Sommersemester in Sachsen: Zurück zur Präsenz

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LEIPZIG. Für die meisten Studenten in Sachsen heißt es „zurück auf den Campus“. Fast alle Hochschulen im Land planen, das Sommersemester in Präsenz durchzuführen.

Viele Hochschulen in Sachsen planen nach zwei vorwiegend digitalen Corona-Jahren das Sommersemester wieder fast ausschließlich in Präsenz abzuhalten. «Kommen Sie wieder nach Leipzig und erleben Sie das studentische Leben vor Ort in Hörsälen, Seminarräumen, in den Bibliotheken sowie in Mensen und im Hochschulsport! Alles wird wieder in Präsenz stattfinden», sagte Prof. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales an der Uni Leipzig, auf Anfrage. Dabei können die Fakultäten entscheiden, ob sie auch digitale oder hybride Angebote für Lehrveranstaltungen unterbreiten.

Student looking in the camera
Die meisten Hochschulen in Sachsen wollen zurück zum Präsenzbetrieb. Foto: Shutterstock

Auch an der TU Bergakademie Freiberg wird im Sommersemester 2022 ganz überwiegend in Präsenz gelehrt. Eine Ausnahme bilden Veranstaltungen in den ersten zwei Semestern in internationalen Masterstudiengängen, wie die TU auf Anfrage mitteilte. Diese werden vermehrt online oder hybrid durchgeführt, da es für Studierende aus dem Ausland aufgrund fehlender oder verzögerter Visaanträge nicht so einfach ist, nach Freiberg zu kommen. Für deutsche Studierende in internationalen Studiengängen finden aber auch Präsenzveranstaltungen statt.

Die TU Dresden macht dagegen keine zentralen Vorgaben, ob die Lehre in Präsenz oder digital abzuhalten ist, sagte der Prorektor Bildung, Prof. Michael Kobel. «Wir verfolgen aber den Grundsatz „so viel Präsenz wie möglich“, um wieder mehr Austausch und Begegnung auf dem Campus zu ermöglichen». Gut drei Viertel der Vorlesungen werde analog, 15 Prozent hybrid und acht Prozent digital gehalten werden. Die Hörsäle werden aber nur zu 50 Prozent ausgelastet.

Auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz zieht im Sommersemester 2022 wieder mehr Leben ein. Mehr als 60 Prozent aller Lehrveranstaltungen finden in Hybridpräsenz oder Präsenz statt, wie ein Sprecher mitteilte. Rektorat und Krisenstab der TU Chemnitz hätten insbesondere die Lehre in Hybridpräsenz empfohlen, um Begegnungen sowie vor allem Lehren und Studieren in Präsenz wieder zunehmend zu ermöglichen. Dabei sollen Studierende und Beschäftigte auch weiterhin bestmöglich geschützt werden.

Uneins sind sich die Hochschulen nur bei der Maskenpflicht. In Freiberg gilt für die Präsenzveranstaltungen im Sommersemester die FFP2-Maskenpflicht als Schutzmaßnahme. In Dresden wird dagegen lediglich eine dringende Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske ausgesprochen sowie die Bitte, sich regelmäßig testen zu lassen.

In Leipzig ist auf den Fluren, in Treppenhäuser, Aufzügen und auf Toiletten das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend. In Lehrräumen und an den Lesearbeitsplätzen der Bibliotheken ist mindestens ein medizinischer Mund-Nase-Schutz zu tragen. Für Labore, Praktikumsräume und Sporthallen gelten individuelle Vorgaben. (dpa)

Viele NRW-Hochschulen planen Sommersemester in Präsenz

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