McKinsey-Studie: Künstliche Intelligenz wird Lehrberufe am stärksten verändern

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DÜSSELDORF. In der Debatte über Künstliche Intelligenz rücken immer stärker die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von ChatGPT & Co. ins Visier. Die Forscher von McKinsey sehen großes Potenzial, um die wirtschaftliche Leistung in etlichen Branchen zu steigern. Die größten Änderungen sind danach bei Lehrberufen zu erwarten.

Mein Lehrer, der Roboter!? Foto: Shutterstock

Textroboter wie ChatGPT oder Bard, Bildgeneratoren wie Stable Diffusion und andere Programme der sogenannten generativen Künstlichen Intelligenz (GenAI) könnten weltweit für ein signifikantes zusätzliches Produktivitätswachstum sorgen. Das geht aus einer Studie des McKinsey Global Institute (MGI), dem volkswirtschaftlichen ThinkTank der Unternehmensberatung McKinsey & Company, hervor, die am Mittwoch in Düsseldorf veröffentlicht wurde. Die Experten gehen davon aus, dass GenAI-Technologien weltweit einen jährlichen Produktivitätszuwachs von umgerechnet 2,4 bis 4,1 Billionen Euro ermöglichen könnten. Dies entspreche der Größenordnung des Bruttoinlandsproduktes von Großbritannien.

Die generative KI, bei der Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos maschinell erstellt werden, würde den Produktivitätszuwachs von anderen KI-Spielarten weiter steigern. Im Vergleich zu bisherigen Ausprägungen von KI wie Machine Learning rechneten die McKinsey-Experten eine zusätzliche Steigerung um 10 bis 40 Prozent aus. «Die tatsächlichen Auswirkungen könnten sogar höher ausfallen, würde GenAI in Software integriert, wodurch frei werdende Arbeitszeit für andere Aufgaben genutzt werden kann», erklärte McKinsey.

„Durch den Einsatz von KI können die Lehrkräfte mehr Zeit für andere Tätigkeiten aufwenden, etwa für die Leitung von Klassendiskussionen oder die Betreuung von Schülern, die zusätzliche Unterstützung benötigen“

Drei Viertel des geschätzten Produktivitätswachstums durch GenAI machen die Autorinnen und Autoren der Studie in den Bereichen Kundenservice, Marketing und Vertrieb, Softwareentwicklung sowie Forschung und Entwicklung aus. In diesen Bereichen könne die generative KI beispielsweise bei der Interaktionen mit Kunden eingesetzt werden. Programme wie ChatGPT oder DALL-E könnten von Mitarbeitern aber auch verwendet werden, um Inhalte zu erstellen oder Softwarecodes zu schreiben.

Branchen wie Finanzdienstleistungen, Medien oder Biowissenschaften sind demnach am stärksten von den Änderungen betroffen. Den McKinsey-Berechnungen zufolge könnte die Nutzung von GenAI im Bankensektor zum Beispiel einen zusätzlichen Wert von jährlich 185 bis 315 Milliarden Euro schaffen. Auch im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie sei das Potenzial mit jährlich zusätzlichen 370 bis 610 Milliarden Euro erheblich.

Das McKinsey Global Institute sieht in der Studie auch große Veränderungen für die Arbeitswelt voraus. Komplexe, hoch qualifizierte und hoch bezahlte Bereiche seien besonders betroffen. «Die Technologie hat das Potenzial, Arbeitsschritte zu automatisieren, Menschen von manuellen Routinearbeiten zu entlasten und so neue Freiräume für kreative Arbeit und Innovation zu schaffen.»

Die größten Änderungen sieht McKinsey bei Lehrberufen voraus, weil es hier ein signifikantes Automatisierungspotenzial gebe. Mit den verbesserten Fähigkeiten der GenAI im Bereich der natürlichen Sprache könnten beispielsweise Arbeitsaufgaben von Maschinen entwickelt werden. In einem ersten Schritt erstelle die KI dabei vielleicht nur einen Entwurf, der dann von den Lehrkräften bearbeitet werde. Dadurch könnten die Lehrkräfte mehr Zeit für andere Tätigkeiten aufwenden, etwa für die Leitung von Klassendiskussionen oder die Betreuung von Schülern, die zusätzliche Unterstützung benötigen. Besonders hohes Automatisierungspotenzial bestehe zudem bei IT-Berufen gefolgt von Kreativberufen. Demgegenüber seien Jobs wie Bauarbeiter, die körperliche Arbeit erfordern, kaum von der GenAI betroffen. News4teachers / mit Material der dpa

Künstliche Intelligenz im Klassenraum: Warum ein Roboter eine menschliche Lehrkraft niemals ersetzt 

 

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Rainer Zufall
10 Monate zuvor

Bin sehr gespannt, ob der Worttaschenrechner unser leben dermaßen revolutioniert wie Hyperloop, selbstfahrende Autos, NFT, Crypto und Metaverse…

Zynische Menschen könnten den Eindruck gewinnen, manche Börsenmenschen würden regelmäßig an Hypeblasen herumbasteln, anstatt echte Inovationen zu liefern 😉

WENN eine echte KI entwickelt wird UND diese funktioniert UND diese entgegen jedem Sinn von Skaling widersprechen – also für alles einsetzbar sein – sollte UND ihr Algorythmus zur staatlichen Aufsicht einsehbar sein SOLLTE,
dann hat sich unsere Gesellschaft dermaßen weiterentwickelt, dass wir viel mehr Lehrkräfte bräuchten, um die völlig neu entstandenen Lernfelder abzudecken. Vergleichbar mit dem Dorfschullehrer zur heutigen Zeit.

Ich mache mir da aber keine großen Sorgen, immerhin haben wir bisher keine echte KI, nur Worttaschenrechner..

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich mache mir schon deshalb keine Sorgen, weil ich bis dahin die BRD verlassen habe und wohl auch gestorben sein werde.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
zur schönen neuen Welt. 😉

Isso
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wir? Wer ist wir?
Diese KI’s gibt es schon, aber sind nicht öffentlich. Texte sind Informationen und damit fängt alles an. Ich behaupte, dass selbst diejenigen, die über die KI recherchieren, zu 90% nicht verstehen wie es tatsächlich funktioniert. Die Entwicklung ist exponentiell und wir könnten in drei Jahren alles auf den Kopf stellen. Allerdings kriege ich nur Angstmacherei zu hören/lesen. Faule Menschen, die sich nicht anpassen wollen oder sich um Verlust persönlicher Vorteile fürchten.

HellaWahnsinn
10 Monate zuvor
Antwortet  Isso

„Faule Menschen, die sich nicht anpassen wollen oder sich um Verlust persönlicher Vorteile fürchten.“

Bitte definieren Sie „faul“ und „persönliche Vorteile“ (nicht grundsätzliche Wortbedeutungen, sondern so wie Sie es in Ihrem Satz meinten).
Danke.

Emma
10 Monate zuvor
Antwortet  Isso

„Faule Menschen“ wie wir professionellen Texter? Wir wären gerne fleißiger, aber leider übernimmt die KI gerade einen Großteil unsere Aufträge … Und nun? Umschulen auf Gebäudereinigung?

Und die KI übernimmt bei weitem nicht nur lästige manuelle Arbeiten. Nein, sie drängt mit Macht in den Kreativbereich.

Ja, diese Entwicklung macht mir Angst. So wie allen, die nicht nur um ominöse Vorteile, sondern schlicht und einfach um ihren erlernten Beruf fürchten.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Emma

Das ist in einigen Berufen berechtigt. Ein mit Dall-e erstelltes Bild hat ja bereits einen Kunstwettbewerb begonnen (erst im Nachhinein wurde enthüllt, das das Bild durch AI erstellt wurde…)

Alx
10 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich denke die Menschen halten sich für intelligenter und besonderer als sie sind.

ChatGPT schneidet in verbalen IQ Tests besser ab als 99,9 Prozent aller Menschen.

Wenn Sie immer noch nicht begriffen haben, wie tiefgreifend KI unsere Gesellschaft verändern wird, sollten Sie recherchieren, wozu KI heute schon in der Lage ist. Und wir stehen erst ganz am Anfang der Entwicklung.

Christian
9 Monate zuvor
Antwortet  Alx

ChatGPT liegt aber auch sehr schnell daneben wenn es fachspezifische wird. ChatGPT ist außerdem dauerhaft online. Wie weit zählt denn der IQ Test wenn alle googeln dürfen?
IQ tests fragen soweit ich weis auch mach allgemein Informationen. Sie sollen damit Intelligenz ermitteln, aber an sich ist es nur speichern nicht anwenden. Dass passt ziemlich gut auf ChatGPTs Ausrichtung. Für Angst vor skynet ist es zu früh auch wenn dass Chinesische Überwachungssystem so heist. Einfache jobs können wegfallen, selbst Anwaltjobs bleiben erst mal.

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor

Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehre durch Dozenten und Professoren an den Unis durch moderne IT überflüssig werden kann.

Statt eines fast unleserliches Geschmiere an den Tafeln, bei dem oft für das Verständnis erforderliche Informationen wie mathematische Ansätze, Zwischenschritte, Ursache-Wirkkungsbeziehungen, Klammern fehlen, würde moderne Lernsoftware den Studenten erheblich besser dienen, um Inhalte zu lernen.

vhh
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Alle Lehrer sind faul, alle Profs schlampig, alle Ärzteunterschriften kann niemand lesen. Uni ist keine Schule und das Nacharbeiten einer Vorlesung soll angeblich zum Studium gehören. Niemand hindert Studenten daran, statt der altbekannten Bücher Lernsoftware dafür zu verwenden. Macht die Profs so überflüssig wie Bibox u.ä. die Lehrer…

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Das Problem ist ja, das man bei dem von mir beschriebenen Unterricht an den Unis enorm viel Zeit verschwendet. Zuerst sitzt man in den Vorlesungen, Übungen und Tutorien und schreibt in Windeseile etwas ab, was man daheim erst noch stundenlang so niederschreiben muss, dass man es zum Lernen benutzen kann. Erst dann kann man den Stoff dann tatsächlich Lernen. Das ist nun völlig ineffizient, und für ineffiziente und somit schlechte Lehre werden Professoren und Dozenten nicht durch die Steuergelder der Eltern oder sogar der Studenten bezahlt. Die wollen für ihr Geld vielmehr gute Lehre, und das ist ja auch ihr gutes Recht.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Sie kennen sich nicht in Neurophysiologie aus, stimmts?

Der von Ihnen als ineffizient beschriebene Weg ist äußerst effizient.
Viele male musste der Lehrgedanke Ihres Professors verschiedene Areale Ihres Gehirns passieren.
Damit konnte der Gedanke „sich bahnen“, Struktur im Hirn werden.

Genial, wenn man so hocheffizient und fast nebenbei lernt.
Finden Sie nicht?

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor

Da irrt die Neurophysiologie. Sowohl meine Nachhilfeschüler als auch ich haben bei dem von Ihnen als effizient beschriebenen Unterricht erheblich schlechter in Klausuren abgeschnitten im Vergleich zu einem Unterricht, bei dem man am Ende es Unterrichts verständliche, gut gegliederte Niederschriften hatte, die nicht zeitaufwändig daheim neu erstellt werden mussten.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Nun, dann publizieren Sie in „Science“ oder „Nature“.

Ich warte gespannt auf Ihre neusten Publikationen.

Bis dato ist mein Stand der Wissenschaft das, was dort erschienen ist.
OK?

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor

Ich kann mir kaum vorstellen, das schlampige Tafelbilder und Unverständlichkeit nach neurphysiologischen Erkenntnissen lernförderlich sind. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn Sie die entsprechenden Studien hier kurz angeben (Links oder Autoren mit Titel).

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Guten Morgen,
Ihr Interesse an Neurophysiologie und Lernverhalten ehrt Sie.
Einen ersten kleinen Einblick in diese Problematik gibt Ihnen der „Grundriss der vergleichenden Verhaltensforschung“, I. Eibl-Eibesfeldt, Kapitel 13.
Primärliteratur finden Sie in weiter o.g. Zeitschriften (Zusammenfassungen sind auch online einsehbar).
Und nun müssen Sie schon selber bemühen, studieren. Das hat auch einen sehr hohen Lerneffekt.
Einen schönen Sonntag

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor

Das Problem des von mir geschilderten Unterrichts ist, dass die Studenten zuwenig Zeit haben, den Stoff zu wiederholen und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Beim Lernen vom Vokabeln mag das ständige Schreiben sinnvoll sein, wenn es sich um ausgewählte, schwierige Wörter handelt, aber nicht bei normalen Stoff. Es ist ja nicht umsonst so, dass ich das, was ich heute noch weiß, aus dem wiederholten Lesen von Büchern kommt, während ich aus dem Studium fast alles vergessen habe.

Against Fremdbetreuung
10 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Warum nehmen Sie Lehrerinnen, Professorinnen, Ärztinnen, Studentinnen so ganz aus Ihren Überlegungen heraus?

vhh
10 Monate zuvor

Natürlich, Lehre=Dateninput, Verarbeitung, Anwendung, Speichern, Goto Start
Die Mehrzahl der Rechnereinheiten, auch Schüler genannt, arbeitet gemäß Parametern, bei einzelnen Abbrüchen kommt der Techniker, früher Lehrer, funktioniert!
Ich würde die KI auch noch für Kontakte zu den Eignern der Subsysteme, man kennt sie als Eltern, einsetzen, da gibt es große repetitive Anteile.
Ach McKinsey, wenn man nicht immer wieder Schwachköpfe finden würde, die euch Bildungskompetenz zuschreiben, wäre das ziemlich witzig. So ist es eher traurig.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Wo Sie Eltern erwähnt haben, kam mir ein Gedanke.

Man könnte ja eine KI für Elterngespräche einsetzen. Dann wären die Lehrer an dieser Stelle entlastet. Nur: Werden das die Eltern akzeptieren? Ich denke das ist einer der Beispiele für die Grenzen von KI. Aber wer weiß schon wohin sich die Gewohnheiten am Ende entwickeln werden. Vielleicht ist die KI am Ende doch der bessere (kann alle Infos abrufen) und objektivere Gesprächspartner für Eltern als ein Lehrer.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Solange elektrische Energie verfügbar ist.

Bei Stromausfall absolute Blödheit?
Da möchte ich nicht leben.

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Danke, habe herrlich geschmunzlacht.

@ DerDip: What a Quatsch ( Inhalt? Aussage? )

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Wieso Quatsch? Meiner Meinung nach gibt es nicht viel, dass ein Lehrer in einen Elterngespräch mehr leisten kann als eine KI.
Alle objektiv erfassten Leistungen eines Schülers kann die KI ermitteln und stärken sowie schwächen erkennen. Wenn die KI Klassenarbeiten korrigiert, kann die KI die Stärken und Schwächen vermutlich sogar besser erkennen und sich merken als eine Lehrperson.
Die Wiedergabe der aktuellen Leistung, die Tendenz oder Auffälligkeiten können auch durch die KI erfolgen, sofern ein digitales Klassenbuch ordentlich gepflegt wird. Die Ableitung von Maßnahmen zu Verbesserung des Schülers kann die KI anhand empirischer Daten im Verbindung mit dem Schülerprofil ebenfalls.

Was als Lücke bleibt, ist das Irrationale, die Gefühlsebene, also das Subjektive. Das kann m.E. nur die Lehrperson.

Es ist ähnlich wie beim Arzt. Ein Arzt stellt auf Basis von Symptomen eine Diagnose. Ein typischer Anwendungsfall für die KI. Die meisten Menschen möchten aber das Gefühl haben, dass sich ein Mensch für sie Zeit nimmt und ihre Probleme gemeinsam bespricht und Lösungen. findet. Dieses Gefühl, kann die KI aktuell weder beim Arzt als auch beim Lehrer ersetzen. Das sehe ich als die Grenzen der KI im Zusammenhang mit der Lehrer-Eltern Kommunikation. Das ist meine Aussage. Verstanden?

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Sie lassen die KI also ( nach Warscheinlichkeit nach vorgegebenen Imdikatoren ) Eltern beraten, Noten geben, Diagnose stellen, Rezept ausfüllen…..
Was sie als “ irrational, Gefühlsebene “ bezeichnen, ist mMn eher Erfahrung, Übung, tägliche Anwendung, Wissen um Ausnahmen und Überschneidungen.

Klar hört der Patient wie auch die Eltern lieber bei einem erfahrenen Lehrer/ Arzt mit gutem Ruf hin als bei einem Lehrer/ Arzt, der ausschließlich nach Internetreferenzwerten/ Verhaltensmodulen diagnostiziert jedoch ansonsten ( ohne KI ) unsicher und manchmal hilflos ist.

„Verstanden ?“ Danke der Nachfrage 🙂

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Als die Waschmaschine erfunden wurde, hatten die Menschen dieser auch misstraut. Daher wurde das Glasauge eingebaut, damit die Hausfrauen sehen konnten, was die Maschine mit der Wäsche tut. Ich kenne heute aber niemanden mehr, der lieber von Hand waschen würde. Es gibt Entwicklungen, dir man nicht aufhalten kann.

Das was Sie als Erfahrung bezeichnen ist letztlich Empirie. Empirische Erkenntnisse kann die KI aber sehr gut verarbeiten. Und die KI kann im Gegensatz zu einem Lehrer deurlich mehr empirische Ergebnisse speichern und abrufen.

Was die KI nicht kann, ist das „menschliche“, eben die Gefühlsebene, das Irrationale. Ein Lehrer kann einen Schüler unbewusst bevorzugen oder benachteiligen, ohne es selbst zu merken. Er kann aber auch einen Schüler aus bestimmten Gründen bewusst mögen bzw. nicht mögen. Eine KI kann da ganz neutral sein (wenn entsprechend entwickelt).

Die menschliche Wärme (oder auch Kälte) kann die KI nicht transportieren. Dafür werden Lehrer weiterhin gebraucht werden.
Bei Korrekturen von schriftlich erbrachten Leistungen (bei Spracherkennung sogar mündlichen) kann die KI doch aber wunderbar eingesetzt werden. Gleiches gilt für die Notenberechnungen und die Ermittlung von Fördermaßnahmen.

Was die KI auch nicht kann ist die Lösung bisher unbekannter Probleme. Das ist aber auch kein Betätigungsfeld von Lehrern.

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Sie wiederholen sich, so what…..Ihre Sicht der Dinge.
Weiter oben wird gesagt, dass selbst IT/ KI- Experten inzwischen Bedenken haben, von der KI hilflos überholt zu werden; dies trifft zu.
Sie scheinen Spezialist auf diesem Gebiet zu sein.
Warten wirs ab.

Hmm...
10 Monate zuvor

Ich wünsche mir dann erstmal von der KI, dass sie selbsständig die Korrektur und Bewertung von handgeschriebenen Klassenarbeiten und Klausuren übernimmt. Bei Mathe soll sie bitte auch richtige alternative Lösungswege und Folgefehler erkennen. Das alles muss sie selbst und ausschließlich anhand der der Aufgabenstellungen erledigen.
Wenn das rechtssicher klappt, können wir weiterreden…

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Hmm...

Davon ist die KI nicht mehr weit entfernt. Hier empfehle ich Ihnen die aktuelle Literatur zu den entsprechenden Benchmarks von KI im Vergleich zu Menschen zu studieren.

Zur Rechtssicherheit. Es ist ja nicht so, dass Lehrer bei Korrektur und sogar Aufgabenstellungen Fehler machen. Solange die KI im Schnitt nicht mehr Fehler macht als dies bei Lehrern der Fall ist, kann diese als geeignet angesehen werden.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Hmm...

Ein Artikel, der einige der Benchmarks von KI vs. Mensch und deren Entwicklung in Kürze darstellt:
https://ourworldindata.org/brief-history-of-ai

Madame lesson
10 Monate zuvor

Na also:

dann bekommen die Lehrer auch ihr homeoffice und die 4 Tage Woche ist möglich bzw. Korrekturen durch den Roboter. Dann wirds auch wieder attraktiver!

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Madame lesson

Wenn die AI dabei hilft, einen Teil der Lehrertätigkeit zu übernehmen, werden die Lehrer im Gegenzug andere Aufgaben erhalten.

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor

“ _________ wird Lehrberufe am stärksten verändern.“
Beliebiges Wort einfüllen.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Lehrer- und Erziehermangel 😉

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

IQ-Reduktion der S

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

…… der Einsatz und die Fürsorge der Glorreicheb bestimmt nicht.

Bart
10 Monate zuvor

Die Technologie hat das Potenzial, Arbeitsschritte zu automatisieren, Menschen von manuellen Routinearbeiten zu entlasten und so neue Freiräume für kreative Arbeit und Innovation zu schaffen.“

An der Studie ist nicht alles schlecht, aber solche Aussagen wie oben zu sehen, sind wirklich selbst für McKinsey Leute peinlich! Das hat nichtmal BLÖD-Niveau! Absolut belanglos und nichts sagend!



Realist
10 Monate zuvor
Antwortet  Bart

Die meisten Berater kommen frisch von der Uni. Von der Praxis haben sie keine Ahnung. Außer viel Blabla auf vielen Powerpointfoliern für noch viel mehr Geld kommt da nicht viel…

447
10 Monate zuvor

Erstmal: Berateragentur, also meistens Quark.

Zweitens: Ich kann mir aus dem Stand dutzende Berufe vorstellen, die eine (eventuell mal TATSÄCHLICHE) KI killen könnte.

Aber Lehrkräfte, soziale Berufe überhaupt?

Das ist einer der ganz wenigen Bereiche, wo ich mir das eher garnicht vorstellen kann.

Drohne-zu-Mensch im sozialen Bereich?
Uncanny Valley-Effekt lässt grüßen.

Mensch-zu-Mensch-Interaktion wird schon deswegen immer wichtiger werden, um die Millionen Arbeitslosen der ersten echten KI daran zu hindern/dazu zu manipulieren, die Gesellschaft nicht in Schutt und Asche zu legen.

Lehrer, Sozialarbeiter, Sozialpsychologen und Co. werden mehr denn je gebraucht werden, um durch sanfte Methoden das neue Proletariat besänftigt zu halten

Randnotiz:
Wer ERNSTHAFT glaubt, Kryptos hätten nix geändert…äh, ja, der möge weiter sein Geld zum Sparbuch tragen für krasse steigende Zinsen, der Sound im Hintergrund ist mein Gelächter…

Realist
10 Monate zuvor
Antwortet  447

McKinsey plapperrt letzendlich nur nach, was Sam Altman (Chef von OpenAI) will: KI in großem Stil in der Bldung einsetzen, weil er ein Riesen-Geschäft wittert (Staatsknete)…

McKinsey: „Dadurch könnten die Lehrkräfte mehr Zeit für andere Tätigkeiten aufwenden, etwa für die Leitung von Klassendiskussionen oder die Betreuung von Schülern, die zusätzliche Unterstützung benötigen.“

Unsere „Glorreichen“ werden das so lesen: „Dadurch könnte man die Lerngruppen vergrößern und dem Lehrkräftemangel begegnen…“ Win-Win für alle: Lehrkräfte-Mangel gelöst und massig Geld für OpenAI und Co… wen interessiert schon, wie die realen Auswirkungen auf Lehrkräfte und Schüler sind…

Alx
10 Monate zuvor
Antwortet  447

Uncanny Valley Effekt kann man sich schenken.
Man kann heute schon kaum erkennen ob es sich um echte Personen handelt oder nicht.

Einfach mal bei Google
„This person does not exist“ eingeben.

Finagle
10 Monate zuvor

Ich denke ja, dass insbesondere das Firmenkonzept von McKinsey und Co von ChatGPT und Co besser und kostengünstiger übernommen werden können. Ahnungslos Umfragen, Studien und Ratschläge zu beliebigen Themen und als Fachfremde Expertisen wortreich und eloquent auszuführen? Klarer Kompetenzvorteil für ChatGPT und Co, zumal mit Sicherheit günstiger und es würde mich nicht wundern, wenn es sich sogar als zutreffender heraus stellen sollte.

Dil Uhlenspiegel
9 Monate zuvor

Sternenzeit 02.07.2023, 15:36:
Bisher noch keine stärkste Veränderung in meinem Lehrberuf bemerkt. Möglicherweise noch zu wenig künstlich meine Intelligenz.

Klaus hochhaus
9 Monate zuvor

liest sich wie ein beklopptes Curriculum des Grauens. Die Wirtschaft, das höre ich seit ewig. Soll sich doch mal an Ausbildung beteiligen. Völlig geistlos und maschinell. Schon mal unterrichtet? @autorin: bitte schreiben Sie über etwas anderes als Pädagogik.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor

Künstliche Intelligenz führt Lehrberufe ad adsurdum und die „Lernenden“ in den Abgrund.

Punkt. Ich habe fertig.

Mirja Woj
20 Tage zuvor

Schade, leider hält sich die Behörde sehr ungenau. Eigentlich darf ich nichts einsetzen, was nicht DSGVO konform ist. Und plötzlich kommt weder die Erlaubnis noch das Verbot ChatGPT einsetzen zu können. Die Lehrkräfte sollen selbstständig eine Risikoeinschätzung vornehmen. Und was ist, wenn meine Risikoeinschätzung falsch ist? Darf ich dann den Kopf hinhalten?

Würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen kann. Darf ich ChAt GPT nun einsetzen? Obwohl es nicht DSGVO konform ist? Muss ich eine DSGVO konforme KI nehmen? Benötige ich die Elterneinwilligung?