GUNDELHEIM. Plakate mit Drohungen gegen Schulleitung und Lehrkräfte einer Grundschule haben im oberfränkischen Gundelsheim zuletzt Verunsicherung verursacht – nun haben die Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 38-Jährige habe vor dem Ermittlungsrichter eingeräumt, die Plakate angebracht zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit.
Bereits am vergangenen Donnerstag sei zunächst Haftbefehl erlassen worden, die Untersuchungshaft sei nach dem Geständnis unter empfindlichen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden.
Zunächst waren Mitte Januar – laut Polizei nicht strafrechtlich relevante – Plakate mit Kritik an den Corona-Maßnahmen festgestellt worden. Ende Januar folgten dann die Droh-Plakate. Zunächst wurde gegen unbekannt ermittelt. Aufgrund eines Zeugenhinweises sei man auf die entscheidende Spur gekommen, teilten die Ermittler weiter mit.
Am vergangenen Dienstag seien die Wohnräume des 38-Jährigen durchsucht und Beweise sichergestellt worden. Der Mann soll in den Tagen darauf das Auto einer Zeugin beschädigt haben – daraufhin wurde er festgenommen. In welchem Zusammenhang er mit der Schule steht und was das Motiv für die Drohungen gewesen sein soll, blieb zunächst unklar. dpa
was stand auf den Plakaten?
Öffentliche Drohungen gegen Lehrkräfte: Gibt bestimmt ein paar Sozialstunden oder eine mündliche Ermahnung vom Richter. Aber nur, falls die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht vorher wegen „mangelndem öffentlichen Interesse“ einstellt.
Laut der Polizei Oberfranken: Morddrohungen
https://www.infranken.de/lk/bamberg/gundelsheim-droh-plakate-an-grundschule-aufgetaucht-polizei-ermittelt-tatverdaechtigen-art-5381256
Ein Leerdenker und Spaziergänger anscheinend.