Wann heißt es in der Schule: endlich Hitzefrei! Einheitliche Vorgaben gibt es in Deutschland nicht. Gewerkschaften und Elternvertreter machen sich für einheitliche Regeln stark – und fordern angesichts erwarteter heißer Sommer in Zukunft darüber hinaus insgesamt mehr Hitzeschutz in den Schulen.
«Wir müssen den steigenden Temperaturen, die mit dem Klimawandel auf uns zurollen, präventiv begegnen», sagte Anja Bensinger-Stolze vom Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Tomi Neckov, Vize-Chef des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), forderte Wege, «die Temperaturspitzen für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte erträglich zu machen».
Hitzefrei:
«Heute wird es in jedem Bundesland völlig unterschiedlich geregelt, wann es Hitzefrei geben kann», sagte Bensinger-Stolze. Vielfach sei dies den einzelnen Schulen überlassen. «Hier wäre eine Vereinheitlichung wünschenswert, so dass es ab einer bestimmten Temperatur Hitzefrei geben kann.» Auch der Bundeselternrat forderte einheitliche Standards statt eines föderalen «Flickenteppichs», wie die Vorsitzende Christiane Gotte sagte. «Wir fänden es gut, wenn das bundeseinheitlich wäre», so Gotte. «Die ideale Lern-Temperatur liegt bei 21 Grad.» Als möglichen Richtwert für Hitzefrei nannte die Elternratsvorsitzende etwa 25 Grad im Schatten draußen um 10 Uhr. «Dann können sich Eltern auch darauf einstellen.»
Unterschiedliche Regeln:
Ein Blick in die Länder zeigt, dass in der Regel jeweils die Schulen entscheiden, dabei die örtliche Situation berücksichtigen und die Kinder nicht einfach nach Hause schicken sollen. So existiert etwa in Bayern, wo am Montag die letzte Schulwoche vor den Sommerferien anbricht, keine generelle Hitzefrei-Regelung ab einer bestimmten Temperatur. Die Schulleitungen sollen bei ihrer Entscheidung laut Kultusministerium etwa auch darauf achten, dass die Schülerbeförderung nicht gefährdet ist. In Baden-Württemberg gilt als ein Kriterium für die Schulleitungen eine Außentemperatur von mindestens 25 Grad um 11 Uhr. In Nordrhein-Westfalen gibt es als Anhaltspunkt eine Raumtemperatur von mehr als 27 Grad Celsius, kein Hitzefrei ist in der Sekundarstufe II vorgesehen. Und beispielsweise in Brandenburg kann in Grundschulen und Sekundarstufe I Hitzefrei gegeben werden, wenn 25 Grad um 10 Uhr draußen oder um 11 Uhr drinnen gemessen werden.
Verlagerung nach draußen:
Als Alternative zu einfachem Hitzefrei sprach sich Gotte dafür aus, Unterricht oder Betreuung bei hohen Temperaturen nach draußen zu verlegen. Auch VBE-Vize Neckov sagte: «Der VBE ermuntert seine Mitglieder dazu, den Unterricht flexibel zu gestalten und beispielsweise Orte wie den Schulgarten, die möglicherweise nahe gelegene Parkanlage oder den Wald stärker in den Unterricht einzubinden.» Besonders für Ganztagsschulen sei dies von entscheidender Bedeutung. Auch GEW-Vertreterin Bensinger-Stolze meint, Unterrichtsformen im Freien sollten «verstärkt erprobt» werden.
Flexible Lösungen:
Ein Informationsportal zu Hitze, das vor wenigen Wochen unter Federführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) online gegangen ist, schlägt bei großer Hitze unter anderem eine «Verlagerung des Unterrichts auf kühlere Tageszeiten» vor – etwa durch früheren Beginn, längere Mittagspause sowie ein späteres Unterrichtsende. Bensinger-Stolze tritt für «flexible Lösungen» ein, wie sie sagte. «Wichtig ist es, die Räume besser gegen Wärme zu isolieren», so die Gewerkschafterin. Neckov forderte, Hitzeschutz bei Sanierung und Schulbau stärker zu berücksichtigen.
Bensinger-Stolze regte zudem die Ausstattung der Schulen mit Wasserspendern und großzügigen Schattenflächen an. Und: «Wichtig ist, das Räume gut durchlüftet werden können.» Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, sieht hier auch Bund und Länder gefordert – denn diese sollten Lüftungsanlagen finanzieren.
Gewerkschafterin Bensinger-Stolze sieht die Zeit auf jeden Fall reif für «eine breite Diskussion über mögliche Reaktionen in den Schulen auf große Hitze» – Eltern, Schülerinnen und Schüler und Beschäftigte sollten dabei einbezogen werden. Von Basil Wegener, Stella Venohr und Ann-Kristin Wenzel, dpa
Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers heiß diskutiert.
„Betreuung muss gewährleistet sein“: Hitzefrei gibt’s für Schüler immer seltener
„Ein Informationsportal zu Hitze, das vor wenigen Wochen unter Federführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) online gegangen ist, schlägt bei großer Hitze unter anderem eine «Verlagerung des Unterrichts auf kühlere Tageszeiten» vor – etwa durch früheren Beginn, längere Mittagspause sowie ein späteres Unterrichtsende.“
Ja, genau….macht man einfach mal so,so ganz flexibel…..ist ja auch total leicht für jede Eventualität einen gesonderten Stundenplan vorzuhalten….Vorschläge aus dem Elfenbeinturm.
… und gerade auf dem Land komplett unrealistisch, wo alle Beteiligten Anfahrtswege von oft über einer Stunde haben, Busverkehr genau auf Unterrichtszeiten abgestimmt ist, Eltern genauso weit zur Arbeit fahren und nicht mal zwischendurch Kinder abholen und später wieder zur Schule bringen und abends nochmal abholen können.
Verlässlich muss es vor allem sein und planbar!
Klare Regeln, unter welchen Umständen was passiert.
Dann kann jeder damit leben und organisieren.
In Schulen muss es aber lebbar werden – Bäume, Entsiegelung, Beschattung, Be- und Entlüftung, für den Winter brauchbare Beheizung, flexible Versorgungsmöglichkeiten (Wasser??) und vor allem konzentrierte Unterrichtszeiten.
Es kann nicht sein, dass Kinder nicht nur bei Hitze in den Schulen bleiben müssen, sondern dann auch noch Vertretungsunterricht oder betreute Stunden haben, weil Lehrermangel herrscht. Das bricht die Lernmoral dann endgültig und alles wird unerträglich, nicht nur bei Hitze.
Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn haufenweise Klassen in die Parks strömen (wo vorhanden) oder in die Wälder (wo ohne monatelang geplanter Tagesausflugsprogramme erreichbar) und der Kollege wegen weggebrannter Hirne auch dort irgendwann die Kontrolle verliert – über seinen Unterricht (kommt auch in der Schule vor), über das Verhalten der Kinder in der Öffentlichkeit (“war doch nur mal schnell a…(überall ortsüblicher Discounter)”) und die Reaktionen der übrigen Menschheit, die sich unausweichlich bald mal gestört fühlen würde ob der plötzlich sichtbaren, weggesperrt geglaubten Kids allerorts.
Und dann diskutieren wir hier in den letzten Wochen die Extremismus-Tendenzen: in einigen Gegenden möchten die Kollegen vermutlich nicht mit ihren Klassen raus aus dem Schulgebäude – aus Sicherheitsgründen!
Man wird m.E. wohl oder übel JETZT Geld in die Hand nehmen müssen, um Schulen zu lebbaren Orten zu machen – egal ob Hitze, Kälte, Sturm oder andere Außeneinflüsse wieder mal “plötzlich wie Weihnachten” und “völlig unerwartet” kommen.
Sie werden kommen! Alle! Die Entwicklung ist nicht zu übersehen!
Zitat:
“Busverkehr genau auf Unterrichtszeiten abgestimmt ist”
Bei uns sind die Unterrichtszeiten an den Busfahrplan angepasst.
Hitzefrei?! Vergessen Sie es!
Die Kinder müssen betreut werden- deshalb quält man so viele Kinder in die GTS- auch wenn sich alle dort noch so viel Mühe geben, mir tun die Kiddies leid, die bei Hochtemperaturen in der Schule bleiben. Zum Teil sind Kinder heute mehr als 10 Stunden außer Haus.
Ach sollen die Kinder alleine zu Hause sein? Eltern sind arbeiten, dass Mutter zu Hause ist kommt immer seltener vor. Achja, wir leben 2023, nicht 1980.
Ich frage mich immer – wohlgemerkt als Vater, nicht als Lehrer – warum man denn unbedingt Kinder in die Welt setzen muss, wenn den ganzen Tag niemand für sie da ist und sie dann 10 Std+ in Betreuungseinrichtungen wegrationalisiert werden. Ist nicht böse gemeint, aber ohne wäre es doch dann einfacher, oder?
Es geht nicht um Wünsche sondern um die Realität. Und die sieht oft so aus, dass das Geld nicht reicht wenn nur einer arbeitet. Von Alleinerziehenden gar nicht zu sprechen…
Bei Kindergarten- und Grundschulkindern habe ich ein gewisses Verständnis für Ihren Standpunkt. Aber ein zehnjähriges Kind, das es nicht schafft, einen Nachmittag allein zu Hause zu verbringen, sich eine vernünftige Mahlzeit zu bereiten und nicht die Bude anzuzünden, ein solches Kind ist geistig zurückgeblieben und gehört in eine beschützende Werkstatt. Oder die zugehörigen Eltern ins Gefängnis. Auch Eltern haben eine Erziehungsaufgabe, nicht nur die Schule. Und die Bewältigung des Alltags, mit Kochen, Putzen und sich sinnvoll beschäftigen, ist eindeutig im Bereich der Eltern.
Ab 12 dürfen Kinder allein zu Hause bleiben. Erinnern SIE sich daran, was SIE mit 12 alles in Abwesenheit Ihrer Eltern gemacht haben. Ist zwar schon ein bisschen her, aber ICH erinnere mich genau. Das war nicht alles koscher… Und heute kann noch viel mehr Mist gebaut werden, allein durch die online-Anbindung.
So das Einkommen es ermöglicht, dass ein Elter oder auch Großelter für die Kinder da ist…..kein Problem, aber in heutigen Zeiten ist das offenbar schwierig….
Ich habe auch im Sabbat Jahr meinen Kleinen in den Kindergarten gebracht. So von 10 Uhr bis 16:30. War dann im Studio oder im Wellnessparadies zum erhohlen. Ist nicht böse gemeint, aber ich finde Menschen die das Bedürfniss haben rund um die Uhr ihre Kinder zu bespaßen gradezu gruselig. Erscheint mir nicht gesund, sorry.
Es hat nichts mit Bespassen zu tun, wenn bemängelt wird, dass Kinder täglich viele Stunden lang an einem für die Gesundheit zu heißen Ort geparkt werden und kein Hitzefrei bekommen, weil sie fremdbetreut werden müssen.
Schulen und Betreuungseinrichtungen müssen entweder geschlossen werden, sobald sie gesundheitsgefährdend aufgeheizt oder im Winter auch ausgekühlt sind oder sie müssen so gebaut oder saniert sein, dass gesundheitsgefährdende Zustände nicht eintreten.
Eltern sind nun einmal verpflichtend für ihre Kinder zuständig, wenn deren Sicherheit am Betreuungsort nicht gewährleistet ist, Herrgottnochmal.
Bei einem Unglücksfall in der Schule, bei einem Chlorgasaustritt im Schwimmbad, bei einer Gefahrenlage im Jugendlager muss man sie schließlich auch abholen.
Wer setzt denn mit irgend einer Begründung seine Kinder mutwillig gesundheitsschädlicher Hitze aus? Ich wünsche mir Lehrkräfte und Schulleitungen, die bei Gefährdungen notfalls den Rettungsdienst rufen, damit sie eine notwendige Evakuierung nicht selbst verantworten müssen… früher nannte man das Hitzefrei, aber heute gehen vermutlich Eltern gerichtlich gegen Schulleitungen vor, so dass die Gefährdung wohl von der Polizei festgestellt werden
muss.
Wenn die Mutter Ihres Kindes damit einverstanden war-was mir unbegreiflich ist…. Hätte Ihr Kind vormittags (!) den Kindergarten besucht, hätte es mit zumindest einem Elternteil gemeinsam zu Mittag essen können (!!), um dann den Nachmittag gemeinsam zu verbringen. Es wäre immer noch genug Zeit gewesen, eigene Bedürfnisse zu erfüllen wie die beschriebenen. Den ganzen Tag frei, zu bequem, um mittags dem Kind zu kochen, es statt dessen nahezu einen Arbeitstag lang außer Haus zu geben, finde ich unsäglich. So machen es einige Eltern, die wir kennen, auch: sind zu Hause, schicken das Kind trotzdem in GTS oder Kita, dann braucht man “nicht zu kochen”- sogar während der Elternrzeit, wenn ein Geschwisterchen angekommen ist.
Wenn man sich für Kinder entschieden hat, heißt das, mit ihnen zu leben. Es geht nicht darum, ob man selbst das “Bedürfnis hat, sie zu bespaßen”, und wenn nicht, dann sollen das Dienstleister:innen (später dann die in der Schule) machen.
Zum Schluss eine Gegenprovokation: Die Kenntnisse der Rechtschreibung und der Zeichensetzung durch den Besuch von Kursen etc. zu verbessern, wäre auch eine Maßnahme gewesen!
In der Kita gab es eine Köchin die besser gekocht hat als ich es je könnte. Ich glaube eines der Hauptprobleme vieler Eltern ist ein fast schon grotesk übersteigerter Narzissmus der sie glauben macht das sie für ihr Kind der einzig wahre und unersetzliche Gefährte zu sein. Ihr Kind oder ihre Kinder tun mir wirklich von Herzen leid.
Angriff und Provokation als beste Verteidigung? Es geht nicht darum, ob Eltern die “einzig wahre und unersetzlichen Gefährten” ihrer Kinder sind. Das wurde von mir weder propagiert noch dargestellt. Um professionelles Kochen im Vergleich zu elterlichen ebenfalls nicht- man kann sich einiges aneignen, davon abgesehen.
Lesen Sie den Post ggf. nochmal.
Den Narzissmusgedanken lasse ich bei Ihnen- dort gehört er wohl hin.
Außerdem muss es heißen ‘Deren Kind’ bzw. ‘deren Kinder’ oder- wenn Sie mich angehen wollen, ‘Ihre Kinder’. (S. o.!)
Wie schon gesagt Kinder mit derart narzisstischen Eltern können einem nur von Herzen Leid tun. Wie kann man seine eigene Bedeutung nur derart grotesk überschätzen? Mir vollkommen Schleierhaft.
Aha, so läuft also gestörte Selbstwahrnehmung.
Meine Ausführungen bedürfen keinerlei Ergänzungen.
Von Bindungstheorie noch nie was gehört. Wofür schaffen sich Menschen Kinder an, wenn sie diese die meiste Zeit des Tages abschieben, obwohl sie Zeit für diese hätten? Vielleicht lieber Verhüten, dann kann man sein Leben frei gestalten und muss sich nicht auf Kosten des Kindes Selbsverwirklichen. In den 80 und 90er Jahren waren die meisten Kinder 4 Stunden in der Kita und danach zuhause, hat niemandem geschadet. Aber da hatten Eltern anscheinend auch noch Lust Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
Hoffe ihr Kind wird ihnen irgendwann mal Vorwürfe machen und sie fragen, wofür sie es überhaupt in die Welt gesetzt haben.
Und Erzieherinnen lieben solche Eltern wie sie, nicht 😉
@Uwe
Schade, dass die roten Daumen abgeschafft wurden.
Richtig. Ich kann die Argumentation der Redaktion zwar nachvollziehen-trotzdem wäre das Ganze ehrlicher wenn man äußern könnte: “Das gefällt mir überhaupt nicht-ich kann diese Meinung nicht teilen”.
Wobei Sie als Vater ja zu 50% dazu beitragen könnten, dass eben doch jemand zu Hause ist…
@Maike
Ab welchem Alter können Ihrer Meinung nach Kinder/Jugendliche allein zu Hause sein?
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Um Himmels willen, die armen Kinder. Ich war mit 10 schon froh, wenn Mama nicht ständig irgendwo rumgluckte.
Mein Gott! Da sind sie Jugendlichen heute längst in der Pubertät und beschränkt strafmündig. Und erst dann dürfen sie mal alleine sein???
Was bin ich froh, nicht solche übergriffige Eltern gehabt zu haben! Wir waren viel früher selbständig- und im Gegensatz zu den heutigen überbehüteten Kiddis – glücklich!
Ein Kind ab 10 Jahre kann auch mal 3-4 Stunden ohne elterliche Überwachung sein. Nennt sich Erziehung und nicht Helikoptern. Ist halt auch aus den 80/90iger. Meine Mutter wusste ich bin mit meinen Freunden spielen, wo genau wusste sie erst hinterher, wie alle Eltern.
Kenne ich auch noch so aus meiner Kindheit, von meinen eigenen Kindern und jetzt bei meinen Enkeln (jetzt 11 und 14).
Auf jeden Fall!
Sorry, früher konnten Kinder alleine sein, sobald sie in der Schule waren. Warum sind die heute denn so unselbständig????
Fahrschüler, gar kein Hausschlüssel, kein altersgemäßes Verhalten, klagefreudige Eltern, gefährliches Viertel, Angst der Eltern vor Pädokriminellen….da gibt es viele Gründe. Ich war in den Siebzigern auch Fahrschüler. Das hieß, ich war dann mit meinen Freundinnen Eis essen, bis der Bus kam. Die Kinder heutzutage erleben nie dieses Gefühl ungebremster Freude: Hurra Hitzefrei, der Tag gehört mir
Auf der anderen Seite wird ihnen aber schon im Grundschulalter oder gar früher nahezu unbegrenzt und unkontrolliert Zugang zum Internet gewährt- und damit zu einer Welt, der sie größtenteils noch nicht gewachsen sind.
Warum nicht? Ich war ab der ersten Klasse Schlüsselkind. Mein Bruder auch. Die Eltern haben uns darauf vorbereitet (Telefonnummern für Notfälle, Essen vorbereitet bzw. uns gezeigt, wie man Kleinigkeiten selbst zubereitet, usw.) Und wir haben überlebt. Im Gegenteil waren wir stolz wie Bolle, dass wir schon so groß waren und die Eltern uns das zugetraut haben. Unsere Eltern haben aber auch schon seit Kleinkindtagen das Alleinebleiben mit uns trainiert. Anfangs wenige Minuten, später auch länger. Hat gut funktioniert. Und meine Eltern waren keineswegs sorglose Rabeneltern, sondern sehr liebevoll und haben sich sehr gut um uns gekümmert.
Ob da die Erinnerung mit goldenen Farben gemalt wird? Sechsjährige Kinder mit Schlüssel zu versehen und dann regelmäßig mehrere Stunden alleine zu Hause zu lassen, kann nicht immer schön gewesen sein. Auch wenn man zu zweit ist….das ist ganz schön viel Verantwortung für Kinder.
Ich war auch ein Schlüsselkind und fand das die meiste Zeit sehr mäßig. Gut, ich war auch ganz allein, aber hätte es schöner gefunden, wenn jemand da gewesen wäre, als ich mittags aus der Schule kam.
Das war weder schön, noch war es das nicht. Es war einfach, wie es war.
Und wie gesagt: Wir wurden nicht einfach von heute auf morgen alleine gelassen. Das war ein Prozess über lange Zeit. Wir sind da einfach reingewachsen. Völlig problemlos. Es war einfach normal.
Wieso sollte eine einheitliche Regelung in allen Bundesländern nötig sein?
Das Wetter ist ja auch nicht in allen Bundesländern gleich.
Nötig ist lediglich jeweils eine sinnvolle Regelung in allen Bundesländern.
Und wichtiger als eine Regelung für Hitzefrei ist es ,die Schulen hitzefest zu machen. Das kann man mit Beschattungen machen, mit Schulhofbepflanzungen, Wärmepumpen können im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden.
Hier müssen die Schulträger ihre Aufgaben machen, dann ist Hitzefrei nur selten nötig.
Den Unterricht nach draußen zu verlegen ist hingegen in der Regel keine gute Lösung. Dagegen sprechen eine intensive UV-Strahlung, schlechte Akkustik, das Fehlen von Tafeln, geschrieben werden kann ohne Tische auch nur schlecht.
Die Idee, auf den Schulgarten auszuweichen, geht für eine einzige Klasse pro Schule, wo soll der Rest hin? Schattige Plätze unter Bäumen mag es noch für zwei, drei Klassen mehr geben. Viele Schulen haben aber deutlich mehr Klassen und Kurse.
Was spricht denn nun gegen eine einheitliche Regelung für alle Bundesländer? 26 Grad im Klassenraum in Ulm sind für Kinder genauso belastend wie 26 Grad im Klassenraum in Hamburg.
Was spricht denn dafür? Wieso soll nicht jedes Bundesland selbst entscheiden dürfen?
Wieso soll gleiches nicht gleich behandelt werden?
Weil es Quatsch ist!
Das ist ja glänzend argumentiert.
Welcher Schaden entsteht denn, wenn jedes Bundesland seine eigene Regelung hat? Es gibt doch nicht nur die eine perfekte Regelung für Hitzefrei.
Warum sollte es den mehrere perfekte Regelungen geben?
Es gibt gar keine perfekte Regelung.
Hitzefreiregelungen sind immer eine Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Unterrichtsversorgng.
Der Abwägungsprozess kann verschieden ausfallen, ohne dass eine Lösung schlechter wäre.
Ob Hitzefrei bei 26 oder 27 Grad gegeben wird, ob die Temperatur um 10 oder 11 Uhr gemessen wird, ob drinnen oder draußen gemessen wird, sind doch ernsthaft keine Dinge, von denen man sagen kann, dass nur eine Lösung richtig wäre.
Eine bundesweite Regelung ist ebenso unnötig wie eine europaweite Regelung.
Sie argumentieren ja auch nicht. Das Stellen von Gegenfragen ist keine Argumentation für oder gegen einen Sachverhalt.
Also, sagen Sie doch mal: Welcher Schaden entsteht, wenn nicht jedes Bundesland seine eigene Regelung hat? Ist es nötig, dass es bei Hitzefrei viele verschiedene Regelungen gibt?
Selbstverständlich können Argumente in Form von Fragen formuliert werden.
Mir fällt auf, dass Sie auf die Fragen keine Antworten haben.
Sie wollen eine zentrale Regelung, ohne sagen zu können, was an den bisherigen Regeln falsch ist.
Kleiner Tipp: Alle Regeln sind in Ordnung, die am Ende die Schulen selbst entscheiden lassen. Denn dort kennt man die konkreten Bedingungenund Notwendigkeiten am besten.
Weil das bei Corona schon nicht geklappt hat und ja, 26 Grad fühlen sich gleich an, unabhängig vom Bundesland
Kein Bundesland sollte den Landeskindern optimale Bedingungen vorenthalten dürfen. Für ALLE Kinder nur das Beste.
Was ist denn die optimale Regelung, die ganz dringend zentral umgesetzt werden muss?
Ist es nicht eher so, das die Regelungen für Hitzefei in allen Bundesländern eine ähnliche Qualität haben?
Woher sollte ich denn die optimale Regelung kennen? Aber sicher gibt es eine. Und die anderen Regelungen sind dann konsequenter Weise weniger gut.
Wenn nichts gegen die bestehenden Regelungen vorgeracht werden kann, gibt es keinen Grund für eine bundesweite Regelung.
Welche Regelungen? Es gibt ja keine.
Jedes Bundesland hat Regeln für Hitzefrei.
In NRW, soweit ich weiß, ist es eine Kann- Regel. Eine bundeseinheitliche Muss-Regelung, am besten mit einer Innenraumtemperaturregelung, wäre durchaus erleichternd. Besonders für die Schulleitungen, die sonst immer ermessen müssen und den schwarzen Peter haben. Oder für die Schüler, die das Pech haben eine ignorante Schulleitung zu haben.
Es ist richtig, dass die Schulen Hitzefrei geben können. Es aber nicht müssen.
Die Gründe kein Hitzefrei zu geben, können vielfältig sein. So ist die Temperatur zum Beispiel nicht in allen Räumen gleich. Es wird bei der angeblichenn Gesundheittsgefahr bei Temperaturen über 26 Grad in manchen Bundesländern maßlos übertrieben. Klassenfahrten und Ausflüge wurden noch wegen Hitzefrei abgebrochen. Ist die Hitze da weniger gefährlich? Die Schüler werden ja im Unterricht nicht angehalten, sich körperlich zu verausgaben.
Es gibt einfach auch organisatorische Zwänge wie Klassenareiten und zentrale Klausuren, die man mitbedenken muss. Oder sollte die Zeugnisvergaben wegen Hitzefrei ausfallen? Wir hatten dieses Jahr ja schon Tage, an denen es schon am frühen Morgen heiß war, weil die Luft in der Nacht gar nicht abkühlte.
Und was wollen wir machen, wenn im Sommer in den nächsten Jahren die Temperaturen jeden zweiten Tag über 26 Grad liegen? Machen wir dann einfach einen Monat früher Ferien und verzichten auf Zeugnisse?
Bei uns gibt es gar kein Hitzefrei mehr. Nicht mal in der Projektwoche. Und das bei teilweise 30 Grad in manchen Räumen, die den ganzen Vormittag in der prallen Sonne liegen. Ab der 3. Std. vegetieren die SuS nur noch vor sich hin und man selbst ebenfalls.
Die Kinder haben bezüglich der Temperaturen in allen Bundesländern die gleichen Bedürfnisse. Deshalb sollte ihnen überall die gleiche Fürsorge widerfahren – nämlich die beste. Es gibt keinen Grund dafür Kinder in irgendeinem Bundesland schlechter zu behandeln.
Und was ist die beste Regelung?
Welche Bundesländer machen es denn falsch im Vergleich zu anderen Bundesländern?
Hier stellen Sie schon wieder die Frage nach der besten Regelung. Woher sollte die denn jemand in diesem Forum kennen? Aber sicher gibt es eine beste Regelung. Und die anderen Regelungen sind in der Folge dann weniger gut.
Wenn man keine Ahnung hat und deshalb auch keine konkrete Kritik vorbringen kann, ist es nicht vernünftig und sinnvoll , eine andere zentrale Regelung zu fordern.
Hier wird doch ganz konkrete Kritik vorgebracht, nämlich dass die Gesundheit der SuS von Bayern bis zur Ost- und Nordsee gleichermaßen eine optimale Lösung verdient. Niemand sollte mit einer suboptimalen Lösung leben müssen.
Wie diese Lösung konkret auszusehen hat, müssen Ärzte und nicht Lehrer bestimmen.
Weil im Arbeitsschutz auch nicht jeder Arbeitgeber für sich entscheidet, sondern dies einheitlich vom Bund geregelt ist.
Im Arbeitsschutz gibt es Hitzefrei gar nicht.
Das hat Maggi auch gar nicht behauptet.
Unter welchen Bedingungen bei der Arbeit geschwitzt werden darf, regelt Paragraf 3 Absatz 1 Arbeitsstättenverordnung (ArbStättVO) in Verbindung mit Ziffer 3.5 Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR). Danach muss in Arbeitsräumen eine gesundheitlich zuträgliche Temperatur herrschen. Die ASR A3.5 unterscheidet zwei Arten von Temperatur:
Die Raumtemperatur ist die vom Menschen empfundene Temperatur und wird unter anderem durch die Lufttemperatur und die Temperatur der umgebenden Flächen (Fenster, Wände, Decke und Fußboden) bestimmt. Die Lufttemperatur ist die Temperatur der den Menschen umgebenden Luft ohne Einwirkung von Wärmestrahlung.
Grundsätzlich gilt: Die Temperatur in Arbeitsräumen soll 26 Grad nicht überschreiten. Eine Raumtemperatur von mehr als 26 Grad ist nur zulässig, wenn bei Fabriken und Büros auf gute Isolierung gegen Sommerhitze geachtet wird, Fenster und Glaswände einen Sonnenschutz besitzen und die Außentemperatur 26 Grad übersteigt.
Quelle: Was tun bei Hitze am Arbeitsplatz? (igmetall.de)
Ok – aber ich kenne aus eigener Erfahrung Schulen, da hat’s um 10:00 Uhr 35 Grad C, was u.a. daran liegt, dass die Außen – und Fensterflächen für max. 25 Grad C geplant wurden – nun sitzen die SuS im Gewächshaus – und es wird bis 13:00 nicht besser.
Von Hitzefrei ist in Ihren Ausführungen nirgends die Rede.
Der Grund ist einfach:Im Arbeitsschutz gibt es kein Hitzfrei.
Das hat auch niemand behauptet. Sie widersprechen Argumenten, die nicht geäußert worden sind.
Richtig ist aber auch, dass der Arbeitsschutz die Zustände, die an vielen Schulen vorherrschen, verbietet. Und es wäre u.a. Aufgabe der Personalräte der verschiedenen Schulen mit Bezug auf den Arbeitsschutz vom Dienstherren Arbeitsplätze für ihre Lehrkräfte zu fordern, die den Regelungen des Arbeitsschutzes entsprechen.
Dass diese Arbeitsplätze dann auch dem Wohlergehen der SuS dienen, finde ich super.
Schule ist immer noch Ländersache.
Es braucht also keine Begründung dafür, dass die Länder über Hitzefrei selbst entscheiden.
Begründet werden muss, warum eine bundesweite Regelung nötig sei
Der Föderalismus bei der Bildung hat seinen Grund. Doch Gesundheit fällt nicht unter diese Begründung.
Auch im Bereich der Gesundheit haben die Länder Kompetenzen.
Haben Sie schon vergessen, was wir alles während Corona gelernt haben?
Stellen Sie sich mal vor, wir hätten es da alle zentral so wie Bayern gemacht. Da bin ich doch froh, dass NRW vergleichsweise liberale Regelungen hatte.
Es ist sogar richtig, dass jede Schule innerhalb eines bestimmten Rahmens selbst entscheidet, ob es Higzefrei gibt.
Schließlich haben jede Schule und jedes Bundesland eigene Termine für zentrale und sonstige Klassenarbeiten.
Bundesweit zentrale Regelungen für Hitzfrei würden im Extremfall dazu führen, dass in den Ferien noch Klassenarbeiten geschrieben werden müssten.
Bei starren zentralen Regelungen für alle Schulen müssten sogar Klassenfahrten bei zu großer Hitze abgebrochen werden. Schließlich sind Sie doch dafür, dass alle Kinder gleich behandelt werden.
Es ist richtig, dass sogar die einzelnen Schulen innerhalb eines Rahmens selbst entscheiden, ob es Hitzefrei gibt.
Eine zentrale Regelung wäre schädlich.
Gleiches soll gleich, ungleiches soll ungleich behandelt werden. Nur so kann Willkür die Stirn geboten werden. Wehret den Anfängen.
Irgendwie sind alle für Gleichmacherei, können aber nicht sagen, welche gleiche Regelung sie denn überall durchsetzen wollen oder in welchem Bundesland schlechtere Regelungen als in anderen Bundesländern gelten.
Würde man sich dieser Diskussion stellen, würde schnell klar, dass die Vorstellungen, waas denn die beste Lösung ist, auseinanderegehen. Und das würde auch verschiedene Regelungen in verschiedenen Bundesländern rechtfertigen.
Das fängt doch schon bei der Temperatur an, ab der es Hitzefrei geben soll. Man kann da das Augenmerk auf den ausfallenden Unterricht legen oder auf den Gesundheitsschutz für die SchülerInnen. Es gibt in den verschiedene Bundesländern verschieden Temperaturgrenzen, die aber alle akzeptabel sind. Wenn Hitzefrei schon bei 26 Grad anfängt, fällt mehr Unterricht aus. Wenn Hitzefrei erst bei 28 Grad anfängt wie in NRW, dann fällt weniger Unterricht aus, man kann aber nicht ernsthaft davon sprechen, dass die Gesundheit der SchülerInnen gefährdet würde. Beide Regelungen sind sinnvoll.
In manchen Bundesländern zählt die Außentemperatur, in anderen die Temperaur im Schulgebäude. Für beides lassen sich Argumente finden. Was wäre durch eine einheitliche Regelung gewonnen?
Dann sind verschiedene Uhrzeiten im Gespräch, wann die entsprechende Temperatur erreicht sein muss. Um 10 Uhr oder um 11Uhr?
Gibt es da eine perfekte Lösung?
Natürlich gehen die Meinungen über viele Sachverhalte auseinander. Nicht nur hier, sondern in fast allen Bereichen des Lebens. Und trotzdem muss man sich irgendwann für eine Lösung entscheiden. Voll normaaal…
Sie stellen implizit jedoch die These auf, dass der föderale Gedanke beim Gesundheitsschutz greift. Und das tut er mit Sicherheit nicht.
Das, was für die Kinder in Bayern die optimale Lösung ist, wird auch für die Kinder in den anderen Bundesländern die optimale Lösung sein.
Die Länder haben sich jeweils schon für eine Lösung entschieden. Darüber hinaus besteht kein Grund für eine zentrale Regelung.
Erinnern Sie sich mal an Corona. Selbstverständlich fällt der Bereich Gesundheit auch in den Aufgabenbereich der Länder. Jedes Bundesland hatte damals andere Regeln. Und das war gut so. Die Regeln Bayerns hätte ich nicht haben wollen.
Im letzten Satz beziehen Sie sich irrationalerweise wieder auf eine angeblich optimale Lösung. Im ersten Satz hatten Sie aber bereits zugegeben, dass man nicht wirklich sagen kann, dass eine der Alternativen, die ich oben angeführt habe objektiv besser sei als eine andere. Wie Sie bereits sagten: Irgendwann muss man sich für eine Lösung entscheiden. Und dann ist innerhalb bestimmter Grenzen jede Lösung gleich gut.
Während Corona wären einheitliche Regeln deutlich sinnvoller gewesen. Teilweise hat ja niemand verstanden, warum der Baumarkt da auf hat und im anderen Bundesland nicht. Die Leute haben Einkaufstourismus betrieben, was kontraproduktiv war. Ich fände das auch im Bildungsbereich sinnvoll. Grundsätzliche Absprache in einigen Bereichen. Dazu könnte der Arbeits-und Gesundheitsschutz gehören. Würde viel Unmut vermeiden. Aufgrund des Lehrermangels müssen sich die Bundesländer sowieso etwas einfallen lassen, damit überhaupt ein Referendar Interesse zeigt. Dazu könnten auch bessere Arbeitsbedingungen gehören.
Auch während Corona wären einheitliche Regeln schädlich gewesen.
Ich hätte die Regeln aus Bayern nicht haben wollen.
Fangen wir doch einfach mal bei 26 Grad Raumtemperatur um 10:00 Uhr an und schauen, wohin uns die Diskussion führt.
Warum setzen Sie diesen willkürlichen Ausgangspunkt?
Wenn Sie eine zentrale Regelung wollen, müssen Sie schon Argumente für eine bestimmte Lösung vorbringen und zeigen, warum Sie allen anderen überlegen ist.
Bloß zu sagen: ” Schauen wir mal”, reicht nicht aus.
Welcher Schulgarten?
Wenn absehbar ist, dass Grenztemperaturen für Hitzefrei klimabedingt immer häufiger überschritten werden, sind solche nur bedingt sinnvoll, wenn man zukünftig ausreichend Unterrichtszeit gewährleisten möchte. Es sei denn, der Grenzwert orientiert sich an der Inflation. Von widerstreitende Aussagen zum früheren Beginn vs. Biorhythmus der Kinder mal abgesehen.
Klappte bei den Corona-Inzidenzen ja auch. Der Wert zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts wurde einfach stetig dermaßen angehoben, dass (und bis) es “gepasst” hat.
Es muss beim Hitzefrei wie in NRW um die Tempeaturen in den Gebäuden und nichtu mdie Außentemperaturne gehen.
Denn die Temperaturen in den Gebäuden könnte man zumindst theorietsch durch bauliche Maßnahmen beeinflussen. Aber wie ich die Schulträger kenne, die ihre Schulgebäude ja vielerorts verrotten lassen, wird das nur in wenige Städten getan werden.
Das fängt gerne auch schon mal damit an, dass Hausmeister nicht bereit sind, mirgens gegen 07:30 sämtliche Fenster einer Schule aufzureißen, die übers Wochende ordentlich “gebacken” wurde. D.h. die Basistemperatur in allen Räumen ist bereits um 08:00 zu hoch.
Genau, baulich bedingt ist es im Verwaltungstrakt gen Osten im Parterre deutlich kühler als in den meisten Klassenräumen, von den naturwissenschaftlichen Räumen unterm Flachdach ganz zu schweigen.
Wo wird wohl immer die Temperatur gemessen?
Erfreulich, dass die Mitarbeiter im Verwaltungstrakt noch halbwegs erträgliche Temperaturen haben, der Rest interessiert nicht und hat seinen Schul-/Dienstpflichten nachzukommen.
Hitzefrei wird auch nicht für die Lehrer gegeben. Außerhalb von Schulen hat niemand Hitzefrei, auch nicht Leute, die körperlich arbeiten.
Völlig korrekt, es gibt jedoch Arbeitsschutzregelungen zu beachten. So soll die Lufttemperatur in Arbeits- und Sozialräumen 26 Grad nicht überschreiten, andernfalls sollen die Räume mit Sonnenschutz ausgerüstet werden. Ab 30 Grad Raumtemperatur MUSS der Arbeitgeber wirksame Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer ergreifen. Raumtemperaturen über 30 Grad sind bei uns auf der Sonnenseite in Hitzperioden normal. Der AG unternimmt allerdings genau nichts, um hier Linderung zu verschaffen, nicht mal Getränke (geschweige denn gekühlte Getränke) werden gestellt.
Und hier hilft wieder mal das Zwitterwesen der Zuständigkeit: mein AG ist das Land, für das Gebäude ist jedoch der Schulträger zuständig. Und so ist letztlich der AN Lehrer der Gekniffene. Unsere Sekretärin (beim Träger angestellt) hat selbstverständlich einen wirksamen Ventilator von ihrem AG gestellt bekommen.
Regelmäßig müssen wir an unserer Schule in Räumen mit 30 Grad und mehr im Sommer unterrichten. Der Schulleitung ist dieser Umstand bekannt, kann aber auch nichts ändern: Stadt, Schulträger und Schulministerium kümmern sich eben nicht. Das ist der traurige Alltag in maroden Schulgebäuden, die keinen ausreichenden Schutz vor Sonneneinstrahlung bieten. Zudem müssen die Fenster nachts geschlossen bleiben. Die Hitze wird also regelrecht konserviert.
Zum Thema Hitzefrei: Das wurde gefühlt zeitgleich mit der Maskenpflicht an unserer Schule abgeschafft. Auch hier handelt bei uns jede Stadt und selbst Schulen innerhalb der einzelnen Städte anders. Eine einheitliche und verbindliche Vorgabe wäre also begrüßenswert.
Die Fenster müssen nur nachts geschlossen bleiben? Ihr Glücklichen! Unsere sind verschraubt! Angeblich um Kinder am Herausfallen zu hinsern…
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Wärme, die allein das Smartboard absondert!
Und da gibt eine Klage gegen Verletzung der Fürsorgepflicht nichts her ?
WER soll denn da für WEN klagen? Auch wenn manche Hitzezustände in Schulen bereits an Kindeswohl-Gefährdung herankommen. Mein Zimmer-Südseite (Jalousien kaputt, können vom Schulträger mangels Geld angeblich nicht repariert werden, Suizidschutz-Fenster nur eine Handbreit zu öffnen) hatte in den letzten Wochen schon morgens (trotz privater großer Ventilatoren, die versuchen morgens kühlere Luft herein-und warme durch die Fensterschlitze hinauszublasen) 29C, Mittags waren es dann 35 bis 39 Grad. Hitzefrei? Fehlanzeige. Ganztag geht vor, Außenbereich rundum geteert-Hitzestau im Schulhof.
WO kann ich als Lehrerlein, dazu uralt, MIT WELCHER BEGRÜNDUNG (ohne Richtlinien) denn gegen WEN klagen?
Ventilation und Luftreinigung. Hilft gegen Überhitzung, Virenbelastung, Waldbrandrauch. Wenn Deutschland schon meint, eine Präsenzpflicht durchsetzen zu können, dann müssen doch wenigstens die Räume Sicherheitsstandards erfüllen. Himmelherrgottnochmal. Gilt auch für Toiletten übrigens.
Dass SchülerInnen bei Hitze raus gehen sollen ist doch wieder so eine respektlose, geizige Schnapsidee. Bei Hitze nach draußen? Bei hohen Ozonwerten? In welchen Wald bitte? In den Schulgarten (diese kleine Ecke mit 5 Erdbeerpflanzen) mit 800 SchülerInnen? Was ist mit Sonnenschutz?
Und vor allem in Städten völliger Quatsch. Wo sollen die Schüler denn hin? In das nächste klimatisierte Einkaufszentrum? Das freut sich bestimmt auf die tausenden Schüler der umliegenden Schulen, die dort alles Mögliche machen werden, aber bestimmt nicht gesittet einkaufen…
Realitätsferne Schnapsideen unserer Politiker, “Bildungsexperten” und Verbandsfunktionäre. Wird Zeit für ein ganzjähriges Pflichtpraktikum an öffentlichen Schulen für derartige Turbo-Schwurbler, damit diese einmal die realen Bedingungen an den Schulen kennenlernen (Sommer, Winter, …). Anschließend werden sie täglich ein Dankgebet für ihre klimatisierten Einzelbüros in Parlamenten, Behörden und Universitäten aufsagen…
Man fragt sich auch, wie es sein kann, dass jedes Einkaufszentrum klimatisiert ist, das aber bei Schulen unmöglich ist.
Vielleicht ändern ja die Wärmepumpen etwas. So ab Mitte der 2030er Jahre.
Jedes Einkaufszentrum, jeder kleine Supermarkt, jede Bankfiliale, …
Verkaufsgüter und Geld muss man schützen und kühlen. Kinder und alte Menschen sinds nicht wert.
Die Grünen beabsichtigen nicht die Schulen mit Klimaanlagen auszustatten.
Wärmepumpen können auch kühlen.
Die sind für Schulen auch nicht vorgesehen.
Wenns ums Geld geht, weil z.B. dann mehr Kunden kommen, geht das. Die Schulen sind in dieser Hierarchie ganz weit unten Dort werden ja auch nur die Steuer- und Rentenzahler der Zukunft ertüchtigt, welche die Rente der beschließenden Sesselpupser einmal bezahlen sollen.
„In das nächste klimatisierte Einkaufszentrum?“
Lernen an einem anderen Ort – und wirtschaftsnah! Was will man mehr?
Dann noch Tablets und WLAN und der Lehrer kann aus dem Klassenraum das Tafelbild streamen.
Erinnert mich an Vorschläge aus der Coronazeit.
Im Einkaufszentrum klappt es dann auch wenigstens mit dem WLAN!
Bei der Ecke mit 5 Erdbeerpflanzen musste ich jetzt grinsen – das entspricht unserem Schulgarten!
Als ich das erste (und letzte) Mal mit meiner Klasse (Grundschule, Großstadt) im Schulgarten war, der dem Pausenhof angeschlossen ist, war der Boden leider von Kippen und Glasscherben, Hundehäufchen, Grillfeier-Resten bedeckt. Tip top
Zusammenfassend: jeder kreative Vorschlag ist willkommen, solange er nichts kostet. Klingt irgendwie bekannt. Praktikabel muss der Vorschlag nicht sein, es geht doch nur um den Anschein hilfreicher Maßnahmen und den schwarzen Peter für die unflexiblen Schulen.
Außerdem: Wie wir wissen, sind Schulen sichere Orte. Kindern schadet Hitze nicht, ganz im Gegenteil, sie brauchen sie – werden sicher bald “wissenschaftliche Studien” ergeben. Und in Schulen gibt es bekanntlich ohnehin nur Kinder (und Lehrer, die sind noch unwichtiger). Zur Not tut es ein Infoblatt für Lehrkräfte, Thema Hitzeschutz durch Wassertrinken. Wie wärs mit ein bisschen Yoga? Hilft gegen alles.
Studien haben gezeigt, dass Schüler wie Klimaanlagen wirken…
ich hätte gerne ein Plakat für die Wand, auf dem die Sache mit dem Wassertrinken mit entsprechenden anschaulichen Bildern erklärt wird
Aber unbedingt laminiert!
@Marie
Wir sollten die Wände der Klassenräume komplett laminieren:
😉
Vierfarb-Hochglanz-Broschüre!
Mehrseitig!
Bei uns B-W kommt sicher bald ein Faltblatt des Ministeriums zur Lehrerfortbildung, wie man Wasser trinken muss, wie unter Corona zum richtigen Händewaschen und Lüften. Wetten? Frau Schopper macht das schon.
Gedruckt auf Taschentüchern. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Und in die Tür gehängt…
Frau S. als Wärmebrücke in der Tür könnte funktionieren. Müsste man dann eben klonen, die Gute.
Bestimmt wird noch heraus gefunden, dass Kinder regelrechte Ventilatoren bei Hitze sind… analog zu den Bremsscheiben gegen Viren.
So wie manche von denen rumzappeln, trifft das sogar zu.
In NRW haben wir mit Lüften gute Erfahrungen gemacht. Querlüften und Stoßlüften. Aber wichtig ist das genaue einhalten des Zeitplanes. Ansonsten ist es wirkungslos! Alle 20 Minuten jeweils 5 Minuten zwei Fenster (vorne und hinten im Klassenraum) und wenn es geht auch die Zimmertür weit öffnen.
Vielleicht habe ich noch irgendwo eine entsprechende Anleitung liegen. Die könnte ich bei Bedarf gerne per Mail schicken.
Seit wir Lüftungsanlagen haben, hat der Schulträger für den Winter bestimmt, dass nicht mehr gelüftet werden darf 🙂
Während der fünf Minuten Lüftungsphase steigt die Temperatur auch nicht mehr als 2-3 Grad und sie fällt danach auch wieder schnell auf angenehme 21 Grad. Sehen Sie? Ich kann es noch auswendig.
CORONA lässt grüßen?
Habe ich mir gedacht 🙂
Die Fenster sind verschraubt! Da geht gar nichts mit lüften, und schon gar nicht stoßlüften.
Ja, bitte, schicken Sie mir zum 1000.sten mal die Instruktionen zum Lüften.
Das fehlt mir so sehr 🙂
Wie viel Unterricht sollen die Kinder noch verpassen?
Klimaanlagen oder wenigstens Ventilatoren!
In Zukunft noch viel mehr. Keine Lehrer mehr da. Lehrer, ich bin doch nicht blöd. Die Bildungseinrichtung verkommt immer mehr zu einer Aufbewahrungseinrichtung. Uns werden bildungstechnisch in den nächsten Jahren Länder abhängen, von denen wir noch gar nichts ahnen.
Och, ich kenne schon jetzt ganz viele Länder.
Manchmal hatte ich einige solcher Schüler in meinen Kursen.
Indonesier, Malayen, Vietnamesen, Pakistanen…
Die habe ich richtig gefördert.
Hat sich gelohnt.
Bestzeugnisse.
Keiner ist in der BRD geblieben.
Wozu auch?
Genau, und die Lehrkräfte gehen nach Hause oder ins Schwimmbad.
Darum gehts ja gerade: Wenn die SuS Hitzefrei bekommen, bleiben die LuL hübsch zusmmen im Warmluftgebäude und erledigen dringliche Arbeiten, die sonst liegenbleiben. Oder kopieren auf 4-5 Kopierern den Stoff für die nächsten 3 Wochen…
Bei 30°C plus dürften die Neuronen in den Hirnen von Lernenden wie Lehrkräften eh schachmatt gesetzt sein. Klimaanlagen und Ventilatoren treiben Stromverbrauch und damit Klimaerwärmung ja NOCH weiter hoch.
Bauliche Anpassungen müssen her!
“Wer soll das bezahlen,
wer hat soviel Geld,
wer hat so viel Pinkepinke
…”
Ein Schmunzler zum Urlaubsbeginn 🙂
Das ist kulturelle Aneignung, Du @Ureinwohner Nordost als Nicht-Rheinländer:)
Die Sommerferien müssen auf 9 bis 10 Wochen verlängert werden, so dass der gesamte Juli und der gesamte August frei sind. Das würde die Anzahl heißer Schultage schon merklich reduzieren. Im Gegenzug könnte man die Herbst-, Winter- und Pfingstferien abschaffen.
Klar. Monatelang Unterricht am Stück funktioniert mit unseren Schülern, die schon zwei Wochen vor Weihnachten, Ostern oder Pfingsten auf Sparflamme laufen, garantiert großartig.
KEnne diese Regelungen aus dem Libanon (Anfang Juni bis Ende August) , aus Frankreich, aus Spanien. In katholisch geprägten Ländern kommen reichlich frei Tage (+ Brückentage) hinzu (Mariä Himmelfahrt, Semana Santa, Feier des Ortsheiligen, Pfingstwoche, Nationalfeiertage, Regionalfeiertage usw. usw. – Nachmittagsunterricht obligatorisch…
In NRW gibt es defacto kein Hitzefrei. An einer Sek II Schule (Berufskolleg) niemals. Unterricht funktioniert beonders in den sonnenexponierten Räumen und am Nachmittag ebenfalls defacto dann nicht mehr. Interessiert aber offenbar keinen.
Warum auch 😉
Statistisch fällt Unterricht nicht aus (ist ja nur unmöglich oder absolut ineffektiv),
Wen interessiert das?
Genau: Niemanden.
In richtig großen Ländern gibt es 3 Monate Sommerferien (z.B. USA, RF, …)
Da sollte es in Zwergenstaaten (z.B. BRD) auch möglich sein.
Aber:
wie soll das in einem Zwergenland funktionieren?
Genau: unmöglich 🙂
Die Schulferien in Deutschland sind seit eh und je um die Werksferien von VW, Daimler, BMW, FORD und noch einigen anderen gestrickt. Außerdem müssen die Interessen der DEHOGA und anderer Tourismus-Betreiber:innen beachtet werden.
Vielleicht sollte man auf Trimester umsatteln…
Bei drei Monaten Sommerferien, versetzten Starts in die Ferienzeiten der unterschiedlichen Bundesländer …
Da bekommen die Bayern traditionsgemäß ja erst Ende Oktober Sommerferien:)
Nee, dat jeht so nich!
Es können aber an Schulen im gebundenen Ganztag nach vorheriger Information der Erziehungsberechtigten und der Einrichtung einer “Verwahrstation” bei längeranhaltenden Hitzeperioden “Kurzsstunden” angesetzt werden. Das bedeutet die Verkürzung der einzelnen Schulstunden von 45 auf 25 Minuten. Der Vorteil ist, dass es keine Stundenplanänderung gibt und alle Fächer gleichmäßig betroffen sind.
Klappt hervorragend, bis der Letzte im Klassenraum erschienen ist, seine Arbeitsmaterialien zurecht gelegt hat und sich im “claasroom” angemeldet hat und die Frage geklärt worden ist, ob man zwischendurch im Unterricht etwas trinken darf, ist die Stunde vorbei und die, die zwischendurch zur Toilette waren, haben somit auch nichts Wesentliches verpasst.
Betreutes Schwitzen zur Mindestbesoldung:)
Ganz einfach: Sommerferien verlängern – klappt in anderen (süd)europäischen Ländern auch… z.B. hat Italien drei Monate, und sogar Schweden hat zwei Monate Sommerferien. Dafür ggf. woanders kürzen. Damit kann ein Teil der Zeit abgemildert werden….
Na ich weiß nicht 3 Monate am Stück in meinem Strandhotel in Spanien, das verteile ich doch lieber zusammen mit ein paar Städtetouren über das ganze Jahr. Sitze grade im Thalys auf dem Rückweg von Paris nach Köln, man muss doch auch an die Lehrer*innen denken!
Sie wollen doch wohl nicht im Ernst dran denken, Rücksicht ausgerechnet auf die LuL mit den wahnsinnig vielen Ferien zu nehmen???
Regeln gibt es genug – so z. B. in Baden-Württemberg
Föderlismus ist in manchen Gebieten einfach hinderlich. Der Grundgedanke des Förderalismus, einen starken Zentralstaat wie im Dritten Reich zu verindern, sollten wir nicht aus den Augen verlieren, wir werden ihn noch brauchen. Bis zum nächsten 33 sind es nur noch zehn Jahre und so manche rechte Partei ist auf em Vormarsch.
Unterricht nach draußen verlagern – gute Idee. Wer fährt die rollbare digitale Tafel nach draußen über drei Stockwerke ohne Aufzug? Wie sieht das mit dem Lichteinfall und dem Blendeffekt aus der im Raum schon Verdunkelung erfordert? Sonnencreme gratis? Stühle und Tische auch nach draußen? Oder gibt’s Decken für die Wiese? Zecken? Umwelt? Da wird es Helikoptereltern geben …
So eine Idee – so völlig unausgegeoren – bemerkenswert.
“Hitzefrei” klingt für mich wie nicht nachvollziehbare blinde Aktionismus, absolut unplanbar und unpraktikabel, was zwangsläufig mit weiteren Unterrichtsausfall einhergeht.
Aus einem Land mit (einheitlich!) 10 Wochen Sommerferien stammend wundere ich mich über das unantastbare Prinzip “verschobene Sommerferien, keineswegs länger als 6 Wochen”. Warum können nicht die Sommerferien einfach einheitlich von (mindestens) von Mitte Juni bis Mitte August dauern, wo die Temperaturen mit großen wahrscheinlichkeit permanent die Richtwerte überschreiten? Z.B anstatt absolut unbrauchbaren Herbstferien, mit denen niemand was anzufangen weiß. Dagegen könnte man natürlich einwenden, dass keinElternteil sich 8-10 Wochen Urlaub erlauben kann, aber das gelte bei 6 Wochen ebenso, und die Gesamtlänge der Ferien würde sich ja nicht ändern, nur wären diese sinnvoll und plabar eingeteilt.
Warum wohl? Fragen Sie mal in Bayern, BaWü oder bei Touristikern nach!
Was aber wird mit den LuL – die haben 30 Tage echte Ferien, alles andere ist unterrichtsfreie Zeit – d.h. wie ich unsere Dienstherr:innen kenne, werden die die Kolleg:innen zu fröhlichen Morgen-Konferenzen, gemeinsamen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten versammeln…
Achso, auch zu gemeinamer Aufarbeitung des vergangenen Schuljahres mit Selbstkritik-Runden; dazu “Zielvereinbarungen”, die gründlich diskutiert werden müssen.
Also ich kann mit den Herbstferien sehr viel anfangen. Ich korrigiere Klassenarbeiten, bereite Unterricht vor und erhole mich noch ein wenig vom Schulstress. Die Schüler können ebenfalls wieder die Batterien aufladen und gegebenenfalls etwas aufholen.
Einfach mal den eigenen Blick erweitern und die Welt nicht nur aus der eigenen beschränkten Sicht zu sehen hilft, die Welt besser zu verstehen.
Dazu kommt, dass es Schülern und Lehrerkräften auch gut tut, wenn sie sich mal eine Woche lang nicht sehen. Zumindest bei unserem Schultyp.
Hitzefrei sollte es an allen Schulen geben, sobald in deren Räumen die Temperaturen zu hoch sind. Schaffen die Schulen und Kommunen es, Schulen so zu bauen, abzuschatten, zu dämmen, zu kühlen und im Winter zu heizen, dass eine angenehme Temperatur und Lüftung zuverlässig gewährleistet ist, ist Hitzefrei dort unnötig. An allen anderen Schulen tritt ab einer gewissen Temperatur auf Ost- und Südseite eine gesundheitliche Gefährdungslage auf, so dass diese deshalb geschlossen werden müssen.
… wo soll denn der gesamte Bauschutt hin? Ohne entsprechende Baufeldbereinigung wird Ihr Vorhaben nicht gelingen:)
Das glaube ich auch, deshalb wird es wohl überall Hitzefrei geben müssen 🙂
Muss man halt ein paar Steine dazustellen.
Als Mutter ist mir nur noch nach Heulen zumute. Ich wünschte, dass zumindest der gebundene Ganztag endlich abgeschafft würde und Kinder nicht den größten Teil ihres Tages in der Schule verbringen müssten. Und das ganz unabhängig vom Wetter! Solange jedoch die meisten Eltern den Ganztag bevorzugen, wird sich da wohl nichts mehr ändern.
Würde endlich die Präsenzpflicht aufgehoben, würde sicher so einiges an Schulen anders laufen.
Hitzfrei bei 25 Grad ist lächerlich.
Das Lernen läuft dann zwar nicht optimal, aber von einer Gesundheitsgefahr sind wir noch weit entfernt.
Hallo zusammen, wir haben 28°C hier drin, darum gehen wir in die 32°C raus und zwar auf die 10x10m² verbrannte Rasenfläche zum Zeckenfüttern. Nehmt mal das Schulbuch mit als Sonnenschutz und Nachbars Schultasche als Sitzkissen. Und ich bestelle derweil schon den Rettungswagen.
Bitte bitte eine gemeinsame verbindliche Regelung, das wäre wirklich gut.
Die Regelung in NRW (die Schulleitung) entscheidet führt bei uns regelmäßig dazu, dass in brütender Hitze einfach nur noch Kinder betreut werden, weil ein Lernen überhaupt nicht möglich ist, die Schulleitung aber meist erst nach der 6. Stunde (Ganztagsschule) oder nach er 5. Stunde Hitzefrei gibt, und dies wirklich nur in absoluten Ausnahmen und dann nur, wenn es einen Tag vorher angekündigt wurde. Dieses Vorgehen ist den Schülern nicht würdig!
Teilweise haben wir morgens um 8 Uhr durch die aufgeheizten Räume bereits eine Temperatur von 28,29°C.
Bei uns noch schlimmer: nicht die SL, die GEMEINDE bestimmt, wann hitzefrei gegeben wird. Dazu müssen sich alle Grundschulen einig sein und das Ganze bitte möglichst 1 Woche vorher beantragen. Also gibt es NIE hitzefrei, wir hecheln uns mit Müh und Not durch den Tag.