Viele Schüler werden sich freuen, Eltern weniger: Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2023/24 sollen alle Schulen in NRW einen zusätzlichen pädagogischen Tag einlegen. Heißt: An dem Tag ist kein Unterricht. Die Lehrer sollen die Zeit nutzen, um sich mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Das hat das Ministerium in einer Mail an alle Schulen mitgeteilt.
Gleichzeitig wurde den Schulen in der Mail ein Sonderbudget von je 1000 Euro angekündigt, «um das Lehren und Lernen in der digitalen Welt weiterhin zu fördern». Laut Ministerium können die Schulen mit dem Geld zum Beispiel einen externen Dozenten einladen.
Was die Schulen an ihrem pädagogischen Tag sonst machen könnten, soll ihnen zu Beginn des neuen Schuljahres mitgeteilt werden. Wann die jeweilige Einrichtung den schulfreien Tag einlegt, bleibt der Leitung vor Ort überlassen. Wie es aus dem Schulministerium hieß, stehen jeder Schule zwei pädagogische Tage zu. Der zusätzliche wäre damit der dritte, wenn eine Schule alle nutzt. In der Vergangenheit hatten Schulen zum Beispiel Brückentage für ihre regulären pädagogischen Tage verwendet. News4teachers / mit Material der dpa
Wenn man ehrlich ist, dann kommt bei den pädagogischen Tagen nicht viel herum. Teilweise gehen die Inhalte an den Interessen der Lehrer oder an der Raumausstattung komplett vorbei.
Jetzt fallen an zwei Tagen zusätzlich Unterricht aus, damit man sich für je 500Euro einen Vortrag anhört, deren Inhalt man sich entweder bereits angelesen hat oder innerhalb von 1h anlesen kann.
Die Frage, was denn Digitalisierung eigentlich sei, habe ich bis heute noch nicht zufriedenstellend beantwortet bekommen.
Dann kommen Sie doch nach Hessen. Hier darf laut neuestem Erlass kein pädagogischer Tag mehr während der Unterrichtszeit stattfinden. Zwei pädagogische Tage im Jahr sind aber verpflichtend. Toll, nicht?
So macht man den Beruf richtig erstrebenswert!
Die leuchtenden Kinderaugen – wenn Mama oder/und Papa am Wochenende noch mehr für die Schule unterwegs ist….
Ganz tolle Wurst – Hessen!
Wochenende ist es meist nicht. Unterrichtsfreie Zeit. Finde ich total ok. Die Kinder meist nicht, aber so ist das halt. Auch anderswo.
Wir haben nur einen im Jahr, ein zweiter wurde bislang nie genehmigt. Bei dem Abläufen der letzten Pädagogische Tage…zum Glück!!! Ein Tag zur Digitalisierung hat mir dermaßen gereicht…es war so mies, Vortag, workshops (scheiterten an der Technik und den Programmen). Echt sowas von unnötig und an Ineffizienz nicht zu überbieten.
Genau so , war auch an unserer Schule so!
Teils Referenten ausgefallen, da an C erkrankt, teils sollte man sich in verschiedene Gruppen gleichzeitig einbringen( Fächerkanon) oder die
Fachlehrer der Gruppe waren krank oder in der vorherigen Gruppe noch nicht fertig!! Dies nur zur Ergänzung!
Ach, da sind sie uns voraus. Nachdem wir seit Jahren den sogenannten Elternsprech-Tag an mehreren Nachmittagen abhalten müssen, wird der pädagogische Tag vermutlich auch bald bei uns nur noch nachmittags stattfinden, warum auch Unterrichtsausfall, wenn LuL eh schon ab mittags frei haben!?
…. mutabor …
[So, jetzt sucht mal fleißig nach der Botschaft. Und nicht lachen!]
Aber da Dummheit unendlich ist und ich gerne lache …. 😉
habe ich nur einen Teil der Aufgabe erfüllt 😉
https://youtu.be/Q0X3ySFdGBk
@Riesenzwerg
Grüner Daumen! 🙂
Sie lesen zu viele Märchen….;-)
@Konfutse
Möglich wär’s …
Vielleicht dies hier?
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Geschichte_von_Kalif_Storch
(„mutabor“ = „ich werde verwandelt werden“)
… und rächt sich am bösen Zauberer JAAAAAAAAAAA
🙂 ….sorry …. ich kann nicht anders….Lieber Dil, reality sucks!!
Und die Teilzeitkräfte machen noch mehr unbezahlte Überstunden, da wir an pädagogischen Tagen immer ganztägig Anwesenheitspflicht haben. Und viel kommt ja meist eh nicht dabei rum.
Wenigstens kann man mal in Ruhe mit den Kolleginnen quatschen
Wenn dafür nicht Ausgleich gegeben wird ist diese Anwesenheitspflicht rechtswidrig!
Das juckt halt nur niemanden, der nicht selbst betroffen ist.
Vielleicht sollte man den Firmen, die die Technik in den Schulen betreuen sollen, Fortbildungen spendieren, damit sie lernen, die Technik, DIE SCHON DA IST, endlich zum funktionieren zu bringen. Das wäre der Knaller!!!
Ich frage mich, nach welchen Kriterien diese betreuenden Experten ausgewählt und beauftragt werden!
Das Bedienen im Schulalltag ginge besser, wenn es überhaupt technisch laufen würde. Eine Fortbildung bräuchte ich dazu nicht!
Digitalisierung mit Geräten, DIE NICHT FUNKTIONIEREN, ist eine FARCE!
Außerdem:
Digitalisierung mit ständig sich ändernden Regeln und Dienstprogrammen, die man verwenden darf oder nicht oder nur vielleicht und das höchstens bis Weihnachten (welches Jahr?), ist ebenfalls eine Farce! Man kann sich auf nichts verlassen, man kann nicht längerfristig planen. Man fängt ständig von vorne an. Wer hat da noch Lust, viel Zeit in gut aufbereitete digitale Seiten zu stecken? Meine Textdatei kann ich in 10 Jahren immer noch anpassen und ausdrucken, meine Arbeitsblätter kann ich in 10 Jahren immer noch mit Tippex anpassen und kopieren. Das verschwindet wenigstens nicht plötzlich oder wird von heute auf morgen verboten und durch irgendwas ersetzt, was nicht funktioniert und in was man sich wieder einarbeiten muss.
Diese Gesamtsituation ist reine Stressbeschaffung!
Dabei könnte man wirklich tolle Sachen machen, wenn es ginge, wenn man dürfte, wenn man könnte…
Vorschlag:
Machen sie sich selbstständig und bringen sie die Technik zum Laufen. Es gibt sicherlich noch andere Schulen im Umkreis, bei denen Sie sich einbringen können. Und bei den Löhnen, die ein IT-Experte heutzutage verlangen kann, ist hier viel drin.
Und wenn es läuft, werden Ihnen ihre Kolleginnen auf ewig dankbar sein. Wobei vermutlich nur, bis der nächste Fehler auftritt.
Die sprechen mir aus der Seele!
Juhu, endlich Digitalisierung in der Schule. Vielleicht schaffen wir es an dem einen Tag einen weiteren digitalisierten Arbeitsplatz für +25 Kolleg:innen in der Schule einzurichten. Gerne in einem eigenen Raum, damit man im Gegensatz zum Arbeitsplatz im Lehrerzimmer ungestört arbeiten kann!? Das wäre ein erfolgreicher und gewinnbringender Tag für uns Pädagogen.
Arbeitsplatz? Haha, guter Lacher zumindest.
Am besten am Samstag, da werden sich alle Schulkräfte seeehr freuen!
Tja, wenn die Geräteausstattung dem Könnensstand der Kolleg*innen entspräche,, wäre bei uns dieser Tag nicht nötig, er wird aber diesen Notstand nicht beheben, nur Zeit töten.
Auch der beste Päd Tag zur Digitalisierung kann aus Minitablets ohne Stift und nicht aufeinander abgestimmte Computer/Bildschirme/Beamer und fehlende Anschlüsse in den Räumen sowie per default (wegen Kinderschutz) abgeschalteten Diensten keine gut digitalisierte Schule machen.
Aber es ist ja über die Medien laut herausposaunt worden: Die Lehrer
*innen sind schuld, die müssen halt fortgebildet werden …
Eine KI um uns alle zu kontrollieren, oh wie süß! Nein danke!!! Ich lehne auch die Schulsoftware ab. Allein die zig Aufforderungen die Daten meines Kindes auf sämtlichen Webseiten zu registrieren sind aufdringlich und verstoßen gegen das Selbstbestimmungsrecht der Kinder. Nein danke.
Eine KI sollte unser Werkzeug sein und nicht umgekehrt
Ich persönlich habe mir für den entsprechenden Tag große Ziele gesetzt:
Ich werde im alleingang (!!!!) exakt ein Dreihundertfünfundsechzigstel der Gesamtdigitalisierung meiner Schule wegschaffen. Da kenne ich nix, da wird reingehauen und rangeklotzt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, nehmt euch bitte ein Beispiel an mir.
Faule S,…. alles, echt mal!