Inklusion – Behindertenbeauftragte fordern (auch wegen des Lehrermangels): Förderschulen abschaffen!

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BERLIN. Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern fordern die Kultusminister in einem gemeinsamen Papier dazu auf, die inklusive schulische Bildung zu stärken – und die Förderschulen schrittweise abzuschaffen. Sie verweisen auf die UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 in Deutschland im Range eines Bundesgesetzes gilt. Daraus folge, so heißt es in der Erklärung, dass Menschen mit Behinderungen ein Recht auf diskriminierungsfreie inklusive Beschulung haben. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, betont: „Inklusive Bildung ist ein Menschenrecht“.

Die UN-Behindertenrechtskonventin gilt in Deutschland seit über 13 Jahren – die Zahl der Förderschüler ist in dieser Zeit aber kaum gesunken. (Symbolbild) Foto: Shutterstock

Aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz zeigen jedoch, so heißt es in der Erklärung – die bereits im Dezember erschienen ist, aber öffentlich bislang kaum beachtet wurde –, dass das Menschenrecht auf inklusive Bildung in Deutschland noch immer nicht flächendeckend gewährt werde: „Zwar besuchten von den 582.400 Schüler*innen, die im Jahr 2020 sonderpädagogisch gefördert wurden, rd. 56 Prozent eine Förderschule und rd. 44 Prozent eine allgemeine Schule. Der Anteil der Schüler*innen mit sonderpädagogischer Förderung bezogen auf alle Schüler*innen ist in den letzten Jahren jedoch insgesamt gestiegen. Das führt dazu, dass der Anteil der Schüler*innen, die eine Förderschule besuchen, seit Ratifizierung der UN-BRK kaum abgenommen hat: Sie lag im Jahr 2020 bei 4,3 Prozent.“

„Leider müssen wir eine nahezu ungezügelte Ausweitung von Sondersystemen und sonderpädagogischen Förderbedarfen beobachten“

Im Gegenteil: „Mit Sorge stellen wir zudem fest, dass einzelne sonderpädagogische Förderbedarfe bundesweit zunehmen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Bedarfe der geistigen und der emotional-sozialen Entwicklung. Bedarfslagen im Autismus-Spektrum und im Bereich Lernen folgen dieser Tendenz.“ Christian Walbrach, Behindertenbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt, kommentiert: „Leider müssen wir eine nahezu ungezügelte Ausweitung von Sondersystemen und sonderpädagogischen Förderbedarfen beobachten. Das ist aus meiner Sicht eine Sackgasse, die Ohnmacht, Ignoranz, Unkenntnis oder auch Überforderung offenbart. Ich befürchte, ein Grund dafür ist auch der fehlende, krisenfeste bildungspolitische Wille.“

Angesichts dieser Entwicklung herrscht bei den Beauftragten wenig Vertrauen in die bisherigen Verfahren zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs. So fordern sie in ihrer Erklärung: „Die Förder- und Prozessdiagnostik hat schulunabhängig zu erfolgen. Dabei muss es stets um die Diagnostik des sonderpädagogischen Förderbedarfs und nicht um die Diagnostizierung der Förderschulbedürftigkeit gehen. Das an sonderpädagogischen Förderschwerpunkten orientierte Feststellungsverfahren ist nicht mehr zeitgemäß.“ Und: Kinder in Förderschulen sollten darin unterstützt werden, den Übergang in eine allgemeine Schule zu erreichen.

Der bisherige Kurs der meisten Bundesländer, Förder- und Regelschulen nebeneinander zu betreiben, wird infrage gestellt – auch angesichts des sich ausweitenden Lehrermangels. „Die Dualstrukturen, bestehend aus einem höchst ausdifferenzierten Förderschulsystem und inklusiv ausgerichteten allgemeinen Schulen, sind grundsätzlich und angesichts eines länderübergreifenden Personalnotstandes dringend zu überprüfen. Die Installierung inklusiver Bildungsangebote erfordert eine inklusive Grundhaltung, kostet Zeit, Ressourcen, zielt auf Bewusstseinsbildung und benötigt Durchsetzungsfähigkeit. Weite Teile der Bundesrepublik bedürfen sowohl in bildungsstruktureller als auch in bildungspolitischer Hinsicht einer Neuausrichtung“, so fordern die Beauftragten. Heißt: eine Transformation hin zu einem inklusiven Schulsystem.

Konkret gefordert wird: „Parallelstrukturen zwischen Förderschulbesuch und inklusiver Beschulung sind zugunsten letzterer konsequent abzubauen und weitestgehend aufzulösen. Ein Ausbau der Förderschulstrukturen und neuer Förderschulstandorte darf nicht erfolgen. Förderschulen könnten zum Beispiel umstrukturiert und für Kinder ohne Behinderungen geöffnet werden. Darüber hinaus könnten mobile Teams zur Förderung von Kindern mit Behinderungen in inklusiven Settings ausgebaut oder das Personal von Förderschulen in inklusive allgemeine Schulen umgesetzt werden. Solange Förderschulen bestehen, darf die Wahlfreiheit der Eltern zwischen allgemeiner Schule und Förderschule nicht durch die Formulierung eines Ressourcenvorbehaltes eingeschränkt werden.“

„Qualitativ hochwertiger inklusiver Unterricht gelingt nur mit multiprofessionellen Teams, die möglichst aus einer Ressortverantwortung gestellt werden“

Dass inklusiv arbeitende Schulen personell breit aufgestellt werden müssen, ist den Beauftragten klar. Sie stellen fest: „Qualitativ hochwertiger inklusiver Unterricht gelingt nur mit multiprofessionellen Teams, die möglichst aus einer Ressortverantwortung gestellt werden. Neben Lehrkräften müssen vor allem auch Therapeut*innen, Schulpsycholog*innen, (Sozial-) Pädagog*innen sowie Assistent*innen und Pflegekräfte je nach Bedarf ihren Einsatz finden. Die Teams benötigen Zeit und Raum u.a. für Supervision, Förderplanung und ‚Fallbesprechungen‘. Die aktive Einbindung der Schüler*innen und ihrer Erziehungsberechtigten ist dabei ein wichtiger Bestandteil.“ Eine Doppelbesetzung jeder Klasse sei dabei in der Regel anzustreben. Förderschullehrkräfte sollten Stammpersonal an allgemeinen Schulen sein. Bei spezifischen Förderbedarfen sei zusätzliches Personal vorzusehen

Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, betont: „Im Jahr 2020 verließen mehr als 70 Prozent der Jugendlichen, die eine Förderschule besuchten, die Schule ohne Hauptschulabschluss. Mit ihrem Zögern beim Abbau der Förderschulen vergeuden viele Bundesländer Talente und Fachkräftepotenzial. In Zeiten akuten Fachkräftemangels können wir uns das auch volkswirtschaftlich nicht mehr leisten.“ News4teachers

Hier geht es zur vollständigen Erklärung der Behindertenbeauftragten.

Druck auf Deutschland wächst: Menschenrechtsinstitut (das den Vereinten Nationen berichtet) kritisiert stagnierende Inklusion

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MB aus NRW
1 Jahr zuvor

Zitat:

„Neben Lehrkräften müssen vor allem auch Therapeut*innen, Schulpsycholog*innen, (Sozial-) Pädagog*innen sowie Assistent*innen und Pflegekräfte je nach Bedarf ihren Einsatz finden. Die Teams benötigen Zeit und Raum u.a. für Supervision, Förderplanung und ‚Fallbesprechungen‘. Die aktive Einbindung der Schüler*innen und ihrer Erziehungsberechtigten ist dabei ein wichtiger Bestandteil.“ Eine Doppelbesetzung jeder Klasse sei dabei in der Regel anzustreben.“

Frage: in welcher Märchenwelt ist das denn so oder wird das auf Sicht auch nur im Ansatz möglich sein?
Eine Stunde pro Woche mal eine Förderschullehrerin (wenn die nicht krank ist) plus Besprechungen nach Schulschluss, viele Mails am Wochenende sind das, was ich erlebt habe.

Unter den oben zitierten Voraussetzungen schreibt hier übrigens ein glühender Verfechter der Inklusion. Aber ich lebe eben in der Realität und nicht in Takatukaland…

Mariechen
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Genau! Und die Realität ist doch für die lernbeeinträchtigten Kinder eine Katastrophe. Wenn die Entscheider doch mal bitte die Ideologie beiseite lassen und sich die Wirklichkeit an den Schulen anschauen würden. Mal genau hinsehen und nicht nur die Vorzeigeschulen feiern.. es funktioniert doch jetzt schon nicht. Ich arbeite seit über 10 Jahren an einer inklusiv arbeitenden Schule. Ist die Förderlehrerin krank oder schwanger, sitzt das Kind da. Kein Ersatz. Ich habe noch nicht ein Kind erlebt, dass an einer Förderschule nicht besser aufgehoben wäre. Viele der Kinder werden depressiv, sobald ab Klasse 3/ 4 das Vergleichen beginnt. Damit die Inklusion funktioniert (und zwar überall) bedarf es einer Rundumerneuerung des gesamten Schulsystems. Und die wird nicht kommen.

Bernie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Es trifft nicht nur die Regelschulkolleg*innen.
Ich arbeite in einem Team von 3,5 SoPäds in der inklusion. Klingt traumhaft – da gibt es ganz andere Fälle von 1 Stelle für eine ganze Schule…
Von den 3,5 ist eine Kollegin schwanger und war in diesem Schuljahr noch nicht da, jetzt ist sie im Mutterschutz. Ein weiterer Kollege hat gesundheitliche Probleme und fehlt 40-50% der Zeit. Die 0,5er Stelle ist rechnerisch eine 0,35 Stelle und arbeitet am Anschlag.
Ratet, wer den Rest auffängt?
Vertretung durch Regelschullehrkräfte im Bereich Sonderpädagogik? Schwierig…
Auch die SoPäds brennen aus…

Empathin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Danke! Bei uns gibt es seit zwei Schuljahren GAR KEINE Förderschullehrkräfte am Gymnasium mehr. Wegen Lehrermangel an den Förderschulen. Wenn es brennt, können wir den mobilen Dienst anfragen, aber das bringt fast nie was… Und die Doppelsteckung in den Klassen wurde von unserer Schulleitung ebenfalls wegen Lehrermangel von 3,5 auf null oder eine Stunde pro I-Klasse gekürzt. Heißt: Wenn ich I-Kinder in der Klasse habe, dann werden die genauso beschult, wie alle anderen. Und das funktioniert nicht. Von Teams will ich da gar nicht erst anfangen zu reden. So kann Inklusion wirklich niemals gelingen!!! Da tun mir alle Kinder mit Unterstützungsbedarf, alle „Regelkinder“ und die Kolleginnen und Kollegen (Regelschule und die Förderlehrkräfte) einfach allesamt nur leid. Meine Tochter ist an einer Förderschule. Da geht es ihr gut, sie wird gesehen und gefördert. Sie hat dort in sechs Monaten mehr gelernt als in vier Jahren als I-Kind in der Grundschule. Das ist die Realität! Wann verstehen die Ideologen endlich, dass die Bildungspolitiker Inklusion als reines Sparpotenzial verstehen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Empathin

Das ist nicht die Realität, denn bei uns genau umgekehrt!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bei uns eben nicht, also wohl doch Realität??

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Liebe Frau Rupp, sie bekämpfen hier (also unten vor allem) die völlig falschen „Gegner“ auf der Grundlage eines extrem begrenzten und in sehr vielen Dingen falschen Kenntnisstandes.

Es gibt die „paradiesischen“ Musterschulen, in denen Inklusion gut funktioniert. Das weiß ich aus erster Hand, mein Bruder arbeitet an so einer Grundschule. 2 Lehrer, immer einer mit sonderpädagogischer Ausbildung, in der Klasse mit den I-Kindern, er hat sogar immer noch einen Raum, in den er sich mit den Kindern zurückziehen kann – vieles Positive mehr – ja, wie oben erwähnt, da kann Inklusion gelingen und da bin ich als Gymnasiallehrer auch der erste, der dabei wäre.

Die Realität an vielen, ich würde (ohne es beweisen zu können) sogar sagen den meisten Schulen sieht leider komplett anders aus. Das wird hier ja auch oft beschrieben.

Ich finde das Thema Inklusion enorm wichtig, habe u.a. auch ein Praktikum an einer Förderschule gemacht und viele Gespräche mit meinem besten Freund aus der Schulzeit (Förderschullehrer, vielleicht bald Schulleiter), meinem Bruder und weiteren hier tätigen Menschen wie auch einer guten Freundin die selbst ein behindertes Kind hat, geführt. Die ist mit ihrem Kind auch oft zu Besuch bei uns.

Alle sind hochgradig unzufrieden, wie miserabel die Voraussetzungen an vielen Schulen sind – es war mal politische Fiskussion, die Sondermittel, die in die Schule, an der mein Bruder arbeitet, zu kürzen, der hätte eventuell seinen Job hingeworfen, wenn er auch gezwungen worden wäre, zum „Inklusiosnomaden“ an zig verschiedenen „normalen“ Schulen zu werden, weil er das schrecklich für die Kinder findet.

Meine Freundin hat ihr Kind, das sie über alles liebt, übrigens aus voller Überzeugung an einer Förderschule angemeldet und ist dort sehr zufrieden mit der Arbeit, die geleistet wird. Und so denken hier sehr, sehr viele Menschen. Die Tochter hat übrigens Freunde außerhalb der Förderschule, macht z.B. noch Ballett und nimmt natürlich am gesellschaftlichen Leben teil.

Natürlich gibt es tolle inklusive Vorzeigeschulen und sicher auch miserable Förderschulen, aber es kann eben auch ganz anders aussehen. Und dann sind Menschen nicht gleich schlecht, wenn sie Dinge anders sehen als Sie.

Biggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Empathin

Sehe ich anders. Unser Sohn mit Trisomie 21 wurde 5,5 Jahre in der Regelschule beschult und seit einem Jahr in der Förderschule. In der Regelschule hat er gut gelernt. An der Förderschule schaffen sie es nicht, den aktuellen Stand zu halten, das machen wir dann hier zu Hause. Ich glaube jeder hat sich eingerichtet. Regelschulen können auffällige Kinder abgeben und Förderschulen erhalten sich ihre Kundschaft. Es ist keine Frage, dass es mehr Personal braucht, aber das ist weder in den Regelschulen noch in den Förderschulen ausreichend vorhanden. Schule ist bei uns ein Sparmodell. Ich plädiere für die komplette Auflösung der Förderschulen nach dem italienischen Modell.

Karla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Wieso sitzt das Kind da, wenn die Förderschullehrerin krank ist? – Ich habe selbst als Sonderpädagogin 15 Jahre lang an einer inklusiven Schule gearbeitet. Alle KollegInnen waren für alle Kinder zuständig und alle lernten mit und voneinander. Was ist das für eine Inklusion, wenn „das Kind“ nur rumsitzt, wenn die Förderschullehrerin nicht da ist? Welche Abhängigkeit von einer Person! – Ich habe auch jahrelang an einer Förderschule Lernen gearbeitet. Es gibt genug Studien, die zeigen, dass Kinder an Fördershulen Lernen im Lernen ausgebremst und beeinträchtigt werden. Zuletzt die Studie vom WZB zu den Übergängen in den Beruf. Da sieht es ganz trübe aus.

Defence
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Dir gehts ja noch richtig gut. Bei uns ist das eine ungelernte, die vorher noch nie unterrichtet hat und uns dann beraten möchte, wie wir noch besser differenzieren könnten. Aber selbst unterrichten möchte sie nicht, weil sie laut Kooperationsvertrag nur beratend tätig ist.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Da kannste nur noch den Kopf schütteln…

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Ich hatte bei „meinem“ Inklusionskind (am ehesten passend zum Feld „sehen“) riesiges Glück mit einer unglaublich guten, motivierten und fleißigen Inklusionshelferin.

Die hat mir bei vielem (extra Arbeitsblätter, extra Klassenarbeiten z.T. mit ganz anderen Aufgaben, digitalisieren von allem, da das Kind nur mit Laptop arbeiten konnte und keine Tafelbilder abschreibgen und und und) extrem geholfen und auch Arbeit abgenommen.

Ohne sie hätte ich das (mit voller Stelle und allem was da dran hängt) niemals geschafft. Wie gesagt…1 Kind…

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Und wohl eher körperlich und nicht sozial…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Als ich angestellt wurde, hatten wir gar keine Soz.-Päd.
An meiner alten Schule hatten wir mit meinem Berufseinstieg auch eine frische Soz.-Päd. aus dem Referendariat komplett neu dazu bekommen. Ob zuvor schon eine da war weiß ich allerdings nicht.

Daher an die Politiker und co.: Erst Bedingungen stellen und dann fordern. Dann wird ein Schuh drauß.
Dann braucht man auch kein „müss(t)en“, „je nach Bedarf“, „benötigen“, „sei in der Regel“ „anzustreben“ … Das sind oft leere Worthülsen. Einfach mal vorbereiten und machen … Dann fordern.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

In Baden-Württemberg kommen rund 8000 Schüler auf EINEN Schulpsychologen. Die werden also ganz schön zu tun haben, wenn sie zusätzlich in allen Schulen in den Förderteams sitzen, um adäquate Inklusion zu ermöglichen.

Wer solche Forderungen wie oben stellt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

MB aus NRW
1 Jahr zuvor

Ach, wenn auf uns Lehrer lang genug eingeprügelt wurde, kann man sich da oben sicher schnell denn faulen Schulpsychologen widmen…ist doch alles zum Wohle der Kinder und zur Not lässt man vielleicht irgendwelche Seiteneinsteiger, die im Bachelor mal eine Psychologievorlesung besuchen mussten (musste ich damals z.B.), einfach als Psychologen arbeiten, ist doch alles total einfach…zack, Problem gelöst. Achso, die muss man dann ja auch bezahlen.

Dann macht man es einfach so wie bei mir ab der Schule: wir wollten einen Sozialpädagogen – dafür wurde dann der Schule eine volle Lehrerstelle gestrichen (leider kein Scherz)…wir haben das trotzdem gemacht und das ist auch gut so…

Maximalforderungen stellen geht immer super (vor allem von oben herab), leider wird immer vergessen, dass man dafür auch zumindest mal Minimalvoraussetzungen schaffen muss…

Georg
1 Jahr zuvor

Da inklusive Regelschulen viel mehr Förderschullehrer pro Inklusionskind brauchen, fordere ich gerade wegen des Lehrermangels mal das Gegenteil: Wiedereinführung der Förderschulen, damit die wenigen vorhandenen Förderschullehrer sich um die Inklusionskinder konzentriert kümmern können.

Andre Hoger
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Und weiterhin UN-Recht brechen?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Ich interpretiere das UN-Recht halt anders als die Bundesregierung, die in erster Linie an die Kosten dachte. Da lediglich gefordert wird, behinderte Kinder nicht vom Schulsystem ausgeschlossen werden dürfen, übernehmen die Förderschulen diese Aufgabe seit je her (oder zumindest seit sie nicht mehr Sonderschulen heißen).

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Danke!! That’s it!

Michael Felten
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Tun sie gar nicht. Die BRK unterstreicht das Recht auf Inklusion, verlangt aber nicht die Pflicht zu solcher.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Es ist auch die Frage, wie wörtlich eigentlich die anderen UN-Konventionen umgesetzt werden. Eine andere Frage ist, wie all die anderen Länder das eigentlich in der Praxis machen.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Jepp, das wird umgesetzt wie der Ganztagsanspruch ab 2026. Alle Kinder haben einen Anspruch auf einen Platz, aber vielleicht nicht an der Schule ihrer Wahl. Und das wird im Fall der inklusiven Beschulung eine GL – Schule sein.

Übrigens, das Loqum ist wirklich schön…..bevor ich meinen Dienstort verlasse, würde ich gerne mit ihnen dort Essen gehen…
🙂
Das sind keine amourösen Avancen…..

Last edited 1 Jahr zuvor by Fräulein Rottenmeier
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Ähm, ja!

Im Zweifelsfalle ja!

Zum Wohl der Fördis – ja, ja, ja!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Das ist doch nur ein dummer und – jetzt mal ganz ernsthaft – paranoider Vorwand.
Warum dann Para-Olympics, warum dann gesondert Ligen für Rollstuhlbasketball, warum dann … ach, egal….Herr Hoger wird von seiner seltsamen Haltung gegenüber z.T. schwachsinnige Vorgaben nicht abrücken…die Alltagspraktikabilität kann man für ideologische Dogmen einfach mal zurückstellen.
Ein Freund ist seit über 20 Jahren engagierter und v.a. tatkräftiger Lehrer an einer Förderschule für geistige Behinderungen … was der über die absolute Sinnhaftigkeit von gesonderten Förderschulen und den sich daraus ergebenden Alltagstauglichkeiten seiner SuS nach Beendigung der Schulzeit denkt und wie er die chronische – weil systemisch bedingte Vernachlässigung in einem Regelschulsystem denkt, hat für mich mehr Relevanz als irgend ein UN,Vertreter, der lediglich in verschobenen Kategorien propagiert.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Ich würde gern Angaben sehen, wie viele der Kinder in Förderschulen dort FREIWILLIG sind, obwohl sie auch in eine Regelschule wechseln könnten. „Freiwillig“ würde sich normalerweise auf den Elternwillen beziehen, der ja auch ansonsten bei der Schulwahl maßgeblich ist. Aus einem „Recht“ sollte man keine „Pflicht“ konstruieren, das gilt auch für den Besuch von Kitas. Es wird auch nicht gesagt, ob die privaten Förderschulen nun auch abgeschafft werden sollten.
Außerdem wäre es hilfreich, wenn es Angaben zu europäischen Nachbarländern gäbe, wo es angeblich reine Förderklassen in Regelschulen gibt, die ja auch nicht wörtlich der geforderten Inklusion entsprechen. In Schweden soll das der Fall sein.

Bei dem Artikel fällt zudem auf, dass Ergebnisse aus der Bildungswissenschaft gar nicht erwähnt werden, sondern dass an der Wissenschaft vorbei Forderungen aufgestellt werden (z.B. „inklusive Grundhaltung“). Gibt es keine Studien dazu, die man nennen könnte? Und wieder mal entsteht der Eindruck, dass das eigene Anliegen mit dem Adjektiv „hochwertig“ versehen wird, das Gegenmodell aber mit Attributen wie „nicht mehr zeitgemäß“.
Die erwähnte „ungezügelte Ausweitung von Sondersystemen“ ist im Bildungs-föderalismus leider generell festzustellen. Das betrifft auch die Begabtenförderung, aber auch die mehr und mehr geforderte Profilbildung von Schulen. Auf so mancher Homepage stehen schon vier Profile für eine einzige Schule. Es sieht so aus, als ob die „Normal-Schule“ bald der Vergangenheit angehört. Aber wie passt Inklusion zur Profil-Bildung?

Vatertier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wenn es hier um ein Menschenrecht geht, können die Eltern für ihr Kind nicht darauf verzichten – kann ja hierzulande auch keiner sagen: Meine Tochter geht nicht in die Schule, weil ich sie lieber mit 10 verheirate. Elternrecht ist kein Eigentumsrecht.

Michael Felten
1 Jahr zuvor
Antwortet  Vatertier

Es gibt gar nicht – wie gerne kolportiert – ein Menschenrecht auf inklusive Regelschulen, allerdings eine auf öffentliche Bildung, die das einzelne Kind optimal fördert. Sonderpädagogische Förderung funktioniert sowohl an Förderschulen wie auch an gut ausgestatteten inklusiven Regelschulen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Nennen Sie mal eine gut ausgestattete inklusive Regelschule. EINE reicht mir schon.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Und wofür braucht ein Kind optimale Förderung, wenn es anschließend…

kein Arbeitgeber, kein Sportverein, kein Kegelclub, kein Landfrauenverein, kein Kaninchenzüchterverein, kein Chor, kein Partner, kein Tanzclub, keine Disco, kein Freundeskreis….

haben will?

Um in der Isolation selbständig zum E-Center und zum Bäcker gehen zu können?

Das können die meisten Behinderten auch – aber wenn etwas Unerwartetes kommt, können sie sich doch nicht helfen oder, im Falle von GE, handeln sie in so einem Fall wie ein Kleinkind im Affekt! Ein Kleinkind von 4-5 Jahren könnte theoretisch eine kurze, einfache Strecke mit dem Bus alleine zur Kita fahren. In 98% der Fälle würde nichts passieren, nur wenn etwas „dazwischen kommt“. Und deshalb macht man das nicht. Bei Erwachsenen mit GE ist es dasselbe. Aber man will die doch irgendwie selbständig sein lassen und hat außerdem Personalmangel . Wenn dann also was passiert gilt das wohl als Kollateralschaden und in vielen Fällen gibt es wohl keine Verwandten mehr, die mit leiden.

Und der Busfahrer, der wie auch die Fahrgäste keine Menschen mit GE kennt, setzt den Menschen irgendwo in der Pampa aus, weil es Missverständnisse mit dem Wechselgeld gibt. Also müsste doch die Betreuung mit, egal ob der Mensch an der Förderschule oder an der Regelschule „top gefördert“ wurde. Es wird also nur Pseudo-Selbständigkeit erreicht und somit nichts Nennenswertes erreicht, egal an welcher Schule die Förderung besser ist.

Ein Mensch, der sich mit seiner Bildung nie seine komplette Selbständigkeit, seinen Lebensunterhalt oder gar Luxusgüter verdienen kann zu bilden hat nur einen Sinn : Die Teilhabe an der Gesellschaft!

Für sein isoliertes, stilles Kämmerlein braucht man nicht bis hundert zählen zu können! Briefe schreiben können muss man auch nicht, wenn man keine Briefreunde hat und Behördenkram wiederum zu anspruchsvoll wäre. Lesen können macht Sinn, wenn man zur Einsamkeit verdammt ist – da könnte man den Spieß aber umdrehen. Wieso verdammt man jmd zur Einsamkeit, der sogar lesen kann? Wieso ist das nötig und wie makaber ist das?

Deshalb ist es schwachsinnig mit dem Bildungssystem die Ausgrenzung und Isolation zu fördern und somit durch das Bildungssystem Teilhabe explizit zu verhindern.

Und jetzt nicht mit der Idee kommen, diese Leute könnten ja Parallelgesellschaften bilden, dann gebe ich euch hier endgültig auf. Übrigens: Selbst unter Menschen mit GE können größere Welten liegen als zw Hauptschüler und Abiturient mit Hochbegabung. Rechnet man noch dazu, dass GE nur 2% der Gesellschaft sind, weiß man, dass Parallelgesellschaften nicht möglich sind – und dazu noch eine widerliche Idee.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Tja, schade, dass die Gesellschaft sich nicht nur um Sie und Ihre 2% dreht, nicht wahr? Die anderen 98% haben ja keine Rechte…..

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Ach so, wenn die 2%auch als Menschen gesehen werden sollen, nehmen sie den anderen 98% ihre Rechte?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das Problem ist, dass die 2% in absoluten Zahlen ähnlich viel Aufmerksamkeit erfordern wie die 98%.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Die Kinder, über die sich hier immer beschwert wird, machen mitunter 2/3 der Klasse aus (zB 1GE, 2LE, 3 ESE, 6LRS, 3 Adhs,1HB, 1 Mutismus, 1 Diabetes… und Rest). Das können also folglich nicht die besagten 2 % sein, die wiederum müssen aber dafür herhalten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn Kinder mit Einschränkungen bereits 2/3 einer Klasse (von 25 SuS?) ausmachen, handelt es sich aus meiner Sicht um eine Förderschulklasse, die ein Drittel Kinder ohne Einschränkungen zu inkludieren hat. Wieso werden diese Klassen dann nicht grundsätzlich von Förderschullehrern unterrichtet und es gibt einen Nichtsonderschullehrer zur Förderung der Kinder ohne Beeinträchtigung?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

WIR reden und denken von/an unsere KlasseN.

Sie haben eine besondere Klasse vor Augen und e i n danz besonderes Kind – Ihre Tochter.

Zumindest meine ich das so aus allen bisher gelesenen Kommentaren von Ihnen so verstanden zu haben.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass uns unterstellt wird, die Welt in wertvolle und andere Kinder zu unterteilen.

Was ich auch nicht nachvollziehbar kann, ist, dass Kinder mit Behinderung nirgendwo willkommen sind und teilhaben dürfen.

Fakt ist aber, anekdotische Evidenz, dass es tatsächlich Dinge gibt, die out of reach sind.

Ein Kind mit Orthesen hüpft nicht über Hürden und ist u.a. beim Weitsprung aufgeschmissen.

So schlimm das für Sie und das Kind sein mag – das muss es akzeptieren. Das gehört zum Erwachsenwerden letztlich dazu. Es muss aber vor allem lernen: Ich kann was anderes! Hier muss der Selbstwert gestärkt werden.

Vergessen wir nicht – das Kind muss sein Leben lang mit seiner Behinderung/Beeinträchtigung/Einschränkung leben (müssen). Diese (und damit sich selbst!) zu verdammen und abzulehnen führt zu denkbar schlechter Lebensqualität.

Und eine 100prozentige Gleichbehandlung – darf gar nicht erfolgen. Das würde heißen, Fritz und Franz werden beide in’s tiefe Becken geschubst. Nur einer hat Arme. Wie das ausgeht, kann sich jeder selbst ausmalen.

Ich halte mich für mehr oder weniger, nunja, sportlich, werde aber niemals, auch in hundert Jahren nicht, Hochsprung oder gar Stabhochsprung lernen.

Also kann ich da nur als Scherzkeks teilhaben.

Niemand kann alles – und das ist auch gut so.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Es geht nicht darum, dass jeder alles können soll, meine Güte!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber es geht darum, dass es Ziele gibt. Die Ziele an Regelschulen sind halt sehr allgemein gehalten. An Förderschulen individueller.
Wenn man alle FöS in die Regelschulen steckt, dann müssen sie halt auch so beschult werden (können). Zumindest die Mindestziele sollten doch bedacht werden?
Entweder man hat dann Rahmenbedingungen und Ressourcen um gezielt zu beschulen oder das Kind ist einfach anwesend. Das fordern Sie mit „Teilhabe“ … Nein, das ist es in vielen Fällen dann nicht. Es ist Anwesenheit.
Wie geht man dann damit um, wenn bspw. die Noten nicht erbracht werden (können)? Klasse wiederholen und dann von der Schule verweisen? Oder Sonderbehandlung und Anwesenheit bis zur Abschlussklasse und dann eben ohne Abschluss gehen?
Das kann doch kein Ziel sein … Einfach, damit die FöS als Schauobjekt in den Klassen sitzen. Mal ganz krass gesagt: Wie ein Klassentier.
Für mehr fehlt einfach an vielen Stellen die Ressourcen und Rahmenbedingungen.

Sie gehen oben auf LRS, ADHS usw. ein. Ja, das kostet doch auch schon Ressourcen. Die sind allerdings mal mehr und mal weniger da (Förderstunde, LRS-Stunde, ggf. Material, Ausgleichsregelungen). Aber auch schon viel zu wenig. Wie soll das dann mit den 2% wirklich knackigen Fällen sein?
Es brennt doch so schon oft.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ich habe eigentlich keine Lust, hier 20x dasselbe Antworten zu müssen. Wo fehlen die Ressourcen wenn die Förderschulen in die Regelschulen einziehen und ihre Lehrer mitbringen? Was dann an Ressourcen fehlt, war schon vorher nicht da.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Erstaunlich, wie Sie so überhaupt gar nicht verstehen, was „Ressourcen“ in diesem Zusammenhang bedeutet… trotz etlicher Erläuterungen. ^^

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und die Gebäude und Räume, sowie Materialien clont man?
Die Personen ebenfalls. Oder fahren die dann stundenweise rum?
Oder unterrichten die Förderschullehrkräfte dann an der Regelschule (Mittelschule, Gym usw.) den normalen Lehrplan jeweils?
Also einfach die FöS in die Klassen stopfen. Die ausgebildeten Förderschullehrer dann fachfremd einsetzen.
Die FöS dann ohne spezielle Förderung … Sie wollen ja eine Anwesendheit zumindest.
Und wer das „Niveau“ der Schule schafft, der/die schafft es. Rest bleibt halt dann ganz ohne Förderung und Abschluss. Schulregeln usw. gelten trotzdem und bei Fehlverhalten gibt es halt Konsequenzen, wie bei anderen SuS eben auch. Aber gut, waren zumindest anwesend dann.
Ja, kann man machen. Wird den FöS und den anderen SuS zwar wohl kaum gerecht. Aber mit Ihrer Begründung kann man den Total-Aus halt auch einfach deutlich nach vorne bringen. Wenn das so beschlossen wird … Dann werden wir damit auch eben umgehen. Erwarten braucht man nur nicht viel.
Letztendlich wird es sich eh zeigen, ob sowas verordnet wird oder nicht.

Natürlich fehlen die Ressourcen. Sowohl an den Mittelschulen, als auch an Förderschulen. Legt man das zusammen, dann holpert es halt noch schneller und man wird noch weniger allen Beteiligten gerecht. Ist dann halt so.
Hoffen wir dann mal, dass die Gesellschaft die Schuld dann nicht den FöS zuschreiben. Das wäre nämlich null der Integration dienlich. Sooo abwegig halte ich das allerdings nicht.
Kann dann nämlich schnell nach hinten losgehen und man hat ein neues Feindbild.
War das an Ihrer ehemaligen Waldorfschule nicht auch so (ernst gemeinte Frage)? Dann müssten Sie das doch in gewisser Hinsicht vllt. sogar nachvollziehen können.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Wie gesagt, ich will hier nicht auf alles 20x antworten müssen. S. Antwort auf Potschemutschka

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Würde ich nicht sagen, habe 300 X geantwortet 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn die Förderschule in die Regelschule einzieht – oder zB die Primarstufe der Förderschule (bei uns etwa 10 – 15 Kinder (Kleinstadt) in eine der Grundschulen, dann müssen die Lehrer dieser Primarstufe schon mal nicht herumfahren – und viel Lehrer Wechsel haben die Primarstufen Kinder an der Förderschule nicht. Sie nehmen also „ihre“ 4-6 Lehrer mit. In der ehemaligen FS kann dann eine weitere Grundschule oder eine Oberstufe oder anderes Platz finden.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Doch – wir als Regelschullehrys sollen können. Und zwar alles und gleichzeitig.

Die richtige, individuelle Beschulung eines jeden Kindes!

Die richtige, individuelle Förderung und Forderung eines jeden Kindes.

In 45 Minuten.

Jede Stunde.

Mit Nachbesprechung der Aufgaben.

In 5 Minuten oder der Pause.

Für alle Aufgaben.

FöS, ESA, MSA, AHR.

Das IST „alles können“. Für Lehrys.

Da ja nun wohl doch kein Mensch alles kann, wie Sie schreiben, ….

… wird dennoch u.a. von Ihnen erwartet, dass Ihr Kind mit der Inselbegabung an die „Sonderschule“ Gymnasium kann – wegen der Inselbegabung.

Und dabei sollen die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch quasi rausgenommen werden … Ein Abi ohne ist leider nicht machbar. Und dadurch sind bestimmte Berufe ausgeschlossen.

Ob das nun richtig oder falsch ist, da kann man unterschiedlicher Auffassung sein.

Ob Englisch und Französisch für FöS sein muss oder soll …. unterschiedliche Auffassung!

Übrigens sind auch Lehrys individuell.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Wie oft soll ich jetzt eigentlich noch erklären, dass es mir um Gesamtschulen geht und nicht um Gymnasium und Abi? Das erzählen Sie laufend, dadurch wird es nicht wahrer.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gemeinschafts- und Gesamtschulen haben oft auch eine Oberstufe.
Ich unterrichte z.B. eine 5. (I-Klasse), nehme in der 9. ESA ab und bin dieses Jahr „nur“ Zweitkorrektorin im Abi.
Doch, ich soll alles können.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und das ist jetzt die Schuld der Inklusion? Was können die I-Kinder dafür, dass Sie auch noch in der Oberstufe eingesetzt werden und wieso sollen die I-Kinder die Konsequenzen daraus ausbaden und nicht andere? Der Grund ist Lehrermangel, nicht Inklusion. Schauen Sie über den Tellerrand. Wenn die I-Kinder gehen haben Sie in Ihrer Schule weniger zu tun, werden aber dann zur Förderschule abkommandiert werden müssen, weil sich dann ein großer Teil aller Kinder dort befindet.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Weniger zu tun, genau das brauchen wir aber doch, damit wir durchhalten. Was ist mit Ihnen los, Frau Rupp. Kriegen Sie nicht mit, dass immer weniger junge Menschen auf Lehramt studieren? Warum ist das wohl so?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gut.

Andersherum ist besser?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und wegen der Teilhabe an der Gesellschaft muss das GE Kind Ihrer Meinung nach aufs Gymnasium gehen dürfen. Finden Sie, dass es danach auch studieren sollte? Muss man dem GE Kind so viel vormachen, nur damit es sich nicht benachteiligt fühlt?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wo schrieb ich das? Ich bin gegen Gymnasien. Das ist auch eine Sonderschule.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Viele unserer Eltern von FöS haben einen Praxisschock bekommen, als die Realität zuschlug.

Sie haben diese Sichtweise:

Mein Kind wird in einer Förderschule

– weder separiert noch isoliert
– und deutlich besser betreut und begleitet

Und deswegen sind sie für den Besuch der Förderschule und gegen den Besuch einer Regelklasse.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich habe vor der Einschulung meiner Tochter an einer FS hospitiert. Die Kinder aufgrund ihrer Behinderung reservierter, gehen untereinander weniger in Kontakt. Das Trisomie 21 Kind immer alleine. Die Kinder kommunizieren nicht mit ihm, sie sind halt selber Hilfe bedürftig und können nicht so gut die Initiative ergreifen. Das schlauere Kind wird gebremst, weil Überflieger an FS unbeliebt und darf nur bis 20 zählen und nicht weiter. Ein unfreundlicher Blick vom Lehrer, es schaut traurig zu Boden. Die anderen gehen in die Pause, das Trisomie 21 Kind bleibt bei seiner Betreuung. Die Atmosphäre mit 4 Erwachsenen und 7 Kindern wirkt professionell sozial. Kein Vergleich zu der unverfälschten Herzlichkeit unserer GS Lehrerin ggü ihren Kindern. Ich denke, dass liegt durchaus daran, dass man mit 3 anderen Erwachsenen (Pädagogen) im Raum weniger man selber ist und sich mehr auf dem Präsentierteller befindet. Vor allem mit nur sieben Kindern, die bei so vielen Erwachsenen kaum auffallen. Die Schüler neutral. Akzeptieren die Situation, wie sie ist, wie auch an GS. Man kann da jetzt „aufblühen“ reininterpretieren oder auch „dahinvegetieren“. Ganz wie man möchte. Im ganzen eine kühle aber professionelle Atmosphäre, die ohne wenn und aber von allen Pädagogen als optimale Förderung und aufblühend interpretiert wird. Die Klasse war natürlich eine Vorzeigeklasse, ganz ohne ESE, die ich mir anschauen sollte.
Was wäre jetzt an der GS anders? Die Kommunikation unter den Kindern! Die F-Kinder können nicht so gut aktiv werden, Ideen einbringen, deshalb kommunizieren sie untereinander wenig (1.Klasse) und die Erwachsenen übernehmen das. In der GS übernehmen das die anderen Kinder! Sie gehen auf die F-Kinder zu, streiten auch, binden in Gespräche und Spiele ein. Schon im Kiga! Dem Trisomie 21 Kind in unserem Kiga haben die anderen Kinder ihre Spielkarten gezeigt, es angesprochen, ins Spiel eingebunden. Also das, was die F-Kinder unter sich weniger können und wofür Erwachsene nicht geeignet sind. Und die anderen F-Kinder? Denen könnte man locker zutrauen, sich zu behaupten, mitzuspielen, zu streiten. Streiten? Ja, dass ist auch gut und wichtig auch wenn unruhig. Die waren da weiter als meine Tochter damals mit GE. Das meine Tochter nicht so viel eigenes „beziehungsmäßig“ einbringen konnte, stand damals auch im Zeugnis. Aber sie hatte ja ihre Regelklasse. Kein Wunder, dass sie die FS, die wir in der 5.ausprobierten nicht mochte. Ihr fehlte die Kommunikation zu den Kindern und die Klassengemeinschaft. Das können noch so viele Pädagogen niemals ersetzen. Bevor sich @alter Pauker jetzt meldet. Mittlerweile ist sie älter und hat mehr Eigeninitiative gelernt, ganz ohne FS und hat genau wie in der GS beste Freunde, die jetzt nicht nur sie „mitnehmen“ sondern auch mal umgekehrt. Bei den Kindern in der OS merkt man am Sozialverhalten, dass sie seit der ersten Klasse lernen, andere zu integrieren und das ist mittlerweile 100% ein Selbstläufer.

Birgit
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

So ein Quatsch.
Meine Tochter mit atypischer Autismus- Spektrum- Störung ist jetzt in der 9. Klasse einer Regelschule.
Sie ist bis jetzt nicht in die Klasse integriert, wird gemobbt, ausgegrenzt und von den Lehrkräften ( wenn vorhanden) im Stich gelassen.
Trotz Diagnose, Pflegegrad und Nachteilsausgleich hat keiner die Lust und die Zeit, sich mit ihr zu beschäftigen.
Mit 25 anderen Schülern in einer Klasse schwebt sie täglich zwischen Verzweiflung, Überforderung, Depression und Suizidgedanken.

Das ist gelebte Inklussion.
Na, vielen Dank auch.☠️

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Danke!! That’s it.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Vatertier

Wie lustig!

Eltern haben auch ein Recht auf Erziehung… Da verzichten in der Tat sehr viele drauf.

NEIN – nicht alle Eltern. Ich habe die Schere überhaupt nicht in Reichweite.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Inklusionsprofil?

Michael Felten
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

„Förderklassen in Regelschulen“ gibt’s auch in D – ‚Außenklassen‘ in BW, ‚Partnerklassen‘ in BY …

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

„Außenklassen „…?
q e d

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Heißen sie echt „Außenklassen“?

Beschämend.

Michael Felten
1 Jahr zuvor

Jetzt soll also der Lehrermangel dafür herhalten, das Wahlrecht der Eltern zu unterlaufen …
‚Dummerweise‘ ist das grundgesetzlich abgesichert.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor

Und da ist sie schon, die nächste Sau

Trinkflasche
1 Jahr zuvor

Der Wissenschaftliche Dienst hat bereits 2017 festgestellt, dass nur 80%-90% in Regelschulen inklusive beschult werden müssen und leitet das auch aus der Behindertenrechtskonvention ab. Ferner war dem Wiss. Dienst nicht klar, ob Förderschulen tatsächlich abgeschafft werden müssen.

Warum also Dusel nicht in der Lage ist, einfachste Dokumente zu lesen bzw. UN Recht richtig zu begreifen, bleibt mir unbekannt. Damit ist er abernicht alleine, einige Kommentatoren hier bekommen das auch nicht hin.

Im übrigen gibt es imernoch den Realisierungsvorbehalt. Das trifft übrigens auch auf andere Bereiche wie Recht auf Ganztagesbetreuung zu. Sollten sich auch mal einige mit beschäftigen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Trinkflasche
Trinkflasche
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Hallo,

Doch, den Realisierungsvorbehalt gibt es sehr wohl. Der Schützt nämlich den Stast davor, unlösbare Ansprüche seitens der Bürger erfüllen zu müssen. Im Fall der Behinderrechtskonvention ist dieser progressiv, was bedeutet, dass die Erfüllung nach und nach kommen muss, nicht sofort bei Inkrafttreten. Ohne das „progressiv“ ist es ein Reslisierungsvorbehalt, der halt wie ich schrieb, gilt.

Nur weil es der Redaktion nicht in den Kram / Weltbild passt oder die Information nocht vorhanden ist (obwohl ich ja drauf verwiesen habe), bedeutet das noch lange nicht, dass sowas nicht existiert.

Im übrigen gibt es den Realisierungsvorbehalt auch in anderer Form in Ländergrenzen, nämlich wenn in einem Schulgesetz steht, die Kinder gaben Anspruch auf 3 Stunden Physik in der Mittelstufe, aber es gibt keinen Physiklehrer und der Unterricht fällt aus. Neulich haben Gerichte in einem ähnlichen Fall so entschieden, dass ein Recht auch umsetzbar sein muss. Sicherlich lässt sich das auch nochmal nachrecherchieren. 😉

Grüße

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Falls Trinkflasche den Kapazitäts- und Ressourcenvorbehalt meint: Bei den Kitas gilt der nicht (obwohl es da auch erst ein Urteil des BGH 2016 gebraucht hat), aber bei der Inklusion gibt’s derzeit den in 15 Bundesländern durchaus noch.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Schon klar. Ich hab mich auf den folgenden Artikel bezogen:
https://www.news4teachers.de/2014/03/un-kontrolleure-stand-der-inklusion-in-deutschland-ist-voelkerrechtswidrig/
Der ist allerdings von 2014 und bemängelt ebenjenen Kapazitäts- und Ressourcenvorbehalt.

Robert
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke für den interessanten Artikel!

Bernie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Lesen und interpretieren sind wohl zwei verschiedene Dinge. Vielleicht auch der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet.
Auch ich interpretiere das Recht auf Bildung durchaus so, dass es Förderschulen geben darf.
Aus der Erfahrung eines Sonderpädagogen (erst Förderschule, seit über 10 Jahren in der Inklusion) kann ich sagen, dass Inklusion nicht für alle SuS funktioniert. Es gibt immer SuS, die eine andere Lernumgebung brauchen. Wir haben auch schon SuS an die Förderschule wechseln lassen, weil sie dort einfach besser aufgehoben waren … und glücklicher…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Was ist denn ein Realisierungsvorbehalt (Quelle bitte)? Es gibt die Scherzerklärung … Auch wenn es oft wie ein Scherz klingt, wird das kaum darunter fallen.
Ansonsten gibt es den Geheimen Vorbehalt §116 BGB. Dabei kommt es dann drauf an, ob es lt. Rz. 2 ein erkennbarer Vorbehalt oder Rz. 3 ein nicht erkennbarer Vorbehalt wäre.
Beides würde nicht für den jeweiligen „Forderer“ sprechen und von Inkompetenz zeigen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

„Eine vertretbare Ausnahme ist möglicherweise, wenn ein Kind mit einer motorischen Einschränkung in eine besondere Schule möchte, wo in vertretbarem Zeitraum etwa kein Aufzug oder sonstiges Material bereitgestellt werden kann. Das ist aber zu begründen, und das sind Ausnahmefälle, und das ist ein sogenannter Realisierungsvorbehalt,“
S. Löhrmann Schulministerin a.D. im Deutschlandfunk-Interview 21/02/2013

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Danke für die Quelle.
Aber woher nimmt Frau Löhrmann den Begriff?
Ich habe mal kurz einige Gesetze nachgeschaut usw. nirgends steht der Begriff. Er wird lediglich in Bezug auf Schulen immer mal verwendet bzw. von ihm übernommen.
Meint er vielleicht den Vorbehalt der progressiven Realisierung (Artikel 4 Absatz 2 der UN-Behindertenrechtskonvention)?
Ansonsten gibt es noch Vorbehalt des Gesetzes und Gesetzesvorbehalt. Und Bauvorbehalte, sowie Vorbehalte im Vertragswesen. Und meine obigen genannten.
Zu einem „Realisierungsvorbehalt“ als direkten Begriff habe ich tatsächlich (auf die Schnelle) nichts finden können.
Vielleicht hat er das einfach so genannt?

Daher nochmal genauer nachgefragt:

Gesetzesquellen?

Also nicht einfach nur ein Politiker, welcher mal nen Wort irgendwo erwähnt hat/erfunden hat und man das jetzt hier als Fachbegriff anzuführen versucht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Bla
Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor

„Eine Doppelbesetzung jeder Klasse sei dabei in der Regel anzustreben.“

Und damit wären wir wieder bei der Integration, dem Vorgänger der Inklusion. Durch die Integration wurden vielen Kritikern die Aufnahme von Inklusionskindern schmackhaft gemacht. Ein wesentlicher Aspekt der Betreuung wurde bereits während der Verhandlungen wieder kassiert: Die 1zu1-Betreuung. Kurze Zeit später wurden dann auch andere Regeln (1 Int.-Schüler pro Klasse; ein Betreuuer pro Klasse) außer Kraft gesetzt und und in Inklusion umbenannt. Das war etwa um 2009 herum.

Jetzt werden wieder mit der Doppelbesetzungen weitere Maßnahmen beworben. Wo soll denn plötzlich das Personal herkommen?

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Genau, wir sind schon froh, wenn jede Klasse durchgehend „einfach“ besetzt ist, keine Klasse aufgeteilt oder abbestellt oder per Doppelaufsicht beschäftigt werden muss.

Mika
1 Jahr zuvor

Aus meiner Sicht wäre es im Sinne der betreffenden SuS deutlich sinnvoller, ihnen im geschützten Umfeld der Förderschulen mit kleinen Klassen und individueller, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittenen sonderpädagogischen Betreuung, einen entsprechenden Schulabschluss zu ermöglichen. Es ist verstörend, dass offensichtlich geglaubt wird, dass allein der Besuch einer Regelschule diesen Kindern einen der derzeitig möglichen Schulabschlüsse ermöglicht. Es gab mal hochspezialisierte Förderschulen für Blinde, geistig eingeschränkte Kinder, Kinder mit Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung usw. – inwiefern ist es sinnvoller, diese Kinder in volle Klassen ohne für die jeweilige Beeinträchtigung kompetente Lehrkräfte zu stecken, die ohnehin nicht die Zeit haben, diese Kinder angemessen zu fördern?! Das ist nichts als ein Riesensparprogramm auf dem Rücken aller Beteiligten.
Wenn es lediglich um die Schulabschlüsse geht: dann sollen die Länder entsprechende Abschlüsse entwickeln!

vhh
1 Jahr zuvor

Die ‚ungezügelte Ausweitung‘ könnte auch daran liegen, dass mit der Förderkindern auch ein besseres Verständnis von ESE Einzug gehalten hat. Wenn sich zwei Kinder sozial sehr ähnlich auffällig verhalten, warum sollte dann bei einem Förderbedarf diagnostiziert werden, beim anderen nicht? Nur um die Zahlen niedrig zu halten? Soll der ‚bildungspolitische Wille‘ vorgeben, dass alles nur Wahrnehmung und nicht Realität ist? Die Abschaffung der Förderschwerpunkte wird bestimmt helfen, dieses Problem weg zu definieren.
Wenn ein höchst ausdifferenziertes Förderschulsystem besteht, ist es dann nicht speziell auf die Anforderungen ausgerichtet, sogar wegen dieser Differenzierung gut ausgerichtet? Die allgemeinbildenden Schulen können die genannten Voraussetzungen von Teams und Räumen nicht bieten, die Politik sie nicht bezahlen und das Personal wächst nicht auf Bäumen. Bleiben die Möglichkeiten: Förderschule mit optimaler Förderung, aber nach gültiger Lesart nicht inklusiv oder inklusive Tagesunterbringung, denn Schule mit Förderung sollte man das nicht mehr nennen.
Vorgeschlagene Lösung dieses Problems: Förderschulen konsequent schließen, Folgen ignorieren, sich gut fühlen, in einigen Jahren mit dem Finger auf die Politik zeigen, die dann ein erschreckendes Versagen der Schulen konstatieren wird.
Wie wäre es mit realistischen Umsetzungsplänen, der angestrebte Idealzustand stellt sich nicht von selbst ein. Oder man lässt es erst einmal, wenn man in einer sowieso schwierigen Situation keinen Kollaps provozieren will. Mindestens zehn Jahre, eher das Doppelte müssten alle Kinder mit Förderbedarf mit einer massiven Verschlechterung zur jetzigen Situation leben, wie kann man da diese Forderungen stellen (und sich für sozial engagiert halten)?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Das Gleiche können Sie auf Ihren Kommentar anwenden und sich gut fühlen und für sozial halten. ^^
An den Förderschulen wachsen im Gegensatz zu anderen Schulen die Lehrer auf Bäumen? Und die Hälfte der Schulklasse mit alle möglichem Förderbedarf muss einfach nur dahin auswandern, schon entstehen in diesen Schulen neue Lehrkräfte?
Oder sind die sogar schon da, drehen Däumchen und haben nur gerade nichts zu tun, weil so viele Förderkinder auf der Regelschule sind?
Nein, die Anzahl Förderkinder hat sich in Förderschulen garnicht verringert, weil sie sich insgesamt verdoppelt hat. Gehen die alle zur Förderschule, müsst ihr Lehrer wohl mit, weil dort ansonsten nicht genug Lehrkräfte sind. In Wirklichkeit ist es aber umgekehrt, nämlich dass die Förderlehrer als Vertretung für die fehlenden Regellehrer „zweckentfremdet“ werden.
Hört auf zu säuseln und gebt zu, dass es euch darum geht, Extraarbeit loszuwerden und dass ihr Kinder „ohne“ Behinderung für wertvoller haltet. Was, wenn man wirklich die Inklusion abschaffen würde und die Lehrer für die vielen Extraschulen nicht reichen? Sind wir dann beim nächsten Schritt und schaffen Bildung für Behinderte ab, weil wir Lehrer für die anderen Kinder für wichtiger halten?
Optimale Förderung an Förderschulen – das ist ja noch blauäugiger als die Forderung nach Inklusion an Regelschulen, haha! Wissen Sie, welcher Betreuungsschlüssel für Behinderte Kinder benötigt wird und wieviele Lehrer es an diesen Förderschulen bräuchte, wenn ALLE I-Kinder dorthin sollen und zugleich optimale Förderung vorfinden sollen? Wissen Sie, wie egal es ist, ob das Kind am Ende bis 10,100 oder 1000 rechnen kann, wenn es eh nicht an der Gesellschaft teilnimmt?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Extraarbeit, noch mehr Extraarbeit und noch mehr Extraarbeit – mal sehen, wann der Esel zusammenbricht und wer dann seine Arbeit + all die Extraarbeit macht.
Btw: In meinem Bundesland kann man feststellen, dass es AUFGRUND der Inklusion weniger Förderschullehrkräfte gibt. Gespräche mit tatsächlich existenten Förderschullehrkräften können sehr aufschlussreich sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dann spart doch Extraarbeit bei den Anderen, bzw verteilt das Einsparen gerecht!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Überraschung: machen wir schon. Nur so kommen die Förderkinder überhaupt halbwegs voran.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Die einen unterrichten und die anderen loswerden wollen kommt mir jetzt nicht gerade gleichwertig vor…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn zB unsere GS-Lehrerin im Rollstuhl säße, sollte sie selbstverständlich weiter unterrichten können dürfen. Auch da würde man genau wie Arme, Alte, Kranke ins Abseits geraten. Man will doch gebraucht werden und braucht die Selbstbestätigung für seine Leistung. Der Klassenraum sollte halt unten sein. An Unterricht würde praktisch alles gehen. Die Kinder werden nebenbei in solchen Fällen sehr rücksichtsvoll. Wenn es aber doch mal Probleme gibt und man schnell sein muss, zB ein auffälliges Kind bändigen oder ihm hinterherlaufen, evtl auch um eine Gefahr zu bannen. Da bräuchte man eine Begleitung, nur halt für die Lehrkraft. Ich war ja mal bei Waldorf, da würden stumpf die Eltern (Elternmitarbeit) zu abkommandiert. Irgendwelche sind immer Zuhause, weil Hausfrau/Mann, weil auf Dauer krank geschrieben, weil Kinder noch klein, ect. Großeltern gibt’s auch noch. Es braucht also quasi einen „Laufburschen“, kein anspruchsvoller Job, kann jeder machen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Oder man baut einfach einen Motor ein und die Lehrkraft flitzt dann eben hinterher … Ihre Lösungen sind super durchdacht.

Dabei haben Sie gezielt auch auf die Überforderung der Mehrarbeit beachtet. Darum ging es nämlich.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie wollen Lehrern mit Behinderung kündigen? Am Gym ist einer mit Muskelschwäche (oder Schwund…?) . Der will weiter machen, bis seine letzten Muskeln (zum Atmen) schwinden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich war bei Waldorf, 2,5 Jahre. Da wird Eltern Mitarbeit vorausgesetzt. Nur so funktioniert es in der Gesellschaft. Man muss das vor Ort organisieren und nicht Steuern zahlen und darauf warten, dass die Politik es einem passend serviert, wird nämlich nie passieren.
Bei Waldorf waren immer 2 Jahrgänge pro Klasse. Die neue 1.klasse soll sich aber zuerst als eigenständige Klasse verstehen. Da die Klassenlehrerin in der 1.und2. Stunde in Klasse 2 ist, muss Klasse 1 von Eltern betreut werden. Die sollten mit denen in den Wald zum spielen gehen, auch damit die Kinder sich kennenlernen. In Stunde 3/4 haben die Zweitklässler dann anderen Unterricht und die Lehrerin war bei Klasse 1. Das war immer für die ersten drei Monate gedacht und hat geklappt, obwohl bei Waldorf ja hauptsächlich gut situierte und somit berufstätige sind.
Nur ein Beispiel.

Wie weit soll jetzt eigentlich noch in immer abstrakteren Beispielen herumgestochert werden und auch in meinem Privatleben ect um mich irgendwie platt zu machen?

Als nächstes kommt die Idee, Lehrer im Koma müssten dann aber auch integriert werden, mit der Absicht die Integration ad absurdum zu führen und am Ende jeden, der nicht ganz perfekt ist, auszuschließen.

Also ein Lehrer im Rollstuhl kann wegen der Inklusion nicht arbeiten? Das nennt man wohl „gegeneinander ausspielen“ und ist äußerst niederträchtig. Der Lehrer braucht jemanden, der seine Beine ersetzt, den Rest kann er selber. Wir haben Lehrermangel, oder? Sollte es Wert sein und zugleich Bürgergeld Bezüge einsparen. Und wieso stehen hier wieder automatisch die behinderten Kinder stellvertretend für die „schwierigen“? @ Tschinavon Mauzen, Erzieherin hatte dem in einem anderen Artikel auch schon widersprochen.
Wenn es möglich ist schwangere Lehrerinnen Frühzeit in den Schwangerschaftsurlaub zu schicken, wird es auch machbar sein, eine Begleitung für einen Lehrer im Rollstuhl zu bezahlen. Wollt ihr die Inklusion nicht auch noch gegen schwangere Lehrerinnen ausspielen? Nur weil die Behinderten kommen, dürfen Lehrerinnen nicht mehr schwanger werden..
Meine Güte, stellt euch mal vor, ihr würdet das Gleiche mit Migranten machen…. Oder mit Frauen….

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich gehe mal nur auf die Waldorfsituation ein, da der rest haltlose Unterstellungen darstellt:

Ja, Elternarbeit ist sehr sinnvoll und kann viel helfen.
An vielen Regelschulen wäre man schon froh, wenn sich die Eltern überhaupt erreichen lassen. Da sind wir an manchen Stellen doch recht weit weg von Elternarbeit. Das müssten Sie doch wissen als Elternvertreterin? Oder sind bei Ihnen alle so kommunikativ und einsatzwillig?

Als Privatschule kann Waldorf sich das erlauben und das einfordern. Das gehört zum Konzept. Die Eltern schicken ihre Kinder (hoffentlich mit bedacht) dort hin und zahlen dafür auch (Geld und Freizeit). Zusätzlich ist das im Vertrag verankert.
Die Rahmenbedingungen sind einfach deutlich unterschiedlich.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die Rollstuhlfahrer wurden lange Zeit deshalb nicht „inkludiert“, weil selbst neugebaute Schulen immer viele Treppen und kaum Fahrstühle hatten, die alten Schulgebäude erst recht. Das war auch so ein „Realisierungsvorbehalt“. Daran hat auch die UN-Konvention nichts geändert. Architekten und Finanzminister lieben halt Treppen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie gesagt, die Waldorf Eltern sind auch gut situierte Berufstätige. Das erwähnte Betreuungsmodell hat trotzdem immer geklappt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, das sagte ich doch bereits mehrfach.
Weil dort die Rahmenbedingungen anders sind. Dort ist das Elternclientel etwas anders – das SuS Clientel natürlich auch. Dort sind die (bürokratischen) Möglichkeiten anders und kurzweiliger. Dort sind die Entscheidungen und Mitbestimmungen schneller möglich. Dort sind Anrechnungen einfacher. Mitunter das sind eben Vorteile von/an Privatschulen.

Auch wir können FöS ablehnen, wenn wir die Schulbegleitung eben nicht gestellt bekommen.
Die Regelschule kann das (dann) aber nicht.
Das ist bei Waldorf auch so.
Das hat rein gar nichts mit „wir nehmen alle auf“ zu tun. Das ist einfach nicht die Realität und das wissen Sie doch eigentlich auch, da Sie selbst lange genug mit einer Waldorfschule zu tun hatten. Da würde man sich schlichtweg was vormachen.

Skinner
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Du bist so weit weg….

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Unsere wollen zurück zur Förderschule, weil es für die Kids besser ist.

Trauen sie sich inzwischen auch zu sagen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Hört auf zu säuseln und gebt zu, dass es euch darum geht, Extraarbeit loszuwerden und dass ihr Kinder „ohne“ Behinderung für wertvoller haltet.“

Könnten Sie vielleicht mal einen Punkt machen mit solchen haltlosen, abgründigen Pauschalvorwürfen niedrigster Kategorie, ja? Das wäre gut.

Himmelnochmal, nichtbehinderte Kinder für wertvoller halten … merken Sie in Ihrer Raserei noch was? Mir ist klar, dass Sie offensichtlich schon viel durchmachen mussten, aber das entschuldigt nicht beliebiges Toben. Dass auch Leute in diesem verdammten Lehrberuf kranke und behinderte Kinder haben könnten oder auch nicht und dennoch ein Herz haben, das kommt tatsächlich vor da draußen in der Welt. Und dass da Leute in diesem unerträglichen Chaos reihenweise immer schneller verzweifeln, weil sie rein gar niemandem mehr gerecht werden können mit oder ohne offizielle Inklusion-SuS, das ist auch eine Tatsache. Nur angesichts dieser Bilder ist es nicht mehr so leicht den angestauten Zorn, der woanders „gebaut“ wird und woanders hingehört, in eine hierfür gerne hergenommene Berufsgruppe zu schleudern.
Und falls Sie das nicht runterkühlt und Sie nun mich anvisieren: Ich habe bereits einige Zeit freiwillig mit behinderten Menschen gearbeitet und würde es auch heute noch gerne tun in meinem jetzigen Job, wenn man mich denn dazu realistisch und ehrlich befähigen würde, und ich rede nicht von fadenscheinigen Papierplänen und Fortbildungen, sondern von Investitionen, Räumen, Zeit, kurzum von ehrlichen, tauglichen Rahmenbedingungen. Durchsage Ende.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Danke!!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ich könnte hier für die Bevorzugung von intelligenten Kindern und pro separierte Schulen schreiben, dass die Gymnasiasten schön für sich bleiben sollen um groß Karriere machen zu können und dass die Haupt, Real, Förder- und Oberschüler einfach die ganze soziale Last der Integration und Inklusion plus verhaltensoriginellen plus gefährliche plus aggressive Kinder zu stemmen haben (inkl sehr intelligenter(!) auffälliger Kinder, die eigentlich aufs Gym könnten). Die sollen sich dann einfach mal für die anderen freuen, dass die es da besser haben und sich aus diesen sozialen Angelegenheiten raushalten können.( Das ist übrigens Rassismus und die motivierten, meist weiblichen Klischee-Studentinnen, die sich so in Schale werfen, wenn es um Migration geht, merken das nicht einmal.)

Was würde passieren, wenn ich hier so schreiben würde?
100 Grüne Daumen!
Und für dieses Voting plus diverser Kommentare müssen Betreffende erwachsen gerade stehen und sich nicht hinter den bösen Politikern verstecken, die an ihrer Meinung „Schuld“ sind! Ansonsten wäre es nämlich auch legetim, die Ausweisung der Ukrainer oder ähnliches zu fordern , weil man für die Sünden der Politik ja nichts kann.
Vielleicht ist es umgekehrt, als wie Sie meinen, Dil? Ich sende meine Vorwürfe nicht an die falsche Adresse, sondern ihr???
Die I-Kinder sind nicht eure Adresse, sondern die Politik! Die Lösung ist nicht, die I-Kinder loszuwerden. Auch nicht die Brillenträger, oder die Blonden oder die an Samstagen Geborenen . ALLE Kinder haben die gleichen Rechte! Ich richte meine Vorwürfe gegen euch, weil ihr sie gegen die Kinder richtet, teilweise mit einem heuchlerischen Deckmantel aus angeblicher Gutmütigkeit : “ Den I-Kindern geht’s an der FS doch viel besser! Weit weg von Anderen merken sie nämlich nicht, dass sie nicht dazugehören.“ ^^

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Woher kommt nur das Märchen, Kinder würden an Gymnasien „bevorzugt“ und würden „automatisch“ Karriere machen? Sie müssen dafür was leisten, sonst geht das nicht. Dass der Erfolg im Leben irgendwas mit der Intelligenz zu tun hat, das hat die Wissenschaft wohl schon erkannt und in einer Korrelation ausgedrückt. Aber das gilt weltweit.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Vor 50 Jahren war das tendenziell noch möglich. Allerdings musste damals am Gymnasium noch wirklich gearbeitet werden und auch mit Hauptschulabschluss konnte man noch etwas werden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Kinder an Hauptschulen müssen auf ihren IQ bezogen genauso viel leisten. Warum müssen sie auch noch alle gesellschaftlichen, sozialen Probleme Anderer Schultern?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

In einer anderen Diskussion hier wurde auf meine Frage „was bitte ist so anspruchsvoll am Hauptschulabschluss?“ gesagt, das sei inhaltlich-intellektuell überhaupt nicht anspruchsvoll, sondern das seien persönliche Probleme bei denen, die den nicht schaffen. Fragen Sie normale Hauptschüler, ob die gern mit Gymnasiasten tauschen würden. Ich bin überhaupt nicht dafür, leistungsfähige Schüler aus einfachen Verhältnissen vom Gymnasium fernzuhalten, aber sie müssen es dann auch bringen und können nicht ständig einen „Rabatt“ verlangen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mir scheint, Sie befürworten die Gesamtschule für alle Kinder und Jugendlichen. Dort gibt es dann alle von ihnen aufgezählten Verhaltensweisen in allen Klassen. In diesen Klassen kämpfen dann geistig behinderte Kinder um ihre Zugehörigkeit zu dieser völlig inhomogenen Zwangsgemeinschaft, während für ruhige, lernwillige, bildungsbereite Kinder kaum Zeit für Förderung übrig ist. Diese Kinder resignieren, wenn sie nicht gefördert werden und in einer Klasse lediglich als ruhiger Puffer wirken. Beides kann doch niemand wollen?
Wir haben doch auch im Sport Kategorien und Aufteilungen? Es macht doch Sinn, Menschen entsprechend ihrer Fähigkeiten in Gruppen zu fördern? Es möchte ja auch niemand weit abgeschlagen in einer Gruppe immer wieder die Bremse für alle sein. Und niemand, der leistungsfähig ist, möchte in seiner Leistung ständig gebremst werden.
Nach dem, was Sie geschrieben haben, müsste es sogar für Inklusionskinder besser sein, an einem Ort ohne Chaos durch die von Ihnen genannten Auffälligkeiten gefördert zu werden, ebenso für spätere Abiturienten.
I-Kinder, die kognitiv in der Lage sind, dem Unterricht im Gymnasium zu folgen und Abitur zu machen, sind wohl hoffentlich auf dem Gymnasium. Und bei allen anderen Kindern, ob I oder nicht, ist es doch richtig, eine andere Schulform zu besuchen, in der sie auch den Abschluss schaffen können.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Was sind das für Narrative, dass die Schlauen lieb und ruhig sind und die anderen „Störer“?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe wörtlich „ruhige, lernwillige, bildungsbereite SuS“ geschrieben. Die gibt es tatsächlich ohne Narrative und „schlau“ ist auch etwas anderes.
Sie verdrehen meinen Beitrag ebenso wie die Beiträge der anderen, die hier schreiben.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Na, nach Ihrer Ansicht sind ja auch die Störer intelligent.

Passt in sehr vielen Fällen nicht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die Nazikeule haben Sie mit Ihrem Post „… dass ihr Kinder „ohne“ Behinderung für wertvoller haltet.“ schon rausgeholt. Jetzt also noch Rassismus. Okaaaay – sorry @IndraRupp, aber ich kann Sie echt nicht mehr ernst nehmen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Dann informieren Sie sich, was genau Rassismus ist.

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Über Rassismus braucht sich keiner mehr zu informieren. Er wird uns in allen erdenklichen Formen täglich vor Augen und Ohren geführt.
Für ihn gibt es inzwischen so viele Kennzeichen, dass ich fast schon bei jedem Satz überlege, ob er als Rassismus gewertet und zum Vorwurf gemacht werden kann.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Deswegen hat Mika ja vielleicht die Probleme mit dem Ernst nehmen…

Robert
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie scheinen das „Recht auf Integration“ anders zu verstehen als Ihre Meinungsgegner, Frau Rupp. Dieses Recht wird durch ein gegliedertes Schulsystem, zu dem auch Förderschulen gehören, m. E. aber nicht in Frage gestellt.
Natürlich haben alle Kinder ein Recht auf Schule, also Integration ins Schulleben. Welche Schulform sie dann besuchen, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Es ist ja nicht so, dass alle Eltern gehandicapter Kinder so denken wie Sie. Im Gegenteil, allmählich schauen viele hinter die Kulissen und trauern den Förderschulen nach. Inzwischen haben sie nämlich gemerkt, wie es den Kindern auf anderen Schulen geht. Dort sitzen sie mehr oder weniger ihre Zeit ab, weil spezielle Fördermöglichkeiten fehlen. Sie bekommen auch ständig zu spüren, dass sie nicht leisten können, was andere Kinder leisten, und dass man sie anders behandelt.

Ob sich diese Kinder integriert fühlen (können), wage ich zu bezweifeln. Einfach nur die Inklusion einzuführen, um dem „Recht auf Integration“ rein äußerlich Genüge zu tun und teure Förderschulen einzusparen, ist ein politischer Taschenspielertrick.
Gleichheit wird nicht durch Uniformierung hergestellt und Gerechtigkeit ebenso wenig. Im Gegenteil: Je mehr Uniformierung stattfindet, desto leisungsunfähiger und ungerechter wird das System für den Einzelnen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Robert

Es gibt Kinder, die merken sogar, dass sie an der FS ausgesondert sind, und nun? Es geht auch nicht um Uniformierung, sondern darum, die Gesellschaft in Kontakt mit Behinderten kommen zu lassen und diese auch näher kennen zu lernen, damit sie diese nicht mehr wie Außerirdische betrachten. Das dies der Fall ist, ist nicht zu leugnen. Genauso führt auch die Ghettoisierung von Migranten zu Fremdenhass. Die Lösung ist nur kennen lernen, vertraut werden. Auch wenn das zugleich auch Probleme gibt. Überblicken Die Pro-FS-Eltern auch die Zukunft ihrer Kinder und was für eine Welt auf diese Weise gefördert wird und wie das dann aussieht, wenn sie nicht mehr da sind? Gibt bestimmt auch Migranten Eltern die für ihre Kinder Ghettos toll finden. Man ist unter sich, muss kein Deutsch lernen und hat es im hier und jetzt bequemer. Dahinter stehen die Lehrer natürlich nicht, weil eher mehr Arbeit macht…

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Auch zur „Ghettoisierung“ habe ich eine Anmerkung. Nach meinem Wissen lassen Migranten zunächst gern in Wohnorten und -bezirken nieder, wo bereits Verwandte, Bekannte oder einfach nur Landsleute leben. Das tun sie auf eigenen Wunsch und nicht durch Zwang. Hier fühlen sie sich weniger fremd, allein schon durch dieselbe Sprache, und bekommen unbürokratische Hilfe bei Alltagsproblemen.

Im Übrigen würde ich bei Förderschulen nie von „Ghettoisierung“ sprechen. Derselbe Begriff wäre dann ja auf alle Schulen und Schulformen anwendbar. Es sei denn, man dächte in Nazikathegorien oder unterstellte sie anderen.

Ehrlich gesagt verstehe ich auch Eltern nicht, die immer nur im Namen ihrer Kinder und deren Wohl argumentieren, daneben aber den starken Eindruck vermitteln, dass es ihnen vor allem ums eigene Wohl und Ansehen geht. Ob Förderschule oder Gymnasium, angeblich geht es immer nur ums Kindswohl.

.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Zwischen dem täglichen Leben in einem abgeschlossenen Ghetto und dem Lernen im gegliederten Schuldystem gemäß kognitiver Fähigkeiten sehe ich große Unterschiede.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Na, wenn das nicht Pippi Langstrumpf ist. Ich glaube manchmal dieses Forum will so genannt werden. Wenn es keiner tut, wird es hier regelmäßig erfunden.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die braucht man halt auch nicht, um Sachen zu schreiben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sieht eher umgekehrt aus

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Danke @Dil.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Lieber Dil…..Danke vielmals!!

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Schon einmal darüber nachgedacht, dass Wut und Verzweiflung beim Verständnis eines Textes nicht helfen? Beleidigungen sind nicht der beste Weg, die eigene Meinung zu verbreiten. Ein kleiner Gedanke: Wissen sie, wie der Betreuungsschlüssel für behinderte Kinder an den Regelschulen aussieht? Es gibt ihn nicht! Beschimpfen sie ruhig weiter die Lehrer, die alle nur ihre Ruhe wollen, jedes schwierige Kind als Förderschüler abschieben wollen. Ich weiß nicht, wie oft sie hier schon behauptet haben, (alle) Lehrer hielten Kinder ohne Behinderung für wertvoller, warum deuten sie die Nazianalogien zum ‚unwerten Leben‘ denn nur an, nur zu, da geht noch was!
In jeder Klasse gibt es 30 Kinder und sie sind hier so rücksichts- und skrupellos, ausschließlich die I-Kinder zu sehen, Maximalforderungen egal was mit den anderen passiert. Dauerndes Klagen über Benachteiligung, die eigentlich darin besteht, nicht immer an Platz 1 der Prioritätenliste zu stehen. Lehrer beschimpfen macht am wenigsten Sinn, aber vielleicht hilft es gegen den persönlichen Groll auf die Lehrkräfte und Schulen ihrer Kinder.
Sorry, musste mal sein, aber ich habe mich bemüht, Beleidigungen zu vermeiden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Solche Lehrer wie hier habe ich noch an keiner Schule getroffen und ein sehr gutes Verhältnis dort. Lenken Sie nicht mit Mimimi und Nebelkerzen ab. Zu behaupten, ich würde I-Kinder auf Platz 1 haben wollen oder überhaupt, dass das so wäre, ist eine Täter-Opfer-Umkehr. Ich habe ein GE und ein überdurchschnittlich intelligentes Kind. Letzterem fehlt es für seine Laufbahn an nichts. Intelligente Kinder bekommen sehr wohl Aufmerksamkeit! Und da sind auch die Matheolympiaden, Lesewettbewerbe ect, wo sie in die Kamera lächeln können um ihre Urkunde zu zeigen. Am Ende können sie, wenn sie wollen auch einem Hauptschüler die Ausbildung vor der Nase wegschnappen. Also Schluß mit diesen Nebelkerzen und ja, die Ansicht, dass gesündere, stärkere, intelligentere Menschen etwas besseres sind, ist tief in der Menschheit verwurzelt.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Solche Eltern wie Sie gibt es Gott sei Dank an den meisten Schulen auch nicht.
Und wenn doch, tun mir die Lehrer leid.
Und der Lehrermangel wächst. Warum bloß???

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Genauso ist es. Nur leider sehen einige Verblendete nicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe darauf schon mehrfach geantwortet : Kürzen für ALLE! Was können die 2 Förderkinder für die ganzen Anderen und warum müssen die das ausbaden? Lesen Sie hier schon länger? Ich ja und entsprechend antworte ich!

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ok, morgen üben wir waschen.

Warum ich dafür 3 Fächer studiert habe, weiß ich nicht.

Warum das nicht der Ergotherapeut oder die Eltern machen, weiß ich auch nicht.

Was ich aber weiß, dass die anderen 29 Kindet morgen zu Hause bleiben. Mathe und Deutsch wird überbewertet.

Schöne neue Welt ala Madame Rupp! Und die Welt dreht sich natürlich um sie!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Wie kann man so ahnungslos im Bezug auf behinderte Kinder sein, als Lehrer? Meine Tochter liest im Gegensatz zu nicht behinderten Mitschülern Harry Potter durch, malt Zuhause drei Stunden lang den Big Ben für Englisch und lernt waschen, einkaufen ect Zuhause. Ich habe hier nur auf Riesenzwerg geantwortet.
Wenn ihr euch mit euren Wünschen durchsetzt ist mein Kind verloren! Wie viele andere!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Emil:“Lassen Sie Ihre Tochter doch mal ein Pferd mit ausgefahrenem Schlauch (Geschlechtsteil, meine Anmerkung) zeichnen und nennen das dann Aktbild.“

Aus : Inklusion (K)ein Ding der Möglichkeit, Menschen
mit Beeinträchtigung studieren an der Kunstschule Bremen news4teachers

Diese und viele andere Beleidigungen gingen meiner Unfreundlichkeit, die dagegen absolut harmlos ist und eher Ungläubigkeit ausdrückt, voran.
PS: Kommentare, die weiter oben stehen können trotzdem neuer sein, als die da unten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Genau, was können die FörderSuS für die anderen SuS. Und was können die anderen SuS für die Förderkinder? Fällt der Sonderpädagoge aus – und Sie lesen hier ja, dass das die Regel ist – betreut der jeweils unterrichtende Lehrer die Förderkinder mit. Sollen wir die rausschmeißen so nach dem Motto : „Was können die anderen für die Förderkinder?“ Macht kein Lehrer, sondern wir betreuen/unterrichten/fördern diese Kinder mit, obwohl wir dafür nicht qualifiziert sind. Das bringt Einschränkungen für „die anderen“ Kinder mit – ist dann eben so. Alle baden die Versäumnisse der Politik aus, alle! Es reicht eben nicht, alle Kinder in eine Klasse zu stopfen und „Inklusion“ zu rufen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Inklusion ist nicht Schuld am Lehrermangel, den gäbe so oder so und ja, alle baden das aus – aber was wird denn hier gefordert? Das die Regelschüler es eben nicht mehr ausbaden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das sollen Sie an die Politik richten und nicht als günstige Gelegenheit wittern, um „I-Kinder raus“ zu fordern. Zumal dieses Personal dann anderswo für die Kinder logischerweise auch fehlt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mal ehrlich – bei uns läuft das eigentlich recht gut – liegt aber oft an den Schulbegleitungen, die einfach – ACHTUNG! – weit mehr als ihren Job machen.

ABER obwohl es recht gut läuft, sind unsere FöS sehr, sehr froh, wenn sie mal stundenweise oder – bei uns ist ein gemeinsamer FÖ-Tag üblich – einen ganzen Tag aus dem Regelunterricht raus sind.

Bitte Perspektive beachten: Die FöS sind froh!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das widerspricht dem Inklusionsgedanken doch nicht. Genauso wenig wie Kurse und AG. Alle Kinder freuen sich über kleine Klassen und mehr Zuwendung. Dann brauchen wir aber 1,5 Mio Lehrer.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein, das widerspricht dem Inklusionsgedanken nicht.

Aber die Schulbegleitungen machen mehr als sie dürfen und werden mit, nun, einer kleinen Aufwandsentschädigung abgespeist.

Das ist nicht richtig!

Und aus Sicht der FöS – mehr Unterricht ohne die Regelschülys!

Ist nicht leistbar, wäre aber sinnvoll für deren Betreuung und Beschulung – das ist die Sichtweise der Kinder, wohlgemerkt.

In den Schulen – auch in unserer – wird viel getan.

Glücklich oder auch nur ansatzweise zufrieden ist niemand.

Und DAS widerspricht m.E. dem Inklusionsgedanken eindeutig.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Stimme ich zu, bis auf das „Aufwandsentschädigung“.
Als Schulbegleitung verdient man verschieden viel – je nach vorheriger Ausbildung und Anrechnung.
Ich (Lehramtstudium) würde zumindest ein Erziehergehalt bekommen.
Das ist nicht soo viel weniger, als ich jetzt verdiene. Als Einstiegsgehalt schon – nach Jahren wohl nicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber mir raten Sie dazu und solange die nichts tun bleibt das Kind halt außen vor? Praktisch!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja. So ist das.
Wenn es eine (gesetzliche) Entscheidung dazu gibt. Auch die Folgeklagen dann abgewendet werden. Und die Förderschulen geschlossen werden, dazu alle(!) FöS an die Regelschulen kommen. Dann ist das so. Es wird halt so nicht funktionieren. Aber gemacht würde es dann halt werden. Steht noch ein Stuhl mehr rum.
Wir (weder die LuL, noch die Eltern) entscheiden das direkt. Wir (LuL, Eltern) können (hier) nur diskutieren, mahnen, und „Briefchen schicken“.
Das Kind bleibt so oder so außen vor. Gerade an der Regelschule dann. Das ist zumindest meine Meinung, wenn ich die jetzigen Rahmenbedingungen ansehe.
Ziel ist es, Rahmenbedingungen wie in Ländern, wo es funktioniert dann zu haben. Die gibt es ja. Schweden, Finnland, Kanada und Italien bspw.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Was waren das für Bemerkungen? Hier wurde nämlich scheinbar schon mein Nick geklaut. Passt aber. Irgendwie müssen manche hier ja zu ihrem Recht kommen, da nimmt man notfalls den Nick und legt der Person falsche Sachen in den Mund. Ich schreibe seit Tagen nur zu diesem Artikel (bis heute).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist das, was Sie herauslesen möchten um sich besser zu fühlen. Kürzen für alle heißt, alle stecken gleichermaßen zurück wegen fehlender Ressourcen und Lehrermangel. Inwiefern benachteiligte ich da andere Kinder? Oder werden sie benachteiligt, wenn sie nicht bevorteilt werden? Der Verlust von Privilegien ist noch keine Diskriminierung!
Ich habe es zwar schon mehrfach geschrieben, aber gerne noch einmal: 3Tage Woche für Schüler und vier für Lehrer um den Lehrermangel in der Praxis auszugleichen. Der 5.Tag um den Lehrermangel im Hintergrund (Schreibtisch) auszugleichen. Die 3Tage dafür vernünftigen Unterricht und nicht 5 Tage improvisierten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bin ich blöde oder was?

Wieso hier jetzt rote Daumen?

Gut, erster Teil emotional.

Zweiter Teil – gute Idee.

Das wird nie ein KuMi umsetzen, schließlich lassen Arbeitgeberys keine drei- bzw. viertage Woche zu, aber da ist m.E. kein roter Daumen angebracht.

Schulterzuck*

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Die Voter sind eine Wissenschaft für sich. Scheinbar werden zu Anfang die Parteien ausgemacht und dann nach Namen, nicht nach Inhalt entschieden. Hier sind mehrere Posts, die in einem anderen Artikel anders bewertet würden. Deshalb benutze ich die Daumen nicht. Das hat stark was von Mainstream und Stimmungsmache.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Der Vorschlag zum kürzen für alle wird übrigens auch gerade zum Artikel wegen Kitabesuch für Ukrainer gebracht. Gibt grüne Daumen 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Den Vorschlag hat doch keiner zerlegt, oder?
Gab ja sogar Zustimmung(en).
Aber es wurde auch thematisiert – was ich genauso sehe – dass das nicht umgesetzt werden könnte bzw. nicht wird.
Man geht und denkt Richtung Ganztag, bestenfalls 6-Tage Woche. Aber hier fehlen halt ebenfalls die Rahmenbedingungen. Genauso sieht man jetzt schon den Mangel deshalb. Langfristig wird das nochmal knallen.

Der Lösungsvorschlag ist aber an und für sich nicht schlecht. Nur unrealistisch.
Auch „alle Kinder an die Regelschule“ zu bringen ist vom Gedanken und Vorschlag her jetzt nicht verkehrt. Das ist eine schöne Vorstellung, wenn das klappen würde und funktioniert. Aber die Realitätspraxis zeigt halt: Nein. Nicht ohne die Rahmebedingungen dafür.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das Antworten bleibt Ihnen unbenommen, alle anderen Entscheidungen obliegen Ihnen ohnehin nicht.

Ab und an finde ich Ihre Beiträge ja ganz erfrischend, weil Sie, ohne falsche Scham zu heucheln, ganz klar auf die Bevorzugung Ihrer eigenen Kinder abzielen, drastisch und ungeschminkt.

Und wissen Sie: das steht Ihnen als Elternteil nicht nur zu, es ist sogar Ihre Aufgabe und Pflicht.
Was Sie berücksichtigen müssen: viele andere Eltern tun das auch, und selbstverständlich mit ganz genau demselben Recht, möglicherweise mit anderen Strategien und/oder Ressourcen.
Ressourcen können sein: ökonomische Ressourcen, Bildungskapital, soziales Kapital (frei nach Bordieu)

Ein Interessenkonflikt ergibt sich ja nur aus den zu geringen Ressourcen an den Schulen (Personal, Räumlichkeiten, Sachausstattung). Nun aber auf die Lehrkräfte mit der moralischen Keule einzuprügeln und ihnen Ihre Verbitterung über ein Mangelsystem und private Fährnisse anzurechnen, ist doch wenig zielführend, da die falschen Ansprechpartner.
Weder bestimmen Sie noch die LuL welche Schülergruppen wieviel Ressourcen erhalten werden. (3 Stunden für alle, Basta).

Schon mal daran gedacht, dass z.B. Wirtschaftslobby Gruppen ganz andere Interessen haben und ganz andere Möglichkeiten, diese durchzusetzen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Tauschen Sie das behinderte Kind durch ein dunkelhäutiges Kind mit Migrations Hintergrund.
Meinen Sie dann auch, dass Eltern, die ihre Kinder an der Regelschule – aber mit Daz Bedarf – anmelden wollen rücksichtslos ihren Ego auf Kosten Anderer durchsetzen wollen und nicht akzeptieren können, dass andere Eltern auch Wünsche haben, zB : „Schule ohne Migranten“?
Antworten Sie dann das Gleiche?
Und jetzt raten Sie mal, was ich hier kritisiere. Ich mache Lehrer nicht für das marode Schulsystem verantwortlich auch wenn ihr euch das mit aller Kraft wünscht, weil dann alles so schwarz-weiß und einfach ist und ihr euer schlechtes Gewissen bezüglich eurer Einstellung verdrängen könnt. Eure Einstellung, dass behinderte Kinder nicht integriert werden sollen und im Zweifelsfall zurückstecken sollen, für die „besseren“ Kinder, ist es, was ich kritisiere! DAS ist eure rücksichtslose Lösung für alle Probleme. EINE bestimmte und benachteiligte Gruppe Kinder soll es ausbaden. Und das richtet sich gegen EUCH hier, nicht allgemein gegen Lehrer auch wenn ihr euch gerne hinter der Mehrheit verstecken möchtet.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Indra Rupp, niemand hier ist gegen Kinder mit Behinderung. Sie unterstellen hier immer wieder und gerade auch unter Cuibonos unaufgeregter Antwort allen anderen hier Behindertenfeindlichkeit. Sie scheinen aber die vielen Antworten hier gar nicht zu lesen. Die Menschen hier bezweifeln unisono lediglich, dass ein Untermischen behinderter Kinder in das schon auf Reserve laufende Schulsystem nicht gut sein kann, weil es den Schutz der Bedürfnisse aller am Schulleben Beteiligten ohnehin nicht mehr gewährleisten kann.

Cuibono hat zwölf grüne Daumen unter die Antwort bekommen, die Ihnen gegenüber im ersten Absatz sehr emphatisch ist. Wieso nur fühlen Sie sich hier so missverstanden? Es tut nicht nur Ihnen leid, dass das System am Anschlag ist. So, wie es läuft, müssen schon längst alle zurück stecken.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Cuibono schreibt ironisch! Nicht empathisch. Und bedient sich der Nebelkerze, mir würde es nur um mein eigenes Kind gehen. So versucht man gelegentlich aktivistische Bemühungen auszuschalten. Man stellt den Aktivisten, der die Rechte Anderer /einer bestimmten Gruppe vertreten will als ich-bezogenen Egoisten und seine Forderung somit als wertlos dar. Gleichzeitig kaschiert man damit die eigenen egoistischen, profitorientierten oder ähnlichen Interessen. Machen Afd und Co auch so.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich kese den Text von Cuibono auf keinen Fall als ironisch.

Vielleicht klären Sie mich auf – was genau firdern Sie?

Und das frage ich ohne Ironie. Ich würde das gerne verstehen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„… ich finde es erfrischend [ ] ohne falsche Scham zu heucheln… [ ] ganz klar auf die Bevorzugung Ihrer Kinder abzielen.. [ ].. ungeschminkt…“

Das ist eine Unterstellung und Beleidigung verpackt in vordergründig wohlwollende Worte, also mit einem scheinbar nettem Deckmantel, auf den scheinbar sogar mehrere reinfallen, wie es aussieht. Das ist aber sicher nicht beabsichtigt, denn dann hätte die Beleidigung ja keine Wirkung.

Zur Unterstellung : Ich Kämpfe für die Interessen einer Minderheit, die weniger Lobby hat, als Migranten oder lgbti*, vielleicht auch noch weniger Lobby als Arme. Cuibono suggeriert aber, all das soll einzig allein nur für mein Kind sein und angeblich auf Kosten aller anderen. Erstens geht es um GLEICHE Rechte und somit nicht um Sonderrechte oder Bevorzugung. Zweitens bin ich als Mutter zwar betroffen, es geht aber um alle behinderten Kinder und nicht ausschließlich um meins. Ich bin da eher solidarisch. Ich könnte nämlich meine Tochter aus der Debatte rausnehmen, denn bei uns klappt alles gut und meine Tochter ist pflegeleicht und leicht zu integrieren und hat dazu ein spezielles Talent, das sie sogar beruflich nutzen könnte. Könnte mir also egal sein, was mit den anderen wird und ich könnte meine Tochter aus dieser Gruppe einfach herausnehmen, weil wir es nicht nötig haben. DANN wäre ich egoistisch!
Den Vorwurf des völlig auf das eigene Kind ich-bezogenen Egoismus zynisch zu „bewundern“, weil nicht so heuchlerisch, sondern ehrlich egoistisch, ist dann die Beleidigung mit dem netten Deckmantel, der aber erkannt werden soll und somit respektlos und beleidigend.
Ich finde solche psychologischen Interpretationen übrigens sehr interessant und betrachte Cuibono hier durch die gesellschaftswissenschaftliche Brille und den Rest dieser ganzen sozialen Medien ebenfalls.

Ich habe hier schon für lgbti*, für Arme, für Behinderte geschrieben. Früher auch schon mal bezüglich Migranten, da habe ich aber kein Bezug zu. Jedes Mal erlebe ich kaltblütige Ignoranz und Hohn und komplette Rücksichtslosigkeit. Da ging es mal um teure Schulsachen und egal wieviel ich persönlich ins Detail gehe – und mich dadurch angreifbar mache – es kommt nur Ignoranz und ein paar Witze aus der Akademikerblase. Es ist kein kognitives Problem, Probleme durch Armut und diesbezüglichen Teufelskreis zu „verstehen“, man muss es auch wollen. Genauso bei den anderen Themen. Einsatz für die Rechte von Behinderten platt als Egoismus zu verdrehen um verlogen ein schwarz-weiß-Szenario zu erstellen ist genauso BÖSARTIG! Die gleichen Verdrehungen machen Leute wie Afd und andere, damit deren Anhänger sich einreden können, ihre diskriminierenden Ansichten seien in Wahrheit gut und umgekehrt. So kann man es seinem Gewissen schön einfach machen.

Ich bin gleich negativ hier eingestiegen, weil eh klar war, was kommt. Ich hätte eigentlich auch Mitgefühl für Lehrersorgen, könnte was zum Artikel über Gewalt gegen Lehrer beitragen. Aber das ist mir mittlerweile vergangen. Ich kann nicht mehr mitfühlend mit Foristen kommentieren, wenn ich gleichzeitig erlebe, was da umgekehrt kaltblütig ggü Anderen zutage kommt. Ich bin auch im Begriff mich hier abzuwenden, aber da habe ich gerade ein persönliches Problem, wie viele, die sich viel in sozialen Medien aufhalten. Ich bin nämlich auch gesellschaftlich abgehängt. Vielleicht wird’s ja Richtung Frühjahr besser. Soziale Medien sind ungesund und verfälschen den Eindruck über Menschen. Zudem kann man alles geschriebene relativ interpretieren. Mein Sohn sagt ständig, ich soll hier nicht diskutieren, das mache krank.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber das ist halt auch zugleich vielleicht das Problem von Ihnen.
Sie schließen von einem Fall (Ihrer Tochter) auf alle FöS. Das geht aber nicht, gerade nicht in diesem Bereich. Ebenso ist es einfach sehr stark ersichtlich, dass Sie emotional „Argumentieren“. Genauso, wie Sie jetzt in der Ecke sich sehen und wir alle die bösen LuL sind ohne Emotionen und total Kaltherzig.
Ihre Ziele sind ja sehr erstrebenswert (wie viele hier bestätigen) und ich glaube Ihnen wirklich, dass Sie das gut meinen. Das steht für mich nicht mal in Frage. Auch ich fände es schön, wenn das so einfach gehen würde. Aber Sie wollen halt die Realität leider nicht wahr haben. Daran halten Sie sich auch fest. Auch logische Argumente wollen Sie einfach nicht akzeptieren und anerkennen.

Ihre Tochter – laut Ihren Schilderungen, falls sie genau so stimmen – würde ich ohne Probleme an meiner Schule in der Klasse integrieren können, da wäre ich recht zuversichtlich.
Andere FöS eben nicht. Ist das so schwer zu verstehen?

Mal gaaanz ernst gemeint (wirklich ohne Sarkasmus oder irgendeinen Trick/Hintergedanken oder sonst was):
– Warum sollten wir etwas gegen gute und sinnvolle Integration haben?
Wir sind doch keine „Unmenschen“.
Viele versuchen so gut es geht auch zu integrieren. Das wird doch auch gemacht. Sonst dürfte Ihre Tochter doch auch gar nicht an die Regelschule?
Aber warum sollte man durch die Auflösung sämtlicher Regelschulen bitte die FöS sinnvoller und besser „integrieren“?
Das geht einfach nach hinten los. Und das hilft wirklich keinem.

Wenn die Politik das fordert oder umsetzen will, dann muss sie eben investieren und Rahmenbedingungen stellen. Das WÄRE sinnvoll. Wenn sie das beschließt und umsetzt und die Rahmenbedingungen sind nicht da, dann ist das halt so – dann knallt es gewaltig. Damit werden wir leben müssen. Das entscheiden wir nicht. Wir warnen halt davor. Was wir (ein jeder für sich) eben entscheiden ist, wie weit und ob man noch lange bei solchen Beschlüssen mitzieht oder mitziehen kann persönlich. Dann eben: Passt schon oder -> Kündigt und sich was anderes sucht. Oder stressbedingt/überfordert krank wird. Oder Burn-Out kommt.
Das gehört dann eben auch zur Realität.

Das ist bei einem wirtschaftlichen Unternehmen nicht anders. Die gingen dann halt Pleite für solche Entscheidungen. Und ja, der Vergleich hinkt natürlich, da es Schul-/Präsenzpflicht gibt. Aber auch hier sind die Forderungen nicht: Bitte ALLE schlechte Rahmenbedingungen und ALLE Mindestlohn, egal was und wie lange sie arbeiten und welche Ausbildung sie haben. Dazu bitte ALLE die selben Möglichkeiten auf JEDE Arbeitsstelle, egal welche Voraussetzungen man mitbringt und welche man bräuchte. Genauso die Produktion und Dienstleistungen bitte alle nur auf Minimum. Warum sollte der Schreinereibetrieb denn bitte gezielteres Material für Holzbearbeitung haben als der Flugzeugpilot.
Den Irrsinn versteht man aber als Vergleich, oder?
Genau den fordern Sie allerdings gerade.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

So, erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ihre Absichten sind viel deutlicher geworden – und was auch wichtig ist – sachlicher und damit inhaltlich für mich nachvollziehbarer.

Ich möchte Cuibono in einem Punkt Recht geben – Sie kämpfen wie eine Löwin mit einem sehr nachvollziehbarem Ziel.

Die Wortwahl von Cuibono ist anders, gewiss, aber für mich spricht da eher Achtung und Anerkennung raus, keine Beleidigung.

Die Lesart eines Textes ist sehr stimmungsabhängig und jede(r) von uns ist mal gut drauf, mal nicht, mal nur genervt und unverstanden, überfordert, übergangen, wütend oder total verknallt.

An die „teuren Schulmatrialien“ kann ich mich erinnern. Sie haben Flaschen gesammelt, was ich hochbeeindruckend fand und finde.

In dieser schnelllebigen Welt müssen wir alle runterfahren. Das ist uns aber Dank unsere KuMis und deren Versprechen nicht vergönnt.

Ich glaube, viele von uns Lehrys wissen ganz genau, was für jedes einzelne Kind am besten ist – schließlich sprechen wir mit ihnen auch über andere Dinge, Dinge, die die Kids bewegen.

Unser Frust – ich lehne mich jetzt tollkühn und übergriffig für alle Kollegys aus dem Fenster – resultiert darin zu wissen und stundlich zu erleben, dass es eben einfach alles nicht klappt, aber von allen Seiten etwartet wird.

Dieser Frust kann sich gesundheitlich festsetzen und krank machen.

Damit ist niemandem langfristig geholfen. Das ist aber eine Grundvoraussetzung für die Versprechen der KuMis.

Wir wissen um die Spaltung der Gesellschaft, ihren Problemen auf allen Ebenen, Mindestlöhne, die nicht zum Leben reichen, Doppelbelastungen, Kinderarmut, ….

Auch hier – Teufelskreise, die nur in den Abgrund führen kann.

Ich wage hier mal eine These, was speziell die FöS betrifft – niemand hat gefragt, ob FS oder Regelschule.

Unsere erzählen zum Beispiel, dass sie bereits in der GS derart ausgelacht wurden, tw. bereits in der KiTa, dass sie nur noch mit den anderen FöS (die streiten sich durchaus auch untereinander – keine Frage) Unterricht haben wollen. Zumal sie dort tatsächlich gesehen werden – deutlich mehr als im Regelunterricht machbar ist. So sieht die Realität bei unseren aus.

Für mindestens eine Schülerin ist die Regelklasse eine tägliche Hölle. Klar, die nicht so „guten“ – ohne nähere Definition – treten nach unten.

Für mich stellt sich hier immer die Frage – was soll dieses Mädchen lernen? Abhärtung? Das wäre ein extrem harter Weg zu keinem Selbstvertrauen. Er führt zu Absentismus oder innerer Migration.

Ihren Einsatz bewundere ich sehr, ebenso Ihr Engagement.

Vielleicht ist es sinnvoll, vorläufig auf Ihren Sohn zu hören – was die „sozialen“ Medien betrifft, hat er Recht. Und da es dort so zugeht, wie es zugeht, sind das für mich auch eher „asoziale Medien“. Da ist Abstand bestimmt gut.

Sie schreiben von einem persönlichen Problem – nehmen Sie sich die Zeit, es zu lösen. Das ist leicht gesagt und dabei vollkommen ernst und wohlwollend gemeint.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Meine Erfahrungen mit FöS lasse ich mir nicht nehmen und auch nicht schlecht reden. Sie stehen weiter oben und unten.

Wenn ich diese Kids frage, ob sie lieber in der Regelklasse sind oder lieber jeden Tag gemeinsam mit allen FöS (was übrigens extrem heterogen ist!) Unterricht haben möchten, ist die Antwort eindeutig.

Und den Wunsch kann ich mehr als nachvollziehen.

Was möchte denn Ihr Kind?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Kürzen für alle… das diskriminiert eindeutig die Kinder, die kognitiv sehr leistungsfähig sind. Es geht dabei nicht um „lächelnd Urkunden der Matheolympiade in die Kamera halten“, wie Sie es beschreiben, sondern um echte Bildung und Förderung auch für die Kinder und Jugendlichen, die ausschließlich durch diese permanente Förderung und Bildung die allgemeine Hochschulreife erlangen können. Ich lese heraus, dass Sie Abstriche bei diesen Kindern sehen wollen zugunsten der Inklusion. Ich kann mich über Ihre Einstellung nur wundern. Ich jedenfalls möchte mir Deutschland ohne wissenschaftlich denkende Köpfe in der Zukunft nicht vorstellen. Im Übrigen sind genau diese Menschen häufig besonders mitfühlend und zu empathischen Transfers fähig. Ich möchte sie von Klein auf in ihrer Entfaltung unterstützt sehen, genau wie jedes Kind.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

TaMu, es ist unglaublich! Natürlich WOLLEN Sie einfach nicht verstehen, ansonsten müsste ich bei Ihnen einen geringen IQ vermuten.
Diese einfache Rechnung ist nicht schwerer als 1+1 :

Alle Kinder sind gleichwertig – > es gibt zu wenig Ressourcen – > alle Kinder müssen zurückstecken = Alle Kinder haben die gleichen Rechte

Ihre Rechnung :

Alle Kinder sind gleichwertig, aber die Schlauen wichtiger – > es gibt zu wenig Ressourcen – > Behinderte werden zugunsten der Schlauen ausgesondert = Kinder haben nicht die gleichen Rechte

Und das wollen Sie in “ Frau Rupp will Schlaue zugunsten der Inklusion diskriminieren“ umdrehen? Werden die Schlauen denn gesellschaftlich ausgesondert und müssen ihr Leben isoliert verbringen? Meinen Sie, so etwas sei weniger wichtig als das Abitur? Und Sie meinen die Abiturienten werden diskrimiert, nur weil ich fordere, dass behinderte Kinder GLEICH wichtig sein sollen? Es gibt übrigens auch Männer, die sich für diskriminiert erklären, wenn Frauen GLEICH wertvoll sein sollen. Der Denkfehler liegt in der Grundanahme, von Geburt an etwas besseres zu sein und mehr Anspruch auf Rechte zu haben. Somit fühlen sich die Männer nur gerecht behandelt, wenn sie bevorteilt werden.
Aber ich denke, es hat keinen Sinn Ihnen mit Vergleichen zu kommen.
Sie meinen, Behinderte werden bevorteilt, wenn sie ihr Recht auf Integration fordern? Das kann nur meinen, wer ihnen diese Rechte abspricht, also der Großteil des Forums. Ist in der Menschheitsgeschichte nichts neues.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie scheinen nicht zu wissen, dass gerade die Förderschulen wesentlich mehr Geld pro Kind aufwenden als die Gymnasien, schon weil dort die Klassen wesentlich kleiner sind. Eine Gleichverteilung ist gar nicht vorgesehen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Vielleicht gibt Ihnen ja auch mal jemand Geld, damit Sie sich von Allen fern halten…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Muss das wirklich sein?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ja, ich habe meine nette Seite hier aufgegeben. 400 Kommentare bei lgbti* und andere, hier könnten es auch so viele werden. Die Eindrücke aus diesem Forum…. Ich habe zu Anfang hier netter geschrieben, oder?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das macht doch nur unfroh.

Was auch ein Problem ist – die Aussage ist zumindest für mich inhaltlich nicht verständlich.

Geld kriegen, um sich von allen fern zu halten?

Heißt das, ich als Lehry bekomme Geld, damit ich mich von allen (Fördis?) fern halte?

Heißt das, jemand anders bekommt Geld, damit er/sie/es sich von der Gesellschaft fernhält?

Und ja – ich entsinne mich, dass die früheren Texte netter waren.

Was aber auch war – sie waren informativer und nachzuvollziehen.

Das macht in einem Forum wie diesem sehr viel aus.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das war ironisch und Carsten muss das haben können, genau wie Georg, bei dem was die hier manchmal äußern und bei jeder Gelegenheit einen Wink zu Migrations Problemen machen um einen Sündenbock zu kennzeichnen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Weil ihr das letzte Wort haben müsst? 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Allerdings wehre ich mich noch nicht lange. Wenn ich bedenke, was da an Angriffen von anderer Seite kam…

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sorry, Frau Rupp, offensichtlich WOLLEN Sie hier all die vielen Kommentatoren nicht verstehen. Oder müsste ich bei Ihnen einen geringen IQ annehmen?
Na, wie fühlt sich dieser Spruch an, den Sie ausgerechnet TaMu reinwürgen (deren ausgewogene Beiträge Sie kennen sollten, wenn Sie hier wie behauptet regelmäßig mitlesen)?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Danke, Marie

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Ja, das sind die meistens, aber in diesem Fall komplett stur und ignorant.
Wie schmeckt es Ihnen wohl, wenn Sie zu der hier kritisierten Gruppe gehören würden?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich gehöre zu der von Ihnen, nun, gepflegt ausgedrückt „kritisierten Gruppe“.

Sie unterstellen mir Unsägliches.

Da Sie mich allerdings nicht im Mindesten kennen, verzeihe ich Ihnen.

Dennoch sehe ich mich bemüßigt, meinen Senf zu Ihren teilweise – …. – Beiträgen zuzusteuern.

Meist in dem Bemühen um Verständnis.
Was mir nicht immer gelingt.

Mit welchem Ziel, welcher Motivation kommentieren Sie hier?

Aktivistin? For what?

Sie beschuldigen pauschal alle Lehrys und beleidigen einige ganz besonders, weil … Sie es können?

Ich kann mich noch gut an die Diskussion erinnern, in der Sie sich beschwerten, weil Ihre Tochter die anderen Kinder nicht während der Pause mit ihrem Klavierspiel unterhalten durfte.

Damals schrieb ich sinngemäß, dass das an unserer Schule vermutlich möglich gemacht worden wäre – wir sind so.

Aber nach all dem hier…. Sogar unser SL würde hier die Bremse ziehen und sagen: „Erstmal müssen wir die Mutter erziehen.“

Und bis der sooo weit ist, dauert das.

Wenn Sie wirklich etwas für Ihr Kind erreichen wollen – mit Honig fängt man mehr Fliegen, als … anders.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich habe keine Ahnung, was Sie mit dem Klavierspielen meinen. Ich finde aber interessant, dass Sie nicht reflektieren, wie ICH hier seit langem behandelt wurde. Ich sehe keinen Sinn mehr, es hier gutmütig zu versuchen. Ich könnte aber eine Liste machen und auch in diesem Thread überwiegen die Beleidigungen der anderen Seite erheblich. Spiele mit meinem Namen, meinem Beruf, verhöhnung meiner Tochter : zB zum Artikel „(K)ein Ding der Unmöglichkeit“ über Kunststudenten mit Behinderung. @Emil “ Lassen Sie Ihre Tochter doch ein Pferd mit ausgefahrenem Schlauch (Geschlechtsteil, Anmerkung von mir) zeichnen und nennen das dann Aktbild“ . Ein Beispiel von vielen und damals war ich noch ganz empathisch. Irgendwann reicht es. Und bezüglich Behinderte:Ihr wollt die Notwendigkeit der Integration nicht verstehen, tut so als wären alle super integriert. Warum soll ich so tun, als könnte man da irgendwas klären.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@IndraRupp
NIEMAND hier im Forum tut so, als wären alle super integriert. ALLE möchten bessere Schulbedingungen, sowohl für I-Kinder, als auch für alle anderen. Aber, was Sie hier fordern, ist im Moment leider einach nicht machbar/ von der Schulpolitik nicht gewollt. Wenden Sie sich bitte direkt an die Entscheidungsträger mit Ihren Wünschen/Forderungen. Oder noch besser, bringen Sie sich selbst aktiv in einen der bestehenden Vereine für inklusion ein. Vielleicht können Sie da etwas erreichen. Wie ich schon einmal schrieb: n4t ist dafür die falsche Adresse! Hier anonym, Ihren verständlichen Frust abzulassen, bringt niemandem etwas. Werden Sie stattdessen selbst (politisch) aktiv. Das kann man schon auf niedriger Ebene (Eltersprecher z. B.) (Übrigens: selbst aktiv werden, statt Frust schieben – war ein Rat meines Therapeuten. Mir hat es geholfen!)

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich habe doch schon genug damit zu tun, auf böswillige Kommentare zu antworten, und auf verdrehende, unterstellende,heuchelnde,… Da kann ich nicht auch noch auf nette Kommentare eingehen. Wir sind bei über 600…?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn ich mich recht entsinne, entbrannte vor nicht allzu langer Zeit eine Diskussion hier im Forum darüber, dass Ihre Tochter während der Pause Klavier spielen wollte, es aber nicht durfte.

Es gab sehr viele wohlwollende Ideen, warum die Schule das wohl abgelehnt haben könnte. Ein ganz wichtiger Punkt war die Aufsichtspflicht von Lehrkräften.

Nun, Ihrem Vorwurf, ich würde nicht darüber reflektieren, wie SIE sich fühlen, muss ich zustimmen. Das mache ich nicht. Ich lese und kommentiere hier – nicht mehr und nicht weniger.

Ob das nun gut oder falsch ist – es ist m.E. richtig, das so zu handhaben.

Mir ist jesoch aufgefallen, dass ich beim Lesen Ihrer Kommentare zunehmend aggressiver wurde und beim Lesen anderer Kommentare – ich den Kopf geschüttelt habe und sich für mich deutlich in „Ton“ und Wortwahl vergriffen wurde. Und auch mindestens ein Kommentar von mir gehört dazu. Dem gingen viele andere Kommentare voraus.

Ich mag auch nicht dauerhaft beschimpft werden…..

Wer zuerst unnett war oder ist – ist sie Frage nach dem Ei und der Henne.

Als es mir deutlich zuviel wurde, habe ich wiederholt auf die Nettiquette verwiesen – muss aber jede(r) für sich selbst entscheiden.

Ihr Beispiel mit dem Bild vom Pferd ist unter aller Kanone. Ich habe es selbst nicht gelesen. Mich wundert, dass das nicht von der Redaktion „zensiert“ wurde.

Ich habe den Sinn der Integration von Behinderten verstanden – ich habe aber auch verstanden, dass das schlicht nicht immer möglich ist.

Es gibt durchaus Kinder, die sich nicht leiden können. Diese lernen, sich aus dem Weg zu gehen. Teilweise bis Klasse 10. Die lassen sich nicht zwangsintegrieren um des lieben Friedens Willen. Sie lassen sich im Bestfall in Ruhe und zufrieden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Da war nie etwas mit Klavier und Pause. Ich glaube Sie vertun sich oder jemand hatte meinen oder einen ähnlichen Nick.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das ist halt das Problem.
Wenn man erst wirklich mit sehr viel Geduld und Rücksicht immer wieder und auch auf verschiedene Arten versucht das Problem zu schildern und dann jemand trotzdem wie ein bockiges Kleinkind kommt:
Ich will aber, dass die Kinder ALLE gleich beschult werden.
Dann geht es halt allen schlecht.
Alle sind doof außer ich selbst.
Die verstehen einfach die soo simple Lösung nicht. Alle rein da.
Ihr seid alle gegen mich. Ihr Bösen.
Ich bin das Opfer hier.
Usw.

Den raueren Ton aus beiden Seiten sieht man tatsächlich im Zeitverlauf. Mal drauf achten.
Erst will man wirklich drauf eingehen. Dann wird es leicht rauer, da einfach im Kreis drehend. Argumente vs. „Ich will aber“. Andere versuchen es erneut (neue Kommentator/innen). Die „älteren“ Kommentator/innen werden angepisster und rauer im Ton. Dann fängt es an mit Unterstellungen und Beleidigungen. Und das halt leider auch auf Leute, welche es (noch) gut gewillt meinen.
„Wir“ sind doch eh alle gleich, mobben gezielt, haben keine Ahnung, sind eiskalt ohne Emotionen, suggerieren permanent etwas, haben einen geringen IQ, isolieren alle, sind einfach zu dumm die Logik zu verstehen (nachvollziehen können „wir“ sie ja alle … Wunschdenken – liebenswürdig, aber realitätsfremd).

Es wird halt auch nicht mal versucht ein sinnvoller Austausch stattfinden zu lassen – durch die Emotionen. Wir wollen nur isolieren.

Wir könnten ja einfach mal gemeinsam nach Lösungen suchen.
– Multiprofessionelle Teams
– Mehr Personal (LuL, FöL, Hilfen)
– Mehr Fördergelder
– Mehr Integrationen von FöS in Regelschulen (Tageweise gemeinsames Lernen, wo möglich)
-> Als Ziel eine langfristige Inklusion (wenn die Rahmenbedingungen passen)
– Schulpartnerschaften mit Projekten
Das wäre wohl sinnvoll.

So.
Wenn jetzt nicht Möglich, da „die Politik“ nicht handelt.
FöS an Regelschule – Konsequenz:
Wir gehen schneller unter, als eh schon, da sowohl bspw. an Mittelschulen, als auch an Förderschulen sowieso schon die Rahmenbedingungen oft echt schlecht sind.
Die werden dann für beide Seiten (!) nochmal schlechter.
Vorteil?: Es wären alle irgendwie aufbewahrt (gemeinsam).
Nachteil?: Von wirklicher Teilhabe und Bildung brauchen wir dann aber in vielen Fällen nicht zu sprechen.

Ja, es ist eine „Lose-Situation“, wenn nicht (massiv) mehr investiert wird. Das ist halt die erschreckende Realität.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich würde gerne wissen, welche Diskussion das war. Meine Tochter spielt garkein Klavier und wir nehmen uns auch nicht so wichtig, dass wir da in einer Pause Aufmerksamkeit bräuchten. Das klingt nach Nick-klau, zumal ich einen seltenen Namen habe und hier mit meinem Klarnamen schreibe. Zu Andre Hog, der, wie ich glaube, auch mit Klarnamen schreibt, gesellte sich hier ja auch ein Andre Hoger – komische Zufälle…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich bin hier pessimistisch in die Diskussion gegangen, weil ich aus Erfahrung erwartete, dass es so kommt wie es kam und da ist egal, was von mir kommt. Siehe die Geschichte mit dem Bus fahren unten und die gleichgültig, ignorant en, relativierenden Antworten dazu. Eines scheinen Sie aber miss zu verstehen. Ich schreibe hier nicht allgemein gegen Lehrer, sondern gegen DIESES FORUM! Mit „Hört auf zu säuseln und gebt zu…“ aus meinem ersten Kommentar meinte ich einen Großteil des Forums, nicht die 800.000 Lehrer da draußen und nicht deren Arbeit. Und ich habe mit meinen Vorwürfen eindeutig richtig gelegen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Indra Rupp, ich bin allmählich fassungslos. Reden wir hier über Schulbildung oder über Teilhabe?
Und erzählen Sie mir jetzt bitte nicht, das sei dasselbe.
Gleichwertig heißt auch nicht gleich. Wer mehr Schulbildung aufnehmen kann als ein anderer, muss das an seiner Schulart tun können. Schulen sind allgemeinbildende Stätten. Wenn ein GE Kind dem Unterricht im Gymnasium problemlos folgen kann, soll es das meiner Meinung nach unbedingt auch tun, ebenso an jeder anderen Schulart. Das gilt von meiner Seite auch für jedes andere Kind, mit und ohne Diagnosen. Das Kind muss dem jeweiligen Lehrplan folgen und das Klassenziel erreichen können. Was hat Schule mit ihren Lehrplänen sonst für einen Sinn? Nach Ihrer Logik müsste man die Lehrpläne und damit die schulischen Bildungsziele noch tiefer schrauben, damit mehr Zeit für Inklusion bleibt, wenn Förderschulen geschlossen werden und Förderschulkinder von ihren Eltern nach Wunsch an den Schulen angemeldet werden, wo die Klientel am integrationswilligsten erscheint. Wenn es zu schulischer Bildung eine Alternative gäbe, würde ich Ihnen zustimmen. Es gibt aber keine andere Wahl.
Ich glaube nicht, dass es mir an Intelligenz mangelt, wenn ich mir ein hohes, schulisches Bildungsniveau wünsche, sowie gute Schulen für alle Bedürfnisse und Fähigkeiten.
Ich verstehe Sie und Ihr Anliegen. Wir sind gleich viel wert, aber nicht gleich, auch nicht in unseren Wünschen für die Schulen.
Es ist mir übrigens völlig gleichgültig, wie hoch Sie meinen IQ einschätzen. Tatsächlich kenne ich ihn selbst nicht und kann deshalb auch nicht darüber streiten.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Schulbildung ohne Teilhabe ist sinnlos.
Gymnasiasten (Ihr Beispiel) haben /brauchen nicht mehr(wörtlich) Bildung, außer ab Oberstufe. Die anderen brauchen genauso viel, nur anders. Ein Hauptschüler büffelt an seinen Aufgaben genauso wie ein Gymnasiaste an seinen. Wir brauchen auch Handwerker gleichermaßen wie Akademiker. Es gibt also keinen Grund einzelnen ein größeres Stück vom Kuchen zu gewähren.
Behinderte sind nicht gleich, genau wie alle anderen, sondern gleichwertig, wie alle anderen. Sie können im Falle von GE idR keinen Wohlstand, Besitz, Karriere ect erreichen. Ihre Bildung hat den einzigen Zweck der Teilhabe der Gesellschaft. Dieser Zweck wird verwährt. Den Anfang dafür macht die schulische Exklusion. Dem behinderten Kind die Inklusion zu verwähren ist somit gleichzusetzen, wie dem sehr intelligenten zukünftigen Arzt die Oberstufe zu verwähren. Ob es am Ende schlimmer ist, keinen Akademischen Beruf ausüben zu können, wegen fehlender Ressourcen oder garnicht erst zur Gesellschaft dazu zu gehören, wegen fehlender Ressourcen ist noch ein anderes Thema.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Selbstverständlich braucht es eine solide, über das Mittelmaß hinausgehende Bildung, um überhaupt erfolgreich die Oberstufe erreichen und erfolgreich mit Abitur abschließen zu können.
Ich habe nun allerdings genügend Beiträge von Ihnen gelesen, um einzusehen, dass unsere Meinungen hier gravierend auseinander gehen.
Ich hatte auch gehofft, meinen eigenen Eindruck von Ihren Aussagen widerlegen zu können. Das ist mir leider nicht gelungen. Ich halte Ihre Haltung in jedem Ihrer Beiträge hier für offen oder verdeckt diskriminierend, abwertend und respektlos gegenüber Abiturienten und Hochschulabsolventen. Niemand hier hat in irgend einem Beitrag auch nur entfernt so abwertend über irgendeine SuS- Gruppe geschrieben wie Sie, schon gar nicht über Menschen mit Behinderung.
Niemand hat Ihre Intelligenz angezweifelt oder Ihnen irgend eine politische Richtung vorgeworfen, obwohl man überlegen könnte, ob Ihre Einlassungen nicht extrem bildungsfeindlich sind.
Der Gegenwind, gegen den Sie hier anschreiben, liegt möglicherweise daran, dass Sie auf n4t in einem Forum für Bildung unterwegs sind. Wahrscheinlich erhalten Sie deshalb so wenig Zustimmung für Ihr Anliegen, weniger Bildung für alle und exklusive Bildung erst ab der Oberstufe anzubieten. Ihr Einsatz für behinderte Kinder allgemein und Ihr Kind im Besonderen ist bewundernswert und ich schätze Ihre Beschreibungen, wie Sie Ihr I-Kind zu Hause fördern und auch, was Sie beruflich leisten. Es tut mir deshalb leid, sie hier so kämpfen zu sehen. Das Anliegen der LuL kann aber nicht Ihres sein, wenn damit Abstriche für alle Kinder in der konkreten Bildung und Wissensvermittlung verbunden sind, was in der derzeitigen Mangelsituation aber so wäre.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Reinigungskraft bei abgebrochenenem ESA ist auch keine Karriere….

Doppel A15
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

90% unserer Hauptschüler büffeln gar nicht- das ist ja ihr Problem, weshalb sie in dem Bildungsgang sind. Meist unnötigerweise.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppel A15

Sie meinen, wenn alle Menschen fleißig wären, gäbe es kaum Hauptschüler? Allein 15% haben einen IQ unter 85 und somit Schwierigkeiten den HSA zu schaffen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wo – bitte – leben die (nach Ihrer Schreibart) die Unschlauen in Isolation?

Behinderte werden nicht bevorteilt, wenn sie ihr Recht auf Inklusion einfordern. Sie bekommen gesonderte Rechte zugestanden.

Dadurch wird niemand benachteiligt.

Und ja, es kann durchaus sein, dass die „Schlauen“ gesellschaftlich ausgesondert werden – und hier meine ich tatsächlich die Universitäten.

Es kann ja – mal unabhängig vom NC – auch nicht jede(r) alles studieren. Geht nicht. Fertig. Realität akzeptieren.

Wie gern wäre ich Astrophysikery geworden – reicht nicht. Geht nicht. Fertig. Realität akzeptieren.

UND nach eigenen Stärken und Können suchen und sich daran ausrichten.

Das gilt für alle, ohne Ausnahme.

Und ja – Teilhabe von jedem an allem ist ein Traum.

Auch –

„Träume nicht dein Leben,
lebe deine Träume!“

setzt Realitätssinn und ggf. Anpassungswillen und -bereitschaft voraus.

Sagt einem nur nie jemand.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Sie sind ab einem IQ von 85-100 ein Teil der Mehrheitsgesellschaft. Es grenzt sie nicht aus, wenn Sie kein Astrophysiker werden. Es grenzt aber aus, wenn man allgemein zu wenig kann, einen zu niedrigen IQ hat, oder arm ist oder alt oder… Wo habe ich denn verlangt, dass geistig behinderte etwas tun, lernen sollen, was sie garnicht können? Es geht um Teilhabe an der Gesellschaft. Dafür sind sie in der Schule. Ob sie bis 10 oder 100 zählen können, ist am Ende wenig wichtig.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und ich bin der Meinung – das können sie.

Nicht alle, nicht zu 100%. Aber das kann auch niemand anderes.

Nun kommen die Alten mit in’s Spiel – ein sehr weites Feld, für das Sie sich engagieren.

Bei uns gibt es ein Café, das Behinderte beschäftigt und sie entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzt.

Vielleicht ist das mit ein Grund, weshalb ich Ihre Forderungen als übertrieben befinde – hier sieht es anders aus!

Ob die Beschäftigten über diese Tätigkeit Kontakte haben, im Verein sind, kegeln gehen, … entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß es nicht! Und dafür werde ich mich nicht entschuldigen!

Und doch – ob sie bis zehn oder hundert zählen können, ist für diese Beschäftigten der Einstieg in eine gewisse Selbstständigkeit und Unabhängigkeit – im Bestfall.

Sie kämpfen suf zu vielen Ebenen gleichzeitig.

Das gleicht einem Jongleur auf einem Ball, der mit seinen eigenen Bällen oben auf dem Ball jongliert und gleichzeitig mit weiteren Jongleuren am Boden und deren Bällen.

Sooo ungefähr ist mein Gefühl in der Schule – ganz, ganz oft. Immer kurz vorm Absturz, weil zu viele Ansprüche und Anspruchsstellerys.

Alle Bälle weg und auf den Boden kommen – die „einfache“ Jonglage reicht. Völlig.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Da habe ich doch nur mal das geschrieben, was ihr mir gegenüber immer in Ordnung findet?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie subjektiv sind Sie eigentlich? Die Annahme, dass jemand etwas nicht verstehen will, weil er ansonsten gering Intelligent sein müsste, ist unfreundlich, aber nicht mal eine Beleidigung, weil man ja vom nicht verstehen wollen ausgeht. Das Sie wiederum umgekehrt die etlichen Beleidigungen, Unterstellungen und anderes mir gegenüber nicht registrieren (Sie sind da ganz vorne dabei, wie auch ABC, PaPo, vhh, SpringenimQuadrat,…) disqualifiziert Sie als objektiven Gesprächspartner. Die unfreundlichen, respektlos, beleidigenden und unterstellende Kommentare auf eurer Seite überwiegen im hunderter Bereich. Sie speziell, auch anderen ggü in anderen Artikeln.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist simple Projektion (https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychoanalyse), Fr. Rupp, i.V.m. falscher Äquivalenz Ihrerseits: In puncto „unfreundlichen, respektlos[en], Beleidigung genden und unterstellenden Kommentare[n]“ kann Ihnen hier – mit gewaltigem Abstand – niemand das Wasser reichen, weder quanti- noch qualitativ.

Und wo Sie selbst den Unterschied zwischen simplen Unfreundlichkeiten und Beleidigungen thematisieren (interessant, hatte ich Sie ja ehedem mit Bezug auf meine vermeintl. Unfreundlichkeiten, d.h. direkten inhaltlichen Dekonstruktionen Ihres Geschwurbels Ihnen ggü. infolge Ihrer Beleidigungen mir und anderen ggü. aufgeklärt, dass dies zwei unterschiedliche Phänomene sind – Sie sind also lernfähig):
Sie obliegen immer noch dem Irrtum, die nonchalante, undiplomatische Kritik an Ihren Kommentaren mit all ihren Falsch- und Fehldarstellungen, Naivitäten, Infantilitäten, Aggressionen, Insinuationen, Schwurbeleien, Beleidigungen und Co. seien im Wesentlichen das Gleiche, wie Ihre von den tatsächlichen Textinhalten Ihrer Ggü. losgelösten Tiefschlagversuche.

Sie ignorieren komplett Ursache und Wirkung. Und wenn man Ihnen kognitive Überforderung vorwirft und das immer wieder mit Belegen Ihrer defizitären Textrezeptionskompetenzen, Ihrer demonstrierten Beratungsresistenz, auch i.V.m. mit Ihren Rückzugstaktiken aus logischen Fehlschlüssen kommuniziert, dann mag das für Sie schmerzhaft, weil (in seiner Treffsicherheit) bloßstellend, Ihr Selbstbild gefährdend sein, es ist aber eine ganz andere Sache, als Ihre Hasstiraden und Beleidigungen hier. Dass Sie da nicht einlenken, ist erwartbar. Auch dass Sie nicht einfach beschämt Reißaus nehmen. Dass Sie aber immer weiter machen und sich selbst immer tiefer in den Schlamassel reiten, ist dann (fast) nur noch tragisch.
Am Ende schlagen Sie dann, so wie jetzt, wieder wild um sich, beleidigen immer extremer, wittern Verschwörungen, projizieren, insinuieren mehr und mehr, lassen Wilhelm von Ockham, Christopher Hitchens und Adolph Knigge in ihren Gräbern rotieren, versuchen sich so verzweifelt wie vergeblich als Opfer zu inszenieren… funktioniert nur nicht, wenn Sie Ihren Einstand jedes Mal damit feiern, laut tösend angetrampelt zu kommen, sämtliche Marktstände umzureissen, alle Anwesenden anzupöbeln, ja Ihnen ins Gesicht zu spucken und zu krakeelen, Sie seien das Opfer.

Aber das ist von Ihnen ja bereits bekannt, s. https://www.news4teachers.de/2023/01/hubig-lehnt-gleichstellung-von-lehrern-an-grundschulen-ab-bekundet-aber-wertschaetzung/#comment-499881.

Und selbst das hier – und so deutlich muss es offenbar Ihnen Ggü. sein – war jetzt um Welten freundlicher und insb. fundierter, sachbezogener, als Ihre Hasstiraden hier.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Wollen Sie so spät noch anfangen? Ich lese das Lateutsch eh nicht.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein, Fr. Rupp, das sind keine Anfänge, das sind Schlussstriche… und Sie sind, ich wiederhole, aus dem auch hier wieder demonstrierten Grund, nicht Adressatin meiner Beiträge, nur deren Gegenstand.

Sie haben sich selbst auf die Rednertribüne auf dem Speakers‘ Corner gestellt, ich habe mich lediglich dazugesellt, kommentiere Ihre Tiraden, verteile Flyer mit Zusammenfassungen Ihrer sonstigen Reden an Schaulustige, die Ihnen irritiert, empört, erzürnt u/o. amüsiert lauschen, ebensolche zufälligen Spaziergänger und diejenigen, die Sie noch nicht kennen und zunächst glauben, mit Ihnen sei eine nüchterne Diskussion möglich, nur um dann die Erfahrungen mit Ihnen zu machen, die man halt mit Ihnen macht. Darüber komme ich mit den Leuten hier ins Gespräch. Und ich kommentiere Ihre Tiraden hier nicht proaktiv, sondern reaktiv, wurde von Ihren aggressiven Schreien hier im Hyde Park (d.h. Ihren unzähligen Verbalinjurien gg. alles und jeden, die den Thread hier haben explodieren lassen) angelockt, möchte Ihre Verbalattacken u.a. aus Gründen des Anstands nicht unkommentiert lassen.

Ist Ihnen das hinreichend figurativ?
Und natürlich lesen Sie meine Beiträge nicht, klar… ^^

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Das heißt, Sie benehmen sich wie auf einem Mittelaltermarkt? 🙂
Mir geht’s übrigens um Integration.
Tja, als da welche für Frauenrechte oder gegen Sklaverei gekämpft haben, wurden sie auch so behandelt…

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung ist ein Faszinosum, ebenso Ihre ‚interessante‘ Textrezeption, die den eigtl. Inhalt meines Textes (abermals) nicht erfasst resp. nicht erfassen will. Und die Selbstwahrnehmung wird um die Hybris erweitert, spannend.

Wenn ich Ihnen besonders eruptiv einerseits proaktiv(!) vollkommen willkürlich Verhalten und Einstellungen unterstellen würde, die das Potenzial haben, Ihnen ggü. diabolisierend, diffamierend u./o. diskreditierend zu wirken, Ihnen Mitgefühl absprechen, mein Amüsement über Ihre reale psychoemotionale (wahlweise auch sozio-ökonomische) Situation artikulieren würde, Sie wortwörtlich mit Dreck bewerfen zu wollen gestünde, Ihnen (bspw. aufgrund Ihrer extremen Dichotomisierungen) „Borderline schwarz-weiß Denken“ vorwerfen, lauter despektierliche Ridikülisierungen mit Ihrem Namen artikulieren, eine totalitäre Art unterstellen und auch noch Krankhaftigkeit attestieren würde, mich dann andererseits als „Opfer“ auch von quasi konspirativen Machenschaften bemitleidet wissen wollte, nicht ohne auch quasi jeden aktiven und passiven Leser hier zu (Achtung: Euphemismus) kritisieren, ohnehin ein Sammelsurium an Falsch- und Fehlbehauptungen, Klischees und Ressentiments, logischen Fehlschlüssen u.ä. zu zelebrieren, wie ernst würden Sie mich, mein „andererseits“ dann nehmen können? Und wie effektiv, ja glaubwürdig wirkte dann meine Selbstinszenierung als Kämpfer für Minderheiten, dem jede Kritik Bestätigung des eigenen Agens ist?

Kommt Ihnen das „einerseits“ bekannt vor? Nicht? Hier (an Stelle vieler): https://www.news4teachers.de/2023/01/hubig-lehnt-gleichstellung-von-lehrern-an-grundschulen-ab-bekundet-aber-wertschaetzung/#comment-499881

Fr. Rupp, Sie sind hier als seriöser Diskussionspartner in jeder Hinsicht komplett verbrannt.

Und btw: Sie kennen nur Extreme, wie Ihre Dichotomisierungen immer wieder demonstrieren, Ihre Unterscheidung in ein Sie gg. uns („ihr“, „euch“ etc.), wer auch immer das sein soll. Für Sie wahrscheinl. eine homogene Masse, weil Sie schlichtweg nicht differenzieren. So ist es dann aus Ihrer Perspektive wohl, dass man sich entweder unkritisch-affirmativ mit Ihnen, Ihren Ideen und Argumenten solidarisiert, oder eben gg. Ihre Ziele (z.B. den Kampf „für Frauenrechte oder gegen Sklaverei“) sein müsse; hier: Wer gg. Ihre (offen geschrieben: extrem naiven, unreflextierten, uninformierten) Inklusionsideen ist, der sei gg. Inklusion. Das sit natürlich Unsinn… und wahrscheinl. ignorieren Sie nicht ohne Grund entsprechende Beiträge, die Ihnen erläutern, warum die Diskussionsteilnehmer hier für Inklusion, aber gg. Ihre Ideen sind (z.B.: https://www.news4teachers.de/2023/02/inklusion-behindertenbeauftragte-fordern-auch-wegen-des-lehrermangels-foerderschulen-abschaffen/#comment-506707). Und dann schreiben Sie zudem, Sie häten ja auf dieses oder jenes bereits mehrfach geantwortet, wo Sie zwar Erwiderungen verfasst haben, aber keine inhaltlich hinreichenden Antworten.

Und da wundern Sie sich, dass Sie als anstößig wahrgenommen werden, wenn Sie Ihren Mitmenschen so salopp entsprechendes Engagement absprechen.

Was Sie hier machen, ist das verschriftliche Äquivalent dazu, sich die Finger in die Ohren zu stecken, damit man ja nichts hört, aber alle Anwesenden dabei gleichzeitig selbst (in Ton und Inhalt) anzupöbeln.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Lessi, sind sie eigentlich nur hier um die Parteien zu befeuern? Ich habe weder hier noch sonst wo einen Kommentar von Ihnen gelesen, wo Sie eine Meinung äußern oder gar eine Idee haben…
Und ich habe mich, wie Sie sagen in die asoziale Ecke (unten weiter) gestellt und bin selber Schuld, wenn ich beleidigt werde, weil…..?
ich für die Integration von Behinderten bin und fordere das die Ressourcen (egal, wie viel oder wenig) so aufgeteilt werden, dass ALLE Teilhaben, denn Kinder verbringen die Hälfte ihrer Kindheit in der Schule und deshalb geht es mitnichten nur um Bildung. Dies bedeutet logischer Weise auch nicht (hier Antwort auf ABC bezüglich behinderter Lehrer) das Lehrer dadurch mehr Arbeit haben, sondern das mit der vorhandenen Möglichkeit gearbeitet wird und wenn uns die Politik zu wenig zur Verfügung stellt, dann ist es wie mit den Ukrainer bezüglich Spielgruppe vs Kita Platz. Dann wird das, was zur Verfügung steht, auf alle aufgeteilt und jeder muss notfalls Kürzungen hinnehmen.ZB die Stundenanzahl Unterricht. Darauf läuft es nebenbei sowieso hinaus aufgrund des Lehrermangels. Sie aber, sind blind, wenn nicht blindwütig bezüglich aller Argumente und suchen nur ein Feindbild. Beschimpfen mich dann respektlos bis demütigend mit anderen zusammen und wenn ich mich wehre, tu ich Ihnen natürlich einen Gefallen. Aber auch wenn ich sachlich argumentierte, drehen Sie das irgendwie herum um sich dann sagen zu können, alles war berechtigt. Ja, so läuft das auf dem Schulhof auch. Haben Sie das dort gelernt? Und wissen Sie was, das kenne ich schon hier im Forum, deshalb bin ich auch nicht mehr nett. Am Ende wissen Sie und andere garnicht mehr, worum es eigentlich ging und wollen mich für meinen Integrationsgedanken lynchen. Tja, das ist Internet, es geht halt garnicht ums Thema. Hat hier überhaupt irgendeiner irgendeine Idee gebracht? Nein, ihr beschimpft mich die ganze Zeit, was ich für blöde Ideen hätte. Was müssten sich die Kinder für euch schämen… Aber ihr seid ja Anonym. Ich kann langsam nur noch drüber lachen 🙂

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Doch die Möglichkeit hat man – gibt dann nur kein Geld. 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist eigentlich eine gute Idee! Dann sind nicht nur die Unschlauen, sondern auch die überhaupt-nicht-Reichen so richtig abgehängt … Von Bildung, Besitz, Einkommen, Karriere 😉

Sie bleiben Ihrem Grundsatz treu – wenn ich das richtig verstehe.

Was doch für ein Fuchs 😉

(Ich versuch’s mit Fassung zu tragen…)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ist doch egal. Ist endlich mal ein netter Vorschlag – auch für uns.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und natürlich sind die Lehrer dafür verantwortlich, an wen ein Ausbildungsbetrieb seine Plätze vergibt. Logisch. Soll die Lösung sein, generell an alle den Hauptschulabschluss zu vergeben, damit niemand mehr benachteiligt ist? Aber dann werden die benachteiligt, die den Hauptschulabschluss nicht schaffen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Sie steigern sich rein und kommen immer weiter von dem weg , was ich schrieb. Legen mir immer mehr Worte in den Mund. Ihr sollt es nur nicht OK finden, wenn wir allen Unterricht und Integration gewähren…. außer denen mit Behinderung. Doch genau das fordert ihr. Das solltet ihr genauso schlimm finden, als wenn wir alle außer Blonde integrieren, oder alle außer Brillenträger,…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„ Am Ende können sie [die intelligenten Kinder] wenn sie wollen auch einem Hauptschüler die Ausbildung vor der Nase wegschnappen.“
Ihr Kommentar – inwiefern lege ich Ihnen also Worte in den Mund? Lehrer sind nicht dafür verantwortlich, wen Betriebe einstellen, Vereine aufnehmen, Freunde einladen. Sie steigern sich derart in Ihre Vorstellung hinein, dass Lehrer (alle?) den I – Kindern Bildung missgönnen, dass Sie durch Ihre Äußerungen die Mehrzahl gerade der engagierten Lehrkräfte vor den Kopf schlagen. Ändert das irgendetwas an Ihrer persönlichen Situation? Oder sind wir wieder einmal nur Prellbock für Ihren Frust?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Sie legen mir in den Mund, ich würde Lehrer dafür verantwortlich machen, dass intelligente Menschen im Leben die Möglichkeit haben, Andere für sie zurückstecken zu lassen und ihre Vorteile zum Nachteil anderer auszuleben. Ich kritisiere die EINSTELLUNG (nicht die Umsetzung), dass es OK sein soll, wenn es in der Schule auch so ist, sprich :Inklusion für Leistungsstarke opfern, schwierige Kinder zu den Haupt-und Förderkindern, damit das Gym in Ruhe lernen kann.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich kann leider überhaupt nicht gut singen und es würde mir im Traum nicht einfallen, Opernsängerin zu werden.
Als Sonderschullehrerin bin ich dafür, dass JEDES Kind nach seinen Möglichkeiten gefördert werden soll und das habe ich (als Sonderschullehrerin/Lernen) 40 Jahre lang nach bestem Wissen und Gewissen getan. Aber Menschen sind nun einmal unterschiedlich, in vielen Bereichen. Sie kämpfen wie eine Löwin für ihre Kinder. Das ist auch gut und richtig so. Aber was Sie hier alles verlangen, ist schlicht unmöglich, erst recht unter den jetzigen Bedingungen. Nach meiner Erfahrung wäre die beste Form der Integration für kognitiv beeinträchtigte Kinder, spezielle Förderklassen für die Hauptfächer (mit entsprechend weniger Kindern und ausgebildeten Sonderschullehrern + Schulhelfer u. ä.). Diese Klassen könnten an normalen Schulen eingerichtet werden und Inklusion würde dann in Fächern wie Sport, Kunst, Musik und im außerunterrichtlichen Teil stattfinden. Für I-Kinder mit anderen Beeinträchtigungen kann das wieder anders aussehen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie glauben garnicht, wieviele Menschen ständig frech vor sich hin singen, obwohl alle finden, dass sie das garnicht können 😉
Es geht nicht um Oper oder habe ich ein Medizinstudium für GE verlangt?
Menschen müssen nicht gleich sein um gleichwertig zu sein.
Es geht um Anschluß!
Die F-Schulen können gerne vieles so machen, wie vorher – nur sie sollen in die Regelschulen einziehen und sich dort nicht komplett separieren, sondern nur in dem Maß, wie es auch bei AG’s und Kurse der Fall ist. Spezielle Lerngruppen für Alltagspraxis oder Wechselgeld-Übungen. Je nachdem und nicht mehr als andere Kinder, die sich für unterschiedliche Kurse oder AG’s entscheiden. Ganz separate Klassen würden wieder die Isolierung fördern. Vor allem aber müsste das durchlässig sein. Ansonsten gemeinsames spielen, gemeinsames feiern. Gemeinsamer Unterricht so viel, dass die Kinder sich als EINE Klasse begreifen.
Das habe ich hier aber auch schon mehrfach geschrieben.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist eine schöne Utopie, aber leider nur eine Utopie. Ich finde es gut, wie Sie für diese Utopie kämpfen, aber dieses Forum ist definitiv nicht die richtige Adresse. Sinnvoller wäre es, wenn Sie Ihr Engagement aktiv in der Politik oder in einem entsprechenden Verein einbringen würden, es gibt da viele Möglichkeiten, wenn man es wirklich will. Das erfordert aber etwas mehr, als in einem anonymen Forum den, zum Teil berechtigten, Frust abzulassen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie unterstellen m.E., dass eine – nur ein Gedankenspiel – es lohnt nicht, in die Luft zu gehen! – reine Fö-Klasse keinen Zusammenhalt hat und sich nicht als EINE Klasse verstehen kann.

Das sehe ich anders, aber sei es drum.

Und so schlimm das sein mag – es gibt immer die eine oder andere Situation, in der ein Kind aufgrund seiner Einschränkungen ausgeschlossen ist.

Stark kurzsichtige Kinder sehen beim Schwimmen nicht, wohin sie unterwegs sind und sind beim Wasserball verloren.

Kinder mit Orthesen laufen weder Kurz- noch Langstrecke.

Kinder mit dem Schwerpunkt Hören singen und sprechen anders.

Bei uns sind alle akzeptiert. Ob sich auch alle in der jeweiligen Gruppe wohl fühlen, wage ich zu bezweifeln. Sie sind dann doch sehr schnell der Sündenbock, weil halt verbal nicht so stark oder einfach besser erzogen.

Und was ich persönlich sehr schlimm finde – unsere FöS sehen nahezu jede Stunde, dass sie nicht so schnell, leistungsstark etc. sind.

Was nützt eine Teilhabe an Englisch oder Französisch, wenn es schon sehr doll bei Deutsch – rein mündlich! – hapert?

Ja – die „Schlauen“ (Ihre Einteilung, nicht meine) müssen lernen, auf diese Kinder Rücksicht zu nehmen und diese zu akzeptieren, wie sie sind.

Umgekehrt auch.

Streitereien gibt es trotz oder wegen aller Rücksichtnahme immer mal wieder.

Die schnellen Kids sind genervt, wenn sie immer auf die „lahmen Kröten“ warten müssen – ob nun rein sportlich oder kognitiv.

Und das ist kein Wunder. Erstens sind es Kinder, zweitens kriege auch ich in meinem VHS-Kurs die Krise, wenn ich mir denselben Mist zehnmal anhören muss. Macht einfach keinen Spaß.

Generell muss es aber auch möglich sein, den „Schlauen“ (Ihre Einteilung, nicht meine) die Bildung zukommen zu lassen, die sie zur Erreichung ihres möglichen Abschlusses benötigen. Alles andere ist unverantwortlich.

Unsere FöS machen übrigens einen Förderschulabschluss.

Und einigen gelingt der Übergang zur Flex.
Und manchen dann der ESA.

Aber das Versprechen unserer Frau KuMi – alle Abschlüsse sind möglich – ….

Stimmt einfach nicht.

Und dass alle gut lernen und gefördert werden, stimmt ebenfalls nicht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich kann Ihnen sagen, woran das – auch sehr zu unserem Missmut! – scheitert.

Es ist teuer!

Und die KuMis sind nicht bereit, Geld in die Schulen zu stecken.

Die berechtigten Forderungen müssen an Ihren KuMi. Mit Unterstützung von Eltern und Lehrkräften!

Ich sehe auf Demos i.d.R. Lehrys. Kaum Eltern. Die müssen mit in’s Boot!

Ich will nicht mehr Geld – ich will Zeit, um mich um die Kids wenigstens etwas besser kümmern zu können.

Ich will Kollegys, damit nicht jeder Ausfall eine Katastrophe ist.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist mir jetzt echt zu verworren. Ich zieh mich aus der Diskussion mit Ihnen raus.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mit jemanden, welche ein festgefahrenes emotionales Denken hat und immer mit einem Fallbeispiel (emotional berührt) argumentiert zu diskutieren ist nicht einfach.
Sie hat halt anscheinend eine festgefahrene Meinung „alle liegen falsch, außer ich[sie]“, „ich[sie] weiß es besser, da eigenes Kind“, „die bösen LuL wollen nur wenig arbeiten“ und „alle isolieren behinderte Menschen“. In anderen Fällen (und Kreisen) würde man das eher als „selbstwertdienliche Verzerrung“ betiteln. Dort sieht sie sich anscheinend und will die armen isolierten Menschen alle in ihren Ponyhof holen. Der Rest hat keine Ahnung.

Dabei merkt man halt oft die
Widersprüche selbst nicht.
Bspw.: Das eigene Kind soll nicht mit anderen F-SuS beschult werden. Weil die einfach geistig wo anders sind (Vergleich zu 3-Jährigen).
Wenn man aber alle so beschult, ist das wiederum ok.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Meine Tochter kann mit F-Schülern beschult werden, aber nicht mit ihnen weggesperrt, sondern auch mit Kontakt zu anderen, sprich Durchlässigkeit. Man muss es auch verstehen wollen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Glauben Sie mir, ich will den Gedanken verstehen – ich kann ihn sogar nachvollziehen. Auch in meiner Traumwelt wäre das eine tolle Sache. In der Realität sind die Möglichkeiten halt in vielen Fällen einfach nicht da.
Das ist nicht einfach: Da stellen wir einen Stuhl dazu.
Das ist auch bei SuS ohne Deutschkenntnisse nicht so. Auch die wollen wir nicht exkludieren. Aber einfach nur den Stuhl dazu hilft ihnen herzlich wenig. Das ist auch keine Teilhabe, das ist Anwesenheit. Das muss man einfach deutlich machen und deutlich unterscheiden!

Da wäre sowas wie: FöS gehen auf die selbe Schule, sind aber nur in bestimmten Fächern bei den Regelschülern. Ansonsten haben sie ihren eigenen Bereich mit Zielen schonmal (wahrscheinlich) sinnvoller. Und auch dafür würden die Ressourcen fehlen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich verstehe „wegsperrren“ ….

… nicht.

Wer um alles in der Welt sperrt hier Menschen weg?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Vor der GESELLSCHAFT!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich möchte, dass in a l l e n Schulformen in Ruhe gelernt werden kann.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und wenn intelligente Kinder einem Hauptschüly die Ausbildung wegschnappen ….

stimmt vielleicht auch mit dem Attribut „intelligent“ etwas nicht.

Meine Hauptschülys sind nicht dumm, sie sind aber eher praktisch orientiert.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich würde sogar noch weiter gehen – Gymnasium den Gymnasiast:innen, Realschule den Realschülys, Hauptschule den Hauptschülys.

Schön homogen – wer’s glaubt….

Brillenträgerys haben in meinem Unterricht nichts verloren und Kindern mit langen Haaren stehe ich sehr suspekt gegenüber.

Immer schon.

Nur Blonde zu integrieren ist Quatsch, soll ich die zu blonden integrieren? Blonde Brillentrager mit langen Haaren? No way.

Nun kennen Sie meinen wahren Charakter.

(Ich konnte es mir nicht verkneifen 😉 )

Und jetzt ganz ehrlich:

„Ihr sollt es nur nicht OK finden, wenn wir allen Unterricht und Integration gewähren…. außer denen mit Behinderung. Doch genau das fordert ihr. Das solltet ihr genauso schlimm finden, als wenn wir alle außer Blonde integrieren, oder alle außer Brillenträger,…“

Und hier haben Sie Recht. Ich finde das genauso schlimm. Deswegen unterscheide ich auch nicht in dieser Form.

Ich sehe aber durchaus, dass Blonde aufgrund ihrer Haarfarbe in der Sonne mehr zu Sonnenbrand neigen und gefährdeter sind als dunkelhaarige Menschen.

Und die würde ich in den Schatten setzen, ihnen einen Hut aufsetzen oder ein Tuch mit Wasser auf den Kopf legen wollen – zum Schutz, nicht, weil ich es kann.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich durfte damals nicht zur Polizei, weil meine Sehstärke zu hoch war und ich eine Brille trage.
Das mit der Brille scheint ja eine Verschwörung zu sein.
Warum haben alle was gegen Brillenträger? Wir wollen doch auch nur integriert werden.
Sonst gibt es auch Nachteile mit der Brille … Beim Rettungsschwimmer und im Sportstudium Schwimmen konnte ich nicht so gut sehen ohne Hilfe (zum Glück gibt es auch Tauch-/Schwimmbrillen mit Stärke). Beim Autoführerschein musste ich meine Brille eintragen. Beim Amtsarzt wurde meine Sehstärke untersucht bzw. hat der „Kollege“ die Brille gesehen. Beim Fallschirmspringen musste ich überlegen, ob ich mit Brille oder Kontaktlinse springe. Beim Achterbahnfahren muss ich überlegen, ob sie dran bleibt.

Warum werden wir immer diskriminiert?
Wir wollen doch auch eine Teilhabe in der Gesellschaft.

Wir sollten auch ohne Brille Auto fahren dürfen und ganz hinten sitzen (kann man doch bestimmt digital übertragen – auch im Kino usw.)
Die bösen Optiker … Und die Augenärzte erst. Die wollen nur unsere Kohle.

Und jetzt auch mal von mir wieder im Ernst:
Wenn ein Kind Sehstörungen und Nystagmus hat, dann müssen halt bestimmte Sachen beachtet werden. Lichtverhältnis, Schriftgröße, materielle (Seh-)Hilfen, Sitzplatzwahl/-bedacht usw.
Das ist z. B. eine Sache, die man oft recht gut inkludieren kann. Aber auch hier müss(t)en bestimmte Rahmenbedingungen da sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Das müssen Sie andersrum verstehen. Sie haben eine Brille bekommen, damit Sie Auto fahren können und dem Unterricht folgen. Im Unterricht ist die Brille Ihr Nachteilsausgleich, damit Sie die gleichen Chancen haben. Die Brille ist Ihre Inklusionshilfe. Wenn Sie keine Inklusion wollen, dann nehmen Sie die Brille ab! Exklusionsbefürworter werden Ihnen vorschwärmen, wie toll es ist, wenn man nicht selber fahren muss! Es kommt sogar extra der Bus von der Heilpädagogischen Hilfe, um Sie abzuholen. Die meisten Menschen wollen aber lieber die Brille, deshalb treffen Sie im Bus ansonsten nur Menschen, die kognitiv nicht in der Lage zum Auto fahren sind. Da suchen Sie sich einen Freund, einen Partner und sind als Akademiker den Rest Ihres Lebens richtig erfüllt. Wozu Gesamtschulen mit Ihrer Durchlässigkeit?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Grins – ich bin auch ein Pauli 🙂

Wassersport geht nicht, finde das Land nicht wieder.

Sauna nur mit dem buntesten Handtuch und Bademantel…

Kinder mit dem Schwerpunkt „Sehen“ sind in vielen Alltagssituationen schon arg benachteiligt.

Wir hatten eine kleine FoBi mit einer Dame vom Zentrum Förderschwerpunkt „Sehen“ mit der betroffenen Schulerin.

Auf Kontraste achten, auf groß kopieren – wollte sie nie!, als digitales Angebot – hat das Tablet nie genutzt. Nur bei der Abschlussprüfung, die von besagter Dame begleitet wurde. Auch hier – große Kopien der Abschlussarbeit.

Unsere Ganzschrift habe ich eingeschickt und bekam sie auf A4, ordentlich gebunden, zurück.

Ein intelligentes Mädchen mit Einschränkungen. Macht ihren Weg.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ja, das ist eine gute Idee, ermöglicht Teilhabe nach den eigenen Möglichkeiten und es sagt ja auch keiner, dass es ohne Hut und Sonnencreme klappen soll. Die Förderschule würde aber bedeuten, dass bei Sonnenschein nur die Brünetten raus dürfen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe da zum Glück ganz andere Erfahrungen mit Förderschule und den Kollegys dort gemacht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Seufz.

Wir fordern nicht, dass alle Unterricht kriegen bis auf die FöS.

Wir SEHEN, dass nahezu alle Unterricht kriegen, bis auf die FöS.

Ich betrachte eine Stunde pro Tag mit einer ausgebildeten Fachkraft nicht als „Unterricht“ (und bitte nicht absichtlich missverstehen – das ist Unterricht, aber doch deutlich zu wenig!)

Wir wollen mehr für unsere FöS.

Ist das so verkehrt?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und die, die ihn tatsächlich schaffen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Immer die gleichen billigen Kommentare, wenn einem nichts mehr einfällt. Ich würde bei einer Bewerbung nicht genommen, weil Akademiker so ihre Vorurteile haben. Aber bei Brennpunkt-Waldorf war ich mal zwei Jahre jeden Tag! Da sind mir allerdings so viele esoterische Missstände aufgefallen, dass sie mich lieber wieder wegschickten. Was Eltern so alles mitbekommen, wenn sie mal zwei Jahre jeden Vormittag in der Waldorf-Schule (ehrenamtlich) arbeiten….
Ich war übrigens Lesemutter und Pausenaufsicht für gemobbte und mobbende Kinder.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer hat denn nun seine Vorurteile? „Ich würde bei einer Bewerbung nicht genommen, …“

Vielleicht liegt es an der Ausbildung – dafür kann hier niemand was!

So richtig mehr Einblick in unsere tägliche Arbeit kann man auch als Schulbegleitung bekommen.

Unsere staunen, was wir alles zu leisten haben – sie sind ja täglich dabei.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sorry, aber fragen wie “ was wollen Sie hier?“, „gehen Sie nicht arbeiten?“ (jeweils von Ihnen) ect sind billig und zeugen von viel schlechterem Benehmen, als der Hinweis, dass sie billig sind. Ihrem Berufsstand leisten Sie damit zudem einen Bärendienst. Viele Lehrer lesen hier nicht, weil sie sich fremdschämen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Intelligente Kinder wollen nur ihre Matheolympiade- Urkunde lächelnd in Kameras halten? Und am Ende schnappen sie Hauptschülern den Job weg? Eines ihrer Kinder beschreiben Sie als überdurchschnittlich intelligent. Ich nehme an, dass sich dieses Kind nicht so verhält und wundere mich über Sie.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Das hat garnichts mit Verhalten zu tun,sondern mit Gegebenheiten und auch der Tatsache das Arbeitgeber für Hauptschulberufe nach Abiturienten suchen. Und genau deshalb müssen wir uns um eine Diskriminierung der schlauen, starken Gesellschaft keine Sorgen machen – und schon garnicht, um das gegen die Schwachen auszuspielen!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie meinen also ein gutes Verhältnis hat man, wenn man es OK findet ein halbes Jahr nicht für seine Arbeit bezahlt zu werden? Wissen Sie, wie übel das alle anderen Lehrer finden? Sind Sie so blauäugig, dass es in 16 Schuljahren nicht mal, wie in meinem Fall dreimal zu Unstimmigkeiten kommen darf? Dann werden Sie wohl nie Eltern finden, mit denen Sie ein gutes Verhältnis haben, außer Ja-Sager, die notfalls auch Ihre Kinder verraten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Menno!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Guter Trick – Täter-Opfer-Umkehr.

Wir haben ihn erkannt 😉

Johannes
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Frau Rupp- die Unterstellungskönigin vo Ponyhof.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, auch das ist leider ein Teil der Realität. Wer studiert denn auch noch Förderschullehramt, wenn man so stark dagegen steuert und das immer wieder schlecht redet? Dazu die Kinder einfach so oder so in Regelschulklassen steckt.
Schulbegleitungen? An vielen Regelschulen träumt man davon. Multiprofessionelle Teams? Geteilte Klassenleitungen? Das sind einfach leere Worthülsen und Traumdenken.

Die Realität sieht leider mitunter so aus:
– Mehrarbeit
– Stundenerhöhungen
– Mehr „Projekte“ und sonstige Aufgaben (IT, Betreuung usw.) mit kaum bis keinen Deputat
– Mehr Konferenzen und „Absprachen“, Jugendamtstermine, Schulbegleiterbesprechungen (falls vorhanden) usw. ohne Deputat
– Oft wenig Ansprechpartner/Hilfen bei wirklichen Problemen bzw. wenig Handlungsspielraum
– Weniger Teilzeitmöglichkeiten
– Doppelte Klassenleitungen (1 LuL für 2 Klassen)
– Teilzeitkräfte als volle Klassenleitung
– Stundenten als Notmaßnahme
– Pensionäre/Rentner als Notmaßnahme
– Quer-/Seiteneinsteiger (welche zur Zeit wohl eher abspringen?) sind auch immer weniger vorhanden und begeistert
– Rechtliche Absicherungen bei bestimmten Fällen (bspw. wieder das hier aktuelle Diabetes-Beispiel)
– Zusatz Fortbildungen (am Abend)
– Mehr Aufgaben zur Weltheilung (Inklusion, Integration, Politik, Gesundheit, Ernährung, Sport, Berufsorientierung, „Steuerklärung“, Differenzierung, „Lesen, Schreiben, Rechnen“-Lernlücken, Lehrplanfülle)
– Eine Fülle an weiterhin (oft unnötiger) Bürokratie
– Klassenschlüssel Erhöhung
– Fehlende Schulleitung (oder Zwangsbesetzung durch Dienstälteste/n)
– Klagen (Abitur wird mal standardmäßig eingeklagt – bspw. Mathe die Jahre)
– Unterrichtsausfall
– Krankheiten, Schwangerschaft ohne Vertretung „von außen“ (trotzdem als Lehrkraft zählend)
– Sanierung/Neubauten (für bestimmte Inklusionen)
– Geld der Kommunen
– Usw. Usf.

Da brauchen wir doch echt nicht von guten Bedingungen für Ganztagabdeckung, Bildungsgleichheit/-gerechtigkeit, Inklusion und Multiprofessionellen Teams (überall Fachkräftemangel … IT, Verwaltung/Sekretariat, Mediziner, Erzieher, Schulbegleitung, Psychologen, Soz.Päds) sprechen und fordern, oder?
Das sollte man erst mal versuchen zu stellen. Dann kann gerne gefordert werden.

Daher:
„Hört auf zu säuseln und gebt zu, dass es euch darum geht, Extraarbeit loszuwerden und dass ihr Kinder „ohne“ Behinderung für wertvoller haltet.“
Nein, das werden die wenigsten denken behaupte ich. Auch Kinder mit Förderbedarf und mit Behinderungen haben Rechte. Die können nur an Regelschulen so wie sie momentan sind kaum zu bewerkstelligen sein. Darum geht es nämlich. Ich habe gar kein Problem mit sinnvoller Integration und kenne tolle Kinder mit Behinderung/Förderbedarf. Aber die Ressourcen fehlen an vielen Stellen einfach.
Und da sprechen wir noch nichtmal von Lernzielen wie „am Ende von 2 Jahren sollte das Kind/der die Jugendliche die Schuhe binden können im Alter von XX Jahren“ und vom Windeln wechseln in der 9. Klasse. Das ist sowieso nicht Möglich an einer Regelschule. Aber eben auch diese Kinder/Jugendlichen gibt es.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ich denke, auch „gesunde“ Kinder zu unterrichten ist aufgrund der Ressourcen kaum möglich. Lassen wir das also auch. Aber nicht alles versuchen zu erfüllen, außer Inklusion, weil man die Schwächsten am besten außen vor lassen kann.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und die Förderkinder sind die falsche Adresse für die Lehrer! Darum geht es mir.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dann sollten Sie doch aber eigentlich glühende Verfechterin der Sonderschulen sein?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Quatsch!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Doch!

Denn dort gibt es richtige Betreuung und komplett an die Bedürfnisse der Kinder angepasster Lerninhalt.

Die Betreuung ist auch deutlich intensiver, allein schon, weil dafür mehr Stunden zur Verfügung stehen.

Meine Fö-Lehrkraft ist zweimal – mit Glück! – in meinem Unterricht und einmal in Englisch und zweimal in Mathe. Also zwei Kinder fünf Stunden pro Woche.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und nachts ist kälter als suf dem Berg.

Ich konnt’s mir nicht verkneifen 😉

Förderkinder werden von Lehrys unterrichtet. Was ist daran verkehrt?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Hier sind mittlerweile so viele Kommentare, dass man nicht mehr erkennen kann, wer auf was antwortet.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gut, dass Sie die fehlenden Ressourcen ansprechen. Genau daran liegt es. Da diese selbst in Gruppen mit ähnlichem Leistungsprofil (Schularten) fehlen, sollte einem klar sein, dass es durch eine Erweiterung der Inklusion in sämtlichen Schulen und Klassen nicht besser wird. Man sollte doch wissen, dass unter dem Fehlen der Ressourcen die I-Kinder besonders leiden würden. Warum wollen Sie unter diesen Bedingungen unbedingt die I-Kinder den existenziellen Schwierigkeiten in den verschiedenen Schularten noch hinzufügen? Die Lehrkraft hat beim besten Willen nicht mehr als 1,5 persönliche Minuten während einer Unterrichtsstunde für die einzelnen SuS übrig!
Ich glaube nicht, dass hier irgend jemand etwas gegen gut gemachte Inklusion hat, aber wir sind extrem weit von sämtlichen Ressourcen dafür entfernt.
I-Kinder brauchen Aufmerksamkeit. Die wird ihnen in allen Schularten außerhalb der Förderschule fehlen und das schadet ihnen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wie kommen Sie darauf, in Förderschulen seien die Ressourcen vorhanden, wenn ALLE mit Förderbedarf dort hin gingen? Wie geht der Weg weiter? Förderschule, beschützende Werkstätten, lebenslange gesellschaftliche Isolation.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Da isse wieder – die Isolation.

Corona ist hust, röchel, vorbei. Das ist von den Politikerys so beschlossen.

Keine Isolation.

Und ehrlich, wie Sie mit Ihrem Kind nach der Schule verfahren – ist Ihre Entscheidung.

Offensichtlich führt alles in die gesellschaftliche Isolation. Dann holen Sie – verdammt noch mal! – Ihr Kind da raus.

Oder hört das Elternsein für Sie nach der Schule auf?

Verdammt noch eins!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Tu ich ja, wenn die Einstellung in der Gesellschaft, wie sie hier im Forum ja auch kund getan wird, sich durchsetzt, werden mir diesbezüglich die Hände gebunden. Ihr seid also unsere reale Bedrohung, verstanden?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@Indra Rupp: Bitte hören Sie um Ihrer selbst und Ihrer Kinder Willen auf alterPauker: suchen Sie sich Hilfe!

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es reicht nämlich nicht, einfach ABs mit der SBG zu machen – die Rückmeldung von unserer Seite ist existenziell und quasi kaum vorhanden – es fehlt die Zeit! Nicht das Interesse.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich denke, mit Ihrem Kind läuft das in der Klasse prima und das andere ist überdurchschnittlich intelligent.

Für welches setzen Sie sich hier so vehement ein?

Soll das GE-Kind es nun noch besser oder gar schlechter haben?

Soll das überdurchschnittlich intelligente Kind es nun noch schlechter oder gar besser haben?

Wenn doch alles so gut läuft – wo wird Ihr Kind denn inklsionsmäßig außen vor gelassen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Es ist bedroht, weil in der Gesellschaft Stimmung dagegen gemacht wird und allgemein die Gesellschaft rücksichtsloser wird, erst recht durch Corona, Krieg, Fachkräftemangel und Inflation. Wenn es so weitergeht, wird sie irgendwann in die Förderschule und die besch. Werkstätten gezwungen. Sie (meine Tochter) und ihres Gleichen sind die ersten, die benachteiligt werden, wenn es schwieriger wird. Meinem Sohn dagegen, stehen gerade bei dem Fachkräfte angel und seinem guten Zeugnis alle Türen offen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nachtrag:
In Wirklichkeit ist es aber umgekehrt, nämlich dass die Förderlehrer als Vertretung für die fehlenden Regellehrer „zweckentfremdet“ werden.“

In Wirklichkeit ist es also umgekehrt? Nee, umgekehrter: Regelschullehrkräfte werden einfach als Förderschullehrkräfte eingesetzt.
An unserer Schule kommt es so gut wie nie vor (nur, wenn die Hütte wirklich total brennt!), dass die Förderschullehrkräfte Vertretungsunterricht in den von ihnen begleiteten Gruppen übernehmen, obwohl die das in der Regel viel besser könnten als Lehrkräfte, die weder die Lerngruppe kennen noch vom Fach sind, wenn z.B. eine Englischlehrkraft Mathe vertreten muss o.ä.

Warum kann Inklusion nicht bedeuten, dass Förderschüler*innen von immer von Förderschullehrkräften an einer Regelschule unterrichtet werden?

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So sieht es bei uns auch meist aus. Die Förderschullehrkräfte geben keinen eigenständigen Unterricht, sondern begleiten nur, schreiben Gutachten und laden zu Konferenzen. Für die „normalen“ Lehrkräfte, die immer mehr Aufgaben zu erledigen haben, teils ein Unding. Ist aber so gewollt.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bei uns gibt es eine Förderschule und ich fände es schlimm für die Kinder, wenn man sie in eine unserer anderen Schulen stecken würde. Bei einigen wäre das gesundheitlich schon gar nicht möglich. Ich habe auch schon mit Eltern gesprochen die zunächst auch Inklusion wollten und dann sich wieder dagegen entschieden haben, weil sie gemerkt haben, wieviel mehr Förderung die Kinder auf der Förderschule bekommen haben. Sehr kleine Lerngruppen, eine ganz andere Ausstattung usw. Und das hat nichts damit zu tun dass man gegen Behinderung ist. Aber besondere Bedürfnisse müssen eben auch besondere Gegebenheiten haben. Das klappt nicht mit 30 Kindern und einer Lehrkraft, zumindest nicht bei jeder Form der Behinderung.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Das ist sehr gut und unaufgeregt geschrieben, vielen Dank.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Entschuldigung – aber diese Unterstellungen sind falsch und unverschämt.

a) zweckentfremdet – bei uns wird nie eine Förderschullehrkraft zur Vertretung herangezogen. Die FöS haben schon wenig genug von diesen Lehrkräften.

b) Extraarbeit – mir bleibt die Spucke weg. Aber es ist tatsächlich ao, dass ich nicht alles sichten kann, was sie FöS bearbeiten. Schon gar nicht in jeder Stunde.

Ich bin aufgeschlossen für umsetzbare Ideen.

c) wertvoller – kein Kommentar wegen Fassungslosigkeit

Das Einzige, wo ich bei Ihnen bin, ist der Betreuungsschlüssel.

Viele unserer FöS bräuchten eine 1 zu 1 Betreuung.

Zum Glück haben einige Schulbegleitungen, die Aufgaben übernehmen, die sie gar nicht machen sollen müssten.

Wir haben einen Extratag an der Schule, an dem alle FöS gemeinsam praktische Dinge lernen – auch „wie wasche ich mich richtig“.

DAS ist der Tag, an dem diese Kinder mit Freude und Zuversicht, fröhlich und entspannt in die Schule kommen.

Sie sind vor Beleidigungen sicher, merken, dass auch andere Probleme haben und können diese im kleinen Kreis mit zwei Lehrkräften lösen oder wenigstens besprechen.

DAS ist der Tag, an dem sie Erfolhe haben, die wahrgenommen und nicht nur abgenickt oder mit einem Smiley versehen werden.

DAS ist der Tag, an dem sich keiner schämt, weil ese (er, sie, es) sxhon das dritte Mal nachfragt.

Und wenn DAS falsch ist, sollten alle Befürworter der Sparmaßnahmen ihren Job niederlegen anstatt Reden zu schwingen und Versprechungen zu machen und Forderungen zu stellen, von Dingen, wo ihnen sogar schon sie Kernkompetenz fehlt!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

1. Unsere Förderlehrerin ist Klassenlehrerin für die Regelschüler und unterrichtet Chemie, Physik (… und unser Musiklehrer wurde zum Biolehrer, wie er sagt „befördert“ und die 9./10. Klässler arbeiten (bezahlt) als Hausaufgabenbetreuung bei der dazugehörigen Grundschule und ein 10.Klässler (mein Sohn) macht ein Aushilfe-FÖJ, weil sich kein FÖJler fand,…)

2. Zw Kindern mit GE können größere Welten liegen als zw Hauptschüler und Abiturient mit Hochbegabung. IQ 65 entspricht etwa einem 12-Jährigem Kind, IQ25 entspricht etwa einem 3-Jährigem. Wieviel Lebensqualität gibt es 12jährigen, wenn sie die ganze Schulzeit /Berufszeit nur mit 3jährigen zusammen sein dürfen und lernen dürfen, wie „man sich wäscht“? Wie wahrscheinlich ist es bei 2 % der Gesellschaft auf andere mit IQ 65 zu treffen, die wenigstens besser zu einem passen, oder umgekehrt? Das ist nur möglich, wenn gerade diejenigen zw den Stühlen, bzw auf der Kante sich auch nach oben (ggf unten) orientieren können. Wieso sollten solche Extraangebote, wo man sich auf Dinge wie „sich waschen üben“ konzentriert, nicht auch angeboten werden, genau wie es auch die Töpfer-AG oder die Matheolympiade gibt. Das stellt nicht Inklusion infrage! Gibt es dagegen NUR soetwas, weil alle separiert werden und die Förderkinder entsprechend an der Förderschule sind, wie geht es dann dem Kind mit IQ 65 und seiner Inselbegabung,das gerne Van Gogh malen würde und damit auch die Gymnasiasten übertrumpfen könnte? Genau das, was Sie beschrieben haben, gäbe es dann nämlich umgekehrt, man müsste es nur ebenfalls sehen wollen und die einzige Lösung wäre gemeinsame Beschulung mit Durchlässigkeit!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Ihre“ Förderlehrerin hat an Ihrer Schule, wenn es eine Regelschule ist, ungefähr 1 Unterrichtsstunde Zuweisung für zwei SuS mit bestätigtem Förderbedarf pro Woche – je nach Attestierung mehr oder auch weniger. NATÜRLICH unterrichtet diese Lehrkraft während der restlichen Zeit in den Regelklassen – da wird den Förderschülern garnichts weggenommen. Das ist eben der Nachteil der REGELschule für Förderkinder: sie haben bis auf sehr wenige Wochenstunden REGELunterricht OHNE Sonderpädagogen. Und ist der einzige Sonderpädagoge der Schule krank, finden auch die wenigen Förderstunden nicht mehr statt.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wir haben an der Grund und Oberschule so viele Förderkinder, dass die FS-Lehrerin auch bei nur einer Stunde je Kind pro Woche keine Zeit mehr für Regelunterricht hätte. Fact ist : Meine Tochter und Andere haben garkeine Förderstunde, weil die Lehrerin als Klassenlehrerin für die Regelschüler gebraucht wird. Wenn Vertretung benötigt wird, wird die Arbeit als Regelschullehrerin wichtiger genommen als als FS-Lehrerin. Deshalb ist es falsch so zu tun als sei Inklusion am Lehrermangel schuld.
Gehen nun alle diese Kinder auf die Förderschule, wird sich die FS-Lehrerin nicht wundersam vermehren, schon garnicht um den Betreuungsschlüssel, der angeblich an Förderschulen üblich ist, zu ermöglichen. Dazu verstärkt sich der Lehrermangel an der Regelschule, denn die FS-Lehrerin fehlt als Klassenlehrerin und weitere Lehrer müssten mit zur Förderschule um den Betreuungsschlüssel auch nur annähernd zu ermöglichen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn die Förderlehrkraft vom Schulamt jedoch nur mit z.B. 25% als Förderlehrkraft eingestellt ist, kann sie auch nur 25% ihrer Stunden als solche arbeiten. Wenn sie vollständig als Förderlehrkraft eingestellt ist, dürfte sie nicht im Regelunterricht eingeplant werden, sondern nur, je nach Trägerregelung, im Vertretungsunterricht, da ansonsten 30 Kinder ganz ohne Unterricht bzw. Betreuung dasitzen. Wie sieht der Vertrag „Ihrer“ Förderlehrerin denn aus?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Keine Ahnung aber unser Musiklehrer macht ja auch jetzt Bio.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

So wenig Interesse an den Bedingungen der kritisierten Personen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Glauben Sie wirklich, es gehört sich, einen Lehrer nach seinem Vertrag zu fragen? Man kann schon ne Anzeige (überspitzt) bekommen, wenn man nach der Lieblingsfarbe fragt, weil übergriffig. Lehrer sind immer auf der Hut, ihr Privatleben zu trennen/schützen. Das ist schade aber verständlich. Natürlich unterschiedlich. Der Eine sagt seinen Schülern nicht mal, wie seine Kinder heißen, die Andere habe ich bei WhatsApp drauf, weil sie das wegen Corona praktisch fand.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Und wo habe ich die Person kritisiert oder verwechsele ich jetzt Antworten? Es wird unübersichtlich hier. Ich habe unsere Förderlehrerin nicht kritisiert. Die ist es übrigens, die ich bei WhatsApp habe, so schlimm kann sie mich dann wohl nicht finden. 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer sagt denn, dass die Inklusion am Lehrermangel schuld ist?

Was habe ich verpasst?

Anvi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich wundere mich, wie unterschiedlich gut die Erfahrungen mit Förderschulen sind. Hängt das von deren Größe oder von der Art der Behinderung ab?
Ich finde es nur dann sinnvoll Kinder gemeinsam zu unterrichten, wenn sie ein gemeinsames Ziel erreichen können. Ansonsten ist das m. E. kein gemeinsamer Unterricht, sondern nur Unterricht in einem gemeinsamen Raum und zudem extrem personalintensiv.
Eine Inselbegabung ist ein Spezialfall, für den dann eine spezielle Lösung möglich gemacht werden sollte. (Das erinnert mich an einen kürzlich gelesenen Artikel über das Atelier Goldstein).

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber wie geht es einem Kind, welches nur malen kann und in den anderen Fächern eben gar nicht klar kommt?
Doch auch doof dann, oder?

IQ 65 entspricht bei Erwachsenen vllt. einem Intelligenzalter von 12. Bei Kindern ist das nochmal anders …
Zum Glück hat nicht jedes 12 Jährige Kind ein IQ von 65, sonst hätten sie alle eine leichte Intelligenzminderung.
Aber ich denke das meinten Sie auch.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Es gibt auch Leute, die sind voll gut in Mathe, Deutsch und Englisch und voll behindert in malen und singen. Wie geht es denen wohl an einer Regelschule mit deren Behinderung? Und wie geht es Übergewichtigen mit ihrer Behinderung im Sport? Das eigentliche Problem hier ist : Ihr stellt die Hauptfächer über alles! Meine Tochter will Kinderbuch-Zeichnerin werden und kann mit 12 schon besser zeichnen als 90 % aller Erwachsenen. Brauchen wir keine Zeichnungen für Bücher, Bilderbücher und ähnliches? Kein Grund also, solche Fähigkeiten runter zu spielen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer spielt denn die Fähigkeiten runter?
An der Regelschule gibt es Noten. Wenn die nicht geschafft werden, schaffen sie den Abschluss halt nicht. Das ist die Konsequenz daraus. Da kann jemand noch so eine Inselbegabung haben.
Man kann die Noten abschaffen. Dann treten halt andere Probleme auf.

Wenn ein Kind sehr stark Adipös ist, dann sollte es evtl. zu einer Kur und mit Profis (Therapie, Coaching) in dem Bereich arbeiten.
Förderschullehrer sind eben Profis für den Bereich der F-Schüler.

Gerade an Förderschulen kann man sich dem Kind doch gezielter widmen?
Bei Ihnen würde das Kind halt in Mathe, Deutsch, Englisch komplett unter gehen.
Und ja, ich war jetzt auch nicht der Begabteste in „malen und singen“. Daher war das mir durchaus auch teilweise unangenehm (Vorsingen) bis hin zu egal (sieht das Bild halt kacke aus).
Gefördert wurde da wenig. Da musste man eben durch. Auch von den Noten her.
Wenn das der Wunsch ist für F-Schüler … Friss oder stirb. Dann soll’s so sein.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Es gibt keinen Grund, weshalb sie dann nicht Kinderbuch- Illustratorin werden könnte. Vermutlich braucht sie dafür, wie die meisten Selbständigen auch, Hilfe bei der EK-Steuer und bei Versicherungsfragen. Möglicherweise braucht sie einen rechtlichen Vormund aufgrund der Behinderung, vielleicht auch nicht. Ich wünsche ihr jedenfalls allen Erfolg und Freude und sehe nichts, was dagegen spricht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

ICH verwehre mich dagegen! ICH stelle die Hauptfächer nicht über alles!

ICH habe auch kein Problem damit, wenn das Kind mit der Inselbegabung Kunst studiert, bei einem Künstler in die Lehre geht und eine gute Ausbildung macht.

Bitte schauen, wer dafür zuständig ist!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ein Ubergewichtigery ist nicht behindert. Was soll das denn?

Und wenn da eine Erkrankung vorliegt, wird drauf eingegangen.

Wenn nicht, muss das Kind abnehmen, da es sonst unweigerlich zu Erkrankungen kommt.

Und bitte nicht Corona in die Schuhe schieben!

Man konnte auch da auf Chips und Co. verzichten. War kein Muss!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Alle sind behindert! Behinderung bedeutet, dass man durch eine Begebenheit an der gleichwertigen Teilhabe GE-hindert wird. Eine Zahnspange behindert. Keine Schuhe binden können, behindert nur, wenn es nur Schnürrschuhe gibt, gibt es nur Klettverschluß ist man dann entsprechend nicht behindert (in dieser Sache).

Buchtipp:
„Alle behindert“ von Horst Klein und Monika Osberghaus

Ein tolles Buch für Grundschüler oder bis etwa Klasse 6! Unbedingt reinschauen

Hier ein Auszug (alles Steckbriefe) :

Leopoldine Victoria

Mag gerne :
Vorgelesen kriegen, Mandalas, Rumkommandieren, Möhren sticks, Hausaufgaben Zuhause, mit den Eltern Mutter-Vater-Kind spielen

Mag weniger:
Sich anstrengen, Süßkram, Abenteuer, Klassenfahrt, Party, Hausaufgaben im Hort

Lieblingssatz:
„Ich glaube, das darf ich nicht“

Behinderung :
Überbehütung

Spitz-oder Schimpfname:
Helikopterkind, Prinzessin

Wie oft kommt das vor:
Immer öfter

Wo kommt das her:
Die Eltern sind zu ängstlich(vielleicht haben sie selber als Kinder was schlimmes erlebt und sind deshalb so)

Geht das wieder weg:
Mit mehreren Geschwistern. Beim Auszug von Zuhause. Wenn die Eltern sterben…. oder dieses Buch lesen!

___

Geht dann noch weiter mit :
Wie gehe ich auf Leopoldine Victoria zu
Was lasse ich lieber
Kann ich mit Leopoldine Victoria spielen
Was ist daran einfach nur doof
Vorteil

Die anderen Behinderungen:
Trisomie 21, Angeber, Querschnittslähmung, Lernbehinderung, Stottern, Tussi, Kleinwuchs, Adhs, Epilepsie, Spastiker, Taub-Gehörlos , Muskelschwäche, Rüpel, Autist, Herzfehler, Schüchternheit, Essensnörgler, Spina Bifida, Hochbegabung, Bildschirmsucht, Dick, Blind

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

1. Kann ich nichts zu sagen – ich kenne Ihre Schule und Ihr BL nicht.

Auch wir übernehmen Fächer, die wir nicht studiert haben – schon lange, eigentlich immer, aber durch den Mangel an Lehrys noch deutlich mehr.

Nun, unsere FöS sind gottlob nicht so, dass sie täglich Waschunterricht brauchen.

Extraangebote diesbezüglich halte ich für eine Quelle unschätzbarer Beleidigungsmöglichkeiten – auch untereinander.

2. Sprechen Sie von Behindertenwerkstätten? Die Menschen dort werden mega ausgebeutet – das wissen Sie sicherlich.

Bei uns gibt es Nähen, Keyboard, Schwimmen und diverse anderen Angebote im offenen Ganztag. Für alle zugänglich.

Soll das Kind mit der künstlerischen Inselbegabung jetzt auf das Gymnasium?

Ich arbeite mit FöS – die Welten zwischen ihnen, auch täglich wechselnd, sind mir wohlbekannt.

Ehrlich – ich verstehe nicht, was Sie wollen.

Bin am Thema vorbei, oder? 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Was soll mein Kind auf dem Gymnasium? Das ist ja auch eine Sonderschule.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Sie können, wenn Sie wollen, jedem Schüler Ihrer Schule aus der Nase ziehen, was demjenigen an seiner Schule querschießt und jeder würde die Möglichkeit von Einzelunterricht und spezieller Aufmerksamkeit gutheißen.
Aber niemand, der das kognitiv und reife-mäßig halbwegs ganzheitlich überblicken könnte, würde dafür den Preis von lebenslanger Isolierung zahlen wollen – mit Ausnahme von einigen Autisten.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Schon wieder billig.. *Augenroll*

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie unser Schulsystem – da beschweren!

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wieso denn lebenslange Isolierung? Ich kenne genügend Menschen mit Behinderung, die nach ihrer Schulzeit an einer Förderschule, die in kleinen Klassen speziell auf ihre Bedürfnisse eingehen konnten, ein normales Leben führen und alles andere als isoliert sind. Sie drücken behinderten Menschen gerade einen Stempel auf, niemand sonst tut das hier.

Nach Ihrer Definition dürfte auch kein Gymnasiast mit einem Realschüler befreundet sein, denn sie wurden ja schulisch voneinander getrennt.

Und mal noch ein (etwas provokantes) Beispiel: Behinderte Menschen sind ja nicht dumm oder doof, sie kriegen also an der Regelschule durchaus mit, wie andere sie kognitiv abhängen können. Während sie noch das Zählen bis 10 üben, macht der Nebensitzer quadratische Gleichungen. Glauben Sie, dass das langfristig zu Motivation und einer guten Lernumgebung beiträgt?

Mika
1 Jahr zuvor

Da hat es Frau Rupp tatsächlich geschafft, dass ich Ihnen aus voller Überzeugung einen grünen Daumen schenke!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Dito. 🙂

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Die kriegen sogar mit, dass sie an der FS ausgesondert sind, und nun? Da kann man als Eltern nicht helfen. In der Regelschule sehr wohl. Jeder Mensch hat Behinderungen und jeder hat Stärken. Der eine kann malen, der andere rechnen und der nächste hält seine Sachen schön in Ordnung. Wiederum einer ist ein Sonnenschein und tut allen um sich herum gut (trifft auf Kinder mit GE oft zu, speziell bei Trisomie 21) und andere gewinnen eben den Lesewettbewerb. Man kann seinem Kind/Schüler vermitteln, dass das gleichwertvoll ist aber man braucht natürlich entsprechende Einstellung dazu.

Leugnen Sie nicht die gesellschaftliche Ausgrenzung von Behinderten und erklären Sie nicht diejenigen zu Sündenböcken, die das ansprechen. Zu den Gymnasiasten und Realschülern : Deren Freundschaften zerbrechen sehr oft, sobald sie auf die Schulformen separiert werden. Oft halten sich die Gymnasiasten dann auch zu gut für eine Freundschaft mit einem Realschüler. Haben wir als Kinder erlebt, haben unsere Kinder erlebt, erlebten meine Musikschüler früher, erleben meine Reitschüler heute. Bei uns fahren zwei Schulbusse hintereinander um 13.35 und 13.45 Uhr. Mit dem 13.35 Uhr Bus fahren die Gymnasiasten nicht, denn darin sitzen die Oberschüler…
Und nein, dass liegt nicht etwa am Verhalten der Oberschüler sondern an derem Status. Die sitzen ganz ruhig und friedlich im Bus und das hirnlose Gedränge vorm Bus gibt es am Gymnasium genauso.
Es hat was von 2.Klasse für Schwarze oder Schwarze sitzen hinten aber das reflektieren die Gymmis natürlich nicht, was alles Rassismus ist.
Und ja, es gibt immer auch andere, dass sollte so oder so klar sein und ist müßig immer dabei zu erwähnen.
Wie ich hier schon sagte, ich fahre seit 25 Jahren regelmäßig Bus und wegen morgens zum Kiga und wieder abholen auch immer mit Schulbussen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie kriegen aber an der FS auch mit, dass sie ERFOLGE haben!

Verdammt noch eins!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Bei uns umgekehrt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Danke – das habe ich schon mehrfach versucht, zu verdeutlichen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Was haben Sie nur immer mit Ihrer lebenslangen Isolierung?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich glaube hier fehlt Ihnen die Realität, da reicht nicht von außen beobachten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Therapeutisches Reiten.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, dass war mein Anfangskommentar. Der war sehr pessimistisch, aus Erfahrung hier, und hat sich mehr als bestätigt. Was ihr wohl falsch versteht, ist, dass ihr meint, ich meine alle Lehrer. Nein, ich meine dieses Forum – einen großen Teil davon. Das man als Nicht-Betroffener weniger empathisch ist und auch seine eigenen Prioritäten und Vorteile im Blick hat, zusätzlich dazu neigt, werteunterschiede bei Menschen zu machen, liegt übrigens in der Natur des Menschen, in allen! In mir natürlich auch. In diesem Fall bin ich aber Betroffene! Deshalb habe ich einen anderen Blickwinkel. Auch einen noch ganz anderen Blickwinkel als andere Eltern mit behindertem Kind, die hier schreiben. Das sind nämlich alles gut situierte, (Akademiker-) Eltern. Ich weiß selber, wie es ist gesellschaftlich abgehängt zu sein, u a wegen der Mischung : Armut, alleinerziehend (dazu mit GE Kind) , Krankheit, Bisexualität, und anderes. Ich sehe den Schaden der Ganzheitlich und auf lange Sicht durch Exklusion, beginnend mit Kita/Schule angerichtet wird und wie sehr Behinderte unter Unkenntnis, Unverständnis und Fremdeln der Gesellschaft zu leiden haben. Auch die behinderten Kinder von Akademikern haben ihren Familienstatus, trotz mehr oder weniger erlernter Selbständigkeit und finanzieller Absicherung nicht mehr, wenn sie ihre Eltern nicht mehr haben. Sie sind dann einfach nur Menschen mit Behinderung und (speziell bei GE), nicht in der Lage mehr als Hartz IV zu verdienen, entsprechen weit unten in der Gesellschaft und ganz auf eine empathische, integrationswillige Gesellschaft angewiesen. Wenn dann der Personalmangel explodiert, die Inflation oder Krieg oder Corona uns bedroht, an welcher Stelle kommen dann Behinderte? Jetzt geht es uns noch halbwegs gut und es reicht nicht mal, dass Behinderte als gleichwertige Schüler gesehen werden. Es wird von einem dreigliedrigen Schulsystem gesprochen, dabei müsste es viergliedrig heißen. Es herrscht die Meinung, die Regelschule gehöre an erster Stelle Schülern ohne Handicaps und alles andere wäre eine Sonderleistung, ein Extrabonbon und nicht Kinderrecht. Und zum hundertsten Mal : Es geht nicht um Abitur für Behinderte, die das garnicht können. Es geht um gesellschaftliche Teilhabe, Teilhabe an der Gemeinschaft, Kinder zum Spielen – auch „gesunde“ Kinder! Weil die die Beeinträchtigungen der behinderten Kinder ausgleichen, zB ein GE Kind, das sich wenig selbst einbringen kann „mitnehmen“.
Also, ja, dieser Kommentar war direkt und unfreundlich. Ich habe hier genug schlechtes erlebt um nichts zu erwarten. Meine „Unterstellung“ ist zudem eine Tatsache, die man jedem Menschen unterstellen muss, wenn man realistisch ist. Das ihr nicht zugänglich seid, im Ganzen betrachtet, da hatte ich recht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie lesen einfach nicht aufmerksam oder wollen es nicht verstehen, was viele schreiben. Lesen Sie nochmal in Ruhe v. A. die anfänglichen Kommentare.

Ein jeder Mensch hat so seine Geschichte im Leben und gestaltet diese. Auch für andere Menschen. Ihre Erfahrungen sind Ihre Erfahrungen. Die zu teilen ist gut. Die zu verallgemeinern nicht.
Teilen Sie nicht in „gut“ und „böse“ … Das muss man lernen. Es gibt Gründe für Ansichten. Sie haben Ihre Gründe für Ihre Ansichten. Die werde ich nicht „erleben“. Ich kann Sie nur versuchen zu verstehen.

Ihre Forderungen sind für mich verständlich und auch nachvollziehbar. Genauso wie sie hier viele nachvollziehen können. Das kann man halt auch rauslesen hier. Aber wir müssen halt aus verschiedenen Perspektive und Interessen die Situation beurteilen und analysieren. Dazu wäre Ihre Erfahrung und Meinung eine davon.
Andere Meinungen und Erfahrungen zählen aber auch. Das ist das gute an Meinungsfreiheit.
Dann kann man darüber sprechen, ob eine Durchsetzung sinnvoll und überhaupt möglich ist.

Ein Beispiel:
– Kinder in Afrika sollten mehr Bildung erhalten.
-> Ja.
Vorgeschlagene Lösung:
– Wir holen alle Kinder aus/von Afrika zu uns.
-> Nein.
Dann muss man nicht automatisch gegen Menschen sein. Auch nicht gegen Afrikaner. Auch nicht gegen bestimmte Kulturen und Ethnien. Auch nicht gegen Bildung. Auch nicht gegen … Vieles.
Aber: Das ist nicht sinnvoll, nicht realistisch und auch nicht umsetzbar.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Außer Ihnen sind also alle anderen Menschen schlecht? Sie sind als Einzige der wahre Heilsbringer für alle Menschen, die nicht in Schema F passen? Na schönen Dank auch! Dann war meine Arbeit und mein Engagement und das vieler meiner Kollegen und anderer Menschen, die ich kenne, in den letzten Jahren also vollkommen sinnlos? Vielleicht ist es wirklich höchste Zeit, dass Lehrer und Erzieher ihre Arbeit mal hinschmeißen, bei so viel Wertschätzung. Ich lese hier im Forum übrigens viel Empathie für Randgruppen heraus, jedenfalls bei den meisten. Also entweder habe ich Probleme beim sinnerfassenden Lesen oder Sie.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wirklich, die Sympathien für Randgruppen sind hier fast null, das ist anderswo nicht so. Und es geht nicht um Engagement, sondern um verstehen. Betroffene, die selber sozial abgehängt sind, verstehen mehr, was das für Behinderte bedeutet.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@IndraRupp
Dürfen also, nach Ihrer Logik, nur Menschen mit einem IQ um die 80, Sonderschullehrer für kognitiv beeinträchtigte Kinder werden? Gut, dass ich das erst jetzt erfahre, sonst hätte ich mir vor über 40 Jahren einen anderen Beruf gesucht.
Glückwunsch, jetzt haben Sie es geschafft, auch mich zu überzeugen, dass sachliche Diskussionen mit Ihnen keinen Sinn haben. Sie haben sich zu sehr in Ihrer Opferrolle eingerichtet. Sie können sich einfach nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich für Randgruppen einsetzen, ohne selbst zu irgeneiner Randgruppe zu gehören. Dann leben Sie eben weiter verbittert in Ihrer Blase. Es tut mir leid, aber ich gebe auf!

OMG
1 Jahr zuvor

Doppelbesetzung die Regel. In Hessen schafft man teilweise nicht eine Stunde die Woche ne Kind.

KaGe
1 Jahr zuvor

Joah. 30er Klassen mit 4ESE, 2LE, 1GE und natürlich 3DAZ Kinder (+ die normalen originellen Kinder). Wie soll da Inklusion funktionieren? Die Kinder verlieren alle.

(Die drei anderen Klassen des Jahrgangs sehen ähnlich aus)

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  KaGe

Und die Lehrkraft ist dann eben einige Jahre früher verschlissen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

… oder schon nach einigen Jahren.

OMG
1 Jahr zuvor
Antwortet  KaGe

Wird da auch mal der Tipp gegeben, dass es evtl. an der fehlenden Haltung fehlt??
Das kommt bei uns immer richtig gut an

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  OMG

Auch „gern“ gehört: Da müssen Sie an Ihrem Zeitmanagement arbeiten.

KaGe
1 Jahr zuvor
Antwortet  OMG

Laut Fortbildung liegen die Probleme nur bei uns LuL, weil wir die falsche Einstellung haben. Mit der richtigen Einstellung ist das alles kein Problem.

Die LuL aus Jahrgang 5 und 6 gehen wegen der Inklusion mittlerweile komplett am Krückstock. Das wird immer mehr, was da aufgegangen werden muss (Corona sei dank)

Bei der Klasse mit dem „Hörenkind“ schallt der Raum zu sehr. Trotz der eingesetzten Mikrofone. Eine Änderung wurde vor 1,5Jahren beantragt. Passiert ist bis jetzt null.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  KaGe

Tipp fürs „Hörenkind“: bei uns hat der (selbst gekaufte!) Teppichboden gut gewirkt. Manchmal gibt es da im Fachhandel größere und recht günstige Restbestände.

Cornelia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Das ist dann aber für das Allergie – und Asthmakind wieder gar nix. Das geht es schon wieder los mit der Quadratur des Kreises……..es bleibt spannend, oder eher spannungsreich.
Inklusion ist in meinen Augen eine Zerreißprobe für die Schulen, viele Inklusionsbefürworter können sich die Anforderungen, die schon ein normaler Schulbetrieb an die Lehrer stellt, ganz und gar nicht vorstellen. Deshalb wird vieles heruntergespielt. Meiner Meinung nach muss bei Inklusion eher mal vorsichtig abgebremst als Gas gegeben werden.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

Am besten volle Inklusionm und Abschaffung des Gymnasiums. Dann halbiert sich die Anzahl der zukünftigen Lehramtsstudenten.

NurNochGenervt
1 Jahr zuvor

Meine Realität vor wenigen Jahren:
Klassenlehrer Jahrgang 5, 2 LE Kinder, 1 GG Kind, 2 ESE Kinder, 24 Kinder ohne Förderbedarf, davon aber 5 mit Dyskalkulie und 8 mit LRS… Doppelbesetzung mit Sonderpädagogen? 0, Absprachen? Nur wenn ich genervt und drauf bestanden habe… Unterstützung? 1x pro Woche wurden die Förderkinder für eine Stunde aus dem Regelunterricht rausgezogen und kamen mit Arbeitsblättern, deren Inhalte ich bis dahin auch nicht kannte, zurück. Berichtszeugnisse sollten dann wir KL und die Fachlul schreiben.

Weder im Studium noch im Ref (Gym/Ges NRW) mit Inklusion in Berührung gekommen, geschweige denn irgendeine Form von Ausbildung in diesem Bereich erfahren!

Inklusion ja gerne, aber nicht so! Habe mich nie zuvor so überfordert und fehl am Platz gefühlt.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  NurNochGenervt

Wenn man ehrlich ist, bedeutet es: nach mir die Sintflut und: wer bei 3 nicht auf den Bäumen ist, hat die Arschkarte.

Jeder, der sich im Schulsystem auch nur ein bisschen auskennt und auch nur ein bisschen was für seine Kinder will, sieht zu, dass er gerade noch ein Plätzchen für die seinen findet,dass halbwegs passt und evtl zu bezahlen ist.

Aber es lebe die Heuchelei.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  NurNochGenervt

Wenn man im Studium nur lernt perfekte Kinder zu unterrichten, obwohl es keine perfekten Kinder gibt, dann ist das Studium falsch und realitätsfremd.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein. Es gibt nun mal getrennte Studiengänge für SoPä und „normale“ Lehrer, und zwar aus gutem Grund!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Der Vorwurf an das Studium ist sicher gerechtfertigt – aber da kann die Lehrkraft doch nichts für.

Das mit den perfekten Kindern verstehe ich nicht.

Ich habe noch nie eins gesehen!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Eben!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Wir“ lernen im Studium nicht sämtliche Krankheitsbilder und den Umgang damit.
„Wir“ lernen nicht aus 24 Stunden des Tages 240 Stunden zu machen.
„Wir“ lernen nicht Materialien für 20-30 SuS/Klasse komplett bis auf’s Letzte zu differenzieren, auszuarbeiten und an den „Mann“ zu bringen innerhalb weniger Minuten gesamt.
Das wären aber die Voraussetzungen.

Und ja, das Studium ist realitätsfremd. Vielleicht sogar beabsichtigt? Sonst würden wohl noch mehr vorab abspringen.

Das was hier gefordert wird, würde aber auch mehrere Studiengänge und Ausbildungen inkludieren. Dazu ist ein (oftmals als „halbes Studium“ betiteltes) Studium nicht möglich und auch gar nicht gedacht.
Wozu gibt es Soz.-Päd.?, Pflege, Medizin, Psychologie? Man könnte ja einfach dann Lehramt studieren und überall arbeiten, wenn das der Logik entsprechen würde.
Die Erwartungen sind einfach zu hoch. „Wenn xy nicht vorhanden, müssen die LuL das eben nebenbei machen“…
Das funktioniert in anderen Berufen auch nicht. Warum wird das im Lehrerbereich als selbstverständlich gesehen?
– IT-Profi (Anschaffung, Einrichtung, Wartung, Schulung, Digitalisierung)
– Medizinische Fachkraft (Corona-Testung, Inklusion, alle Krankheitsbilder kennen und damit Umgehen, dazu maximal Fördern)
– Verwaltungskraft (Bürokratie und co.)
– Psychologe (auf Kinder und Eltern behutsam eingehen und für Probleme Ansprechpartner sein)
– Veranstaltungsplaner/Eventmanager/Projektmanager (man soll ja auch Spaß haben bei Events und Ausflügen, dazu darf nichts auch nur ansatzweise „falsch“ laufen)
– Privater Nachhilfelehrer (Einzelförderung)
– Soz.-Päd. (Fehlverhalten, Jugendamt, Drogen, Alkohol, Suchterkrankung, individuelle Förderung, Inklusion)
– Allrounder (Vertretungsstunden mit Mehrwert und viel Qualität in fachfremden Stunden mit ggf. unbekannten Klassen)
– Berufsberater (WiB und co, Praktika beraten, auf SuS-Wünsche eingehen und beraten)
– Ernährungsberater
– Therapeut (Sport, LRS/Legasthenie, Dyskalkulie, Förderstunden)
– Lehrkraft Erwachsenenbildung (Eigene Fobis für Kollegium)
– Jurist (ist von Vorteil bei den ganzen Schulgesetzen usw.)
– Usw. Usf. -> Liste individuell erweiterbar
– Achja … Bevor es vergessen wird: Lehrer – also auch mit Unterrichten und so … Wissensvermittlung.

Kreuzen Sie einfach an, was Sie für zumutbar und angemessen halten (auch gerne nur als Teilbereiche) und machen dann ein Konzeptvorschlag für ein realitätsnahes Studium.
Dann sprechen wir nochmal über das Gehalt und die Rahmenbedingungen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Meine Schwester arbeitet (nur 2 freie Tage pro Monat!) für sehr geringen Lohn (früher waren es, glaube ich 16 Euro Brutto Stundenlohn, heute vermutlich etwas mehr) als Krankenschwester in der häuslichen Krankenpflege. Dort muss sie, mit 55kg Eigengewicht, alleine – obwohl für so etwas eigentlich zwei Personen vorgesehen sind- 100kg schwere Rentner im Bett heben und wenden und ggf stützen, um sie zur Toilette zu bringen.

Wenn ich jetzt aus Menschenrechtlichen, ethischen Gründen dagegen bin, dass (wegen Ressourcen) nur noch Personen bis 60 kg Körpergewicht medizinisch betreut werden dürfen, bin ich dann ein Unmensch ggü meiner Schwester oder hat das eine nichts mit dem anderen zu tun?
Wie ich schon mehrmals hier sagte : Die Ressourcen müssen gleichgerecht verteilt werden und nicht auf einzelne „Privilegierte“. Wenn nicht genug da ist, haben ALLE das mitzutragen und nicht nur bestimmte Personen.

Was das Studium betrifft : Wieviele Kinder haben „garnichts“? Warum studieren dann die meisten Lehrer für Kinder, die „garnichts“ haben? Das ist realitätsfremd und bedeutet nicht, dass ein Lehrer für Kinder studieren muss, die „alles haben“. Genauso, wie man ja auch nicht alle Fächer studiert. Die Aufgaben teilt man sich. Und wenn die Ressourcen zu wenig sind, dann geht halt nur drei Tage Woche für Schüler,basta!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wir haben aber auch keine Ressourcen für Ukrainer zB. Trauen Sie sich, die genauso abzuschieben wie Behinderte? Nee, denn die haben eine größere Lobby!
Lgbti (bin ich auch), Migranten, ect haben alle eine größere Lobby als Behinderte. Wie viele Behinderte sieht man in Filmen? Mir fällt gerade nur der Rolli-Fahrer von Vorstadtkrokodile ein und der konnte in Wahrheit laufen und hat somit echten Behinderten die eine kleine Chance auf eine Rolle genommen. Aus diesem Grund ist Blackfacing zB verboten. Bei Behinderten muckt dagegen keiner auf.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@IndraRupp
Nach der Logik dürfen in Krimis nur noch echte Mörder den Mörder darstellen, in Arztfilmen nur noch echte Ärzte und Krankenschwestern spielen, Filme mit Außerirdischen (ET) gibt es dann nicht mehr, Märchenfilme werden verboten (wer soll die Hexe, den zauberer, Drachen darstellen) …

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Dunkelhäutige Menschen haben eine viel geringere Chance auf eine Rolle, weil es hauptsächlich Rollen für hellhäutige Menschen gibt bzw diese dafür besetzt werden. Das ändert sich zwar langsam (zB die Schöne und das Biest, Tribute von Panem) die entscheidenden Rollen (Hauptrollen) bekommen aber weiterhin hellhäutige Menschen, weil das dem Film Erfolg garantiert, da in Europa und USA die meisten hellhäutige sind und sich mit der Hauptfigur dann mehr identifizieren. Deshalb ist es moralisch nicht tragbar, dass per Blackfacing hellhäutige den dunkelhäutigen auch noch Rollen wegnehmen. Viel extremer ist das bezüglich Rollen für Behinderte, weil es die kaum gibt, zB Rollstuhlfahrer, die logischerweise keine Rolle übernehmen können, wo sie laufen müssten und dann von jemand mit gesunden Beinen die Rolle im Rollstuhl streitig gemacht bekommen. Ansonsten (Außerirdische, ect) ist das egal 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, dem Pfegebereich geht es ja auch schlecht. Die Rahmenbedingungen sind dort ebenfalls eine Katastrophe. Daher: Sollen alle leiden?
Oder was soll das Beispiel?
Sie erkennen doch wohl selbst, dass das irrsinn ist?
Sie sagen selbst, dass für die Aufgabe mehrere Personen nötig (und demnach die Pflegekräfte dazu nicht ausgebildet) sind.

Auf einer Fortbildung habe ich eine Sanitäterin getroffen, welche deshalb auch einen Job ablehnte. Weil sie eine Arbeit, welche 2 Personen machen MÜSSEN nicht alleine machen wollte. Das hätten die bei der Stelle verlangt. Das konnte sie halt weder mit ihrem Gewissen, noch rechtlich im Notfall vertreten. Dass das absurd ist, sollte logisch sein? Gerade, wenn es hier um Menschenleben geht.

Zu Ihrer „Unmensch“ Frage:
Die Forderung sollte doch gar nicht das Gewicht sein, sondern die Rahmenbedingungen.
-> Mehr Personal dafür (wie vorgesehen!!!!)
-> Maschinelle Unterstützung durch bspw. Roboter/Maschinen – wie in anderen Ländern halt auch (auch Räumlichkeiten dazu)
-> Besseren Betreuungsschlüssel (der auch eingehalten werden sollte …)
Wäre das nicht eigentlich sinnvoll und zielführend?

Und eben auch um wieder zum Thema zu kommen und Ihr Beispiel zu übertragen:
In der Schule müssen eben – genau – die Rahmenbedingungen dann hergestellt werden (vorab!).
– Kleinere Klassen
– Mehr Personal
– Mehr/Geeignetere Gebäude und Räume (Sanierung, Warmwasser, funktionierende Toiletten usw.)
– Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen
– Materialien

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ja, und? Es sollen nicht alle gleichermaßen leiden? Was ist denn die Lösung, wenn es die geforderten Ressourcen nun mal nicht gibt, egal wie sehr man fordert? Wollen Sie entscheiden, dass nur bestimmte Leute leiden müssen? Alle ohne Brille werden medizinisch versorgt und alle mit Brille nicht? Was ist eigentlich so schwer an gleichen Rechten zu verstehen?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Viele berufstätige Eltern, mich eingeschlossen, wären sicher begeistert von der 3-Tage-Woche in der Schule, da sie sich dann für die anderen beiden Tage um zusätzliche Betreuung kümmern müssten. Woher soll die bitte kommen?

Wie Sie richtig sagen: Die Ressourcen müssen gleichgerecht verteilt werden. Und aus genau diesem Grund gibt es Sonderpädagogen und Realschullehrer sowie Förderschulen und Realschulen. Hier wird jeder nach seinen Bedürfnissen gefördert, unterrichtet und betreut. Meine Nichte ist selbst geistig behindert und besucht mit Freude eine Förderschule. An Regelschulen sind die Ressourcen von der Politik noch nicht geschaffen worden und insgesamt finde ich den Inklusionsgedanken ein Stück weit utopisch. Zum einen sind nicht alle Menschen „gleich“, zum anderen kriegen Förderschüler ja immer mit, dass sie andere Aufgaben kriegen, teils kognitiv nicht mithalten können und im schlimmsten Fall vor Ort von Mitschülern ausgegrenzt werden. Kinder können grausam sein. Natürlich hängt dies immer vom Grad der jeweiligen Behinderung bzw. Beeinträchtigung ab. Nur bei vielen Dingen die Inklusion betreffend scheint allein der Wunsch der Vater des Gedanken zu sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Die Ressourcen sind auch bei getrennter Beschulung nicht vorhanden und die Schülerzahl an Förderschulen würde sich verdoppeln. Sie können mit der drei Tage Woche ein Problem haben, wie es Ihnen beliebt. Wenn keine Lehrer da sind, sind keine da. Und das ist nicht die Schuld von Minderheiten.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Richtig, das ist die Schuld der Politik. Aber die Lösung ist nicht, übervolle Regelklassen zusätzlich mit Inklusionskindern, die weiterer Förderung bedürfen, aufzufüllen, wo diese dann logischerweise komplett untergehen. Doch genau das wird gemacht und Sie unterstützen dies offensichtlich noch.

Förderschulen mit ihren speziellen Teams können das eher abfedern als ein Realschullehrer, der in seinen Klassen inzwischen vierfach differenzieren, integrieren und inkludieren soll.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Die Schüler waren schon vorher da und es bekommen so viele Behinderungen attestiert, um Hilfen und Gelder zu erhalten, oder ausgesondert werden zu können, dass man 2/3 der Klassen zu den Förderschulen geben müsse, wenn man die Exklusion durchsetzen wollte, mit entsprechendem Betreuungsschlüssel…. Das macht…. null Lehrer für den Regelschüler…. oder noch mehr Verwahrung in der FS als in der Regelschule und dafür ein paar Lehrer für die Regelschüler…. oder keine Beschulung mehr für Behinderte und alle Lehrer für die Regelschüler…. oder weniger Behinderungen attestieren und die Kinder da lassen, wo sie sind….. ich erkenne keine Verbesserungen!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Ansonsten, siehe meine Antwort oben an Potschemutschka. Die Förderschulen sollen in die Regelschulen mit einziehen – und bringen natürlich auch ihre Ressourcen mit. Wenn es davon zu wenig gibt, wird das erst recht nicht besser, wenn alle zur FS gehen, sie müssten nämlich die Regelschullehrer mitnehmen.

Leola
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

In Ihrem Beispiel würde ich mich sehr wohl für die Gesunderhaltung Ihrer Schwester einsetzen!
Wenn sie ausfällt, werden noch weniger Pflegebedürftige, egal welchen Gewichts, betreut und gepflegt werden können.

Sie müssten kein „Unmensch“ gegenüber Ihrer Schwester sein, die die Last vielleicht bald nicht mehr tragen kann. Sie können trotzdem dafür sein, dass auch schwere Menschen angemessen betreut und gepflegt werden.
Sie könnten gemeinsam mit ihrer Schwester für die notwendigen Voraussetzungen sorgen, dass alle gut betreut und gepflegt werden können UND Ihre Schwester ihre Gesundheit nicht riskieren muss.
Ein behindertengerechter Ausbau der Wohnung und eine mobiler Lifter wären da meine Forderungen an die dafür zuständigen Stellen.
Ihre Schwester wäre für diese Forderungen aber nicht die zuständige Stelle.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leola

Ich habe bereits Lösungen genannt und die sind sogar umsetzbar, wenn die Politik garnichts verbessert. Sie dagegen fordern, ich solle der Politik nur sagen, dass gerne alles für alle besser werden soll. Da kann man dann ein gutes Gewissen haben und dadurch ignorieren, dass entweder die eine Seite schlecht dran ist – oder die andere,weil sich garnichts tut. Großes Leid auf einer Seite kann man verhindern indem man die Last gerecht verteilt. In der Schule heißt das, weniger Unterricht für alle gleichermaßen.
In der Medizin bringt es schon viel, die ganzen überflüssigen Behandlungen, die nur dem Gelderwerb der Ärzte dienen, streicht. <- Unsinntherapien, die 95 % falsch diagnostizierte Adhs, viel zu viel Schwangerschaftsvorsorge, Zahnarzt will auch, dass man alle 4 Wochen vorbeischaut… zumindest, wenn die Praxis nicht so gut läuft.

Leola
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe in meinem Beitrag gar nichts von Ihnen gefordert.
Aber ich bin beeindruckt, mit wievielen Worten Sie auf meinen Kommentar reagieren.
Das Lesen fühlt sich an, als würden Sie regelrecht „um sich schlagen“, ohne dass ich Sie in irgendeiner Weise angegriffen habe.
Werde ich auf diese Weise grundlos angegangen, erhöht das eher nicht meine Bereitschaft, mich vorbehaltlos und offen mit dem Menschen und seinem möglicherweise berechtigten Anliegen ernsthaft auseinanderzusetzen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leola

Nennt man suggerieren, alla mir wäre meine Schwester egal.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ne, das Problem dabei ist – um es mal direkt zu sagen – Ihre „Lösungen“ sind schwachsinn. Das wäre dann nur eine Ausweitung des Problems und keine Lösung dessen.

Leola
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich hatte gar nichts suggeriert, nur auf Ihre Frage geantwortet:

Wenn ich jetzt aus Menschenrechtlichen, ethischen Gründen dagegen bin, dass (wegen Ressourcen) nur noch Personen bis 60 kg Körpergewicht medizinisch betreut werden dürfen, bin ich dann ein Unmensch ggü meiner Schwester oder hat das eine nichts mit dem anderen zu tun?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leola

Ach ja, und alte Menschen gehen auch aus Einsamkeit viel zum Arzt und fordern dort auch viel Zeit für sich ein. (Ich weiß das u a , weil in meiner Familie drei Krankenschwestern sind /waren). Daran könnte man tatsächlich etwas ändern und da wären wir wieder bei der gesellschaftlichen Teilhabe aber die wird hier ja herunter gespielt. Über Meldungen von Heimleitern, die mir jetzt vorschwärmen wollen, wie gerne die alten Leute doch unter sich beim „Tanzen im Sitzen“ sind, bin ich jetzt auch nicht erpicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leola

Man stelle sich vor, wieviele Ressourcen sowohl die Schule/Kita, als auch die Medizin hätte, wenn Eltern Zeit für ihre Kinder und ihre Eltern hätten und die Gesellschaft sowohl Alte, wie auch Behinderte, Kinder ect integrieren würde. Meine Vorstellung von Schule, wie ich @Potschemutschka schrieb, wäre da garnicht ( ich mag meine Rechtschreibung, Lessi 😉 ) utopisch. Utopisch ist eher die Vorstellung, dass Erwachsene Karriere machen und ihre Angehörigen abgeben können sollen. Das Ergebnis ist : Bei fehlenden Ressourcen geht es auf Kosten von Schwachen und Minderheiten, die für andere zurückstecken sollen. Nein dann stecken lieber alle gleichermaßen zurück.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihr Kommentar entlarvt Sie, nicht mich. Sie wollen halt negativ interpretieren, deshalb gehe ich da nicht weiter drauf ein. Ich habe übrigens nirgends geschrieben, dass Lehrer Schuld an fehlenden Ressourcen oder irgendetwas, was nicht klappt, sind. Das proezieren Sie von anderen Eltern oder Klischeevorstellungen über diese, auf mich. Ich kritisiere nur den Lösungsansatz, der ungerecht ist.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Das Leben ist halt doch manchmal ein Ponyhof.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn man als Elternteil perfekte Lehrer will, obwohl es perfekte Lehrer genausowenig gibt wie perfekte Kinder, ist man wohl als Elternteil auf der falschen Spur!!!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Ich will keine perfekten Lehrer und hatte auch schon oft zwei Noten Unterschied nach oben oder unten miterlebt durch Lehrer Wechsel und damit kein Problem. Und auf jedem Zeugnis hat man vielleicht zwei Fächer, die bei einem anderen Lehrer eine bessere Note gebracht hätten – gehört dazu-jeder ist subjektiv! Bei der letzten Zeugniskonferenz tauchten bei manchen Schülern sogar vier Noten Unterschied nach Lehrer Wechsel auf und musste von der SL auf Rechtlichkeit geprüft werden.
Und wenn meine Kinder als Kinder merkwürdiges über einen Lehrer erzählten, dann schaute ich mir das erstmal im Kontext an, denn Kinder merken es nicht, wenn sie durch eine Aussage eine Sache in ein falsches Licht rücken.
Und wenn sie als Jugendliche etwas komisches über einen Lehrer erzählten, dann erkundigte ich mich zuerst, ob sie das aus erster Hand oder von anderen Schülern hatten und diese Schüler sich durch Übertreibung vielleicht wichtig machen wollten.
Und als Eltern Vertreterin war ich nicht so beliebt, weil ich die Problemchen aus der WhatsApp Gruppe doch für sehr kleine Fische hielt und dann eher eine Lehrervertreterin war.
Ich sehe Lehrer also als Menschen und verlange das auch umgekehrt. Deshalb ist „aussortieren“ von Schülern nach diversen Gesichtspunkten aufgrund fehlender Ressourcen und Lehrermangel ein No-go.
Wie ich woanders schon schrieb : Gerne 3-Tage-Woche für Schüler und vier-Tage-Woche für Lehrer um den Mangel in der Praxis auszugleichen. Den fünften Tag um den Lehrermangel Zuhause am Schreibtisch auszugleichen. 3 gute Tage haben vermutlich mehr Lerneffekt als 5 Improvisierte! Das muss dann für ALLE gelten, nicht für einzelne Gruppen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Insgesamt in den 6 Schuljahren meiner Tochter und den 10 Schuljahren meines Sohnes habe ich mich, abgesehen von 2,5 unsäglichen Horror- Jahren an der Waldorfschule nur ganze 2x beschwert! Einmal lag ich richtig (nämlich, dass es meiner Tochter an der FS nicht gut geht) und einmal lag ich falsch ( da ging es um Benachteiligung auf dem Zeugnis während Corona wegen unserer fehlenden Online-Möglichkeiten). Ich bin jetzt kurz davor mich ein drittes Mal zu beschweren und zwar, weil mein Sohn, der aufgrund eines fehlenden FÖJler zum Aushilfe-FÖJ vertraglich angestellt wurde, seit einem halben Jahr auf sein Geld wartet. Mehr Verständnis kann man für eine gestresste SL nicht haben, als 6Monate auf 680 Euro zu warten. Trotzdem macht mein Sohn weiter brav seine Arbeit. Trotzdem weiß ich, dass andere Lehrer, die sich dafür „fremdschämen“ und sich laufend bei meinem Sohn dafür entschuldigen, da garnichts für können.
Ich bin da schon gutmütig als Mutter. Und das, obwohl meinem Sohn die Schuhe drücken und er sich davon welche in 49 kaufen sollte. Außerdem ist sein Handy seit fast einem halben Jahr kaputt und er hätte doch gerne mal wieder eins – wie alle anderen an der Schule. Und mal n paar Euro um morgens vor der Schule was vom Bäcker extra zu holen, so wie alle anderen an der Schule. Immer wieder nachfragen tut mein Sohn ja und wenn wir eine Akademikerfamilie und ich mit Partner wäre, würde sie sich nicht trauen, das so lange schlüren zu lassen. Aber wenn ich dann doch mal auf den Putz hauen sollte deswegen und nicht nochmal höflich frage, sondern sage, dass ich mich an die Presse wende oder mich rechtlich wehre, wenn der nicht bald sein Geld hat, dann kann ich natürlich eingereiht werden in die Gruppe der blöden Eltern, die der armen SL drohen und immer gleich zu Maßnahmen greifen, bla bla.
Vielleicht sollte man sich solche Fälle auch mal anschauen um zu sehen, ob die nicht berechtigt waren.
Na, wenigstens hat er seine A’s für das FÖJ, vielleicht kriegt er das Geld ja auch garnicht.
Und genauso ist es auch hier mit diesem oberflächlichen abhaken der Inklusion. Ihr jammert, dass ihr nicht für Menschen gehalten werdet. Dabei ist die Kritik an euch nur, dass ihr genau dies bei Anderen nicht hinbekommt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„ Insgesamt in den 6 Schuljahren meiner Tochter und den 10 Schuljahren meines Sohnes habe ich mich … nur ganze 2x beschwert! “
Dann bin ich echt schlecht im Zählen: hier schwingen Sie Nazi- und Rassismuskeule gegenüber den Lehrkräften, unterstellen uns, dass wir unempathisch sind und hauen auch sonst gern feste druff! Aber okay, ich bin auch schlecht im Zählen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ach Sie zählen das hier mit? Ich nicht, sonst hätte ich längst eine Abneigung gegen Lehrer entwickelt, wenn ich diese Forumskommentare ernst nehmen würde.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, sowas wird immer behauptet, wenn man sich für Rechte Anderer einsetzt – wie paradox.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bin nicht die Einzige mit behindertem Kind. Überraschung!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, die Mühe weiß ich bei unseren Lehrern auch zu schätzen. Beweisen kann ich Ihnen das leider nicht, denn ich kann Ihnen ja nicht deren Telefonnummer geben. Deshalb müssen Sie das jetzt einfach glauben.
So wie das aus Ihrem Mund klingt, hätte ich aber das Gefühl ich müsse mich wie Dreck in der Klasse fühlen und schuldig, weil Sie wegen meinem Kind mehr Arbeit haben. Dann müsste ich mich wohl dafür entschuldigen und natürlich zur Förderschule abgehen, weil ich Ihnen doch damit recht gebe und das die logische Schlußfolgerung wäre. Den Eindruck gewinnt man hier übrigens bei etlichen Lehrern, die sich hier über entsprechende Kinder beschweren. Und das Schlimmste : Mein Kind passt garnicht in diese Schablone, nur seine Gene!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Umgekehrt

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also erstmal: Ich finde die Schilderung bisschen wirr.
Trotzdem gehe ich mal darauf ein:
– Das FÖJ hat doch einen Träger. Der Träger ist normalerweise nicht gleich der Dienstort/Einsatzstelle.
– Der Träger muss staatlich anerkannt sein und bekommt die staatlichen (!) Fördergelder
– Der Träger zahlt das Gehalt entweder direkt oder kann der Schule das Gehalt zum Weiterleiten an den Sohn zukommen lassen. Hat er das gemacht?
– Ansonsten kann die SL da wenig machen, außer mit dem Träger mal paar Worte zu sprechen …
-> Daher: Wo ist Ihr Sohn genau vertraglich angestellt? (Kirche, Umweltverband, Jugendorganisation?)
-> Mal mit dem Träger sprechen… Der klärt das dann schon mit der SL (falls Geld weitergeleitet wird)
-> Falls Träger selbst nicht zahlt … Dann mal direkt bei Träger auf die staatlichen Fördergelder und das JFDG (FÖJ-Gesetz) hinweisen

Dazu braucht es keine Pressedrohung. V. A. nicht, falls die Schule die Gelder gar nicht bekommt. Dann wäre das einfach unnötig und zeugt halt von Unwissen. Das macht eher den Sohn ggf. lächerlich und die Schule kann nicht wirklich was dafür. Außer, dass die selber vllt. planlos sind oder Ihren Sohn einfach nicht sinnvoll beraten. Vielleicht verstehen die auch nicht das Problem, falls sie nicht der Träger sind und sehen es nicht als ihre Aufgabe. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Daher gut gemeinter Rat: Schauen Sie nach, wer der Träger ist und wenden sich direkt an ihn. Ansonsten eine Instanz höher, falls die einfach nicht zahlen wollen.
Notfalls kann man das Geld auch einklagen. Falls die einfach nicht zahlen, gewinnt man. „Ganz einfach“.

Und zur „Moral“:
Machen Sie oder der Sohn das. 6 Monate kein Gehalt ist nicht gerechtfertigt. Da darf man schon mal Kante zeigen. Das wird normalerweise auch kein LuL groß übel nehmen. Die geben Ihnen dort wohl eher sogar recht (-> „Fremdschämen“) … Haben Sie doch selbst eigentlich schon erkannt?
Weniger Gehalt bekommen die LuL deshalb ja nicht. Nachteile ergeben sich auch nicht. Falls die SL tatsächlich dafür zuständig wäre (da Bezahlung übertragen vom Träger?), dann ist sie selbst schuld.

Was ich nicht verstehe: Ihre pauschalisierende „SL gleich drohen“ usw. 6 Monate kein Gehalt wären definitiv ein Grund mal nen paar ernste Worte zu wechseln. Das würde ich mir als Lehrkraft auch nicht bieten lassen.

Einen ehemaligen Arbeitgeber (Großkonzern, mehrstellige Millardenhöhe Umsatz) hätte ich damals auch verklagt, wo sie mir meine Zuschüsse einfach nicht mehr gezahlt haben über Monate … Die haben dann auch sehr schnell gehandelt und nachgezahlt, als ich bisschen weiter oben nachgefragt habe, ob das normal ist und nicht gegen das Diskriminierungsgesetz wäre.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die SL hat fünf Monate gebraucht um die Sachen an den Förderverein weiterzuleiten, der jetzt die Rechnung zurückschicken muss und dann bekommt er das Geld – angeblich (das wird als AG gerechnet, weil kein richtiges FÖJ, sondern Aushilfe/Vertretung) . Zuvor wurde er hingehalten. Jetzt hat die SL da nichts mehr mit zu tun, weil die Sache weiter geleitet. Mein Sohn wollte beim Förderverein anrufen, da hat sie ihn abgewimmelt. Ich habe jetzt den Förderverein in Erfahrung gebracht und werde ihn anrufen um daraufhin zu weisen, dass die SL schon fünf Monate hatte verstreichen lassen,damit der Träger das jetzt nicht auch noch zusätzlich auf die lange Bank schiebt, denn die haben die Unterlagen jetzt auch schon einen Monat.
Ich will damit nur sagen, dass es auch berechtigt sein kann, wenn Eltern Ärger machen, dies wird aber immer sehr oberflächlich abgestempelt, so als wenn das alles kleine Fische seien und Eltern sich immer nur zu wichtig nehmen. Pädagogisch katastrophal, wenn eine SL (läuft über sie) einen Schüler vertraglich anstellt und er dann so lange sein Geld nicht bekommt. – > von daher:Arbeit lohnt nicht, Schulleitungen sind keine Vorbilder! – >wäre die Erfahrung

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber dann ist das ja „unter der Hand“ irgendwie verlaufen?
FÖJ wird gefördert und hat einen Träger. Der muss doch den Sohn dann im Vornherein bestätigen?
Dann wird er dem Ort zugewiesen.
Der Träger ist dann hauptverantwortlich und zahlt oder leitet weiter.

Wie kann ich mir das sonst vorstellen?
Schule/Sohn fragt einfach mal an und fängt das arbeiten an? Unterschreibt evtl. noch einen Vertrag ohne (offiziellen) Förderbestätigung?
Und dann wird er Träger erst informiert?
Der Träger hat zu zahlen. Der Sohn wird ja normalerweise bei einem FÖJ vom Träger finanziert und angestellt.
Oder ist es offiziell keine FÖJ?

Ja, natürlich ist das ein Fehlversäumnis. Wenn der Sohn über die SL angestellt wird und man keine Zusage von einem Träger hat und nicht zahlt.
Aber dann ist das doch kein FÖJ offiziell?
Also irgendwas stimmt doch generell dann mal nicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die Tiere der Schule hätten verkauft werden müssen, weil sich kein 2.FÖJler fand. Mein Sohn bot an, sie zu versorgen. Da auch Schüler als Schulsportassistenten ein Taschengeld bekommen, wollte er dafür auch was bekommen – der Gerechtigkeit halber. Es ist aber kein richtiges FÖJ, denn er geht ja noch zur Schule. Das sollte dann als AG laufen und der Förderverein zahlt das,aber mit (AG) – Vertrag. Auf die gleiche Weise soll das jetzt auch mit Schülern laufen, die zur Hausaufgaben Betreuung eingesetzt werden. Wenn das bei denen jetzt alles schneller geht, fragt man sich halt, ob Respektlosigkeit vor der mittellosen Alleinerzieherfamilie der Grund ist. Aber wie gesagt, ich habe seit einem halben Jahr Verständnis wegen Stress usw, aber irgendwann schwindet der dann auch mal. Das heißt nicht, dass man grundsätzlich zu einem schlechten Verhältnis neigt. Außerdem sehe ich die SL nicht als Lehrerin, sondern deren Chefin und die ist neu und hatte sich schon mehrmals unbeliebt gemacht (sehr erfolgreiche Schülerzeitung abgeschafft für digitale Zeitung, Anti-Putin-T-Shirt verboten um keinen Ärger bei russischen Schülern zu provozieren usw). Die vorherige SL ( pensioniert) fand ich aber super, gibt halt solche und solche.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihre Kritik trifft hier die Falschen! Engagieren Sie sich in der Politik Ihres Bundeslandes, denn die muss die Voraussetzungen für Inklusion schaffen. Das ist nicht die Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Wie oft noch? Ich gebe den Lehrern nicht die Aufgabe, Voraussetzungen für Inklusion zu schaffen, ich kritisiere die Haltung (hier im Forum) dazu und die kann auch die Politik nicht ändern, genauso wenig wie jede Form von Rassismus in der Gesellschaft. Soll auch bei Migranten gestreikt werden und denen gesagt, sie sollen sich an die Politik wenden, bevor sie integriert werden?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

So wie ich das beobachte, hängt die Haltung eben mit den Voraussetzungen zusammen. Hier sagt niemand, er würde keine Inklusionskinder wollen. Alle Lehrkräfte machen Sie nur darauf aufmerksam, dass viele Kinder mit Behinderung, nach den derzeitigen vorhandenen Ressourcen, auf Förderschulen besser aufgehoben sind. Und das sehe ich genauso.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Unsinn, denn die Ressourcen kann man zur Regelschule rübertragen, wenn man WILL!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Siehe Antwort von Rüdiger.
Was Sie gerade fordern ist: SuS in die Klasse und wird schon gut gehen.
LuL kann dann entweder deutlich Mehrarbeit leisten oder den/die SuS weitgehend ignorieren bzw. als normalen SuS beschulen. Dann geht er/sie halt ggf. unter. Wenn das so gewünscht ist … Dann Mahlzeit.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Nein, die Konsequenz wäre, weniger Unterricht für alle. Das ist so oder so die Konsequenz, egal wer wohin geht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sehr stark reduziert und nur auf die „wichtigsten“ Punkte dazu:
Forderungen:
– Ausbau des Ganztages (Kita und Schule)
– Ganztagabdeckung (sogar mit „Recht auf Ganztag“
– „Aufbewahrung“
– Von 4-Tage Woche (5 Tage aber besetzt) bis hin zur 6-Tage Woche

Rahmen:
– Personal kann sich nicht clonen, daher nur an einem Ort eingesetzt werden für eine bestimmte Zeit
– LuL sind grundlegend faul (was wäre das Image bei Forderung einer 3 Tage Woche)?
– Wo kommen die SuS (v. A. die Kleinen) dann die anderen Tage unter?
– Stundenplanung und Vertretungsplanung ist sowieso schon kompliziert genug … Da wäre ich mal gespannt
– Lehrplanabdeckung (was nehmen wir raus? Gleich ganze Fächer?)

Es wird jetzt schon über Lernlücken usw. geklagt … Wie soll das dann bei weniger Stunden aussehen? Und ja, das Problem hat man so oder so, das ist mir auch klar.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„[…] ich kritisiere die Haltung (hier im Forum) […]“
Eigtl. versuchen Sie sich lediglich an Ihren Vorurteilen, nein Insinuationen ggü. Lehrern abzuarbeiten; Sie schreiben hier unentwegt salopp, d.h. ohne jeden Beleg, aber mit reichlich verworrenen Anekdoten und unsubstantiierten Behauptungen, Lehrer würden so und so denken (und handeln), hegen dabei insb. Aversionen ggü. Gymnasiallehrern (ja selbst gg. Gymnasiasten, s. https://www.news4teachers.de/2023/02/lehrermangel-warum-gymnasiasten-lehrer-werden-wollen-oder-eben-nicht-aufschlussreiche-ergebnisse-einer-umfrage/#comment-504231). Sie argumentieren hier abermals (u.a.) mit Strohmännern.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Hä? Es geht doch gar nicht darum jemanden „aus(zu)sortieren“.
Die SuS würden natürlich beschult werden. Halt von Fachkräften für Inklusion (Förderschullehrkräfte). In Räumlichkeiten welche geeignet sind mit Material, welches geeignet ist. Dazu Lernziele die individueller sind mit besseren Klassenteiler.
Es geht nicht darum jemanden „loszuwerden“. Dann könnte man das Kind ja einfach im Klassenzimmer ignorieren … Also mal ehrlich. Was soll denn das.

Wenn Inklusion, dann (ich kanns nur immer wieder wiederholen, weil das einfach Standard sein müsste):
– Kleinerer Klassenteiler
– Räumlichkeiten dazu (Schulgebäude)
– Inklusionskräfte (welche wirklich Zeit haben und gezielt fördern können)
– Zeit für die Inklusion (Gespräche SuS, Eltern, Jugendamt, Schulbegleitung, gezielte Fortbildungen usw.)
– Schulbegleitungen (wo sinnvoll und v. A. nötig)
– Materialien für eine sinnvolle Inklusion (gerade, falls es spezieller wird) -> Daher auch geldtechnisch eine Unterstützung der Schule mit Inklusion (je nach Fall)

Das fehlt halt an vielen Schulen.
Und nein, ich bin nicht generell gegen Inklusion. Ich habe auch Inklusionskinder (mit Schulbegeitungen!) an meiner Schule. Sowie Soz.-Päd. und eine/n Ansprechpartner/in für Inklusions-SuS. Das hatte ich an meiner alten Schule nicht … Daher sehe ich persönlich doch einen deutlichen Unterschied – je nach Rahmenbedingungen.
Je nachdem gelingt halt Inklusion oder eben nicht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sie glauben die Ressourcen wären anderswo, zB in der Förderschule, vorhanden? Nein! Nicht, wenn ALLE F-Schüler dort beschult würden. Wenn die Ressourcen irgendwo herumliegen würden, hätte man sie längst zu den F-Schülern hinge tragen, egal wo diese zur Schule gehen. Gehen alle F-Schüler zur Förderschule, wäre der dort gewünschte Betreuungsschlüssel nicht umsetzbar. Für die F-Kinder ändert sich nichts, außer dass sie isoliert würden.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also eine andere Förderung gibt es ja schon. Ich hatte mich mal an einer Schule für Behinderungen beworben. Die Räumlichkeiten, der Schlüssel und die Angebote sind schon weit entfernt dort von einer Regelschule und das Material deutlich gezielter angeschafft (worden).
Sie glauben den Betreuungsschlüssel bekommt man dann durch Regelschullehrkräfte?
Ja, unter bekommen tut man die SuS dann schon irgendwie. Betonung auf irgendwie.
Aber gut, man kann die SuS ja einfach mal in die Klassen stecken und dann schauen, ob sie sich so wohl fühlen. Förderung gibt es dann eben nicht und sie werden 1:1 wie normale SuS angesehen und auch dementsprechend bei ggf. Fehlverhalten der Schule verwiesen.
Das wäre dann eben auch ein Teil der Realität und des Umgangs damit. Ohne Ressourcen usw. wird das auch nicht anders Möglich sein. Dann bitte aber auch kein Aufschrei, wenn die SuS nicht mitkommen und gar nichts lernen. Nicht mal die Schuhe zu binden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Es gibt mindestens doppelt soviel F-Schüler wie an den Förderschulen aktuell sind. Wie sieht es mit den tollen Ressourcen aus, wenn die alle bekommen sollen?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer spricht denn davon, dass die alle bekommen sollen? Das habe ich tatsächlich noch gar nicht gelesen, außer von Ihnen selbst.
Die Mehrheit hier ist für eine sinnvolle Integration mit angemessenen Rahmenbedingungen.
Wo die Rahmenbedingungen vorhanden sind, können F-Schüler auch beschult werden.
An unserer Schule sind – in gewissem Maß – Rahmenbedingungen vorhanden und wir arbeiten daher auch mitunter integrativ. So weit es halt geht zumindest.
Und ja, wir könnten als Privatschule das theoretisch auch ablehnen und uns die SuS „aussuchen“. Und ja, das wird insofern auch gemacht, dass wir eben schauen, ob wir mit der „Behinderung“ umgehen können – v. A. Rahmenbedingungen dazu vorhanden sind oder gemacht werden können.
Und natürlich können wir daher auch auf Rahmenbedingungen, wie bspw. Schulbegleitung, bestehen. Was meiner Meinung nach auch richtig und wichtig ist. Und vor Allem im Interesse aller Beteiligten (sein sollte).

Aber es gibt trotzdem F-SuS, welche man eben nicht bei uns beschulen kann. Das gehört halt auch zur Realität.
Die dann einer Regelschule ohne die angemessenen Rahmenbedingungen aufzuzwingen halte ich für schlicht weg falsch.

Daher gilt wieder:
Erst Fördern, dann Fordern.
Der Staat/der Bund/das Land/die Kommune muss eben dann die Rahmenbedingungen im voraus stellen und richtig viel Geld investieren.
Scheitert halt leider schon beim Geld. Grundlegend.

Und bevor man wieder mit „als arme Familie“ ankommt -> Daher gibt es gerade in dem Bereich ja auch Fördermöglichkeiten. Kaum eine Familie kann sich eine Schulbegleitung einfach mal so leisten. Das ist mitunter die teuerste Art der Förderung. Soviel Geld wird sonst bei wenigen SuS aufgewendet.

Und auch „aber ihr habt alle Angst, mehr machen zu müssen“:
Nein, das habe ich persönlich tatsächlich nicht. Ich bin an einer Privatschule und kann daher durchaus etwas mitentscheiden. Wenn es mir gar nicht passen würde, kann ich kündigen. Als angestellter LuL habe ich auch wenig bürokratische Hürden oder Einbußen (Verbeamtung, Pension…). Eine neue Stelle hätte ich innerhalb eines Anrufs. Da bin ich ziemlich zuversichtlich.

Also zu den Forderungen:
Erst die Bedingungen stellen (Handeln, nicht nur „müsste“ „machen wir dann schon – vllt. so halb, bedenken wir mal zumindest – kurz – auf Ehre versprochen“). Dann die Förderschulen auflösen, wenn das klappen sollte. Nicht andersrum.
Warum?
Weil das einfach sinnvoll und logisch ist.

Das Problem ist halt … Es wird etwas gefordert mit „könnte, sollte, müsste“. Dann wird das Geforderte mal beschlossen. Dann stellt man immer fest „uuupsi, die Fachkräfte, die Räume, das Material, das Geld, die Zeit und sogar das ausgereifte Konzept fehlt eigentlich sogar“. Also „macht mal“. Dann klappt es nicht – zumindest nicht wie gedacht oder zufriedenstellend. Dann wird das nächste einfach gefordert. Und dreht sich im Kreis.
Dann haben wir den Salat da.
Und das kann/muss man immer wieder leider feststellen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die übergroße Mehrheit der Foristen und Leser hier ist für die Abschaffung der Inklusion. Dies ergibt sich aus zahlreichen Kommentaren zu verschiedenen Artikeln und den dazugehörigen Votes, die u a auch von Eltern (ca 30 % der Leser) stammen und die hier bei N4T hauptsächlich aus Akademikern mit Gymnasium Kindern bestehen.
Die Forderung :Inklusion ja, wenn die Politik sich gewandelt hat – ist fast zynisch, oder wie eine Erpressung und eine Ablehnung von Inklusion unterm Deckmantel, denn – da können wir ja lange warten. Die Gesellschaft muss sich auch mal selber helfen und nicht auf die Politik warten. Beispiel : SL beschließt 4-Tage-Woche,letztens in der Presse. Wird auch was bringen, auf lange Sicht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und wie ging es weiter?
Gab einen Aufschrei und die SL bekam eins auf’n Deckel.

Es wird doch auch gefordert. Daher muss man sich eben darum sinnvoll kümmern.
Einfach nur anordnen und „macht mal“ ist doch auch nicht richtig?
Einige Eltern sind eben genau deshalb dagegen. Weil Inklusion bei vielen Schulen mit den jetzigen Rahmenbedingungen so nicht funktioniert.
Ich denke, dass die wenigsten Menschen gegen Inklusion sein würden, wenn es flächendeckend funktionieren würde. So schürrt man nur das Feuer … Aber gut, brennt sowieso schon vielfach.

Natürlich kann man es einfach so beschließen und durchsetzen.
Ohne Rahmenbedingungen ist es dann halt so, wie es ist.
Bitte dann nicht zu den Schulen rennen und weinen, sondern mit den Konsequenzen leben. Gemahnt wurde ja dann.
V. A. Erwartet nur das, was machbar und im Deputat dann ist. Irgendwann sind einfach zu viele durch mit den Kräften.

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie unterstellen hier ständig diversen Personengruppen (Foristen, Gymnasialkindern, Sonderpädagogen, .. ) die wildesten Dinge…wer will denn bitte Inklusion, wo sie funktioniert, abschaffen? Wie dämlich wäre das denn?
„Mein“ Inklusionsschüler (war in seiner Klasse 3 Jahre lang Klassenlehrer) macht, wenn es gut läuft, dieses Jahr Abitur (am „bösen“ Gymnasium). Was spricht denn gegen eine Wahlmöglichkeit, zumindest, so lange die Voraussetzungen so sind?
2 Lehrer plus inklusionskraft für 14 SuS an der Förderschule, an der ich war, oder 1 Lehrer für 33, das sind eben unglaublich verschiedene Ressourcen.
Und Ihr Argument, dass Menschen an Förderschulen automatisch ausgegrenzt sind, ist ja nun – mit Verlaub – totaler Schwachsinn…
Meine Kinder sind jetzt 2 und 5 – sollte sich herausstellen, dass sie sonderpädagogischen Förderbedarf haben, wäre die Förderschule meine erste Wahl – und nein, ich hasse meine Kinder nicht und möchte sie nicht ausgrenzen…meine Güte ne…

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Die übergroße Mehrheit der Foristen und Leser hier ist für die Abschaffung der Inklusion.“
Nope.

Die „übergroße Mehrheit […] hier“ argumentiert nicht gg. Inklusion per se, sondern gg. das Pseudokonzept vermeintl. Inklusion nach dem in keiner Weise hinreichenden Prinzip, lediglich „einen Stuhl dazustellen“ (F. Giffey) oder zwei, drei, vier Stühle etc., ohne die notwendigen Rahmenbedingungen für eine gelingende Inklusion zu bieten, also ohne u.a. erheblich (m.E. auf ein Drittel) reduzierte Klassenteiler, zeitliche Entlastungen der Lehrer (d.h. reduzierte Stundendeputate) zur angemessenen Unterrichtsvor- und -nachbereitung, extreme Entlastungen derselben bei außerunterrichtlichen Tätigkeiten (mit Inklusionsschülern fallen derweil u.U. aber tendenziell neue Extra-/Sonderkonferenzen, HPG u.ä. an), hinreichende Unterstützung im Unterricht und außerhalb dessen durch reichlich sonderpädagogisches Personal, flankiert von Spezialkonzepten für den Umgang mit den inklusionskindern (beginnend bei der Notwendigkeit des Vorhandenseins von speziellen Räumlichkeiten), Erleichterungen bei Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, Erleichterungen bei Abschulungen (die ja bereits die Hürde des Vorhandenseins hinreichender Alternativschulen voraussetzt, welche in den letzten Jahren sukzessive abgeschafft wurden), Reduktion elterlicher Interventionsmöglichkeiten in das schuliche Kerngeschäft (Qualifikation, Selektion und Allokation), inkl. erhebliche Erschwerung von Widersprüchen und Co. (alleine die Normierung eines bestimmten Begründungsniveaus seitens der Schüler/Eltern bei einem Widerspruch würde hier Wunder wirken) etc., von baulichen Problemen, denen wir seit Jahrzehnten begegnen, ganz abgesehen.
Solange nicht alle(!) diese Punkte zufriedenstellend angegangen werden, erlauben die tatsächlichen Rahmenbedingungen an unseren Schulen gar keine Inklusion i.S.d. UN-BR, ja ohne Inklusion ist Schule damit ja bereit sin einer konstanten Abwärtsspirale. Pseudoinklusion nach zitiertem Prinzip, damit ist nämlich nicht nur niemandem geholfen, im Gegenteil, es entstehen quasi ausschl. Nachteile für alle Beteiligte, inkl. eines gesamtgesellschaftlichen Schadens (weil dem Kerngeschäft von Schule – s.o. – de facto nicht mehr nachgegangen werden kann).

Mit gelingender Inklusion ist mithin gemeint, dass Inklusion als ultimate goal am Ende von Schule realisiert wird, übrigens im Einklang mit den Ausführungen der UN-BRK, also dem Ziel der ‚Inklusion‘ aller Schüler in die Gesellschaft, ihre sozio-politische/-kulturelle Partipationsfähigkeit in Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit als angemessen gebildete, reflektierte und demokratische Staatsbürger in einer pluralistischen Gesellschaft – nach Maßgabe ihrer individuellen Fähigkeiten und derer Kapazitätsgrenzen. Sie sollen ihre diesbzgl. Potenziale bestmöglich entfalten können… dem steht das obige Prinzip aber i.d.R. gar entgegen (s. https://www.news4teachers.de/2022/12/druck-auf-deutschland-waechst-menschenrechtsinstitut-das-den-vereinten-nationen-berichtet-kritisiert-stagnierende-inklusion/#comment-487568), Entsprechend ist die „übergroße Mehrheit […] hier“ für Förderschulen, weil dort das entsprechende ultimate goal besser zu verwirklichen sein scheint (ohne dass hier nicht auch umfangreiche Kritik an der – schulpolitisch zu verantwortenden – realen Situation der Förderschulen artikuliert wird), u.U. selbst dann, wenn die oben skizzierten Bedingungen in ihren Optimalzustand überführt wären.

„[…] die u a auch von Eltern (ca 30 % der Leser) stammen und die hier bei N4T hauptsächlich aus Akademikern mit Gymnasium Kindern bestehen.“
Quelle? oder Bauchgefühl?

Die Forderung :Inklusion ja, wenn die Politik sich gewandelt hat – ist fast zynisch, oder wie eine Erpressung und eine Ablehnung von Inklusion unterm Deckmantel, denn – da können wir ja lange warten.
Nein, s.o.: Es wird nicht abelehnt, weil an, wie Sie unentwegt behaupten, generell gegen Inklusion wäre und den „Deckmantel“ des Pseudoarguments bräuchte, dass man eine ‚ganz oder gar nicht‘-Attitüde hätte. Das hier ist keine Entscheidung zwischen lieber gar nicht als nicht nicht optimal, sondern eine Ablehnung, weil solange „die Politik sich [nicht] gewandelt“ hat, eine ohnehin prekäre Situation an unseren Schulen zum Leidwesen aller(!) noch verschlimmert wird.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Vielen Dank @PaPo

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Gut geschrieben, PaPo. Alle Merkmale für gute Inklusion sind beschrieben. Aber als Antwort auf Indra Rupp antworte ich Ihnen auf gut NordBadisch, denn die Mundart darf ja auch nicht vernachlässigt werden:
Da schwätsch dir de Mund fusselig un‘ s nutzt ned emal ebbes.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wissen Sie was ein Alibi ist? Zum Beispiel sich nicht mit Inklusion belästigen zu müssen solange nicht alles perfekt serviert ist. Mit dem Argument könnte man den kompletten Unterricht für alle auflösen.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Fünf Beiträge über Ihrem Beitrag, ca. 2 Tage vorher: https://www.news4teachers.de/2023/02/inklusion-behindertenbeauftragte-fordern-auch-wegen-des-lehrermangels-foerderschulen-abschaffen/#comment-506707.
Eine profunde Dekonstruktion Ihres „solange nicht alles perfekt serviert ist“-Narrativs, Ihrer unsubstantiierten Insinuationen und Wortverdrehereien. Eine Dekonstruktion, die Sie ja hier – wie immer, wenn Sie Gegenargumente präsentiert bekommen und diese nicht wahrhaben wollen / nicht verstehen können (sooo kompliziert war es allerdings nicht) – ignorieren. Offenbar wissen Sie nämlich nciht,w as ein Alibi ist, denn hier wird sich mit Inklusion beschäftigt: Die Inklusion an Regelschulen begründet – s.o. – angesichts des aktuellen Status Quo abzulehnen, ist(!) Beschäftigung mit dem Problem der Inklusion. Da hilft auch Ihr Wording nicht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Haben Sie denn ein Lehramtsstudium hinter sich, um beurteilen zu können, was „man“ im Studium lernt? Und definieren Sie doch bitte mal „perfekte Kinder“ – was soll das sein?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die gibt es nicht, weshalb man sie auch nicht studieren brauch.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Man studiert auch keine Schüler … Man studiert Fächer und Fachgebiete wie Pädagogik und Psychologie.
Und eben genau deshalb sind viele eben anderer Meinung als Sie.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Und wie viele Schulen genau wurden gleich nochmal seit Inklusionsbeginn komplett barrierefrei umgebaut?

Warum ich ausgerechnet danach frage, wo doch nicht alle nur im Rollstuhl sitzen, wie man es sich so als Depp im Thema gerne recht platt vorstellt?
Na, weil das würde doch den echten, „zu Stein gewordenen“ Willen für eine nachhaltige Zukunft mit Inkusion abbilden, oder?

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
Ron
1 Jahr zuvor

Bei der Inklusion sollten wir uns vielleicht einmal vergegenwärtigen, dass wir die Belange und Bedürfnisse der nicht zu inkludierenden Schüler, welche die absolute Mehrheit bilden, komplett aus dem Blick verlieren. Sie werden hier behandelt wie eine leblose Verfügungsmasse.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Es gibt keine nicht zu Inkludierenden. Alle Menschen sind individuell unterschiedlich. Deshalb werden alle bzw. niemand inkludiert – alle sind einfach da und haben unterschiedliche Bedürfnisse.
Das ist der Grundgedanke.
Alle lernen auch von allen, da ja jeder etwas anderes gut oder nicht so gut kann.
Diese wunderbare, herausfordernde, aber auch zutiefst befriedigende Aufgabe, den Prozess dazu zu gestalten, haben die Lehrkräfte.

Man muss in den Klassen einfach die richtigen Schüler zusammenbringen, dann lernt jede/r von jeder/m. Und alle zusammen sind eine wunderbare Gemeinschaft.
Das ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen und umzusetzen, oder?

Lera
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Durch göttliche Vorsehung finden sich nämlich in allen Klassen immer die passenden Lerntandems.

Durch die allgemein zunehmenden sozialen Kompetenzen ist zudem garantiert, dass alle Schüler jederzeit gerne mit anderen zusammenarbeiten.

Ist eigentlich ein Selbstläufer.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Ironie sollten Sie schon kenntlich machen…..

Cuibono
1 Jahr zuvor

Ich gehe davon aus, dass Idealisten dieses Forum meiden um ihr zartes Gemüt nicht Beschreibungen der Realität auszusetzen und alle anderen über genug Intellekt verfügen, offensichtlichen Unsinn zu erkennen.

Bellabolli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Es gibt sehr wohl Kinder, die in Förderschulen weit besser aufgehoben sind, als in vollen Regelklassen… oder sind in Letzteren begleitende Physio/Ergotherapie, 1:1Betreuung oder Rückzugsräume flächendeckend inzwischen Standard? Hab ich da was verpasst?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Sie haben schon lange nichts mehr mit Jugendlichen zu tun gehabt, oder? Dass die Starken den Schwächeren helfen ist schönstes Pädagogengelaber aus der Theorie. Das durfte ich mir im Studium der sozialen Arbeit ebenfalls anhören. Wäre dem so, hätte ich gewiss weniger Problemfälle auf dem Schreibtisch.

In der Realität ziehen die Schwachen die Starken runter. Kommen sie nicht mehr mit, werden sie unruhig, verhaltensauffällig und lenken andere ab. Was hat außerdem der Leistungsstarke davon, wenn er ständig den Schwächeren helfen muss? Das mag punktuell funktionieren, aber nicht als Gesamtkonzept. Da kann die Lehrkraft noch so befriedigende Prozesse gestalten – es ist nicht realistisch. Haben Sie schon einmal eine Brennpunktschule von innen gesehen? Oder mit deren Klientel gearbeitet? Da herrscht der Ton der Straße.

Ja, jeder Mensch hat seine Stärken – selbst wenn sie darin liegen, andere zu stören und von der Arbeit abzuhalten. „Verhaltensoriginell“ nennt man dies seit einigen Jahren.

Am Ende hat Schule die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler auf die Welt danach vorzubereiten und die ist alles andere als nett. So bleibt mir abschließend die Frage: Wie weltfremd sind Sie eigentlich?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

An unserer Grund – und Oberschule funktioniert genau das! Die Kinder kennen Inklusion und Migration seit der ersten Klasse. Ab Klasse 5 ist es ein Selbstläufer. Die Starken integrieren die Schwachen und schützen sie auch vor evtl schwierigen Kindern, gewinnen Lese wettbewerbe und Matheolympiade, glänzen dazu noch in der Band oder bei der freiwilligen Feuerwehr und gehen nach der 10 glücklich weiter zur Oberstufe oder in die Ausbildung. Aber da ist M*****, der schon von mehreren Schulen geflogen war und manchmal in Prügelleien verwickelt wird und B*****, der schlau ist aber meint er muss nichts leisten, weil er eh in Papas Firma genommen wird usw – > und das sind dann die,mit deren Fälle Sie den ganzen Tag zu tun haben und deshalb subjektiv urteilen.
Kinder, die aber auch die Oberschulen ( 15 jähriger, der seine kleine Cousine missbraucht hat, zB) ablehnen landen auf den Förderschulen und in Heimen und quälen dort die Schwächsten! Und weil man die Behinderten oder Heimkinder eben doch nicht so wichtig nimmt, reicht es sich einzureden, man könne das schon überblicken ^^

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Naja, weil eben Migration und Inklusion nicht immer gleich ist und gleich stattfindet.
Es gibt Inklusionskinder, welche man in eine Regelklasse super beschulen kann und welche, wo es nicht funktioniert.
Bei Migration kommt es meistens drauf an, ob sie Deutsch können oder nicht. Da zählt im weitesten noch nichtmal der Wille dazu. Keine Deutschkenntnisse in der 8. Klasse und sie gehen unter.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Geht aber an der Sache vorbei.“ I-Kinder raus“ rufen traut man sich. „Migranten raus“ wäre dasselbe. Und wie Sie gerade sagen, es kann in beiden Fällen leichter oder schwieriger sein. Also wo ist der Unterschied? Beides ist rassistisch – im Bezug auf abgelehnte Integration.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Puh, harte Nummer. Wuuusaaa, ich bin heute geduldig. Aaaaalso:
Ich hatte „Flüchtlingskinder“ im Unterricht, welche fließend Deutsch konnten. Die waren teilweise mitunter die Klassenstärksten. Und ich hatte welche, die zwar sehr gewillt waren im Unterricht gut aufzupassen, gar keine Probleme machten und mit dem Wörterbuch da saßen und versucht haben irgendwie nur teilnehmen zu können.
Jetzt raten Sie mal, was Sinn macht und was nicht?
-> Kinder ohne (ausreichend) Deutschkenntnisse in die Regelklasse zu schicken ist nicht so sinnvoll, wie ihnen erst einigermaßen Deutsch beizubringen und evtl. die anderen Fächer in Englisch (falls Kenntnisse) zu vermitteln. Und dann, wenn sie im Regelunterricht mitkommen können – rein von der Sprache her – kann man das gerne machen. Da dann die Rahmenbedingungen eben vorhanden sind.
Das hat rein gar nichts mit „wir wollen alle ausschließen zu tun“. Gerne an der eigenen Schule, wenn Platz und Fachkräfte vorhanden.

Das Selbe gilt für gute und sinnvolle Inklusion.
Daher: Beides nur sinnvoll, wenn Rahmenbedingungen da sind. Das stimmt.
Auch Sehbehinderte/Blinde/Taubblinde sind normalerweise in einer Blindenschule besser aufgehoben.

Beides ist nicht „rassistisch“. Das ist einfach schmarrn.
Rassismus und rassistische Diskriminierung ist nicht gleich Behindertenfeindlichkeit und Ableismus.
Beides sind Formen der Diskriminierung.
Damit sollte man wirklich vorsichtig sein mit solchen Unterstellungen und auch der Verwendung von Begrifflichkeiten, welche man eigentlich kennen und unterscheiden sollte in einer solchen Diskussion.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die Politik bessert sich nicht! Mit dem Argument kann man andere bis zum Sankt Nimmerleinstag ausschließen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also Gesamtschulen.
Nicht differenziert.
Der Stärkere gewinnt.
Super als Werbung für Nachschub im Mangeljob.
Lasset die Spiele beginnen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Unsinn. Der Stärkere gewinnt beim gegliederten Schulsystem und heißt Gymnasiast oder Realschüler. Alle sozialen Probleme trägt an seiner Schule, der Haupt und Förderschüler. Die Problematischsten kommen zu den Schwächsten.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Begründen Sie das bitte. Das ist einfach Quatsch. Ich würde aber mal gerne Ihre Gründe dafür hören.
Oder ist das einfach „nach Gefühl“. Oder „mein/e Sohn/Tocher hat gesagt …“.

Wirklich. Eine plausible Erklärung mit Vor- und Nachteilen für das gegliederte System mit Abwägung/Resultat. Also ja, man könnte es auch Argumentation oder Erörterung nennen.

Die Behauptung haben wir schon mal. Jetzt weiter …

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Problematische Kinder werden nach unten weitergereicht. Alles sammelt sich dann an der Hauptschule und muss von denen getragen werden. Schüler, die selbst die Hauptschule nicht mehr haben will (Gewalttäter, Missbrauchstäter) werden zur Förderschule gereicht und somit auf die Schwächsten losgelassen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist nicht nur kompletter Unfug, sondern auch noch infam.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und wer gewinnt in einem einheitlichen Schulsystem ohne Gliederung, z.B. in USA, in Frankreich oder in Südkorea? Ich denke, das sind auch die ohne „soziale Probleme“.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Grüner Daumen für feine Ironie mit sehr wahrem Kern vor der Leinwand der (derzeitigen) Unmöglichkeit

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Sehe ich auch so.

Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, diese Kinder zu fragen?

In ehrlichen Gesprächen mit Zeit(!) teilen mir meine vertraulich mit, dass sie sich gar nicht wohlfühlen – immer inhaltlich abgeschlagen und als Letzte(r), wenn überhaupt, verstehen.

Natürlich kommt es auf das Fach und den Förderstatus an. Aber zwei Stunden gut mitkommen gegen „beim Rest keinen Plan haben“ und das Extramaterial alleine bearbeiten müssen, während Klassengespräche etc. zum aktuellen Thema stattfinden und sie „ausgeklinkt“ sind…. Tut der Seele und dem Selbstwert nicht gut.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Genauso habe ich das auch beobachtet. 28 Jahre war ich als Sonderschullehrerin (Lernen und Sprache) an einem Förderzentrum tätig, die letzten 12 Jahre an einer GS. Ich kann das also vergleiche. Kinder, die von der GS zur Sonderschule wechselten, blühten dort regelrecht auf, weil sie endlich auch mal nicht die Schwächsten in allen Fächern waren.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das Argument wird immer gebracht.
Meine Tochter, die mit 12 J. Bilder auf höchstem Niveau zeichnen kann, war so froh, in der FS mit allen zusammen Stempel auf Plakate zu drücken… ^^
Das sie gut malen kann hätte dort auch noch nach drei Jahren keiner gemerkt und auch keinen interessiert. Ist nicht die Aufgabe von FS Lehrern.
Zwei Wochen in der Oberschule und schon wusste es die ganze Schule.
Endlich Bestätigung für das, was man kann und nicht im Vergleich mit kognitiv Dreijährigen.
Die FS Lehrer haben sich aber auch eingeredet, dass meiner Tochter dort aufblüht. Das wollen Lehrer so schnell glauben, so schnell kann man garnicht mit den Augen zwinkern.
Mittlerweile gibt auch die FS Lehrerin an der Regelschule zu, dass es meiner Tochter an der Regelschule besser geht. Das wird diejenigen an der FS aber nicht interessieren, weil nicht ins Weltbild passt und den FS Schulen schadet.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und auch die Förderschullehrer haben nach Ruppscher Ansicht keine Ahnung von ihrem Job. Logisch. Frau Rupp: runter vom Ponyhof und rein in die Schule! Erklären Sie uns einfach mal unseren Job! Ist ja nicht so, dass wir das gelernt hätten, so in 5 Jaren Studium und 2 Jahren Referendariat und X Jahren Berufserfahrung. Ich freue mich auf meine neue Kollegin!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In diesem Fall weiß es die Mutter besser, weil sie ihr Kind kennt.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Eben, Sie sind die Mutter und kennen deshalb ihr Kind, noch dazu schon sehr lange. Verlangen Sie allen Ernstes, dass Lehrer jeden Schüler der Klasse genauso gut kennen soll, wie es die Eltern tun (sollten).

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

… stampfte Rumpelstilzchen trotzig auf den Boden….
Ich fürchte, wenn Sie nicht bald aufwachen könnte es sein, dass Sie sich selbst Vorwürfe machen werden.
…was ich Ihnen und vor allem Ihrer Tochter, um die es in unserem „Plausch“ hier als konkret von der kaputten Kultuspolitik betroffenen geht, auf keinen Fall wünsche. Bitte, informieren Sie sich ohne rosa Inklusionsbrille über echte, wertfreie und belegte Fakten – und wie mit den wirklich idealen Ziel „Inklusion“ von der Politik, die es längst zerstört hat um Geld zu sparen, umgegangen wird.
Denkmodell: Mein Kind wir irgendwann erwachsen und muss auch ohne mich eigenständig leben können…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wer urteilt da wohl besser? Ein Mit betroffener oder einer mit ökonomischen Interessen und Akademiker lasen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Akademikerblase , sollte es heißen

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mika, setzen Sie doch mal ein behindertes Kind in die Welt und versuchen, sich sein ganzes Leben nicht zu fragen, was in dieser von gegliederten Schulsystemen geschaffenen Gesellschaft mit ihm werden soll (Stichwort :Isolation) . Fahren Sie 25 Jahre lang mit Bus und Bahn und schauen sich an, wie die dort von unseren nicht-inklusiv – beschulten Erwachsenen behandelt werden. Spinnen Sie die Exklusion dann noch bis ans Lebensende Ihres Kindes weiter. Und nein, Ihnen wird nicht alles, was nach Ihrem Ableben noch mit Ihrem Kind geschiet, egal sein, im Gegenteil, das ist das spannendste!

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Kurze Info: Auch ich/wir haben eine behinderte Tochter, jetzt 43 Jahre alt, welche die Förder-Schule besucht hat. Sie kann sich mittlerweile alleine versorgen und hat in einem Haus für beschütztes Wohnen eine kleine Wohnung. Nehmen Sie also nicht an, dass Lehrer im allgemeinen, nicht auch Kinder – sogar behinderte Kinder haben (eine Kollegin hat ein 8 jähriges Kind mit Down-Syndrom)-so ist das ganz normale Leben!
Gerade darum warnen wir Sie, die Geschichte so einseitig, wie Sie das tun, zu sehen.

Last edited 1 Jahr zuvor by alter Pauker
Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Unheimlich anmaßend. Die FS-Lehrer der Förderschule haben sogar bestätigt, dass die Kinder in der Regelschule mehr lernen. Meine Tochter gallopiert durch den Wald, liest Romane, hat eine sehr gute Gesangsstimme, spielt Gitarre, hat ein riesen Zeichentalent, spielt Theater vor jährlich 10.000 Leuten bei unserer Waldbühne. Waschen, kochen, blabla lernt sie schon von mir, sorry.
Das halbe Jahr, 5.Klasse in der FS hat sie täglich vor Langeweile etliche Gummiarmbänder geflochten, was sie schon mit vier im Kiga konnte und sie irgendwann Zuhause entsorgt. Mir fällt gerade nichts ein, was sie dort gelernt hat, in den Heften stand auch nichts. Aber die letzten zwei Monate konnte ich sie auch nicht mehr hinbekommen. Ich hatte alles versucht (außer Gewalt natürlich – und auch das hätte nicht funktioniert). Nachts ist sie immer weinend aufgewacht, weil sie da nicht hinwollte. Liegt wohl daran, dass sie vorher die Grundschule kannte. Als wir zur Grund-und Oberschule zurückkehrten war von heute auf morgen alles wieder gut.
Nur mit Selbständigkeit erlernen ist meine Tochter unterfordert. Und die Selbständigkeit ist noch kein Zeichen für Integration. Tun Sie nicht so als wenn es ein Klacks wäre, sich zu integrieren, das ist inkompetent und ignorant. Fragen Sie alte Menschen, die keine Akademiker sind oder keinen Partner haben, fragen Sie Alleinerziehende, die zugleich von Armut betroffen sind. Die – und zu denen gehöre ich-wissen wovon sie reden und wissen, dass Behinderte das gleiche Problem haben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Und dennoch, privilegierte behinderte Kinder, bei Akademikern. Ist das Elite-Pflegeheim fürs Alter schon reserviert? Dann braucht man die Güte der Gesellschaft wohl tatsächlich weniger.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, ist es.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mein Patenkind ist schwer geistig behindert, 29 Jahre alt und ich habe es seinen gesamten Lebensweg begleitet. Es ist innerhalb seiner Möglichkeiten selbstständig und mitnichten isoliert, sondern glücklich inmitten seiner Community aus Menschen mit und ohne Einschränkungen.
Es steht Ihnen überhaupt nicht zu sich hier als die Allein-Ahnung-Habende aufzuspielen. Ich muss mit Ihnen darüber nicht mehr diskutieren. Behalten Sie Ihre Meinung.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Uff. Weil es eben verschiedene Inklusionsschüler gibt. Das kann ja bei Ihrer Tocher genau so sein. Das will ich nicht abreden. Aber bei vielen anderen ist es anders.
Meine Inklusions-SuS an der Schule fühlen sich auch wohl, obwohl es keine Förderschule ist.
Aber die Möglichkeiten haben wir halt – zumindest bis einem gewissen grad – an unserer Schule.
An meiner letzten Schule wären die untergegangen. Wie halt die Inklusionsschüler dort auch.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich freue mich für Sie und Ihre Tochter, dass ihr Talent erkannt und gefördert wird. Aber wissen Sie auch, wieviele Talente bei Kindern (egal ob I-Kinder oder nicht) in deutschen Schulen nicht erkannt werden, weil gerade in den musisch/künstlerischen Fächern die Fach- Lehrer fehlen? Der Kunstunterricht an meiner GS wurde in den letzten Jahren von jedem Lehrer unterrichtet, der noch ein paar Stunden „übrig“ hatte. Manch Kollege hat das gern und gut gemacht. Aber bei einigen gab es eben Ausmalbilder. Es ist nicht jeder Lehrer zum Künstler geboren. An der Sonderschule hatten wir dagegen eine sehr gut ausgebildete und engagierte Kunstlehrerin, die sehr viel aus den Kindern „herausgeholt“ hat.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Tja, meine Tochter hat da mit allen Stempel auf ein Plakat gedruckt. Da hätte nach drei Jahren noch keiner gemerkt, dass sie malen kann. Erwartet man halt nicht. Auch nicht, dass sie mit ihrem Pony durch den Wald gallopiert und nicht in der Reit Therapie bunte Tücher weiterreichen möchte. Auch nicht, dass sie eine sehr gute Gesangsstimme hat. Wo nehmen Förderschüler denn an Zeichenwettbewerben teil oder singen mit Gitarre vor 500 Leuten oder spielen Theater vor jährlich 10.000 Leuten? Komisch, bei all der gezielten Förderung…. Oder hält man Förderschüler für solche Minderleister, dass man meint, man hätte sie toll gefördert, wenn sie Stempel aufs Plakat gedruckt haben?

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn sie im weiteren Umkreis von Stuttgart wohnen, lade ich Sie gerne zu einem unserer „Events“ und Freizeiten, die unser SBBZ (auch in Kooperation mit GS, Gemeinschaftsschule und Realschule – ja wirklich!) mit den Kindern/Jugendlichen durchführt , ein.
Bei uns verdienen die Schüler mit ihren, im Kunstprojekt (die Kollegin hat’s echt ‚drauf, wie man sagt) erstellten Dingen sogar ganz ordentlich Geld, das den Klassen für Maßnahmen wie Theaterbesuchen und anderem zur Verfügung gestellt wird-oder hilft, wenn ärmere Eltern die vollen Anteile zu Schullandheim oder Abschlussfahrt nicht bezahlen können…

Was für eine Arroganz Sie mit Ihren Aussagen zeigen! Das erscheint gerade so als seien Sie der Überzeugung, dass alle Lehrer an Förderschulen, die anderer Meinung sind als Sie selbst, „doof“ und unfähig.

Last edited 1 Jahr zuvor by alter Pauker
TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gemäß Ihrer Auffassung hier im Forum von Inklusion hätte ihr zeichnerisch hochbegabtes Kind in der Förderschule beim einfachen Drucken bleiben und entweder weiterhin zurück stecken oder den weniger talentierten Kindern helfen müssen, schöner, schneller und besser zu drucken. Das jedenfalls verlangen Sie von den Kindern ohne Diagnose in der Oberschule. Sie sollen zurück stecken, damit auch die Langsameren mitkommen und auf Förderung verzichten.
Aber Ihr Kind musste dringend von der Förderschule auf die Oberschule, um besser gefördert zu werden. Und gleichzeitig schreiben Sie, dass Sie das Gymnasium ablehnen. Die Kinder im Gymnasium gehen dort mit demselben Anspruch hin wie Ihr Kind in die Oberschule. Sie werden dort einfach entsprechend ihrer Leistungen besser gefördert.
Interessant, dass Sie sich selbst gerade so stark widersprochen haben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Die nächste Nebelkerze mit der mir ein Strick gedreht werden soll. Habe ich irgendwo geschrieben das Gymnasiasten nur bis 10 zählen lernen dürfen? Das sie alleine unter lauter Schwerbehinderten verweilen sollen? Eine Gesamtschule ist genau das Gegenteil! Die ist nämlich Heterogen und Überraschung, da kann man sich in mehrere Richtungen orientieren. Nochmal Überraschung : In der jetzigen Oberschulklasse meiner Tochter ist sie mit GE, zwei Kinder mit LE, ein Rolli Kind, ein Kind mit Diabetes, ein paar DAZ-Kinder, ein paar auffällige Kinder, ein paar auf Haupt-, Real-, und Gymniveau ( Gymniveau mindestens 3,unter anderem das Kind mit Rollstuhl). Meine Tochter hat einen besten Freund und noch weitere, mit denen sie sich gut versteht, u a drei Gymniveaukinder, aber auch ein auffälliges Kind. Es macht ihr garnichts, auf das Kind mit Rollstuhl Rücksicht zu nehmen. Es ist auszuhalten, dass da ein paar unruhig sind, es macht nichts, dass keiner auf ihrem Level zeichnen kann und umgekehrt auch nicht, dass sie nicht auf deren Level rechnen kann. Alle freuen sich für das Gymniveaukind, das den Lesewettbewerb gewonnen hat, alle bewundern die Zeichnungen meiner Tochter und die Lehrerin zeigt sie sogar in anderen Klassen herum.
Kurz : Meine Tochter hat garnichts gegen Stärkere und Schwächere jeglicher Art. Das ist Heterogen und durchlässig und man kann sich in verschiedene Richtungen orientieren, je nach Bedarf.
Die Förderschule dagegen ist homogen und schert über einen Kamm. So als würde man Gymniveaukind Klasse 10 in eine Klasse 1 stecken und verlangen, nur noch (lebenslang) mit Erstklässlern befreundet zu sein und bis 10 zählen zu üben. Aber nicht nur das! Kinder, die so auffällig sind, dass sie keine Hauptschule mehr will, landen da. Jugendliche, die zu Missbrauchstätern wurden, landen da. Förderschulen sind nicht nur Förderschulen. Sie sind auch Brennpunktauffangbecken. Und all das sollen die Schwächsten in der Gesellschaft tragen. Sie werden sogar in Gefahr gebracht, weil man sich notgedrungen einfach einredet, dass man dort wegen der kleinen Klassen alles im Blick hat. Hat man nicht. Meine Tochter wurde von einem Schüler mit Absicht und böse Grinsen auf dem Schulhof ausgeschlossen und musste durch die ganze Schule irren um durch einen anderen Eingang wieder zur Klasse zu finden. Sie wurde auch beschimpft und beleidigt und durfte sich nicht mit den wenigen Mädchen der Schule anfreunden, auf Anordnung der Kinder. In ihrer Klasse war sogar nur ein anderes Mädchen und fünf autistische bzw anders schwierige Jungs.
Sie könnten auch verlangen, dass ich die nächsten 30 Jahre mit einem Unbekanntem, der im Koma liegt verbringe und mir dann vorwerfen, ich wäre nicht für Integration. Das ist eine niederträchtige Masche, die bewirken soll, dass man das Gegenteil von Integration erreicht. Alles Gute für die Einen und alles Schlechte für die Anderen. Inklusion bedeutet, dass alle gleichviel vom Kuchen abbekommen. Egal wie groß oder klein der Kuchen ist. Aber Akademiker meinen tatsächlich, dass sie schon benachteiligt sind, wenn die Sahne zur Neige geht. Und vergleichen das dann mit Zuständen, die sie nie erleben mussten. Vielleicht sollten sie mal das Los ziehen und den Rest ihres Lebens mit kognitiv dreijährigen in den Besch. Werkstätten für 1,35 Euro arbeiten. Und DAS vergleichen Sie mit der Situation von Gymniveaukindern in einer Gesamtschule? Geht’s noch? Wollen Sie auch das hungernde Afrika mit der fehlenden Pommesbude vor Ort vergleichen? Für wie unterschiedlich wertvoll muss man Menschen dafür halten?
PS: Die anderen Förderkinder können gerne mit an die Oberschule kommen und gerne Zeit in Anspruch nehmen. Meine Tochter (und andere) werden aber nicht ins Exil abgeschoben, damit die Gym Kinder nicht durch deren Anblick beleidigt werden oder gar sich ihren Elite Unterricht mit ihnen teilen müssen. Sie messen mit zweierlei Maß Tamu! Sie meinen, den Gym Kindern ein Haar krümmen sei das Gleiche wie den Förderkindern den Arm brechen. Und damit wollen Sie mich auflaufen lassen?
Übrigens, wissen Sie warum ich hier so vehement auf die Talente meiner Tochter verweise? Nicht, wegen dem was Sie sich da selbstgerecht zusammenschwurbeln, sondern weil IHR auf Basis dieser Fähigkeiten die Menschenrechte ermittelt und ich euch damit vor Augen führen will, dass Behinderte diese Fähigkeiten sogar besitzen, das muss man nur sehen wollen. Ihr könnt euch somit nicht mit Fähigkeiten herausreden um Behinderte auszuschließen. Auch wenn nicht alle diese Fähigkeiten haben, könntet ihr dann ja wenigstens verstehen, dass da auch diejenigen MIT Fähigkeiten diskriminiert werden. Das ist in eurer Neoliberal-Sprache, und nicht in meiner. Welche Argumente soll ich denn noch für Gleichberechtigung bringen? Das haben die Frauen übrigens auch gemacht um sich bei den Männern zu behaupten :“Wir können auch was. Wir können das Gleiche!“ Klar ist natürlich – das sollten wir garnicht müssen! Und wir müssen auch nicht den Männern alles nachmachen um uns zu Emanzipieren. Bei wahrer Emanzipation hätten wir das nicht nötig. Aber so weit sind wir noch nicht. Und genauso muss ich auf die Talente meiner Tochter verweisen, damit sie im Namen behinderter Kinder und auch für genau die von euch Rechte zugebilligt bekommt!

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie, Indra werfen TaMu eine „niederträchtige Masche“ vor. Das Wort kommt von Ihnen, aber niederträchtig ist es, wenn man das hier als Normalfall darstellt „Kinder, die so auffällig sind, dass sie keine Hauptschule mehr will, landen da. Jugendliche, die zu Missbrauchstätern wurden, landen da.“ Niederträchtig ist es, zu schreiben „In ihrer Klasse war sogar nur ein anderes Mädchen und fünf autistische bzw anders schwierige Jungs.“ – Autismus ist zu anstrengend, solche will ich nicht in einer Gruppe mit meinem Kind? (ja, machen sie gerne wieder falsch verstanden und Unterstellung daraus, aber manches macht sie zu einer ebenso egoistischen Mutter wie die vielbeschimpften Gymnasiasten). Einigen ihrer anderen Beiträge war auch zu entnehmen, dass ESE-Kinder scheinbar ihrer Meinung nach nur die „Schwierigen“ sind, die von uns abgeschoben werden. Unterscheidung nach echten und unechten Behinderten? Das nenne ich auch niederträchtig! Gymnasiasten und Realschüler sind arrogant, unempathisch und bekommen alles hinterher geworfen? Eine ganze Gruppe von unterschiedlichsten Personen anhand äußerer Merkmale zu diskriminieren, auch das ist niederträchtig, wäre das Merkmal „Hautfarbe“ würde man es rassistisch nennen. Ich kann ihre Position sogar verstehen, aber der Unterschied von zur Zeit maximal möglicher Realität und ihrer Idealvorstellung ist so groß, dass es nur noch verbohrt wirkt. „Selbstgerecht zusammenschwurbeln“ hat etwas vom Splitter im Auge des Nachbarn, bei dem der Balken im eigenen vergessen wird.

Last edited 1 Jahr zuvor by vhh
Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Die gleiche Masche! Schlagen Sie doch vor, ich solle mein Kind den Rest seines Lebens mit vier Komapatienten verbringen lassen und spielen, wenn ich das nicht will, das dann gegen die Inklusion aller aus. Die Kinder dieser Klasse können gerne mit inkludiert werden. Wir haben tatsächlich eine bunte Gesellschaft und der Normalzustand wäre eben, dass da auch „gesunde“ Kinder sind, sogar in der Überzahl, und die eben aus der Klasse eine „Bande wilder Hühner, Vorstadtkrokodile“ machen, entsprechend lebhaft, einfallsreich und kommunikativ sind und die benachteiligten Kinder, die im selben Alter eher nur wie kleinere Kinder nebeneinander her spielen können und nicht so viel einzubringen haben (also, zB bei GE) werden aus der Reserve gelockt, inspiriert und lernen es sich einzubringen durch diese gesunden Kinder viel mehr als durch noch so gute Pädagogen. Deshalb ist die Förderschule, wenn sie örtlich abgeschottet ist, ein homogenes Abstellgleis, wo die Kinder mit ihren Gegebenheiten unter sich verweilen und künstlich durch Pädagogen weiter kommen sollen. Versteht hier eigentlich keiner, dass das keine Kritik an den Pädagogen ist, sondern an den Umständen? Kein Pädagoge kann Kinder ersetzen! Und ein guter Pädagoge weiß das!

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihre Argumentationsweise ist subjektiv (ok, kein Problem) und immer wieder gespickt mit persönlichen Angriffen (oder Angriffen auf alle Lehrkräfte), aber auch damit kann ich persönlich leben. Was ich hier schreibe ist keine Masche, sondern es sind Aspekte meiner Meinung, vielleicht bin ich auch kein guter Pädagoge, aber sicherlich nicht, weil ich die im Artikel geforderte, schnelle Abschaffung aller Förderschulen ablehne. Ich erlebe nur jeden Tag, dass die Idee von einer wilden Kinderbande, in der sich alle gegenseitig helfen mit der Realität der Regelschulen, den gesetzlichen und realen Rahmenbedingungen, ziemlich kollidiert. In der Kita oder einer kleinen Grundschule ist das vielleicht vorstellbar, aber wie inkludiert man Förderkinder (eher -jugendliche) in der von ihnen angedachten Art in einer Gesamtschule mit weit über 1400 Lernenden, zwei Förderlehrern und der Verpflichtung allen (ja, allen) den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen? Regelschüler und Förderschüler verpassen ohne Inklusion sicherlich wichtige Gemeinschaftserlebnisse, soziales Lernen usw. Leider ist die Lage so, dass im Moment ein Aufteilen der Ressourcen nicht beiden wenigstens einen gerechten Teil davon sichert, sondern am Ende beide verlieren. Ihre Priorität ist offenbar die soziale Entwicklung und Teilhabe von Förderkindern (aber nicht ESE), das kann ich zum Teil verstehen, aber die harte Wahrheit ist: wir schaffen es nicht mehr! Hier haben schon einige etwas zur Zusammensetzung ihrer ganz normalen Regel-Inklusionsklassen geschrieben, das sind keine Ausnahmen. Ich kann mir auch eine andere Art Schule vorstellen, mit Grund-, Gesamt- und Förderschule sowie Gymnasium auf einem Campus. Musik, Sport, Kunst, Technik u.ä. Fächer in gemischten Gruppen über den jeweiligen Jahrgang. Zur Zeit ein schöner, aber auch naiver Traum. Eine Beibehaltung der selbstverständlich nicht inklusiven Förderschulen ermöglicht es wenigstens, den Schwächsten mehr Ressourcen zu geben (geschieht auch, selbst wenn sie das anders sehen) und nicht am Ende zusehen zu müssen, wie diese Schwächsten im Haifischbecken untergehen. Man kann nämlich Jugendlichen soziales Verhalten so wenig wie irgendetwas anderes befehlen. Bei weitem nicht alle Eltern sind in der Lage, die Bedürfnisse ihrer Kinder so nachdrücklich wie sie zu vertreten. Wollen wir wirklich eine Realität, in der die Verteilung knapper Ressourcen über die Durchsetzungsfähigkeit der jeweiligen Eltern gesteuert wird? Ich arbeite lieber mit Eltern zusammen, als mich aufgrund von (in meinen Augen) naiven Idealvorstellungen verurteilen zu lassen. Das heißt übrigens nicht „warten bis irgendwann“, weil „die Politik“ nichts tut. „Die Politik“ ist nur so stark wie die Gesellschaft und das sind wir alle. Wenn hier immer wieder die Lehrer auf das Inklusionschaos hinweisen, ist das keine Verweigerung, sondern ein Zeichen für den Verbesserungswillen.

Sandra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich finde es bewundernswert, dass Sie für Ihr Kind kämpfen und für IHR Kind den richtigen Weg gefunden haben. Ich freue mich aus vollem Herzen mit Ihnen.
Aber leider ist IHR Weg nicht für alle Kinder der richtige. Gemeinsames Lernen ist keine Inklusion sondern erfüllt nur den Anspruch, dass Behinderte und Nichtbehinderte Kinder gemeinsam beschult werden und dass die Eltern den Förderstandort selbst wählen können.
Für wirkliche Inklusion, an der jeder ganz natürlich mit seinen individuellen Bedingungen teilhaben kann, sind die Voraussetzungen noch nicht erreicht.
Sie sehen (glücklicherweise?) nicht tagtäglich die Kinder, für die das gemeinsame Lernen nicht so gut funktioniert wie für Ihre Kinder. Und wir alle haben unseren Beruf erlernt, weil wir Kinder lieben und Ihnen alle Chancen für Ihr Leben mitgeben möchten. Auch wir leiden mit den Kindern, wenn sie unter den Bedingungen nicht so wie Ihre Tochter aufblühen.
Bitte, bei allem Verständnis für Ihre, individuelle Situation: lassen Sie nicht die Lebensrealität aller anderen Kinder aus den Augen und unterstellen Sie den an den Schulen arbeitenden Menschen nicht, dass wir nicht das Beste für Ihre Kinder wollen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sandra

Es geht weniger um das gemeinsame Lernen, sondern das Miteinander. Siehe meine Antwort auf vhh. Man kann Kinder nicht durch Pädagogen ersetzen, nicht durch den Fernseher, wo man Kinder beim erleben von Abenteuern zuschauen kann. Kinder, die Handicaps haben, können sich meist nicht gegenseitig helfen. Das ist jetzt natürlich ein unangebrachter Vergleich, aber, Opfer, zB Missbrauchsopfer sind sich auch idR gegenseitig keine Hilfe. Speziell GE Kinder brauchen zu Anfang Kinder, die sie mitnehmen. Sind alle Kinder GE, nimmt niemand jemanden mit. Das tun dann die Pädagogen und das ist kein Ersatz. Ich fand die Beziehung zu den Kindern immer das wichtigste in Kita und Schule, nicht das Lernmaterial – auch für meinen Sohn. Das soziale Lernen sollte nicht unterbewertet werden. Darauf baut ja auch der Rest auf.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das habe ich auch gerade gedacht, als ich Indra Rupps Antwort gelesen hatte…

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bis eben hatte ich Sympathien und Mitgefühl für Sie. Das hat sich jetzt mit Ihrer Antwort erledigt.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Da wundern Sie sich, wenn Sie mir mit einer Nebelkerze versuchen einen Strick zu drehen?

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie konnte ich DAS nur übersehen. Sie haben natürlich recht(Achtung Ironie) : Richtig toll zeichnen können und kreativ MIT- dem Rest der Klasse geförderdert werden, weil es sich thematisch gerade im Unterricht anbietet ist ein echtes Merkmal für Inklusion im Allgemeinen und vor allem für die wesentlichen Dinge, die Ihre Tochter UNBEDINGT braucht um später im Leben (vor allem wenn Sie einmal nicht mehr sind – was noch sehr lange dauern möge, damit Ihre Tochter auch als Erwachsene noch eine Stütze hat) Teilhabe zu haben – und sich selbstständig (so weit wie möglich für GE-Kinder) durchs Leben als Erwachsene zu bewegen. Vielleicht hat Ihre Tochter ja wahnsinnig Glück und optimale Verhältnisse gefunden- anders als in den meisten anderen Schulen/Inklusionsklassen. Es ist nicht angesagt, über Inklusions-Zustände in ganz Deutschland zu schreiben, wenn man:
 
·      nur ein Kind in
·      einer tollen Klasse,
·      an einer optimalen Inklusionsschule, die auch genügen Materialen für den Inklusionsunterricht bereistellt,
·      die es schafft, die Regelschüler so zu erziehen, dass es den Inklusionskindern überhaupt nicht auffallen wird, dass sie anders behandelt werden, andere Materialien bekommen, oft alleine oder in einer Inklusionsgruppe durch eine/einen ) andere(n) Lehrer*in aus einer anderen Schule separat betreut werden und trotzdem zunehmend nicht verstehen können, was der Rest gerade lernt.
·      versorgt mit vielen Stunden sonderpädagogischer Begleitung als andere Kinder mit Förderbedarf, an anderen Schulen und in anderen Bundesländern
 
und, als Sahnehäubchen noch
 
·      mit einer Klassenlehrerin, die kompetent genug ist, nach wöchentlichen Kooperationstreffen mit Sonderpädagogen*innen und Ihnen als Mutter (ja, das gehört auch dazu) einen vernünftig – differenzierenden Unterricht nach Absprache hinzubekommen – und die Inklusionskinder die ganze Schul- und Unterrichtszeit über dort abholen können, wo sie sind. Das wäre mit nur einer/einem  Lehrer*in pro Klasse eine sehr aufzehrende Leistung und aller Achtung wert.
Vielleicht leben Sie auch in einem Wunderland (jedenfalls wohl kaum in Baden-Württemberg, es sei denn an einer der Vorzeigeschulen) wo nicht an den Schwächsten der Gesellschaft gespart wird.
Freuen Sie sich, dass es Ihrer Tochter jetzt schulisch und pädagogisch gut geht, wie Sie stets betonen, denken Sie aber auch daran, wie es wohl sein wird, wenn Ihr Kind als Erwachsene Frau alleine Überweisungen ausfüllen muss, Anträge zur Förderung stellen muss, eine Wohnung finden und , und, und. (Vieles davon wir übrigens in unserer Förderschule mit einem „Lebensordner“, mit welchem diese Alltagsfähigkeiten für das spätere Leben erlernt werde, und der für die weitere Lebenszeit viele Jahre nach der Schule zum Nachsehen und „abspickeln“ gedacht ist. Ich kenne keine Regelschule, wo das auch nur annähernd im Bildungsplan steht.)
 

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Glauben Sie tatsächlich, Lehrer wären die einzigen, die behinderten Menschen Selbständigkeit beibringen können? Vieles von dem, was Sie nannten hat und braucht meine Tochter in der Schule nicht, denn sie lernt das Zuhause. Sie hat riesige Fortschritte, ausgerechnet im Homeschooling gemacht. Nein, das lag nicht an meinen Fähigkeiten und auch nicht an der Zeit. Wir haben sogar alles Material von einer Woche immer bis zu den beiden letzten Tagen schlüren lassen und dann erledigt. Es gibt Kinder, die sehr viel stärker behindert sind als meine Tochter und entsprechende Konzepte brauchen. Meine Tochter braucht sie nicht in dem Maß. Kinder mit IQ 25 und drunter brauchen andere Ressourcen und die können sie ja mitnehmen – wenn sie denn jetzt vorhanden sind. Dazu brauchen sie nicht ausgesondert werden. Die Arbeit von Förderschulen soll doch garnicht abgeschafft werden, sondern nur in dem Gebäude stattfinden, wo der Kontakt zur Gesellschaft möglich ist. Jetzt verstanden?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Die Gegenbeispiele gibt es genauso und die müssen sie sich dann auch ansehen wollen. Und überhaupt : Glauben Sie, die Regelschüler würden sich im Gegensatz nur positiv über Ihr Schulleben äußern? Fragen Sie doch einmal unter Erwachsenen, wieviele Menschen sich schon in der Schule unwohl gefühlt haben (und da gab es noch keine Inklusion). Wieviele würden sich genauso äußern, zB gemobbt fühlen oder abgehängt oder zu wenig beachtet? Und die Zustände an Förderschulen, wo viele Kinder ohne Behinderung sind
– deren Eltern sich nur nicht kümmern wollen
-die andere Kinder quälen und deshalb nicht an die Regelschule dürfen obwohl man das an Förderschulen auch nicht überblicken kann (wäre blauäugig das zu glauben)
-deren Heimleiter oder Pflegeeltern sich nicht fragen, ob ihnen dort Zukunftschancen verbaut werden.

… und die entsprechend wenig umgänglich sind, die belasten die I-Kinder dann auch!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Meine Tochter hat sich natürlich auch gefreut, wenn an der Grundschule speziell für sie jemand Zeit hatte. Deshalb fand sie trotzdem die Förderschule anschließend schrecklich und ist jetzt froh auf der Oberschule zu sein – und auch da freut sie sich, wenn jemand Zeit für sie hat. Übrigens möchte auch der Rest der Klasse besondere Aufmerksamkeit durch Lehrer und würde sich mal so richtig über ne Einzel Betreuung freuen… Aber nicht auf Dauer, nicht das ganze Leben, nicht an der Förderschule und nicht in den beschützenden Werkstätten – nicht mal für super Lohn!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also ein Freund von mir („Minderbegabung“) ist in so einer „Werkstatt“ und überwiegend glücklich damit.
Aber auch in Praktika ging er auf.
Ist halt Fallabhängig.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Kennt er was anderes? Das Trisomie 21 Kind aus Schlafes – Bruder war auch ganz glücklich als es alle ausgelacht haben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Klar, zumindest machen die immer wieder Praktika und sind über Monate in anderen „normalen“ Betrieben. Er geht ja auch unter Menschen. Die sperren ihn auch nicht weg. Fährt normal mit dem Bus. Und ja, es gibt auch Idioten, welche ihn beleidigen. Aber damit geht er halt um.
Die haben halt viele Zusatzangebote die gefördert werden. Von Eisessen, über Fußballtraining und Turniere bis hin zum Zoo-Ausflug.

Er hat eine Minderbegabung … Mit ihm kann man ganz normal sprechen und er kann auch normal denken. Ich wusste das tatsächlich auch nicht sofort. Aber er geht damit komplett offen um. Daher kann er das zumindest mal für sich selbst entscheiden, ob er mit seinem Job zufrieden ist. Ohne ihm jetzt was unterstellen zu müssen oder es gleich in Frage zu stellen.
Zumindest nicht mehr, als bei allen anderen Menschen auch.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Die beschützenden Werkstätten sind ein gewinnorientiertes Unternehmen und stehen in der Kritik, leistungsstarke Angestellte halten zu wollen. Suggestiv manipuliert werde ich (kein Minderleister) seit dem Kindergarten, dass Förderschule und beschützenden Werkstätten DAS Ding für mein Kind sind. Bis jetzt habe ich aber bezüglich meines Kindes immer richtig gelegen und vermutlich auch mit der Befürchtung, dass meinem Kind in den Besch. Werkstätten suggeriert würde, dass es dorthin gehört. Zum Glück, weiß sie es durch die FS – Erfahrung schon selber besser. Wir werden den Ort meiden wie die Pest – Schrauben einsortieren für 1,35 Euro Stundenlohn.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bestimmt wären alle kognitiv und sozial-emotional beeinträchtigten Kids total glücklich, wenn sie in Massenbetrieben, wie es Deutschlands Schulen in der Regel sind, beschult würden. Für die ist es ja viel einfacher, sich diesen Zuständen anzupassen, weil man auf sie viel weniger Rücksicht nehmen muss.
Falls Sie Ironie finden, dürfen Sie sie gern behalten.

Mir scheint, Sie haben einfach Glück mit den Umständen an der Schule, an der Ihre Tochter gelandet ist. Was ist aber mit all den Kids, die an anderen Schulen landen, die außerdem sehr empfindsam sind und deshalb nicht klarkommen können?
Wenn Sie anderen Argumenten nicht zugänglich sind, dann sollten Sie dieses aber doch nachvollziehen können.
Meine Schule – ein großer Massenbetrieb – hat gerade wieder einen Förderschüler in eine besondere Einrichtung abgeben müssen, weil er mit all dem, was um ihn herum passierte, gar nicht umgehen konnte und aufgrund dieser Überforderung die Flucht in Beleidigungen, Beschimpfungen, Drohungen und sogar körperlichen Attacken suchen musste.
Sie fordern ja, dass Förderschüler*innen per se auf Regelschulen gehen sollen.
Sie sagen aber nicht, wie das für all diejenigen, die mit den Zuständen dort gar nicht zurechtkommen können (und das ist bestimmt die Hälfte aller betroffenen Kids), funktionieren soll.
Sie sind doch auch diejenige, die sich immer über die total schlimmen Jungs aufregt, die angeblich auf die Förderschulen gehen. Die würden dann ja noch on top kommen an den Regelschulen, oder nicht?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, sollten diese Jungs. Denn starke, intelligente Kinder können von denen nicht so gequält werden wie schwache , behinderte Kinder. Interessiert es jemanden, ob der Junge jetzt in der speziellen Einrichtung das gleiche mit den Schwächsten macht? Bitte legt doch mal die rosarote Brille ab, dass die Pädagogen an den FS Schulen angeblich alles im Blick haben und der Missbrauchstäter gleich neben dem Behinderten verweilen kann. Es ist wohl eher so, dass Behinderte und Heimkinder nicht so wichtig sind. Der mir bekannte Jugendliche Missbrauchstäter, der sich an seiner neunjährigen Cousine vergriffen hatte, kam ins Heim – und hat da gleich weiter gemacht! Aber wen interessieren die Heimkinder? Die haben keine Lobby! Ich bin auch dagegen, dass sich solche Jugendliche alle an einer Schule/Einrichtung separieren sollen. Das macht es nicht besser. Tatsächlich wären die am besten bei starken, selbstbewussten Schülern aufgehoben. Ist bei Pferden auch so. Soll sich der freche Hengst doch mal mit unserer sozialen Leitstute anlegen, dann weiß er schon wo’s langgeht.
Ansonsten auf Ihre Frage: Dazu habe ich mich schon bezüglich Autisten geäußert. Es kann Teil der Inklusion sein, Menschen, die Menschen nicht ertragen, da rauszunehmen, per ärztliches Attest, zB Teil/Homeschooling bei Autisten. Das überfüllte Klassen generell schlecht sind ist so oder so der Fall. Haben wir die Ressourcen für zwei von drei Kindern kleinere Klassen anzubieten? Nein, ist nunmal so, egal ob dieses oder jenes Schulsystem. Und da wäre ich wieder bei meiner 3Tage Woche als Lösung (s. o.). Denn, alle sollten vom Kuchen gleichviel bekommen. Wie groß die Stücke sind, hängt vom Kuchen ab. Aber nebenbei, gemeinsame Beschulung bedeutet nicht, dass nicht in Kurse, AG’s und nach Bedürfnissen unterteilt werden kann. Es muss nur im Rahmen sein, dass die Klasse sich als EINE Klasse begreift und somit Durchlässigkeit möglich bleibt und Anschluß, statt Gruppendünkeln.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Warum schreiben Sie andauernd über vermeintliche „Missbrauchstäter“ an Förderschulen? Und meinen Sue nicht, dass, falls es due gibt, an großen Regelschulen ihr Unwesen noch einfacher treiben können, weil das in dem Massenbetrieb noch weniger auffällt?

Förderklassen an Förderschulen SIND kleiner! An Förderschulen sind insgesamt weniger Personen, auch weniger Personen pro Quadratmeter!

Ich finde Ihre Argumente so gar nicht überzeugend.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich kannte zwei Missbrauchstäter. Das Argument ist immer, dass die an kleineren Schulen weniger anrichten können. Es beweißt sich immer das Gegenteil. Man kann seine Augen eben nicht überall haben. Ich erkenne von den kleinen Schulen, die ich kannte, da sogar überhaupt keinen Vorteil. Zudem suchen sich solche speziell Schwächere und werden denen dann sogar überlassen. Eshalb braucht es die stärkeren Schüler mit dabei.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also prinzipiell kann ich – glaube und hoffe ich – der Logik einigermaßen folgen.

Also, wenn der Missbrauchstäter dann den Schwächeren angeht, dann soll ein stärkerer SuS da helfen?
Puh, das funktioniert ja in vielen Fällen schon so nicht. Sonst gäbe es kein (direktes und verstecktes) Mobbing an Regelschulen.

Könnte es nicht sogar so sein, dass dann der „mittlere“ Mobbing-SuS anfängt das „schwache FöS“ zu mobben, damit es nicht mehr zum Ziel dient, sondern eher Mittäger wird?
Nur mal so als Gedanke.

Letztendlich: Ich bin mir tatsächlich sehr sicher, dass beides Realität dann wäre … Also auf gut Glück.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie sieht es mit der Unschuldsvermutung aus?
Wenn an kleineren Schulen keine Missbrauchstäter erwischt wurden, lag das vielleicht einfach daran, dass es keine gab?
Es tut mir leid, aber es fällt mir sehr schwer, Ihre Argumente zu verstehen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie haben nicht verstanden. Die kamen an kleinere Schulen, bzw ins Heim, und haben da weitergemacht.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber dann funktioniert das Rechtssystem halt vielleicht nicht richtig an diesen Stellen?
Dann müssten diese eben in eine „Heilanstalt“. Das braucht dann eben psychologische/therapeutische Unterstützung.
Die Lösung kann doch nicht sein, dass „die Missbrauchstäter“ an eine Regelschule kommen und dort eben weitermachen. Die Lösung ist aber auch nicht, dass sie ins Heim oder an eine Förderschule kommen. Die Lösung müsste eben eine Psychatrie sein.

Daher ist das ganze Argument aus meiner Betrachtungweise nicht nachvollziehbar. Oder ich verstehe es einfach falsch.

Ich denke @DerechteNorden: Sie meint, dass Missbrauchstäter in die Schulen/Heime gesteckt wurden. Weil es dort eben mehr ausgeschwiegen wird (was ich mir sehr gut vorstellen kann).

Maggi
1 Jahr zuvor

Inklusion kann gut klappen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Die Realität mit den vorgeschlagenen größeren Klassen und Mehrarbeit ist aber das genaue Gegenteil. Ich kann auch Fordern, aber es ist für KuK nicht umsetzbar.
So läuft es darauf raus:“ Train the best, shoot the Rest.“
Ich habe selbst SuS mit Förderbedarf in einer AV-Dual-Klasse. Ich schaffe es nicht, trotz kleiner Klassengröße, den SuS gerecht zu werden. Sie machen in einem Jahr ihren Hauptschulabschluss nach, oder verbessern diesen. Wir sind alleine in der Klasse und wenn man einem Lehrnenden etwas erklärt, brennt hinter einem gefühlt die Schule ab.
Ich will mir das in regulären Klassen nicht vorstellen, die Aufsichtspflicht kann dann nicht mehr richtig wahrgenommen werden.

Enjoy your chicken Ted
1 Jahr zuvor

Und ich fordere endlich höhere Bildungsausgaben pro Kindeskopf, flächendeckendes Teamteaching, neue Gebäude und funktionierende Technik des 21. Jahrhunderts in den Schulen. Achso, und natürlich die Abschaffung der KMK und Ersatz durch einen Lehrerrat (danke, Letzte Generation).

Wie? Das ist illusorisch?!?

alter Pauker
1 Jahr zuvor

Cyanacrylat für die Kultusministerinnen ist schon lange in Benutzung-würden die sonst so fest an ihren Sesseln kleben?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Meine Nichte hat eine geistige Behinderung. Ihre Eltern haben sich ohne Weiteres für eine Förderschule entschieden, da die Betreuung und Förderung viel besser abgedeckt ist. Die Schulform ist doch darauf spezialisiert. Alles andere sind doch nur wieder Bildungsexperimente, die vor allen Dingen Kosten sparen sollen. Am Ende gewinnen weder die Schüler inklusiver Klassen, noch die überforderten Lehrkräfte.

Wenn es eine Krankheit oder Verletzung erfordert, gehe ich auch zum Spezialisten und nicht ins Kreiskrankenhaus.

Und machen wir uns nichts vor: Nur weil Schüler mit Behinderung in die Regelklassen gehen, heißt das nicht, dass sie dort einen Abschluss machen werden oder von Klassenkameraden zum Kindergeburtstag eingeladen werden. Sie werden halt irgendwie mitbeschult. So definiert Deutschland jedenfalls den Begriff „Inklusion“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rüdiger Vehrenkamp
Bruno
1 Jahr zuvor

„Klassenkameraden zum Kindergeburtstag eingeladen werden“. Oft werden sie ausgelacht, und daran muss sich was ändern!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bruno

Oder, wenn ein Schüler einen einlud, andere wollten nicht kommen.
Heute, – München, – unsere Freunde, – darüber empört, – gehören zu wenigen, -leider.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bruno

Liegt daran, weil es so lange Förderschulen gab und man Behinderte nicht kennt und für Außerirdische hält. 90er in unserem Dorf : Behinderten Einrichtung weit ab vom Dorf, genannt „die Krebsburg“. Lehrer scherzen in der Schule ggü Schülern „Da kommst du auch bald hin“. Schüler machen Mutprobe „Wer traut sich, da lang zu radeln?“

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Natürlich haben Behinderte die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen. Und dennoch gibt es Unterschiede – es hängt auch mit dem Grad der Behinderung zusammen.

Spezielle Einrichtungen bieten jene spezielle Förderung, die eine Regelschule im derzeitigen Modus überhaupt nicht leisten kann. Richten Sie Ihre Anliegen an die Politik, die muss die Rahmenbedingungen für Inklusion überhaupt mal erst schaffen. Das packt sie seit Jahren nicht. Die überforderten Lehrkräfte an Regelschulen sind hier die völlig falschen Adressaten. Es ist doch keine Inklusion, wenn ich ein geistig behindertes Kind in eine Regelklasse setze, wo stundenweise ein Sonderpädagoge kurz „Hallo“ sagt?! Und die geforderten Förderteams im Text oben sind mit die schönste Utopie, die ich seit langem lesen durfte. Hier möchte niemand Behinderte ausgrenzen, sondern nach ihren Bedürfnissen fördern. Und dazu gibt es – Gott sei dank – noch die Förderschulen.

Meine Nichte fühlt sich übrigens nicht ausgegrenzt, sondern voll angenommen und geht gerne in die Schule. Ich bezweifele (und meine Schwester tut das auch), dass das in einer Regelschule ähnlich wäre, weil es dort an Ressourcen fehlt.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Und noch einmal :Ich kritisiere die Einstellung der Foristen, die auch die Politik nicht ändern kann und nicht die Gegebenheiten (die bei uns nebenbei gut klappen). Die spezielle Förderung ist an FS nicht gegeben, wenn ALLE dorthin müssten. Demnach keine Beschulung bis die Politik es gerichtet hat?
Was macht die Nichte nach der Schule? Was macht sie, wenn sie alt ist und keine näheren Angehörigen mehr existieren? Hätten ihre evtuell vorhandenen Nichten und Neffen große Lust, regelmäßig nach einer alternden, behinderten Tante zu schauen? Wie überlastet und unterbesetzt wird das Personal in ihrem Pflegeheim sein, wenn sie alt ist und ihre näheren Angehörigen nicht mehr leben? Vielleicht geht sie ein vor Einsamkeit und empfindet den Tod der Eltern nicht wie eine Erwachsene, sondern aufgrund der Behinderung auch im fortgeschrittenen Alter wie ein Kind? Ein „Kind“ hat also seine Eltern verloren, sitzt in einem Pflegeheim mit überlastetem Personal, welches keine Zeit hat, ihr mal eine Freude zu machen und Besuch kommt auch nicht.
All das ist ganz reale Wirklichkeit – es interessiert nur keinen, weil man mit Behinderten nichts zu tun hat. Die leben da irgendwo im Heim, man sieht sie mal im Ort, ist genervt von ihnen im Bus. Als ich Kind war, hat man mir erzählt, dass solche Menschen immer wie Kinder bleiben und ich habe mich damals schon gefragt, wie es denen dann wohl im Alter geht. Andere Fragen sich das scheinbar nie. Und den Grundstein für dieses Exil legt die Förderschule, gefolgt von den beschützende Werkstätten und endet mit der Behinderten Einrichtung.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also wieder:
– Kinder in die Regelschule packen und mal schauen, was abgeht
– Bitte dann nicht weinen, wenn es platzt
– Nicht auf Sonderförderungen bestehen
– Keine Sonderrechte
Das wäre halt die Realität an Ressourcen/Rahmenbedingungen an vielen Schulen.

Oder:
– Rahmenbedingungen herstellen
– Gerne an die Regelschule dann

Man muss halt die Realität auch im Auge behalten.
Dann ist das eben so, dass viele untergehen. Und ja, das tun sie vllt. auch an der Förderschule. Klar. Genau deshalb müssen die Rahmenbedingungen generell verbessert werden. Bis dahin würden/werden viele halt dann einfach nur anwesend sein. Ist dann halt so, so leid es mir tut.
Wenn das das Ziel sein soll. Beschwerden bitte nicht an die Schulen. Falscher Ort demnach. Wir arbeiten mit dem, was kommt. Ohne Ressourcen wird das nicht klappen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Das Ziel ist nicht Beschulung mit schlechten Ressourcen. Schlechte Ressourcen sind Fakt! Es gibt nirgendwo bessere, wenn sie für ALLE sein sollen. Das Ziel ist, nicht wegen schlechter Ressourcen die Gelegenheit zu wittern, Minderheiten auszugrenzen und zu Sündenböcken zu erklären.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Diese Art zu argumentieren und alles zu verdrehen kenne ich doch irgendwoher-woher nur-Moment, gleich hab‘ ichs.
Ach ja: Haben Sie schon mal als Kultusministerin kandidiert? Nein? Sie hätte große Chancen!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

OK, wenn’s hilft und weil ihr das hier immer wieder ansprecht, weil scheinbar so wichtig (zeigt, wo ihr den Wert bei Menschen setzt) : Ich habe gerade viel Zeit zum Schreiben, denn ich liege gerade mit einer Grippe im Bett. Ansonsten bin ich Besitzerin eines Ponyhof und somit Pferdewirtin und Reit Lehrerin. Pferdewirt ist übrigens ein Knochenjob und weil körperliche Arbeit und draußen, ist das Schreiben in einem Bildungsforum eine nette Abwechslung dazu. Aber auch, wenn man nicht gerade krank ist dauert es meist nicht länger, als ein Glas Wasser zu trinken oder zur Toilette zu gehen um einen, auch längeren Kommentar zu verfassen. Deshalb ist es Unsinn darauf immer auf evtuelle Arbeitslosigkeit zu schließen. Trotzdem können Sie ja weiter versuchen, mich in die Assiecke zu schieben. Meinen Beruf übe ich übrigens aus Idealismus aus und um mehrere Möglichkeiten zu verbinden. Ich kann meinen Kindern was schönes bieten (Ponyhof), arbeite dabei Zuhause und brauche keinen Kindersitter (GEKind) und verdiene dabei was, wenn auch nicht viel (Idealismus). Ich habe auch lieber wenig und meine Kinder dafür mittags wieder Zuhause. Als die Kinder kleiner waren, waren meine beiden anderen Berufsmöglichkeiten praktischer. Da habe ich mehr als Musiklehrerin und Puppenspielerin Geld verdient, hatte damals aber auch noch meine Mutter als Babysitter zur Verfügung.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gute Besserung wünsche ich Ihnen! Ich habe digital in Ihren Ponyhof rein geschaut und finde es schön, wie es aussieht und was Sie anbieten.
Ich habe persönlich großes Verständnis für Sie und Ihre Angst um Ihr Kind. Allerdings glaube ich nicht, dass das in dem Ausmaß nötig ist, denn erstens scheint Ihr Kind an seiner Schule glücklich zu sein und Freunde zu haben und zweitens bieten Sie ihm sehr viel an. Es hat auch einen großen Bruder, der anscheinend auch sozial stark ist (Rettung Schultiere auch ohne Bezahlung). Die beiden werden ihren Weg gehen und vielleicht mit Tieren arbeiten und Ihr I-Kind wird Kinderbücher zeichnen.
Es gibt so viele I-Kinder, die diese Förderung und dieses Nest wie Sie und Ihren Ponyhof nicht haben. Diese Kinder sind in nicht gut gemachter Inklusion an Regelschulen nicht unbedingt glücklich. Es geht im Artikel um die Aufgabe der Förderschulen. Besser wäre eine Wahlmöglichkeit, damit Kinder, die ihre Förderschule lieben und von ihr profitieren, diese weiterhin besuchen können. Auch mag ich die Idee nicht, behinderte Kinder in Regelschulen unterzubringen, nur damit sie alle „miteinander klar kommen lernen“. Dort, wo es schief geht, leidet auf jeden Fall das behinderte Kind. Beim Wegfall der Förderschule gäbe es keinen Ausweg mehr.
Ihr Kind sieht glücklich aus auf ihrem Pony. Jedenfalls vermute ich, dass sie es ist. Alles Gute Ihnen!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Warum immer „ihr“? Sie tun so, als ob wir alle einen Geheimpakt gegen Sie hätten. Das ist nicht so.

Mir ist es egal, ob man arbeitet, als was man arbeitet und wie man arbeitet. Das ist ein öffentliches Bildungsforum. Jeder darf seine Meinung vertreten. Aber das überwiegende Clientel hier sind halt Lehrer, Erzieher und Eltern.
Eine sinnvolle Diskussion lebt von Argumenten und vom „wir“. Da zählen Sie natürlich für mich genauso, wie jede/r andere dazu.

Auch das mit der Grippe … Und wenn nicht? Na und? Jeder darf doch hier schreiben. Der/die eine oder andere schaut deshalb vllt. einen Film weniger an oder macht in der Zeit keinen Sport oder macht eine Arbeitspause oder genießt einfach die Zeit im Austausch. Warum muss man sich da immer rechtfertigen? Das kommt leider in Foren immer wieder auf. Mal hat man Zeit und mal nicht. Mal nimmt man aich die und mal nicht. Wie mit allem im Leben.

Und wenn ich arbeitslos (gewollt oder nicht) wäre und deshalb hier schreibe, dann wäre das auch okay.

Das sehe ich bspw. ähnlich wie Sie: Die Zeit nehme ich mir halt gerade. Kann jeder von halten, was er/sie will. Das juckt mich herzlich wenig. Auch ob man dann denkt, dass ich zu viel Freizeig hätte, arbeitslos wäre oder meine Arbeit deshalb nicht machen könnte. Die Realität kenne ich halt. Vermutungen sind okay – stören mich daher auch nicht.

Pferdewirtin ist ein Knochenjob. Auch ein eigenes Unternehmen zu haben und zu führen. Ich persönlich finde es auch super, dass Sie im Bereich vom Klavier und bei kreativen Sachen Menschen weiter helfen und sich darüber hinaus auch in der Schule engagieren. Sie Ihre Kinder unterstützen und es gut mit ihnen meinen. Genauso, wie die Kinder unterstützen. Das ist nicht selbstverständlich.

Ob Sie sich hier fernhalten sollen, weiß ich nicht. Das müssen Sie für sich selbst entscheiden. Aber nehmen Sie bitte nicht alles als Angriff. Das ist von den wenigsten so gemeint. Auch nicht von mir. Auch wenn das vielleicht so vorkommen mag. Auch in anderen Beiträgen, wo wir einfach verschiedene Ansichten/Meinungen offensichtlich haben. Das unterstellen Sie leider. Ich glaube Ihnen auch, dass sie das so empfinden. Das ist aber der Sache in dem Forum nicht dienlich.

Wenn wir bspw. um Gehalt von Grundschullehrern hier diskutieren sind die Meinungen oft auch weit auseinander. Ich persönlich vertrete halt die Meinung, dass A13 wichtig und richtig ist. Ich selbst bin aber kein Grundschullehrer. Ich kann es aber auch verstehen, wenn Gymnasiallehrer mit Deutsch, Englisch und Französisch als Fächer das anders sehen. Meiner Meinung nach müsste man dort halt die Rahmenbedingungen verbessern (mehr Zeit für Korrekturen).
Auch bei Diskussionen im Bereich von Privatschule – Abschaffung oder nicht. Bin ich anderer Meinung vieler hier. Das muss auch nicht immer richtig oder falsch sein. Einige Punkte kann ich nachvollziehen, andere nicht. Dafür ist ein Diskurs da. Ich sehe da die Regelschullehrkräfte, welche eine Bevorzugung (ausgewähltes Clientel) von Privatschulen sehen nicht als Gegner. Das ist auch quatsch.

So sehe ich FöS auch nicht als „weniger Wert“ an oder will Nachteile für sie. Daher muss man halt abwägen:
– Integration, ja
– Anwesenheit, nein
– Gezielte integration wo möglich, ja
– Ohne Rahmenbedingungen, nein
Und dabei werden nicht nur die Interessen der FöS für mich persönlich abgewägt, sondern generell – so kalt bin ich, ja … Das ist leider auch ein Teil mit der Realität umzugehen. Gerade, wenn man es professionell macht. Da sind reine (!) Emotionen einfach fehl am Platz.

– LuL kann das dann erst recht nicht stämmen
-> Demotivation, mehr Krankentage, mehr Überlastung – Burnout, Zeit fehlt eh schon, weniger Gesamtförderung, mehr Mehrarbeit, mehr psychischer Druck, mehr fachfremder Inhalt (Krankheitsbilder kennen und umgehen lernen), mehr Fördergespräche, noch mehr Fobis außerhalb des Deputats, usw. usf.

– Keine Förderschulen heißt auch, gezieltere und weitere Möglichkeiten auszuschließen momentan

– FöS (und Eltern derer) könnten zur Zielscheibe werden [vgl. Migration]
– FöS bekommen einen weiteren Raum des Rückzugs entzogen (bei genereller Abschaffung von Förderschulen)

– Inklusion wird im Rahmen ja schon gemacht … Zumindest an vielen Stellen, wo mehr oder weniger möglich – das wollen die wenigsten LuL (bei gelingen v. A.) „loswerden“
– Zeit wird den anderen SuS entzogen, da Förderbedarf des FöS ohne Ausgleich/Rahmenbedingungen/Ressourcen
-> Oder es sitzt wirklich nur rum – dann wird man der Inklusion nicht gerecht (zumindest keine Teilhabe und Förderung)

Warum ist es nicht nachvollziehbar, dass auch „wir“ Interessen haben? Eben unseren Job gut zu machen und sinnvoll mit Ressourcen und im Rahmen des leistbaren zu integrieren?

Werden wir momentan allen FöS gerecht?
Nein. Da bekommen Sie definitiv meine Zustimmung.
Muss mehr gemacht werden?
Ja, auch da sind wir uns einig.

Nur beim „wie“ nicht, da:
– Wir werden momentan auch vielen nicht FöS nicht (mehr) gerecht.
– Es MUSS deutlich mehr investiert werden. Auch ohne Inklusion müsste das. Mit erst recht.
– Es müssen bessere Rahmenbedingungen her. Mit und ohne Inklusion.

So einfach „Ihr wollt die Behinderten ausschließen“ ist es nicht.
Ich will auch nicht-Behinderte nicht ausschließen und trotzdem kann ich keine 150 SuS in meiner Klasse beschulen. Das ist nicht machbar. Trotzdem fehlen viele Lehrer und die Kinder tun mir dort leid. Damit muss ich aber professionell umgehen und das darf ich nicht auf mich übertragen „dann nehm ich sie halt alle auf“. Das ist unfug.

Das „ihr seid alle kaltherzig“ ist in diesem Bereich einfach die Realität. Das muss man an dieser Stelle sein, sonst geht man ein.
Im Pflegeberuf und als guter Arzt lernt man das Leben auch schätzen. Man muss aber auch (lernen) damit umgehen zu können, dass es mal endet. Wer Angst hat, dass Leute hier auch mal sterben, der wird solche Berufe psychisch nicht lange mitmachen (können). Das gehört dazu.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe nicht im Nachhinein „verhandelt“. All das ist so seit langem meine Ansicht incl dem, dass die Förderschulen in die Regelschulen einziehen sollen usw. Mein erster Kommentar “ hört auf zu säuseln…“ oben bezieht sich auch gar nicht (oh, schon wieder dran gedacht) auf die im Artikel geforderte Abschaffung der Förderschulen, sondern die Erwartung aus Erfahrung, welche Kommentare ich hier erwarten kann und wie der Begriff Gleichberechtigung verdreht und missbraucht wird, Minderheiten und Benachteiligte im Zweifelsfall gegeneinander ausgespielt werden, Erfahrungsberichte (wie die mit dem Busfahrer) oberflächlich verhöhnt und mit zweierlei Maß gemessen wird. Dies richtet sich auch garnicht gegen Lehrer allgemein, wie scheinbar angenommen wird, sondern gegen einen großen Teil dieses Forums.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich glaube, Sie haben aber auch einen etwas eingeengten Blick auf geistig Behinderte in entsprechenden Heimen. Meine Tante lebte in einer Familiengruppe in den Korker Anstalten für Epilepsie. Genau wie in jeder Familie gab es dort Freude und Leid. Es war aber auch ein schöner, geschützter und großzügiger Ort und die Betreuung wurde immer liebevoller und individueller, weil Behinderte heute viel besser behandelt werden als früher und man diese Entwicklung über die Jahre deutlich sehen konnte. Sie hatte dort jahrzehntelang eine allerbeste Freundin im gemeinsamen Zimmer. Nach deren Tod haben wir um die Tante gebangt, sie war von Trauer wie erschlagen. Da sie sehr gläubig war, hat ihr der Glaube geholfen, immer unterstützt durch die Pfarrerin, die sich persönlich um sie gekümmert hat und durch die kirchlichen Lieder, die oft in der Wohngruppe gehört und gesungen wurden. Dann erlebten wir ein Wunder, denn als sie 80 Jahre alt wurde, lernte sie in ihrer Wohngruppe ihre große Liebe kennen. Er war ein Jahr jünger als sie, ihm war es erlaubt, ihren Rollstuhl zu schieben und er durfte den Lift benutzen. Sie waren ständig unterwegs, auch im Ort und im Café.
Weder die Geborgenheit ihrer Gruppe, noch die enge Freundschaft mit ihrer Freundin in einem Zimmer noch die späte Partnerschaft hätte sie außerhalb so erleben können. Die Geborgenheit blieb ihr erhalten, als ihre Eltern starben und ihre Schwestern alt wurden, bis sie selbst schwer erkrankt gestorben ist. Ihre Beerdigung dort auf dem Friedhof zusammen mit ihrer Wohngruppe und der anschließende Kaffee dort war sehr berührend. Sie war ein kritischer Geist und hat sich beschwert, wenn ihr etwas nicht gefallen hat, ihre Gefühle hat sie immer gezeigt. So hat sie natürlich gesagt, wenn es ihr dort nicht gefallen hat und genauso hat sie begeistert erzählt, wie sie wohnen, in Urlaub fahren, Ausflüge machen, wer neu gekommen ist und welches Haus gerade umgestaltet wird. Der kleine Ort Kork und die Bewohner der Korker Anstalten sind längst eine Einheit. Meine Tante hat dort ein erfülltes Leben gelebt. Meine Großeltern hatten sie schweren Herzens dorthin gebracht, als sie selbst erkrankt waren und konnten ruhig sterben, weil ihr Kind in guten Händen war. Es ist nicht alles schlecht an speziellen Zentren, Wohnformen, Schulen und ähnlichem für spezielle Bedürfnisse.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Dann sind ja alle Debatten um Pflegepersonalnotstand unbegründet? Vielleicht stimmt der Lehrermangel auch nicht?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Den Pflegenotstand gibt es überall. Die Menschen in den Wohngemeinschaften konnten aber entsprechend ihrer Fähigkeiten für vieles selbst sorgen. Ich hatte einen guten Eindruck. Meine Tante war stolz auf ihre Welt dort und hat uns gerne begeistert herum geführt. Es war immer schwer für sie, nicht „zu Hause“ zu leben. Aber dieses Zuhause war verloren mit dem Tod ihrer Eltern. Ich hatte von Freude und Leid geschrieben. Sie hat viel Leid erlebt, auch durch den Umzug nach Kork und ihr schreckliches Heimweh. Dieses wurde durch ihre langjährige Freundin dort in einem Ausmaß gelindert, das sie im Alltag ihrer Schwestern nicht hätte erleben
können, ganz zu schweigen von ihrer Partnerschaft. Ich denke dankbar an die Korken Anstalten. Der Pflegemangel war dort nicht gravierend spürbar, weil meine Tante glücklich war.

Patrick Oberthür
1 Jahr zuvor

Inklusion gerne, wo es geht. Aber den Lehrkräftemangel damit bekämpfen, jedes Kind in eine Regelklasse zu überführen? Im Ernst? In welchem Glasturm wurde das denn nun schon wieder überlegt?
Inklusion ist eine Herausforderung für alle: Lehrkräfte, MitschülerInnen, SchülerInnen mit Inklusionsbedarf, Sozialpädagogen, Schulpsychologen usw. Das macht den regulären Lehrberuf (der ja in ERSTER LINIE Fachunterricht sein sollte) herausfordernder, was bei einem ohnehin herausfordernden Beruf eher kontraproduktiv mit Blick auf Lehrkräftegewinnung ist.

Bruno
1 Jahr zuvor

Quizfrage: Welches andere Land sortiert Kinder auch so wie in Deutschland (Stichwort Förderschule und dreigliedriges Schulsystem)?

Lera
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bruno

Ich löse: Österreich.

Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bruno

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/31181/das-franzoesische-ganztagsmodell/

Dieser Artikel über das französische Schulsystem ist nicht mehr ganz neu, aber das Prinzip stimmt.

————– Zitat aus Text von obigem Link: ———–

Die Lehrer sind ausschließlich mit Unterricht betraut (wozu auch die fakultativen Arbeitsgemeinschaften gehören). Die Pausenaufsicht, die Aufsicht beim Mittagessen und in der selbständigen Arbeit übernehmen Surveillants. Der Koordinator dieses pädagogischen Hilfspersonals, der frühere Surveillant Général, trägt inzwischen den pädagogisch korrekten Namen Conseiller Principal d’Education (Haupterziehungsberater).

‐————————- Zitatende ———

Es gibt auch Krankenschwestern und Sicherheitspersonal. Die Kinder müssen am Eingang ihre Taschen zeigen. Nur Personal und Schüler haben Zutritt. Eltern etc. müssen sich anmelden. Etwas Vergessenes über den Zaun reichen geht nicht. Die Schulen sind inzwischen mit Stacheldraht gesichert. Die Schüler werden viel strenger diszipliniert als bei uns. Erzieherische Maßnahmen erledigen die Sozialkräfte.

Die Lehrer verdienen allerdings dort auch weniger.

Man muss auch sehen: aufgrund der Kolonien hat Frankreich schon lange das Problem der Mischung verschiedener Kulturen.
Die Jugendkriminalität und die Jugendarbeitslosigkeit ist dort alles andere als rosig. Es gibt in großen Städten Siedlungsbereiche, die die Polizei nicht mehr betritt.

Kinder gehen nicht mit 3 in den Kindergarten, sondern sofort in die Schule. Dort lernen sie das, was bei uns die Eltern vermitteln sollten. Zumindest meint man, dass sie das dort lernen …

Ich habe Mütter kennengelernt, die nach 4 Wochen ihr Baby zu einer Tagesmutter geben mussten, sonst wäre der Job weg gewesen (ob das rechtens gewesen wäre oder nicht, möchte ich hier nicht diskutieren). Die verstaatlichte Erziehung geht in Frankreich viel weiter als in Deutschand. Bei einer Geburt wird nicht lange gefragt: das Kind wird geimpft. Punkt und keine Diskussion. Weigern geht nicht (Quelle: persönliche Erfahrung). Davon sind wir MEILENWEIT entfernt.

Bitte nur gesamtheitliche Vergleiche, wenn überhaupt!

In jedem Fall sollte man erkennen: man kann die Schulsysteme nicht einfach so vergleichen. Man muss die gesamte Gesellschafts-, Sozial-, Wirtschafts- und Sonstwas-Situation mit einbeziehen.

Äpfel und Birnen sind nunmal nicht das Gleiche!

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Wie viele Stunden LK unterrichten müssen (in Vollzeit) ist auch sehr unterschiedlich.
Im OECD Schnitt sind es 349 Stunden, in Deutschland 450 Stunden (SEK1).
Im Verdienst pro Stunde liegen deutsche Lehrer im Mittelfeld.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bruno

Das ist die falsche Frage. Die richtige Frage müsste lauten:
Welche Länder haben eine super Inklusion?
-> Finnland, Kanada, Italien, Schweden

Folgefrage: Warum haben sie das?
– Multiprofessionelle Teams
– M&R Teams
-> Doppelte Lehrpersonen (und Klassenleitungen), medizinische Fachkraft direkt vor Ort, Ansprechpartner für Inklusion vor Ort, Hilfskräfte zusätzlich zu den Lehrpersonen, Personen welche gezielt Förderprogramme erstellen und für Materialien sorgen und helfen …
Davon sind wir leider sehr weit entfernt.
Wenn man in Deutschland mal diese Rahmenbedingungen hat: Sehr gerne her mit Inklusion, wie gefordert.

Auch hier zeigt sich wieder:
Erst fördern, dann fordern.

Dann hat ja auch normalerweise kein LuL was dagegen. Das würde gesamt nämlich mehr Professionalität bedeuten und eine gewisse Arbeitserleichterung (+ Stressminderung) bewirken.

Aber „wir“ gehen halt mal wieder ohne Rahmenbedingungen, Ressourcen und sinnvollen Konzept in das „fordern“ … „Wir wollen aber …“, „macht mal“. Wird schon schief gehen… Auf auf.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

In Anbetracht des Ärztemangels in ländlichen Regionen fordern Patientenvertreter, dass Zahnärzte, Orthopäden, HNO-Ärzte, Kardiologen und Urologen ihre Praxen schließen, um sich als Allgemeinmediziner auf dem Land nützlich zu machen und dort die Versorgung mit Hausärzten sicher zu stellen.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Was gab es für eine Diskussion, als Pfleger aus dem Erwachsenenbereich die Kinderstationen in der RSV-Welle verstärken sollten. Aber Lehrer sind natürlich eierlegende Wollmilchsäue (oder wahlweise einfach zu faul).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Ich habe da ne Idee :
Weil Krankenpersonal eben auch keine eierlegende Wollmilchsau ist, entscheiden wir allen medizinische Versorgung zukommen zu lassen, außer… N4T Lesern… oder Beamten… oder Lehrern… oder privat Versicherten… Irgendwo muss man halt nen Punkt machen! Versteht ihr das nicht? Die können nicht mehr! ^^

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Hä? SuS mit Einschränkungen WERDEN beschult – in Regelschulen oder Förderschulen. Nach Ihrem Vergleich würde man die Beschulung von Kindern mit Einschränkungen komplett verweigern.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Man will zumindest lebenslange Isolation fördern und somit Integration verweigern. Der Schritt, aufgrund von Lehrermangel bei Behinderten Unterricht zu streichen zugunsten von Regelschülern hat schon begonnen. Ist aber auch egal, wenn sie eh nicht integriert sind und somit mit ihrem erlerntem Wissen nichts anfangen können.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihre Unterstellungen sind unerträglich, aber sei‘s drum. Die Jacke, die Sie hier hinhalten, zieht sich eh kein engagierter Lehrer an.
Ich glaube, Sie haben den Artikel nicht verstanden: es geht darum, Förderschulen aufzulösen, damit alle Kinder in der Regelschule lernen. Das wäre nach Ihrer Überzeugung doch die allerbeste Lösung, da Sie Förderschulen ja konsequent ablehnen. Förderkinder unterliegen dann an den Regelschulen denselben Einschränkungen wie alle anderen Kinder: zu wenig Platz, zu wenig Lehrer, zu wenig Förderung, schlechte Ausstattung: alles absolut gleich auf alle Kinder verteilt. Absolut gerecht also. Oder etwa doch nicht?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ist auch an Förderschulen so, wenn ihr alle dorthin schickt.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Schon allein aufgrund der Klassengrößen ist das nicht so (und jetzt nicht kritisieren mit; dann würden die Klassen auch größer – passt nicht, denn sind Richtgrößen festgelegt). Leider wurde die Inklusive Unterrichtsform von den Ländern nur als dicker Einsparungsposten und nicht aus Überzeugung der Inklusion gegenüber installiert: Förderschulen auflösen- wer rechnen kann,weiß schnell wie das zustande kam! Das ist auch der Grund für die saumäßig miserable Unterrichtsversorgung der armen Kinder in der Inklusion. Wer lesen kann -möglichst auch zwischen den Zeilen -, Indra Rupp, ist im Vorteil.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Die Klassen vergrößern sich an Förderschulen nicht, wenn alle F-Kinder dorthin gehen, weil es so festgelegt ist? Wie blauäugig ist das denn? Die Anzahl Förderkinder hat sich verdoppelt und die Lehrer werden weniger. Wie soll man also den Betreuungsschlüssel erhalten? Indem man den Regelschulen ganz viele Lehrer wegnimmt?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Außer man würde den Beruf halt bewerben und attraktiver machen. Also genau das Gegenteil von jetzt.

Ich würde auch lieber zum Schwimmen in ein Schwimmbad gehen, als auf das Fußballfeld.
Dafür sind Schwimmhallen nämlich ausgestattet. Beim Fußballfeld muss es schon etwas hügelig sein und ziemlich viel regnen …

Ich würde bei Augenbeschwerden auch lieber zum Augenarzt gehen, statt zu einem Chemiker. Allgemeinmediziner und Optiker könnten mir vielleicht unter Umständen auch helfen, haben aber oft die Ausstattung nicht. Und ggf. die Medizinische Erlaubnis auch nicht. Komisch, sind halt dafür auch nicht speziell ausgebildet. Im Notfall wäre das aber okay, bevor ich mein Auge verlieren würde und die sich gut auskennen.

Ihre Logik … Dann können wir eigentlich gleich Gemeinschaftsschulen machen, wo alle SuS beschult werden. Dazu auch gar nicht mehr differenzieren. Soll doch jede/r das Selbe machen. Alle Zutaten mal in einen Topf und dann durchkochen. Schaun wir mal, was raus kommt und was durch ist.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Siehe meine Antwort auf Potschemutschka oben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Siehe oben *Augenroll*

Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Ist auch an Förderschulen so, wenn ihr alle dorthin schickt.“

… nein, ist es nicht, weil dort

– die Klassen kleiner sind
– ein Lehrer für weniger Schüler zuständig ist
– Lehrer arbeiten, die dafür ausgebildet wurden
– Räume den Anforderungen besser angepasst sind

Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

….

– für manche I-Kinder eine wesentlich bessere Chance besteht, einen BO Abschluss zu bekommen (im Unterschied zur Regelschule, die auch den Abschluss snbietet, den viele SuS aber nicht erreichen)
– usw.

Aus meiner Sicht kann man Förderschüler nicht über einen Kamm scheren. Es kommt doch sehr auf die Schüler und deren spezifische Probleme an.

Es gibt welche, die super integriert sind (von beiden Seiten aus gesehen). Bestens.

Es gibt welche, die sich immer mit den Regelschülern vergleichen und sich weigern, das “ Extramaterial für Dumme“ zu bearbeiten. Diese stehen sich selbst im Weg, es ist extrem aufwendig, ihnen zu helfen.

Dann gibt es welche, die gerne ihr Material bearbeiten und es an die Regelschüler weitergeben, die dann auch nur das bearbeiten wollen. Diskussionen mit SuS und Eltern …

Es gibt welche, die die Welt um dich herum nicht mitbekommen. Sie benötigen eine Assistenz, die alles macht. Parallel zur restlichen Klasse werden völlig andere Dinge vermittelt. Die einzige Gemeinsamkeit ist der Aufenthalt im gleichen Raum.

Es gibt welche, die benötigen Stille. Sie können auch die Nähe der Klassenkameraden nicht ertragen. Findige Mitschüler probieren immer wieder aus, wie man gewisse Reaktionen hervorrufen kann. Sie provozieren zum Schreien, zum Panischwerden, zum Stühle-um-sich-werfen, zum Davonrennen (mit unserer Befprchtung, dass er sich was antun könnte …) usw. Das beschäftigt dann mehrere Regelschulkräfte gleichzeitig, bei vier Lehrkräften sind dann rund 100 Regelschüler solange ihne Aufsicht.

Solange meine Klasse aus sozialkompetenten SuS zusammengesetzt ist, die das nicht nur von sich behaupten, sondern auch leben, kann das alles gut funktionieren, wenn die Zahl der Förderkinder klein bleibt und eine Föderschullehrkraft sich um diese kümmert und wenn ich als LuL JEDERZEIT Hilfe bekommen kann.

Im Übrigen gilt das Gleiche für DAZ Kinder:
Es gibt welche, die nach kurzer Zeit rudimentär unsere Sprache sprechen, sie fordern geradezu Förderung von uns. Bestens.

Es gibt welche, die nach mehreren Jahren noch nicht die Landessprache sprechen. Sie sind nicht beschulbar. Auf dem Pausenhof bilden sich jahrgangsübergreifende Banden, die dann aufeinander losgehen…

Es gibt Eltern, die über 20 Jahre in Deutschland leben, die aber kein Elterngespräch auf Deutsch führen können.

Es gibt Eltern, die erst kurz in Deutschland leben, die mit Händen und Füßen versuchen dich beim Elterngespräch zu verständigen.

Egal, welche „Nicht-Regelfälle“ ich betrachte. Die Eingliederung oder Inklusion hängt IMMER vom Willen der beteiligten ab.
Da dieser unterschiedlich ist, kann man auch nicht alle in einen Topf werfen.

UND:
Ich kenne keine LuL, die nicht glücklich sind, wenn sie aufgeschlossene und lernwillige SuS vor sich haben, egal welche Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität, IQ oder sonstwas …

Die Probleme sind die Bedingungen, nicht die SuS!!!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

An Förderschulen waren aber pro Kind mehr ausgebildete Sonderschullehrer tätig, als an einer „normalen“ Schule.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Da hatte ich gedacht, ich hätte es Ihnen anschaulich genug beschrieben, um Ihnen das Problem zu verdeutlichen.
Das erlernte Wissen, die Kompetenzen der Kinder, welche sie aus Zeit und Personalgründen ohnehin nur mangelhaft bekommen (Erinnerung: mit 1/2 Stunde sonderpäd. Betreuung pro Woche) da die Lehrer*innen der Regelschulen schon genug mit ihren großen Klassen und den sozialen Problemen darin genug zu kämpfen haben – wird für eine spätere Teilhabe und ein freies Leben garantiert nicht reichen. Aber wer nicht verstehen will und nicht sachlich, anstatt fanatisch festgelegt denkt, wird das erst verstehen, wenn er/sie die tatsächlich entstandene Not am eigenen Kind erfahren muss. Nur, werte Indra Rupp, ist es dann meistens zu spät zu sagen: „Hätte ich doch nur…“.
 
Wie schon geschrieben: Inklusion bei perfekter personeller Ausstattung (mindestens 2 Lehrer, davon einer mit sonderpäd. Ausbildung) pro Inklusions-Klasse und materieller Ausstattung wäre großartig und wünschenswert. (Warum das in England beispielsweise funktioniert, wo ich ein Jahr an einer Schule in Bristol gearbeitet habe, weiß ich nicht.) Aber aktuell gehören die Verursacher der Situation in den Ministerien für das Leid der Kindern, das sie mit ihren Einsparungen und politischen Winkelzügen provozieren, was mit einer massiven Verletzung der Persönlichkeitsrechte und Psyche der Inklusionskinder einhergeht, aus ihren Ämtern gezogen und weggesperrt – und statt dessen pädagogisch potentes Personal eingestellt werden, anstatt wie zur Zeit Juristen und Wirtschaftsfachleute.
Aber WARUM will (nicht kann) das eine Indra Rupp, deren Kind irgendwann, fürchte ich, darunter ebenso zu leiden haben wird wie die vielen anderen Kinder in der Inklusion in viel zu schwach, nur alibimäßig ausgestatteten Schulen, nicht kapieren? Glück für die Kinder, die in einer der Vorzeigeschulen des Ministeriums sein dürfen!
Ich wünschte, ich hätte diesbezüglich nicht recht!
Aber so was von…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Da muss ich an meine Tochter mit 2 Jahren denken :

Maditakleid, Plastikschwert, „Attattaaa!!!“

Sorry, aber die will euch nicht! 🙂

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und das als Antwort auf alter Pauker? Sie haben doch wohl den Schuss nicht gehört.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ich denke, ein guter Lehrer kann es haben, wenn ein Schüler ihn nicht braucht.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ätsch, ich habs gefunden! Sie hat schon wieder „Isolation“ geschrieben. Ich suche weiter, bin gespannt, wann das Wort wieder aus ihrer Feder fließt.

Ich stelle fest, dass man solche „Argumentationen-in-den-Raum-gestellt-mangels-Wissen“ bei bestimmten Verfassern*innen nur noch heiter sehen kann, das Magengeschwür droht sonst unerbittlich.

Last edited 1 Jahr zuvor by alter Pauker
Fred
1 Jahr zuvor
Antwortet  uwe

Es ist ein interessanter Beitrag! Vieles geht, wenn man will! Meine Kollegen und ich schütteln jedesmal den Kopf, wenn wir uns das Schulgebäude anschauen. Wenig Räume, wenig Platz, kein Aufzug, weil alt.Ein Schüler trägt einen Mitschüler, der eine Gehbehinderung hat, regelmäßig die Treppen hoch, wenn es mal laut Stundenplan oder zu besonderen Anlässen Unterricht im dritten Stock geben muss. Sonst wird versucht auf ihn Rücksicht zu nehmen. Meistens klappt es. Wenn der Mitschüler nicht da ist zum Tragen, wäre ich aber auch überfordert. Irgendwie beschämend.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fred

Im Brandfall könnte dieses Vorgehen verheerend sein.

Bla
1 Jahr zuvor

Im Brandfall hat man so oder so schlechte Aussichten. Da muss getragen werden.
Fahrstühle – auch wenn bzw. falls vorhanden – dürfen nicht benutzt werden.
Daher ist das Tatsächlich noch nicht einmal ein Argument als „Nachteil“, der nicht so oder so bestehen würde.
Dann ist der SuS zumindest schon geübt im Treppentragen. Hat doch Vorteile sogar. [Ironie beachten]

MS Hessen
1 Jahr zuvor

Danke MB aus NRW!
Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen so.Von welchem Planet kommt dieser Mensch?
Während die Förderschulen aus allen Nähten platzen und jedes Jahr mehr SuS aus der Inklusion zurück kehren und nach ihren zum Teil katastrophalen Erfahrungen an der Regelschule mehrere Jahre brauchen um wieder Selbstvertrauen zu entwickeln, Förderschulen in der Landschaft der Kultusministerien eher nicht ausreichend wahrgenommen werden und dort ein ebenso großer Personalmangel herrscht wie überall, werden diese in einer erstaunlichen Weise in ihrer Arbeit mit diesem Ansinnen diskreditiert. Am Rande sei angemerkt, dass es weit mehr als einen Förderschwerpunkt gibt.
Ich wünsche den Verfassern mal eine Ladung Realität.
In diesem einigermaßen desolaten förderalististischen Bildungssystem wird seit Jahrzehnten kaum in Bildung investiert! Die Leidtragenden sind SchülerInnen jeder Couleur, die LK und im weiteren Sinne auch die Wirtschaft.
Nie wurde hier die Basis an Regelschulen für eine gelingende Inklusion geschaffen, denn qualifiziertes Personal kostet Geld.
Dieser Sachverhalt ist jedem im Bildungssystem tätigen bekannt, der nicht im Elfenbeinturm thront.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber bestätigen, das viele unsere SuS einen erfolgreichen Hauptschulabschluss erlangen und im weiteren sogar z. T. ein Fachabitur.
Der Gedanke und der Inhalt der Inklusion sind herausragend.
Doch leider wurde kein Gremium installiert, welches die Umsetzung der Conventionen und Beschlüsse überwacht und die entsprechenden Ministerien in Bund und Ländern zur Umsetzung zwingt.
Für erträgliche Veränderungen reicht es nicht, die Existenz und Notwendigkeit der Förderschulen auf diese Weise in Frage zu stellen.

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  MS Hessen

Da bei uns im Kreis die Förderschulen (bis Klasse 6) geschlossen wurden, haben vor einigen Jahren 2 private FS aufgemacht. Und es gibt eine Warteliste, obwohl das Amt die Kosten nur in Ausnahmefällen übernimmt!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Diese Warteliste gibt es auch bei Waldorfschulen aus dem gleichen Grund :
Die Eltern haben Angst vor der Regelschule und den Problemen dort und stellen dann aber fest, wie sehr es an FS oder bei Waldorf brennt. Muss man aber auch erkennen wollen, gerade bei Behinderten, die wenig für sich sprechen können.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Na ja, wenn es ein Qualitätsmerkmal ist, dass (wie ich von einem Bekannten Kollegen weiß) aus der 4. Klasse einer Waldorfschule bei einem Mädchen keine Kenntnis auch nur eines eines einzigen Buchstabens außer dem ersten des Vornamens vorhanden ist, sie weder lese- noch schreibfähig war und dadurch in Mathe die Textaufgaben natürlich auch nicht lesen kann und meilenweit zurückblieb, dann sollen sich ruhig lange Wartelisten aufbauen.(Nach 4 Schuljahren noch Analphabet!). Das oben erwähnte Kind wurde in eine Förderschule eingeschult und kann (nach ein paar Monaten) nunmehr Lesen und lernt Schreiben – wie in einer ersten Klasse. Ich möchte die Inklusionsgruppe sehen, die einen derartig extremen „Differenzierungsspagat“ parallel zum täglichen Unterricht nach Bildungsplan schaffen kann.
Nebenbei: was soll denn bei Förderschulen „brennen“?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Wenig für sich sprechen können, heißt zB : 13 jährige wird vom Busfahrer, der ihre Behinderung nicht erkennt, angeflaumt und gedemütigt, weil sie mit dem Wechselgeld nicht klar kommt. Mädchen kann nur freundliches Lächeln erwidern, sich weder erklären noch realisieren, dass mit ihr so nicht umgegangen werden darf.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Betrifft sehr schüchterne Menschen ebenfalls.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Der Busfahrer hat nie Behinderte kennengelernt, wegen des gegliederten Schulsystems. Merken Sie jetzt was?

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Oder er hatte einen stressigen Tag und war genervt. Sowas kommt vor.
Auch ich verdreh die Augen, wenn ich genervt bin, einen Termin noch habe und jemand zählt beim Einkaufen die einzelnen Centstücke und jeder wartet deshalb.
Aber ich kann damit umgehen. Dazu muss ich weder arm gewesen sein, noch sonst was.
Ich beleidige und beschimpfe auch keine Behinderten. Auch wenn meine Schule nicht sonderlich inklusiv damals war. Das nennt sich für gewöhnlich Erziehung.

Was ist, wenn Inklusion nach Ihrer Traumwelt nicht (überall) funktioniert?
Also die Inklusionskinder sogar unter den Regelschülern einfach nur anwesend sind. Dann lernt man, sie zu ignorieren? Die Inklusionskinder vllt. sogar sehen und mitbekommen, dass keiner mit ihnen so umgeht, wie mit den anderen Kindern?
Dass sie im Sportunterricht nicht gewählt werden, weil sie ggf. ein Handicap sind?
Man in Gruppenarbeiten (v. A. bei Noten) nicht mit ihnen zusammen arbeiten will?
Man wegen bestimmter Erkrankungen nicht neben ihnen sitzen will?
Man sie auch dort beschimpft, weil eben nicht jedes Kind von Grund auf gut erzogen ist.
Die Kinder mit bestimmten Reactionen agieren (der/die greift mich an, dann wehre ich mich halt).
Die Kinder sich vielleicht auch für nicht Ernst genommen fühlen, weil sie eben andere Materialien bekommen. Die anderen Kinder deshalb das Kind sowieso in eine Ecke stellen vom Gedanken her.
Bei normalen Materialien oft eben die schlechten Ergebnisse bekommt.

Die Welt ist halt eben nicht nur Ponyhof. Beispiele gibt es für gute Inklusion und schlechte Inklusion.
Wir wollen das Erste.
Sie fordern das Zweite (Friss oder stirb).

Stellen Sie sich mal vor, dass es Ihre Schule nicht gäbe. Und das Kind müsste auf Ihrer ehemaligen Waldorfschule sein… Das wäre dann eben die Realität für viele F-Schüler. Sie haben dann doch noch weniger Auswahl. Wären Sie dann immernoch so begeistert von Inklusion unter allen Umständen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Was für ein verdrehter Unsinn. Die Förderschule passt von unseren Erfahrungen am ehesten zur Waldorfschule, und nun?
Und wie gesagt, ich fahre seit 25 Jahren Bus. Da wurden nicht nur Augen verdreht! Genau gesagt ist es so: Wenn Fahrgäste wussten, dass die Person behindert ist, waren sie ganz verständnisvoll, sie WOLLEN Behinderte nämlich garnicht ausstoßen! Aber sie kennen und verstehen keine Behinderten und vielen sieht man die Behinderung auch kaum oder garnicht an. Wenn die Fahrgäste dies also nicht wussten, haben sie die Behinderten laut ausgelacht, den Kopf geschüttelt, wie blöd man sein kann oder sie auch beschimpft,wie der Busfahrer :“ Du kriegst nochmal ein ganz großes Problem, Mädchen! Ein gaaanz großes! Und, passt das so? Ja, wirklich? Komm, setz, dich, meine Güte!“ Das muss man dann aber schon in der Situation erlebt haben um da mitzuführen, das kann mit Worten nicht darstellen. Aber wie gesagt, wenn die Behinderung offensichtlich war, waren alle nett und das ist ein Beweis dafür, daß Inklusion positiv und Exklusion negativ wirkt. Exklusion ist nur auf die Schnelle einfacher. Es ist nicht die Lösung, Menschen (lebenslang) zu separieren, damit andere ihr Verhalten nicht ändern müssen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Der Bus war übrigens bis auf mich und das Mädchen leer. Es war Wochenende, Überlandfahrt, Dorfgegend. Der Mann kannte das Mädchen schon, so wie er sie ansprach ( wie gesagt, Dorf) und griff sie gleich als sie einstieg, an. Wurde etwas laut und machte mit ihr eine Rechenübung mit dem Fahrgeld um ihr dann zu sagen, was sie mal für ein Problem kriegt, nannte sie „Mädchen“ im unfreundlichem Sinne. Das sprach (schimpfte) er nicht besorgt oder so, sondern abwertend!
Das etwa 12/13jährige Mädchen,dass gar nichts sagte wirkte vernachlässigt, die Kleidung billig und nicht zusammen passend, vermutlich second Hand, die Jacke ungewaschen. Setzte sich, lächelte mich an und meinte scheinbar, es ist OK, so behandelt zu werden. Ein verwahrlost, ungeliebt wirkendes Mädchen am Anfang der Pubertät, welches vom Verhalten her kognitiv eingeschränkt war.
Wisst ihr, was das heißt? Das war ein potenziell missbrauchgefährdetes Kind!
– kein „Ich“
– vernachlässigt
-alleine
-kognitiv eingeschrängt
-arm
= Freiwild! Kann sich wahrscheinlich nicht wehren, merkt vielleicht das Unrecht gar nicht, beziehungsweise kann nicht für sich sprechen, hat keine interessierten oder /und starken Eltern.
Eltern wirken nebenbei auch harmloser je mittelloser sie sind, vor allem, wenn dann auch noch alleinerziehend.
Es gibt Stichpunkte, welche Kinder in unserer Gesellschaft besonders gefährdet sind, Behinderte stehen ganz oben auf der Liste!
So viel zur angeblich heilen Welt, in der sich Behinderte bewegen können.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Haben Sie den Busfahrer darauf angesprochen und das Mädchen unterstützt, oder nur zugesehen/zugehört? Wie sollte, Ihrer Meinung nach, in solchen Situationen reagiert werden?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@IndraRupp
Ihre Antwort würde mich wirklich interessieren.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das ist jetzt meine Letzte , denn ich habe seit 300 Kommentaren keine Lust mehr und bin nach meiner Grippe auch wieder am arbeiten :

Ich fahre seit 25 Jahren regelmäßig Bus, oft Schulbus. Wegen Kigaweg oder früher nachmittags zu meinen privaten Musikschülern. Der Weg in die Stadt als Puppenspielerin dazu. Da, wo ich wohne und gewohnt habe, fahren /fuhren auch meist fast nur Schulbusse, weil außerhalb.

Ich habe hunderte von Quälereien (Schüler wie Erwachsene) erlebt, sie stehen an der Tagesordnung.

-Ein Mann mittleren Alters, der in seinem Stolz gekränkt ist, Bus fahren zu müssen, beschimpft im aussteigen den Busfahrer als Ar***Loch, weil dieser fast die Haltestelle verpasst hatte.

-Zwei Jungs machen sich über einen Mitschüler lustig, der Vatima heißt : „Wenn Vati mit seinem Vati ins Bett geht…“. Das geht eine ganze Weile. Kleinere Kinder hören zu und fangen an mitzumachen . Das die Kleinen sich auch noch beteiligen, demütigt Vatima endgültig. Vatima steht auf und droht so einem kleinen Kind. Da steht einer der Jungs auf, der Vatima geärgert hatte und beruhigt ihn. Die Reinigungskraft seiner Schule, die auch an unserer Schule ist, mit dem Bus hin und her pendelt und viele Kinder gut kennt und eigentlich auch ganz nett ist, unterstützt diesen Jungen und ermahnt Vatima. Der Junge, der geärgert – besser gesagt gequält hatte, steht nun auch noch als sozialer Held da, weil er das kleinere Kind geschützt hatte und Vatima als das Gegenteil. Grausam- wie so oft.

-Ein Busfahrer hatte einen schlechten Tag und muss es an jemanden auslassen. Ein etwa 11/12jähriger Junge steigt ein und will einen Kinderfahrschein kaufen. Der Busfahrer will seinen Schülerausweis sehen. Er hat keinen dabei und entschuldigt sich. Der Junge ist klein, noch nicht im Stimmbruch, man sieht eindeutig, dass er ein Kind ist und Eltern würden niemals auf die Idee kommen, so einem Kind seinen Ausweis mitzugeben. Der Fahrer zögert die Weiterfahrt hinaus und will den Jungen einschüchtern und ihn glauben machen, er dürfe nicht mitfahren. Immer wieder fragt er nach dem Schülerausweis oder nach mehr Geld für einen normalen Fahrschein, das der Junge aber nicht hat. Die Fahrt geht los, der Junge sitzt vorne. Wieder und wieder verlangt der Busfahrer den Ausweis. Wieder und wieder entschuldigt sich der Junge, der ganz ruhig bleibt. Als mir endgültig die Hutschnur reißt, antwortet der Fahrer:“Der soll das mal lernen!“ Danach ist wenigstens Ruhe.

– Ein Angetrunkener (Feierabendbus) schwingt abwertende, rassistische Reden über einen afrikastämmigen Mann, der weiter hinten im Bus sitzt. Er (der Angetrunkene) redet laut, so dass man ihn im ganzen Bus hört, damit der Mann hinten im Bus ihn auch hört. Er sitz mir gegenüber. Ich spreche ihn an und die Frau hinter mir springt mir bei. Da setzt er sich nach hinten und macht weiter, dazu sein Radio an mit Nazi Musik. Ich rufe die Polizei an, wir fahren eine halbe Stunde bis in die Stadt. Da wartet tatsächlich die Polizei an der Haltestelle. Allerdings möchte der afrikanische Mann keine Anzeige erstatten, spricht auch kaum deutsch und somit passiert nichts weiter. Der angetrunkene Mann steigt am Bahnhof aus und gesellt sich zu seinen Saufkumpanen.

-Eine ganze Gruppe Jungs vom Gym, Klasse 5/6 macht sich den ganzen Heimweg über ihre Mitschülerin lustig, deren Inkontinenz ans Licht gekommen war. „Kackst du auch in die Windel?“ Das Mädchen ist sehr tapfer,bleibt die ganze Zeit ruhig und wiederholt immer wieder, dass sie das nicht lustig findet. Ich beobachte im Rückspiegel den gequälten Blick des Busfahrers und merke, dass er genau wie ich, fieberhaft überlegt. Was tun? Man kann nichts tun. Irgendein Fahrgast, der eh gleich aussteigt und sich kurz mit einem Rüffel die Jungs vorknöpft, wird, sobald er weg ist, das Gegenteil erreichen. Die Jungs sind dann in ihrem Stolz gekränkt und müssen als Rache das Mädchen noch mehr quälen. Dafür trifft man im Bus zu kurz aufeinander, kennt die Person nicht. Man hat keine Autorität.

– Auch Eltern, die gestresst sind und sich sehr unliebsam oder genervt ihrem Kind ggü verhalten, solange sie nicht handgreiflich werden, sollte man nicht, wie manche das tun, „bloß stellen“. Ob im Bus oder im E-Center, das sind kurze Begegnungen die nichts ausrichten. Durch Kritik fühlen sich die Eltern zusätzlich zum Stress auch noch als Depp dargestellt und gedemütigt und sind somit noch mehr gestresst. Das bekommt dann das Kind ab, wenn man aus den Augen ist. Mit soetwas muss man immer vorsichtig sein. Das Problem muss an ganz anderer Stelle angegangen werden. An der Ursache, nicht als Reaktion auf das Ergebnis.

– Nun zu den Behinderten. Da war die bereits genannte Schilderung. Behinderte werden vor allem ausgelacht.
-Ein Mann mit (GE) Behinderung hört man etwas erzählen. Die gut situierte Frau vor mir, vielleicht auch zu gut zum Busfahren, fasst sich die ganze Zeit an den Kopf, lacht verlegen:“Oh nein, ist der blöd!“
-Eine Frau mit (GE) Behinderung verpasst es fast auszusteigen. Sie jammert laut und hechtet zur Tür. Zwei Studenten mit hippen Rastalook und Sonnenbrille lachen unverholen. Die behinderte Frau ruft als Antwort im gleichen jammernden Ton“ Das ist nicht witzig! “ und läuft mit schlacksigem Gang, wie ihn viele Menschen mit GE haben zur Tür, die Studenten lachen noch lauter.
– Eine Frau mit GE entspricht nicht den gängigen Schönheitsmerkmalen, hat ein verkniffenes Gesicht, sehr flache Stirn, sehr dichte zusammengezogen Augenbrauen. Ein Spaß für die Gymnasiasten in unserem Bus. Ja, ich weiß, dass es Gymnasiasten sind, weil die kleinen Dörfer alle ihre eigenen Oberschulen haben und nur die Gymmis einen weiteren Weg haben. Sie machen sich lustig und das dürfen auch ruhig alle mitkriegen. „Oh Gott, wie die aussieht!“ „Gruselig, die guckt so böse!“
– Dann sind da natürlich auch noch Eltern, bei denen sich beschwert wird, weil ihr Kind nervt. Entweder ist das Kind sehr klein oder behindert.
-Nicht im Bus, aber vor unserer Haustür an der Mühle im Wald tanzte meine Tochter zur Musik mit Kopfhörer auf den Ohren. Sie tanzt schwerfällig und unreflektiert, wie man es von GE Menschen oft kennt. Sie hat eine tolle Gesangsstimme, aber mit Kopfhörer kann keiner gut singen, weil man sich selber nicht hört. Zwei Spaziergängerinnen mittleren Alters mit wallender Leinenkleidung aus dem Ökoladen für besonders Betuchte tauchen auf und lassen sich „unterhalten“. Nicht im vorbei gehen, sondern sie bleiben extra stehen um amüsiert zu lachen, während meine Tochter sie nicht bemerkt. Mein Sohn und ich sehen sie aus dem Fenster. Mein Sohn flucht schon, ich denke, die gehen jetzt wohl weiter. Sie bleiben immer noch stehen und lachen, da macht mein Sohn sich auf zur Tür und will ihnen sagen, sie sollen sich verp… Als er die Tür öffnet drehen sie um und gehen.

So, und nun die ganz einfache Antwort für sämtliche hier genannte Quälereien ggü Behinderten :
Man muss den Leuten nur sagen, dass die Menschen behindert sind, Überraschung! 🙂

Nach meinen ganzen Beispielen hier, könnte man meinen, die Menschheit könne man einfach in die Tonne kloppen. Aber die Welt ist nicht schwarz-weiß und Menschen wollen sehr wohl Schwächere in Schutz nehmen. Keine Bosheiten erlebt, wenn die Person einen Blindenstock oder einen Rollstuhl hatte oder ganz offensichtlich optisch behindert war, also leicht erkennbar, wie bei Trisomie 21. Geben tut es Bosheiten da natürlich auch, aber deutlich seltener. Wenn die Leute WISSEN, dass die Person behindert ist, wissen sie alle, wie sie zu denken haben. (Fast) alle sind dann rücksichtsvoll und hilfsbereit und halten eventuelle Nervereien geduldig aus. Viele Behinderte erkennt man aber nicht so leicht, manche (fast) garnicht oder nur an bestimmten Verhaltensweisen und Symptomen. Deshalb habe ich mir angewöhnt, überall (Hobbys, ect) gleich zu Anfang unverholen die Behinderung meiner Tochter zu erwähnen. Das mögen manche komisch finden, aber hat bewirkt, dass es keine Missverständnisse und am Ende keine Grausamkeiten und Ausgrenzung gibt.

Und an unserer heutigen Schule (die anderen Schulen /Schüler – Beispiele waren von anderen Schulen und früheren Wohnorten) wurden die Kinder so gut integriert, dass Kinder ohne Behinderung Kinder mit Behinderung als MENSCHEN kennen und verstehen lernten und nicht als irgendwelche Gestalten, die man mal von weitem sieht und nicht versteht. In den sechs Schuljahren meiner Tochter, gab es dort NICHT EINE Beleidigung!

Fazit : Durch Inklusion wird der Weg bereitet für eine behindertenfreundliche Welt.Die Exklusion ist der schnelle einfache Weg, der die Missstände beibehält.

Falls hier jemand so primitiv ist, zu meinen, die Angriffe (Bus-Beispiele) seien in Ordnung, weil ggü Nicht-behinderten ja auch gibt. Nein! Wo etwas zu ändern ist, sollte man dies auch tun und Schwächere sollten besonderen Schutz erfahren, wie es auch ggü kleineren Kindern, alten Menschen, Kranken, Schwangeren ect der Fall sein sollte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Diese Beispiele sind schlimm und das erlebt man leider immer wieder. Das ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem und beginnt m. M. n. im ELTERNHAUS – Achtung von Mitmenschen! Das ändert Inklusion alleine nicht. Jeder ist da gefragt und oft ist es sehr schwer als Einzelner gegen eine größere Gruppe dagegen anzugehen. Jeder sollte nach seinen Möglichkeiten so etwas thematisieren, wenigstens im Kleinen. Meine Frage haben Sie aber nicht beantwortet: Sie waren mit dem Mädchen und dem Busfahrer allein. Haben Sie den Busfahrer angesprochen und/oder das Mädchen gestärkt? Ich glaube, in dieser beschriebenen Situation hätte ich etwas getan.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wie gesagt, auf die Beeinträchtigung hingewiesen. Reaktion immer dieselbe. Verlegen! In diesem Fall, Fahrer verlegen. Die wollen eigentlich keine Behinderten stigmatisieren. Natürlich kommen dann auch keine großen Entschuldigungen. Verlegenheit eben. Fahrer reagiert nicht, setzt seine Arbeit fort als wäre nichts gewesen, ist aber dann vermutlich doch im Nachhinein vorsichtiger. Das Mädchen lächelt freundlich, versteht und hinterfragt entsprechend nicht, eben wie ein Kleinkind das auch nicht tun würde. Auch Fahrgäste reagieren dann so, daß lachen verstummt, sind etwas irritiert, verstummen. Sie wussten es nicht besser und setzen ihre Fahrt dann etwas kleinlauter fort. Problem ist, dass sie ja Behinderte trotzdem weiterhin nicht erkennen. Vielleicht können Pädagogen das nicht ganz nachvollziehen… Meine Tochter würde ein Arzt oder Pädagoge nicht anhand des Aussehens als geistig beeinträchtigt erkennen. Für die erfahrenen oder speziell ausgebildeten unter ihnen reicht vielleicht schon das reservierte Verhalten, der schüchterene Blick auf den Boden, der an ein Kleinkind erinnert. Da fehlt etwas an Kommunikation, auch durch Blicke. Man sieht es am Blick eines Kleinkindes, dass man mit ihm nicht wie mit einem älteren Menschen reden kann. Ein älterer Mensch kann auch schüchtern sein, kommuniziert aber trotzdem anders. Dann fällt aber die Bewegung auf, die Art zu lachen. Allerspätesten bei der Art zu reden, wissen Ärzte und Pädagogen, dass meine Tochter eine geistige Einschränkung hat.
Otto-Normal-Bürger aber, könnte meine Tochter den ganzen Tag auf dem Kindergeburtstag haben ohne zu verstehen, dass das Kind behindert ist. Erstmal gilt in der Gesellschaft jemand als selber schuld an seiner „Dummheit“(Volksmund). Das ist ein Zeichen für Faulheit, schlechte Erziehung, schlechte Gene (Charakter)…“ Dummheit“ wird immer vorgeworfen, nie als eine Beeinträchtigung gesehen. Deshalb herrscht in der Gesellschaft auch (unterbewusst) die Meinung, man dürfe jemanden für Dummheit bestrafen und zu Recht ausgrenzen. Am Ende würde meine Tochter wohl als Spielverderber verstanden, dass würde auf ihren Charakter proeziert. Die Eltern würden nur den Kopf schütteln, in unserer Familie soziale Probleme vermuten. Aber erwähnt man die Behinderung im Vorfeld, dann ist alles klar und die Eltern sind besonders herzlich und bemüht, sie zu integrieren und das wirkt sich natürlich auch auf ihre Kinder aus.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dann haben Sie doch schon etwas erreicht (Verlegenheit, Nachdenken und vielleicht anderes Handeln des Fahrers beim nächsten Mal). Man muss das immer wieder thematisieren, um die Menschen zu sensibilisieren. Da gebe ich Ihnen Recht. Aber es ist eine Utopie, dass alle Menschen dafür sensibel sind und das Inklusion daran etwas ändert.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Es soll natürlich Fatima heißen

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mal ehrlich gefragt:
Woher wissen Sie, dass das Kind behindert war?
Kennen Sie es?
Haben Sie es gefragt?
Sah man es eigentlich dem Kind an?

Auch ich wurde von Busfahrern (ja, ich bin auch 20 Jahre mitunter mit dem Bus gefahren) schon doof angesprochen. Auch als ich fragte, wie das hier (wo anders) so mit den Tickets läuft.
„Behindert“ bin ich eigentlich nicht. Vielleicht hatte der Busfahren auch was gegen Brillenträger. Das haben wir hier ja auch schon festgestellt. Es gibt Menschen, die können „mit uns“ nicht umgehen. Vielleicht, weil wir besser sehen mit Hilfe. [Nicht ganz ernst gemeint :).]

Ja, das war unangemessen vom Busfahrer. Das ist halt im Umgang mit Menschen ab und an so. Im Baumarkt wurde ich auch mehrfach schon als doof behandelt. Wenn ich an meiner Wohnung eben selbst bisschen rumbaue und mich beraten lasse … Kann ich mit umgehen. „Natürlich nimmt man den Leim für Fugen mit Holzspäne und keine Paste. Warum will man den Boden auch so verunstalten.“
Nehme ich dem Personal auch nicht übel. Schlechter Tag. Vielleicht habe ich halt keine Ahnung und man muss sowas wissen … In dem Bereich. Was auch immer. Ich nehme die Info dann halt auf und mache das oder eben nicht. Der Ton ist trotzdem unangebracht.

Ich wurde in einem Praktikum (wie alt war ich damals … 13?) bei einer Schreinerei auch schon massiv angeschrien (und beleidigt) worden, weil ich aus versehen die Farbe über ein Werkstück getropft habe, weil der „Kollege“ das halt hinter mir neben dem Müllkorb gestellt hat. Und die Farbe in den Müllkorb sollte.
Ob es dem geholfen hätte, wenn er Inklusion an der Schule erfahren hätte … Ich weiß ja nicht.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Vielleicht ist der freundliche Kollege Busfahrer aus Rumänien, dem Kosovo oder Albanien, vielleicht auch aus einem Dorf in Bayern und reiner Dialektsprecher, auch nur überfordert, weil er selbst massive Sprachprobleme hat. Sie haben recht, das gegliederte Schulsystem ist diesem Menschen so was von egal, denn er hat andere Probleme.

Welche Berufsgruppen könnten Sie jetzt noch verunglimpfen um Steine auf Förderschulen zu werfen? Denken Sie nach!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Puh, aufpassen mit solchen Forderungen.
Am Schluss stellt man noch raus, dass es FöS gibt, welche andere FöS beleidigen. Dann diskriminieren noch die FöS selbst.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Alter Schwede, der Busfahrer muss den Fahrplan einhalten. Sonst wird er ange(p)flaumt. So ist das nunmal.

alter Pauker
1 Jahr zuvor

Ich unterrichtete bis vor einem Jahr an einem SBBZ und habe erstmals vor 6 Jahren Inklusionsunterricht (jedenfalls wurde das auf der Abordnung so genannt, wenn ich darunter auch etwas völlig anderes verstanden hatte) an einer Schule im Umkreis von Stuttgart (Ba-Wü) halten dürfen. Die unten beschriebene Situation hat sich, nach Info einer Kollegin die jetzt an der beschriebenen Schule ist, nur wenig geändert – aber immerhin positiv.
Kostprobe gefällig, was Inklusion aktuell (zumindest in Ba-Wü.) bedeuten kann und oft genug bedeutet?
Ich bekam zu Beginn eines 2. Schulhalbjahres eine Gruppe von 5 Kindern, die in der ersten Schuljahres-Hälfte von einer Tageskraft betreut worden waren. Eine Kollegin eines anderen SBBZ war im Oktober des Schuljahrs in den Mutterschutz gegangen und eine sympathische ältere Frau, ohne päd. Ausbildung (die sich mit Erfolg und aufopfernd, sehr viel Mühe gegeben hatte) betreute die Gruppe, die aus verschiedenen Klassen kam: 2 Jungs mit Down-Syndrom (12 und 14 Jahre alt), zwei 16 jährige Jungs (GE), ein Mädchen (15) nach Unfall mit Schädelverletzung (zuvor Realschule, jetzt Inklusion Hauptschulzug, Sie hatte immer wieder epileptische Anfälle (was man mir zuvor nicht einmal mitgeteilt hatte), nur noch einen stark reduzierten Wortschatz, stotternd, immer wieder unvorhersehbares, aggressive Episoden, war von der ESENT-Schule abgelehnt worden-Elternwunsch danach: Inklusion).
Das „Klassenzimmer“ war ein nüchterner Raum im Untergeschoß, mehrere Tageslichtprojektoren waren hinten in einem kleinen Nebenraum, abgetrennt mit einem grauen Vorhang, abgestellt, Fenster nur parallel zur Decke in etwa 2,50m Höhe und eine Tür mit Außentreppe als Rettungsweg. Selbstgemalte Bilder, Fotos und Poster brachten keinen nennenswerten Effekt, um den Raum „wohnlicher“ zu gestalten. Ein anderer Raum, wurde mir mitgeteilt, stünde nicht zur Verfügung, man warte auf einen Anbau. Weiterhin erteilte ich Inklusionsstunden in einer ersten Klasse: Mädchen 8 Jahre, Down Syndrom (GE). Der Unterricht musste am Gang vor dem Klassenzimmer stattfinden (das zu kleine Klassenzimmer war mit 28 Kindern übervoll und die Kollegin, 2 Jahre vor der Pensionierung, störte mein leises Arbeiten mit dem Mädchen) Bei der Erarbeitung des Zahlraumes bis 6 störten ( diesmal mich) die laufend zur Toilette vorbei rennenden Schüler auch anderer GS-Klassen. Vielleicht hätte ich mich wehren sollen, gegen diese Art von „Beschulung“-aber es hätte wohl kaum Erfolg gehabt. Details spare ich sehr bewusst aus…
 
Damals standen einem Kind in der Inklusion noch 45 Minuten Unterricht bei einer/einem Sonderpädagogin/-en zu, jetzt ist es nur noch 1/2 Stunde pro Kind und Woche. Die Kinder können nichts dafür – ich kenne einige, die länger Unterricht als geplant und bezahlt halten.
Muss man es verstehen und akzeptieren, wenn die Inklusions Befürworter solche Dinge unkritisch zulassen und beschließen – Hauptsache den politischen Traumtänzern im Nirgendwo, denen BWL und Jura näher ist als Kindeswohl und Pädagogik, die noch nie den schulischen Inklusions-Alltag in Wirklichkeit erlebt haben – sondern stattdessen den perfekt organisierten an einer Vorzeigeschule, am besten begleitet von einem Kamerateam?
(Dabei darf man „ehrenkäsige“ Eltern, denen es nicht um ihr Kind oder gar den Inklusionsgedanken geht, sondern die es unter keinen Umständen in der Bekanntschaft und „im Dorf“ bekannt werden lassen wollen, dass ihr Kind nur ein „dummer Förderschüler“ ist, weil sie sich schämen „so“ ein Kind zu haben. Zum Heulen!)
 
Also Inklusion, koste es, was es wolle (natürlich bei den Kosten/Ausgaben etc. immer nur so wenig wie nur irgendwie möglich ausgeben, Hauptsache man/frau steht vor den Medien und den Stammwählern gut da), wobei Kollateralschäden (Opfer muss man schließlich bringen), wie die nachfolgend aufgeführten, eben passieren.
 

  • nicht erreichbare Kompetenzen und Förderziele bei den Kindern und Jugendlichen
  • nicht erreichbare Teilhabe für die Inklusionsschüler*innen im täglichen Leben und in der Zukunft . ILEB bei der Inklusion entweder gelogen oder für den Papierkorb.
  • frustrierte,teils gereizte oder aggressive, sowie zunehmend depressiv werdende Kinder, weil diese trotz aller pädagogischen Anstrengungen (falls möglich) spüren, dass sie nur als Schüler zweiter Klasse behandelt werden -und täglich vor Augen geführt bekommen, wie es bei „den anderen“ in der Klasse zugeht. Zu oft musste ich solche Fragen hören und schweren Herzens klug beantworten: „Bin ich wirklich behindert? Die sagen das immer“, oder „Was machen die da, ich verstehe das nicht?“ (Man beachte, dass das Wort „behindert“ oft als Schimpfwort gebraucht wird).
  • Lehrerinnen und Lehrer, die sich mit viel Idealismus und Liebe zu den SchülerInnen verausgaben und dabei selbst krank werden, weil sie ihren Beruf ernst nehmen… Die mit Taschen und Waschkörben voller Lehr- und Lernmitteln aus ihrem SBBZ zur Inklusion reisen, weil an den Zielschulen nicht die  Materialien vorhanden sind, die benötigt werden – und oft auch keine Mittel dafür eingestellt werden, weil es den Schulen schon für den täglichen Bedarf vorn und hinten nicht reicht. Letztlich kaufen oder machen wir vieles, wie Anno tobac selbst, weil das ständige „Herumgerenne“ stresst- denn was mir gehört, das habe ich sicher. Dumm nur, dass das Finanzamt die gekauften Spiele beispielsweise als „privaten Bedarf“ bei der Lohnsteuererstattung kürzt. „Sie haben doch selbst Kinder-wollen Sie behaupten, dass sie Spiele für die Schule gekauft haben?“
  • Fehlender Nachwuchs für den Lehrerberuf, v.a. im Förderschulbereich aber auch den GS, weil intelligente Leute nach dem Abi schnell merken, wie es wirklich läuft und dann (auch wenn ein Lieblingsberuf gewesen wäre) etwas anderes studieren-auf keinen Fall aber GS oder Sonderpädagogik mit welchem Schwerpunkt auch immer.

Die Kritik, und in meiner Beschreibung oben stimmt jedes Wort, richtet sich gegen die unsinnigen Täuschungsmanöver unserer Politiker, mit denen es ihnen immer wieder gelingt uns, das „doofe“ Volk zu täuschen und, dass über Jahre hinweg keiner von den Ku-Minister*innen, trotz nachgewiesener Missachtungen und Verstößen gegen Vorschriften und Gesetze, aus dem Amt herausgeklagt wird-und sei es nur, wegen Hirnlosigkeit im Amt – Täuschen, Ablenken und so tun als ob man etwas tun würde: siehe letztes Schreiben der Kultusministerin, bei welchem alle KuK in der GLK wieder einmal begeistert aufstöhnten.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Sehr geehrter alter Pauker…
Genau so sieht es flächendeckend aus…kenne viele Schulen, in denen so „ganz nebenbei“ inklusiver Unterricht dargeboten wird. Deine Beschreibung passt hervorragend und beschreibt – leider gnadenlos realistisch – den Alltag.
Daher bekomme ich Wutanfälle, wenn alltagsdumme Bildubgstheoretiker aus dem Elfenbeinturm oder Verwaltungsjuristen einen solchen ideologischen Mist in die Öffentlichkeit fordern und dabei darauf verweisen, dass sie das aus Menschenrechtsgründen oder aus lauter Nächstenliebe tun.

Wie ein ausgesprochen zynischer Satz, den ich mal von einem passionierten Jäger gesagt bekommen habe, als ich die Wildschweinjagd kritisiert habe, an der er jeden Herbst mit großer Schießlust teilgenommen hat.
„Wir sorgen doch nur dafür, dass die im Winter nicht erfrieren – das ist doch tierlieb, oder?“

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Ja, die Bedingungen sind schlecht, hier mehr, dort weniger. Und Sie wollen deshalb Menschen mit Behinderung in die lebenslange Isolation schicken? Sie wollen sie aussondern, damit sie nicht merken, dass sie ausgesondert sind? Wie wäre es, wenn man seine Änderungswünsche nicht an die Inklusion, sondern an die Gesellschaft richtet? Weshalb kennen die denn keine Behinderten und warum grenzen die aus? Die Lösung soll sein, diese Ansprüche erst garnicht an die Gesellschaft zu stellen?

Meine Tochter weiß übrigens, dass sie eine geistige Behinderung hat. Sie weiß auch, dass Leute mit Brille sehbehindert sind und Leute mit Zahnspange eßbehindert und und und… Und sie weiß, wie gut sie singen kann und dass sie besser zeichnen kann als ihr ganzer Regelschuljahrgang und das sie mit ihrem Allgemeinwissen in manchen Nebenfächern gut mithalten kann und auch ganz gut beim Lesen. Deshalb hat sie kein Problem damit, dass es auch Fächer gibt, die andere Kinder besser können, ist froh, dass sie es in Mathe leichter hat und setzt Haupt-Nebenfächer und auch Talente bei AG’s und Hobbys absolut gleich.
Es spielt schon eine Rolle, wie man die Sache angeht, auch vom Elternhaus aus und welche Einstellung man dazu hat.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Lebenslange Isolation? Jetzt lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Sie tun ja so, als würden die Kinder in Förderschulen weggesperrt!!

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Klar werden die Kinder das. Der Übergang zur Behindertenwerkstatt und schwubdiwub hat die Gesellschaft das was sie will: Ruhe vor den behindis. Natürlich nur zu derem besten. Dann klagt auch mal wieder jemand auf Reiseminderung wenn so einer in den Hotels auftaucht. Was aber bei den Ausbeutungs“löhnen“ in den Werkstätten Gott(oder dem Teufel)seidank nur selten vorkommt. Auch hier sind die menschen vor den Behindis geschützt. WinWInLoose (für die Betroffenen eher Loose)

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Naja, das ist jetzt wieder ein Thema für sich und sehr komplex, daher:
https://meta.tagesschau.de/id/166426/inklusion-und-teilhabe-sind-behindertenwerkstaetten-gerecht

Die Diskussion gibt es ja immer wieder.
Aber wie ist die Lösung?
Das konnte leider noch keiner so wirklich nachvollziehbar mit einem sinnvollen Konzept darlegen.
Vielleicht können Sie das an dieser Stelle machen?
Würde mich tatsächlich persönlich sehr interessieren.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@ Indra Rupp: Es ist sehr gut, wenn Sie mit Ihrem Kind in der Inklusion Glück haben. Für Sie und Ihr Kind wohl der richtige Weg, nur das ist wichtig und ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute, viel Erfolg, aber auch Kraft
Andere Wege aber fast fanatisch abzulehnen und abzuwerten, ist nicht in Ordnung sondern ohne jeden Stil.

Meinen Sie das mit „essbehindert“ wirklich ernst? Nicht das Wissen eines Kindes/Menschen um seine Behinderung ist es, was zählt, sondern die Verletzungen durch eine rücksichtslose Gemeinschaft, durch intolerante Menschen/ andere Kinder, die glauben „normal“ zu sein (bei uns sind oft Realschüler und Gymnasiasten, die sich für intelligent halten, für solche diskriminierenden Attacken vor allem im Bus zur Schule verantwortlich) – und die Verletzungen entstehen wirklich, auch wenn man die Augen davor verschließt-bis ins Erwachsenenalter hinein. Das geschieht just dann, wenn Sie gerade einmal nicht mehr schützend für das Kind da sein können. Auch Inklusionsschüler müssen (trotz aller Mühen der Kollegen)immer wieder solche Dinge ertragen.

Ich denke, Sie haben keine Ahnung, was an den SBBZ wirklich läuft-auf keinen Fall jedoch Isolation und schon gar nicht „lebenslang“-ich glaube kaum, dass Sie dafür auch nur einen belastbaren Beleg haben.
Meine 9. Klässler, das ist einige Jahre her, stehen heute zum Teil schon ihre Frau und ihren Mann im Beruf. Zwei sind noch in der Ausbildung im Elektrofach und einer ist Krankenpflegehelfer, mit dem Ziel auf den „vollen Krankenpfleger-Beruf“ aufzustocken.

Was man in Isolation, v.a. lebenslang doch alles so machen kann… 

Weitere zwei Schüler sind noch im letzten Halbjahr ihrer Ausbildung an einer der zentralen Ausbildungsschulen. Sie wohnen dort in Zimmern mit anderen Schülern zu Beginn der Ausbildung und leben selbstständig (aber zwanglos betreut) in einem kleinen Appartement in der Stadt, gegen Ende der Ausbildung.  Ein Weg, der den „isolierten SBBZ-Schülern“ in Kooperation mit den Jobcentern auch finanziell ermöglicht wird. Beide haben nach Abschluss der Lehre in einem Betrieb am Heimatsort schon jetzt eine Stelle – auch solche Dinge unterstützen wir in unserer Isolation! Teilhabe ist das wichtige Stichwort, das erreicht werden muss.
 
Das ist, Sie haben recht, aber so was von lebenslanger Isolation!
 
Fragen Sie bitte nach, wie das bei Inklusionsschüler*innen gehandhabt wird-diese Jugendlichen haben (abhängig von den wenigen Berufsschulen, in welchen seit wenigen Jahren ein Versuch läuft) es erheblich schwerer, als es Förderschüler nach dem Besuch des SBBZ haben.
 
Eines der Mädchen macht gerade das „2-jährige“ mit dem Ziel „Mittlere Reife“ (das war ihr festes Ziel, schon ab der 8. Klasse) – die Vorbedingung dafür, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss, haben alle 12 Jugendlichen zum Ende eines Berufsvorbereitungs-Jahres (zum praktischen Kennenlernen der verschiedensten Berufe) gemacht – und bis auf einen (der die Option hat, wenn er will, den Abschluss später zu bekommen) bestanden. Meistens haben die Schüler dann schon eine genaue Vorstellung über ihre Berufswahl und welchen Weg sie gehen möchten.
 
Über alle, d.h. jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin wird ab der Anmeldung an der Schule eine Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung in Ordnerform geführt, häufig in Klassenkonferenzen aktualisiert und als Basis für die Differenzierung im Unterricht, die soziale Entwicklung, das Erfassen nötiger und möglicher Hilfen fixiert. In Verbindung mit Förderplänen, die mindestens zweimal jährlich, (meist aber häufiger) mit den Eltern besprochen und abgestimmt werden können auch die Eltern Mit-Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder übernehmen, was bis zu vereinbarten Terminen von der Schule und von den Eltern getan werden muss. Dann wird wieder in gemeinsamen Gesprächen abgeglichen und nachjustiert.
 
Wie schrieben Sie doch, Indra Rupp? Isolation? Kennen Sie das Wort Kooperation über viele Bereiche und Personen auch?
 
Von Zeit zu Zeit dürfen wir von Eltern hören, dass ihr Kind nicht mehr so traurig sei und wieder lachen könne, seit es aus seiner GS/HS Klasse in eine Klasse unserer Schule gewechselt sei. Auch aus Inklusionsklassen, als Eltern merkten, dass ihr Kind nur geringe Fortschritte machte, oder eine negative Veränderung im Verhalten erlebte. (Merke: 1/2 Lehrerstunde ist pro Inklusionskind je Woche vom Kultusministerium vorgesehen!)
 
Nun ja, solche „Isolation“ kann ich verantworten. Und wenn frühere Schüler zum Teil schon als Erwachsene, aus den verschiedensten Gründen zu den ehemaligen Lehrern kommen (sei es auch nur um stolz den eigenen Nachwuchs zu zeigen, oder um Hilfe oder eine Beratung zu bitten) und Besuche in der Schule machen oder privat anrufen, dann kann ich gut damit leben, wenn manche Leute, irgendwie ideologisch verblendet, das für „Isolation“ halten. Ich jedenfalls bin dann manchmal ein kleines bisschen stolz, wenn ich sehe, wie weit es die ehemaligen „Kleinen“ gebracht haben.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Sie reden hier von Leuten, die später Kinder kriegen, einen Realschulabschluß machen und Berufe ausüben. ESE? Das sind gerade die, die garnicht gehänselt worden wären und deren Eltern eher überfordert sind und froh, dass das Kind an der FS weniger leisten muss. Aus dem gleichen Grund bewerben sich viele bei Waldorf. Sie ignorieren Studien, die belegen, dass man schlechter einen Job/Ausbildung bekommt, wenn man den HSA an einer Förderschule gemacht hat. Dazu gibt es auch Artikel bei N4T!

Fahren Sie, so wie ich, weil nie Führerschein gemacht, seit 25 Jahren weite Strecken mit dem Bus und erleben, wie Behinderte dort behandelt werden?

Wissen Sie, dass Erwachsene genauso grausam sind wie Kinder?

Wo sind die ganzen Behinderten in Filmen und Büchern? Warum existieren die da kaum?

Ansonsten siehe meine Antwort auf Rüdiger Vehrenkamp weiter oben.

Leugnen Sie auch Einsamkeit von alten Menschen und die Zustände von Pflegeheimen? Wie verblendet muss man sein um zu glauben, dass sei für Behinderte besser. Wohl eher schlechter.

Wo sind die Behinderten bei unserer Waldbühne? Beim Reit Verein? In der Musikband? All das kann meine Tochter und die gehört nicht einmal zu denen, die einen HSA schaffen könnten.

Als wir von der FS, die wir ein halbes Jahr ausprobierten, wieder weg wollten (was uns sehr schwer gemacht wurde), fingen die Lehrer dort auch an sich einzureden, meine Tochter sei dort aufgelüht und wollten mir das suggerieren. Das geht ganz einfach. Das Kind ist am ersten Tag schüchterner und verschlossener (was ganz normal ist) und das legt sich dann – und schon kann man sagen, die ist aufgelüht ^^

Tatsächlich ist sie nachts immer wieder weinend aufgewacht, weil sie dort weg wollte.

Bei der Konferenz haben dann alle Lehrer sich gegenseitig bestätigt, wie böse die Oberschüler sind, denn sie kennen von ihren eigenen Kindern schon das Gymnasium, das ein Haifischbecken sei und die Oberschule müsste entsprechend schlimmer sein und einer ist auch manchmal bei einer Oberschule und hat sich alles schlimme gemerkt und verdrängt, dass die Schlimmsten am Ende zur FS kommen. Ich könnte denen jetzt schreiben, dass es bei unserer OS, trotz Problemfälle, ganz anders ist und die traumatischen Erlebnisse in der FS stattfanden, würden sie dann aber als angebliche Anekdote in den Papierkorb werfen, weil nicht ins Weltbild passt.
Dann bestätigen sie sich noch weiter, wie gut sie alle Probleme dort unterbinden können und wieviel friedlicher es dort sei. Man will ja auch seine Schulform retten.

Auf eine Sache sind Sie aber jetzt nicht eingegangen : Für DAZ haben wir auch keine Ressourcen und Migranten werden auch geärgert.
Also keine Migranten in die Regelschulen?

Schlimm war an der FS übrigens auch, dass hinter jedem Kind ein Erwachsener klebt. Die Erwachsenen stören beim Spielen. Kinder wollen mit Kindern spielen. Mit einer Gruppe wilder Hühner oder Vorstadtkrokodile. Schön, wenn Sie alles kontrollieren und organisieren. Wenn die Leute zur Gesellschaft dazu gehören sollen, muss sich die Einstellung in der Gesellschaft ändern und das beginnt mit Inklusion – auch wenn es dann noch ein weiter Weg ist. Die Gesellschaft muss sich ändern, nicht die Behinderten ausgesondert werden, damit sie davon nichts merken.

Unglaublich diese Ignoranz, mit der gesellschaftliche Ausgrenzung geleugnet wird.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Man merkt, wie sehr Sie etwas negatives finden wollen. Die Frage zu Behinderungen bei Lehrern ist erst wenige Stunden online und mittlerweile auch meine Antwort. Sie könnten aber kaum 30min warten, um mir diesbezüglich Gleichgültigkeit zu unterstellen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Schauen Sie sich meine Antworten an und spielen Sie Behinderte nicht gegeneinander aus!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe immerhin Ideen. Von euch kam in 600 Kommentaren keine einzige, außer :geht nicht!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein. Bitte … Lesen Sie. Machen Sie das einfach.
Ich habe auch Ideen geschrieben.
Ich habe auch geschrieben, wie es meiner Meinung nach realistisch ist.
Ich habe auch geschrieben, dass es doch bereits Ländern zur Orientierung mit guter Inklusion gibt.

Was Sie wollen:
„Alle in einen Topf und es muss gehen.“

Nein, das tut es nicht. Sorry … Wirklich … Aber das ist nicht die Lebensrealität.

Das ist so, wie wenn ich bei Ihnen auf dem Ponyhof Elefanten reiten wollen würde und Kinder Tiger streicheln wollen würden.
Da sagen Sie doch auch … Ne, ist nicht machbar.
„Wollen Sie die armen Tiere nicht haben?“
„Die wird man schon so halten können.“
„Holen Sie sich die Tiere einfach. Bis der Staat handelt …“
„Tierschutz, Artgerechte Haltung … Die Rahmenbedingungen sind halt nicht da, kann man doch trotzdem einfach mal machen.“
„Wie, Sie sind auf Ponys spezialisiert? Das sind doch alles Lebewesen. Wird schon passen.“
„Aber Zoos haben die Tiere doch auch.“
„Achwas, Tiger kann man doch trainieren. Wie ist es sonst im Zirkus.“
Aber ich will das! Viele andere würden das bestimmt auch wollen! Also auf geht’s … Mach mal.
Absurd, oder? Ja.
[Anmerkung!!!!: Bittttttte beziehen Sie jetzt die FöS oder Kinder nicht auf Tiere … Das sehe ich irgendwie jetzt kommen. Einfach so als Gefühl gerade – hoffe es trübt. Tun Sie es einfach nicht. Es soll einfach nur zeigen, wie absurd manche Forderungen sind.]

Last edited 1 Jahr zuvor by Bla
Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Zu essbehindert :
Als der Pastor im Konfimationsunterricht uns auf Behinderte ansprach und uns fragte, ob wir an uns selber vielleicht auch Behinderungen entdecken, meldete ich mich mit 13 Jahren und antwortete „Mich behindert meine Zahnspange!“
Ich war mit 13 Jahren sogar so schlau, dass ich sogar die Reaktion hervorsagen konnte : Der Pastor reagiert bewundernd und anerkennend. Die anderen Konfirmanden lachen spöttisch, weil zu dumm bzw unreif , meine Aussage zu verstehen. Genauso kam es auch. 😉 Da könnte ich noch ganz andere Beispiele nennen. Wer weiß, vielleicht schlummert ein Underachiever (richtig geschrieben?) in mir mit hohem Emo- IQ…

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nö, hohen „Emo-IQ“ halte ich nach Ihren Kommentaren hier für eindeutig ausgeschlossen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Schon klar 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Also, eine Zahnspange hatte ich auch. Das war für mich aber kein Problem, außer, dass es für mich doof aussah. Hatte sogar nachts eine Außenspange. So wirklich hat mich das aber nicht behindert.
Dazu bin und war ich seit meiner Jugendzeit Brillenträger. Auch das mochte ich von der Optik nicht und hatte sehr lange Kontaktlinsen. Alle drei Sachen schränken ein, wenn man es wirklich jetzt in’s Dramatische ziehen möchte. Ein Problem ist es aber für mich nicht (gewesen). Außer halt def Optik her… Ja, man war halt eitel.
Mich schränkt es auch ein, dass ich keine 2 Meter groß bin. Z. B. beim Wände malern. Allerdings ist ein großer Mensch halt auch bei Türen eingeschränkt und beim Kleidungskauf.
Hm, komisch. Irgendwie kann man halt alles hin und her schieben.
Eine Sache der Perspektive und der eigenen Einstellung, was einen behindert.
Sahen Sie die Zahnspange wirklich als große Einschränkung/Behinderung?

Daher auch meine These: Der Pastor hat innerlich gelacht oder geweint. Die anderen Konfirmanden waren direkter.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Nee, hat er nicht. Die Zahnspange ist auf sachlicher Ebene eine Behinderung. Behinderungen müssen nicht stören, aber behindern. Hat also ein auf einem Ausflug eine Zahnspange (feste), dann muss es sich so ohne Gelegenheit zum Zähneputzen überlegen, was es essen kann, ohne dass es danach unapetitlich aussieht, wenn es lächelt, oder es lässt den Mund zu oder riskiert Schikane-wird also durch die Spange an verschiedenen Dingen an der Teilhabe gehindert. Das ist die Definition von Behinderung. Manches hat kleinere, manches größere Auswirkungen. S. Mein Buchtipp, hier schon 2x erwähnt.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist genauso einfach wie mir zu empfehlen die Politik zu informieren und auf Verbesserung zu hoffen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nicht die Politik „informieren“, sondern AKTIV werden, in Vereinen für Inklusion mitarbeiten! Dort können Sie Ihren reichen Erfahrungsschatz einbringen und gesellschaftliche Veränderungen anstossen. Nicht jammern, sondern etwas tun!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@IndraRupp
Eigentlich wollte ich Ihnen nicht mehr hier schreiben. Ich kann es aber irgendwie nicht lassen. Ich bin halt Optimist. Falls Sie Hemmungen haben sich in einem Verein zu engagieren, kann ich Ihnen vielleicht mit meiner Erfahrung etwas die Angst nehmen. In dem Verein, in dem ich ehrenamtlich seit einigen Jahren tätig bin, sind Akademiker in der absoluten Minderheit. Dort sind viele vom Leben benachteiligte Menschen aktiv. Unter anderen auch ein ehemaliger Schüler von mir (Lernbehinderung, Stotterer). Alle agieren auf Augenhöhe, keiner wrd schief angesehen. Es zählt dort der Mensch, nicht Berufsabschluss, sexuelle Orientierung, Muttersprache oder sonst etwas. Jeder wirkt nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten mit(einander).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Buchempfehlung :
„Alle behindert!“
Von Horst Klein und Monika Osberghaus
Die Überbehütete, der Angeber, die Tussi, die Hochbegabte, die Schüchterne und der Angepasste stehen auch drin! Zu Recht! Denn behindert ist man, wenn man durch bestimmte Umstände/Eigenheiten an der Teilhabe oder der Ausübung einer Sache ge-hindert wird. Beispiel : Wenn ich keine Schuhe binden kann, bin ich behindert bzw behindert es mich, wenn es nur Schnürrschuhe gibt. Gibt es nur Schuhe mit Klettverschluß habe ich keine Behinderung.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Werden dort auch die Eltern erwähnt, die sich einfach nicht damit abfinden können dass ihr Kind behindert ist? Und die den Rest der Welt dafür in Mitaftung nehmen wollen? Und die die Grenzen des Machbaren und des Sinnvollen nicht erkennen? Und die damit die Inklusion eher boykottieren als sie zu fördern? Und die mit ihrer ewigen Moralpeitsche und völlig überzogenen Forderungen erheblich zum Lehrermangel beitragen?

Kurz: Wird das eigentliche Problem überhaupt angesprochen???Eltern wie Von Rupp’sche???

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Wieso kann ich mich nicht damit abfinden, dass mein Kind behindert ist, nur weil ich will, dass es integriert ist? Sie meinen wohl eher, ich solle mich damit abfinden, dass behinderte Menschen ausgesondert gehören, damit andere nicht in „Mithaftung“ genommen werden?
Die Nazikeule ist sowas von berechtigt…

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wie viele Menschen mit geistiger Behinderung zählen zu Ihrem persönlichen guten oder gar Freundeskreis? Welchen aktiven beständigen Beitrag leisten Sie persönlich zur Inklusion anderer Menschen mit geistiger Behinderung als Ihrer Tochter?… Wie viel Zeit haben Sie sich allein für diesen Beitrag mit Ihren sehr eigenen Posts ans Bein gebunden?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Ich habe bei meinem Reitunterricht Kinder mit Behinderung. Ich hatte bei meinem früheren Musikunterricht Kinder mit Behinderung. Ich war als Puppenspielerin auf Geburtstagen von Kindern mit Behinderung. Ich war aber auch als Straßenmusikerin Puppenspielerin und bin es teilweise noch, also seit über 20 Jahren. Dort treffe ich neben Kindern mit Behinderung (eine Mutter mit erwachsenem schwerbehindertem Sohn war über Jahre fast jedes Mal da, wenn ich in der Stadt war oder hat vorher angerufen, wann ich komme um sich das Pupenspiel mit Musik anzuhören, war auch zu Besuch bei mir. Sie war mittellos und in den Hut etwas zu werfen ist natürlich freiwillig, weshalb sich das jeder leisten kann) auch Kinder aus Sozialbauten, die niemals in ein Puppentheater gehen, aber auf der Straße das gratis gucken können, zT während ihre Eltern derweil shoppen gehen. Senioren habe ich teilweise mehr vor mir als Kinder. Sie freuen sich, weil die Puppe (eine Art Sesamstraßen Puppen) auf einem echten Instrument spielt und dazu alte Lieder singt (Komm, lieber Mai und andere) und die Senioren sich, in der Shoppingstraße mit dem übliche H&M Gedudel für junge Leute, freuen, dass da die Lieder aus ihrer Kindheit gespielt werden und somit an die heutigen Kinder herangetragen, die sich, fasziniert von der Puppe, diese Lieder anhören. Auch verschiedene Senioren treffe ich dort regelmäßig an, ein paar 90+.
Bei all meinen Berufsausübung schaffe ich es kaum mehr als 500-1000 Euro Brutto zu verdienen, ist halt idealistischen aber auch mit mehr Freiheit und man ist sein eigener Herr.
Da meine eigenen Kinder ja nicht dazu zählen sollen, erwähne ich jetzt mal nicht noch Details dazu, dass ich auch auf Geld verzichte, damit sie mittags nach der Schule nach Hause können und lasse die 2 Jahre an der Waldorfschule aus, wo ich jeden Vormittag war, als Lesemutter (auch für lernbehinderte Kinder) und zusätzliche Pausenaufsicht (Brennpunkt-Waldorf).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das an der Waldorfschule war natürlich unentgeltlich.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Uff, also jetzt mit Rechtsextremismus zu kommen ist schwach.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Nein, längst überfällig!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Halten Sie die Mehrheit der hier Mitschreibenden für Rechtsextremisten bzw. „Nazis“? Vielleicht waren Ihre Antworten auf Emil und Bla ein Versehen. Sie haben JETZT die Möglichkeit, das zurück zu nehmen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es ist doch immer ziemlich feige, sich als Nazikeulenopfer zu verstehen und dies als Alibi zu nutzen um über seine bedenklichen Äußerungen nicht weiter nachdenken zu müssen. Rassistisch ist nicht nur, ein KZ zu bauen. Rassistisch ist es vor allem, Menschen für verschiedenwertig zu halten. Dazu muss man nicht mal eine unterschiedliche Hautfarbe haben.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das ist dann diskriminierend. Bitte… Nicht einfach mit Begriffen um sich werfen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Rennt man halt mit Sandalen rum. Oder Schuhe ohne sie zu binden. Ist immer mal wieder im Trend bei den Kids.
Puh, ganz einfach die Lösungen mit Integration. Danke.

Das spinnen wir einfach bisschen weiter:
– Wenn ich sehbehindert (bis zu einem gewissen Grad) bin, dann auch nur, wenn ich die Augen aufmache … Lass ich sie eben zu. Oder wie Sie fordern würden „gibt es NUR Schuhe mit Klettverschluß[sic.]…“: Machen halt alle die Augen zu.
Tolle Sache.

– Wenn ich nicht in der Lage bin motorisch die Schuhe zu binden (darum geht es doch eigentlich), dann kann ich mich vielleicht auch nicht anziehen … Renn ich halt nackt rum oder noch besser – alle rennen nackt rum. Ach warum denn nicht: Es soll keine Kleidung geben. Ganz einfach. Die Kleidung ist dann daran schuld. Und mal ehrlich … Die Kleidungsindustrie behindert uns. Muss auch mal gesagt werden an der Stelle.

Wenn ich keine Schuhe binden kann, weil es mir nie gelernt worden ist und ich immer Klettschuhe verwende, dann behindern mich (theoretisch – zumindest wenn ich sie nutzen würde/möchte und kein Bock habe das zu lernen) Schnürrschuhe. Ansonsten gilt auch hier: Lernen. Üben.
Wenn ich aber motorisch (ggf. auch kognitiv dazu) nicht in der Lage bin Schnürrsenkel zu binden, dann behindert mich das nicht nur bei Schuhen, sondern normalerweise auch deutlich drüber hinaus.
Das ist ja ein Prozess.
Ihre „Lösung“ ist halt nicht sonderlich weitreichend.
Wenn ich mich in das Bett lege und nichts mache, werde ich auch nicht behindert beim Gehen. Das ist aber doch nicht die Lösung.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Es geht darum, an der gesellschaftlichen Teilhabe ge-hindert und somit behindert zu werden. Die Gesellschaft hat Anforderungen, die unterschiedlich sein kann, deshalb kann man mit einer Sache in einem Fall behindert sein und im anderen Fall nicht. Die Lösung wäre nicht im Bett zu bleiben oder die Augen zuzulassen, denn das verhindert Teilhabe ja noch mehr. Das alle nackt rumlaufen wäre aber ne Lösung 😉

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dann bräuchten wir einen riesen Raum mit vielen Betten. Dann haben wir die Teilhabe.
Natürlich gibt es „Behinderungen“ in verschiedenen Dimensionen.
Auch ein zu kleiner Tisch oder Stuhl kann behindern. Daher ist es ja auch ein Ziel, dass die Stühle doch einigermaßen bequem sind und man auch mal aufsteht. Und die Tische genügend Platz haben, damit man arbeiten kann.

Aber mal ehrlich … Davon ist doch gar nicht die Rede.
Viele Inklusionskinder können durchaus inkludiert werden. Aber nicht alle und nicht überall.

Ich persönlich fände es auch gut, wenn es eine oder mehrere digitale Schulen gäbe. Also eine gibt es ja deutschlandweit. Hat auch seine Berechtigung und seinen Grund meiner Meinung nach.
Ob man dadurch dann gleich alle Kinder exkludiert? Ich denke nicht.
Es gab viele SuS, welche im Distanzunterricht auch aufgeblüht sind und deutlich bessere Leistungen erbrachten. Die Meisten halt nicht.
Daher würde ich auch nicht generell für „Alle Schulen sollen ausschließlich digital sein.“ meine Meinung vertreten.
Viele sehen das Thema anders denke ich. Ist halt so, kann ich mit leben. Auch, dass der Antrag zwecks digitaler Privatschule abgelehnt wurde, sehe ich als schade. Aber damit muss ich halt ebenfalls leben, dass andere Menschen das anders sehen und entscheiden.

inklusionsmüde
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Danke für diese traurige, aber komplett realistische und eher noch untertriebene Beschreibung des Ist-Stands der „Inklusion“.
Ich bin eine große Idealistin und halte Inklusion, wenn man den Begriff wirklich ernst nimmt, weiterhin für möglich, aber nicht mit der aktuellen Personalausstattung! Als es vor 15 Jahren mit der Inklusion losging, da hieß es „das ist jetzt alles nicht so ideal mit der Personalaustattung, aber das wird besser, wenn das Ganze angelaufen ist“. Tja von „besser“ sind wir weit entfernt, eher im Gegenteil, es wurde kontinuierlich immer schlimmer.
Vor einem halben Jahr habe ich gekündigt. Ich konnte einfach nicht mehr. Zerrissen zwischen meinen Ansprüchen und den Forderungen von BFZ-Leitung, Grundschullehrern und Regelschulleitung. Am Wochenende und nachts Fördermaterial gebastelt, dass dann aber nie genutzt wurde, weil niemand da war, der es mit den Schüler zusammen macht. Eine Stunde pro Woche pro Schüler sind ein Hohn, wie soll man da den Stoff von 21 bzw. 25 Stunden aufarbeiten?
Förderschullehrer war mein Traumberuf. Ich denke gerne an die Zeiten zurück, als ich an einer Förderschule war und eine eigene Klasse hatte. Da war es auch oft nicht einfach, denn ich hatte bis zu 16 „verhaltensoriginelle“ Schüler ganz alleine, aber es war meine Klasse und ich habe die Schüler jeden Tag gesehen. Jetzt sehe ich meine Schüler maximal eine Stunde in der Woche (wenn nicht ein Gespräch dazwischen kommt oder der Schüler krank ist oder ich krank bin). Das ist so unwürdig für alle.
Ich arbeite jetzt in einem ganzen anderen Berufsfeld und verdiene viel weniger Geld, als als Beamtin. Aber ich habe endlich wieder Arbeitsbedingungen, die es mir erlauben meine Arbeit wirklich gut zu machen. Ich muss meine Arbeitsgeräte oder Möbel für mein Büro nicht mehr selbst kaufen, die kriege ich von meinem Arbeitsgeber. Es gibt sogar Druckerpapier!
Das ist alles so traurig und unwürdig, aber ich habe leider die Hoffnung verloren, dass das alles absehbar besser wird.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  inklusionsmüde

@AlterPauker
@inklusionsmüde
So ist die Realität, leider! – das sage ich als Sonderschullehrerin.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Liebe Kollegin auch ich bin Sonderschullehrer und habe Erfahrung in SBBZ und Inklusionsunterricht.
@ inklusionsmüde würde ich ergänzen durch @staatlicherseits inklusionsverhindert und @ vom KuMi zwangssediert
Alles Gute-für unsere Kinder!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Sie haben da in Ihre Erzählung viel mit eingewebt, was garnicht direkt mit Inklusion zu tun hat, geschweige denn der Inklusion in die Schuhe geschoben werden kann. Sie könnten jetzt das behinderte Kind durch ein dunkelhäutiges Daz-Kind ersetzen :
Das dunkel häutige Kind wird bestimmt auch mal geärgert, wegen seiner Hautfarbe? Der Daz-Unterricht findet auch im Flur statt? Und dann ist da noch der Lärm und die stinkenden Toiletten…
Fazit : Wir unterrichten an Regelschulen nur noch Weiße?
Merken Sie was?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Ein dunkelhäutiges DaZ -Kind“ … Merken Sie was? Sie verwenden gerade rassistische Formulierungen: die Tatsache, dass ein Kind in DaZ unterrichtet wird, hat nichts mit seiner Hautfarbe zu tun!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

„dunkelhäutig“ und „dunklere Haut“ sind beides in der heutigen Zeit diskriminierende Begriffe. Das ist nicht mehr politisch korrekt. Lesen Sie gerne nach.
Und so schnell kann man halt jemanden als diskriminierend darstellen.
Wir können auch den Spieß bei der Integration umdrehen: Sie gönnen den Inklusionskindern kein Recht auf bessere Betreuung und gezielterer Förderung.

Super, wie schnell das geht, oder?
Genau das machen Sie nämlich hier an einigen Stellen. Merken es nur wahrscheinlich gar nicht.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Liebe Redaktion, geht das nicht vielleicht ein ganz klein wenig zu weit? Speziell die implizite Unterstellung zur Euthanasie lässt nicht mehr viel Platz zum Strafrecht.

Last edited 1 Jahr zuvor by vhh
Birgit
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Um ihre Beträge zu lesen, braucht man schon ganz viel innere Ruhe und ein sonniges Gemüt! Es ist schon bemerkenswert, wie viel Zeit sie sich nehmen, um mit uns Lehrer*innen in die Debatte zu gehen! Respekt!

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe den dummen Verdacht, dass wir hier gerade helfen, einen Klon von ChatGPT in einer russischen Trollfabrik zu trainieren. Auch macht es wenig Sinn, gegen emotionale Überzeugungen zu argumentieren, seien sie auch noch so irrational und voll von offensichtlich absurden Unterstellungen. Mit Selbstgerechtigkeit à la „ich kann das allgemein bewerten, weil ich Folgendes einmal erlebt habe“ ist auch schwer zu diskutieren.
Es ist natürlich gut, jemand derart Kompetentes zu kennen, denn damit werden langwierige Beratungen zu komplexen Themen unnötig: einfach beschließen, dann wird sich die Haltung der Gesellschaft sofort ändern und eventuell nötige Voraussetzungen und Ressourcen werden über Hogwarts geliefert.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Bitte üben Sie lesen-Ihre Deutung liegt ganz gewaltig daneben!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„dunkel häutige [sic.]“ Ist aber auch kritisch in der heutigen Zeit. Könnte man jetzt auch mit der Rassismuskeule kommen. Und warum „muss“ das DaZ-Kind jetzt eigentlich überhaupt schwarz sein? Oder warum ein DaZ-Kind?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Das ist jetzt schon echt hilflos von Ihnen, Bla! Dunkelhäutig ist nicht rassistisch. Man erwähnt das, weil eben NICHT jedes DAZ Kind dunkelhäutig ist und es einen Bezug (geärgert werden) gibt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dann informieren Sie sich doch mal, ob „dunkelhäutig“ heutzutage scho als rassistisch angesehen wird. Kurzinfo: Ja!

Aber den Zweck hat es vllt. erfüllt:
Hilflos ist es, andere in die Richtung zu diskreditieren -> „Nazikeule“ „längst überfällig“.
Doppelmoral ist halt immer so eine Sache …

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Nein!
Die Hautfarbe von Menschen variiert in heller und dunkleren braun/beige Tönen.
Schwarzer/Weißer kann also kritisiert werden, weil, Naja, schwarz-weiß und eigentlich unwahr. Noch bedenklicher ist „Farbiger“, denn nur weil man eine dunklere Haut hat ist man nicht farbiger =bunter als andere.
Hell – und Dunkelhäutig benennt nur sachlich die Gegebenheiten.
Ich kann auch noch mehr Tipps geben :
Wenn ich mich bezüglich Deutschen mit Migrations Hintergrund verständlich machen möchte, beziehungsweise differenzieren möchte, benutze ich die Wörter Kurz-und Langzeitdeutsche. Wo man da die Grenze zieht, ist natürlich schwammig. Aber so ist das korrekt, denn Migrations Hintergrund haben wir alle.
Die Bezeichnungen Pass-und Bio (ohne Gentechnik?) Deutsche ist eher merkwürdig.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Weiß Lehrer nicht mehr weiter, kommt er mit der Rechtschreibkeule – zumindest in Foren 😉

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie schreiben ich hätte eine Erzählung geschrieben. Falsch – es ist ein sachlicher Bericht.
Den Unterschied könnte man gemerkt haben.
Dagegen beginne ich mittlerweile, an Ihren Erzählungen und deren sachlich korrektem Inhalt zu zweifeln. Rundum-Schläge wie Ihr Nazi-Wortspiel oben zeigen, dass Sie, so wie ich es nach nochmaligem Lesen aller ihrer Beiträge von oben an sehe, in Ihrem Leben soviel Rückschläge erlitten haben, dass Sie in einer Art Dauer-Defensive stecken, die sachliches, logisches Denken zugunsten emotionaler Überreaktionen zumindest reduziert.
Eventuell sollten Sie darüber nachdenken, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Das meine ich weder ironisch noch zynisch- und keinesfalls als Angriff auf Ihre Person.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Oh, die Pathologisierungskeule 😉
Die kommt immer, wenn Minderheiten Rechte fordern, fragen Sie mal lgbti*

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Der zwinkernder Smiley passt nicht-eher ein sorgenvoll schauender mit Sorgenfalten auf der Stirn: die Keule ist ein ernst gemeinter, sorgenvoller Rat, weil Sie sonst vielleicht irgendwann, in einigen Jahren, Ihre eigene Tochter unter dem zu leiden haben wird, was Sie im Augenblick, trotz der bestehenden Mängel v.a. im Hinblick auf Teilhabe, so hoch halten.
Beratungsresistenz kann sich irgendwann rächen. Ignorieren von ganz offen auf der Hand liegenden Fakten: auch.
Einseitiges Denken, wenn es um das Wohl der Kinder (also auch das Ihrer Tochter) im weiteren Leben geht: auch.
Haben Sie noch immer nicht herauslesen können, dass wir SL durchweg für eine GUTE und FINANZIELL und PERSONELL dauerhaft GUT ausgestatte Inklusion sind, die ALLEN KINDERN in den Klassen nützt?
Nicht aber für die Alibi-Inklusion wie sie allenthalben von den Ministerien so hoch gelobt wird.?
 
Zum besseren Verständnis ein Gleichnis:
Warum einen löchrigen Schwimmring benutzen, wenn nebenan ein sicheres Boot liegt, das in der Situetion vielleicht nicht schön ausschaut, aber die bessere Wahl ist, bevor man untergeht ? Erst wenn die KuMis und Finanzministerien für den absaufenden Schwimmring ein neues, viel sichereres Inklusions-Schiff geschaffen haben, macht der Umstieg Sinn: in das nagelneue Inklusions-Schiff, das Platz für alle hat. – Das freut auch alle SL, weil sie nicht mehr den „schon fast Ertrunkenen vom löchrigen Schwimmring“ helfen müssen und (wenn es endlich aus der Werft kommt) selbst in das gute und sichere Inklusionsschiff einsteigen können.
(aP 12,45-51) in Anlehnung an das zweite Gebot: „[…]Du sollst deinen Nächsten lieben[…]“ (Matthäus 22,37-39)
 

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  alter Pauker

Siehe PaPo weiter unten. Mit Tauben Schach zu spielen ist ähnlich sinnvoll wie mit löchrigen Eimern Wasser holen. Ich bewundere die Geduld der KollegInnen: Lehrer können eben nur schlecht aus ihrer Haut 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Soll laut Thread heißen : Lehrer bringen gerne anderen was bei, wollen aber selber nichts lernen?
Die Taube, die als äußerst dummes Tier gilt ist dann eine weitere von vielen Beleidigungen eurerseits. Habe ich überhaupt ein einziges Wort wie Taube, Troll ect benutzt? Nein!
Bitte dran denken, in der Schule dürfen Lehrer keine Tiernamen für Menschen benutzen, nur falls ihr das nicht wisst…

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Never play chess with a pigeon.
The pigeon just knocks all the pieces over.
Then shits all over the board.
Then struts around like it won.”
~ Anonym

Warum Sie hier die Taube sind, haben Sie hier (und in anderen Diskussionen bei N4T) in unzähligen Kommentaren immer und immer wieder demonstriert (der Vorwurf bezieht sich suf Ihre Attitüde, Ihren Diskussionsstil i.w.S., inkl. Ihrer Textrezeptionskompetenzen – wenn Sie daraus einen Angriff auf Ihre Intelligenz machen wollen, bitte…), bspw. mit Ihrem ersten Satz („Soll laut Thread heißen […]“), auch i.V.m. Ihrer in Ihrem 2. Absatz demonstrierten Amnesie Ihre eigenen Äußerungen betreffend. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by PaPo
Birgit
1 Jahr zuvor

Wenn ich diesen Beitrag lese, dreht sich mir der Magen um! Ich arbeite seit 33 Jahren an einem Förderzentrum und kann, so glaube ich, gut beurteilen, dass die Kinder sich hier positiv entwickeln! Ehrlich gesagt, zolle ich jedem Kollegen, der an einer normalen Schule arbeitet großen Respekt! Volle Klassen, Lehrermangel und Stress pur! Und dann soll jedem Kind auch noch die richtige Förderung zu kommen! Respekt!!!!! Ich würde mich freuen, wenn die Politiker mal für 14 Tage den Unterricht übernehmen! Ob sie dann immer noch die gleiche Forderung stellen?
Kollegen……..Haltet durch! Wir alle machen einen guten Job!

Irinja
1 Jahr zuvor

@ Frau Rupp:
Unser Kitateam ist im Rahmen von Hospitation schon einige Male zu den Förderschulen im Umkreis (es gibt differenzierte Förder-Schwerpunkte) geladen gewesen. Hierbei konnten wir nicht nur seeehr glückliche und eifrige ehemalige Kitakinder antreffen, sondern auch wunderbar kleine Lerngruppen, ein Team von äußerst zugewandten, liebevollen und empathischen Lehrkräften, die mit der nötigen Ruhe und perfektem didaktisch/methodischem Umgang die Kinder für den Unterricht begeistern konnten! An den Vorführeffekt allein glaube ich hierbei nicht im entferntesten!!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Irinja

Ich seh sie dann fünf Jahre später im Bus, wenn sie von einer Gesellschaft schikaniert werden, die aufgrund des gegliederten Schulsystems nie in Kontakt mit Behinderten kam.

Birgit
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Was ist das für eine Argumentation? Da stehen einem ja die Haare zu berge!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Birgit

Ich habe deshalb auch schon seit drei Tagen eine ganz komische Frisur!

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und das passiert Kindern aus der Inklusion nicht? Sie werden mit Inklusion keinesfalls die sozialen Missstände beseitigen können. Aber man kann vorbauen und die Kinder mit Förderbedarf stärken: Unsere Klassen in der Grundstufe schon, gehen immer wieder zu kleinen Erfahrungs-Exkursionen und lernen Verhaltensformen und -strategien, um sich später bewusst und sicher durch den „Alltag“ zu bewegen, Ich glaube kaum, dass so etwas in der Inklusion, auch nicht Ihrer Tochter, läuft. Dazu braucht man echtes Engagement – und Kolleg*Innen, die in ihrer Freizeit (! – denn sonst hätten sie Unterricht) bereit sind, die Klasse zu begleiten. Meist ist dann auch noch unser FSJ-ler mit dabei. Aber na ja, wenn ich das „erzähle“ ist das wie mit den Perlen die vor die … also lassen wir das!

Frau E
1 Jahr zuvor

Ich bin Grundschullehrerin an einer Grundschule mit inklusiver Beschulung. Auch bei uns herrscht Lehrermangel und trotz I-Kinder (Förderschwerpunkt Lernen) habe ich nicht in jeder Stunde einen Zweitlehrer im Unterricht. Wenn Lehrer krank sind, muss ich zwei Lehrpläne auf einmal unterrichten. Es ist möglich, wenn man sich damit beschäftigt. Es ist wirklich anstrengend aber ich habe dennoch das Gefühl, dass diese Kinder sehr viel mehr an der Grundschule profitieren als an einer Förderschule. Aaaaaaber….der Gedanke, dass in Zukunft auch Kinder mit geistiger Behinderung oder mehr Autisten in der Klasse sitzen und ich das auch alles gleichzeitig alleine stemmen müsste…. das ist nicht möglich und entspricht nicht der Realität. Diese Kinder würden nur leiden und man könnte sich nicht individuell um sie kümmern. Das ganze System müsste sich ändern und man bräuchte wirklich viel viel mehr Lehrer in einer Klasse. Die Klassenzimmer sind jetzt schon voll und Räume haben die Schulen auch nicht mehr…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frau E

Mir hat auch schon eine Förderlehrerin von der FS erzählt, dass die Kollegen sich zustimmen, bei dem was Förderkinder in der Grundschule lernen, dass sie das niemals an der Förderschule gelernt hätten (auch wenn @ alter Pauker das jetzt nicht hören möchte).
Gegen geistig beeinträchtigte Kinder gibt es doch einige Vorbehalte und Klischees. IQ 65 heißt, kann Romane lesen, IQ 25 heißt was ganz anderes. IQ 25 entspricht einem Dreijährigen und braucht Begleitung.
Autisten können auch ganz unterschiedlich sein. Ich sehe es als Teil der Inklusion, dass, wenn ärztlich nachgewiesen wurde, dass die Gesellschaft einer Klasse für ein autistisches Kinder eine extreme psychische Belastung ist, dass es dann davon fern bleiben kann und ein Therapieansatz darin besteht, Kontakt zu Menschen soweit zuzulassen, wie es der Person nicht schadet. Da ist diese Sorte Autisten aber so ziemlich die Einzige. Die allermeisten Menschen, auch hochsensible, brauchen den Kontakt zur Gesellschaft und die Integration.
Damit es umgekehrt erträglich ist, dürfen sich Probleme eben nicht auf bestimmte Orte und einzelne Schulen konzentrieren. Das ist nur möglich, wenn man den u a Gymnasien nicht mehr gewährt sich aus all dem rauszuhalten.
Auf die schulische Gesamtgesellschaft bezogen ist der prozentuale Anteil der sehr verhaltensauffälligen Behinderten (zB Autisten mit Schreikrämpfen) nämlich äußerst gering.
Noch einfacher wird es, wenn man die nicht behinderten Kinder erzieht, damit sie sich nicht wie Autisten benehmen. Das ist sogar möglich, im Gegensatz dazu, an den Behinderten was zu ändern. Die Aufgaben liegen also nicht bei den Behinderten, in Form von Exklusion, die Schulen zu verbessern. Mit besserer Erziehung von „gesunden“ Kindern kann man viel mehr erreichen.

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie sollten die IQ Spekulationen ohne Basis besser sein lassen oder erst verwenden, wenn Sie wissen wovon schreiben – das wirkt nur peinlich!
Außerdem wenn Sie richtig gelesen hätten, würden Sie gemerkt haben, die Betreuung und die Sicherung von Teilhabe noch nach der 9. Klasse bei uns weitergeht.
Ebenso, dass der alte Pauker kein Problem mit anderen Fakten hat, wenn es wirklich welche sind. Echte Anregungen und Bereicherungen sind stets willkommen.  Allerdings habe ich auch selbst in einer Grundschule mehrfach Inklusionskinder gehabt, u.a. einmal 2 Jahre lang 5 Inklusionskinder in einer Klasse von 24 Kindern (was gut war, denn damals hatte ich für 5 Schulstunden in der Woche eine Lehrerin aus der Förderschule mit in der Klasse, heute ist es nur eine halbe Schul-Stunde à 22,5 Minuten pro Inklusionskind) –  und lasse mir meine Erfahrungen, die positiven, schönen, aber auch jene, die gezeigt haben, wie man im Stich gelassen wird, wenn es um Didaktik, Differenzierung, sowie auch Anschaffungen und Mittel für die Kinder geht (ein Beispiel: eine starke Leselupe und später eine Spezialtastatur mit Brailleschrift für einen fast blinden Jungen über die Zeit von 2 Jahren hin, war mehr als nur ein „Klimmzug“, um die Mittel zu bekommen!) oder viele andere Dinge die auf „die Beine“ zu stellen sind. Das schockierend asoziale Verhalten anderer Eltern, mit der permanenten Forderung, mehr mit ihrer Tochter zu arbeiten, da sie ins Gymnasium solle und weniger mit den (Zitat der Mutter einer Frau Dr. med.): „schwachen Hilfsschülern“. All das und die persönlichen Nöte der Kinder und Familien führen, weil man es an der Schultür  beim  Heimweg nicht einfach ablegen kann wie einen Mantel, nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen Kollegen und Kolleginnen ebenfalls, ganz nebenbei zu sehr schlafarmen, unruhigen Nächten.

Was ich berichtet habe (nicht erzählt @ Indra Rupp), ist Alltag in dieser Situation.

Ein schlimmer Alltag, der sich erst bessern wird, wenn die Herrschaften in Stuttgart und sonst wo endlich ihre Hausaufgaben machen würden!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frau E

Der Appell (letzter Absatz) richtet sich logischerweise an die Eltern.

Anvi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dann antworte ich als Mutter mal. Die meisten Eltern haben überhaupt keine Probleme mit integrativen Kitas, denn dort steht das soziale Lernen im Vordergrund. In der Schule sehe ich mit zunehmendem Alter aber das fachbezogene Lernen als Hauptaufgabe. Hier finde ich es kontraproduktiv, Kinder integrieren zu wollen, die nicht einmal ansatzweise dem Unterricht folgen können. Für die soziale Integration fände ich Schulzentren ideal, in denen gemeinsame Kurse, AGs oder Nachmittagsbetreuung möglich wären.
Das begrenzte Personal, das wir haben, sollte effizient eingesetzt werden. Ein Förderschullehrer, der von Schule zu Schule pendelt um dann evtl. nur ein Kind zu betreuen, arbeitet nicht effizient. Der Lehrer, der für nur ein Kind jedesmal einfache Aufgaben suchen und erklären muss, auch nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anvi

Danke!

gerob
1 Jahr zuvor

Weil in diesen Diskussionen immer das Argument auftaucht, eine Auflösung der Förderschulen würde so viele Ressourcen für die Inklusion freimachen, ein Beispiel: Eine Förderschule in unserem Ort: 10 Kinder betreut von 3 erfahrene Sonderpädagoginnen (= zusammen 66 Wochenstunden) und 2 Schulassistentinnen (zusammen 50 Wochenstunden). Dazu relativ gut eingerichtete Klassenräume, und einen eigenen Therapieraum, eine große behindertengerechte Toilette mit Dusche und Badmöglichkeit (inkl Hebekran), natürlich Aufzug, sowie eine große Sammlung an Therapie- und Fördermaterial.
Wenn diese 10 Kinder nun in 10 verschiedenen Regelklassen inkludiert werden, so bleiben pro Kind nur mehr 6,6 Stunden Betreuung durch eine erfahrene Sonderpädagogin, sowie 5 Stunden Schulassistenz. Die restlichen Wochenstunden muss sich die jeweilige Klassenlehrerin alleine um das jeweilige I-Kind kümmern – neben den vielleicht 25 andern Kindern der Klasse. Das Therapie und Fördermaterial müsste auf 10 Schulen aufgeteilt, bzw von mehreren Schulen parallel angekauft werden. Von eventuell notwendigen baulichen Maßnahmen in all den Schulen gar nicht zu reden.
Das heißt also, dass sich die Betreuungssituation für die ehemaligen Förderschul-Kinder deutlich verschlechtert hätte, ohne dass nur eine einzige Stunde zusätzlich an schon bestehende Inklusionsklassen in anderen Schulen geflossen wäre.  

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  gerob

Leider dürfte das noch schlimmer aussehen, ich nehme an, das stimmt nicht ganz. Ich kenne zwar nur den Schüler-Lehrer-Inklusions-Stundensatz von (L) Kindern in BW (1/2 Schulstd. =22,5 min. pro Kind und Woche, weshalb nicht nur ich wegen Fremdschämens Überstunden ohne Ausgleich macht-die Kinder können ja nichts dafür) aber in Ihrem genannten Fall werden es kaum 6,6 Stunden sein (wenigstens nicht in The Länd ,wo gespart wird-wie immer an den falschen Ecken)

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  gerob

Die Förderschule mit ihren 10 Kindern, die auch in der Nähe wohnen werden, soll IN DIE REGELSCHULE EINZIEHEN! Bei nur 10 Kindern, eine der Regelschulen.

gerob
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Die ist schon im gleichen Gebäude wie die Regelschule untergebracht, was ja optimal ist. Das ändert aber nichts daran, dass das Argument von der großen Verbesserung für Inklusion durch Auflösung der Förderschulen nicht stimmt!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  gerob

Es ist ein langer Weg. Die Förderschule (separiert ) ist der schnelle Weg es garnicht erst zu versuchen und wird das Ziel somit nie erreichen. Bei uns kommen nicht die Förderkinder einzeln in verschiedene Klassen, sondern eher zu mehreren in bestimmte Klassen mit guten Voraussetzungen und auf diese Klassen konzentrieren sich die Kräfte. ZB hat das Diabeteskind eine Begleitung und die kümmert sich inoffiziell auch um meine Tochter, die mit leichter GE keine Begleitung bekommt. Schon klar, dass unsere Schule es besser macht als die Politik erlaubt. Sonst dürfte die Begleitung nur Däumchen drehen, so lange sie keine Medikamente gibt. Auf Vorgaben der Politik sollte man eh nicht bauen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das wird doch oft sowieso schon gemacht. Auch „meine“ Schulbegleitung macht das so. Sie kümmert sich hauptsächlich um ihr Förderkind. Wenn das gerade keine Hilfe braucht, dann um andere Kids. Sollte meiner Meinung nach auch so sein. Davon mal abgesehen, dass „mein“ FöS eigentlich weniger Hilfe als viele andere SuS bräuchte.
In Bayern ist es, wie Sie schreiben. Also leider nur auf eine FöS als Schulbegleitung – in Ausnahmefälle auf zwei.
Andere Bundesländer haben eine Klassen-Schulbegleitung wurde mir gesagt. Das ist sinnvoller meiner Meinung nach.

Aber Sie sagen es hier doch selbst (wird das langsam mal realistischer und ein förderlicher Diskurs? Klasse):
Bestimmte Klassen, gute Voraussetzungen, Hilfe in Form einer Schulbegleitung, (anscheinend?) gute Absprachen, Elternteil bringt sich mit ein (vom Interesse).
So kann man arbeiten. Tun „wir“ ja auch so.
Dagegen hat (fast) keiner hier was.
Wenn genau die Voraussetzungen/Rahmenbedingungen da sind. Dann sind wir uns einig.
Aber bei einem Diabetes Typ-1 Kind ohne Schulbegleitung, ohne Selbständigkeit (in Bezug auf das Wissen und Können) des Kindes und mit schwerer Erreichbarkeit der Eltern (Weg, Zeit usw.) würde das halt nicht gehen. Wäre zumindest sehr fragwürdig.
Da kann man die Verantwortung nicht einfach auf die LuL (unterrichten ja mehrere, auch in der Vertretung bspw.) abschieben.

gerob
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn ich mich recht erinnere haben Sie das Argument eingebracht, wonach die Auflösung der Förderschulen genügend Ressourcen freimachen würde für die Inklusion. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dieses Argument einfach nicth stimmt. Eine Förderschule mit einer bestimmten Regelschule zu kombinieren wäre ein gute Idee. Es bleibt aber auch dann dabei, dass diese kombinierte Schule nicht überall zur Verfügung steht und behinderte Kinder weiterhin nicht in jede beliebige Regelschule gehen können. Wenn ich den Ausgangsartikel recht verstanden habe, dann wird dort gefordert alle Förderschulen komplett abzuschaffen und nur mehr dezentrale Inklusion zu haben. Bei uns in Österreich wurde von Förderschulgegnern sogar behauptet, das käme dann insgesamt billger als derzeit – was natürlich komplett falsch ist.

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und die notwendigen Räumlichkeiten werden dann wie mitgenommen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Man glaubt garnicht, was da möglich ist. Es werden im Gesamtverhältnis ja nicht mehr Kinder pro Schulfläche. Die Förderschulen stehen ja auch noch und können, ZB für eine kleinere Grundschule genutzt werden – vielleicht sogar noch besser für eine Oberstufe, denn die sind ja ab Klasse 11 für sich und das macht auch nichts, wenn sie bis dato gelernt haben, mit anderen außer Ihresgleichen zu leben. Ist später in der Uni ja auch so. Da Behinderte in der Unterzahl sind und gar nicht (oh, habe an den Unterricht gedacht) auf alle Schulen verteilt werden könnten ohne das man auch die Durchlässigkeit nach unten anbieten könnte (dafür bräuchte es an jeder Schule genug Menschen mit Behinderung und nicht nur einzelne), würde es eher Schulen mit und ohne Förderschule geben. Das liegt aber nur daran, dass sie halt stark in der Unterzahl sind. Ist halt das gleiche, als wenn man die Grundschule in 6-jährig umwandeln wollte oder die Orientierungstufe wieder einführen wollte.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Grundschule in 6-jährige Schule flächendeckend?
Auch das wäre wohl ein Problem, weil es in der GS schon genug Lehrkräftemangel gibt. Ja, auch an BS und Mittelschule usw.
Ich hätte aber persönlich kein Problem mit einer 6-jährigen Grundschule. Befürworte ich aber auch nicht. Da bin ich recht offen prinzipiell. Sehe dort auch halt das Problem.

Sie können einen Fluglotsen auch nicht einfach mal zum Piloten machen. Ich könnte auch keine Zahnoperationen durchführen.
Sooo einfach ist das halt leider nicht.

Genauso wenig wie wir einfach irgendwelche Erwachsenen unterrichten lassen können in der Sporthalle von einem Verein. Weil Platz und Personal sonst nicht vorhanden ist. Das wäre auch von den Sicherheitsmaßnahmen usw. gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Dazu habe ich mich oben weiter geäußert. Der Akademiker, wie die Foristen hier, lebt nicht in der Kombination Armut, alleinerziehend und weiteres und somit gesellschaftlich abgehängt und kann das nicht nachvollziehen. Sein Kind hat spätestens nach seinem Ableben diesen Status (Akademiker Status) nicht mehr und ist (bei GE) ein Mensch, der nur auf H4 Niveau verdienen und auch kognitiv und Reifemäßig nirgendwo mithalten kann. Selbst bei guter Selbständigkeit und einem „Erbe“ ist er ganz auf eine soziale, integrationswillige Gesellschaft angewiesen, die auch in Zeiten großer Personalnot , Inflation, Krieg, Corona das beibehält. Dies ist aber gefährdet, da die Exklusion, beginnend mit Schule/Kita zu Unverständnis, Unwissenheit und zur Entfremdung ggü Behinderten führt.
Eltern, die das abgehängt sein besser verstehen können, lesen und schreiben in diesem Bildungsforum eher nicht. Und könnten sich idR hier auch nicht behaupten.

Bauklötzchen*
1 Jahr zuvor

@Indra Rupp: Ich schreibe jetzt explizit an Sie. Ich kenne Sie nicht. Es interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht, was Sie beruflich machen, wie es um Ihre Kinder bestellt ist, welche Meinung Sie zur Welt und den Themen hier haben.

Ich möchte Sie nur um eine einzige Sache bitten: Wenn Sie etwas in diesem Forum schreiben, wahren Sie bitte ein Mindestmaß an Höflichkeit, Sachlichkeit und Empathie. Klar trifft das hier auch auf andere Foristen zu, Sie allerdings sprengen alles bisher Dagewesene.

Ich hatte Ihnen schon einmal empfohlen, sachbezogene Elternforen aufzusuchen. Dort können Sie sich gerne so entgrenzt benehmen, wie Sie es für richtig empfinden. Ihnen sollte jedoch klar sein, dass Sie sich hier in einem professionsbezogenen Forum befinden. Da muss muss man schon bereit sein, sich auf die Erfahrungsberichte derer, die täglich in diesem Beruf arbeiten, einzulassen und vielleicht manchmal auch eine andere Perspektive anzunehmen.

Warum schreibe ich Ihnen das hier, sozusagen off-topic? Sie sind einer der Gründe, warum ich mich in diesem Forum nicht mehr an Diskussionen beteilige. Ich bin es leid, mir auch noch in einem Forum von Lehrern für Lehrer von Leuten wie Ihnen meine Überzeugungen torpedieren oder meinen Beruf und meine Berufsethik erklären zu lassen. Dies sollte vielmehr ein Raum für einen offenen, konstruktiven, wertschätzenden Austausch sein. Natürlich sollen sich hier auch Eltern beteiligen – nur so funktioniert eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Nur sollten die Grundprinzipien von Anstand und Sachlichkeit gewahrt sein.
Ich bitte Sie höflichst, über diese Zeilen erstmal nachzudenken, bevor Sie wieder auf Angriff schalten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Bauklötzchen*
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bauklötzchen*

Liebsten Dank @Bauklötzchen

alter Pauker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bauklötzchen*

Danke @ Bauklötzchen für diese gut gewählten Worte.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bauklötzchen*

Subjektiver geht nicht…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bauklötzchen*

Habe ich jmd Troll genannt oder ähnlich? Habe ich Spiele mit seinem Namen gemacht? Ich könnte ewig fortfahren, auch wenn ich zugeben muss, dass ich langsam die gängigen Beleidungen hier anfange zu übernehmen, zB Zweifel an kognitiver Intelligenz. Dafür habe ich mir aber schon sehr lange umgekehrt alles gefallen lassen, zB zu lgbti* Themen. Ja, Sorry, ich wurde 30x angegriffen und wehre mich langsam. Das sehen Sie nicht, weil Sie das subjektiv Werten. Wenn ich Sie anstrenge, dann vor allem weil ich mich nicht unterbuttern lasse. Es wäre schön bequem, wenn Sie mir einfach schlechtes Benehmen attestieren können und Sie sind dann einfach die guten und das lenkt dann so schön vom Thema ab.
Die Schule gehört Ihnen nicht! Erst recht nicht das Schicksal der Schüler, deren halbe Kindheit wir Ihnen anvertrauen müssen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Bla
TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bauklötzchen*

Danke!

Ich
1 Jahr zuvor

Gerne inklusieren wir Förderschullehrer alle, wenn es genug Stellen an Regelschulen gibt. Aber für manche Schüler ist ein geschützter Rahmen in einer dafür spezialisierten Schule geeigneter! Hier geht es ja nicht nur um das Unterrichten, sondern um die Begleitung im alltäglichen Leben.
Liebe Verfasser solcher Beiträge, geht doch einfach mal in die Schulen, und schaut einen Tag in die Klassen. Insbesondere in strukturschwachen Regionen…

MB aus NRW
1 Jahr zuvor

Puh!

Was für Kommentare…vielleicht tut es uns allen (ich nehme mich da mit ein) mal gut, etwas runter zu kommen und auch mal zu hören, was die vermeintlich (!) „andere Seite“ sagt und denkt, denn hier treten meiner Meinung nach teilweise schlicht aus Unkenntnis, teilweise aus mangelndem Zuhören beider Seiten große Missverständnisse auf, obwohl wir eigentlich gar nicht so weit auseinander sind.

„Förderschulen abschaffen“ im Sinne von „Förderschulen an den normalen Schulen sinnvoll integrieren“ ist doch sicher etwas, womit 95% hier d´accord gehen.
Leider sehe ich auch hier vielfältige Probleme (allein schon die Raumsituation an „normalen“ Schulen), aber das wäre mit ein bisschen Einsatz (der Politik!) lösbar und doch sicherlich ein sinnvoller Weg, allen mehr gerecht zu werden.

Behinderte (wie auch immer definiert, zwischen geistiger Behinderung und da zwischen den einzelnen IQ-Stufen bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten und körperlicher Behinderung bestehen ja unfassbare Unterschiede) würden mehr in den Alltag der „normalen Kinder“ (auch hier: was bitte soll normal sein, man steht immer vor 30 und mehr ganz eigenen, verschiedenen Persönlichkeiten mit ganz anderen Bedürfnissen und vor allem Problemen) integriert und hätten trotzdem noch die um ein Vielfaches besseren Fördermöglichkeiten, die spezialisierte Förderschulen nun mal bieten. Fachkräfte wären zumindest auch vor Ort und man wäre als Nicht-Förderschullehrer nicht völlig allein gelassen.

Als Ziel könnte man sich hierauf doch einigen!

Probleme – siehe oben – sehe ich leider auch hier massig, aber: da sind wir Lehrer wirklich die völlig falschen Ansprechpartner. Wir balancieren – auch am Gymnasium – mit einer unglaublich heterogenen Schülerschaft, haben in der Regel pro Klasse mehrere Verhaltensauffällige, die wir auch nicht direkt „abschieben“ wollen, das ist Quatsch und zumindest ich habe große Schwierigkeiten, die wirklich sehr guten Schüler halbwegs angemessen zu fordern und zu fördern und gleichzeitig die schwächeren nicht abzuhängen und mit der Fülle an Lernstoff durchzukommen und gleichzeitig ein halbwegs vernünftiges Lernklima aufzubauen…

Jeder hat hier seine eigenen Erfahrungen mit Inklusion, ob jetzt gut oder schlecht, ob jetzt als Lehrer oder Elternteil und wie immer gilt: es gibt sehr gute, aber auch sehr schlechte Schulen, teilweise bestehen zwischen einzelnen Klassen an der gleichen Schule himmelweite Unterschiede – so wie jetzt kann es aber nun wirklich nicht weiter gehen.
Trotzdem hilft es oft, nicht gleich alles abzulehnen, was nicht der eigenen Meinung entspricht und zum persönlichen Angriff übergehen (gilt hier auch für beide Seiten, auch für mich selbst hier weiter oben), sondern auch mal zuzuhören und gemeinsam eine Lösung zu finden.

PaPo
1 Jahr zuvor

517 Kommentare um 16:26 Uhr…
… ca. die Hälfte versucht vergeblich, mit einer Taube Schach zu spielen. Die andere Hälfte sind Kommentare der Taube selbst. Spiele niemals Schach mit einer Taube.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Mensch, da hat MB aus NRW gerade so einen guten Kommentar geschrieben und jetzt kommen Sie…

Johannes
1 Jahr zuvor

Weil sich Frau Rupp hier in den Foren derart gebärden kann- und das aus Langeweile, weil sie ihr privates Umfeld nicht nerven, sondern sich lieber hier tummeln will bzw. ihre Angebetete sie nicht erhört (aus dem Gedächtnis zitiert)- melde ich mich ab. Das beleidigt meine Intelligenz, stiehlt meine Ressourcen- im Gegensatz zu ihren sind die zeitlich begrenzt. Und gilt auch für Doppel A15 und Abstrusine!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Johannes

Sie schreiben mit 3 Nicks? Zu dem was Sie schrieben : Wer blöd fragt, kriegt ne blöde Antwort! Ich wollte mich nur auf das Niveau einiger Mitdiskutanten begeben ( “ Was wollen Sie hier? „, “ haben Sie keine Arbeit?“, usw). Recht so!

GEW- nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Zumindest ist es eine Arbeit, die viel Zeit und Raum lässt. Ist da noch eine Stelle frei?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  GEW- nee!

S. Antwort oben weiter

Irinja
1 Jahr zuvor

@ Indra Rupp:
In diesem Forum lesen bestimmt zahlreiche interessierte Eltern (wie Sie!) beeinträchtigter Kinder mit ….und auch Lehrer und Erzieher haben Kinder!….fragen Sie sich gar nicht, wo deren Unterstützung für Ihre Einlassungen hier bleibt??

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Irinja

In diesem Bildungsforum sind vor allem Akademikereltern mit Kindern auf dem Gymnasium (könnte viele Beispiele nennen) , die genau wissen, dass sie hier Punkten, wenn sie schreiben, sie hätten gerne in Ruhe Unterricht für ihre intelligenten und anständigen (muss nicht stimmen) Kinder. Das freut dann auch diejenigen Lehrer, die gerne nur solche Kinder unterrichten würden und die Elite bevorteilt sehen möchte und gibt viele grüne Daumen ^^. Die Daumen sind dazu eine hirnlose Stimmungsmache, die sich nach Partei und nicht nach Inhalt richtet und sich teilweise auch deutlich widerspricht. Wer der Mehrheit hier Honig um das Maul schmieren kann, meldet sich gerne. Wer das Unrecht nicht versteht oder hinterfragt oder wem das Akademiker Ansehen wichtiger als die Belange von Behinderten ist, kann sich auch mit behindertem Kind hier melden. Wer meine Meinung teilt, wird das tunlichst lassen um nicht so behandelt zu werden, wie ich. Die letzte Masche hier ist ja die groß angekündigte Verabschiedung, wie Bauklötzchen und Johannes, was natürlich Nachahmer finden soll um Stimmung zu machen und zu manipulieren oder sogar die Redaktion dazu zu bringen, mich zu sperren. Sprich :Mobbing! (Soviel zu Ihrem Smiley, @Bla ) Ich habe mich hier mit meinem anfänglichen Optimismus (schreibe seit etwa einem Jahr) angreifbar gemacht und es scheint auch schon jemand meinen Nick geklaut und sich als mich ausgegeben zu haben um das Spielchen zu vertiefen. Psychologisch ist diese Entwicklung aber interessant. Sie können auch mal versuchen, die Beleidigungen zusammen zu zählen, wenn Sie das objektiv können. Dazu darf man aber nicht bezüglich der Lehrersituation empfindlich werten und bezüglich allem anderen ignorant. Sie werden feststellen, dass die andere Seite haushoch gewinnt mit Unterstellungen, Beleidigungen, Abwertungen und vor allem Schimpfwörter (dazu zählt auch das Verhöhnen des Namens oder Beruf, sprich „Rupp’sche, Ponyhof“, sowie Troll ect) , vor allem wenn man sich auch noch die vorherigen Monate anschaut, anfangs hatte ich nämlich noch nett geantwortet, wurde aber schon genauso behandelt wie jetzt und erwarte jetzt hier nichts mehr.
Also kurz, Menschen mit Behinderung haben weniger Lobby als Migranten oder lgbti* und entsprechend wenige werden sich hier finden, diese zu verteidigen, vor allem nicht, wenn die Bedingung ist, sich selber und seine Profite dafür einzuschränken.
Zudem ist das was hier läuft längst Mobbing und auch zu anderen Artikeln, wo sich andere zu was auch immer kritisch oder auch mal Vorurteilig (nicht grundsätzlich) melden, wittert ein Teil der Foristen hier mit dem Schutz der Mehrheit im Rücken und mit dem Recht des angeblichen „Opfers“ die Möglichkeit zum „Täter“ zu werden und alles was von der anderen Seite kam, haushoch zu überbieten. Im Falle von Gendern wird man sogar angegriffen und beleidigt OHNE das irgendwas kritisches von einem dazu kam. Da reicht es schon, das *innen zu schreiben und man steht hier als angeblicher „Täter“ am Martherpfal (und da meine ich nicht mich, sondern andere „Opfer“ ) und dazu muss es nicht mal das Artikel Thema gewesen sein. Die Angreifer sind angeblich „Opfer“, tun so als würde ihnen was aufgezwungen ( dabei versucht eher die Gegenseite (CDU, Afd) zu verbieten) und stürzen sich dann hier um sich an denen abzuarbeiten auf einzelne mit dem angeblichen „Opferrecht“ , durch das sie meinen 10fach zum „Täter“ werden zu dürfen. Die Anonymität lässt da echt Tiefen zum Vorscheinen kommen. Heißt es nicht immer Kinder seien grausam? Die Kinder müssten erstmal toppen, was Erwachsene sich anonym erlauben. Btw: Ich bin nicht anonym und stehe zu allem, was ich schreibe.
Das ist nur ein Beispiel aber ein grundsätzliches Verhaltensmuster hier (und natürlich auch in anderen Foren). Lehrer und Eltern sollen sich zusammentun? Das scheint unmöglich. Ich habe weder Lust in Eltern Foren über Lehrer noch in Lehrer Foren über Eltern noch in lgbti*Foren über Heteros ect zu lästern und jeder dümpelt für sich und fragt alle Außenstehenden, die sich nicht als Ja-Sager anbiedern :“Was willst du dann hier?“ DAS ist wiederum unter meinem Niveau! Ich bin pessimistisch in diese Diskussion eingestiegen und es hat sich alles bestätigt, wie auch schon als ich noch optimistisch war. 400 Kommentare zu lgbti*, nicht eine Unfreundlichkeit von mir, etliche Unfreundlichkeiten gegen mich. So wird das nichts mit den Eltern und Lehrern, die sich zusammen tun sollen. Das, was hier läuft ist das gleiche, was die Pädagogen doch in der Schule erzieherisch abwenden sollen – peinlich!

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Tipp 1:
Sie haben sich nicht mit Ihrem „anfänglichen Optimismus angreifbar gemacht“ – Sie provozieren mit Ihrer overt (infantil-)aggressiven Attitüde insg., produzieren permanent im Akkord eine Fülle an Kommentaren, die inhaltlich im Gros ausschl. naiv-unreflektierte Ideen (z.B. hier bzgl. Inklusion) beinhalten, Aspekte wie Realisierbarkeit, Legitimität, Legalität, divergierende Interessen (bzw. deren Abwägung), die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und (unintendierte) Wirkungen komplett ignorieren, reagieren gleichzeitig extrem impertinent, ja cholerisch mit renitenter Reaktanz ggü. sämtlichen Gegenargumenten, erliegen einem Sammelsurium an Fehlschlüssen (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies), insb. (aber nicht ausschl.) roten Heringen und non sequitur-Pseudoargumenten, Insinuieren ggü. Ihnen komplett anonymen Personenen in einer z.T. übelste ad hominem-Pseudoargumente darstellenden Art und Weise, die oftmals justiziabel sein dürfte, und machen aus Ihrer essenziellen Motivation, Ihrer m.E. bereits pathologisch anmutenden Aversion ggü. Gymnasien (s. Thread hier), Gymnasiallehrern (ebenfalls Thread hier und u.a. hier: https://www.news4teachers.de/2023/01/hubig-lehnt-gleichstellung-von-lehrern-an-grundschulen-ab-bekundet-aber-wertschaetzung/#comment-499261) und selbst Gymnasiasten (s. hier: https://www.news4teachers.de/2023/02/lehrermangel-warum-gymnasiasten-lehrer-werden-wollen-oder-eben-nicht-aufschlussreiche-ergebnisse-einer-umfrage/#comment-503415), ja Akademikern insg. (s. hier: https://www.news4teachers.de/2023/02/lehrermangel-warum-gymnasiasten-lehrer-werden-wollen-oder-eben-nicht-aufschlussreiche-ergebnisse-einer-umfrage/#comment-503822), keinen Hehl, demonstrieren zudem aber auch lediglich extrem defizitäre Fähigkeiten der Textrezeption, der Rumination, etliche Fehl- und Falschinformationen und -vorstellungen über unterschiedlichste Phänomene, zu denen Sie meinen, Ihre Meinung stelle eine Form von Expertise dar, reagieren dann aber indigniert, wenn man Sie entsprechend kritisiert.
Und die kritik an ihnen ist im Vergleich zu Ihren Ausfällen im Gros deutlich weiter über der Gürtellinie, wo Sie ausschl. Tiefschläge setzen wollen; der zentrale Unterschied: Wo Sie insinuieren (Vorwürfe erfinden müssen), sind die Reaktionen auf Sie Dekonstruktionen Ihrer konkreten Kommentare. Und Sie wundern sich und wähnen sich in einer Opferrolle. Das Fr. Rupp, das ist peinlich. Ebenso wie Ihr Geschwurbel von vermeintl. Konspirationen u.ä.

Tipp 2:
Sie sollten einen neuerlichen Kommentar verfassen, in dem Sie behaupten, all Ihre Kommentare hier seien Ihnen von einer anonymen Person untergeschoben. Das Gesicht wahren, so lautet die Devise. Vielleicht funktioniert das ja………

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Ich lese Ihre Kommentare nie ausführlich, Sorry!

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie lesen gar keine Beiträge hier „ausführlich“ – nichtmal Ihre eigenen. 🙂 Aber egal, Sie sind auch gar nicht (mehr) Adressatin meiner Beiträge über Sie resp. Ihre Beiträge.

Last edited 1 Jahr zuvor by PaPo
Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sorry, aber das ist jetzt wirklich absurd.
Da Sie mich (zumindest als Pseudonym) direkt benannt haben:
Also zum Smilie…
Ich wollte auf Ihren Beitrag erst etwas schreiben, dann habe ich mich aber dazu entschieden das zu lassen. Weil es einfach absurd war und ich darauf auch nicht näher eingehen wollte.
Ich hatte deshalb die Nachricht gelöscht und erst einen anderen Smilie per Handy geschickt. Der wurde als leere Nachricht angezeigt.
Deshalb hatte ich die Nachricht (wie man sehen kann) editiert und habe halt einen Smilie genommen, den das Forum auch kennt. Also per „;“ „)“-Zeichen.
Das ist mal die Erklärung. Natürlich kann man jetzt sagen „neee, voll mit Absicht provoziert“. Nein. An dieser Stelle nicht. Vielleicht hätte ich auch nur einen „.“ machen sollen.
Das jetzt als Mobbing darzustellen. Puh. Seeehr weit hergeholt.
Glauben Sie mir, wenn ich Sie hier wirklich „mobben“ wollen würde, dann würden nicht nur Sie das deutlich erkennen, sondern auch alle anderen. Ich bin in der Hinsicht sehr direkt.

Mittlerweile kommt es mir so vor, als ob Sie einfach das so interpretieren wollen, dass wir Ihnen was Böses antun wollen. Und so lesen Sie auch durchgehend alle Kommentare. Wo es nur machbar ist, interpretieren Sie einen Angriff in den Kommentaren.
Sie stellen sich hier als Opfer dar und nehmen die Haltung konstant ein.
Ja, es gibt hier unangemessene Beiträge Ihnen gegenüber. Das sagten bereits auch andere. Sie reagieren aber genauso drauf.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Das müssen Sie für sich mal erfragen (in einer ehrlichen Selbstreflexion ohne nur auf Emotionen zu beharren).

Genau, lesen Sie doch einfach die anfänglichen Beiträge. Dort wurde zur Diskussion genug angeregt. Sie blieben stets bei „ist eh nicht möglich, alle sollen leiden“ (ja, das stelle ich jetzt absichtlich provokant so dar).

Ponyhof schreibe ich generell. „Das Leben ist kein Ponyhof“. Das hat nichts mit Ihrem Beruf zu tun und schreibe (und sage) ich auch zu anderen. Das wird und wurde auch oft genug zu mir gesagt. Ich sage auch Traumwelt oder Wunschvorstellungen. Beziehen Sie das doch bitte nicht immer alles auf Sie direkt. Im übrigen schreibe ich auch „Troll“. Falls ich das mal zu Ihnen geschrieben habe, wird es seinen Grund haben. Das schreibe ich aber generell bei absolut absurden „Trollbeiträgen“. Könnte noch nichtmal sagen, zu wem ich das geschrieben habe, da es um den Inhalt dann ging.

Sie unterscheiden hier in „Seiten“. Was soll denn das? Mal ganz ehrlich … „Wir“ haben keinen Geheimbund gegen Sie beschlossen oder gemacht.

Ich bin mal sehr direkt (nicht auf Sie und Ihre Beiträge hier beziehen! Muss man ja jetzt auch dazu schreiben. – Ja, das war ein Seitenhieb z. B.):
Wenn ich hier einen kompletten Mist schreibe. Fernab jeder Realität und dazu noch Sachen schreibe, welche nicht stimmen, dann bekomm ich hier auch einen auf den Deckel. Und das zurecht. Wenn ich das dann nicht einsehe, dann bin ich halt entweder noch nicht so weit oder … Ja, gibt eigentlich kein oder.
Wenn ich hier etwas schreibe, was halt eine Meinung darstellt und ich die so vertrete und „der Rest“ hat eine andere Meinung, dann ist das auch okay. Meine Meinung vertrete ich, bis man mich überzeut und ich ggf. eine andere Meinung gebildet habe. Das ist nicht immer Möglich und auch ganz normal so. Es gibt ja nicht nur eine Betrachtungsweise.

In Bezug auf A13 und auch in Bezug auf Privatschulen werde ich mich mit vielen hier auch nicht einig sein. Mit anderen schon.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

@IndraRupp
Liebe Frau Rupp, warum engagieren Sie sich eigentlich nicht in einem der Vereine, die für Inklusion kämpfen? Sie können auch selbst einen Verein gründen. Hier im Forum vergeuden sie Ihre Kräfte. Die meisten Foristen hier müssen nicht davon überzeugt werden, dass Inklusion in D noch sehr verbesserungswürdig ist. Wir kennen die Realität.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@Indra Rupp
Ich verstehe nicht, warum Sie meine Beiträge ignorieren, obwohl ich Sie gut verstehe Sei´s drum! Trotzdem unternehme ich noch einen letzten Versuch, Ihnen die andere Seite der Medaille klar zu machen. Sie kämpfen hier für Ihre 2 Kinder. Das ist gut und richtig. Sie fordern hier andererseits sehr, sehr viel von den Lehrern und Erziehern. Was tun Sie für andere, um diese /Ihre Forderungen selbst mit Leben zu erfüllen? Ich spreche jetzt mal nur für mich:
Ich weiß nicht, wieviel 100e Kinder ich in 40 Dienstjahren gefördert habe. Ich war Sonderschullehrer für Lern- und Sprachbehinderte. Ich habe aber nicht nur mit diesen zu tun gehabt, sondern auch mit vielen Kindern mit Problemen in der emotional-sozialen Entwicklung, mit Kindern ohne D-Kenntnissen, mit chronisch kranken, mit depressiven Kindern, Kinder mit verschiedenen anderen psychischen Problemen… Ich habe immer Vollzeit gearbeitet. Nebenbei habe ich noch 2 eigene Kinder großgezogen. Als meine Kinder auf eigenen Beinen standen, benötigten meine Schwiegereltern immer mehr Hilfe. Später kamen noch die Enkelkinder dazu. Natürlich investiere ich auch da oft Kraft und Zeit. Jetzt bin ich im Ruhestand und engagiere mich noch in zwei multikulturellen Gruppen für benachteiligte Kinder und Erwachsene hier im Brennpunkt-Kiez. Es gibt da ein Motto, was ich etwas abgewandelt habe: „Frage nicht, was die Anderen für dich tun sollen. Frage dich, was du für die anderen tun kannst.“

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Alle Ihre Fragen wurden hier schon 20x gestellt und von mir beantwortet, auch was ich tue! Sie sollen nichts für mich tun. Sie sollen Behinderte für genauso wichtig wie ukrainische Kinder halten, für deren Inklusion trotz fehlender Ressourcen Sie sich gerade im anderen Thread einsetzen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das tue ich und viele, vlele andere Lehrer und Erzieher auch, jeden Tag, seit vielen Jahren.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich finde Ihre Beiträge freundlich, bin aber damit beschäftigt, auf 300 unfreundliche zu antworten. Mehr ist nicht nicht drin, sind schon über 600 Kommentare. Aber natürlich wird es Zeit jetzt einigen hier das letzte Wort zu lassen, sonst schaffen wir 1000.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Warum konzentrieren Sie sich nicht auf die wohlwollenden Kommentare, anstatt sich hier aufzureiben? Sie provozieren damit nur und bringen auch die gegen sich auf, die eigentlich auf Ihrer Seite sind. Sind Sie masochistisch veranlagt?

Bauklötzchen*
1 Jahr zuvor

„Es ist doch immer ziemlich feige, sich als Nazikeulenopfer zu verstehen und dies als Alibi zu nutzen um über seine bedenklichen Äußerungen nicht weiter nachdenken zu müssen. Rassistisch ist nicht nur, ein KZ zu bauen. Rassistisch ist es vor allem, Menschen für verschiedenwertig zu halten.“ (Indra Rupp, 26. Februar)

“In diesem Bildungsforum sind vor allem Akademikereltern mit Kindern auf dem Gymnasium (könnte viele Beispiele nennen) , die genau wissen, dass sie hier Punkten, wenn sie schreiben, sie hätten gerne in Ruhe Unterricht für ihre intelligenten und anständigen (muss nicht stimmen) Kinder.“ (Indra Rupp, 26. Februar)

Irinja
1 Jahr zuvor

Liebe Frau Rupp, da in Ihren Kommentaren erheblicher und großer Weltschmerz mitschwingt, bei dem Sie nun nach den Verantwortlichen suchen, kann ich Ihnen nur raten: Werden Sie aktiv, gehen Sie nach außen…mit Ihrem Kind…Möglichkeiten sind derweil zahlreich! Sport, Tanz, Musikschule etc. Aus dem stillen Kämmerlein ( Stichwort Isolation) heraus werden Sie die Welt nicht für Ihr Kind und nicht für Sie verbessern. Sie müssen mir und anderen Foristen hier auch nicht die Welt erklären. Ich war 18 Jahre lang alleinerziehend mit 2 Kindern und bin 30 Jahre berufstätig, habe inzwischen Enkelkinder und nun Rente beantragt….es ist nun mal nicht immer nur alles rosig….aber jeder ist nun einmal auch seines eigenen Glückes Schmied!
Sie würden gut daran tun, sich neben Ihrem Kind auch eine ganz eigene kleine Aufgabe und Nische zu suchen…nur für Sie ganz allein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Irinja

Unter „abgehängt sein“ verstehen Sie Arbeitslosigkeit und stilles Kämmerlein? Nein, das „abgehängt sein“ merkt man immer im Kontakt mit Menschen, die einen spüren lassen, dass man nicht dazu gehört. Aus finanziellen Gründen, angeblichem Sozialstatus und damit verbundenen Vorurteilen (zB Arbeitslosigkeit, Nichtstuer, hier jetzt auch wieder). Wegen alleinerziehend, wegen behindertem Kind, wegen nicht Heteronormativität, wegen sonstwie alternativ (speziell bei Konservativen), wegen Intelligenz ohne Abi (speziell bei Akademikern) ect – mit eines der größten neuzeitlichen Probleme unserer Gesellschaft. Kranke, Alte, Behinderte können ein Lied davon singen.

Susanne Thome
1 Jahr zuvor

„Duskriminierungsfreie“ Beschulung?
WER soll nicht diskriminieren? Lehrer sind nicht immer anwesend, und dass Kinder grausam sind ist sprichwörtlich.
Hier fordert mal wieder – wie im Bildungssektor üblich – jemand aus der hohlen Hand, vom grünen Tisch aus. Es wird tunlichst vermieden die Leute, die die Suppe auslöffeln müssen, nämlich Mitschüler und Lehrer, zu befragen. Statt dessen überlässt man der lautstarken Lobby das Wort – und den um ihr behindertes Kind kreisenden Eltern, die oft NUR ihr Kind sehen und den Schulalltag sowie die Einbettung ihres Kindes in die Lerngruppe gerne übersehen möchten.
Zudem ist „behindert“ nicht gleich behindert. Kann ein körperbehindertes Kind noch relativ gut – mit etwas Umbau – integriert werden, so kann schon ein einziges emotional-sozial reifeverzögertes Kind die gesamte Klasse auseinander nehmen und für die übrige Lerngruppe erfolgreiches Arbeiten, einen Abschluss und damit auch einen guten Eintritt in die Arbeitswelt mit Verdienst und Steuerzahlung ungemein erschweren. Können wir uns das leisten?

AnneG
1 Jahr zuvor

Die Vorstellung durch Auflösung der Förderschulen auf einmal genug Lehrer:innen für guten und gelingenden inklusiven Unterricht zu haben, ist lustig . Und absurd. Die Schüler:innen der Förderschulen sind dann nämlich zusätzlich in der inklusiven Schule, kommen aus jetzt auch unterbesetzten Förderschulen und brauchen auch viel idividuelle Unterstützung, oft das Lernen in sehr kleinen Gruppen.
Und wenn ich lese, es gäbe ja zunehmende Kinder mit dem Förderbedarf Geistige Entwicklung und Autismusmuspektrumsstörunge an Förderschulen, dann sind die nicht da, weil dass so gerne attestiert wird, um Förderschulen zu erhalten: Diese Kinder gibt es wirklich.
Und die Vorstellung, diese könnten mit eine wenig Unterstützung inklusiv an Grundschulen, Gesamtschulen mit lernen, ist schön, entspricht aber nicht der Realität. Ihre Lernbedürfnisse sind oft sehr speziell, wenn diese Kinder gut beschult werden sollen, braucht es mehr Ressourcen als wir uns in der Inklusion leisten (wollen).
Inklusion sehr gerne, aber nicht auf Kosten eines Teils der Kinder mit Förderbedarfs.