Lehrkräfte sollen Krieg im Unterricht thematisieren – ein Lehrer tätlich angegriffen

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Im Unterricht soll die Eskalation des Nahost-Konflikts und die Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel thematisiert werden. Dazu rufen Bildungsminister die Lehrerinnen und Lehrer auf. Dass das durchaus heikel werden kann, macht ein Fall aus Berlin anschaulich: Dort wurde ein Lehrer, der eine Palästina-Fahne auf dem Schulhof verbieten wollte, nach eigenen Angaben von einem Schüler angegriffen.

Wie lässt sich Schülerinnen und Schülern der Krieg erklären? Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen auf Israel (im Mai 2023).

An einem Gymnasium in Berlin-Neukölln soll ein Schüler einen Lehrer im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost körperlich angegriffen haben. Ein 14-jähriger Schüler sei am Montagmorgen mit einer Palästina-Flagge als Umhang und einem Palästinensertuch um den Kopf in der Schule in der Sonnenallee erschienen, sagte eine Polizeisprecherin. Der 61-jährige Lehrer sprach ihn demnach an und wollte ihm das Tragen der politischen Symbole verbieten.

Daraufhin griff laut Polizei ein 15-jähriger Schüler ein, stellte sich vor den Lehrer, versetzte ihm einen Kopfstoß und trat ihn. Der Lehrer wehrte sich den Angaben zufolge und schlug zurück. Die Polizei wurde alarmiert und ermittelt wegen Körperverletzung. Der Sender RBB berichtete, die Schulleitung sei am Nachmittag zu einer Krisensitzung zusammengekommen.

Der Fall macht anschaulich, wie aufgeheizt die Stimmung in Teilen der Schülerschaft durch den Krieg in Nahost derzeit ist. Gleichswohl seien Lehrkräfte angehalten, das Thema Krieg und insbesondere den Nahost-Konflikt zu thematisieren – mit aller gebotenen Sensibilität angesichts zahlreicher Schülerinnen und Schüler mit muslimischem Hintergrund, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums von Sachsen-Anhalt auf Anfrage.

«Es ist empfehlenswert, mit den Schülerinnen und Schülern das Gespräch über die Ereignisse zu suchen und ihnen bei der Einordnung zu helfen»

Es biete sich dafür beispielsweise der Unterricht in Politik, Sozialkunde, Ethik, Religion und Geografie an. Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung habe bereits vor längerer Zeit Impulse, Anregungen, kommentierte Links sowie Materialien zum Thema Krieg für den Unterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt zusammengestellt. «Diese Materialsammlung kam jüngst beim Ausbruch des Angriffskriegs auf die Ukraine zum Tragen, dabei erfolgte auch der Hinweis auf die Möglichkeit schulpsychologischer Unterstützung», hieß es weiter.

Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) hat sich vor dem Hintergrund des Großangriffs der Hamas auf Israel dafür ausgesprochen, Schülerinnen und Schüler für das Thema Krieg zu sensibilisieren. Kriegerische Auseinandersetzungen, bei denen Menschen umgebracht werden, müssten in der Schule mehr angesprochen und diskutiert werden. «Das ist das, was wir mit den Schülern thematisieren sollten», sagte er am Montag in Senftenberg bei der Begrüßung von Lehramtsstudierenden an der BTU Cottbus-Senftenberg.

Insbesondere für Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen müsse dafür ein Angebot geschaffen werden – etwa durch Lehrkräfte im Bereich der politischen Bildung. Aber auch Jüngeren, die womöglich Bilder im Fernsehen verfolgten, müsse Raum gegeben werden, ihre Gefühle zu thematisieren, um gegebenenfalls darauf eingehen zu können.

«Es ist empfehlenswert, mit den Schülerinnen und Schülern das Gespräch über die Ereignisse zu suchen und ihnen bei der Einordnung zu helfen», meinte auch Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU). Wichtig sei, über ihre Sicht auf die Dinge zu sprechen und herauszustellen, dass Gewalt keine Konflikte löse, sondern sie noch verschlimmere. Dass das heikel sein kann, ist der Senatorin durchaus bewusst: «Dabei ist zu befürchten, dass manifest oder latent israelbezogener Antisemitismus bei einigen Schülerinnen und Schülern eine Rolle spielt», sagte sie.

Günther-Wünsch verwies auf unterschiedlichste Unterrichtsmaterialien etwa zum Nahost-Konflikt und zu israelbezogenem Antisemitismus. Dazu zähle auch ein von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern des Campus Rütli entwickeltes und preisgekröntes Comic mit dem Titel «Mehr als 2 Seiten». Dieser war aus einer Zusammenarbeit mit Schülern entstanden, die im Sommer 2019 an einer Projektreise nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete teilgenommen hatten. News4teachers / mit Material der dpa

Antisemitismus unter jungen Muslimen in Deutschland: „Viele Lehrkräfte fühlen sich mit dem Problem alleingelassen“

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StrichVorPunkt
6 Monate zuvor

«Es ist empfehlenswert, mit den Schülerinnen und Schülern das Gespräch über die Ereignisse zu suchen und ihnen bei der Einordnung zu helfen»

*Totlach* Wenn es bloß nicht so dramatisch wäre.

447
6 Monate zuvor
Antwortet  StrichVorPunkt

Chickens, coming home, to roost und so.

So lange ich keine explizite DA dazu kriege – nö.

Ingo
6 Monate zuvor
Antwortet  StrichVorPunkt

“ .. latent israelbezogener Antisemitismus ..“
Jetzt werden die Lehrkräfte an die Heimatfront berufen. *Totlach* Wenn es bloß nicht so dramatisch wäre.

rudluc
6 Monate zuvor

Angriffe abwehren ist völlig ok. Aber Zurückschlagen macht die Sache für den Lehrer rechtlich nur unnötig kompliziert. Es ist aber klar, dass die Sache für die beiden Schüler nicht folgenlos bleiben darf!

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  rudluc

Wie wollen Sie denn wirkungsvoll Angriffe abwehren, wenn Sie nicht zurückschlagen? Auf den Boden legen und sich tot stellen?
Das nennt man Notwehr!

uesdW
6 Monate zuvor
Antwortet  rudluc

Ist so leicht gesagt.
Ich glaube, wenn dir jemand ein Kopfstoß verpasst und nach dir tritt, hast du erst mal anderes im Kopf, als du, du, du zu sagen.
Ich glaube nämlich nicht, dass hier aufgehört wird, zumal ja von dem Schüler eine Grenze eindeutig überschritten wurde.

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  rudluc

Die beiden Schüler haben auf einem Gymnasium nichts zu suchen!

GEW-nee!
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Genau, sollen sich doch die Kolleg:innen an den Realschulen, Hauptschulen und Förderschulen mit ihnen rumschlagen. Meine Güte!

Indra Rupp
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

q e d

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  rudluc

Wie lange sollte man „Angriffe abwehren“? Solange bis der Angreifer müde ist?

Riesenzwerg
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Wie lange soll ich mich treten lassen?

Bis ich tot bin?

Spart die Pension oder wie?

Lanayah
6 Monate zuvor

Gegen wen wird wegen Körperverletzung ermittelt?

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Das ist – nach den leider oftmals gemachten Erfahrungen – an dieser Stelle eine gute Frage.

Bin gespannt, wie hier verfahren wird, weil das für die kommende Woche durchaus auch für andere erwartbare Vorkommnisse wichtig sein kann.

Realist
6 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

„Um 9:30 Uhr wurde die Polizei vor Ort gerufen und nahm gegenseitige Strafanzeigen wegen Körperverletzung auf. Zu Festnahmen kam es laut einer Polizeisprecherin nicht.“
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-lehrer-und-schueler-geraten-wegen-palaestina-flagge-aneinander-100.html

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Danke!
Heißt doch letztlich, dass die betroffenen Schüler ein DuDuDu (also die Täter) bekommen und gegen den Lehrer strafrechtlich konsequent ermittelt wird … ggf mit entsprechenden strafrechtlichen u.v.a. dienstrechtlichen Konsequenzen .

Jajaja, „alles müssen aber nichts dürfen“ … dieser Satz beschreibt mittlerweile perfekt die (dienst-) rechtliche Situation, in die man sich begibt, wenn man dieses Lehramt ergreift – ich verweise hier gerne noch mal auf den Lieblingsspruch von ‚Realist‘ .

Bei uns an der Schule würde die SL herumposaunen,dass es „zu keiner Zeit eine ernsthafte Gefährdung für SuS und für KuK gegeben habe“ …. und demnach nicht weitergehend interveniert werden müsse.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Gegen Beide. Was ein völlig normaler Vorgang ist schließlich muss man ja rausbekommen wer angefangen hat.

Realist
6 Monate zuvor

Es scheint so, als ob auch deutsche Schulen mittlerweile ausgebildetes Sicherheitspersonal brauchen, das in derartigen Fällen eingreift. Keiner Lehrkraft ist es zuzumuten, sich verprügeln zu lassen.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Vielleicht brauchen die Lehrer inzwischen auch Dienstsport und Selbstverteidigungstraining, genau so wie bei Bundeswehr, Polizei und Justiz… Ich sehe schon Lehrer mit schwarzen Stichschutzwesten in den Schulen herumlaufen, die sind mit weißer Schrift bedruckt: „BILDUNG“.

Die Lehrer der speziellen Schnellreaktionseinheiten (beispielsweise um Schlägereien auf dem Schulhof zu schlichten) tragen dann auch Sturmhaube und Kevlarhelm.

Ich sehe da durchaus Potenzial die Kosten für Sicherheitspersonal zu sparen (soweit ich weiß, wurden die an den berliner Schulen ja auch gerade abgeschafft – da gab es die nämlich wirklich schon. In dem aktuellen Film Sonne und Beton, sehr empfehlenswert, haben die am Anfang sogar eine Rolle1).

1 https://www.youtube.com/watch?v=qiepdcWFu9Y

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Ihr gewählter Name müsste ihnen doch nahelegen sich mal um die Realität zu kümmern. Ich arbeite seit 26 Jahren in Extrembrennpunktschulen und bin nicht einmal körperlich angegriffen worden. Nicht mal bedroht worden. Das ist nach wie vor selten. Da gibt es schlimmere Jobs (Verkäufer*innen beispielsweise)

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Wir haben seit Jahrzehnten, wie alle anderen Schulen auch einen „Cop 4 You“, der oder die sich regelmäßig blicken lässt. In knapp 20 Jahren bin ich nicht einmal tätlich angegriffen worden, auch nicht in Brennpunktschuljahren in einer Millionenstadt. Es blieb bisher bei verbalen Entgleisungen, wie : „Ich hasse Dich, Du alte Schlampe“ oder auch „Ende der vierten Klasse bringe ich Euch alle um“. Derartige Ansagen ließen sich im Elterngespräch mit Schulleitung bisher auch ohne Sicherheitsdienst prima klären.

Brückentagsdeutscher
6 Monate zuvor

Ich finde, es macht wenig Sinn, mit den Schülern darüber zu diskutieren. Die haben ihre Meinung (wahrscheinlich von den Eltern übernommen) und werden davon keinen Millimeter abweichen. Konflikte sind vorprogrammiert.

unverzagte
6 Monate zuvor

Wo kämen wir dahin, wenn wir Konflikte als Gesprächsanlass geschweige denn Diskussion nutzen würden!?

Lisa
6 Monate zuvor

Ich denke doch. Die Lauten kriegt man nicht, da haben Sie Recht.. Aber es gibt eine schweigende Mehrheit.

pfk
6 Monate zuvor

„In seinem Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 setzt Bundesfinanzminister Christian Lindner klar auf Schuldenbremse uns Sparkurs. Und der soll auch die Bundeszentrale (bpb) treffen. 76 Millionen Euro soll die Behörde – und damit rund 20 Millionen weniger als in diesem Jahr.“

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesetat-politischebildung-kuerzung-100.html
(Christ(!)ian, der mit der Kirche nix am Hut, aber in einer heiratet.)

In Bayern gibt jetzt sicherlich bald Massive Open Online Courses (die san so günstig,) wie man Flugblätter kopiert, äh dementiert, zefiggs noamoal, ignoriert.
Und als 16-18jähriger, da hat man generell anscheinend als Bua, des Hirn aus. Da derf ma ned so nachtragend sein. Weil, in den Krieg könnt ma die junge Leut scho schicke, aber verrant“wort“lich für des, was man alldieweil tuat und soagt, des is man da ned.

Fragts mal den Hubsi, ob der sich von dene Anti-Antisemiten hat beeindrucke lasse, und von dem seine Lehrer, in der Schul…

Bitterer Sarkasmus. Geschenkt.

Alter Pauker
6 Monate zuvor

Lehrer sollen …..
Ja ne,ist klar! Was wir alles sollen !!!
Wundert sich noch jemand über den Lehrermangel???

Alter Pauker
6 Monate zuvor

Nur zur Erinnerung, was wir noch alles sollen:
Verbraucherbildung
Ernährung
Nachhaltigkeitkeit
Staatsbürgerkunde/Demokratieibildung
Ukrainekrieg
Steuern
Digitalisierung
Berufsförderung
….

Sollen die Kids eigentlich noch Lesen, Schreiben, Rechnen lernen?
Wann denn?????

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor

Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit (Hiram Johnson).

Das bleibt zu vermitteln.

Der geführte Glaubenskrieg bleibt vor der Tür und wird nicht im Klassenzimmer weitergeführt.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/palastinenser-flagge-auf-berliner-schulhof-schlagerei-zwischen-lehrer-und-schuler-an-neukollner-gymnasium-10596865.html

Das Video existiert auf der angegebenen Seite auf X nicht mehr. Herr Kocak hat ohne genaue Kenntnis des Sachverhalts (Video von dritten erhalten) den Lehrer auf’s schärfste Verurteilt.

Nick
6 Monate zuvor

„An einem Gymnasium in Berlin-Neuköln…“ Ich dachte, an den Gymnasien sind nur die Besten Schüler zu finden.

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Na, Berlin-Neuköln! … alles ist relativ!
Sarkasmus aus!!

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Sorry, Schreibfehler. Heißt natürlich Berlin-Neukölln.

GEW-nee!
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Und die besten Lehrkräfte?!

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Geben Sie mir bitte ne 3+, dann wird Sie mein Papa nicht verklagen

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

… oder verhauen

SoBitter
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Die besten Schüler Neuköllns möglicherweise dennoch.

Erkan
6 Monate zuvor

Was ist das denn für eine einseitige und völlig erfundene Berichtetstattung? Die Geschichte ist eine ganz andere. Der Lehrer fängt zuerst an und wird handgreiflich. Es gibt Videos, die im Netz kursieren und anhand deren man gut erkennen kann, was wirklich passiert ist.
Ich bin selbst Lehrer und finde es erschreckend, wie Sie hier berichten. Schämen Sie sich.

Erkan
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich mache mal die Arbeit für euch und für alle, die unter meinem Beitrag kommentieren. Anscheinend habt ihr einiges falsch verstanden oder versteht nur Bahnhof. (Keine Ironie)

Es ist ein peinliches Desaster für die Polizei Berlin und Berlins Medien rbb und Tagesspiegel. Ich habe gestern darüber berichtet, dass einem Schüler von einer Lehrkraft aufgrund einer Palästinaflagge ins Gesicht geschlagen wurde. Ich habe mit zahlreichen Augenzeugen gesprochen.
Daraufhin verbreitete die Polizei, der Schüler hätte dem Lehrer zuvor einen „Kopfstoß verpasst“ und der Lehrer hätte „sich gewehrt“. Alle (!) Anwesenden widersprechen dieser Behauptung. Beide Personen seien sich lediglich mit den Gesichtern nah gekommen. Auch das Video zeigt nur das. Der Lehrer, der zuvor laut diversen Augenzeugen aggressiv gewesen sei und mehrmals durch antimuslimische Vorfälle aufgefallen sei, hätte dann unvermittelt zugeschlagen. Die Polizei nahm keine dieser Zeugenaussagen auf und veröffentlichte voreilig einen verzerrenden Bericht, als hätten sie bereits ermittelt. Die Polizei machte sich zum Sprachrohr eines Pädagogen (!), der einen Minderjähren schlug. Selbst wenn es den angeblichen Kopfstoß gegeben hätte, wo sind wir hier bitte gelandet? Der Rundfunk rbb hat heute dann erst die Informationen von Augenzeugen, die ich gestern bereits veröffentlichte, ergänzt. Zu spät.
Längst wurde die Story überall falsch weitererzählt und der Schüler kriminalisiert und in tausenden Hasskommentaren im Netz rassistisch durch den Dreck gezogen. Sogar im Kommentarbereich der Polizei.
Peinlich! Unglaublich peinlich, diese Inkompetenz. Und drei mal dürft ihr raten, ob Polizei und rbb sich öffentlich entschuldigen.

SoBitter
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Haben Sie belastbare Quellen dafür? Die von Ihnen genannten Zeugenaussagen können auch Verteidigungen des Täters sein. Man kann ja davon ausgehen, dass die Zeugen aus einer ähnlichen sozialen Gruppe stammen und der Lehrer bei dieser Gruppe nicht sonderlich beliebt ist. Möglicherweise wegen schlechter Noten? Was für antimusimische Aussagen Vorfälle gab es im Zusammenhang mit dem Lehrer?

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Und was spricht für die Aussagen des Lehrers? Außer seine Eigenen. Auf dem Video ist die Kopfnuss nicht erkenntbar. Vielleicht ist sie da – der Winkel ist auch schlecht. Aber eindeutig nachweisbar ist das meiner Meinung nach nicht ersichtlich. Eher das Gegenteil. Bei Zeitraffer und 0,25 mit Stopps sieht es eben eher so aus, als ob der Lehrer zuerst handgreiflich wurde. Zumindst aus meiner Perspektive der Betrachtung. Ansonsten gilt weiterhin: Beweisbarkeit und Rechtsstaat.

Man kann auch davon ausgehen, dass sich eine Lehrkraft durch Falschaussage selbst decken würde.
Das andere mit den Noten ist ebenso tragbar wie zu sagen: Der Lehrer hat einfach nicht-deutsche SuS schlechter benotet. Prinzipiell.
Ist doch Schwachsinn so zu argumentieren.

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Die staatsanwaltschaftlichen/polizeilichen Ermittlungen einfach mal abwarten.

Angelika Mauel
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Wenn es so war, wie Erkan es geschildert bekommen hat, dann ist ein „einfach mal abwarten“ zu wenig. Antimuslimischen Einstellungen sind weit verbreitet. Ein Lehrer, der bereits den Ruf erworben hat, etwas gegen Muslime zu haben, könnte es zur Desekalation vielleicht dem Vertrauenslehrer oder auch dem Direktor der Schule überlassen, mit dem Schüler zu reden. (Nur ein Gedanke, denn die Zustände vor Ort kann man ja allein aufgrund der Medienberichterstattung nicht kennen.)

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

„Wenn es so war…“

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein erfahrener Lehrer in Berlin-Neukölln! einen Schüler zuerst schlägt. Da müsste er schon ziemlich masochistisch veranlagt sein. Auch ein weniger erfahrener Lehrer an einer anderen Schule lässt sich kaum dazu hinreißen einen Schüler tätlich anzugreifen, da er die Konsequenzen kennt!

Erkan
6 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Welche Konsequenzen denn? Die meisten Lehrkräfte kommen davon..

Alex
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Oh weh, in welcher Blase leben Sie denn??

Erkan
6 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Nicht in deiner. Ist auch gut so.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und dennoch passiert es, dass Gesetze gebrochen werden. Ansonsten gäbe es auch keine Gerichte und Anwälte. Und wenn jeder Mensch sozial wäre und so handeln würde, dann bräuchte man auch keine Gesetze … Traumwelt.

Riesenzwerg
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

WEM haben Sie WO WAS berichtet?

Waren Sie dabei?

Mir fällt das auch schwer, so einen Täter-Opfer-Verdreher nachzuvollziehen.

Bin ich ehrlich – kann ich nicht glauben.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Ich habe gestern darüber berichtet, dass einem Schüler von einer Lehrkraft aufgrund einer Palästinaflagge ins Gesicht geschlagen wurde.“

Und das ist ja schon einmal eine Lüge. Der Schüler, der die Palästinenserfahne hatte, hat weder geschlagen, noch wurde er geschlagen. Die körperliche Auseinandersetzung fand zwischen einem Lehrer und einem anderen Schüler statt, der dem Schüler mit Fahne zur „Hilfe“ eilte.

„Alle (!) Anwesenden widersprechen dieser Behauptung.“

a Wie können Sie sich erdreisten für „Alle (!) Anwesenden“ zu sprechen? Zur vernehmenden Polizei können Sie, wie Sie ja selbst behaupteten (und auch Lehrer sind Sie unter Garantie nicht), ja nicht gehören.

b Wenn man sich das Video anschauen, wenn man das Video gesehen hatte, könnte man durchaus darauf schließen, warum das so sein könnte.

Eğitimli Türklerin uzaklaşmasının nedenleri var.

„Beide Personen seien sich lediglich mit den Gesichtern nah gekommen. Auch das Video zeigt nur das.“

a Das Video zeigt „nur“ das? Was hat der Typ dem Lehrer überhaupt so nahe zu kommen? Das alleine rechtfertigt, meines Erachtens, Notwehr, denn es gibt bei dieser Entfernung (und das ist ja der Zweck) für ein Opfer beinahe keine Abwehrmöglichkeiten (nicht nur gegen einen Kopfstoß, sondern auch weil man die Hände und Beine des Angreifers nicht sehen kann).

b Und das Video zeigt eben nicht, dass es keinen Kopfstoß gab, nicht aus diesem Winkel, der Videoqualität und der Entfernung. Jeder, und ich gehöre dazu, der aus solchen Gegenden kommt, weiß, dass die Kopfstöße, gerade kurz und schnell, aus diesen Entfernungen stattfinden.

Wer sich das genau darüber informieren möchte, wie so etwas funktioniert, der erkundige sich über den Fall in Flöha.

c Der Lehrer hat nur einen Fehler gemacht: er war auf die Auseinandersetzung, gerade wenn man an so einer Schule arbeitet, nicht vorbereitet.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Das ist schmarrn. Sorry, da dürfen Sie jetzt gerne wütend werden. Aber so ein Quatsch auch.

„„Ich habe gestern darüber berichtet, dass einem Schüler von einer Lehrkraft aufgrund einer Palästinaflagge ins Gesicht geschlagen wurde.“

Und das ist ja schon einmal eine Lüge. Der Schüler, der die Palästinenserfahne hatte, hat weder geschlagen, noch wurde er geschlagen. Die körperliche Auseinandersetzung fand zwischen einem Lehrer und einem anderen Schüler statt, der dem Schüler mit Fahne zur „Hilfe“ eilte.“

Zum einen wird geschrieben „aufgrund einer Palästinaflagge“ das stimmt mal per se. Das ist der Ausgangspunkt. Dabei müsste der Schüler nichtmal selbst die Flagge halten. Was er allerdings eindeutig auf dem Video am Anfang sogar gemacht hatte. Das sieht man deutlich. Er hatte die Flagge hochgehalten. Glubscher aufmachen.

Punkt a ist okay. Keiner kann mal für ALLE sprechen. Zumal zumindest die Lehrkraft dem widerspricht.

b. Doch. Das Video zeigt genau nur das. Sie waren sehr nahe beieinander.
a. Nicht der Schüler ist dem Lehrer nahegekommen. Der Lehrer ging wehement hinterher. Das ist eindeutig zu sehen. Haben Sie da die Augen zugemacht? Der Lehrer ging zu dem Schüler so nah ran. Der Schüler ging weiter und blieb dann halt irgendwann provokant stehen. Dann standen beide nah aneinander … auch der Lehrer. Der suchte offensichtlich „die Nähe“. Die „Abwehrsituation“ könnte man daher auch auf den Schüler übertragen. Das ist doch nur ein „hin und her“. Die Haltung des Lehrers mit erhobener Hand ist sogar noch schlimmer. Wie man dann auch beim Schlag sieht.

b. Können. Sieht man trotzdem nicht. Bei Raffer sogar eher das Gegenteil. Alles andere interpretieren Sie hier rein.
Jeder der mal einen guten Selbstverteidigungskurs besucht hat weiß das auch. Die Bewegung ist nicht ersichtlich. Ganz einfach.

c. Wow. Quatsch. Dazu braucht man glaube ich auch nicht mehr zu sagen bei dem Verhalten des Lehrers. Wenn man so nahe geht und die Hand so hebt. Dazu eventuell einfach mal „das Problem“ mit der Handgreiflichkeit lösen will. Unglaublich.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Zum einen wird geschrieben „aufgrund einer Palästinaflagge“ das stimmt mal per se. Das ist der Ausgangspunkt. Dabei müsste der Schüler nichtmal selbst die Flagge halten. Was er allerdings eindeutig auf dem Video am Anfang sogar gemacht hatte. Das sieht man deutlich. Er hatte die Flagge hochgehalten. Glubscher aufmachen.“

Das ist dennoch falsch, denn der Schüler wurde eben nicht wegen einer Fahne geschlagen. Der Grund ist ein Streit, der ausgeartet ist. Der Grund ist, meine Meinung, der Kopfstoß des Schülers und eben nicht die Fahne.

Und warum überlesen Sie „zur Hilfe eilen“? Es war eben nicht seine Fahne, sondern die des anderen Schülers und er mischte sich erst zu dessen Unterstützung ein. Wurde alles von mir geschrieben. „Glubscher aufmachen“!

Doch. Das Video zeigt genau nur das. Sie waren sehr nahe beieinander.“

Sie können schreiben, was Sie wollen, ich habe genau das beschrieben, was zu sehen war und inwieweit das einzuordnen ist.
Wenn Sie eine Opfer-Täter-Umkehr betreiben wollen, dann spricht das wohl eher gegen Sie, nicht gegen meine Beschreibung dessen, was zu sehen und was nicht zu sehen ist (siehe Auflösung, verwackelte Aufnahme, Kamerawinkel zum Geschehen, verdecken des Geschehens durch Mitschüler usw.)

„Nicht der Schüler ist dem Lehrer nahegekommen. Der Lehrer ging wehement hinterher. Das ist eindeutig zu sehen. Haben Sie da die Augen zugemacht? Der Lehrer ging zu dem Schüler so nah ran.“

Und das ist eben nicht so.
a Ja, der Lehrer ging hinterher und das ist durchaus richtig so, wenn er einen Schüler mit seinem Fehlverhalten konfrontiert, vor allem, wenn wir nicht den verbalen Austausch kennen.

b Es ist aber eben nicht zu sehen, dass der Lehrer so dicht an den Schüler herantritt. Warum unterschlagen Sie, dass der entscheidende Moment ca. 3 Sekunden überdeckt wurde und eben nicht genau gesagt werden kann, wer so nah an wen herantritt?

„Die Haltung des Lehrers mit erhobener Hand ist sogar noch schlimmer. Wie man dann auch beim Schlag sieht.“

Es bei der Einzelbildbetrachtung zu erkennen, dass die Handbewegung gestikulierende Gründe hat (z.B. Daumen ist draußen) und sich erst zum Schlag hin verändert (Hand wird geöffnet wird zu ein Ohrfeige).

„Bei Raffer sogar eher das Gegenteil. Alles andere interpretieren Sie hier rein.
Jeder der mal einen guten Selbstverteidigungskurs besucht hat weiß das auch. Die Bewegung ist nicht ersichtlich.“

Die Beiden stehen so dicht beieinander, dass bereits eine Kopfbewegung von wenigen Zentimetern für einen Kopfstoß reichen, der aufgrund der Videoqualität und des Blickwinkels auf das Geschehen überhaupt nicht mehr durch die Betrachter (dieses Videos) wahrnehmbar ist oder um das noch einmal zu wiederholen: „Und das Video zeigt eben nicht, dass es keinen Kopfstoß gab, nicht aus diesem Winkel, der Videoqualität und der Entfernung“.

Was man erkennen kann ist die für einen Kopfstoß typische Kopfhaltung des Jungen (Kopf leicht gesenkt, um mit Stirn und Oberkopf zu treffen).

„Wenn man so nahe geht und die Hand so hebt. Dazu eventuell einfach mal „das Problem“ mit der Handgreiflichkeit lösen will. Unglaublich.“

Sie werfen mir „Interpretationen“ des Geschehens vor und interpretieren selbst Dinge hinein und zwar mehr als ich, denn ich habe keine Festlegungen getroffen, außer bei Aussage c („er war auf die Auseinandersetzung, gerade wenn man an so einer Schule arbeitet, nicht vorbereitet“).

Zu einer Vorbereitung gehört auch, dass man aus Eigensicherungsgründen darauf achtet, dass man einem potenziellen Angreifer nicht so dicht an sich herankommen lässt.

Und zur Vorbereitung gehört natürlich auch, dass man an so einer Schule nicht anfängt (wenn es Alternativen gibt) und sich schnell wegversetzen lässt. Dem Alter nach ist der Lehrer vermutlich eh Angestellter, umso weniger kann ich verstehen, dass er sich das antut und nicht irgendwo in Brandenburg arbeitet.

Und das Wichtigste: Natürlich hätte er vorher wissen sollen, dass er Lehrer in Deutschland ist und als ethnischer Deutscher vermutlich später zum Täter gemacht wird, auch wenn er wahrscheinlich das Opfer ist.

Ja, auch das gehört zur Vorbereitung.

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Ey Erkan, Alder … Du hast vergessen deinen Beitrag als Ironie zu kennzeichnen …

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Erkan

Der Beginn war wohl der unmittelbar nach dem Überfall auf Israel gewählte Aufzug (Palästina-Flagge). Der Zusammenhang ist klar erkennbar.

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Man darf sich gern einmal vorstellen was geschehen wäre wenn die Burschen aktuell nicht in einer Schule Berlin-Neukölln, sondern in einer Schule in Israel, mit solchen Symbolen auf dem Schulhof erschienen wären.

GEW-nee!
6 Monate zuvor

Wird uns mal wieder unser Beruf erklärt? Oder ist das eine Reaktion auf die vielen Ungelernten in den Kollegien, die diese Art von Vorgaben brauchen?
Frau Prien ist genau richtig in ihrer Position! Anweisen, anordnen und das in der Presse genau so formulieren.

Mondmatt
6 Monate zuvor

Natürlich muss das was in Israel passiert ist und gerade passiert im Unterricht umfassend thematisiert werden.

Erschreckend ist, dass es inzwischen tatsächlich Schüler gibt die bei Aussagen des Lehrers, die ihrer Meinung widersprechen, den Lehrer körperlich angreifen.
Ich war vor 45 Jahren in einer Schule in einem sozialen Brennpunkt als Schüler. Ein tätlicher Angriff auf einen Lehrer wäre allerdings selbst dort damals absolut undenkbar gewesen.

Warum ist das heute offensichtlich normal?

Wurden die Schüler aggressiver?

Nein. Das ist weil es heute aufgrund woker Bildungspolitik durch den Staat im Allgemeinen und die Bildungsministerien im Besonderen möglich ist.

Aggressive Schüler tun das, was man ihnen durchgehen lässt.

Wenn die staatliche Bildungspolitik aus verfehlten pädagogischen Leitbildern und einem weltfremden Menschenbild bei jeglichem Verhalten der Schüler vor Verständnis trieft, dann ist das eben ein Freifahtschein für aggressive Schüler.

Was wird jetzt passieren?

Die Schüler werden einen Verweis erhalten. Schriftlich, damit sie daraus ein Schiffchen basteln können da sie auf dem Heimweg auf dem Fluss schwimmen lassen können.
Eventuell noch ein Besuch beim Jugendrichter der sie dann zu 30 Arbeitsstunden verdonnert, die sie nie antreten werden.
Zusammengefasst also nichts was wirklich eine spürbare Konsequenz für ihren Angriff auf den Lehrer wäre.
Dafür werden sie in ihren radikalen, palästinensischen Familien die Helden sein.

Der Lehrer, welcher sich gewehrt hat, wird nicht nur keine Rückendeckung durch den Dienstherr erhalten, er wird noch große Probleme bekommen.
Wie konnte ein ausgebildeter Pädagoge sich nur dazu hinreißen lassen sich gegen einen Angriff körperlich zu wehren?
War ihm nicht klar, dass solch eine Gegenwehr am Ende die zarten Seelen der Schüler traumatisieren könnte?
Hat er sicher gestellt, dass die Schüler sich bei dem Angriff nicht verletzen konnten?
Es wäre ja denkbar, dass der schlagende Schüler sich im Gesicht der Lehrers die Hand prellt.

Der Lehrer wird für seine Gegenwehr vom Dienstherr zumindest eine Abmahnung bekommen. Als Angestellter bringt das seine Anstellung in Gefahr. Als Beamter wird das sein berufliches Fortkommen bei künftigen Bewerbungen um Funktionsstellen erheblich behindern.
Vor Gericht hat er den Nachteil, dass er ein regelmäßiges Einkommen hat. Also mehrere Tagessätze Geldstrafe als Mindeststrafe. Wenn es dumm läuft sogar vorbestraft durch eine Bewährungsstrafe und Gefährdung der Verbeamtung.

Wer hat da nicht Lust für einen solchen Staat und Dienstherren als Beamter und Pädagoge tätig zu sein?

Tipp:
Nicht zurückschlagen. Stolz schlucken. Auf den Boden fallen lassen und warten bis ein Krankenwagen vor Ort ist.
Umgehend Anzeige erstatten.
Einen Psychologen aufsuchen und zumindest 3 Monate wegen psychischer Probleme der Schule fern bleibe. Lässt sich bis zu einem Jahr strecken und bei Lehrern über 60 Jahre sogar zur Dienstunfähigkeit ausbauen.

So wird das verfehlte Verständnis von Pädagogik der Kultusministerien wieder vom Problem der Lehrer zum Problem der Ministerien.

Geliefert wie bestellt.

DerechteNorden
6 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Mit „woke“ hat das aber nichts zu tun, sondern mit stressigen Eltern.

447
6 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Würde schon sagen, dass es das hat.

Aber Diskussionen bringen da eh nichts – die Tritte und Kopfstösse usw. regeln das dann schon auf Dauer.

Beli
6 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

So bitter…aber so ähnlich wird es wohl laufen. Ich könnte k….

Jockel
6 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Guter Tipp, danke.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Umgehend Anzeige erstatten.

Wozu? Hat man nur unnötige Rennereien und Papierkram (die in der Freizeit zu erledigen ist) und es kommt trotzdem nichts heraus.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Weil so das Rechtssystem funktioniert.
Selbstverteidigung im Fall der Situation natürlich okay und angemessen. Aber sieht man hier nicht.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Nach der Auseinandersetzung wurden von den Elternvertretern eine Demonstration angemeldet unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus, kein Platz für Gewalt“

Ich zitiere:
„Wie bereits viele von euch mitbekommen haben wurde gestern (09.10.2023) ein Schüler des ERNST-ABBE GYMNASIUM von einem Lehrer(!!!) geschlagen! Das geschah auf dem Schulhof! Und ganz UNABHÄNGIG davon, was oder wer der Auslöser war, dieses Verhalten einer Lehrkraft ist UNENTSCHULDBAR!!!! Wir verurteilen dieses Verhalten, fordern die sofortige Konsequenzen für diesen Lehrer und starten heue die Initiative:
#GegenGewaltAnSchulen
#KeinPlatzFürRassismus
#GegenMachtmissbrauch

Treffpunkt:
[…]“

Wer in Berlin als Lehrer arbeiten muss, der steckt entweder in einer wirklich existenzbedrohenden finanzielle Notlage, ist total inkompetent für einen anderen Job oder neigt zu einem extrem masochistischen Fetisch.
Also die könnten mich nach A16 besolden und ich würde mir das nicht in Berlin antun.

Quelle: https://twitter.com/der_neukoellner/status/1711981004427030551

Lisa
6 Monate zuvor

Erstmal gute Besserung für den Berliner Kollegen, ich hoffe sehr, dass er sich nicht schlimm verletzt hat. Seelisch verletzt ist er bestimmt.:(

Was kann man in diesem Fall konkret tun? Den Jungen mit der Flagge als Unterrichtsimpuls verwenden und ihn die ganze Zeit vorne an der Tafel stehen lassen? Das wäre für ihn evtl unangenehm, aber vielleicht wäre es zu einer Diskussion über die Ereignisse gekommen. Damit meine ich aber auch, dass die Schüler mir erklären sollen, um was es denn von ihrer Sicht aus geht und was die Vorgeschichte ist. Da sieht es dann meistens mau aus mit den Kenntnissen.

SoBitter
6 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Mich würde interessieren, was dieser Kollege beim letzten Mal gewählt hat, und was er beim nächsten Mal wählen wird.

Alex
6 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Beim nächsten Mal wählt er vermutlich eine andere Schule oder gar einen anderen Job und hoffentlich einen guten Anwalt. Oder was genau wollen Sie mit Ihrer Frage andeuten?

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Das wäre vielleicht sogar besser. Je nachdem wie es dann wirklich letztendlich abgelaufen ist. Das gilt moch zu klären.

Angelika Mauel
6 Monate zuvor

„Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung habe bereits vor längerer Zeit Impulse, Anregungen, kommentierte Links sowie Materialien zum Thema Krieg für den Unterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt zusammengestellt.“ – Während meiner Gymnasialzeit in den Siebzigern habe ich nicht mitbekommen, dass unseren Lehrern Anregungen und Impulse von den Ministerien zugeschickt worden wären. Lehrer konnten recht frei ihren Unterricht selbst gestalten und falls es einen Druck zur Teamarbeit gegeben hat, war davon nichts zu merken. Es gab Lehrer, die kamen ständig mit stinkenden Matritzen an, auf denen wissenschaftliche Texte oder Quellen genannt wurden. Als „Premium-Unterricht“ wurde dieses Engagement aber nicht empfunden, Nicht selten wurden Lehrer besonders geschätzt, die einen guten Frontalunterricht abhalten konnten. Aufmerksam zuhören können und sich eigene Gedanken dazu machen, schließen sich nicht aus.

Ich frage mich ernsthaft, ob die Ministerien überhaupt das Recht haben, Lehrer anzuweisen, auf aktuelle Themen im Schulunterricht einzugehen. Zur Meinungsfreiheit gehört nämlich auch das Recht zu schweigen. Ich bitte darum, dies nicht als Aufruf zur Feigheit und zum Mitläufertum misszuverstehen. Pädagogen sollte die Zeit eingeräumt werden, abzuwarten, zu beobachten und dann zu entscheiden, was sie vermitteln wollen. – Ansonsten könnte das Ministerium gleich Videos drehen lassen und an die Schulen schicken mit der Weisung sie innerhalb einer Frist den Klassen vorzuführen.

447
6 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Das mit den Videos ist garkeine schlechte Idee – zeitgemäß als „App“ mit „KI“ beworben…alle sind zufrieden.

polly
6 Monate zuvor

Man sollte dieses Thema so behandeln wie das Thema Rechtsextremismus: keine Propaganda zulassen.

Carsten
6 Monate zuvor

Inhalte machen : Balfour – Lawrence von Arabien – Herzl etc.?

Lisa
6 Monate zuvor
Antwortet  Carsten

Wir hatten damals einen Geschichtslehrer, der hat beim Wahlthema den Israel – Palästina – Konflikt mit uns besprochen. Ich habe das nie vergessen. Plötzlich war Geschichte da, hautnah, ging uns alle etwas an, bestimmt unsere Gegenwart und Zukunft. Ich hätte mir das auch beim Ukraine Krieg gewünscht.

Angelika Mauel
6 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Und ich habe mir gewünscht, dass Grundschulen nicht die Fensterfront pro Ukraine geflaggt hätten. Einfach weil ich es übertrieben finde, Kinder dazu zu bringen, zu einem hochbrisanten politischen Thema Stellung zu beziehen, obwohl sie die Hintergründe nicht erfassen können. Konkret miterlebt habe ich es an einer Schule an einem sozialen Brennpunkt, wo der Leistungsstand der Klassen extrem weit hinter dem von Schulklassen mit Kindern aus der bürgerlichen Mitte und gut verdienenden Akademikerhaushalten zurückgeblieben war. Ohne Aussicht auf wesentliche Besserung.

Tim Bullerbü
6 Monate zuvor

Ich weiß ja nicht, wie es meinen Kollegen/ innen geht.
Ich habe Geschichte studiert, lese täglich Zeitung und habe mehrere Bücher zum Nahost- Konflikt gelesen. Aber ich halte mich nicht mal für ansatzweise kompetent, um das Thema Nahost- Konflikt mal eben so in 45 Min mit Klassen zu besprechen.

Donauperle
6 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Warum nicht? Allerdings sind 45 Minuten nicht ausreichend. Schließlich spielt sich in dieser Region ein wichtiger Teil der europäischen Geschichte spätestens ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ab.