corona nur noch gering war. Irgendwer hat es mal mit einem Lkw Unfall verglichen. Wenn man mit schwerem Organversagen am Boden liegt und seine letzten Atemzüge macht, ist der Lkw, der über einen rollt zwar die Todesursache, aber lediglich die Beschleunigung. Und das ist nicht in jedem Fall schlecht.
Ich bitte inständig darum, dass man mich nicht falsch versteht.
Es gibt genügend tragische Todesfälle durch Corona.
Und natürlich ist der Tod der 90jährigen Oma, die an Corona verstirbt, für den einzelnen, der die Oma geliebt hat tragisch und traurig. (War es für mich auch) aber für die Gesellschaft ist das unwichtig.
Aber der Gesellschaft jeden Todesfall um die Ohren zu hauen, nur damit genügend Angst aufkommt, finde ich sehr verwerflich.
Das RKI ist zumindest so anständig und versucht ein bisschen zu differenzieren und schreibt auch offen auf der Seite, dass die Menschen mit und durch Corona gestorben sind.
Mit Corona kann auch bedeuten, dass Corona mit dem Tod nichts zu tun hatte.
Wie gesagt, ich hoffe, man versteht das jetzt nicht falsch .
@Laura: Sie haben es treffend formuliert. Wenn jemand über 80 ist und zudem schwere Vorerkrankungen hat, dann ist es eigentlich eine Frage, wann derjenige stirbt und warum. Und bei Personen über 80 muss man eben auch bei scheinbar gesunden Personen damit rechnen, daß es morgen vorbei ist. Vielleicht hätte die Person ohne eine Corona-Infektion noch ein halbes Jahr länger gelebt- aber sie wäre bestimmt gestorben.
In eins bin ich vollkommen überzeugt: Hätten wir ein massives Problem, daß in Massen junge Menschen, insbesondere Schüler schwer erkranken und auch sterben ähnlich wie bei der spanischen Grippe, dann hätte die Politik garantiert schon längst gehandelt und dann wären die Schulen immer noch zu bzw. auf Distanz- und Fernunterricht. Die Verantwortung hätte kein Kultusminister übernommen. Da es zum Glück nicht so ist, ist es auch richtig zu überprüfen, in wie fern Schutzmassnahmen noch Sinn machen. Man muss endlich mit dieser Panik mal aufhören.
Hör auf diese menschenverachtende Scheisse zu schreiben Dirk. Das widert mich an.
Also ich würde mich lieber weiter testen und Maske tragen, damit meine Eltern länger leben. Aber da ist ja jeder anders Dirk.
@SchämDich: Ihre Eltern werden auch nicht länger leben, wenn Sie eine Maske tragen. Noch ein Tipp: Wenn Sie Ihre Eltern wirklich schützen möchten, sollten Sie sie nicht mehr treffen.
@Unerträglich: Ihr Name sagt schon alles, was ich von Ihnen halte.
Sehr geehrter Dirk Z,
jetzt ist’s mal gut mit dem „Meinen“. Natürlich haben Masken eine Schutzwirkung: https://www.news4teachers.de/2021/12/studie-weist-nach-gut-sitzende-ffp2-masken-senken-das-infektionsrisiko-auch-in-schulen-drastisch/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das beruht auf Gegenseitigkeit Dirk. Seit Monaten die gleiche Platte, mittlerweile mit Passagen, die einem echt sauer Aufstoßen. Du diskutierst hier auch nicht, du versuchst hier alle zu bevormunden. Und das meist mit Hinweisen auf deinen gesunden Menschenverstand, das ist so lächerlich. Jede Quelle, die dagegen ins Feld geführt wird, wird von dir angezweifelt oder umgedeutet. Das ist wirklich UNERTRÄGLICH
Nochmal für ganz Langsame… Über Langzeitfolgen bei Kindern zu Omikron ist noch nichts bekannt. Kann ja auch nicht weil es diese verdammte Mutante ja erst seit kurzem gibt. Allerdings sieht man, z.G. in GB oder auch D die massiv steigende Anzahl der Long Covid Fällen in allen Altersklassen.
Wenn D es einfach hinbekommen würde einen guten Distanzunterricht für ältere Jahrgänge auf die Beine zustellen, dann wäre schon viel getan. Es kann aber nicht sein, dass nach über zwei Jahren Pandemie immer noch unsere Kinder als Versuchskaninchen hinhalten müssen.
DirkZ, wie kommen Sie eigentlich auf 80 Jahre? Jeder kann sterben, auch schon mit 2 Jahren, ganz plötzlich. Wie haben Sie diese Grenze festgesetzt? Willkürlich? Und was ist, wenn die Grenze bei 70 Jahren wäre und es z.B. um Joe Biden ginge? Gleiche Argumentation? Oder wenn sie die Wahl hätten zwischen einer 80 jährigen Person und einem jungen 20 Jährigen, der Massenmörder ist?
„+++ 17:01 Kinder- und Jugendärzte fordern Ende von Tests, Masken und Quarantäne an Schulen +++
Vor dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie fordern Kinder- und Jugendärzte die Abschaffung der Test- und Maskenpflicht an Schulen. „Bisher zahlen Kinder und Jugendliche durch das ewige Testen und Maskentragen, durch den Unterrichtsausfall, durch die Quarantäne und die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten einen hohen Preis für den Schutz der Älteren“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, Tobias Tenenbaum, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das sei nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zu rechtfertigen, so Tenenbaum. Er gehört zu den Unterzeichnern eines Aufrufs von vier medizinischen Fachgesellschaften, den diese laut FAZ zur Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch veröffentlichen wollen.“
https://www.n-tv.de/panorama/19-45-Tuerkei-meldet-hoechste-Totenzahl-seit-mehr-als-neun-Monaten–article21626512.html
War klar, dass die sich gleich wieder zu Wort melden. Tja, da bleibt uns LuL nur die so viel beschworene Eigenverantwortung, um uns und unsere (besonders gefährdeten) Familienangehörigen zu schützen… Ist die Frage, ob eine ffp2 dann noch reicht, wenn 30 ungetestete, potenziell infizierte SuS im Raum ohne Maske husten und Niesen dürfen…
„+++ 17:01 Kinder- und Jugendärzte fordern Ende von Tests, Masken und Quarantäne an Schulen +++
Ja, bitte, die Vernunft böge sich durchsetzen!
Die Kinder schützen durch die Maßnahmen ja nicht nur die Älteren, sondern auch sich selbst!
Und ich als Lehrkraft muss mich nicht mehr dem Risiko aussetzen, SuS beim Testen zu beaufsichtigen….habe ich übrigens nie getan.
Mich stört der penetrante Gebrauch des Begriffs „Durchseuchung“, der aus dem Tierreich stammt und auf den Menschen bezogen an Framing erinnert.
Wie wäre es stattdessen mit der neutralen und sachlich besseren Begrifflichkeit „natürlicher Aufbau von Immunität“? Das würde sich allerdings besser anhören und für weniger Angst und Empörung sorgen. Ob das hier so willkommen ist, wage ich zu bezweifeln.
Sehr geehrte Sabrina,
weil es nicht nur ein Euphemismus wäre, das bewusste Inkaufnehmen von Infektionen bei Kindern als „natürlichen Aufbau von Immunität“ zu bezeichnen – es wäre auch sachlich falsch. Es baut sich nämlich durch eine Omikron-Infektion keine Immunität auf. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2022/02/durchseuchung-und-was-dann-kinder-sind-nach-der-omikron-welle-offenbar-kaum-vor-weiteren-infektionen-geschuetzt/
Wir nennen es so unschön wie es ist: Durchseuchung.
Herliche Grüße
Die Redaktion
„Es baut sich nämlich durch eine Omikron-Infektion keine Immunität auf. Gerne hier nachlesen“
Warum all die Menschen diese einfache Tatsache nicht verstehen wollen, ist mir ein Rätsel. Jede erneute Infektion mit Corona schwächt nur das Immunsystem. Viele Kinder werden nicht jetzt bemerkbar erkranken, aber später – mit jeder erneuten Infektion. Und Corona ist nicht wie Grippe-Welle, zwei Mal jährlich, sondern kursiert dauerhaft.
Corona „kursiert dauerhaft“. Dem stimme ich zu.
Soll es demnach aber auch zu immer neuen Lockdowns und Impfungen kommen? Dem stimme ich nicht zu und kann mir auch nicht vorstellen, dass ein vernünftiger Mensch dazu ja sagt.
Sabrina, nichts für ungut, aber der Begriff „Durchseuchung“ kommt eben nicht aus dem Tierreich sondern aus der Epidemiologie und wird gleichermaßen bei Menschen als auch bei Tieren verwendet.
Wo haben Sie Ihre falsche Info her? Diesen Quellen sollten Sie in Zukunft weniger Gehör schenken.
Wir könnten es auch „Mehr Zeit mit der Familie in den heimischen vier Wänden“ nennen. (Meinen Vorschlag für eine Alternative zu „Hospitalisierung“ habe ich wieder gelöscht.)
„natürlicher Aufbau von Immunität“
Bei Corona ? Und z. B. Kreuzimmunität oder bestehende Immunschwächen?
Wann und wo steigt die nächste Coronaparty im Style der Masernpartys?
Noch vor langer Zeit im Jahr 2019 starben schätzungsweise 207.500 Menschen an der gefährlichen Infektionskrankheit, die meisten davon Kinder unter fünf Jahren.
Immer diese gefühlt penetrante Schönrederei derer, die das Coronavirus maximal für ein Schnüpfchen halten und von nur milden Verläufen gerade bei Kindern schwurbeln aber lautstark und möglicherweise selbst ungeimpft dann Neutralität und Sachlichkeit einfordern.
Trollig und empathielos gegenüber Infizierten oder ernsthaft Erkrankten, die vieleicht auch noch PIMS od. Long-Covid belastet sind. Egal ob dabei mit oder vom Virus. Und dann sind da noch die gerne vergessene Gruppe vulnerabler Leute, die nicht dem Tierreich entstammen.
Bleiben Sie gesund!
Solches Vokabular haben Bekannte von uns auch verwendet, als es noch hip war Masernpartys zu feiern. Danach waren die Kinder angeblich gesünder als jemals zuvor. Konnten Farben brillianter sehen, diverse Gerüche wie mit einer Hundenasse erschnuppern usw…. Meinen sie sowas?
@Sabrina:
Können Sie mir sagen, wo genau es steht, dass der Begriff
„Durchseuchung“ aus dem Tierreich stammt?
Ich finde da nichts, was sich ausschließlich auf das Tierreich bezieht.
Statt dessen:
Duden: “ ..Grad des Vorkommens einer Infektionskrankheit in der Bevölkerung….“
Wörterbuch Deutsch: „….Verbreitungsgrad einer endemischen Infektionskrankheit…“
An anderen Stellen ist in diesem Zusammenhang von „Populationen“ und „Individuen“ die Rede.
Ich kann deswegen kein Framing erkennen, und was für ein Framing sollte das sein?
Dass Kinder wie Tiere sind???
(Oder meinten Sie etwa, dass das Corona-Virus aus dem Tierreich stammt?)
Bitte erklären Sie mir, was Sie meinen.
@Mary-Ellen
Ich würde mir Framing am genannten Beispiel so erklären:
„Durchseuchung“
Die Verwendung des Wortes Durchseuchung erweckt bei mir das Bild einer bewussten Entscheidung/Strategie bei denen Infektionen und Erkrankungen wissentlich in Kauf und ggf. aktiv beschleunigt werden.
„Unkontrollierte Verbreitung von Infektionen“ (als Alternative zum Begriff Durchseuchung)
Vermittelt dagegen (bei mir) den Eindruck, es handelt sich um einen ungewollten Vorgang, dem man etwas entgegensetzen sollte und der allgemein nicht akzeptiert wird.
Für mich ist klar, dass mittlerweile überall Framing betrieben wird.
SELBSTVERSTÄNDLICH auch bei N4T. Es geht schließlich immer um den Kontext, wie Botschaften/ Nachrichten verstanden werden sollen.
Mittlerweile ein gängiges Kommunikationsmittel. Und nebenbei auch der einzige Grund, warum ich hier so aktiv bin.
Ich vertrete die Auffassung, eine Diskussion muss auch sachlich und ohne gegenseitige Manipulationen möglich sein.
Aktuell haben wir hier alle etwas gemeinsam:
Wir springen auf N4T über die Stöckchen, wie sie uns gerade hingehalten werden.
Ich versuche, (die) Manipulationen zu erkennen, mir ein unabhängiges Bild zu machen und meine Gedanken/Positionen hier zu teilen.
Zur Veröffentlichung eines Beitrages als Leserbrief wird es daher wohl nicht mehr reichen. Ich arbeite dennoch daran ;-).
Abschließend ein Angebot:
Falls es Mehrheiten dafür gäbe, dass ich meine Beiträge hier einstelle, bitte ich um kurzes Feedback. Ab 10 Rückmeldungen komme ich dem nach. Positives Feedback wird allerdings abgezogen. Rückmeldungen aus der Redaktion zählen doppelt.
Ich würde dann unter dem Nickname: „Unerträglich.official“ weiter posten und in die „Unterhaltungsbranche“ wechseln…um mich nicht ganz verabschieden zu müssen.
Also: Abstimmung läuft!
Stromdoktor… Ich lese ich Beiträge gerne. Sie sind sachlich auf den Punkt gebracht und recherchiert und durchdacht.
Gerne weitermachen:-)
@Laura
Danke. .
Ich würde die Abstimmung dann an dieser Stelle für beendet erklären.
@Sabrina: Ich mache jetzt auch nur noch die drei Affen und summe „Corona ist nicht schlimm, Corona ist nicht schlimm, Corona ist nicht schlimm … Om,“ vor mich hin.
Ich hoffe inständig, dass auch bei uns ganz rasch die Maskenpflicht in den Schulen aufgehoben wird. Es ist eine Zumutung!
Das größte Problem in Zukunft sind nicht die Masken, sondern die wachsende Dimmheit der Menschen.
meinte natürlich Dummheit
Dafür ist die Pandemie aber nicht verantwortlich, sondern der grassierende Bildungsmarxismus und der Fokus auf Gender & Co statt auf MINT an den Hochschulen.
Ja klar, Georg…. Gender ist schuld am sinkenden Bildungsniveau? Laut einiger komischer Bischöfe ist schwul sein ja auch Grund für Gottes Corona Strafe…
Lass Georg doch sein linkes Trauma. Das bearbeitet er hier im Forum immer wieder gerne. Kann man nur hoffen, dass er es irgendwann überwinden kann.
@Berlinerin: Klassischer Post & Run, würde ich sagen!
“Insanity is doing the same thing over and over again, but expecting different results.”
Brown, Rita M. (1983): Sudden Death. Bantam Books: New York, S. 68.
Eine (in der ein oder anderen Variante) regelmäßig fälschlich Albert Einstein zugeschriebenes Zitat. Aber um auch diesen in dieser Situation mit einem passenden Zitat zu würdigen:
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Nach einem Peak bei den bundesweiten 7-Tage-Inzidenzen von 1472 am 11. Februar sind diese auf 1438 am heutigen 15. Februar gesunken, also im Schnitt um 8 1/2 Fälle pro Tag… und diejenigen, die eine Rita Brown und die ein Albert Einstein wohl heute mit ihren Aussagen adressieren würden, überschlagen sich darin, eine „Gute Nachricht“ (Y. Gebauer) zu verkünden und Maßnahmen für den kommenden Monat einzurichten, als sei die Welle nicht nur gebrochen, sondern die Pandemie gar vorbei. Das Lockerungswettrennen ist wiede rim vollen Gange.
Ungeachtet dessen, dass bei dem Tempo und bis Ende Juli dauern würde, bis wir wieder bei einer Inzidenz von 50 wären.
Ungeachtet dessen, dass diese vermeintl. Abnahme weniger mit einem realen Rückgang der Infektionen zu tun haben könnte, sondern vielmehr mit der Verknappung der PCR-Tests und dem systematischen Ausschluss eines Gros von ca. 10 Millionen Schülern aus der Statistik (Stichwort: Neue, noch schlechtere Tests für Schulen im Allgemeinen und neuen Teststrategien an Grundschulen im Speziellen).
Ungeachtet dessen, dass nicht mit einer konstanten Abnahme in dem Tempo zu rechnen ist, sondern vielmehr mit einer Plateaubildung auf einem extrem hohen Niveau.
Ungeachtet dessen, was uns Leseratte mit Beitrag v. 15. Februar 2022 um 20:05 Uhr als nahe Zukunftsaussichten für Deutschland bereits dargelegt hat bzw. dass man nach über zwei Jahren immer noch nichts aus der Beschauung der internatinalen lage gelernt hat.
Ungeachtet dessen, dass dieselben Fehler immer und immer und immer wieder gemacht werden…
In diesem Sinne, noch ein Zitat, aber in Videoform:
https://www.youtube.com/watch?v=AGxym156K0E
@Koko_Lores:
Das wäre möglicherweise ein eindeutiges Signal:
An dem Tag, an dem die Politiker in ihren Büros und Sitzungssälen komplett auf Schutzmaßnahmen verzichten, können wir mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass die Pandemie in eine relativ ungefährliche Phase geht.
Also: Sparen wir uns die ganzen Talkshows, Informationssendungen und Podcasts! 😉
Bin gespannt!
Sollen sich doch diese ganzen Großsprecher (Minister und Ärzteverbandsvertreter) selber mal sechs Schulstunden täglich vor 30 mehrheitlich Ungeimpfte in mehreren Lerngruppen stellen. Jede Wette, dass die sich ein persönliches Treffen selbst mit einer geboosterten Person ohne ffp2-Maske verbitten würden.
Die können froh sein, dass die Leute verbeamtet und die Ausstiegshürden für die meisten doch sehr hoch sind.
Reicht langsam mit der Verheize ihr Heuchler!
@dauerlüfterin: Es kann sich mittlerweile jeder Schüler impfen lassen und es gibt keinen triftigen Grund, es nicht zu tun. Dann wäre das Problem der Ungeimpften schon mal erledigt.
Ja, könnte er. Können wir aber nicht durchsetzen. Wir müssen mit der Situationcumgehen wie sie ist. Im Übrigen ist es für die Impfquote unter Schülern vermutlich eher nicht förderlich, wenn sich Kultusminister dauernd hinstellen und betonen wie sicher doch Schule sei.
Und der KSM und Expertenrat etc. triffen sich online. Ja, ich weiss, wegen des Klimaschutzes 😉
@Redaktion
„Es baut sich nämlich durch eine Omikron-Infektion keine Immunität auf.“
Etwas differenzierter ist es schon. Gerne hier nachlesen:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/super-immunitaet-gegen-corona-wenn-b-zellen-reifen,St4t0ox
Dann gerne ein Zitat aus dem von Ihnen verlinkten Beitrag:
„Es gibt ja sehr häufig die Diskussion, dass eine Infektion das Immunsystem besser trainiere als eine Impfung. Das ist aus medizinischer Sicht nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil: Die Infektion verläuft ja mit vielen bekannten Komplikationen von Blutgerinnseln über fortbestehende Symptome: Post und Long Covid. Also aus meiner Sicht gibt es wirklich gar keinen Grund, eine Sars-Coronavirus-2- Infektionen wissentlich in Kauf zu nehmen. Im Gegenteil. Wir wissen, dass diese Erkrankung mit ausgesprochen vielen Komplikationen einhergeht und für Erwachsene alles andere als eine harmlose Infektionskrankheit ist.“ Dr. Christoph Spinner, Infektiologe am Klinikum Rechts der Isar, München
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion: Betrachten wir mal nur die Schulkinder, um die es hier hauptsächlich geht. Wenn die Omikron Durchsuchung ohne Masken ein solch großes Problem wäre, mit entsprechend schlimmen Folgen für die Kinder, wie erklären Sie sich, dass es in anderen Ländern funktioniert? Schweden, Dänemark, usw.? Und offenbar ohne großen Aufschrei aus den dortigen Schülerschaften oder der Eltern.
Wo „funktioniert“ es denn? Dänemark mit seinen steigenden Corona-Todeszahlen wird von Frau Prof. Ciesek gerade als abschreckendes Beispiel genannt: https://www.news4teachers.de/2022/02/bundesregierung-warnt-vor-zu-schnellen-lockerungen-auch-an-schulen-virologin-ciesek-corona-bleibt-fuer-kinder-bedrohlich/
Nach den Erfahrungen aus zwei Jahren Pandemie ist es aus unserer Sicht langsam mal angebracht, vorsichtig zu sein mit angeblich tollen Beispielen von Ländern, deren Einwohner (angeblich!) ohne Coronaschutz glücklich vor sich hin leben. Bei näherer Betrachtung haben sich diese Beispiele immer als trügerisch erwiesen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion: Es ist vor allem Vorsicht dabei geboten, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Durch Lockerungen von Corona Maßnahmen kommt es dazu, dass sich die Viren leichter ausbreiten können. Dadurch steigt die Anzahl der Infektionen. Wenn mehr Personen infiziert sind, werden mehr krank und es sterben mehr. Das sind die absoluten Zahlen. Allerdings sinkt die Mortalitätsrate in Dänemark, also die relative Anzahl der Todesfälle im Verhältnis zu der Anzahl der Infektionen. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass das individuelle Risiko trotz Infektion an Corona schwer zu erkranken oder zu versterben immer geringer wird (durch Impfung und durchgemachte Infektionen).
@Redaktion
„Dänemark mit seinen steigenden Corona-Todeszahlen wird von Frau Prof. Ciesek gerade als abschreckendes Beispiel genannt“
Dänemark selbst ordnet die Situation „etwas“ anders ein.
Irgendjemand liegt an dieser Stelle falsch!
https://en.ssi.dk/covid-19/typical-misinformation-regarding-danish-covid-numbers
Jetzt mal im Ernst, N4T. Damit trägt man doch nicht seriös zu einer Aufklärung bzw. Bewertung der Lage bei, wenn konsequent nur aus einer Perspektive berichtet wird.
Gehen Sie doch bitte den Zwischenschritt, weitere Sichtweisen und unterschiedliche Bewertungen darzulegen, bevor Sie sich für eine Position abschließend entscheiden.
Im Sinne der Transparenz wäre ich Ihnen hierfür sehr dankbar!
Und in der vorliegenden Fragestellung bewegt man sich im Bereich der Verbreitung von Fake-News.
Gibt es jetzt steigende Anzahlen von Todesfällen in DK oder nicht? Sie verweisen auf Fr. Ciesek.
Fr. Ciesek müsste hierfür doch Belege anführen können, die den dänischen Veröffentlichungen widersprechen.
Und Ihre Aufgabe wäre es, Schlussfolgerungen auf Seriösität hin zu überprüfen und bei Vorliegen gegensätzlicher Aussagen eine Bewertung vorzunehmen.
Idealerweise BEVOR Sie derartige Positionen übernehmen und Ihrer eigenen Argumentation zuführen.
Ich hoffe, ich verlange da nicht zu viel von Ihnen?
Lieber Stromdoktor,
wir übernehmen keine Positionen – wir zitieren eine der renommiertesten Corona-ForscherInnen im deutschsprachigen Raum. Dänemark ist ein Randaspekt, der deutlich macht, dass es mit einfachen Rezepten nicht getan ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Fokus von News4teachers liegt in der Berichterstattung auf der Bildung in Deutschland. Da bleibt er auch.
Noch ein Punkt: „Ausgewogenheit“ bedeutet für freie Medien in der Demokratie zunächst mal ein regierungskritischer Ansatz. Die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen, ist in der Politik einseitig verteilt (nämlich auf Seiten einer Regierung) und keineswegs „ausgewogen“. Indem wir als Journalistinnen und Journalisten Regierungshandeln kritisch begleiten, sorgen wir für „Ausgewogenheit“, ein Stück weit jedenfalls. Unser Auftrag lautet nicht, Regierungen zu beklatschen – das tun die schon selbst. Wir sind auch kein öffentlich-rechtlicher Sender, der faktisch aus Steuermitteln finanziert wird und deshalb zur Neutralität verpflichtet ist (was immer das auch heißen mag).
Kurz: Wir sind nicht neutral – wir sind stets auf Seiten der Schwächeren. Und das sind im Fall der Corona-Krise die Lehrkräfte, ErzieherInnen, Kinder und Jugendlichen, die ohne angemessenen Infektionsschutz in die Kitas und Schulen gezwungen werden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ne, also so geht das nicht DerDip: erst selbst Dänemark ins Rennen werfen und dann laut rufen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen soll?
Mag man da noch Ihrer Argumentation folgen?
@Redaktion
Ebenfalls aus dem Beitrag:
„Mit jedem Mal, bei dem der Körper mit Corona oder Bestandteilen des Virus in Kontakt kommt, nimmt die Zahl der B-Zellen zu. Und damit steigt auch die Zahl der von ihnen produzierten Antikörper. „Sie explodieren förmlich“, formulierte es der Immunologe Rishi Goel der Universität Pennsylvania, der Hybrid-Immunität erforscht.
Noch wichtiger als die reine Zahl aber ist, dass die Antikörper immer „stärker“ werden: Mit jedem Corona-Kontakt reifen die B-Zellen offenbar und liefern Antikörper von immer höherer Qualität, die mit Mutationen am Virus immer besser zurechtkommen.“
Mir geht es nicht um die „Legende“: „lieber Infektion statt Impfung“.
Mir geht es darum, dass jeder Kontakt mit dem Virus eine Immunantwort mit sich bringt. Diese fällt, je nach Grundimmunisierung, mehr oder weniger „effizient(er)“ aus – mit wiederkehrendem Viruskontakt (Impfungen / Infektion). Oder bestreiten Sie das?
Nebenbei empfinde ich es als ganz schlechten Stil, lediglich nur Auszüge zu zitieren, die einen Teilaspekt (Infektion STATT Impfung) adressieren.
Der Sachverhalt zum aktuellen Stand der Forschung ist aus meiner Sicht gut in dem Artikel wiedergegeben. Jeder kann sich zum Glück selbst ein Bild davon machen.
Herzliche Grüße
Stromdoktor
Viel Spaß beim Explodieren.
@Redaktion
Auf Ihren Beitrag kann ich nicht direkt antworten. Insofern an dieser Stelle:
„Lieber Stromdoktor,
wir übernehmen keine Positionen – wir zitieren eine der renommiertesten Corona-ForscherInnen im deutschsprachigen Raum. Dänemark ist ein Randaspekt, der deutlich macht, dass es mit einfachen Rezepten nicht getan ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Fokus von News4teachers liegt in der Berichterstattung auf der Bildung in Deutschland. Da bleibt er auch.“
Framingalarm: „…eine der renommierteste ForscherInnen Deutschlands“
Soll heißen: „Ihre Quelle steht über den Dingen“
„Noch ein Punkt: „Ausgewogenheit“ bedeutet für freie Medien in der Demokratie zunächst mal ein regierungskritischer Ansatz. Die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen, ist in der Politik einseitig verteilt (nämlich auf Seiten einer Regierung) und keineswegs „ausgewogen“. Indem wir als Journalistinnen und Journalisten Regierungshandeln kritisch begleiten, sorgen wir für „Ausgewogenheit“, ein Stück weit jedenfalls. Unser Auftrag lautet nicht, Regierungen zu beklatschen – das tun die schon selbst. Wir sind auch kein öffentlich-rechtlicher Sender, der faktisch aus Steuermitteln finanziert wird und deshalb zur Neutralität verpflichtet ist (was immer das auch heißen mag).“
Zum Thema Ausgewogenheit hatte ich keinen Informationsbedarf. Sieht eher nach CP aus, um Ihren Beitrag aufzuwerten.
„Kurz: Wir sind nicht neutral – wir sind stets auf Seiten der Schwächeren. Und das sind im Fall der Corona-Krise die Lehrkräfte, ErzieherInnen, Kinder und Jugendlichen, die ohne angemessenen Infektionsschutz in die Kitas und Schulen gezwungen werden.“
Framingalarm: „stets auf der Seite der Schwächeren, Lehrkräfte, Erzieherinnen, Kinder…“ Kritik an Ihrer Berichterstattung nicht erwünscht. Sie stehen schließlich immer auf der richtigen Seite.
Und der Stromdoktor?
Der wollte eigentlich nur wissen, ob in DK jetzt mehr Menschen aufgrund der Lockerungen sterben als zuvor. Ist aber nur ein Randaspekt…
Nur kurz zu einem Punkt: „Soll heißen: ‚Ihre Quelle steht über den Dingen'“
Wenn der Bundeskanzler mit Blick auf Russland sagt: „Es gibt keine vernünftigen Gründe für einen solchen militärischen Aufmarsch“ – soll dann eine Redaktion ernsthaft in Moskau anrufen und fragen, ob es diesen militärischen Aufmarsch überhaupt gibt, bevor sie berichtet?
Mitunter ist natürlich eine Warnung die Nachricht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
PS. Dänemark verzeichnet während der Omikron-Welle nach sechs Wochen bereits doppelt so viele Corona-Tote wie nach fünf Monaten Delta.
Das ist unstrittig. Die dänischen Behörden streiten allerdings darüber, ob die Menschen „an“ oder „mit“ Corona gestorben sind.
Quellen: https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/wegen-omikron-spanien-und-daenemark-kippten-die-corona-regeln-jetzt-steigen-todesfaelle-rasant_id_53531936.html
https://www.stern.de/gesundheit/us-corona-experten–daenemark-ist-negativbeispiel—doch-die-gesundheitsbehoerden-wehren-sich-31633082.html
Sehr geehrte Redaktion, was ich ihnen persönlich durchaus vorwerfe, ist die Tatsache, dass Sie sich gezielt Virologen rauspicken, die Ihre persönliche Sicht spiegeln. Der Verdacht drängt sich mir auf, dass es immer die sind, die das Szenario besonders düster malen. Man kann allerdings auch nicht behaupten, dass diese Wissenschaftler immer Recht behielten. Ein wenig mehr Mitte würde ihnen auch gut tun.
Kinderärzte, die Gesellschaft für Krankenhaushygiene etc haben sich dafür ausgesprochen, die Massentests zu beenden.
Wenn ich mich an voran gegangenen Artikel erinnere, hat man hier den Kinderärzten vorgeworfen, ein finanzielles Interesse zu verfolgen. Alleine das empfand ich als schwere Unterstellung.
Virologen, welche mit der Bild-Zeitung sprechen, tun Sie hier ab als unseriös.
Manchmal empfinde die Kommentare durchaus als sehr selbstgefällig, die Sie als Redaktion gelegentlich hinterlassen.
Die Kommentare von stromdoktor empfinde ich als sehr positiv. Da er sich sachlich und freundlich mit der Thematik auseinandersetzt, gut recherchiert und beide Seiten der Medaille betrachtet.
Zugute halten möchte ich Ihnen, dass die Kommentare von Stromdoktor immer posten.
Sehr geehrte Laura,
wir „picken“ nichts heraus – sondern werden immer seriösen kritischen Stimmen ein Forum bieten. Wir sind nicht das Verlautbarungsorgan der Landesregierungen. Wenn es (wissenschaftlich) begründete Zweifel an deren Schulpolitik gibt, dann werden wir die thematisieren. Das ist unser Job. Für Gesundbeterei sind wir nicht zuständig. Die erledigen die Pressestellen der Kultusministerien ja schon mit Hingabe.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, bitte endlich auch an den Schulen die Maskenpflicht aufheben. Es reicht langsam!
Dann bitte gleiches Recht für alle – keine Maskenmehr im Supermarkt, im ÖPNV, beim Arzt, im Rathaus,…. Viel Spaß mit der zusammenbrechenden kritischen Infrastruktur!
@Das Zusammenbrechen der Infrastruktur ließe sich durch Aufhebung der Quarantäneregeln für asymptomatische Verläufe sicherstellen. Auch das wird bald kommen.
@Anne: Bitte schauen Sie in Nachbarländer, die Dir Aufhebung hinter sich haben. Die Infrastruktur ist nicht zusammengebrochen. Damit ist Ihre pessimistische Behauptung widerlegt.
Och, wenn ich mal so ganz entspannt nach Großbritannien blicke – das Chaos (z.B. in den Supermärkten) brauche ich hier ganz bestimmt nicht.
@Anne: Ist die Situation in GB denn so schlimm? Anfang Januar gab es dort zwischenzeitlich Lieferschwierigkeiten in Supermärkten. Von einem Zusammenbruch der kritischen Infrastruktur ist dies weit entfernt gewesen. Meine Informationen basieren allerdings auf den Pressemitteilungen. Sollten Sie direkten Kontakt nach GB haben, könen Sie dies evtl. darlegen.
@Anne: Hören Sie bitte mit dem Angst- und Panikmodus auf. Ihren Vorschlag bezüglich der kompletten Aufhebung würde ich befürworten und die kritische Infrastruktur wird nicht zusammenbrechen.
Kannst du bitte aufhören Leuten hier zu erzählen, was sie zu tun haben. Geh ohne Maske überall hin Dirk, setz dich in die U-Bahn oder geh Mal ne Woche in den Kindergarten. Aber hör auf hier alle bevormunden zu wollen. Das ist echt unerträglich.
@Dirk
Wir alle hier haben verstanden, dass Sie das Tragen von Masken zum Infektionsschutz sinnlos und als Zumutung empfinden. Ich persönlich lege die Vehemenz, mit der Sie auf Ihrem diesbezüglichen Standpunkt entgegen wissenschaftlich erwiesener Erkenntnisse beharren, jetzt unter „Maskenpanik“ ab und bitte Sie höflichst, diese nicht hier im Forum auszuleben.
herzlichen Dank, Mika
Die Todesfälle von 200 pro Tag scheinen kaum noch jemand zu stören.
Dabei werden die Höchstwerte an Todesfällen erst in 2 Wochen erreicht werden.
Genau dann wenn gelockert wird.
@Koogle: Jedes Jahr sterben in D ca. 1.000.000 Mio Menschen. Das scheint auch bisher niemanden gestört zu haben.
Ich wünsche Ihnen in jedem Fall einen „explodierenden“ Anstieg von Antikörper im Falle einer Infektion. Ich hoffe sehr, dass Sie den Grundstein hierfür über einen möglichst vollständigen Impfschutz gelegt haben und Sie sich nicht ausschließlich auf die Vermeidung einer Infektion konzentrieren. Für diesen Fall würde gelten:
„Viel Spaß beim Verstecken“.
@mm
Ich bin geimpft, war auch vor Corona niemals Impfgegner, schüttle den Kopf über Verschwörungstheoretiker, halte Maßnahmen für sinnvoll… aber trotzdem, liebe „news4teacher“-Redaktion, eine Überschrift wie „Durchseuchung der Kinder wird beschleunigt“ in diesem Kontext ist reine Panikmache!
Sehr geehrter Herr Baader,
offenbar regen sich gar nicht so viele Menschen über die laufende Durchseuchung der Kinder auf, sondern nehmen sie hin. In Bayern haben sich einer aktuellen Studie zufolge seit Schuljahresbeginn ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen mit dem Coronavirus infiziert. Und noch immer liegen die Inzidenzen bei Schülerinnen und Schüler im Freistaat bei rund 5.000 (also: 5 % aller Kinder stecken sich in nur einer Woche neu an). Was sind das für Sie – Einzelfälle? Für uns heißt das, dass jedes Kind tagtäglich damit rechnen muss, sich in der Schule zu infizieren. Sachlich auf den Punkt gebracht bedeutet dies: eben, Durchseuchung.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@ Stromdoktor
Zwecks Dänemark einfach mal unter
Eric Feigl- Ding Dänemark googlen
Das dänische rki, Ihre Quelle, kloppt sich mit ihm und so ziemlich allen coronaexperten weltweit wie z.B. Profs Ciesek, Drosten v.a. bezüglich: gestorben mit und durch corona.
Feigl- Ding- Artikel sind zudem gut zu lesen und immer auf neuestem Stand.
Sie beschwerten sich über mangelnde vertrauenswürdige Zahlen, die gute alte @ die Zeit bietet mit Karten alle Zahlen oder corona- in‘-zahlen.de besuchen; viel Spaß.
@Sissi
Vielen Dank für Ihren Hinweis!
Ich habe daraufhin diese lesenswerte Zusammenfassung zur Diskussion im Stern gefunden:
https://www.stern.de/gesundheit/us-corona-experten–daenemark-ist-negativbeispiel—doch-die-gesundheitsbehoerden-wehren-sich-31633082.html
Abschließend nur zum Verständnis:
Ich bin nicht festgelegt, was die Bewertung der Situation in DK angeht. Ich vertrete nur die Auffassung, dass nicht die Leser im Kommentarbereich wichtige Aspekte recherchieren müssen, um ggf. nicht auf Fake-News/Framing hereinzufallen.
Jeder, der sich die Diskussion hier zu den Todesfällen in DK inkl. Quellen nun angesehen hat weiß, dass den Positionen von Fr. Ciesek, Hrn. Feigl-Ding et al. eine umfassende Informationskampagne seitens des dänischen RKI’s entgegengesetzt wird. Die explizit auch aufgrund der Berichterstattung im Ausland eingerichte wurde.
Natürlich kann jetzt jeder zu dem Schluss kommen, dass DK eine Bananenrepublik ist, die ihre eigene Bevölkerung seitens taatlicher Stellen mit falschen Zahlen und Behauptungen manipuliert, um ihren eigenen Corona-Kurs zu verteidigen.
ICH finde das zumindest erwähnenswert und SIE haben einen Beitrag zur Aufklärung geleistet.
Vielen Dank!
*** Disclaimer ***
Meine nachfolgenden Ausführungen sind nicht recherchiert, unvollständig und entstammen meinem Gedächtnisprotokoll.
Um die zuvor geführte Expertendiskussion für mich abzuschließen, möchte ich noch ein paar Gedankengänge teilen:
zu Hrn. Drosten, Fr. Ciesek, Fr. Eckerle
Lange und bis dato DIE Experten hier auf N4T. Seriös, renommiert…kurz: immer positiv konnotiert. Hr. Drosten hält sich im Moment jedoch etwas zurück. Letzter verwertbarer Beitrag: „Das Infektionsgeschehen wird aus den Schulen gespeist“. Übersetzt hier: „Treiber der Pandemie“. Man muss also mittlerweile schon genau hinschauen bzw. hinhören (Podcast) um noch Aussagen im Sinne der eigenen Agenda zu finden. Bei Fr. Ciesek und Fr. Eckerle ist das aktuell (noch) gegeben.
zu Hrn. Streeck
Als Experte (noch wohlwollend ausgedrückt) hier nie anerkannt. Im Prinzip schon in diverse Ecken gestellt. Seine Expertise wurde oft mit dem Verweis „kein Mitglied im Expertenrat“ (unter Merkel) in Frage gestellt. Aktuell in den „Expertenrat“ (unter Scholz) berufen. Führte jetzt allerdings nicht zwingend zur Rehabilitation bei N4T. Es ist aber zumindest ruhig um ihn (hier) geworden.
zu Hrn. Kekulè
Kurzfassung: keine Veröffentlichungen, kein Wissenschaftler, nur für Medien tätig. Ergo: kein Experte.
zu Hrn. Stöhr
habe ich Erinnerungslücken…irgendwas mit Tierarzt, früher mal Stabsstelle bei der WHO, heute nur Experte für die Springer-Presse (ich erwähnte, ich würde ihn immer nur im ZDF sehen).
zu Hrn. Hirschhausen
Einer DER Experten zum Thema Long-Covid. Jedes Mal, wenn der Link zu seiner Reportage hier aufgetaucht ist, habe ich sie mir angeschaut…
Geht bestimmt noch weiter…
„Richtige“ Wissenschaftler begehen nicht den Fehler, jemanden bis zur gesellschaftlichen Achtung zu diskreditieren. Ein Hr. Drosten wird sich ggf. nicht mehr mit Hrn. Streeck „anfreunden“. Sie sind aber beide sicherlich so schlau, sich auch für die Zukunft eine kleine gemeinsame Basis für weitere Zusammenarbeit zu erhalten. Irgendwann ist die Pandemie vorbei, dann geht es für die wenigen Forschungsinstitute in den Bereichen wieder um das Tagesgeschäft. Werbung um Forschungsmittel, nationale und internationale Kooperationen, Fachtagung mit 100 Teilnehmern, usw…
Die Community ist kleiner als man denkt. Die Diskussionen in der Sache hart und oft anstrengend. Am Ende handelt es sich aber (zumeist) immer um reflektierte, intellektuelle Persönlichkeiten mit der Fähigkeit, veränderte Randbedingungen anzuerkennen, seine eigenen Positionen weiterzuentwickeln UND jederzeit kooperieren zu können.
Was hier und in sämtlichen Medien in den vergangenen zwei Jahren daraus gemacht wurde, ist im Prinzip eine Vereinfachung (ich empfinde es als Beleidigung) des wissenschaftlichen Diskurses mit all seinen Facetten.
Sicherlich ist auch die Rolle des einen oder anderen Experten in Sachen Kommunikation zu hinterfragen…das soll aber nicht das Thema sein.
Soweit also erhielten wir hier eine Zusammenfassung des Expertencheckers der Virologen.
Aber die derzeitig gemeldeten hohen Infektionszahlen von täglich 220.000 Neuinfektionen generieren inzwischen tagtäglich Todeszahlen um 250 Personen, die an Covid-19-Folgeerkrankungen durch die derzeit beherrschende Omikron-Variante als Folge einer Infektion täglich versterben.
Diese können sie von mir aus noch in an oder in Verbindung mit Covid-19 versuchen zu unterteilen.
Tatsächlich bieten diese Verstorbenen klinisch alle vor deren Ableben immer das radiologische Bild eines ARDS mit einem Multiorganversagen und in der Endphase vor dem Ableben einem extrem hohen Bedarf an Noradrenalin sowie eine Oligo/Anurie bei akutem Nierenversagen bei eventuell vorbestehender chronischer Niereninsuffizienz sowie ein Leberversagen und eine respiratorische Globalinsuffizienz mit einem sehr hohen Bedarf an sehr hohen PEEP-Werten und einer FiO2 (Sauerstoffbedarf in % ) von über 0,7 (70 % ).
Und so sind sind diese Totenn an einer Covid-19-Infektion verstorben, während die Überlebenden zum Großteil auch noch innerhalb des darauf folgenden Jahres versterben werden ohne dass diese jemals wieder ihren neurologischen und sensomotorischen Ausgangszustand wie vor der Erkrankung erreicht haben werden.
Das ist die derzeit erlebte Praxis auf deutschen Intensivstationen in Verbindung mit einer schweren Verlausform von Covid-19-Infektionen.
Und glauben sie mal nicht, dass jüngere Jahrgänge verschont werden.
Das Infektionsgeschehen mit der Übertragung von Covid-19-iren findet überall dort statt, wo Menschen in geschlossenen und schlecht klimatisierten Räumen ungeschützt miteinander kommunizieren und einen lebendigen Kontakt miteinanderpflegen.
Wer jetzt noch in der derzeitigen Phase der Infektionswelle FFP-2-Masken ablehnt, das Einhalten eines Mindestabstands und einfache Hygienestandards ablehnt, der ist ein arger Verharmloser, wenn nicht diese Person nicht sogar dem aktiven Querdenker- und Corona-Leugner-Lager zugerchnet werden muss.
Schützen kann man sich zusätzlich vor schweren Verlaufsformen einer Infektion mit dem neuartigen Virus nur durch eine nachhaltige Impfung, da hochwirksame Medikamente noch nicht zur Verfügung stehen.
Ich befürchte aber, dass wir im nächsten Herbst wieder vor den selben Herausforderungen stehen werden, weil politisch Verantwortliche sich wieder gegenseitig parteitaktisch blockieren werden.
Als eigenständiger Kommentar für mich i
Ordnung. Wenngleich ohne Quellenangaben für mich nicht nachrüstbar.
Mich beschäftigt in diesem Zusammenhang Ihr beruflicher Hintergrund bzw. die Herkunft Ihrer Informationen. Sie bringen Ihren medizinischen Sachverstand (wie gesagt, ohne Quellenangaben) ein und haben andernorts auch schon aus „dem Rettungsdienst“ berichtet.
Sofern Sie also ohne Verweis auf entsprechende Veröffentlichungen agieren, möchte ich um Einordnung Ihrer Informationen bitten. Worauf stützen sich Ihre Schlussfolgerungen: eigene Erfahrungen, Experteninterviews, wissenschaftliche Quellen?
Wäre grundsätzlich an dieser Information interessiert, um Ihre zukünftigen Beiträge einordnen zu können.
Abschließend:
Als Antwort auf meinen Beitrag sehe ich Ihre Ausführungen nicht.
*in Ordnung
**nachprüfbar
Mehr fällt ihnen nicht mehr ein ?
Arrogant und dazu auch noch mächtig stolz sind sie nicht ?
Die von ihnen gewählte Kennzeichnung Stromdoktor hatte mich schon dazu verleitet, anzunehmen, dass sie ein Radiologe oder ein Kardiologe sind.
Jetzt, da sie sich in ihrer wahren Natur zu erkennen geben, scheinen sie mir bezogen auf medizinisches Wissen über keinerlei medizinischen Grundkenntnisse zu verfügen, noch scheinen sie mir bereit zu sein, diese sich selbst anzueignen, und sei es durch Quellenrecherchen beim RKI.
Und so erklären sich mir ihre schriftlichen Einlassungen als von rudimentären bis gar keinen medizinischen Kenntnissen getragen zu sein.
Abschließend an sie gerichtet:
Der Geist fiel nicht vom Himmel, und so liegt es allein an ihnen, sich das geeignete medizinische Wissen selbst anzueignen, denn ich bin nicht bereit, die Schweigepflicht zu brechen, um einen sie zu belehren.
Ich habe ihnen als intensivmedizinisch tätiger Arzt oben den typischen Endzustand eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Infektion beschrieben. Auch einem Teil der Angehörigen derartiger Erkrankungsverläufe ist es trotz mehrfacher Aufklärungsversuche und Hinweise auf die Ursache der schwere des Krankheitsverlaufes nicht nachhaltig zu vermitteln, dass Covid-19 die Ursache ist und dass die oder der Angehörige eben an Covid-19 verstarb und eben nicht mit Covid-19.
@AvL
Vielen Dank für Ihre Antwort!
In anderen früheren Kommentaren habe ich mich bereits zu meinem beruflichen und familiären Hintergrund geäußert.
Ich bin in der kritischen Infrastruktur tätig. Mein Nickname hat diesbezüglich eine Aussagekraft – jedoch anders als Sie vermuteten.
Insofern sehen Sie mir meine fehlenden medizinischen Kenntnisse nach. In diesem Zusammenhang bin ich für jede Erläuterung und Aufklärung dankbar.
Einen Dissens kann ich davon unabhängig nicht erkennen. Zu keinem Zeitpunkt habe ich Ihre grundsätzlichen Ausführungen in Frage gestellt. Diese sollten nach meinem Verständnis aber immer in einen Kontext gebracht werden (beruflicher Hintergrund oder Quelleangaben). Das ist weder arrogant noch despektierlich gemeint und sollten nach meiner Auffassung nicht zu solchen Äußerungen führen.
Bei allem Verständnis für die aktuellen Belastungen im Gesundheitssystem und Ihrer damit verbundenen „klaren Ansprache“, möchte ich trotzdem einmal dafür sensibilisieren, dass eine Diskussion sachlich und wertschätzend bleibt. Meine Kommentare auf Ihre Antworten werde ich diesbezüglich noch einmal kritisch hinterfragen.
Grundsätzlich möchte ich Ihnen aber versichern, dass ich weder die Erkrankung, noch den Verlauf oder schlussendlich die Todesursache in Frage stelle. Mich brauchen Sie diesbezüglich nicht überzeugen.
Ich bin jederzeit an einer sachlichen Diskussion und Aufklärung interessiert. Hierzu versuche ich eigene Beiträge zu leisten und freue mich über inhaltsstarke Kommentare. Auch weiterhin von Ihnen.
Die Unterteilung von „an Covid“ und „in Verbindung mit Covid“ verstorben wird vielfach vom weitläufigen Lager der Corona-Leugner verwendet, weshalb ich sie auch unterschwellig angegangen bin, damit sie sich selbst Informationen dazu einzuholen.
Letztlich endscheidend ist aber, dass u. a. von schweren Vorerkrankungen betroffene Mitmenschen durch die Covid-19-Infektion ein höheres Risiko in sich tragen, bei einer Infektion mit diesem neuen Virus schwer zu erkranken oder zu versterben.
Zu Dänemark werde ich mich vielleicht später einmal äußern oder andere Schreibende erarbeiten einmal das Thema tiefgreifender.
Danke.
endscheidend ist zweideutig
@AvL
Vielen Dank!
Ich wäre insbesondere an einer Einordnung meiner Beiträge zum Thema Immunantwort (siehe oben) und einem ehrlichen Feedback interessiert.
In Bezug auf DK wollte ich nur auf die verschiedenen Perspektiven hinweisen. Mein Bezug auf das Stichwort „Bananenrepublik“ war tatsächlich ernst gemeint. Es ist für mich nicht ausgeschlossen, dass dort „etwas schief läuft“.
An anderer Stelle würde ich noch einmal meine Positionen teilen. Bei den weitekn Diskussionsfeldern schweift man gerne einmal ab – auch ich.
Vielen Dank nochmals für Ihre Nachricht.
Ich kümmere mich derweil darum, dass in Nds. nicht die Lichter im Zuge des Sturms ausgehen.
Bei all diesen Diskussionen pro und contra der Maskenpflicht darf meiner Ansicht nach ein Punkt nicht vergessen werden. Mittlerweile war genug Zeit, jedes Schulkind impfen zu lassen. Da dies häufig nicht erfolgte (an meiner GS sind je Klasse 1-2 Kinder geimpft), ist es Elternentscheidung, ihre Kinder lieber Corona durchmachen zu lassen, als einen Impfschutz aufzubauen.
Meine persönlichen Erfahrungen und die von Lehrern aus meinem befreundeten Umfeld zeigen zwar, dass viele Kinder die Infektion gut überstehen, dennoch beobachte ich, wie auch meine Kollegen, Einzelfälle, bei denen Leistungsabfälle, Unkonzentriertheit,… zu beobachten sind. Selbstverständlich gibt es keine wissenschaftliche Belege dafür, da niemand solche Fälle sammelt und/oder auswertet. Es bleibt bei der persönlichen Einzelfallbetrachtung und der Bestätigung anderer, ähnliche Fälle zu beobachten.
Ich hoffe nur für die Kinder, dass in ein paar Jahren nicht das große Erwachen kommt. Dann wird man sich aber mit dem Argument „Wissenschaftlich ist nicht gesichert, dass diese Fälle auf Corona zurückzuführen sind…“ herausreden. Die heute verantwortlichen Politiker genießen dann bereits ihre Pensionen mit dem beruhigenden Gefühl, für nichts verantwortlich gemacht werden zu können.
Danke für ihre lesenswerten Anmerkungen zum Impfverhalten, und insbesondere für die Verantwortlichkeiten berenteter politischer Entscheidungsträger gilt mein besonderer Dank.
Ja, das lustige ist, dass Leute wie Stöhr (dem hier einige noch blind folgen) trotzdem noch so Dinger raushaut wie: „Kinder unter 12 können sich noch nicht impfen lassen“. So geschehen GESTERN am 16.2.2022 in einem WELT Interview (wo er Dauergast ist).
Einfach mal bei YouTube suchen nach
KLAUS STÖHR: Olaf Scholz zu Corona? „An der Stelle der Pressekonferenz musste ich schlucken!“
Fängt ungefähr bei 5:45 min an. Man höre und staune…“für die Kinder unter 12 Jahren………es gibt für diese Altersgruppe noch keinen Impfstoff und wird es höchstwahrscheinlich auch nicht geben“. So, in etwa inhaltlich, könnt ihr euch ja selbst anhören…..
Sollte sich Herr Vehrenkamp mal anschauen, der gern mal den Stöhr zitiert. Und natürlich fällt den Reportern von WELT das auch nicht auf….
Bitte zitiert diesen Stöhr hier nicht mehr, sonst macht ihr euch lächerlich.
Danke für ihre Mitteilung über die sehr aufschlussreiche Äußerung des BILD-Kolumnisten Stöhr zu Impfstoffen bei Kindern, der sich anscheinend nicht auf dem seit Dezember geltenden und praktizierten Wissenstand bezogen auf Impfungen bei Kindern befindet.
Da wurde die Kategorisierung dieses „Experten“ seitens der Redaktion schon richtig vorgenommen. Jedes Medium wählt sich eben seine Schreiber gezielt aus, und in diesem Fall des Herrn Stöhr schreibt der dieser eben nach der mittelalterlichen Devise “ Wes Brot ich ess, des Lied ich singe.“
Und im Moment betreibt die Bild-Zeitung eine gezielte Desinformation bezogen auf die Belegung und die Auslastung der deutschen Intensivstationen während der Pandemie, die nach Angaben ihres „Experten “ Stöhr auch in deren Hochphasen der Erkrankungen nie an ihre Auslastungsgrenze gekommen wären. Und auch die derzeitige Welle hätte auch schon frühere Öffnungsschritte zugelassen.
Diesem BILD-Kolumnisten scheint entgangen zu sein, dass regional Krankenhäuser derart überlastet waren, dass sogar Patienten innerhalb Deutschlands und ins Ausland mit Flugzeugen verlegt werden mussten.
Stöhr befürwortet offensichtlich die „natürliche Immunisierung“, damit das mit dem dauernden Impfen aufhört. Die sei nämlich viel umfassender als Impfschutz. (sinngemäß widergegeben aus dem Youtube-Video)
Hui, und ich Dummerchen dachte, es sei genau andersherum.
Jetzt bin ich verSTÖHRt.
Man bleibt fassungslos zurück, weil die Moderatoren das selbst nicht mal in Frage stellen mit der Aussage „für unter 12jährige gibt es keine Impfung und wird es auch nicht geben“. Selbst wenn Stöhr sich versprochen hat und eigentlich U5 meinte, wäre die Aussage von ihm immer noch falsch denn jeder weiß, dass die Zulassung für U5 Ende Februar kommen soll. Also was redet der da?
Danke! @ Ich muss da mal was loswerden,
Das sollte sich wirklich jeder mal antun.
@ AvL, würden Sie bitte weiter so umfassend, gut verständlich und wie mein LG meinte,
fachlich top weiterberichten? Ihre Kommentare sind in der Sache immer interessant. Über die ironische Erörterung, ob das Virus wohl auch schon weiß, dass die Pandemie vorbei ist, habe ich mich sehr amüsiert, derlei trifft auf witzige Art und Weise den Kern der Sache.
@AvL
Bemerkenswert ist für mich noch die Assoziation eines Arztes in Bezug auf den Nickname „Stromdoktor“.
Ich zähle nicht zu den ca. 25 % Humanmedizinern.
Es besteht also die reale Gefahr, dass Sie auch bei nächstem Kontakt mit einem „Doktor“ wieder von völliger Ahnungslosigkeit ausgehen müssen.
Ich hoffe, dass macht mich in Ihren Augen nicht zu einem schlechteren Menschen.
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