KIEL. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), erwartet mehrere Hunderttausend aus der Ukraine geflüchtete Kinder in deutschen Schulen. Da sind zusätzliche Lehrer nötig. Sie hofft auf Pensionäre, Studenten, Teilzeitkräfte – und ukrainische Lehrkräfte. Ob das allerdings reicht, um den Personalbedarf zu decken, ist fraglich: Schon jetzt herrscht in Deutschland (insbesondere an Grundschulen) Lehrkräftemangel.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) geht davon aus, dass in Deutschland künftig mehrere Hunderttausend geflüchtete Kinder aus der Ukraine unterrichtet werden müssen. Um wie viele Jungen und Mädchen es sich konkret handele, sei noch nicht klar, sagte die Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
«Prognosen sind schwierig. Die Bundesregierung geht davon aus, dass eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kommen könnte. Davon werden sicherlich 40 Prozent Schülerinnen und Schüler sein. Das wären dann bis zu 400.000 junge Menschen, denen wir im deutschen Schulsystem erst einmal gerecht werden müssen.» Das würde einen Bedarf von etwa 24.000 Lehrerinnen und Lehrern nach sich ziehen, so die aktuelle Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
«Und wir wollen Lehrkräfte einbinden, die selbst aus der Ukraine geflüchtet sind»
In der vergangenen Woche – sechs Wochen nach dem Beginn des russischen Angriffs auf das Nachbarland – hatten die deutschen Bildungseinrichtungen bereits 58.225 Kinder und Jugendliche aufgenommen. Das zeigen aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Mit mehr als 12.000 Anmeldungen lag demnach Bayern an der Spitze, vor Nordrhein-Westfalen mit mehr als 8.700 und Baden-Württemberg mit mehr als 8400 angemeldeten Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine.
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer betonte, das Erlernen der deutschen Sprache habe oberste Priorität. Die Deutsch-Förderung könne zunächst komplett in einer eigenen Lerngruppe erfolgen. Möglich sei zudem ein paralleles Lernen in einer Regelklasse und zugleich in einer Deutsch-Lerngruppe – oder auch ein Spracherwerb nur im Rahmen des Regelunterrichts.
Sobald die Deutschkenntnisse ausreichen, werden die ukrainischen Schüler dann der Schulform zugewiesen, die zu ihrem Lernstand und ihrer Entwicklung passen. Darüber sollen die unterrichtenden Lehrkräfte entscheiden, wie es in einem Rahmenkonzept heißt, das Gebauer in Düsseldorf vorstellte. Es basiere auf vielen Gesprächen mit Schulen, Eltern, Lehrern und kommunalen Spitzenverbänden. So besuchten mit Stand 6. April knapp 400 ukrainische Schülerinnen und Schüler eine Hauptschule und jeweils gut 500 Jugendliche eine Real- und eine Sekundarschule. Zudem waren 1040 Jugendliche in einer Gesamtschule und fast 1550 geflüchtete Ukrainer in einem Gymnasium untergekommen.
Um den Personalbedarf in den Schulen decken zu können, seien zusätzliche Ressourcen nötig, so Prien. Die KMK-Präsidentin denkt dabei an höhere Stundenzahlen von Teilzeitkräften, die Reaktivierung von Seniorlehrkräften oder Pensionären sowie Studierende im Praktikum. «Und wir wollen Lehrkräfte einbinden, die selbst aus der Ukraine geflüchtet sind.»
«In Schleswig-Holstein sind wir froh, dass wir inzwischen über 60 Bewerbungen haben»
Sie seien ideal geeignet, Kinder und Jugendliche aus ihren Ländern in Willkommensklassen zu betreuen. «Die großen Ballungsräume wie Berlin oder Hamburg werden sicher einige Hundert ukrainische Lehrkräfte anziehen können. In Schleswig-Holstein sind wir froh, dass wir inzwischen über 60 Bewerbungen haben.»
Skeptisch äußerte sich Prien dazu, ob die Kinder und Jugendlichen nach ukrainischem System unterrichtet werden sollten. Darüber oder ob eher eine möglichst schnelle Integration angestrebt werden soll, wurde zuletzt viel diskutiert. Die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka hatte an die Kultusminister appelliert, auf eine Kontinuität der Bildungsprozesse und ein Aufrechterhalten der nationalen Identität ukrainischer Kinder zu achten. Es gehe um einen vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland.
Die KMK-Präsidentin sagte: «Integration ist untrennbar damit verbunden, dass die Kinder und Jugendlichen Deutsch als Bildungssprache lernen. Niemand weiß, wie lange die Menschen bleiben.» Wenn man Fehler der Vergangenheit vermeiden wolle, müsse man es von Anfang an so angehen, als blieben sie länger hier. «Das sind wir den ukrainischen Kindern schuldig.» Es sei gut, wenn Kinder und Jugendliche im Einzelfall Kontakt zu ihrer alten Schule hätten und online zusätzlich ukrainische Angebote wahrnehmen könnten. Prien nannte es richtig, herkunftssprachliche Angebote zusätzlich möglich zu machen. «Wir werden in Deutschland aber kein paralleles Schulsystem für die Ukraine aufbauen.»
Inwiefern das deutsche Schulsystem die Herausforderung bewältigen werde, konnte sie nicht sagen. «Das System Schule steht noch immer massiv unter Stress.» Die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei und die Herausforderung, viele junge Menschen aus der Ukraine zu integrieren, komme auf die bisherigen Aufgaben obendrauf.
Dazu kommt der ohnehin schon bestehende Lehrermangel: Nach Schätzungen des Deutschen Lehrerverbandes waren schon zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 rund 15.000 Stellen unbesetzt, die meisten davon an Grundschulen. News4teachers / mit Material der dpa
KMK will mit „Lübecker Erklärung“ Zeichen im Ukraine-Konflikt setzen (kostet nichts)
Knapp drei Jahre lang war kein Geld für deutsche Schüler da, jetzt aber (…)!
3 Jahre?
Wie kommen Sie denn auf die Rechnung?
Frau Prien sitzt in SH und da sind am 8. Mai Wahlen.
@Palim
Leider so wahr!
Wir brauchen wen von der FDP – die beschaffen Geld aus der Zukunft
@Riesenzwerg
“Geld aus der Zukunft”
DIE Lösung, wenn man sonst schon allen Stuss(*) durch hat!
Den Trick hätten die FDP-Schlaubis MIR mal vor 30 Jahren verraten sollen … 😉
* = Ich fürchte, die haben im Keller keinen Wahl-O-Mat sondern einen “Stuss-O-Mat” … also mache ich mir DA keine ernsthaften Sorgen um Ideen-Kombinations-Knappheit.
Vielleicht müssen auch einfach die Bedürfnisse und Bedarfe von uns Luxusgeschöpfen (aka Bürgern) angepasst werden – eine “neue Normalität”? … Ach nee, das “Wording” ist ja schon sinnvoll 😉 belegt und zeigt auch schon reichlich Gebrauchsspuren.
Ich versuch’s mal bildlich:
https://www.youtube.com/post/UgkxEgXpnDYC2cyNT7_juu-IDimWCq8iBz8U
Der Markt wird es regeln: Zufriedenheit und überschäumende Freude bei den Konsumenten, und die Lady (Ist die etwa von der FDP?) sieht so aus als ob es für sie auch läuft …
@Pit2020
DEN hatte ich auf dem Handy 🙂 Einfach köstlich, der gute ruthe!
ABER der „Stuss-O-Mat“ ist viel besser!
Der ist für Föllig Demokratiefreie Politiker wohl Pflicht?!
Falsch. 500 Millionen wurden z.B. für Dienstlaptops ausgegeben, die bei vielen Lehrkräften jetzt ungenutzt im Schrank herumliegen.
Das bezog sich eigentlich darauf:
“Mthdnmnn 14. April 2022 um 13:20
Knapp drei Jahre lang war kein Geld für deutsche Schüler da, jetzt aber (…)!”
400.000 ukrainische SuS ins deutsche Schulsystem. Polen rechnet mit 800.000.
“Das Erlernen der deutschen Sprache habe oberste Priorität.” so Gebauer. Nachdem irgendwann dann mal ausreichende Deutschkenntnisse von noch nicht existierenden Fachkräften vermittelt wurden, erfolgt dann die Integration in das dem Lernstand entsprechende Schulsystem.
Tollster Plan, nur wie und wann wird Schritt eins dann mal erreicht?
Wie immer ist sicher, es steckt alles noch in den vielfältigen Instrumentenkästen und Schubladen fest und daher stellt sich die Frage, was passiert in der langen Zwischenzeit außer bekanntem überlegen, beobachten, beraten, diskutieren, planen wie bei vorherigen Problemen auch nach der geheimen Parole “es darf nichts kosten”?
In Polen dürfen die SuS die städtischen Schulen besuchen und die Landessprache erlernen. Viele bevorzugen aber ukrainischen Onlineunterricht aus der Heimat mittels digitalen Endgeräts.
Bei uns gibt es unmissverständlich die Schulpflicht und Präsenz ohne Wahloption (ohne gesetzlichen Impfschutz und erhöhtes Gesundheitsrisiko für andere SuS) und natürlich auch ohne nach fast zwei Monaten auf zu erwartende Kapazitäten überhaupt irgendwie vorbereitet zu sein. Von psychologischer Betreuung etc. der SuS mal ganz abgesehen.
Eine Managementberatung wäre eine zukunftsfähige Investition, aber bis Mai kaum realisierbar und was nach der Landtagswahl kommt? Wer will so vorausschauend planen wollen? Pech für die Kriegsflüchtlinge könnte man dazu sagen, denn es wird garantiert keine Pläne geben, die der ministeriellen Nachfolge helfen könnte.
Was würde gegen sofortigen betreuten Onlineunterricht aus der Heimat für die SuS in SEK I in z. B. angemieteten Gemeindehäusern, Bürgersälen, leerstehenden Büroräumen sprechen, wenn ohnehin keine Lehrkräfte in erforderlicher Zahl für zielgerichteten Präsenzunterricht in den nächsten Wochen ! eher Monaten ! zur Verfügung stehen. Bei Betreuungskräften kann man die Vorfinanzierung sogar auf die sozialen oder kirchlichen Träger abwälzen, FSJ nutzen und muss selbst keine Angestellten über zu schließende Arbeitsverträge binden.
Leider ist Pragmatismus und Machermentalität in deutscher Bürokratie auch 2022 einfach nicht gefragt.
Dem kann ich mich nur anschließen. Da die ukrainischen SuS von ihren eigenen Schulen online unterrichtet werden können und damit ihrer Schulpflicht nachkommen, sollte das als naheliegende Lösung in Frage kommen. Gegenüber mindestens 200000 traumatisierten Kindern (was erstaunlich wenige wären) von einer Pflicht zu irgend etwas zu sprechen, finde ich zynisch. So gut wie alle Menschen, die jetzt zu uns kommen, haben die Hölle erlebt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihnen gut geht, während in ihrer Heimat die Städte einzeln umzingelt, ausgehungert, gestürmt und dem Erdboden gleich gemacht werden. Einige Politiker haben eine erstaunliche Fähigkeit, Tatsachen völlig auszublenden.
Ich meine damit natürlich nur den Unterricht, Deutsch lernen und mit deutschen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen sein ist wichtig und muss extra organisiert werden. Aber das gelingt auch beim Sport, mit Musik und Freizeitaktivitäten, wo Leute gebraucht werden, die das übernehmen. Außerdem braucht es eine riesige Anzahl Traumapsychologen.
@TaMu
“Gegenüber mindestens 200000 traumatisierten Kindern (was erstaunlich wenige wären) von einer Pflicht zu irgend etwas zu sprechen, finde ich zynisch.”
Eigentlich zeigt diese Aussage, wie wenig wir alle von den wahren Gegebenheiten und Zuständen in der Ukraine wissen und uns dennoch dazu äußern, denn die weitaus übergroße Masse der Ukrainer, die hier her kommt, kommt (vorsorglich) eher aus dem (noch) friedlichen Westen des Landes.
Die vom wirklichen Krieg betroffenen Gegenden liegen aber im Osten und Süden des Landes und dort ist die Muttersprache zu 90% russisch und nicht ukrainisch. Diese Menschen fliehen aber nicht in den Westen (auch, weil sie es oft gar nicht können).
Herbert Kreisch@ Ich habe vor drei Wochen am Bahnhof bei der Ukraine-Hilfe schon genug Mütter mit Kindern ankommen gesehen, die aus Bunkern, unter Beschuss und unter erlittenen Verlusten mit minimalem Gepäck angekommen sind, weil die Gefahr so groß war und sie noch nicht einmal mehr in ihren Wohnungen etwas einpacken gehen konnten. Häufig wurden sie auch auf ihrem Fluchtweg in den Westen angegriffen. Diese Menschen haben andere sterben gesehen. Die Erschöpfung war noch im Vordergrund, aber sobald die körperliche Erholung greift, kommt das Erlebte ins Bewusstsein. Jetzt ist die Situation noch schlimmer geworden. Sie brauchen wirklich Zeit zum Trauern ohne Verpflichtungen.
“Pragmatismus und Machermentalität” sind tatsächlich überall weit verbreitet. Hierzulande manifestieren sie sich wie folgt: Dem Hausmeister wird gesagt, er möge ganz pragmatisch den berühmten Stuhl aus dem Keller in Klasse xy stellen. Der Hausmeister macht das dann auch … 😉
@ Kritischer Dad*NRW
Zu Ihrem letzten Absatz:
Geschieht bei uns bereits, in altem Gebäude, das günstig erwerbbar war. Erdgeschoß war in kürzester Zeit besser als manches Klassenzimmer renoviert. Etechniker hat dort bald knx- Vorzeigeobjekt, erstellt mit einem 16jährigen technikversierten Ukrainer
Und: So sieht gelungene Integration aus. Für die Renovierung in Ober – und Dachgeschoss fanden viele einige Handwerker, die mitmachen, z.B. im Tausch gegen Hilfe im Garten, Oma zur Hand gehen, bei den Tieren helfen, u.s.w.
Wir eruieren gerade, wie eine Prüfungsteilnahme aussehen könnte.
Skeptisch sind nur Bürgermeister und ein paar Stadträte: Sind die wirklich alle gemeldet?
“Das Erlernen der deutschen Sprache habe oberste Priorität”
Diese Priorität könnte man auch bei denjenigen verorten, die schon länger im Lande sind. Christian Füller behauptet in seinem Blog, in manchen innerstädtischen Schulen hätten 80 % der Schüler so gut wie Null Lesekompetenz, und in Bremen könnten vier von 10 Schülern nicht verstehen, was sie lesen:
https://pisaversteher.com/2013/12/03/ein-gespenst-namens-pisakritik/
Gaaanz tolles Konzept! Natürlich werden PensionärInnen und Teilzeitbeschäftigte den ihnen zugedachten Part überzeugt übernehmen. Das System hat sie so lange fürsorglich behandelt, da möchte jeder „faule Sack“ liebend gern etwas zurückgeben.
Ich freue mich auf die Studierenden im Praktikum, die ich zusätzlich zu der Mehrarbeit, die ich leisten soll, voll Enthusiasmus begleiten und einarbeiten werde.
Na, und dass SH den Mangel an 24000 LuL anteilig mit 60 ukrainischen KuK beheben kann, … Wer jetzt noch sorgenvoll ist, der hat einfach nicht begriffen, wie kompetent die KMK besetzt ist.
Besondere zielführende Kompetenz zeigt mal wieder meine Dienstherrin Frau Gebauer mit der Aufzählung vielerlei Möglichkeiten zur Integration. Sie umschreibt damit: „Euer Problem. Wie ihr es löst, ist mir egal. Macht einfach was.“ Und weil wir noch so viel freie Kapazität haben, hat sie kurzerhand eine Digitaloffensive für SL, Moderierende in den Kompetenzteams (jeweils 90 Stunden Fortbildung bis Dez.) und LuL in Gang gesetzt. Machen wir mit links dann natürlich auch noch.
Das Einzige, was den KuMis fehlt, ist Scham…
Sorry liebe Lehrkräfte, A13 war halt nicht drin.
Aber hey, könnt ihr uns nicht mit der Integration noch helfen? Ihr habt doch sonst nix zu tun
Wenn die Lehrkräfte noch teurer werden, müssen sie bald mit immer größeren Klassen und immer höherem Stundensoll rechnen. Das wird die Folge sein, Marc!
Also weiterhin Schampus fürs Gymasium und Wasser für die Grundschulen? Hätten sie wohl gerne. Und A13 für alle können wir bestimmt besser finanzieren wenn wir am Gymnasium die viel zu vielen Beföderungsämter zusammenstreichen. A15 am Gymnasium während man an Grundschulen auf A12 sitzt ist eine Frechheit.
Am Ende ist ihr Versuch leider traurig dass sie mal wieder fairen Sold gegen Arbeitsbedingungen ausspielen wollen nur damit nicht andere auch in ihre Gehaltsklasse vordringen
Liebe Kathrin,
Scham kennen die nun wahrlich nicht…was die kennen ist Schaum….v.a. in Verbindung mit -wein, -party, -bad und natürlich -schläger….
Und wenn sie auf dich zu treten und dich auffordern, noch mehr deiner Lebenskraft und Lebenszeit, deiner Gesundheit, deinem Engagement, deiner guten Laune für ihre politischen Defizitentscheidungen zu opfern, um diese zu kaschieren….ihre planlosen “Pläne” umzusetzen, von einem “wir” schwafeln – aber eindeutig “ihr” meinen, damit sie dann wieder vor die Presse treten, um sich für “Erfolge” feiern zu lassen, an dein pädagogisches Gewissen appellieren und dich dann mit den darauf folgenden Belastungen gnadenlos und im Angesicht des drohenden und erwartbaren Scheiterns als “faul, unbeweglich, unengagiert, usw.” betiteln und wieder abqualifizieren….
….dann sage: “NEIN!!!”
“Irgendwie muss doch die Tastaturbelegung auf Kyrillisch umzustellen sein” …
Es ist nur zum Fremdschämen, was die Karin da von sich gibt. Sie hat doch überhaupt keinen Plan. Purer Populismus. Ausbaden werden es die SchülerInnen und LehrerInnen. Danke für nix.
Frau Gebauer lässt außer Allgemeinplätzen auch nicht viel ab. Was ist denn Ihr Konzept? Da Sie Kathrin widersprachen, haben Sie bestimmt auch Argumente, die gegen das polnische Konzept sprechen.
Bin ich Kultusminister Georg? Nicht das ich wüsste. Ich brauche also kein Konzept haben, ich werde dafür bezahlt, die Scheisse, die die da oben fabrizieren auszubaden. Und da habe ich keine Zeit nebenher, noch Konzepte auszuarbeiten. Was ist denn dein Konzept?
Dann lassen Sie bitte die persönlichen Angriffe, die mindestens genauso populistisch sind.
Ganz abgesehen davon sind Sie doch derselben Meinung wie Kathrin auch (“scheiße ausbaden” ist dasselbe wie “gaanz tolles Konzept”.
Mit Karin ist die Prien oben gemeint, so habe ich es jedenfalls verstanden, und NICHT Kathrin, die Kommentatorin.
Frage nicht beantwortet Georg. Was ist denn dein Konzept? Oder haste auch keins? Seit wann bist du hier der Moralapostel?
Man sollte nicht darauf setzen, dass es sich um eine vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland handelt. Niemand weiß, wie lange der Krieg dauert und ob alle Flüchtlinge danach zurückkehren können.
Die Fehler, die in der Vergangenheit beim Thema Integration gemacht wurden, dürfen nicht wiederholt werden. Vom ersten Tag an müssen die Kinder Deutsch lernen und so schnell wie möglich am Unterricht in Regelklassen teilnehmen.
Im Falle der Ukraine muss man sehr sauber unterscheiden zwischen denen, die den Auslandsaufenthalt ganz klar als vorübergehend ansehen und denen, die das nicht tun. Um letztere muss man sich besonders intensiv kümmern.
Den Auslandsaufenthalt? Die sind geflohen Georg. Deine Wortwahl ist wie immer ausbaufähig.
Und woher soll man das bitte wissen zum jetzigen Zeitpunkt? Sehr weltfremd.
Sie wissen ganz genau, was gemeint ist, und dass eine ganze Reihe der Ukrainer sobald wie möglich wieder in die Heimat zurückkehren wollen. Als Beispiel nenne ich mal die Familien in Polen, deren Kinder dem in aller Eile hochgezogenen ukrainischen Online-Unterricht folgen.
Ich finde es von Ihnen weltfremd, dieselben Fehler wie 2015 wieder zu begehen oder zu riskieren.
Woher sollen wir wissen, was Georg meint? Wieso schreibt er es nicht? Was machen wir, wenn die Rückkehr Jahre dauert? Welche Fehler wurden denn 2015 gemacht? Sollen wir uns das auch wieder denken?
“Sauber unterscheiden” ist immer gut.
Aber wo genau passen die hin, die sich nach kürzerer oder längerer Zeit umentscheiden,
weil…
– in der Ukraine keiner aus der Familie mehr lebt?
– ganze Städte, bzw. Stadtviertel dem Erdboden gleichgemacht waren und nach wie vor nicht wieder aufgebaut werden können?
– alle Beziehungen abgebrochen sind?
– bekannte Orte nur noch dem Namen nach existieren?
– man Arbeit und Wohnung, Freunde gefunden hat und es hier auch ganz schön findet?
– Kinder hier geboren oder aufgewachsen sind und gar nicht mehr wegwollen?-
– man nicht schon wieder in eine unewisse Zukunft aufbrechen und bei (fast) null anfangen will, wo man sich vielleicht gerade mal gefangen hat?
– es hier doch nicht so lief, wie man es sich vorgestellt oder geplant hat?
– …
Ich fände es gut, den ukrainischen SuS zunächst den ukrainischen online Unterricht in geeigneten Räumen zu ermöglichen, weil ihnen auch das Stabilität gibt, sie sofort etwas leisten können, weil es ihnen bekannt ist und sie über diesen Unterricht den einzigen Anknüpfungspunkt behalten aus ihrem Leben vor dem Krieg. In Deutschland könnte dann ein Jahr lang alles einigermaßen organisiert werden und es würde in diesem Zeitraum auch klar, was in welcher Größenordnung tatsächlich gebraucht wird. Ich glaube, in den schulischen ukrainischen online Foren könnten die SuS auch ihre Kriegserfahrungen eventuell gemeinsam tragen. Das wäre zusätzlich stabilisierend.
@Georg
Woran kann man die beiden Gruppen denn erkennen bzw auseinanderhalten?
Ich glaube auch nicht mal, dass in der jetzigen Situation die Geflüchteten das SICHER ( und zwar erst einmal für sich selber ! ) klar haben.
Ganz davon zu schweigen, dass das IRGENDEINE Bedeutung für die Zuordnung der SuS haben könnte bzw. eine verlässliche Aussage sein könnte.
Wenn jemand von uns ( ! ) heute
– gegen den eigenen Willen
– mit Verlust von ALLEM !!!
– an einem ganz fremden, anderen Ort
sein MÜSSTE …
… so anders als noch vor 2 Monaten …
Würden WIR da nicht auch bei jeder Gelgenheit sagen “Ich will ganz schnell nach Hause?”
Einfach weil es so eine Mischung aus Reflex und Wunsch ist – auch wider besseres Wissen bzw. sogar im GENAUEN Wissen, dass “Zuhause”
– nicht mehr so aussieht wie wir es kannten
– vielleicht total in Schutt und Asche gebombt wurde …
– NIE MEHR so sein KANN wie wir es in Erinnerung haben?
Die Aussage “so schnell wie möglich nach Hause” drückt einfach einen verständlichen Wunsch aus. Den Wunsch von schockierten und traumatisierten Leuten, deren Leben gerade komplett “zerbombt” wurde.
Es gibt gewisse Gruppen unter den neu eingereisten Menschen, die definitiv nicht zurück in die Ukraine wollen. Hinweise darauf werden aber ganz schnell als mindestens x-isch oder x-phob niedergebrüllt.
@Georg
Wenn ich das richtig verstehe, dürften das aber
– vermutlich wenige Menschen sein
– vermutlich tendenziell keine SuS im Grundschulalter betreffen, LGBT ist in dem Alter eher selten ein Thema?
Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.
Wer das Wort Flüchtlinge nicht in den Mund nehmen kann, der muss sich darüber dann nicht wundern Georg. Scheinst du ja schon mehrfach Erfahrungen mit gemacht zu haben.
Mal schauen, ob es durchkommt:
– Großfamilien, die in den Unterkünften Stress machen, weil sie nicht getrennt werden wollen
– diverse Sinti & Roma
– diverse Ankömmlinge mit doppelter Staatsbürgerschaft
– selbst ernannte Studenten ohne Sprachkenntnisse
Na da lässt du deine Maske wieder Mal fallen Georg. Menschen verschiedene Wertigkeiten zuzuordnen aufgrund von Abstammung plus eine gehörige Portion Antiziganismus. Widerlich! Schäm dich!
Wo bleiben jetzt die Vorschläge, wie mit den von mir genannten problematischen Teile dieser Gruppen umzugehen ist? Selbst wenn die nur 1% der insgesamt aus der Ukraine eingereisten Menschen ausmachen, machen die mit Abstand die meiste Arbeit, verursachen die höchsten Kosten, haben kein Interesse an jeglicher Integration und werden eher noch mehr Gleichgesinnte nach Deutschland holen als nach Ende der Kampfhandlungen freiwillig wieder gehen.
@georg,
Wie widerlich ist das denn?
SIE PERSÖNLICH haben ein Problem mit Mitmenschen, die SIE gar nicht kennen, aber die SIE PERSÖNLICH einteilen und klassifizieren nach IHREN PERSÖNLICHEN Kriterien
und denen SIE PERSÖNLICH Verhaltensweisen unterstellen, die SIE PERSÖNLICH sich ausdenken möchten, um Schwierigkeiten zu konstruieren.
ICH habe ein PROBLEM, stimmt, und zwar genau mit IHREN Behauptungen, mit IHREN Äußerungen gegenüber Mitmenschen.
Das wird niedergebrüllt?
Nein, aber es wird als das benannt, was es ist: menschenverachtend.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Menschen, die vor dem Krieg fliehen, Schutz Suchende nur als Masse zu sehen, über die man hetzen kann und deren dringende Bedürfnisse man ausnutzen kann, um Hetze zu verbreiten und zu diffamieren, dann liegt das problematische Verhalten, das Sorgen und Kosten verursacht, weil man Asyl und Integration nicht begreifen und auch nicht umsetzen möchte, bei Ihnen.
Mit Schüler:innen, die man mit oder ohne zusätzliche Lehrkräfte in den Klassen betreuen und beschulen wird, haben Ihre Probleme dann dahingehend zu tun, dass man nach Ihrer Denkweise den neuen Kindern mit Mistrauen und Argwohn begegnen müsste, sie ausgrenzt und alles unternimmt, dass sie sich nicht integrieren können, um im Anschluss zu behaupten, sie würden nicht wollen und es sei ein Fehler, sie aufzunehmen.
Das ist ganz sicher eine Verhaltensweise, die aus oder vor dem Krieg Geflohene nicht benötigen.
Um so wichtiger wäre es, wenn es seitens der KMK nicht nur hohle Worte gäbe, sondern tatsächlich das Geld und die Umsetzung für weiteres Personal, damit man sich in den Schulen angemessen kümmern kann.
@Palim
Im Gegensatz zu Ihnen trage ich keine rosarote und nur teildurchsichtige Brille. Die Menschengruppen, auf die Sie sich beziehen, haben alle Unterstützung verdient, die sie benötigen. Ich beziehe mich aber auf die Trittbrettfahrer, die von offizieller Seite öffentlich ignoriert, geduldet oder gewünscht werden. Anders kann ich mir die Weigerung, die Einreisenden aus der Ukraine sauber zu registrieren nicht erklären.
Hach, ihr Lieben! Ihr seht immer nur Probleme.
Macht es doch wie Prien und Gebauer – Augen zu und wegsehen!
Achtung: Hier gilt – Problem gleich Realität
@Riesenzwerg
“Problem gleich Realität”
Na, dagegen kann man ja was machen: Unkompliziert und millionenfach getestet. (Eine “dicke” Studiengrundlage wird es wohl auch geben.)
https://www.youtube.com/watch?v=PQjgyDnqpUk
Meine Lieblingsstellen sind 0:10 – 0:14 und 0:32 – 0:36. 🙂
Aber wie kam ich jetzt eigentlich von Prien und Gebauer auf dieses Video? Ich rauche doch gar nicht und bin auch sonst ein ganz braves Menschenkind … 😉
Ach lieber Pit…
… das Leben lehrt uns Dinge, von denen die Tage nichts wussten….
Ich schicke dir ganz liebe Grüße!!!
Schön, mal wieder was von dir zu lesen!!!
@Pit2020
Singt er da nicht sogar DöpDöpDöp?!
@Riesenzwerg
JETZT hatte ich den Lacher des Tages!
24000 weitere Lehrkräfte? Da kann man erstmal “beobachten und abwarten”, etwas was die Kultusminister immer gut können…
Da es die benötigten Lehrkräfte nicht gibt, wird es neben “Stuhl mehr” für alle Lehrkräfte demnächst heißen: “Stündchen mehr” unterrichten… natürlich kostenlos, denn der Staat muss ja jetzt sparen (für die Bundeswehr)
Humanoide Roboter als individuellen Lehr-Assistenten werden zu teuer sein daher
“Schattenunterricht” wird es flexibel angewendet werden
Die SuS werden in noch zu definierenden Räumlichkeiten zusammengerufen und dürfen dann unter (Lehrer)betreuung dem ukrainischen Onlineunterricht in Präsenzform folgen.
Das bewährte System klappt doch mit 100 Mrd. Euro Mehrausgaben für die Bundeswehr als Schattenhaushalt auch hervorragend.
https://dmexco.com/de/stories/roboter-als-lehrer/
Pit 2020:
Manches ist einfach selbsterklärend!
🙂 🙂 🙂
Endlich erschließt sich auch mir das Vergehen, äh, Vorgehen unserer “Sweet 16”.
Ich hab mal gerechnet ….. 400000 Schüler aus der Ukraine, 24000 Lehrkräfte ….. macht 16,6 Schüler / Lehrkraft!
Ich bin gerne eine der neuen 24.000 Lehrkräfte!! 😉
Nicht ganz. Die Kinder und Jugendlichen werden ja länger als je nach Schulform 25,5-28 Stunden in der Woche unterrichtet.