Aus der Praxis: Wie eine digitale Tafel das Kollegium unterstützt

2

DORSTEN. Seit gut einem Jahr arbeitet eine Schule in Nordrhein-Westfahlen flächendeckend mit ViewBoards, den interaktiven Tafeln von ViewSonic. Die erste Skepsis war nach einer kurzen Testphase schnell verflogen. Weshalb, verraten einige der Lehrkräfte im Praxisbericht.  

Am ViewBoard lassen sich alle gängigen Apps oder auch Dienste wie Youtube nutzen. Für die Veranschaulichung von Funktionsgleichungen nutzt Miriam Bathe hier die Mathe-App Geogebra. Foto: ViewSonic

Es ist 8.00 Uhr morgens im nordrhein-westfälischen Hamm. Die Schülerinnen und Schüler der 8 b am Gymnasium Schloss Heessen haben ihre Laptops, Tablets, iPads und Smartphones eingeschaltet. Sie haben Englisch bei Frau Mengeringhausen und nutzen ihre eigenen Endgeräte, um die Hausaufgaben gemeinsam zu kontrollieren. Dazu loggen sie sich mit ihrem Passwort in die myViewBoard-Software ein und senden ihre digital bearbeiteten Aufgaben an die interaktive Tafel, das sogenannte ViewBoard. Die Englischlehrerin ruft einen Schüler nach vorne, der das erste Dokument jetzt für alle sichtbar direkt am Display bearbeitet. Das geht ganz einfach mit dem Finger oder einem speziellen Stift. Die Lehrerin hat sich unter die Schüler gemischt und steuert das ViewBoard bequem über die sogenannte Companion App, die das Handy zur Fernbedienung macht. Ein Wisch, und schon kann das nächste Arbeitsblatt an der Tafel bearbeitet werden.

„Ich hatte am Anfang große Bedenken,…“

„Ich hatte am Anfang große Bedenken, wenn es um digitalen Unterricht ging. Denn ich bin nicht besonders technikaffin und habe immer sehr gerne mit der Tafel gearbeitet“, gesteht Cornelia Mengeringhausen. „Aber dann kam das ViewBoard und hat mich richtig begeistert.“ Auch im Geschichtsunterricht setzt sie das digitale Whiteboard jetzt gerne zur Veranschaulichung ein.

Ihre Kollegin Stephanie Soller unterrichtet derweil im Nebenraum Französisch. Die Hauptstadt Paris ist heute Thema. Die Oberstufenschüler schauen sich gerade ein Musik-Video an, das ihre Lehrerin per Mausklick am ViewBoard gestartet hat. Anschließend versuchen sie den Text zu entschlüsseln und dürfen über ihre Geräte im Online-Lexikon nachschlagen. Nach einem interaktiven Memory Spiel an der digitalen Tafel zur Verfestigung des Vokabulars, öffnet Frau Soller noch einen Stadtplan von Paris. Die Schülerinnen und Schüler sollen nun versuchen, berühmte Baudenkmäler zu finden und den Weg dorthin auf der Karte einzeichnen. In Kleingruppen arbeiten sie dann selbstständig mit dem Stadtplan an den eigenen Geräten weiter, die mit der ViewBoard-Software verbunden sind.

Mehrwert für jedes Fach

Egal, welches Klassenzimmer man betritt: Das ViewBoard ist fächerübergreifend im Einsatz. Im Matheunterricht veranschaulicht Referendarin Miriam Bathe gerade mit Fotos vom letzten Hochwasser aus der Schule eine Aufgabe zum Thema Funktionsgleichungen.

Die Zeit läuft: Miriam Bathe hat die Timerfunktion am ViewBoard eingeschaltet, damit die Schüler und Schülerinnen wissen, wann sie ihre Lösungsansätze mit ihren Endgeräten an die Tafel senden sollen. Foto: ViewSonic.

Die Frage lautet: „Wie lange dauert es, bis der Hausmeister den Keller mit der Schmutzwasserpumpe ausgepumpt hat?“ Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich einen der in Frage kommenden Rechenwege aussuchen und schicken ihre Ergebnisse dann an die Tafel, um sie den Mitschüler*innen zu erklären. Mit der App Geogebra ergänzt die Lehrerin die Präsentationen und visualisiert die Lösungen.

Lateinlehrer Thomas Meier macht es unterdessen sichtlich Spaß, die Nebensätze an seinem ViewBoard ganz ohne Schwamm und Kreidefinger nach der Einrückmethode zu verschieben. Ihm gefällt vor allem die große Vielfalt, die das interaktive Display möglich macht: „Ich kann jetzt Medien problemlos und spontan in den Unterricht einbinden oder auch meine zuhause vorbereiteten Tafelbilder einfach auf das Board zu bringen. Das macht das Arbeiten sehr angenehm und abwechslungsreich.“

Learning by doing oder wie Lateinlehrer Thomas Meier sagen würde: Docendo discimus. Die ersten Schritte im Umgang mit der digitalen Tafel seien sehr einfach gewesen. Jetzt ersparen die ViewBoards viel Zeit und bringen Abwechslung in den Unterricht. Foto: ViewSonic.

Seinem Kollegen Christian Springer gefällt, dass das ViewBoard im Gegensatz zu einem herkömmlichen Beamer sehr leise arbeitet. „Außerdem reagiert es sehr schnell, auf das, was ich schreibe. Es ist fast so, wie auf Papier zu schreiben“, sagt der Chemielehrer. In Zukunft möchte er die digitale Tafel in der Oberstufe einsetzen, um Reaktionsmechanismen per Animation zu veranschaulichen.

Intuitiv und kompatibel mit allen Apps

„Es ist alles viel einfacher, seit wir mit den ViewBoards arbeiten“, berichtet Kathrin Köster. Die digitale Tafel sei sehr intuitiv in der Anwendung erzählt sie. Die Lehrerin nutzt das Gerät über ihr Laptop und zeigt beispielsweise in ihrem Fach Geschichte gerne Abbildungen und interaktive Karten. Die Zoomfunktion sei schön, um Details zu untersuchen. In ihrer 7. Klasse hätten die Kinder letztens Ideen gesammelt und an der digitalen Tafel neu strukturiert. Dazu nutzt sie manchmal Apps wie Padlet oder Mentimeter. „Die Kinder waren ganz begeistert, was die Technik alles ermöglicht“, sagt Köster. „Und für uns Lehrkräfte ist es ein Leichtes, Arbeitsergebnisse der Schüler*innen, die sie uns über die Companion App an die Tafel senden, nebeneinander zu stellen und zu vergleichen.“

Auch Schulleiter Jürgen Heimühle freut sich, dass mit den interaktiven Whiteboards das digitale Lernen am Gymnasium Schloss Heessen so richtig in Gang gekommen ist: „Das ViewBoard ist ein wertvoller Baustein unserer digitalen Entwicklung und für das Kollegium und mich ein Riesenzugewinn im Unterricht“, sagt der Deutsch- und Geografielehrer begeistert. Die alten Tafeln habe sich noch niemand zurückgewünscht.

Über das ViewBoard

Das ViewBoard ist die digitale, interaktive Tafel des Herstellers ViewSonic mit Deutschlandsitz im westfälischen Dorsten. Sie ist kompatibel mit allen gängigen Endgeräten und Betriebssystemen und somit BYOD-fähig (Bring Your Own Device). Sämtliche Werkzeuge wie Lineale, karierte, linierte oder isometrische Hintergründe, Taschenrechner und vieles mehr sind sowohl on- wie auch offline nutzbar.

Die dazugehörige Software myViewBoard ist DSGVO-konform und ermöglicht es, auch spontan einen virtuellen Klassenraum für den Distanz- oder Hybridunterricht einzurichten. Alle für den Unterricht notwendigen Anwendungen sind bereits vorinstalliert, so dass Sie sofort nach Lieferung mit den Geräten arbeiten können. Bildungseinrichtungen erhalten darüber hinaus eine exklusive 5-Jahres-Garantie. Möchten Sie mehr erfahren? Dann besuchen Sie uns auf www.viewsonic.com/de/education.

Dies ist eine Pressemeldung der ViewSonic Technology GmbH, Dorsten.

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

2 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Lausi
1 Jahr zuvor

iPad und AppleTV ist die bessere Lösung.

Diese digitalen Boards sind leider schon wieder überholt. Bitter für Schulen, die sich für viel Geld diese Geräte in jedes Klassenzimmer gehängt haben.

Mit einem iPad und den entsprechenden Apps läasst sich das alles auch und zudem noch komfortabler machen.

Stichwort: GoodNotes: Die App ist für den Bildungsbereich seit 3 Wochen kostenlos freigegeben.
Jeder Kollege bei uns nutzt sie täglich im Unterricht als TafelApp. Genial.

Natürlich sind die Boards nicht schlecht. Bitte nicht falsch verstehen.

chwei
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lausi

Dem kann ich mich nur anschließen. Einen guten Beamer, der per WLAN, Apple TV oder sonst was von einem beliebigen Tablet oder PC aus angesteuert werden kann, ist viel besser und vor allem viel billiger. Das Ganze wird dann klug mit einer analogen Tafel verbunden und schon hat man alle Möglichkeiten für guten und zeitgemäßen Unterricht. Schüler sollten nicht den ganzen Tag auf einen Bildschirm klotzen.