Durchfallquote von Fahrschülern steigt: Fahrlehrerverband macht als Problem das Handy aus

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BERLIN. Nach Einschätzung des Fahrlehrerverbands sind Fahrschüler in Deutschland weniger aufmerksam im Straßenverkehr als früher. »Der junge Mensch, der heute in die Fahrschule kommt, hat eine ganz andere Verkehrswahrnehmung als noch vor 20 Jahren – nämlich eine geringere«, sagte der Vize-Vorsitzende der Vereinigung Kurt Bartels. Er führt das auch auf die Handy-Nutzung zurück. 

Leidet die Konzentration unter der Handy-Nutzung? (Symbolfoto) Foto: Shuttesrtock

»Schauen Sie mal in ein Auto, ob die Kinder auf die Straße schauen. Nein, sie gucken auf ihr Smartphone. Sie gehen zu Fuß und gucken auf ihr Smartphone«, kritisierte Bartels. Deshalb hätten junge Menschen nicht mehr diese »natürliche Affinität zum Verkehrsgeschehen wie früher«.

Nach Angaben des Verbands steigt nicht zuletzt deshalb seit Jahren die Durchfallquote bei Führerschein-Prüfungen an. Der TÜV-Verband hatte zuletzt unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes berichtet, dass im Vorjahr 37 Prozent der Theorie-Prüfungen nicht bestanden worden seien – nach 29 Prozent im Jahr 2013. Bei der praktischen Prüfung für die Pkw-Führerscheinklasse B habe die Durchfallquote im vergangenen Jahr 43 Prozent betragen.

»In Großstädten gibt es eine höhere Durchfallquote als in ländlichen Gebieten, weil das Verkehrsaufkommen ein anderes ist«

Offenbar liegt es aber nicht nur an der Smartphone-Versessenheit der Jüngeren. »Das Verkehrsaufkommen, die Menge der Regelungen haben in den vergangenen 20 Jahren enorm zugenommen«, sagte Bartels. Zudem seien die Anforderungen an die Fahrschüler während der Prüfung gestiegen. »In Großstädten gibt es eine höhere Durchfallquote als in ländlichen Gebieten, weil das Verkehrsaufkommen ein anderes ist.« News4teachers / mit Material der dpa

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Georg
1 Jahr zuvor

Die Änderung der Bevölkerungsstruktur, in Großstädten nochmal stärker als auf dem Land, wird als Ursache nicht ausgemacht. Kann man so machen, kann man auch anders sehen. Gewisse Analogien zum Absacken in den Schülerleistungen, den Beschwerden von Ausbildungsbetrieben und den Hochschulen über die schwachen Kenntnisse der Lehrlinge bzw. Studenten, sind unübersehbar.

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ohne deinen latenten Rassismus kannst du nicht Mal nach Weihnachten hier kommentieren. Wirklich erbärmlich Georg.

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Rassismuskeule hin oder her. Georgs Behauptung ist immer noch nicht widerlegt.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Irgendwie mache ich es immer falsch:

Wenn ich kritisch-neutral auf eine sich gewandelte Bevölkerungsstruktur hinweise, bin ich ein Rassist.
Wenn ich die sich gewandelte Bevölkerungsstruktur ignoriere und wirklich alle gleich behandle, bin ich auch ein Rassist.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber das Wort „geänderte Bevölkerungsstruktur“ müsste doch „politisch korrekt“ sein, schließlich wird doch immer auf die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen (gerade in Großstädten) hingewiesen. Wie in aller Welt soll man denn noch reale Phänomene beschreiben, wenn alles und jedes gleich unter Rassismus-Verdacht gestellt wird? Mehr noch, wenn jeder, der mal unter diesen Verdacht geriet, nun gar nichts mehr schreiben darf, also zu keinen Themen, ohne gleich wieder angeschnauzt zu werden?
Kleine Anekdote: Berliner Fahrlehrer haben vor 50 Jahren gegrummelt: Ich hab ja nichts gegen die Türken, aber Autofahren können die einfach nicht. Was sie heute sagen, wäre entscheidend. Heute hört man in den Medien, dass es z.B. in Russland beim Straßenverkehr brutal zugeht: nicht Regeln sind entscheidend, sondern das Faustrecht des Stärkeren.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Heißt das, Sie missbilligen die Äußerung von „Geht’s noch“ oben als Antwort auf Georg, die mit „erbärmlich“? Denn genau von einer „Änderung der Bevölkerungsstruktur“ hatte Georg ja geschrieben. Und rassistische Schlussfolgerungen sind nicht erkennbar.
Übrigens: von dem, was Sie an Änderungen benennen, ist nur eine für die Schule und kaum mehr als eine für Fahrprüfungen relevant. Mehr Akademiker produzieren keine schlechteren Fahrprüfungen, die Alten machen keinen Führerschein mehr usw. Aber in anderen Ländern bekommt man manchmal Führerscheine leichter, manchmal gibt’s (oder gab’s) gar keine.

Neckische Anmerkung: In der Türkei muss man für den Fahrunterricht verschiedene Dokumente beibringen, u.a. einen sogenannten „Grundschulabschluss“. Das Wort gibt’s also doch:
https://de.wikibrief.org/wiki/driving_licence_in_Turkey
Bei uns braucht man nichts dergleichen, aber einen Sehtest.

Johannes
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wie heißt es in dem Schlager von Howard Carpendale: „Dann geh‘ doch!“

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Aha, die „veränderte Bevölkerungsstruktur“. Wie wäre es, wenn du keine verschwurbelten Andeutungen machst, sondern sagst, wen du als Ursache allen Übels ausgemacht zu haben meinst?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Es sind doch unsere Schulministerien, die immer von „veränderter Schülerschaft“ und so reden, ohne je genau zu sagen, was das heißen soll. Es müssten Statistiken auf den Tisch, die ausdrücken, was sich verändert hat.

Ach Gottchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

PLURV
Wie immer

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ach Gottchen

Nennen Sie Beispiele. Für jeden Buchstaben ihr bestes.

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Nein, das war „Georg“ und kein Ministerium, der hier feige herumlaviert, statt sich festzulegen, wer denn nun „unser Unglück“ ist.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Dafür scheinen Sie aber sehr genau zu wissen, was ich meinen könnte.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Aber die „veränderte (oder geänderte) Bevölkerungsstruktur“ wurde oben auch von der Redaktion als Formulierung benutzt. Dann muss es doch stimmen. 🙂
Selbst hochoffizielle Stellungnahmen der Bildungswissenschaftler und Politiker benutzen diese Formulierung. Das sind doch die Ober-Schwurbler!

CoronaLehren
1 Jahr zuvor

Das Wischkastel als Ursache allen Übels!

Alles, was nicht im Wischkastel gezeigt wird, existiert nicht.

Fazit: Fahren über das Wischkastel. James Bond hat es vorgemacht, der BMW fuhr gut.

Die Fahrlerer müssen an ihrem System etwas ändern. Wahrnehmungsschulungen am Anfang oder einfach gut an den verminderten Fähigkeiten verdienen.

Meinen Lappen habe ich noch mit Bögen zum Ankreuzen erworben, wie viele andere hier auch. Ohne Videos auf dem Smartphone, nur mit statischen Bildern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  CoronaLehren

Die Fahrlehrys passen sich an – mit den Computersimulationen.

Darauf fahren die Schülys ab. Bei Fahrschulen mit analogenen Fragebögen (sind da wirklich alle 1200 Fragen noch drauf?!) meldet sich doch niemand mehr an.

Wahrnehmungsschulung – ja, könnte man aber auch auf der Straße lernen, wenn man das Handy weglegt. Würde auch helfen, Tafelbilder (wir verlassen die Fahrschule und wechseln in den Präsenzunterricht) abzuschreiben mit richtiger Aufteilung auf dem eigenen Papier.

Wahrnehmung beginnt zu Hause – jaaa, gähn – und in der KiTa – jaaaa, doppelgähn – und dennoch richtig.

Die Fahrlerys müssen bitte was tun? Ihr System ändern? Die wollen und müssen auch überleben – durften ja lange genug nicht arbeiten, so im geschlossenen, engen Raum mit Klimaanlage statt Lulftfilter.

Vielleicht, aber nur ganz vielleicht – sollten die Schülys etwas an ihrem Konsum-System ändern.

Meine Güte aber auch!

Rike
1 Jahr zuvor

Ja, erscheint alles plausibel, ist richtig und ist trotzdem nur die halbe Wahrheit.
Die Prüfungsanforderungen sind zum Teil völlig überzogen. Hat sich jemand mal die 1200 Fragen angesehen? Vieles ist simpel, aber die Videos kann man sehr schnell falsch beantworten.
Man kann Fahrschüler finanziell wunderbar “ melken”. Sie warten zum Teil nach bestandener Theorieprüfung monatelang auf ihre erste Fahrstunde. Dann läuft die Zeit. Jungs lässt man standardmässig gern beim ersten Mal aus nicht klar nachvollziehbaren Gründen durchfallen. Für die Nachprüfung wird es dann schon eng: nach 12 Monaten läuft die Gültigkeit der bestandenen Theorieprüfung ab. Dann geht der Spaß von vorne los. Es gibt nicht genug Fahrlehrer. Sie nehmen trotzdem viele Schüler auf, denen sie nicht in einem vernünftigen Zeitraum genug Fahrpraxis anbieten können. Deshalb die Fahrschule wechseln? Schließlich gibt es einen Vertrag und man hat da schon 1000€ locker investiert.
Es gibt nicht genug Prüfer. Obwohl diese jetzt auch samstags arbeiten müssen, schaffen sie es nicht, die durch Corona aufgelaufenen Prüfungen abzuarbeiten, denn die Prüfungsdauer wurde von 45 auf 60 min ausgedehnt.
Und ich behaupte mal, dass ein großer Teil der Leute, die vor 30 Jahren ihren Führerschein gemacht haben, heute zumindest ein Mal
durchfallen.

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Eine Fahrschule, die ihre Fahrschüler melkt, wird auch irgendwann diesen Ruf haben. Die Fahrschüler sprechen untereinander und werden dann die Schule meiden.

Den Fragenkatalog lernt man mittlerweile mit einer App, die auch den Prüfungsmodus simuliert. Die Schüler können also vorab ihr Leistungspotential einschätzen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Aber die Videos kann man lernen – dafür sind sie ja da.

Haben sich die Verkehrsregeln vermehrt?

Ich gehe eher davon aus, dass manche wegfallen, einige hinzukommen und viele ersetzt wurden.

1200 Fragen? Da sollte sich der Prüfling gut vorbereiten.

447
1 Jahr zuvor

Mit der sinnloserweise immer mehr zersplitterten und unnötig kompliziert gestalteten Prüfung hat das nix zu tun?

Da hat die Fahrschullobby doch mittlerweile (wie beim ausufernden Brandschutz-Unfug) ganze Arbeit geleistet:
Immer weniger Fahrberechtigung für immer mehr Geld – und jede verhauene Prüfung lässt die Kasse wieder klingeln, denn Führerschein, den braucht faktisch jeder! Sogar Unfug wie „Anhänger extra“ ist die Norm geworden.

Man kann ja viel am exzessiven Smartphone-Konsum kritisieren, aber das…Schwachsinn.
„Verkehrsaufkommen“,“Regelungen“, was ein Unsinn. In Großstädten steht man genau so im Stau wie vorher, auf dem Land eben zunehmend auch. Gleichzeitig werden die Kfz immer komfortabler und sicherer, die Assistenzsysteme leuchten einem beim Abbiegen schon die Kurve aus und was nicht alles…

Man lasse sich von jungen Menschen die gerade in der Führerscheinprüfung stecken das ganze mal zeigen…alte DM-Preise in Euro plus X plus Aufschläge für 75% des Produktes…lächerlich.

Last edited 1 Jahr zuvor by 447
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

„Man lasse sich von jungen Menschen die gerade in der Führerscheinprüfung stecken das ganze mal zeigen…alte DM-Preise in Euro plus X plus Aufschläge für 75% des Produktes…lächerlich.“

Man kann es auch lassen – es muss nicht mehr jeder den Führerschein machen. Aber es will jeder.

Das ist nichts anderes als das, was in allen Bereichen passiert – alte DM-Peise in Euro plus X plus Aufschläge für 75% des Produktes – ÜBERALL zu finden. Wozu aufregen? So soll es sein – wenn Nestlé das macht, schreit auch niemand auf….

Das Verkehrsaufkommen ist gestiegen – basta! Die Verkehrsregeln sind geblieben – basta. Die Überschaubarkeit hat abgenommen – die Augen und die Wahrnehmung und die Umsetzung vom Wahrgenommenen in eine zeitlich zusammenhängende Handlung sind eben nicht mehr selbstverständlich.

Und da das „Gleichzeitig werden die Kfz immer komfortabler und sicherer, die Assistenzsysteme leuchten einem beim Abbiegen schon die Kurve aus und was nicht alles…“ stimmt, muss doch irgendetwas anderes nicht stimmen.

Und natürlich sind es die Prüfungen – siehe da! Fahrlehrys sind auch Lehrys – oder wie?!

Gebt doch bitte auch mal denen die Verantwortung, die sie tatsächlich tragen – den Lernenden oder eben Nichtlernenden!

Meine Schülys aus Athiopien, Syrien etc. haben die Prüfung – nicht in ihrer Heimatsprache – bestanden! Wunderkinder? Ja schon, denn das sind ganz fantastische Menschen 🙂

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Rechnen Sie sich doch mal aus, wie viel ein Fahrlehrer pro Stunde verdienen muss, damit er seine Fahrschule am laufen halten kann.

Kurzer Überschlag:

Fahrlehrer mit 40h-Woche verdient 3000brutto (ca. 2000netto)
Das entspräche einem Stundenlohn von ca. 20Euro (brutto).
Wenn der Fahrlehrer 40Euro pro Fahrstunde nehmen würde, müsste er von den anderen 20Euro die Monatsmiete, Versicherungen und Fahrschulauto (alle 3 Jahre Neukauf) finanzieren.

obst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Nimmt er ja nicht.
Mein Sohn zahlte für jede Fahrstunde zwischen 50 und 60 Euro. Dazu kamen die „Gebühren“ für die Theoriestunden. Wenn ich die auf die Zeit umlege, die er „unterrichtet“ wurde bin ich bei Ihren 20Euro pro Stunde. Nur das er nicht allein in Stunde saß!

Aber das ist ja nicht das Problem des Artikels. Sondern das die Leistungen der Fahrschüler in den Keller gehen, und das ist meines Erachtens keine Überraschung.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  obst

Woher kommt es denn, dass die Leistungen in den Keller gehen?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Soweit ich mich entsinne, hat auch die Fahrprüfung mit lernen zu tun.

Ich gehe mal davon aus, dass viele das einfach nicht verinnerlicht haben – schließlich zahlen sie ja für den Führerschein, also müssen sie ihn auch kriegen!

Kids gehen ohne zu gucken über den Zebrastreifen – Handy vor der Nase.

In Großstädten wird ja nun auch sicher etwas anders geübt als auf dem Land, da die wirklich zunehmend unüberschaubarer werden.

Meiner Meinung nach könnte die hohe Durchfallquote auch damit zusammenhängen, dass während des Übens immer noch das Fahrlehry die Verantwortung hat und nun das Fahrschüly in der Prüfung ganz alleine verantwortlich ist…. Das ist ein ganz anderer Schnack.

Und ganz ehrlich – wir machen in der Schule immer noch Verkehrsunterricht!

Diesmal sind wir raus und nicht verantwortlich 🙂

Cora
1 Jahr zuvor

Ja, selbst erlebt letztes Jahr. Die Aufgaben in der Theorie sind teilweise nicht mehr zu vergleichen mit denen von vor 25/30 Jahren. Õko- und Technikfragen, bei denen ich sagen muss ‚Bin ich Mechatroniker?! ‚. Wir Eltern und die Großeltern haben spaßeshalber diverse aktuelle Prüfungsbögen online probiert – alle immer durchgefallen. Das muss man wirklich büffeln und am Handy funktioniert das nicht. Da klicken sich die Jugendlichen durch wie beim Daddeln ohne nachzudenken, da bleibt kaum was hängen. Ebenso beim Online-Theorieunterricht (parallel 2 andere Fenster offen mit spannenderem Inhalt) man erinnert sich höchstens an ein paar interessante Anekdoten. Töchterlein ist so auch 2 mal durch die Theorie gerasselt. Dann haben wir die guten alten Papierbögen angeschafft, eingetütet und mit Folienstift bearbeitet und alle Fehler gemeinsam besprochen und auch z. T. gemeinsam gegoogelt und durchdiskutiert. Und siehe da, nächste Prüfung problemlos bestanden. Bei Sohnemanns 50er- Führerschein haben wir es nach Absprache mit der Fahrschule (denn die checken den Fortschritt der Lernapp) gleich so gemacht und auf das Lernen am Handy verzichtet und er hat beim ersten Anlauf bestanden. 2023 macht er jetzt dann auch den Pkw-Schein und das erste, was dafür bestellt wird, sind die öden ollen Papierbögen…

Rike
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cora

Die Theorie ist trotzdem recht schnell gelernt, mir ging es weiter oben vor allem um die mangelnde Fahrpraxis. Deshalb die hohe Durchfallquote in der praktischen Prüfung.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Wie kann jemand, der noch nicht richtig vorbereitet ist, die Prüfung machen?

Das kann doch nur in die Hose gehen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cora

„Das muss man wirklich büffeln und am Handy funktioniert das nicht. Da klicken sich die Jugendlichen durch wie beim Daddeln ohne nachzudenken, da bleibt kaum was hängen. Ebenso beim Online-Theorieunterricht (parallel 2 andere Fenster offen mit spannenderem Inhalt) man erinnert sich höchstens an ein paar interessante Anekdoten.“

DAS lässt sich auch auf die wunderbare Welt der Digitalisierung in der Schule übertragen.

Danke für diese Aussage.

Johannes
1 Jahr zuvor

Ob es jetzt exakt so ist, wie vom Fahrschul-Mann wahrgenommen, kann man ja diskutieren. Aber dass die permanente Nutzung von Smartphones, Internet etc. schon von kleinen Kindern und in jeder Lebenssituation keine eklatanten Auswirkungen hat, kann mir niemand erzählen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Johannes

Laut Digitalpakt, KuMis, Experten und DigiVerdienern hat es nur positive Wirkung.

Ich danke Ihnen für Ihre Anmerkung. Sie ist so eahr und für die Kids auf Dauer vermutlich schädlich (nicht die Aussage – ich meine die permanente Nutzung).

Neu hier
1 Jahr zuvor

Ich habe den Führerschein verspätet letztes Jahr nachgeholt und kann nur für mich sprechen: das Lernen mit der App auf dem Handy habe ich als große Arbeitserleichterung empfunden, konnte mich mit dem Prüfungsmodus und den Videos super vorbereiten. Theorie und Praxis gleich beim ersten Anlauf bestanden.

Vielleicht sollte man nicht die Schuld bei Handys oder dem Schwierigkeitsgrad der Prüfungen suchen; eventuell hat es einfach zu einem Großteil mit der nachlassenden Leistungsbereitschaft zu tun… Anders als in der Schule muss man sich tatsächlich auf den Hintern setzen und lernen und nicht hoffen, dass der Lehrer am Ende gnädig sein wird oder die Eltern es schon zurechtbiegen werden…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neu hier

Es geht doch nicht darum, dass mit dem Handy geübt wird.

Es geht dich darum, dass die Umgebung nicht mehr wahrgenommen wird, wenn mit dem Ding vor Nase und Augen alle unterwegs sind.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Wer wissen möchte, wie das Handy unsere SuS verändert hat kann ja mal aufmerksam beobachten was passiert, wenn die Schulstunde um ist.

Vor 15 Jahren.
Pausenklingel. Jeder SuS schnappt sein Brot und stürmt auf den Schulhof. Der LuL hat dann eher Probleme seinen Satz noch zu Ende zu sprechen.

Heute.
Pausenklingel. Alle SuS reißen ihr Handy aus der Tasche oder der Handyablage. Danach sitzen sie wie versteinert auf ihren Platz. Nur die Finger bewegen sich beim wischen und tippen. Der LuL muss jetzt, sofern er selbst noch was im Lehrerzimmer essen möchte, die SuS praktisch mit Gewalt auf den Schulhof scheuchen.

Ist nur EIN Symptom, aber alles was nicht mit dem Handy läuft entzieht sich mehr und mehr dem Interesse unserer Schüler.
Da beginnt unser Problem. Wir sind halt Schule. Nicht Tik Tok, nicht UTube, nicht Whats Depp, nicht Porn Tube…

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Selbst schuld, wenn ihr das Handy in der Schule erlaubt. Bei uns hat es ausgeschaltet in der Tasche zu sein. Klappt auch nicht immer, aber die Kids rennen wenigstens nicht offen mit den Dingern herum. Kann man in der Schulkonferenz beschließen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hilfe

Und wer hindert die SuS das Ding in der Pause an zu schalten????

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hilfe

Nicht in SH.

Die Dinger sind lebensnotwendig und deswegen können wir die Dinger nicht verbieten.

Allerdings ist der Gebrauch erst ab Klasse 8 erlaubt.

Alle sitzen in der Mensa und keiner unterhält sich – Sprachförderung – Peng, boing, oh!

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Da sind nun eindeutig die Schulen gefordert endlich die SuS adäquat auf die Fahrschule vorzubereiten. Zumindest sollten sie sie nicht in dieser entscheidenden Lebensphase des Fahrerlaubniserwerbs mit Anforderungen überhäufen, denn jede zusätzliche Fahrstunde und Nachprüfung kostet doch erheblich Geld, wohingegen Schule auch noch morgen stattfinden kann, gratis.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Wie wär’s mit: Führerscheinerwerb ersetzt ein Fach in der Abiturprüfung? Weitere kann man mit Präsentationen ersetzen oder mit der Teilnahme an „Jugend musiziert“ oder so. Ach ja, den Segelschein könnte man auch anerkennen als Teil des Abiturs. Zu überlegen wäre, ob Fahrlehrer nicht mindestens einen Bachelor haben müssten, so mit der neuesten pädagogischen Evidenzbasierung und einer Pflichtveranstaltung in „Diversität“. 🙂

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Vielleicht eine datengestützte Analyse der Lage durch ein Institut mit echten Fachleuten für den Führerscheinerwerb, die sich wirklich damit auskennen und dann wissenschaftlich fundierte Materialien und/oder Vorgaben an die Fahrschulen weiterreichen. Zuvor müssten die Fahrschulen natürlich die relevanten Daten erfassen bzw. diverse Daten erfassen, deren Grad an Relevanz sich später dann herausstellen wird, damit die Fahrlehrer*innen überhaupt erst erkennen, welche Fahrschüler*innen in welchem Niveau-Level mit ihren einzelnen Kompetenzen liegen und von wo man sie individuell abholen muss (für die praktischen Fahrstunden usw.). Auf diesem Wege hätten die Fahrschulen dann eine zeitgemäße, zukunftsweisende, verlässliche Vorgehensweise an der Hand und am Bein … mittendrin ist die Bremse.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Nicht nötig, weil sich das mit den Schülerleistungen decken wird.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Haben wir gemacht – Mofaprüfung! 😉