POTSDAM. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben am Samstag einen Durchbruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder erzielt. Beide Seiten haben sich auf einen Abschluss geeinigt, der eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent sowie zunächst eine Inflationsprämie, die dann durch einen Sockelbetrag abgelöst wird, beinhaltet. Die Laufzeit beträgt 25 Monate. Die GEW und der dbb zeigen sich zufrieden.
Die Eckpunkte des Abschlusses lauten laut Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dbb Beamtenbund und Tarifunion:
- Ein steuer- und sozialabgabenfreier Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro (stufenweise Auszahlung ab Dezember 2023).
- Ab 1. November 2024: 200 Euro Sockelbetrag für alle Beschäftigten
- Ab 1. Februar 2025: 5,5 Prozent Gehaltserhöhung – werden mit diesen beiden Erhöhungsschritten keine 340 Euro erreicht, wird die Gehaltssteigerung zum 1. Februar 2025 auf 340 Euro gesetzt.
- Ausbildungs- und Praktikantenentgelte werden zu den gleichen Zeitpunkten um insgesamt 150 Euro erhöht.
- Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 25 Monate.
Die GEW bezeichnete den Tarifabschluss für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder als „guten Kompromiss in schwieriger Zeit“. „Die Beschäftigten haben durch die Inflationsprämie ganz schnell deutlich mehr Geld in der Haushaltskasse. Die Reallöhne werden sich während der Vertragslaufzeit stabilisieren. Dabei hat der Abschluss für die Beschäftigten beim Bund und in den Kommunen vom Frühjahr Pate gestanden“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Samstag nach Abschluss der Verhandlungen in Potsdam.
„Das Ziel ist erreicht. Die großartigen Streikaktivitäten der Beschäftigten haben dafür den notwendigen Rückenwind gegeben“
„Zudem ist ein Einstieg in eine tarifvertragliche Regelung für die studentischen Beschäftigten gelungen. Dafür mussten die Gewerkschaften dicke Bretter bohren, weil die Arbeitgeber Bezahlung und Arbeitsbedingungen bisher einseitig festgelegt und keinen Veränderungsbedarf gesehen haben. Dieser Schritt ist ein wichtiger Erfolg, der ohne das hohe Engagement der Studierenden nicht möglich gewesen wären.“
Finnern erinnerte daran, dass die Gewerkschaften den Abschluss mit Bund und Kommunen als Messlatte für den Länderabschluss gelegt hatten. „Das Ziel ist erreicht. Die großartigen Streikaktivitäten der Beschäftigten haben dafür den notwendigen Rückenwind gegeben“, betonte Finnern. Sie wies darauf hin, dass viele Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder künftig durch die Anpassung der Stufenlaufzeiten der Gehaltstabelle schneller in höhere Bezahlstufen aufsteigen würden. Allerdings erhielten nur die Angestellten in den Stadtstaaten Zulagen in Höhe von 130 Euro beziehungsweise 180 Euro.
„Der Abschluss ist ein großer Erfolg. Wir haben mit Bund und Kommunen gleichgezogen“, sagte dbb Chef Ulrich Silberbach zur Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst der Länder.
„Die Arbeitgebenden haben letztlich eingesehen, dass sie es sich schon aus Eigeninteresse nicht leisten können, auf einem immer härter umkämpften Arbeitsmarkt bei der Bezahlung weiter zurückzufallen. Wer Beschäftigte binden und motivieren will, muss sie wettbewerbsfähig bezahlen. Auf diesem Weg sind wir heute mit den Ländern einen großen Schritt vorangekommen. Die Einkommenssteigerungen liegen zwischen 8 und 16 Prozent“, so Silberbach am 9. Dezember 2023 in Potsdam.
“Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Länder den Tarifabschluss auf die Beamten übertragen”
„Die massiven Warnstreiks und Demonstrationen in den letzten Wochen haben entscheidend zu diesem Durchbruch beigetragen. Der nächste Schritt ist auch schon klar: Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Länder den Tarifabschluss zeitgleich und systemgerecht auf die Landes- und Kommunalbeamten sowie auf die betroffenen Pensionäre übertragen. Zeitspiel werden wir nicht dulden“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende.
In einem Punkt konnten die Gewerkschaften aber offenbar keine Zugeständnisse erreichen. „Beim Thema Eingruppierung von Lehrkräften besteht weiter dringender Handlungsbedarf. Darauf werden wir bei nächster Gelegenheit zurückkommen“, kündigte Silberbach an. News4teachers
Vor dritter Verhandlungsrunde im Tarifstreit – dbb-Chef: „Sind zum Vollstreik bereit“
Ist eine prozentuale Lohnerhöhung eigentlich fair? Warum soll derjenige mit hohem Einkommen eine höhere Steigerung haben – der ist doch eh schon reich- und der mit niedrigem eine kleine – der ist doch eh schon ärmer. Wieso nicht für alle ein Festbetrag mehr?
Es gibt erst mal eine Nullrunde!
Korrekt. Nur wird sie unter einer Inflationsprämie versteckt. War letztes Mal ja auch so.
Vor allem für die Beamten gibt’s wohl erstmal eine Nullrunde. Was die bekommen, hängt von der Gnade der Landesregierungen ab, da gibt’s keine Einheitlichkeit. Und Pensionäre bekommen bestimmt keine Einmalzahlung (sie sind ja keine “Beschäftigten”), sondern allenfalls die Erhöhung nach einem Jahr.
Was heißt eigentlich “Laufzeit”? Wann beginnt die, wann endet die?
Und warum wird überhaupt zweimal verhandelt für Bund/Kommunen und dann für die Länder? Könnte man doch zusammenlegen.
Warum sollten die Beamten überhaupt etwas bekommen? Haben die gestreikt?
Immer die selbe Leier. Wird langsam langweilig.
Ja, warum haben die Beamten nur nicht gestreikt? Kann ich mir auch nicht erklären.
Weil es rechtlich geboten ist.
Gute Güte……Ernsthaft jetzt? Langsam wird es ermüdend, darüber zu sprechen, dass Beamte kein Streikrecht haben….
Streiken im verregneten November? Viel zu unbequem und ungemütlich. Aufgrund meiner Privilegien als Beamter krieg` ich die erstreikte Erhöhung doch auch.
Ist es das, was Sie lesen wollen? Bitte sehr!
Ich glaube, das ist nur scheinbar Ironie. In Wirklichkeit ist es genau das Denken der meisten! Allerdings auch Angestellten. Die kriegen das ja nun auch, auch wenn sie nichts dazu beigetragen haben.
So ein Kw..sch!
Beamte dürfen nicht. Punkt und fertig.
Sind Sie GEW-Mitglied?
DÜRFEN Sie – moralisch gesehen, dann die Früchte der Verhandlungen und Arbeitsniederlegungen, die Sie (vermutlicht) nicht unterstützt und mitgemacht haben, davontragen?
Viele Absahner hier, die andere arbeiten und Beiträge zahlen und immer noch meckern..
Dürften die Beamten streiken, würden sie es genauso wenig machen wie die Angestellten.
Warum sollen alle Nicht-GEW-Mitglieder und Dauermeckerer die Früchte davontragen?
Weil im ÖD Angestellt und Beamte nicht, so wie in der freien Wirtschaft, ihr Gehalt verhandeln können und, wenns ihnen zu bunt wird, einfach zum besseren Angebot des Konkurrenten wechseln können.
Vielleicht sollte die GEW lieber einmal darüber nachdenken, warum sie selbst beim eigenen Klientel so unbeliebt ist.
Es sollte sich mittlerer weile doch bundesweit herumgesprochen haben, dass Beamte nicht streiken DÜRFEN. Das Streikverbot für Beamte ist als ein sogen. “hergebrachter Grundsatz des Beamtentums” durch den Art. 33 Abs. 5 GG verfassungsrechtlich geschützt und daran hat auch bislang der Europ. Gerichtshof für Menschenrechte nix, aber auch gar nix geändert.
Erst informieren, dann palavern. Teil der Einigung ist die zeit- und ergebnisgleiche Übertragung auf Beamt:innen und Versorgungsempfangende.
Wo steht das mit den Versorgungsempfängern? Die haben schon mal eine Einmalzahlung nicht bekommen, eine steuerfreie 4-stellige außer der Reihe. Die Rentner bekommen ja von der Erhöhung zunächst auch nichts ab. Sie sind keine “Beschäftigten”. Die 300 € Energiepreispauschale haben auch Pensionäre bekommen, aber die war steuerpflichtig.
Diese Übertragung auf die Beamten ist generell den Ländern überlassen. Die können davon auch abweichen, z.B. durch geringere oder spätere Erhöhungen. Wir haben Erfahrungen damit. Es könnte diesmal allerdings auch anders sein …
Gute Frage. Das ist der real existierende Kapitalismus. Wer mehr hat, bekommt auch mehr.
Bitte mal lieber über die nicht vorhandene Vermögenssteuer meckern!
Die Vermögenssteuer ist leichter gesagt als realisiert. Wie sollen denn Finanzämter die weit verstreuten Vermögen der Superreichen genau beziffern? Die sind nicht auf einem Konto, sondern bestehen aus Sachwerten, auch mit komplizierten Schachtelbeteiligungen. Außerdem haben die die Möglichkeit, ihren Steuerwohnsitz ins Ausland zu verlegen. Lt. Wikipedia hat der Tennisprofi Alexander Zverev seinen Wohnsitz in Monaco, obwohl offenbar deutscher Staatsbürger.
Die Finanzämter hatten doch schon Schwierigkeiten, eine Luxusyacht einem der russischen Oligarchen zuzuordnen, weil die Eigentumsverhältnisse da verschleiert wurden. Alles nicht so einfach wie Populisten erzählen (nehmt’s den Reichen und gebt’s den Armen).
Die “Superreichen” (und da reden wir noch nicht einmal über so ein Kaliber wie Gates oder Musk) ziehen einfach um ins Ausland und nehmen ihre Unternehmen (vermutlich dank Förderung des neuen Landes sogar mit Gewinn) einfach mit.
Also wird die Vermögenssteuer dann die treffen, die dann doch nicht so vermögend sind, um sich retten zu können: Facharbeiter und akademisch Angestellte im höheren Dienst wie Lehrer.
Ja ist sie.
Mehr Geld gibt es ja für mehr Qualifikation (natürlich wird diese Faustregel auch hie und da durchbrochen, schjon klar).
Wenn es mehr Geld nur für die Niedriglohngruppen gibt/gäbe, entwertet dies peu à peu die Hochlohngruppen.
Ist so ein Ding wie das Lohnabstandsgebot zwischen Bürgergeld und Mindestlohn: irgendwann lohnen sich höhere Qualifikationen nicht mehr.
Oder das Arbeiten, im ersten Bspl.
Gymnasiallehramt und Grundschullehramt (wenn A13 gezahlt wird) zum Beispiel …
Falsches Beispiel,Gymnasiallehrer sind ja nicht höher qualifiziert. Sie glauben das nur. Derzeit ist es NC- mäßig wegen freierer Fächerwahl leichter an einen Studienplatz für Gymnasiallehramt zu kommen, als an einen Platz für Grundschullehramt.
Stimmt. Und der Bachelor of Science in Physik und Mathematik macht sich so nebenbei fürs gymnasialen Lehramt. Definiere Qualifikation, schon klar, aber den fachlichen (!) Anspruch kann man nicht gleichsetzen.
Es geht ja hier um ein Lehramtsstudium, sonst sollte man doch gleich ein Fachstudium machen. Grundschullehrkräfte studieren ja nicht weniger oder weniger anpruchsvoll, sondern schwerpunktmäßig anders. Da kann man sich auf seine Fachwissenschaften noch so viel einbilden (auch Mathe und Physik können mich da nicht beeindrucken, da ich beide Fächer im Abitur mit sehr gut abgeschlossen habe ). Auch ein Mathe- und Physikfachwissenschaftler wird ohne pädagogisches Know-How seine Probleme haben, insbesondere an der Grundschule.
“Es geht ja hier um ein Lehramtsstudium, sonst sollte man doch gleich ein Fachstudium machen.”
Ein Lehramtsstudium, zumindest war es bei mir so, ist zu ca. 90% dem Fachstudium, deshalb war nach dem 4. Semester ja auch kaum noch einer da (Studium MINT-Fächer). Und ja, deshalb bilde ich mir auch etwas auf “meine” Fachwissenschaften ein.
Und weil Mathe und Physik an der Uni beeindruckt Sie nicht, weil Sie das im Abi hatten?! Soll das irgendein Scherz oder Satire sein? Wie soll ich Sie nach so einem Satz zukünftig noch ernst nehmen?
Gymnasiallehrer haben KEINE höhere Qualifikation, sondern GENAU DIESELBE wie Grundschullehrer!
Sollte so langsam jeder De.., äh, Gyminasialer, verstanden haben.
Ja, auf dem Papier. Nur weil die Creditpoints übereinstimmen ist heißt das noch lange nichts. Grundschullehrer studieren alles ein bisschen. Als “Gymnasialer” mit MINT Studium hast du eine richtige Qualifikation und könntest auch außerhalb von Schule etwas mit dem Studium anfangen.
Ein Master XY würde jetzt lachend sagen: “Haha, der Gym Student mit seinen zwei halben Studiengängen wieder. Keines davon richtig, beides etwas.”
Witzig oder?
Das kann der “Gymnasiale” dann ja machen, wenn er der Ansicht ist, seine Verdienstmöglichkeiten sind zu nah an der von Grundschullehrkräften.
Nur zu! Die “freie Wirtschaft” wartet mit Schotter, Wörk-leif-ballanz usw.
Wir, die halbgebildeten Grundschullehrenden, müssen dann halt bleiben.
Wären sie – die Gymnasiallehrkräfte – qualifizierter, täten sie sich nicht so schwer, zu verstehen, dass der Unterschied zwischen Lehrkräften der SekI+II und allen anderen Lehrkräften (GHR) so groß ist, wie der zwischen Hochbau- und Tiefbauingenieuren.
Es sind allenfalls unterschiedliche Schwerpunkte, die während des Studiums gesetzt worden sind, die formalen Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Studiengänge bezüglich der Abschlüsse sind aber die gleichen. Das bedeutet, dass die Studienabschlüsse formalrechtlich vergleichbar sind, was im Staatsdienst zu einer gleichen Eingruppierung im Eingangsamt führt.
Rechtsreferendare, Referendare bei technischen Behörden oder eben auch Lehramtsreferendare (alle m/w/d) verfügen über die gleichen formalen Berechtigungen – einen Masterabschluss eben. Die Übernahme in das Eingangsamt des ÖD erfolgt in der Ratslaufbahn (höherer Dienst aka Laufbahngruppe II, zweites Einstiegsamt).
Der Bachelor-Degree ist die Voraussetzung zur Ableistung des Vorbereitungsdienstes als Anwärter*in. die Übernahme in den ÖD erfolgt in der Inspektoren-Laufbahn (gehobener Dienst aka Laufbahngruppe II, erstes Einstiegsamt).
Vielen Dank für die sachliche Darstellung. Mehr war dazu nie zu sagen…..und ich hoffe – genau wie zum Thema Streikrecht von Beamten – nie wieder diese standesdünkeligen Aussagen der immer gleichen Forumsteilnehmer lesen zu müssen.
Danke. Das ist selbstverständlich sachlich korrekt und ich verstehe das übrigens auch problemlos.
@Alter Pauker: “Gymnasiallehrer haben KEINE höhere Qualifikation, sondern GENAU DIESELBE wie Grundschullehrer!” – Davon war ich bisher immer auch ausgegangen. Dann habe ich Ihren nächsten Satz gelesen:
“Sollte so langsam jeder De.., äh, Gyminasialer, verstanden haben.”
“Gyminasialer”??? Echt jetzt?
Also gut, zerfleischen wir uns weiterhin gegenseitig zum Wohle unserer Bildungs- und Kultusministerien…
Da kann jemand nicht schlafen, weil der Nachbar den gleichen Lohn hat wie man selbst. Unfassbar! Man will man doch mehr sein, mehr gelten, mehr haben… zumindest mehr als die kleinen GP Mäuschen, nicht wahr?
Leider gibt es diesen Dünkel schon an den Unis. Auch dort blicken Student*innen mit teilweise schlechterem Abi-Schnitt auf die herab, die sich für Grundschullehramt entschieden haben. Vielleicht haben sie es einfach nötig.
Den Gehaltsunterschied, den Sie da beschreiben, @Anka, gibt es bei Einstellung. Er ändert sich nicht, wenn alle immer den gleichen Festbetrag mehr bekämen, z.B. 200 Euro. Der Abstand bliebe dadurch.
Der Abstand wird aber immer größer, wenn die Gehaltssteigerung immer prozentual erfolgt, denn 5% von 1000 (50) sind nun mal weniger als 5% von 5000 (250).
Die Abstände würden also immer mehr wachsen. Da hat @Blau vollkommen Recht.
Quark. Wenn ein Brötchen perspekivisch mal 100 Euro kostet sind 500 Euro Differenz nix mehr. Wenn die Preise exponentiell steigen, so auch zumindest teilweise die Gehälter. Sonst wäre es eine sukzessive Nivellierung.
Was soll denn der Unsinn? Selbst wenn das Brötchen perspektivisch mal 100 Euro kostet, kann man es sich bei einer prozentualen Gehaltssteigerung von 5000 Euro mehr leisten als von 2500 Euro. Kapito?
Es geht aber nicht um eine prozentuale Lohnsteigerung, sondern um eine lineare. Und da hat Don Carlos einfach recht. Sie würde zu einer Nivellierung aller Löhne führen.
Sie haben es nicht kapiert. Das Verhältnis der Lohngruppen würde gegen 1 konvergieren und somit würde alles nivelliert, was unterschiedliche Eingruppierungen ad absurdum führt.
Grenzwerte sind aber auch ein schwieriges Kapitel.
Ich lache mich ohnehin schlapp, da beschwert sich ein großer Teil der erwachsenen Bevölkerung über das schlechte Abschneiden der Neuntklässler*innen im Fach Mathematik, kann aber selbst einfachste mathematische Probleme nicht annähern lösen. Da reden die Blinden über Farben.
Mir persönlich würde es ja schon gefallen, wenn zumindest Journalisten in der Lage wären den Anstieg um 3 Prozentpunkte von einer dreiprozentigen Steigerung unterscheiden könnten. Dass ein Preisnachlass von 10% und eine anschließende Preisanhebung um eben diese 10% nicht dazuführen, dass der Artikel am Ende des Auf und Ab gleich teuer wäre. Ich erinnere mich noch an die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Bahntickets um drei Prozentpunkte. – OMG war das für die meisten eine Überforderung …
der einzig vernünftige Grund dafür, dass die Abstände zwischen, ich sag mal A11 und A13 (GS, Gym,Ge u.a.), weiter wachsen liegt in dem Anteil der Lebenshaltungskosten begründet. Diese machen bei den niedrigeren Besoldungsgruppeneinen höheren prozentualen Anteil vom netto aus als bei den höheren.
Wenn nun von Gewerkschaftsseite gefordert wurde und wird, die unteren Besoldungsgruppen stärker anzuheben, dann schwindet der Abstand.
Das mögen die unteren Besoldungsgruppen wollen…
Da das Geld inflationsbedingt immer weniger wert wird, würde eine lineare Lohnsteigerung dazu führen, dass irgendwann alle gleich viel verdienen.
Endlich jemand, der was von Mathematik versteht!
Sollte nicht Leistung, statt Qualifikation bezahlt werden? Reicht es tatsächlich zu studieren und sich dann 30 Jahre auszuruhen, was definitiv einige Lehrerinnen und Lehrer in unterschiedlich starker Ausprägung tun. Wir brauchen Schulen an welchen die Lehrer 8 Stunden vor Ort sind, dort die Möglichkeit haben vernünftig Unterricht nach und vorzubereiten und vernünftige Arbeitsbedingungen von Ort. Dann können die faulen Äpfel nicht mehr zu Hause rum rumgammeln.
Mit 8 Stunddn vor Ort kann ich 4 Stunden Unterricht jeden Tag reißen. Maximal, zumindest mit meinen Fächern am Gymnasium. Ohne Klassenleitung, ohne Konferenzen, ohne große SEK-II Korrekturen. Das macht max. 20 Stunden pro Woche. Da fehlt noch ein bisschen was…
Hm.
Sind die 8 Stunden pro Tag bezahlt?
Wir werden immer noch nach der Unterrichtsverpflichtung bezahlt.
Was soll ich denn da täglich acht Stunden machen? Kinderbetreuung? Aufbewahrung?
Es sollte selbstverständlich möglich sein, an seinem Arbeitgeber Schule vernünftig arbeiten zu können (bei uns geht das sogar!),
aber: Wohin mit den eigenen Kids?
Müssen die dann auch fremdbetreut werden?
Viele von uns sind tatsächlich so lange in der Schule, haben aber keine Zeit für Vor- oder Nachbereitung.
Konferenzen, Teamsitzungen, Gespräche mit organisierten Dolmetschern oder Sprachmittern für zum Beispiel Elterngespräche, interne FoBis, Schülergespräche (wenn die Busfahrpläne das zulassen und die Kids das nicht “vergessen”).
Sie scheinen eine eher sonderbare Vorstellung von unserem “Job” zu haben.
Übrigens – ein schönes Bild mit den faulen Äpfeln , aber wir sind faule SÄCKE!
Und zumindest ich sehe zu und gebe mir große Mühe, das auch zu sein
Funktioniert auch so gut bei anderen Branchen und Bereichen. Dann wird die Zeit halt abgesessen … Wer keine Lust auf seine Arbeit hat, der findet schon Wege. Gerade verbeamtet.
Fauler Apfel bleibt fauler Apfel. ob der nun zu Hause rumgammelt oder auf dem Schulgelände. 8 Stunden vor Ort? Gern. Dann aber bitte alles, was nach 16.00 Uhr oder am WE stattfindet, als Überstunden bezahlen (lohnt sich bei Klassenfahrten richtig) und die entsprechenden Regeln zur Ausstattung eines PC-Arbeitsplatzes einhalten.
Wann fangen Sie denn morgens an???
Tja, welche Uhrzeit ergibt sich den rechnerisch, wenn von der genannten Uhrzeit 16:00 Uhr acht Stunden Präsenszeit abgezogen werden? Die Frage nach den im Arbeitschutzgesetz festgelegten Pausenzeiten ist dabei für Lehrkräfte irrelevant.
Dann aber auch Dienst in den Ferien und 30 Tage Urlaub werden brav eingereicht. Über die restliche Zeit verfügt die Dienstbehörde mit behördlichen Aufgaben. Schon vergessen…?
Wunderbar getrollt, danke….
Es gibt eine Mindesterhöhung der Löhne um 340 Euro. Die unteren Lohngruppen erhalten prozentual also eine höhere Einkommenssteigerung als der Rest.
Dazu muss man Mathe verstanden haben
Hatten wir nicht gerade hier Forderungen, Mathe zu entschlacken und alles Unnötige (also Schwere) rauszunehmen?!
Sollten wir nicht machen!
Von den 200€ ab November 2024, der steuerfreien Pauschale und dem Sockelbetrag von 340€ profitieren die unteren Lohngruppen mehr als die oberen.
Weil auch die Preise exponentiell steigen. So würde es sich langfristig um eine verstecke Nivellierung handeln. Zudem ist im Vergleich der TV-L im Vergleich zum TVöD gestauchter…der Mix aus Pauschale und Prozente ist m.E schon ok.
Das stimmt so nicht.
TVöD bekommt die 200€ und die 5,5% zum einen gleichzeitg und zum anderen nach 8 Monaten. Wir erhalten die 200€ nach 10 Monaten und müssen dann noch mal 3 Monate auf die 5,5% warten.
Genau das. Trotzdem heißt es überall, wir hätten den gleichen Tarifabschluss wie der TVöD.
Wo habe ich das behauptet? Lesen Sie selbst:
https://www.iwkoeln.de/studien/hagen-lesch-lohnentwicklung-und-lohnstauchung-im-oeffentlichen-dienst.html
Ich habe nie von einer zeitlichen Stauchung gesprochen.
Rechnen Sie mal nach, wie viel von 200 € brutto Erhöhung netto übrigbleibt. Wir haben eine “kalte Progression”, d.h. wer vorher mehr hatte, dem wird auch mehr von den 200 € abgezwackt.
Wieso sollen Leute mit höherem Einkommen keine Lohnerhöhungen bekommen? Was ist denn das für eine Logik? Dahinter steckt doch auch eine längere Ausbildung, Studium usw.?
Können Sie lesen? Das war gar nicht gesagt worden.
Diese Sozialismuspauschalen führen nur zur Nivellierung, lange Ausbildung lohnt sich immer weniger. Vorm BverG wird es damit auch nicht besser für die Länder, Stichpunkt Abstandsgebot
Schon mal etwas von der Stauchung des Lohn- und Gehaltsgefüges gehört?! Lohnabstandsgebot ist auch hier ein Aspekt. Muss man nicht gut finden, ist aber zu bedenken.
Der Festbetrag für alle kommt zum 1.11.2024. Dieser ist tabellen- und rentenwirksam. Auf den neuen, durch den Festbetrag entstandenen, Tabellenwert kommen dann die 5,5%. Für unter Einkommensgruppen gibt es damit insgesamt eine Erhöhung von bis zu 15% für obere max 8%. Da ist die Inflationsprämie nicht mir eingerechnet. Wer mit Sockelbetrag und protentualer Erhöhung kein Plus von insgesamt 340 Euro erreicht, bekommt mindestens diesen Betrag.
Das waren auch die Forderungen: 10,5 %, gut: mind 500,00 Euro.
Aber, diese Verhandlungen waren geprägt von Missachtung der Leistungen der Beschäftigten durch die Arbeitgeber.
Wir hätten auch nochmal streiken können, aber: hätten wir dann noch einmal die men bzw womenpower auf die Straße gebracht und: hätte eine vierte Runde tatsächlich ein besseres oder vielleicht sogar schlechteres Ergebnis gebracht?
Verhandlungen sind immer durch Kompromisse geprägt.
Man muss ja zufrieden sein angesichts der geringen Beteiligung an den Arbeitskämpfen.
womit man aber den “Teufelskreis” weiterhin nicht durchbrechen wird (und will):
– eine Minimalforderung wird zum unter-Minimal-Kompromiss verwässert, statt “in schwierigen Zeiten” auch mal die Konfrontation zu suchen.
Auch wenn – was ich mangels Hintergrundwissen durchaus mal einfach so hinnehme – die Länder kaum in der Lage sind, viel mehr Geld aufzubringen, dann wäre es von den Gewerkschaften auch nur fair, statt jetzt wieder einmal in selbstverliebtes Schulterklopfen zu verfallen, die Situation transparent zu erklären.
Wieso wurde von welchem Ziel abgerückt?
Wieso wurde welcher Kompromiss geschlossen?
Treffen sich zwei Wölfe und ein Schaf, um demokratisch darüber abzustimmen, wer das Schaf auffressen darf.
Am Ende der Verhandlung sagt das Schaf zu seinen Mit-Schafen: “Wir müssen froh sein mit dem Ergebnis.”
Das Gleichnis sollte doch wohl eher so laufen: Treffen sich ein Wolf und zwei Schafe. Der Wolf überlegt, welches er fressen soll. Das eine grast friedlich weiter; das andere stellt sich quer und zeigt ihm seine Hörner.
Preisfrage: Welche Schaf hat der Wolf gefressen?
*lauten, nicht laufen
Einerseits besser als von mir befürchtet, andererseits ist die pensionswirksame Erhöhung mit erst ab Dezember 2024 bzw. Februar 2025 reichlich spät.
Gibt es schon Informationen, wie die 3000€ stufenweise ausgezahlt werden?
Schnellstmöglich: einmalig 1.800 Euro Inflationsprämie, steuer- und abgabenfrei
Januar bis Oktober 2024: monatliche Inflationsprämie in Höhe von 120 Euro, steuer- und abgabenfrei
Quelle: GEW
Herzliche Grüße
Die Redaktion
120€ ….sie meinten bestimmt 1200 €…..
Nein, monatlich je 120 Euro für 10 Monate ergibt die fehlenden 1200 Euro auf 3000 Euro!
Wer denken und rechnen kann ist hier im Vorteil! 😉
Ich kann denken und rechnen kann ich auch! Aber danke
Tschuldigung….selektives Lesen….
Sorry auch von mir!
Ok
Das ist nicht schnellstmöglich. Schnellstmöglich wäre sofort.
das ist auch so ein Trugschluss der Generation ADHS
Waren Sie beim Streik dabei?
Was soll eigentlich immer diese blöde Frage? 1. geht Sie das gar nix an und 2. verdient Unfassbar und alle anderen auch trotzdem die Gehaltssteigerung und vor allem den Inflationsausgleich.
Wer gute Arbeit macht, verdient mehr.
Natürlich nicht. Da hat der doch Kommentare geschrieben.
Schnarch-rackepühh!
Ich kenne Angestellte Lehrkräfte in meinen Alter, die auch nicht auf der Straße waren … ist es nach deiner Logik gerecht, dass die auch vom Abschluss der Verhandlungen profitieren?
ansonsten, wie bereits gesagt:
Gähhhnnn….Schnarch-rackepühhhh!
Schwer ermüdende Schwachsinnsdebatte!
Gähn!!
Ich habe keine Tigerente entdeckt – beim Streik…..
Tarnkappe oder aktiv als Streikende(r) dabei?
Die meisten Angestellten und Beamten haben nichts getan für einen besseren Tarifabschluss. Sie sollten froh sein, dass wir überhaupt etwas erreicht haben. Ich bin es.
Ich widerspreche der Auffassung. Richtig ist natürlich, dass viele nicht gestreikt haben. Aber die Menschen (Angestellten) haben trotzdem ihre Arbeitsleistung verrichtet, und der Lohn wurde durch die Inflation entwertet, also auch die Arbeitsleistung. Demzufolge hat jeder Arbeitnehmer zum Teil mehr gearbeitet bzw. kostenlos für einen Teil, dabei Lebenszeit verloren. Eigentlich müsste man gar nicht für eine Lohnanpassung streiken müssen. Es darf keine (moralische) Pflicht zum Streik geben, nur damit man Reallohnerhalt hat. Als Lehrkraft steht es uns ja nicht frei, den Arbeitgeber zu wechseln und so das Gehalt durch den Wechsel anzupassen.
Streiks sind das wirksamste Mittel im Arbeitskampf. Wer sich daran nicht beteiligt oder sogar als Streikbrecher weiter arbeiten geht, schwächt die Streikenden und soll deshalb bitte mal ganz leise sein, wenn es um die Ergebnisse geht.
Gähhhn! s.o.
Entschuldigung, leben Sie im Sozialismus?!
Ich habe angeboten, dass ich meinen Vertrag selber aushandle. Ab darauf geht kein Gewerkschaftler ein, da ansonsten die Gewerkschaftseinnahmen wegfallen würden.
Das nennt man anekdotische Evidenz. Meinen Sie wirklich, wir wollen alle unser Gehalt selbst aushandeln?
Die Beamten haben ein verfassungsmäßiges Grundrecht auf amtsangemessene Alimentation.
Und für die Beamten ist es zu wenig wegen dem Abstandsgebot…bzw. der Sockel muss in angemessene Prozente gewandelt werden.
Sahen Sie das mal einen Angestellten. Es ist zum Kotzen.
Sahen=Sagen
Es gibt auch keinen Streik in der IT Branche. Da kommen die Arbeitgeber von selber auf die Idee, die Leute gut zu bezahlen (bzw. man verhandelt sein Gehalt selber).
Die Länder bezahlen jetzt genau das, was sie wahrscheinlich schon vorher geplant hatten. Die GEW, mit ihrer lächerlichen Forderung, hat sich vorfürhren lassen. Oder das war alles abgesprochen und man trifft sich jetzt in den Ministerien bei Sekt und Schnittchen.
Und NEIN (!) ich kann aufgrund der vielen weltfremden Forderungen dieser komischen Gewerkschaft da nicht eintreten. Dann gibt es eben nicht mehr Gehalt und die Lage an den Schulen geht noch mehr den Bach runter – Mir egal. Ich such mir eine kleine Nebenbeschäftigung und arbeite als freier IT-ler einige Tage, dann habe ich meine Gehaltserhöhung.
Und NEIN (!) ich gründe auch keine eigene Gewerkschaft. Genauso wenigt, wie eine Partei, einen Fußballclub oder eine Rockband. Das ist das blödsinnigste Argument, was ich hier immer lese.
Wenn die Länder meinen damit Leute in den Beruf zu locken, dann muss die Gesellschaft halt später den Preis dafür zahlen, wenn keiner mehr kommt.
Ich bin auch nicht jeden Tag im Bundestag dabei, nicht jeden Tag bei den Ehrenamtlichen der Tafeln und bin auch nicht Lese- Mentor.
Und finde es wunderbar, dass dort alle das machen was sie gut können, dass sie ihr Bestes für andere, für die Gesellschaft geben.
Ich tue mein Bestes an anderen Stellen.
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht gewertschätzt zu werden, dann tut mir das leid.
„Beim Thema Eingruppierung von Lehrkräften besteht weiter dringender Handlungsbedarf. Darauf werden wir bei nächster Gelegenheit zurückkommen“
Es ist und bleibt für angestellte Lehrer ein Desaster.
Leider war auch die Streikbereitschaft unter den Angestellten ein Desaster. Kaum mehr als 10 Prozent haben mitgemacht, die anderen sind artig zur Arbeit gegangen.
Vielleicht weil die meisten einen Zeitvertrag habe und evtl. noch die Hoffnung auf eine Verbeamtung haben?
Wer’s glaubt, wird selig.
https://www.rnd.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-zahl-befristeter-stellen-nimmt-sprunghaft-zu-LJ52N3FJ4FFMPE52F4XHEIBE6Q.html?outputType=valid_amp
Laut dem Bericht schon 2021 30% der Personen im öffentlichen Dienst…
Das soll beweisen, dass 30% der Lehrer einen Zeitvertrag haben und auf die Verbeamtung warten? Das war Ihre Aussage oben. Hier geht es um die Lehrer!
Naja dann mal exemplarisch an Hessen:
Ca 65.000 Lehrkräfte
Habe leider keine aktuellen Zahlen vom Verhältnis angestellt/verbeamtet gefunden aber von 800000 Lehrern in DE sind 200000 nicht verbeamtet.
Auf Hessen umgelegt also ca. 16250. aus dem Artikel der hessenschau gibt es ca 7500 mit Zeitvertrag, also deutlich mehr als 30% wie im allgemeinen öffentlichen Dienst.
https://www.hessenschau.de/politik/wenig-geld-noch-weniger-sicherheit-das-elend-der-befristeten-lehrer-in-hessen-v1,vertragslehrer-misere-hessen-100.html
https://www.betzold.de/blog/voraussetzungen-beamtenstatus-fuer-lehrer/#:~:text=Wie%20viele%20Lehrerinnen%20und%20Lehrer,keinen%20Beamtenstatus%2C%20sondern%20sind%20angestellt.
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/fachkraeftemangel-in-hessen-fehlen-12-000-lehrer-bis-2030-19202725.html#:~:text=Wie%20sich%20aus%20einer%20Anfrage,Qualifikationen%20unterrichtet%2C%20ungefähr%206450%20Lehrer.
Die zehntausende von Seiten- und Quereinsteiger*innen, Student*innen und Vertretungslehrkräften, die ja durch die Kultusministerien alle unter den Begriff “Lehrkarft” fallen, weil sie eben Unterrichtsstunden ableisten, können auch gar nicht verbeamtet werden. Das wird bundesweit eine hübsche Zahl ergeben.
Und wahrscheinlich ist die Quote an Angestellten eher insgesamt niedriger und wird in der Rechnung durch die geringere Verbeamtung der neuen Bundesländer rechnerisch erhöht. Das würde das Verhältnis nochmals verschärfen.
Aber vielleicht habe ich auch nur einen Riesen Denkfehler…
Die Quote der tarifbeschäftigten Lehrkräfte in NRW beträgt um die 22%. D.h. jede fünfte Lahrkraft ist tarifbeschäftigt.
In NRW sind die allermeisten Lehrkräfte verbeamtet. In unserem großen Kollegium von etwas über 100 KollegInnen sind von den festen Kräften nur zwei angestellt. Die Zahl der angestellten Vertretungskräfte ist zwei- bis dreimal so groß.
Ich bin seit Ende 2020 als Vertretungslehrkraft angestellt, meine Verträge sind meist 6 Monate lang, einen längeren Vertrag gab es bisher nicht und Beamtenstellen sind rar gesäht.
Das ist auch etwas, was d i n g e n d gändert werden muss!
Ich denke, sich da über “Kettenarbeitsverträge” zu informieren kann unschädlich sein.
Oh, wie schön ist Panama!
….riecht von oben bis unten nach Bananen!
“Und so saßen sie auf ihrem Sofa zusamenn und der kleine Bär erzählte dem kleinen Tiger die ganze Nacht von Panama”
Wenn Sie mir sagen, wie ich an dem Streiktag nach Leipzig hätte kommen können, dann wäre ich Ihnen sehr dankbar. Ich musste nämlich morgens zwischen 4 und 6 Eis und Schnee schippen und ja, das dauert so lange! Die Straßen waren hier im Mittelgebirge zu, LKWs standen quer. Es wäre gar nicht möglich gewesen, zu den “Streikbussen” zu kommen, da ich alleine bis dahin schon 40 Minuten bräuchte. Wäre es von den “Gewerkschaften” nicht besser gewesen, wenn man anstatt weniger Streikorte, sondern mehrere angeboten hätte? Z.B. auch im Bundesland Thüringen 3-4? Und dann wundert man sich, weshalb keiner nach Leipzig kam? Ernsthaft? Das sind typische Sichtweisen von Städtern und den Bewohnern von Orten nahe des Speckgürtels einer größeren Stadt.
Wieso musste man zwecks Streik irgendwohin fahren? Ich bin einfach nicht zur Arbeit gegangen. Das ist Streik. Und das sind die Zahlen der Streikenden. Ich glaube, Sie haben noch nie gestreikt.
Streikgeld gibt es nur, wenn man sich in die Liste einträgt und unterschreibt, die auf der Kundgebung ausliegt.
Wer braucht den schon das Streikgeld … die Tigerente streikt per se v.a. aus innerer Überzeugung und zur Rettung aller.
Nein, das nennt man Blaumachen! Streiken heißt, für seine Forderungen eintreten.
Ich glaube, Sie haben noch nie gestreikt!
Ne, Streik ist es, wenn man an einer zentralen Streikaktion teilnimmt oder am Arbeitsort seinen Dienstherren bestreikt. Zuhause bleiben ist einfach nur unentschuldigtes Fehlen oder ein irgendwie anders betitelter Betrug.
Und ja. Streikgeld gibt`s nur für Gewerkschaftsmitglieder. Da muss jede*r selbst entscheiden, was ihm/ihr die eigene Meinung wert ist.
Aber das geht ja bei uns so super einfach. Sich den Hintern warm halten und hinterher die eingeörlten Muskeln zeigen.
Das ist richtig, allerdings konnte man sich am 28.11. bei der GEW online in eine Streikliste eintragen und somit vor Ort streiken. So habe ich es nämlich gemacht – aus gesundheitlichen Gründen.
Leider wurde diese Möglichkeit nicht offen kommuniziert (verständlich – die Arbeitnehmervertretungen wollen soviel Präsenz wie möglich am Streikort zeigen) – zum Glück bekam ich einen Tipp.
Das ist richtig.
Aber, es wird auch kaum etwas dafür getan, Leute mit auf die Straße zu holen.
WER sollte denn WAS bitte tun, um Leute auf die Straße zu holen?
Aber Hauptsache, die Beamten werden hier ständig als „Streikbrecher“ beschimpft.
An manchen Stellen (z. B, GdP) steht bei der Inflationsprämie in Klammern “Vollzeit”. Heiß das, dass die Inflationsprämie nur Vollzeitkärften in der Höhe bezahlt wird oder bekommen auch Teilzeitkräfte wie beim letzten mal anteilig etwas von der Inflationsprämie?
Vermutlich. Alles andere wäre auch nicht fair gegenüber den Vollzeitkräften.
Nehme ich auch an!
Was heißt hier „nicht fair“? War meine Inflationsbelastung niedriger, weil ich zur Gesunderhaltung ein niedrigeres Gehalt in Kauf nehme?
Mit einem niedrigeren Gehalt haben Sie auch weniger Steuern und Sozialleistungen abgeführt. Sie bekommen trotzdem die volle Krankenkassenleistung beim Arzt und nicht nur anteilig und Sie bekommen Ihr Gehalt aus den Steuern, an denen Sie weniger beteiligt sind.
Ich zahle auch die volle Leistung beim Arzt.
Sie oder Ihre KK?
Bei welchem Arzt müssen Sie für was bezahlen??? Da war gesagt worden, Sie bekommen nicht weniger Leistung, weil Sie als Teilzeitbeschäftigte weniger einzahlen. Das stimmt doch.
Nein. Sie zahlen einen prozentualen Anteil von ihrem Bruttogehalt in die Krankenkasse. Jede Vollzeitkraft und der Arbeitgeber (damit auch die Vollzeitkraft mit ihrem mehr an Steuern) zahlen Ihren Arztbesuch mit.
Nein, ich zahle den vollen Beitrag in die PKV, egal, wie viele Stunden ich arbeite.
Sorry, Sie haben recht.
Jetzt vermengen Sie aber zwei unterschiedliche Abgabenarten. Das eine ist die Sozialversicherungspflicht, das andere die Abgabenordnung. Des Weiteren unterschlagen Sie, dass die Vollzeitlehrkraft oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt – so sie denn E13 vergütet ist.
Dass der Abgabensatz für die Teilzeitkraft eine anderer/niedrigerer als der der Vollzeitkraft (gleiche ElStAM-Merkmale vorausgesetzt) ist, hängt vom Steuertarif sowie der Höhe des anrechenbaren Einkommens ab.
Stimmt, da habe ich mich falsch informiert.
Es steht ihnen frei Vollzeit zu arbeiten. Wenn Sie dies zu Ihrer Gesunderhaltung nicht können oder wollen, dann ist das Ihre persönliche Angelegenheit. Klingt hart, aber ist so…..
Nö, die Inflationsbelastung war nicht niedriger. Sie haben mehr Freizeit, arbeiten weniger und zahlen weniger Steuern für die Allgemeinheit. Für diese Vorteile nehmen Sie ein niedrigeres Gehalt in Kauf. …und eine niedrigere Inflationsprämie.
Wenn ich gar nicht arbeite, weil mir das gesünder vorkommt, soll ich die Prämie auch in voller Höhe bekommen, weil das nur fair ist. Richtig?
Wenn ich irgendwas nicht mache (Funktionsstelle, o.ä. …) weil ich das für mich als besser ansehe, soll ich dann auch mehr Geld bekommen, als wenn ich die Funktionsstelle ausfüllen würde, weil alles andere ja nicht fair wäre?
Sehr seltsamer Gedankengang!
Man bekommt anteilig, je nach Teilzeitquote. Erzähl ich dann dem Stromanbieter, Lebensmittelhändler, Autoversicherer,…, dass ich leider seine Erhöhungen auch nur anteilig zahlen kann.
So ein Unsinn. Dann könnten Sie genauso auch sagen, Sie wollen trotz Teilzeit das volle Gehalt bekommen, weil Ihre Kosten ja nicht wegen der Teilzeit sinken (die, die Sie da beschreiben).
Es geht aber nicht um Gehalt, sondern um den Inflationsausgleich. Die Inflation war auch für TZ-Kräfte genauso hoch wie für alle anderen.
Ist das so schwer? Der Kaufkraftverlust durch Inflation, und zwar der des Teilzeitgehalts, ist nun einmal in absoluten Zahlen kleiner. 4000,-/Monat, 10% weniger Kaufkraft, macht den halben Kaufkraftverlust im Vergleich zu 2000,-/Monat.
Aber nach den Pisa-Ergebnissen…
Die Inflation war für Geringverdiener genauso hoch wie für alle anderen. Nach Ihrer Argumentation müssten also alle Beschäftigten in allen Berufen den gleichen Inflationsausgleich und die gleiche Gehaltssteigerung bekommen. Welche Partei wählen Sie, um das durchzusetzen?
In der freien Wirtschaft wurden ja auch 3000€ ausgezahlt, egal, was derjenige verdient.
Warum soll ich dann, obwohl ich mit meinem Teilzeitvertrag sogar mehr verdiene als einige Arbeitnehmer, nicht auch die 3000€ bekommen?
Seit wann verdienen Lehrer mehr als irgendjemand anders???
Dann rate ich, ganz flink dorthin zu wechseln. Mir ist kein Zweig bekannt, in dem das so gehandhabt wurde.
Aber Achtung: Dort gibt es dann keine langen Wochenenden mit Brückentagen, keine Uralubsgarantie in den Ferien, Urlaub muss eingereicht werden und ist in der Regel nach 30 U-Tagen vorbei, bei vielen K-Tagen ist schnell
mal ein Gespräch fällig etc.
mal etwas Luft ablassen und zugeben, das wir bei aller (ungerechtfertigten) Belastung noch ganz gut dran sind."Freie Wirtschaft" - das sind auch die Reinigungskräfte an Ihrer Schule, die Kassiererin im Supermarkt etc.
Und bitte nicht vergessen: Polizisten/Polizistinnen, die täglich im Schichtdienst ihren Kopf für uns hinhalten, schaffen es oft bis zum Ende ihres Arbeitslebens nicht auf eine 13er/14er-Stelle. Die sind den wenigen Direktionsleitungen vorbehalten.
Wir sollten alle
Oder bei TZ noch einen weitere nichtselbständige Tätigkeit(en) ausführen und nochmals (mehrmals) die IAP erhalten.
Und eben diese Aussage ist schlichtweg falsch. Näheres finden Interessierte bei der berechnung für die Anhebung der Grundsicherung.
Ärmere Bevölkerungsschichten geben einen wesentlich höheren Anteil ihres Monatseinkommens für Energie, Wohnen und Lebensmittel aus als vermögendere. Die drei genannten Bereiche sind die mit der überdurchschnittlichen Teuerungsrate. Die Aussage, dass alle gleich von der Inflation betroffen sind, ist ein statistisches Märchen.
Ist doch Ihr Problem, wenn Sie nur Teilzeit gehen. Klar verdient man dann weniger. Was hat der Lebensmittelhändler damit zu tun?
Ich bin erleichtert. Es haben sich kaum mehr als 10 Prozent der Angestellten an den Streiks beteiligt. Ich hatte schon befürchtet, die Arbeitgeber verweisen darauf und fragen die Gewerkschaften, für wen sie eigentlich eintreten. Als der dbb mit “Vollstreik” drohte, habe ich nur müde gelächelt.
Wie gesagt, mit flächendeckenden lokalen Streikorten wäre eine enorme Zahl an Streikenden erreicht worden. Es ist niederschwellig und jede Regionalzeitung würde berichten. Zudem ging hier im Mittelgebirge nix mehr, man kam net rein, noch raus. Wie wäre es denn gewesen, genau zum Tag des Ablaufens des TV-L massiv zu streiken ala GDL?
Wie ebenfalls schon gesagt, zählen als Streikende nicht nur die Demonstranten oder Teilnehmer einer Kundgebung. Das sollte man doch aber wissen. Jeder, der nicht zur Arbeit geht bei einem Streik, ist ein Streikender. Und das sind die Zahlen, die man dann liest.
Kundgebungen in kleineren Orten machen auch Sinn und die gab es ja auch.
Es werden allerdings in den Pressemeldungen eher die Zahlen der Großdemos als Beleg für die Stimmung genannt.
“und fragen die Gewerkschaften, für wen sie eigentlich eintreten”
Gewerkschaften sind (noch) die offiziellen Tarifpartner und damit gewissermaßen institutionell als Interessenvertreter der Angestellten gesetzt.
Insofern ist würden sie selbst bei 1% Streikbeteiligung die Verhandlungen führen.
Nur wäre man dann halt in einer noch viel schwächeren Verhandlungsposition.
Freut mich für euch. Aber eine Frage, woher kommt das Geld?
Naja, wenn ich meinen Steuersatz so anschaue gut 1/3 von mir.
Nach dieser Logik machen Gehaltserhöhungen keinen Sinn. Je mehr Sie verdienen, desto mehr Steuern zahlen Sie. Sie zahlen sich also die Gehaltssteigerung selbst. (Ihre Logik!)
Zu einem Teil: Ja.
Naja, wenn mein AG mir 300€ mehr verspricht, davon aber wieder 100€ zurück bekommt, decke ich damit gut 1/3 der Mehrkosten ab.
Anders sieht es ja z.B. in der freien Wirtschaft aus.
Hier zahlt der AG die 300€ mehr und bekommt diese Mehrkosten nicht über die Steuer zurück. Dieser hat dann unter dem Strich wirklich die angekündigten Mehrkosten.
Steuersatz 1/3 – Nehme an, Sie arbeiten weniger an der Schulfront und in einem Ministerium, denn mit angenommen 50 J, / ledig / Steuerklasse I / Kirchensteuer (als Beispiel für höhere Steuerabgabe) haben Sie bei einem Bruttolohn von 9.000 € mtl. erst einen Steueranteil von 2.737 € (30,4 %) “geleistet.”
Abzüge für die Sozialversicherungsabgaben (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Gesetzliche Grundlage nach dem Sozialgesetzbuch) sind keine Steuern.
Und auch von meinen Steuern. Wenn ich mehr Geld verdienen will, muss ich z.B. entweder mehr arbeiten oder meine Preise erhöhen. Wenn alle ihre Preise erhöhen, dann sind wir alle nicht besser dran als vorher. Und alle die, die in Jobs arbeiten, die keine Gewerkschaften haben, sind dank euch noch schlechter dran, da sie höhere Preise zahlen müssen, aber nicht mehr Geld bekommen. Wie soll das ausgehen? Ich hab nicht angefangen, die Preise zu erhöhen, werde das dann aber auch wieder tun müssen, das kotzt mich so an.
Die “Theorie” das die Inflation durch höhere Löhne verursacht wird ist kompletter Unsinn. Dazu ist der Lohnanteil in den Produkten viel zu gering. Momentan haben wir ursprünglich eine Inflation durch erhöhte Energiepreise die in eine Gierflation übergegangen ist, die Anbieter haben gemerkt das sie die gewinne steigern können indem sie die Produkte (abgesprochen) immer teurer verkaufen.
Das ist schon richtig, dass durch die hohen Energiepreise und Verknappung von Güter die Inflation begonnen hat. Ich habe nur Angst, dass durch ständig neue Lohnforderungen die Inflation länger anhalten wird. Nicht alle Firmen sind gierig.
So ist es. Aber das sieht man nicht. Man sieht die gestiegenen Preise und verlangt zurecht steigende Gehälter. Man sieht dann aber nicht mehr, dass steigende Gehälter zu steigenden Preisen führen, sodass man wieder zurecht steigende Gehälter verlangt……. usw.-usf.
Da aber nie alle gleichzeitig Gehälter und Preise erhöhen, hat durchaus immer irgendwer kurzzeitig ein Plus. Und da meistens Gehälter immer auch prozentual steigen, steigen sie bei den Besserverdienenden besser. Das ist dem Einzelnen aber egal, Hauptsache, er selbst kommt gut weg.
Ich sprach ja nur von 1/3. Die restlichen 2/3 kommen natürlich u.a. von Ihnen.
Aber meistens werden zunächst die Preise erhöht und dann folgt erst die Lohnangleichung.
“Lohn-Preis-Spirale” oder doch “Preis-Lohn-Spirale“Ich denke, die fortgesetzten Lohn- und Preissteigerungen lösen eine Kettenreaktion als dauerhafte Anpassungsreaktion weiterer Lohn- und Preissteigerungen aus und stellen weniger eine Ursache aus Inflation dar.
Inflationsrate 2021 3,1 %, 2022 7,9 %, 2023 wohl bei insgesamt etwa 5 %. Tariferhöhungen ÖD Länder 2021 zum 1.4. 1,4 %, ab Oktober Nullrunde, ab Dezember 2022 2,8 %, ab Dez. 2023 Nullrunde. Also, an uns liegts nicht, dass die Preise so exorbitant steigen…
Wollen die Gewerkschaften uns verschaukeln oder sind die so dumm?
Die Inflationsprämie kann man nicht ernsthaft eine Gehaltssteigerung nennen, da sie eine Einmalzahlung ist.
Oder sprechen die Gewerkschaften 2025 dann von einer Gehaltssenkung, weil dann die Inflationsprämie wegfällt?
Insgesamt bleiben also 5,5 Prozent Lohnsteigerung auf 25 Monate verteilt. Ein Abschluss weit unterhalb der Inflationsrate.
Der öffentliche Dienst ist damit unattraktiver geworden.
Und die 200 € als fester Betrag und dann die 5,5 oder habe ich das falsch verstanden?
Ab November 24 (!) gibt es 200€ Sockel. Im Gegensatz zum ÖD Bund/Kommunen müssen wir dann auf weitere 5,5 % nochmal 3 Monate warten.
Dann sind wir doch mal froh, dass erst der Sockel kommt und dann die 5,5%. Das sind dann doch gleich nochmal 11Euro mehr pro Monat mehr.
Soweit ich weiß, gibt es die 5,5 % auf das Gesamtgehalt und nicht nur auf die 200 € Sockel.
Reichen Sie es doch an die Hartz-IV-Empfänger weiter oder die Leute mit geringer Rente. Die würden sich freuen. Und Sie finden das ja lächerlich. (Und falsch ist es auch noch.)
Bürgergeld 12% mehr
Mathematikkompetenz oder Wahrnehmungsfehler!?
Bürgergeld +12 % von 500 € und
Gehalt/Besoldung +12% von 5.000 €
Von brutto 200 Euro behält man sehr grob gerechnet 100 Euro netto. Sie lügen hier!
Die Angestellten, die Beamten bekommen natürlich wesentlich mehr. Das ist ja der Beschiss.
Auweia…..
Typisch, alle, die die Gewerkschaften schwach machen, durch Streikbrechertum und Austritt, meckern und nörgeln nun, dass nicht mehr herausgekommen ist. Es ist aber eure Schuld !!!!!
Wen bezeichnen Sie denn hier als Streikbrecher? Ich bin Mitglied der GEW, streiken darf ich aber nicht. Sie dürfen sich aber gene bei mir bedanken, dass ich ihr Streikgeld mitfinanziere.
Und Sie dürfen mir danken, dass Sie demnächst mehr auf dem Konto haben. Mit schlauen Kommentaren alleine hätten Sie das nicht geschafft.
In Anbetracht der hier wild gallopiereden Schulzuweisungsdebatte bin ich dafür, dass die Kollegien sich bewaffnen und dann die jeweiligen Lager aufeinander losgehen…anstatt hier sinnfreie und schwachmatische Pseudoargumente rauszublähen – v.a. die Truppe um die panamaische Tiegerente – sollte man sich herzhaft auf die Schn… hauen…das ist für die Arbeitgeber dann auch ein schöneres Ergebnis. Und wer weiß – wenn die Angestellten ordentlich zulange wird vllt auch die eine oder andere Beamtenstelle frei, die dann evtl nachbesetzt wird.
Zynismus aus!!!
Als Länderchef würde ich mich jedes Mal freuen, wenn derartige Schuldzuweisungen unter den Lehrkräften, Verbänden, Schulformen hin – und herfliegen.
Solange die sich nämlich streiken, kommt keiner auf die Idee mal GEMEINSAM für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Ich für meinen Teil sch…aufs Geld, ich möchte gute Arbeitsbedingungen.
Streiken? Wann wurde gestreikt?
Wann wurden Schulen mal dicht gemacht?
Die GEW ist eine Truppe voller Versager und Schauspieler
Wenn SPD Parteikollegen miteinander verhandeln, passieren da sicher auch Dinge, die nicht unbedingt herauskommen sollten
Und in Hessen schauen wir wieder Mal in die Röhre…
Und auf das Geld, dass uns seit zehn Jahren zu wenig bezahlt wird, warten wir auch immer noch.
Und dann jammern, wieso niemand Lehrer sein und werden will. Dilletanten @work
Aber bitte nicht vergessen, dass es für die Beamten in Hessen in diesem und im nächsten Jahr jeweils 3% zusätzlich zur Übertragung des letzten tarifvertraglichen Ergebnisses gab bzw. gibt, während andere Bundesländer die Anpassung an die Erfordernisse einer amtsangemessenen Besoldung weiter auszusitzen versuchen.
Und ich als GSLehrerin in RLP immer noch A12 verdiene…
Was nicht selten mehr oder bereits genauso viel ist wie A13 in anderen Bundesländern.
Aber eben trotz gleichwertiger Ausbildung etwa 500 € weniger als die SekII-Kollegen in RP.
Im Netz gefunden:
“Fakt ist: Die Rückkehr in die TdL ist familien-, innovations- und leistungsfeindlich sowie eine faktische Abschaffung des LandesTickets.
https://www.cduhessen.de/wahlfakten/tarifgemeinschaft
Aber das wollen Sie sicherlich alles behalten, oder?
Tatsache ist, die Besoldung in Hessen wurde vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig erklärt. Es geht also um eine verfassungsgemäße Bezahlung. Passiert ist bisher nur wenig. Das wird dann 2025 entschieden. Dann wird man sehen.
Wieso erklärt man nicht die Löhne der Angestellten im Öffentlichen Dienst für verfassungswidrig. Es ist moralisch ein Skandal, wie die Angestellten monetär behandelt werden.
Weil sich Angestellte bei ihrer Bezahlung nicht auf das Grundgesetz berufen können
Sie haben vielleicht rechtlich dazu den Anspruch. Moralisch finde ich die Diskrepanz der Nettogehälter zu Nettobezügen nicht mehr hinnehmbar. Nur weil Sie das Recht haben heißt das nicht, es sei fair und richtig. Nur weil etwas immer schon so war, passt es heute noch in unsere Zeit. Darum geht es. Und das die angestellten Lehrer die 200.000 Euro Nettogehalt pro Leben zusätzlich bekommen- so wie die Beamten auch.
Aber was wollen sie tun, Beamten den Sold kürzen? Die Besoldung ist ja jetzt schon illegal und es muss eigtl. im Hinblick aufs BverG was draufgeschlagen werden auf die Tarifrunde
Dann soll Hessen der Tarifgemeinschaft wieder beitreten und geschehen, was in dem Zitat der Autobahnabfahrt geschrieben steht. Einverstanden?
Das will Hessen aber gar nicht. Warum wohl?
Niedersachsen wartet auch.
Dieser Abschluss ist der Gipfel … Und der dbb und die GEW feiern sich auch noch dafür . Da lobe ich mir die GdL und ihren Vorsitzenden Weselsky . Er würde sich nicht so über den Tisch ziehen lassen . Und Lokführer können sich genauso wenig wie Lehrer ihren Arbeitgeber frei wählen .
Die abgaben – und steuerfreie Zahlung von 3000 Euro wird auf 11 Monate verteilt . Das ist ein Witz . Das LBV NW wird es sicher nicht vor Februar schaffen , die erste Rate von 1800 Euro auszuzahlen . Und dann jeden Monat 120 Euro . Lächerlich . Man wird nicht merken , dass man mehr hat .
Und bevor jetzt Nachfragen kommen : Ich habe brav mitgestreikt und im strömenden Regen von Düsseldorf demonstriert .
Wie schon geschrieben wurde, haben nur rund 10% der Streikberechtigten gestreikt. Jetzt meckern und nörgeln offensichtlich wieder die 90% anderen, aber ihr seid schuld, dass es nicht mehr geworden ist !!!
Wie wahr?! Jetzt sind die Meckerer alle wieder da wegen derer es nicht mehr werden konnte.
Nein, „wir“ sind nicht schuld. Letztendlich schuld sind die, die in den Verhandlungen gar nicht merken, dass sie über den Tisch gezogen werden, wenn die Länder immer von leeren Kassen jammern. Von Weselsky könnte man so einiges lernen.
Die GDL hat eine ganz andere Streikbereitschaft! Das ist der Punkt!
Die GdL macht auch anders Druck.
Dort muss keiner die (verpassten) Fahrten nachholen … Sollte man dann bei einem Streik vielleicht auch betonen: Dann gibt es eben massiv Lernlücken. Ist dann halt so.
Die Nachhilfeinstitute freuen sich.
Muss irgendein streikender Lehrer die verpassten Stunden nachholen? Nein!
Sie meinen, dass aber der Stoff dann in weniger Zeit vermittelt werden muss? Nein. Was man nicht schafft, schafft man nicht. Da ist so vieles, was nicht geschafft wird.
Ihr Beispiel hinkt. Die Reise, die ich machen wollte, aber wegen GDL-Streiks nicht machen konnte, wird dann verschoben oder aber sie fällt weg.
Okay, ich lass den Stoff weg, keine große Sache. Wenn alle GrundschullkollegInnen so denken wie Sie, erklären sich die massiven Lücken, mit denen die SuS aufs Gymnasium wechseln. Zum Glück für alle Beteiligten ist das nicht so.
Aber spinnen wir Ihren Gedanken mal weiter…
Teile ich dann den Eltern bzw. den volljährigen SuS mit: Hey, wir haben vier oder fünf Stoffgebiete nicht geschafft, weil krank oder Streik oder sonstwas, aber Mut zur Lücke? So sind die Prüfungen am Ende von Klasse 10 oder im Abi doch viel spannender?
Zu ergänzen: Die Noten müssen in Regelschulen ja trotzdem gemacht werden. Wer macht die Planung dafür? Darf dann eine Klausur einfach von den Lehrkräften gestrichen werden? Usw. …
Ja, das wäre dann wirklich mal Druck von einer Gewerkschaft.
Sie erklären den Eltern, dass es 16 Kultusministerien nicht gelingt, Bildung zur Chefsache zu machen.
Mein Gott, wieder typisch eine leuchtende Kinderaugen Kandidatin
Beamte, die sich am Streik beteiligen wollten, mussten ihre Stunden in Absprache mit der SL auf andere Tage verschieben.
Müssen oder machen? Durch die Deputatsverteilung ist man da von Arbeitgeberseite (und Arbeitnehmerseite) seeeehr flexibel bei der Anrechnung …
Der Wunsch danach ist doch da … “Lernlücken schließen” ist nicht gerade selten der O-Ton. Ansonsten ist das richtig. So vieles wird nicht geschafft, da zeitlich nicht machbar. Sollte sowieso schon zu Denken geben. Das ist ein Teil des Bildungsproblems/Problems des Schulsystems.
Richtig. Und so sollte es doch auch zum Ausdruck gebracht werden. Bei GdL: Pech gehabt. Bei GEW: Pech gehabt. Muss dann privat irgendwie gemacht werden. Wer trotzdem in den Urlaub will, während die GdL streikt, der fährt eben mit dem Auto oder Rad oder bleibt daheim. Ganz einfach. Bei der Schule auch. Nur hat die GEW genau dieses Zeichen gesetzt?
Ich habe noch im Kopf “keine Angst, für genug Abdeckung wird gesorgt.” von ehemaligen GEW-Streik-Führungen/Androhungen …
Daher hinkt der Vergleich in diesem Bereich doch nicht. In anderen Bereichen aber natürlich. Klar.
Bald kommt es noch raus – Lehrkräfte streiken zuviel (unabhängig von der Realität) und deswegen gibt es die Lernlücken und deswegen ist Pisa wieder so ein Schock und ….
Sorry aber ich hab deine Kommentare jetzt schon ziemlich oft gelesen. Bist du an den Verhandlungen beteiligt gewesen oder wieso bist du so ultimativ unreflektiert?
Mal abgesehen davon, dass die Streikbeteiligung natürlich hätte höher sein sollen und verbeamtete Lehrkräfte vor allem auf Bummelstreiks zurückgreifen könnten, wurden bei den Verhandlungen offensichtlich überall “Kompromisse” eingegangen.
Sowas sollte aber eine Gewerkschaft nicht tun. Es gab praktisch keinen Kampf und die Lösung ist möglichst Arbeitgeberfreundlich, mal wieder. Richtig toll für die Lander und Lehrkräfte können wieder einige Jahre davon ausgehen, dass Arbeitsbedingungen sich nicht verbessern werden.
Mit einem A13 + X Zulage(n) braucht man sich nicht beschweren. Der wahre Skandal ist die Bezahlung nach E13!
Laut ihrer Logik liebe Tigerente hätten 20 Prozent Streikende zu welcher proportionalen Erhöhung geführt? Die Gewerkschaften haben das Ergebnis angenommen obwohl vor Tagen noch vom Totalstreik die Rede war. Also liegt das Problem in ihren eigenen Reihen….
Ich finde schon, es macht einen Unterschied, wenn 200 000 Lehrer bundesweit streiken und nicht nur 20 000 und wenn überall Schulen in Größenordnungen geschlossen bleiben und nicht nur die eine oder andere Stunde ausfällt, sodass die Kinder später kommen oder früher gehen dürfen und mehr nicht passiert.
Schauen Sie sich das Chaos beim GDL-Streik an. Die werden viel mehr durchsetzen. Sie glauben, es ist egal? Dann braucht ja auch niemand zu streiken oder immer nur 1 pro Schule?
Die Drohung mit “Totalstreik” kam vom Beamtenbund, der wissen sollte, dass Beamte nicht streiken dürfen.
Das stimmt leider.
Aber – wie realistisch wäre ein Totalstreik gewesen?
Und bevor man sich da bis auf die Knochen blamiert, komplett unglaubwürdig wird und gar keine Verhandlungsbasis zu haben scheint und das angedrohte Druckmittel (vermutlich) ausbleibt …
Es heißt nicht umsonst – gemeinsam sind wir stark!
Ja ein Totalstreik war und ist nicht zu erwarten. Jedoch muss man nochmal zwei Dinge betonen- man hat in der dritten Verhandlungsrunde direkt zugestimmt, also Druck gab es da keinen. Und die Verdi hat hier die Macht zu streiken unsere 280 000 Mitglieder in der GEW sind nix gegen Verdi mit der zehnfachen Anzahl…
Von daher find ich das von manchen schon etwas überdreht wenn sie von zu wenig Streikenden sprechen. Bei uns an der Schule hätte eine angestellte Lehrkraft streiken können- dann wäre halt Unterricht ausgefallen, das tut keinem Hauptschüler weh und bei der pädagogischen Assistentin hätte es keiner gemerkt. Der Rest ist verbeamtet und kann nichts mehr tun als die Streikkasse füllen….
Wo waren die flächendeckenden Vollstreiks zur Weihnachtszeit?
Hätte man diesen Weg vielleicht nicht erst versuchen/gehen können? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die jetzigen Bedingungen als unteres Maß danach auch noch zur Verfügung gestanden wären.
Einfacher ist es natürlich diesen “Kompromiss” als vollen Erfolg verkaufen zu wollen … Notfalls kann man ja dann sagen: Ihr habt doch nichts gemacht. Wäre dann jedoch ein Tritt auf die anderen 10%, welche sich künftig vielleicht überlegen werden, ob sie bei solchen Aktionen noch teilnehmen werden.
Guter “Move”.
Vielleicht sollte man auch mal zeigen, dass man wirklich hart dafür in den Einsatz geht und nicht klein beigibt. Dann schließen sich ggf. immer mehr an. So ist das Zeichen: “Wir” gehen auch mal schnell auf Kompromisse ein und verkaufen die als erfolgreich… Ob das (künftig) für mehr Beteiligung dienlich ist? Ich weiß ja nicht … Was erwartet man denn dann von Gewerkschaftsseite, wenn man das so handhabt? Nächstes Mal wieder so? Gehen die Meisten vielleicht wieder davon aus, dass die Verhandlungen eher für andere Seiten dienlich sind …
Genau. Und es sind nicht etwa die Länderregierungen schuld, dass die Arbeitsbedingungen scheiße sind, 32 SuS in einer Klasse sitzen und die Leute reihenweise wegen Hörsturz/ Burnout ausfallen.
Sie zeigen mit dem Finger auf vermeintlich Schuldige, aber die Richtung ist falsch.
Ich finde es immer wieder schwachsinnig die Schuld bei den Streikenden bzw. Nicht-Streikenden zu suchen, wenn die wahren Schuldigen die Arbeitgeber sind, welche keine fairen Löhne zahlen wollen, egal in welcher Branche.