Tarifstreit: GEW ruft Lehrkräfte jetzt auch in Bremen zum Warnstreik auf

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Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) alle Tarifbeschäftigten an Bremer Schulen zum Warnstreik auf.

Die GEW macht mobil. Illustration: Shutterstock

Im Anschluss an eine Personalversammlung am Mittwoch sei ab 14.00 Uhr eine Aktion unter dem Motto «Profis brauchen mehr!» geplant, wie die GEW am Montag mitteilte. Für Donnerstag ruft die GEW zu einem ganztägigen Warnstreik auf. So will die Gewerkschaft nach eigenen Angaben die Forderungen in der laufenden Tarifverhandlung bekräftigen.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für zu hoch hält. Die GEW argumentiert, steigen die Einkommen nicht, werde der Arbeitsplatz Schule noch unattraktiver. «Die Länder bekommen schon lange nicht mehr alle notwendigen Stellen an den Schulen besetzt», sagte die frühere GEW-Landessprecherin Barbara Schüll. News4teachers / mit Material der dpa

Stockende Tarifverhandlungen: GEW kündigt großflächige Warnstreiks in NRW an

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Säbelzahntiger
5 Monate zuvor

Gerade habe ich in dem anderen GEW-Artikel bei n4t gelesen, dass in der kleinen Stadt Burg in Sachsen-Anhalt 120 Lehrer am Streik teilgenommen haben. Das finde ich toll. Ich möchte fast behaupten, mehr Lehrer gibt es da gar nicht (Spaß).

Leute, macht mit und meckert nicht nur rum. Die Lehrer in Burg machen es vor.

Honduraner
5 Monate zuvor

Wie viele angestellte Lehrer gibt es denn in Bremen? Ich google das mal.

1.) Während die Gruppe der angestellten Lehrkräfte in den vergangenen Jahrzehnten in Bremen relativ groß war, beträgt ihr Anteil an der Gesamtzahl der Lehrerinnen und Lehrerin in Stadt Bremen z.Zt. ca. 12 %.  
https://www.gew-hb.de/aktuelles/detailseite/die-arbeitsbedingungen-von-angestellten-lehrkraeften

2.) Viele von ihnen sind Beamte. So zum Beispiel der Großteil der rund 2.350 Menschen im Bremer Polizeidienst und die meisten der rund 4.900 Lehrerinnen und Lehrer im Land Bremen.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/beamte-vs-angestellte-unterschied-100.html#:~:text=oder%20der%20Verwaltung.-,Viele%20von%20ihnen%20sind%20Beamte.,und%20warum%20gibt%20es%20sie%3F

Fazit: Bremen hat rund 600-700 angestellte Lehrer, die streiken dürfen. Wenn davon gut 10% teilnehmen wie anderswo, werden das also 60-70 Lehrer sein. Hmmmm …………….

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Honduraner

Ja, das wundert mich auch gerade. Aber wahrscheinlich sollen die Bremer angestellten Lehrer nur mitmachen und nicht alleine einen Streik stemmen. Das können die offensichtlich ja nicht.

Realist
5 Monate zuvor

Bitte ankreuzen. Mehrfachauswahl möglich.

„Wer die Schulen bestreikt, gefährdet die Zukunft Deutschlands:“

„Wer die Schulen bestreikt, trifft Unschuldige.“

„Wer die Schulen bestreikt, will seine eigenen Interessen auf Kosten der Schwächsten durchsetzen,“

„Wer die Schulen bestreikt, zeigt nur, dass ihm Kinder egal sind und er im falschen Beruf ist.“

„Wer die Schulen bestreikt, gefährdet die Demokratiebildung.“

„Wer die Schulen bestreikt, provoziert ‚weinende Kinderaugen‘.“

„Wer die Schulen bestreikt, brennt nicht für seinen Beruf [brennt nicht für seinen Beruf aus?]“

„Wer die Schulen bestreikt, verstäßt gegen Kinderrechte.“

Honduraner
5 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Haben Sie das aus dem Ministerium? Jetzt wird so einiges klar. Dahinter können sich viele verstecken.

Aber ich glaube, das ist Ironie, um den vielen Verweigerern vor Augen zu führen, wie man immer für alles das passende Argument finden kann.

Wer das aber ernstnimmt, schreibe bitte Petitionen an den Dienstherrn und warte bis zum Sanktnimmerleinstag, dass dieser die umsetze. Ha,ha,ha ……..

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor

Bitte zahlreich teilnehmen und die anderen Angestellten im ÖD im Arbeitskampf unterstützen. Lasst uns nicht im Stich!

Und die Beamten weigern sich bitte-bitte, als Streikbrecher eingesetzt zu werden, also Streikende zu vertreten. Das ist sogar verboten! Toll wäre auch, das Streikgeld für die Streikenden, die für die Streiktage kein Gehalt bekommen, durch eure Gewerkschaftsbeiträge mitzufinanzieren.