Bestseller-Autorin Juli Zeh kritisiert Zustand des Schulsystems (und lobt Lehrer)

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BERLIN. Juli Zeh gehört zu Deutschlands meistgelesenen Schriftstellerinnen. Weniger bekannt ist, dass die Erfolgsautorin, die sich immer wieder in politischen Debatten zu Wort meldet, auch Kinderbücher schreibt. In ihrem neuesten geht es um Gerechtigkeit – und um den Zustand des Bildungssystems.

„Schlimme Heuchelei“: Bestseller-Autorin Juli Zeh. Foto: Sven Mandel / Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0

Wer in der Buchhandlung bei den Kinderbüchern stöbert, kann beim Blick auf die Autorennamen mitunter stutzig werden. Juli Zeh? Die Bestseller-Autorin? Tatsächlich – und das ist weniger bekannt – schreibt Zeh, die mit zeitkritischen Romanen wie «Unterleuten» (2016), «Über Menschen» (2021) und zuletzt «Zwischen Welten» (2023) große Erfolge gefeiert hat, auch Bücher für Kinder. Für Zeh selbst schließt das eine das andere nicht aus, im Gegenteil. Am Donnerstag erscheint mit «Der war’s» ihr nun sechstes Kinderbuch.

Auf die Frage, wie sie dazu kam, auch für Kinder zu schreiben, antwortet Zeh, es liege für sie nahe. Als Kind habe sie gern gelesen und den Kinderbüchern von damals eine Menge zu verdanken. Seit sie selbst Mutter ist – Zeh hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in einem Dorf in Brandenburg – sei es für sie noch logischer.

«Der war’s» hat Zeh gemeinsam mit ihrer besten Freundin, der Strafrechtsprofessorin Elisa Hoven, geschrieben. Es beschäftigt sich mit einem Thema, das den Autorinnen besonders vertraut ist: Am Beispiel einer Schulklasse zeigen sie, wie die Gesellschaft mit Recht und Gerechtigkeit umgeht. Zeh ist promovierte Juristin und arbeitet ehrenamtlich als Richterin am Verfassungsgericht in Potsdam.

Die Idee sei entstanden, nachdem Hoven in einer Buchhandlung ein Kinderbuch gesucht habe, in dem es unter anderem um das deutsche Justizsystem geht, erzählt Zeh. Gefunden habe sie dazu nichts – dafür viel über Polizei, Feuerwehr, Bauernhof und Flughafen. «Das Recht wird irgendwie ausgeblendet, obwohl es doch unser aller Leben bestimmt, schon vom Tag der Geburt an und sogar noch davor.» Dabei interessierten Kinder sich sehr für das Thema Gerechtigkeit. «Man könnte fast sagen: Gleich nach Geliebtwerden ist gerechte Behandlung auf Platz zwei der emotionalen Bedürfnisse.»

«Der war’s» erzählt eine spannende Geschichte, die das Problem der Rechtsfindung als etwas Alltägliches zeigt, das notwendig ist, um das Zusammenleben zu organisieren. In der 6a verschwinden plötzlich die Pausenbrote der beliebten Schülerin Marie. Schnell deutet alles auf den Klassenaußenseiter Konrad als Schuldigen hin. Fortan wird er gemobbt. Als es zum Äußersten kommt, merkt die Klasse: Um Gerechtigkeit zu erlangen, müssen sie den Fall anders lösen.

Der Geschichte schließt sich eine Art Glossar an, in dem die Autorinnen in leichter Sprache Fragen beantworten, wie Kinder sie stellen würden. Wer ermittelt? Was machen Staatsanwälte? Darf man vor Gericht lügen? Warum tragen Richter schwarze Umhänge? Das ist nicht nur für junge Leser und Leserinnen interessant.

Ihr Ansatz beim Schreiben von Kinderbüchern unterscheide sich im Grunde nicht sehr stark von dem anderer Textsorten, erklärt Zeh. «Ich möchte immer Texte schreiben, die ich selbst richtig gerne lesen würde.» Und die auch Probleme erfassen, die vom einzelnen Menschen erzählen, und auch «von der Welt, in der er lebt».

Daraus ergebe sich automatisch, dass es auch in ihren Kinderbüchern um gesellschaftliche Fragen gehe. «Kinder leben ja genauso in der Gesellschaft wie Erwachsene, sie erleben die Auswirkungen davon vielleicht sogar manchmal noch intensiver.»

So taucht in «Der war’s» – wenn auch witzig verpackt – Kritik am deutschen Bildungssystem auf, mit Lehrermangel, Unterrichtsausfall und Technik-Defiziten. In der 6a fällt etwa der Mathe-Unterricht aus, weil die Vertretung des Vertretungslehrers nicht da ist. Dafür übernimmt die Fußpflegerin Frau Lukadu, die seit einigen Wochen an der Schule als Biologielehrerin tätig ist. Das klingt absurd.

«Wir nehmen eine Gesellschaft aufs Korn, die ständig das Wohl des Kindes in den Himmel lobt, aber dann nicht bereit ist, das Bildungssystem zu finanzieren»

Bei der Entwicklung von Geschichte und Figuren hätten sie und ihre Freundin sich daran orientiert, was sie selbst erfahren, erklärt Zeh. Ihre Kinder gehen auf die Grundschule, Hovens Mann unterrichtet an einem Gymnasium. «Wir hatten eine Fülle von absurden Episoden zur Verfügung, die wir auf witzige Weise verwenden können.»

Ihre Kritik richte sich nicht gegen die Arbeit von Lehrern, betont Zeh. «Im Gegenteil, wir bewundern es, unter wie schlechten Bedingungen immer noch tolle Arbeit geleistet wird» Sie erklärt: «Wir nehmen eher eine Gesellschaft aufs Korn, die ständig das Wohl des Kindes in den Himmel lobt, aber dann nicht bereit ist, das Bildungssystem zu finanzieren.»

Und weiter: «Einerseits werden Kinder heute stark in den Mittelpunkt gerückt und manchmal regelrecht zu Ego-Projekten ihrer Eltern gemacht. Andererseits lässt man das Schulsystem vor die Hunde gehen, als gäbe es kein Morgen.» Sie empfinde das als «schlimme Heuchelei» und «politischen Kardinalfehler».

Ob sie bei der Arbeit am Buch auch Hilfe von ihren eigenen Kindern bekommen hat? «Oh ja, sehr viel», erzählt Zeh. «Ich lese ihnen die Rohfassungen der Kapitel vor, und sie sagen, was ihnen daran gefällt und was sie blöd finden. Sie helfen mir, die Figuren realistisch zu machen, so, wie sie es aus ihrem Alltag kennen.» Und auch bei der Frage, ob man zu schnell darauf komme, wie die Geschichte ausgeht.

Dass ihre Kinderbücher weniger Aufmerksamkeit erhielten als ihre Romane, findet Zeh nicht so schlimm. Das sei normal, mediale Kommunikation werde ja «hauptsächlich von Erwachsenen für Erwachsene» gemacht. «Kinder kommen dort eher am Rande vor.» Doch es habe ihrer Ansicht nach Vorteile, wenn die Bedürfnisse von Kindern, und auch die Bücher, die sie lesen, nicht ständig Teil des öffentlichen Gesprächs sind. Das schaffe eine Art Schutzraum. Und das sei «gar nicht so schlecht». Von Silke Sullivan, dpa

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34 Kommentare
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unverzagte
7 Monate zuvor

Dank für diesen Literaturtipp, sowas will ich auch lesen.

JoS
7 Monate zuvor

Nichts gegen leichte Unterhaltungsliteratur, aber dass Werke von Juli Zeh wie „Corpus delicti“ mittlerweile als abiturrelevant gelten, illustriert doch den Verfall des deutschen Bildungswesens perfekt.

PFK
6 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Aha. Mit welchen Werken würden Sie einen gegenwärtigen Schullektüre-Kanon bestücken, der dem Verfall der Bildung widerstünde und einen geistigen Aufbau illustrierte?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  PFK

In dem Zusammenhang finde ich es interessant, dass China die Gesamtwerke von Goethe momentan übersetzen lässt, während Goethe („Faust“9 aus deutschen Lehrplänen immer mehr verschwindet. Deshalb auch von mir die Frage: Welche Literatur wird (sollte) jetzt in D gelehrt (werden)?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

Wird in den Schulen eigentlich noch „Nathan der Weise“ von Lessing gelesen?

Walter Hasenbrot
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

Meistens findet die Lektüre bei den Schülern zuhause statt.

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

@W. Hasenbrot
Freiwillig?

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

Vor dreißig Jahren in einem Kolleg für Erwachsene auf dem zweiten Bildungsweg wurde er behandelt. Was wohl aktuell im Plan stehen mag ?

PFK
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

James Krüss geht fast immer. Guter Text von ihm zu „Naivität und Kunstverstand“ gibt gute Ideen, was Kinderliteratur kann. Roald Dahl: Matilda. Mary E. Pearson: Zwei und dieselbe. /Gedichte./ Walter Moers: Wilde Reise durch die Nacht. Theresia Enzensberger: Blaupause. Stanislaw Lem: Der futurologische Kongress. Kurt Vonnegut: Schlachthaus Nummer 5. Märchen aus aller Welt. Kate Evans: Rosa. Aldous Huxley: Schöne neue Welt. Hannah Arendt: Was ist Politik? Aristoteles: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. de Lestrade: Die Wörterfabrik. Vergleichend Auszüge aus Bibel. Koran. Talmud. Und Nagarjuna: Die Lehre von der Mitte. Stephen Hawking: Die Welt in der Nusschale. Christa Wolf: Kassandra. Knut Hamsun: Hunger. Martin Baltscheit: Nur einziger Tag. Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit. Gustav Meyrink: Des deutschen Spießer Wunderhorn. Novalis. Büchner. Sartre. Brecht. Bernhard. Haruki Murakami. Truman Capote: Frühstück bei Tiffany. Peter Hacks. Günther Kunert. Sarah Kirsch. Short Stories von den ganzen großen Autor:innen. Balladen, Songtexte… Lessing: Über die Erziehung des Menschengeschlechts. Krabat von Preußler und von Brézan. 99 Franc von Frederic Beigbeder….

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  PFK

Sehr gute Auswahl! Persönlich lese ich gerade (noch mal) Lew Tolstoi. Da bin ich auf „Kinderweisheit“ von ihm gestoßen – für größere Schüler könnte das auch interessant sein (z. B.der Abschnitt „Über die Presse“ daraus)

Fräulein Rottenmeier
6 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Also ich liebe die Kinderbücher von Roald Dahl. Oft und unschlagbar geliebt von allen Kindern, denen ich das bisher vorgelesen habe: „James und der Riesenpfirsich“. Von der ersten bis zur letzten Zeile hingen sie an meinen Lippen (dazu einen Pfirsichkuchen serviert und die Welt ist perfekt).
Mein ganz persönliches Lieblingsbuch ist „die 13,5 Leben des Käpten Blaubär“. Ich habe mich immer gefragt, wie man so viel Fantasie haben kann….

JoS
6 Monate zuvor
Antwortet  PFK

Wenn Sie so fragen: Ich würde es weitgehend bei den im KC genannten Werken belassen und ansonsten die Entscheidung den unterrichtenden Lehrkräften überlassen. Dafür müsste man natürlich das unsägliche Zentralabitur einstampfen, das zu einer Nivellierung auf niedrigem Niveau geführt hat.

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Wie wäre es mit Zentralabitur (Vergleichbarkeit) auf hohem Niveau?

Fakten sind Hate
6 Monate zuvor
Antwortet  PFK

Ich habe mal drei Bücher aus meinem Regal gezogen:

Küchenkräuter anbauen & genießen von Cox&Moine

Französisch Vorstoßvariante 1 von Sweschnikow

Node.Js von Springer

Jedes dieser Bücher ist gehaltvoller als dieser Kram, welcher aktuell im Abitur gelesen wird.

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Soviel zu Ihrem Literaturverständnis bzw. „Kram“ von u.a. Zeh, Hesse, Büchner, Mann, Goethe.

Christabel
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Kann es sein, dass Sie an meiner Schule Wirtschaft unterrichten? Mit den KuK gibt es auch immer Diskussionen um den Sinn von Literatur. Meistens bis ihre eigenen Kinder in Deutsch an ihre Grenzen kommen, dann ist die Fachkraft für Laberfächer wieder gefragt.

Fakten sind Hate
6 Monate zuvor
Antwortet  Christabel

Lesen lernt man nicht in der Schule, sondern zu Hause.

Etwa 100 Bücher sollte man gelesen haben, um ein bestimmtes Leseniveau (Bildungsstand) erreicht zu haben. Zumindest ist das einer der Argumente, die diese Überhöhung einzelner Personen unter Missachtung alten Wissens, sicherlich nicht unterstützt. Das was mittlerweile als moderne Literatur gilt und „aktuelle Probleme“ beschreiben soll, haben bereits viele andere Autoren bereits Jahrzehnte früher vorausgesagt. Anstatt diese Werke miteinander zu vergleichen und aus heutiger Sicht zu bewerten (Erkenntnisgewinnung), ruht man sich auf Beobachtungen einer einzelnen hochgelobten Person aus.

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Also ich habe in meinem Leben sicher weit mehr als 100 Bücher gelesen, Trivialliteratur nicht mitgezählt, obwohl das mitunter auch ganz lustig ist. Und ich finde es sehr interessant, wenn in den. von Ihnen abgelehnten neueren Büchern, ähnliche Probleme und Sichtweisen darauf auftauchen. Insofern gebe ich Ihnen recht, vergleichen (dazu müsste man allerdings auch die moderne Literatur lesen)und dann bewerten. Und Probleme, wie Corona, Gendern, Internet und Macht der social media findet man in den älteren Büchern höchstens als Dystopien, jetzt sind die modernen Autoren mittendrin.

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

100 Bücher… hm… wie alt sind Sie?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

@ü60 – wieviele Bücher meinen Sie denn, kann man pro Jahr lesen?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

@Freya
Heute morgen in der S-Bahn:
Mir gegenüber saß ein Mensch einer ausgestorben geglaubten Gattung. Während fast alle anderen Passagiere mit ihren Smartphones beschäftigt waren, las dieser Mensch EIN BUCH. Sehr exotisch in der heutigen Zeit. In meiner Jugend saßen noch viele mit Büchern in Bahn oder Bus, auch im Wartezimmer beim Arzt. Das kann man sich echt nicht mehr vorstellen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, in Zukunft wieder, so wie früher, ein Buch in die Tasche zu packen, wenn ich unterwegs bin.

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Übrigens, ich erinnere mich noch sehr gut an das erste Buch, das ich allein gelesen habe: „Bootsmann auf der Scholle“ von Benno Pludra. Ich bekam es Weihnachten geschenkt als ich in der 1. Klasse war. Bis zum Ende dieser Weihnachtsferien hatte ich es gelesen und mich dann in der Bibliothek angemeldet. Damals (in der DDR) hatten wir bis dahin fast alle Buchstaben (in Druck- und Schreibschrift!) gelernt (die noch fehlenden x,y,ß uns so) habe ich mir selbst beigebracht. Frage: Wieviele Buchstaben kennen die Kinder heute bis Weihnachten

Bücherleser
6 Monate zuvor

Zu dem Roman „ZwischenWelten“ von Juli Zeh und Simon Urban schreibt der NDR zu „Buch des Monats“:
„In diesem Buch wird die Verrohung der Debattenkultur in Deutschland thematisiert. Sie zeigen auf, wie unterschiedlich auf gesellschaftliche Fragen geblickt wird.“
Das Buch ist für Erwachsene (z. B. Foristen bei n4t, die sich über manche Kommentare „wundern“), sehr empfehlenswert. Es werden ziemlich viele aktuelle Themen angesprochen: Klima, Ukrainekrieg, Gendern, …

Bücherleser
6 Monate zuvor

Hier ein paar interessante Zitate von Juli Zeh:

  • „“Nicht einmal die Wahrheit höchst persönlich ist so überzeugend wie ein gut zementiertes Vorurteil.“
  • „“Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat.“
  • „Das Denken an sich gilt nicht mehr als Tugend, sondern als Zeitverschwendung. Es wird von spezialisierten Experten erledigt, und seit das so ist, erkennen wir die Philosophie in ihrer ganzen Nutzlosigkeit.“
unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

Dank für Ihre Zitate, obgleich ich das letzte mehr provoziert als interessiert lese…wer mag „wir“ in diesem Kontext sein ?

Martina
6 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich finde alle Zitat gut, besonders das letzte.
Warum hat es Sie provoziert? Fühlten Sie sich angesprochen?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich vermute mal, mit „wir“ sind alle gemeint, die sich angesprochen fühlen und das selbständige Denken outgesourced haben.

Vierblättriges Kleeblatt
6 Monate zuvor

Mich wundert etwas, warum die Meinung einer Julie Zeh, von der ich kein Buch gelesen habe (aber das nur am Rande), jetzt so wichtig ist, dass dazu ein Artikel verfasst wird?! Hat man als Bestsellerautorin (Verfasserin eines Verkaufsschlagers) 🙂 einen besseren Einblick in die Schule als andere? Weil? Weil man Bestsellerautorin ist?

Bücherleser
6 Monate zuvor

@Vierblättriges Kleeblatt
Die Frage ist doch wohl eher: Warum sind die Bücher von Juli Zeh Bestseller? Vielleicht weil sie die Probleme unserer Zeit anspricht, ohne erhobenen Zeigefinger und dabei auch verschiedene Perspektiven beleuchtet? Das Kinderbuch habe ich noch nicht gelesen, aber 3 andere von ihr.

Bücherleser
6 Monate zuvor

Falls sich jemand hier selbst ein „Bild“ von den Büchern von J. Zeh machen will, sollte ich vielleicht noch eine kleine „Warnung“ geben: Zwei Freundinnen von mir haben zwar „UnterLeuten“ und „ÜberMenschen“ mit Begeisterung gelesen, aber „ZwischenWelten“ wegen der vielen gegenderten Textpassagen nach ein paar Seiten abgebrochen. Ich fand es zwar auch anstrengend zu lesen, aber insgesamt doch sehr gut und lesenswert (v. a. in Bezug auf die Rolle der Medien in der heutigen Zeit ).

PFK
6 Monate zuvor
Antwortet  Bücherleser

Hi Bücherleser, ich finde cool, dass Sie sich durch einen anstrengenden Text gerungen haben. Denn das wird ja auch von den Schülys erwartet, oder sagen wir erhofft. That is Vorbild!

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  PFK

@PFK
Danke für das Lob. 🙂 Ich habe schon immer gern und viel gelesen und als Ruheständler habe ich jetzt auch wieder mehr Zeit dafür. Das Interesse an Literatur habe ich mehr an meine Kinder und Enkel weitergegeben, ich war kein D-Lehrer (Auch wenn ich die Schüler immer zum Lesen animiert habe).

Riesenzwerg
6 Monate zuvor

Die Meinung von Lena (M-L) wurde ja auch hier veröffentlicht – und stark diskutiert. schulterzuck