Der Streit um das Gendern mit Doppelpunkt, Binnen-I, Unterstrich oder Sternchen kocht hoch. Dabei spielen neben Begriffen wie Gleichberechtigung und Inklusion zunehmend auch Wörter wie Kulturkampf und Populismus eine Rolle. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Gendern in Schulen und Behörden des Freistaats verbieten – die Ankündigung erfolgte unmittelbar nach Veröffentlichung der Pisa-Ergebnisse, die auch Söders Staatsregierung mitzuverantworten hat (News4teachers berichtete).
Nur ein Ablenkungsmanöver? Offenbar steckt mehr dahinter: Auch in Hessen zeichnet sich Ähnliches ab. Hier haben CDU und SPD, die über ein neues Regierungsbündnis verhandeln, bereits mit einem gemeinsamen Eckpunktepapier nach ihren ersten Sondierungen Aufsehen erregt.
Auf Drängen der CDU, die augenscheinlich eine Bundesländer-übergreifende Kampagne dazu verabredet hat, will die designierte Koalition demnach in Hessen «festschreiben, dass in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen (wie Schulen, Universitäten, Rundfunk) auf das Gendern mit Sonderzeichen verzichtet wird» – bei einer Orientierung am Rat der deutschen Rechtschreibung.
In einigen CDU-regierten Bundesländern gibt es bereits seit dem Sommer ähnliche Verbote oder Bestrebungen. So werden etwa an Schulen in Sachsen und Sachsen-Anhalt Sonderzeichen für eine geschlechtsneutrale Sprache abgelehnt. In Sachsen werden Paarformen wie Schülerinnen und Schüler und geschlechtsneutrale Formen wie Lehrkräfte empfohlen. In Aufsätzen werden Genderformen als Fehler markiert. Sachsen-Anhalts Bildungsministerium untersagt Schülern zwar Gender-Sternchen und das Binnen-I, lässt bei der Bewertung ihrer Texte aber Spielraum.
«Ich finde es wichtig, dass niemand an einer Hochschule oder in einer Schule in einer Hausarbeit oder in einer Klausur schlechtere Noten erhält, weil er beispielsweise auf das Gendersternchen verzichtet»
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat wie Söder gerade eine Landtagswahl gewonnen. Er sagt auf Anfrage: «Ich will niemandem vorschreiben, wie er spricht. Aber ich finde es wichtig, dass niemand an einer Hochschule oder in einer Schule in einer Hausarbeit oder in einer Klausur schlechtere Noten erhält, weil er beispielsweise auf das Gendersternchen verzichtet.» Welche konkreten Fälle in Hessen er damit meint? Dazu trifft er keine Aussage.
Rhein erlebt nach eigenen Worten neben «dem einen oder anderen “Berufsgenderer”» eine «enorme Zustimmung bei diesem Thema». Er finde es schwierig, Genderformen zuzuhören oder sie zu lesen. Er selbst verwende auch öfter Paarformen wie «Bürgerinnen und Bürger». Mit «sperrigen» Gender-Sonderformen würden viele ausgegrenzt. «Das ist das exakte Gegenteil von Inklusion», sagt der hessische CDU-Chef.
Die SPD ist bisher nicht für Gender-Verbote bekannt. Sie musste diese Kröte als Juniorpartnerin in Hessen aber offenbar schlucken. Sie will sie sich nach eigenen Worten an Debatten darüber «vor dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen nicht beteiligen». Vom Parteinachwuchs kommt derweil Gegenwind. Juso-Landeschef Lukas Schneider moniert: «Derartige Beschränkungen der geschlechtergerechten Sprache dienen lediglich dazu, Spaltung zu fördern und Menschen auszuschließen.» Die Jusos drohen damit, einem Koalitionsvertrag nicht zuzustimmen, «wenn diese rückwärtsgewandte Forderung weiterhin darin enthalten ist».
Auch Lehrerverbände üben Kritik – in Hessen wie in Bayern. Dort hat Söder das angekündigte Gender-Verbot jüngst verteidigt: «Ich glaube, dass das Gendern unsere Gesellschaft eher spaltet als alles andere.» Fragen zu Umsetzung und möglichen Sanktionierungen in Schule und Verwaltung hat der CSU-Chef vorerst unbeantwortet gelassen. Auch in Hessen erscheint dies zunächst noch nebulös.
Stecken auch Ideologie oder Populismus hinter Gender-Verboten? Die hessische AfD-Fraktion hält Gender-Sonderzeichen für ein «hochideologisches Projekt einer Minderheit» und «falsch geschriebenes Deutsch». Heuchlerisch schiebt die migrantenfeindliche Partei hinterher: Damit täten sich auch «Nichtmuttersprachler» schwerer.
Die Gießener Politologin Prof. Dorothée de Nève spricht von erfolgreichem «Agendasetting» der AfD. So finde sich deren Forderung im hessischen Wahlkampf, Gender-Sonderzeichen abzuschaffen, «fast wortgleich» im Eckpunktepapier von CDU und SPD wieder. Dies zeige, «wie weit sich die Christdemokraten und Sozialdemokraten bereits auf den Kulturkampf der AfD eingelassen haben». Auch die Bildungsgewerkschaft GEW in Hessen urteilt: «Ohne Not scheinen die Koalitionsparteien einer populistischen Forderung nachgeben zu wollen. Damit stärken sie den Rechtspopulismus, anstatt ihn zu bekämpfen.»
Das sieht auch der nach eigenem Bekunden konservative «Spiegel»-Kolumnist Nikolaus Blome so: «Bürgerliche, die es mit Kulturkampf von rechts versuchen wollen, bleiben entweder keine oder kommen darin um», so schreibt er in einem Kommentar. «Oder glaubt irgendjemand, die AfD würde in den Umfragen sacken, wenn Pipi Langstrumpfs Vater nicht mehr ‘Südseekönig’ hieße, sondern so wie früher?» Aber immer wieder anekdotisch darauf zu pochen, sollte aufgeklärten Konservativen die Mühe nicht wert sein. Denn es gehe am Eigentlichen weit vorbei («und in Deutschland ist es ziemlich höchste Zeit fürs Eigentliche») – nämlich am Ringen um Lösungen in relevanten Sachfragen wie Klimaschutz, Wirtschaft oder Bildungspolitik.
Blome: «Welches wichtige Ding wurde in jüngster Zeit bei kulturkämpferischen Feindseligkeiten erfunden? Welche Krankheit ausgemerzt oder welches Problem auch nur ansatzweise angegangen – außer jenem Problem natürlich, zu dem man das Verhalten der anderen Seite zuvor stilisiert hat? Und vor allem: Wo soll das Ganze enden?» Und weiter: «Harter Kulturkampf ist wie Rattenrennen. Und in einem Rattenrennen ist auch der Sieger immer eine Ratte.»
«Verwaltungssprache muss alle Menschen ansprechen und repräsentieren, unabhängig welches Geschlecht sie haben. Sprache formt unbewusst unsere Wahrnehmung der Welt»
Hessens Ministerpräsident Rhein geht es nach eigener Aussage «nicht um Kulturkampf und Identitätspolitik, sondern darum, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung Regeln vorgegeben hat, die es leichter und einfacher machen, Texte zu lesen». Dieses Gremium hat im Juli vorerst entschieden, Genderzeichen nicht als Kernbestand der deutschen Orthografie einzustufen. In einer neuen Ergänzung führt der Rat zugleich das Gendern im Wortinnern – Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen – auf. Reguläre Zeichen seien diese aber weiterhin nicht.
Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hessischer Frauenbüros ist gegen ein Gender-Verbot. «Verwaltungssprache muss alle Menschen ansprechen und repräsentieren, unabhängig welches Geschlecht sie haben. Sprache formt unbewusst unsere Wahrnehmung der Welt», teilt die LAG mit. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) kennt nach eigener Aussage keine Grundschulen in Hessen, die Gender-Sonderzeichen lehren. An den weiterführenden Schulen sei dieser «Umgang mit Vielfalt» aber ein Thema. Für die Noten sollten Gendersternchen keine Rolle spielen.
Die Goethe-Universität Frankfurt unterstützt das Bemühen «um eine geschlechter- und diskriminierungssensible Sprache». 2021 habe sie dafür Empfehlungen vorgelegt. Generell könnten Hochschulangehörige ihre Sprache jedoch auch öffentlich und dienstlich frei wählen.
Der Hessische Rundfunk wartet «interessiert die Verhandlungen der designierten Landesregierung und das Ergebnis zum Thema Gendern im Koalitionsvertrag» ab. Im hr werde gendersensible Sprache verwendet, «weil sie alle meint, alle zeigt und alle anspricht». Die Art des Genderns sei den Redaktionen des Senders jedoch nicht vorgegeben. Der Deutsche Journalisten-Verband befürchtet mit Blick auf die Rundfunk- und Pressefreiheit eine politische und rechtswidrige Einflussnahme. Verbote gegen eine gendergerechte Sprachveränderung seien eine «rückwärtsgewandte Angstreaktion».
Die Redaktion von News4teachers wird sich nicht vorschreiben lassen, ob sie gendert oder nicht. Wir tun’s – immer wieder (zuletzt öfter!), und zwar dann, wenn die zu vermittelte Botschaft nicht verwässert und der Lesefluss nicht gestört werden. Übrigens bedeutet gendern keineswegs nur, Sonderzeichen zu verwenden. Auch die Formeln «Schülerinnen und Schüler» oder «Lehrerinnen und Lehrer» – die von allen Kultusministerien in Deutschland seit Jahren genutzt werden – sind Formen des Genderns. News4teachers / mit Material der dpa
Wäre das unter Bundeskanzler Angela Merkel wohl genau so gewesen, oder hätte er (der Kanzler Angela Merkel) es anders gemacht?
Man weiß es nicht, man kann ja über ihn sagen, was man will, aber er hat sich zumindest nicht in Populismus verloren.
(Dieser Beitrag wurde, um niemanden noch tiefer in die Bildungsmisere zu stürzen, nicht gegendert)
Diese Formulierung ist nicht “nicht gegendert”, sondern einfach falsch. Auch das generische Maskulinum macht aus Angela Merkel noch kein “er”- jedenfalls nicht in dem von Ihnen konstruierten Satz. Es sei denn, sie hätte im Sinne des SBGG für sich so festgelegt.
Oh, da muss wohl jemand noch einmal in den Deutschunterricht…es heißt der Kanzler, folglich “er”…im generischen Maskulinum sind ja weibliche Kanzler mit eingeschlossen…
Der ehemalige Kanzler hätte es anders geregelt. Er (der Kanzler) hätte sich von der populistischen CSU nicht so auf der Nase herumtanzen lassen…
Wenn man den Namen Angela Merkel zufügt, muss es natürlich ein Pronomen “sie” sein, denn in dem Moment wird das Verfassungsorgan (als solches gerne dann in der generisch maskulinen Form) personalisiert. Im Grunde würde man so gar nicht formulieren: “Der BK Angela Merkel”, sondern- wenn`s einem so wichtig ist- “Frau Bundeskanzler Angela Merkel…”
In einem Satz “Frau Dr. Müller ist mein Arzt.” frönt man gerne dem generischen… (Sie wissen schon,) würde aber anschließen mit “Sie verordnete mir Salben…” und niemals mit “Er verordnete…”.
Den Tipp mit dem Deutschunterricht gebe ich gerne zweifach: den Tipp zurück und den Unterricht Ihnen.
So’n Quatsch: “Ein Kanzler hat in der Regierung das Sagen” wäre allgemein (gilt für alle denkbaren Kanzler) und kann damit generisch sein.
Wird aber dieser Kanzler durch einen bestimmten Namen spezifiziert, widerspricht das der Bedeutung des Wortes “generisch”. Eine namentlich genannte Person ist nicht “generisch” (allumfassend), sondern sehr spezifisch.
Also ” Bundeskanzler Merkel” ist möglich, doch das Pronomen ist dann trotzdem ” sie ” .Schwierig, ich weiß. Auch Frau Meloni besteht darauf ” Präsident” und nicht ” Präsidentin” zu sei
Genau so meinte ich das auch, danke. Es gab, wenn ich recht erinnere, nach der Wahl von Frau Dr. Merkel ja durchaus auch verfassungsrechtliche und protokollarische Fragen. Ist die Bezeichnung des Verfassungsorgans z. B. grundsätzlich in der Form- seinerzeit im GG im generischen Maskulinum- zu nennen oder orientiert sie sich am Geschlecht der amtstragenden Person.
Ins Grübeln komme ich immer bei Mädchen/ Model, wenn z. B. in der Presse dann nachfolgende Relativsätze mit Pronomina im Femininum gebildet werden. Grammatikalisch ist das auch falsch, doch die Sichtbarkeit der Person wird erhöht. Warum Mädchen, Model, Fräulein grammatikalische Neutren sind, könnte man auch trefflich im Kontext diskutieren- aber da gibt es sicher genügend andere Beispiele, die einen ratlos zurücklassen würden.
Schon Mark Twain fand es lustig, dass im Deutschen eine weiße Rübe weiblich, ein Fräulein aber sächlich ist.
Wenn es für den Söder wirklich kein wichtigeres Thema gibt, kann man ihn nicht einfach wieder auf die Lokalebene schicken? In irgendeinen Kreistag oder vielleicht Leiter von einem Kindergarten?
Was soll denn Herr Söder mit den Genderverboten in den Bundesländern zu tun haben wo SPD und Grüne mitregieren?
Netter Versuch, die anderen Parteien mit in Haftung zu nehmen. Alle Genderverbote wurden zuvor CDU-Ministerpräsidenten bzw. Kultusminister*innen verhängt – insofern schließt sich Herr Söder augenscheinlich einer Kampagne an. Zeitpunkt (Tag der Pisa-Veröffentlichung) und Form (ohne Absprache mit dem Kultusministerium, also überaus eilig vollzogen) sind dabei bemerkenswert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ging es hier nicht hauptsächlich um die Gendervebote in Hessen und anderen BL, wo die CSU bekanntermaßen nicht regiert? Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass wenn eine Regierungskoalition gemeinsam ein Gesetz beschließt, die kleineren Koalitionspartner trotz Zustimmung grundsätzlich keinerlei Verantwortung tragen?
Wir sehen, dass das Thema nur in Bundesländern forciert wird, die von Unions-Ministerpräsidenten regiert werden. Wir sehen allerdings auch mit Interesse, dass das Thema nicht von allen CDU-Ministerpräsidenten forciert wird – offenbar sind doch nicht alle bereit, mit Herrn Merz in den Kulturkampf zu ziehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wenn ich meine intrinsisch hochmotivierten 15jährigen davon überzeugt habe, dass vollständige Sätze besser sind als Stichpunkte, lese ich auch wieder die Meinung dieser wichtigen Menschen zum Gendern. Versprochen!
Die meisten Kinder und Jugendlichen haben irre Schwierigkeiten, Stichpunkte zu formulieren.
Mit vollständigen Sätzen und Texten mit mehr als 100 Wörtern auch.
Naja, dann eben “…überzeugt habe, die Großschreibung in manchen Ausnahmefällen wieder als denkbare Alternative zu sehen” oder “…Satzzeichen als Mittel der Strukturierung zu akzeptieren” oder alles was den armen DeutschKuK sonst noch einfällt.
Man muss erstmal auf die Idee kommen, dass Gendern Menschen ausgrenzt. Chapeau CDU für den Unsinn des Tages.
Gendern grenzt aus, wenn alle mindestens moralisch dazu genötigt werden zu gendern. Und so ist es ja (gewesen). Die CDU greift hier eine Stimmung in der Bevölkerung auf. Machen wir eine Volksabstimmung? Wo sind jetzt all jene, die immer für mehr Demokratie eintreten, sprich für Volksabstimmungen?
Es wird niemand genötigt zu gendern.
Und wenn man einsieht, dass es moralisch geboten ist, zu gendern, dann werden Sie nach Kant lediglich von der praktischen Vernunft “genötigt”.
Volksabstimmungen können übrigens nicht das Recht auf freie Rede und freie Entfaltung der Persönlichkeit außer Kraft setzen.
Der Ruf nach Volksabstimmungen wird von rechter Seite häufig mit illiberalem und antidemokratischen Gedanken verbunden.
“Es wird niemand genötigt zu gendern.
Und wenn man einsieht, dass es moralisch geboten ist, zu gendern, dann werden Sie nach Kant lediglich von der praktischen Vernunft „genötigt“.”
Im zweiten Satz findet sich die Nötigung bereits.
Doch, es wird dort genötigt zu gendern wo Noten herabgesetzt werden, wenn nicht gegendert wird – so geschehen in Seminar- und Abschlussarbeiten!
Ja, hat es in der Vergangenheit gegeben. Wo aktuell? Bitte mit Quellen belegen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Fall ist mir persönlich bekannt! Reicht das???
Nö. Herzliche Grüße Die Redaktion
Muß aber reichen – alles weitere würde Persönlichkeitsrechte verletzen! Kandidatin war im Endeffekt durchgefallen.
Doch, wir werden andauernd und überall genötigt zu gendern. Sie selbst tun es de facto, weil es die Vernünftigen angeblich tun würden aus Vernunft, die anderen dann also unvernünftig. Das ist eigentlich eine Nötigung, nur dürften die Meisten auf Ihre Meinung pfeifen.
… auf die argumentative Verrenkung, dass es “moralisch geboten” sei, zu gendern, um I. Kants kategorischen Imperativ zu bemühen, wäre ich wirklich gespannt. ^^
Ich mutmaße einmal, dass hier irgendeine krude Argumentation käme, die im Wesentlichen auf die Vermeidung der Verletzung von Gefühlen derjenige abzielt, die sich fälchlicherweise vom generischen Maskulinum nicht adressiert fühlen oder fühlen wollen resp. die sprachlich exponiert werden wollen, statt generisch inkludiert; bzgl. Letzterem wird die Bemühung des kategorischen Imperativs ja noch abstruser, müßte doch dann Maxime sein, diese Exponierung zum allg. Gesetz machen zu wollen, so dass die eigtl. (moralische) Begründung einfach übersprungen wird…. Zirkelschluss und so……… aber dann glauben, das Gendern mit Rekurs auf die praktische Vernunft begründet zu haben. Beste Unterhaltung!
Ansonsten ist u.a. auch das Folgende eine hinreichende Entgegnung auf diesen Versuch, I. Kant und die Moral derart zu missbrauchen:
https://www.news4teachers.de/2023/07/neue-empfehlung-rat-fuer-deutsche-rechtschreibung-beraet-ueber-das-gendern/#comment-532651. Aber dies ist Ihnen ja bereits bekannt. 🙂
Beim Gendern geht es ursprünglich darum, Menschen zu sehen und eben nicht auszugrenzen.
Die Schuldumkehr in rechtspopulistischen Kreisen ist da schon atemberaubend. Erinnert mich daran, dass sich so mancher Mitbürger unglaublich verfolgt und stigmatisiert fühlt, wenn eine Mensa ein vegetarisches Angebot einführt.
1. Gut gemeint ist nicht gut gemacht.
2. Blodsinniges Beispiel
(Ach nein, da rudere ich zurück: Das war ja eine Assoziation, und natürlich dürfen Sie sich erinnert fühlen an was Sie wollen.)
Wer wurde genötigt?
Stimmt, einige fühlen sich automatisch genötigt, sobald jemand gendert.
Allerdings ist das nicht das Problem der Menschen, die gendern, sondern derjenigen, die sich da in eine angebliche Nötigung hineinsteigern.
Es grenzt einen nur dann aus, wenn man nicht gendern möchte. Ich selbst gendere wörtlich und schriftlich, möchte aber keine Texte mit Sonderzeichen lesen. So einen mit durchgesternten, unterstrichlastigen und durch unterbrochene Nomen verarbeiteten Text empfinde ich als Zumutung, nicht intellektuell, sondern rein sprachlich. Es geht mir immer um den Inhalt und nicht um die vielen Mitgemeinten. Deshalb lese ich ihn nicht.
Entweder grenze ich mich dabei aus und erfahre eine wichtige Info nicht, oder der/die Verfasser*In des Textes hat mich um eine Spende für ein soziales Projekt gebeten und grenzt sich nun selbst aus, weil ich ab dem ersten * nicht weiter gelesen habe.
Genau deswegen -also letztlich aus erzieherischen Gründen- gendere ich beruflich alles mit allen Sonderzeichen.
Hat als Spaß angefangen, aber da niemand was dagegen sagt…hey, a gift that keeps on giving. 🙂
Irgendwie ist es auch lustig.
Da gibt es einen Professor an der Uni Halle.
https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/professor-und-uni-halle-legen-streit-ums-gendern-bei-3671387?reduced=true
Und wenn man Blognachrichten glauben schenken möchte:
https://www.danisch.de/blog/2023/12/02/uni-halle-die-strafe-fuer-professoren-die-nicht-gendern/
Das Prinzip des “leben und leben lassen” haben die Genderfanatiker bereits früher nicht eingehalten und brauchen sich nicht wundern, dass der Wind sich nun ins Gegenteil wendet.
Schreiben Sie doch keinen Unsinn. Es gab nie ein staatliches Gebot zu gendern. Nun soll es aber ein staatiches Verbot geben.
Ich halte weder von Genderverboten noch von Gendergeboten etwas. Egal ob diese Verbote oder Gebote nun von Landesregierungen diverser politischer Couleur für ihre Mitarbeiter erlassen werden oder von Hochschulen oder von Betrieben etc. . Andererseits halte ich sehr viel von gesitteten Umgang miteinander, selbst wenn der nur in einem I-Netforum stattfindet. Aber auch da scheint es anscheinend abweichende Meinungen zu geben.
Es gibt jedoch Universitäten, die dazu nötigen. Wenn das Gendern freigestellt ist, sollte es niemanden aufgezwungen werden, sich sprachlich bei der Ausarbeitung von Referaten oder Facharbeiten, gegen die eigene Überzeugung, verbiegen zu müssen.
Welche Universitäten genau? Herzliche Grüße Die Redaktion
Vielleicht solche wo es Punktabzug bzw. Fehler gibt, wenn nicht gegendert wird?
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html
https://www.hna.de/kassel/universitaet-kassel-gender-streit-noten-politik-sprache-90265076.html#google_vignette
https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschlechtergerechte-sprache-gibt-es-eine-genderpflicht-an-100.html
Beispiel: “Leitfaden für geschlechtersensiblen Sprachgebrauch an der TH Wildau”.
Leitfaden – oder verpflichtend? Herzliche Grüße Die Redaktion
Nach Aussagen einer Person, die ich persönlich kenne, SOLLEN sich ALLE nach diesem Leitfaden richten und konsequent bei Vorlesungen, Seminaren und schriftlichen Arbeiten gendern. Welche Konsequenzen es hätte, wenn jemand dies nicht tut, weiß ich nicht, da sich wohl alle (freiwillig?) an diesen Leitfaden halten.
Woher wollen Sie wissen, dass sich alle an einen – offenbar unverbindlichen – Leitfaden halten? Herzliche Grüße Die Redaktion
@Redaktion
Hätten Sie, als befristet Angestellter oder Student der TH, den Mut, sich nicht an diesen Leitfaden zu halten? Mich erinnert das an meine DDR-Studienzeit, da gab es auch gewisse sprachliche Vorgaben, an die man sich eben gehalten hat, um sein Studium zu bestehen, auch wenn man anders gedacht hat. Es gab nur sehr, sehr wenige Mutige damals! Sind heute mehr Menschen mutig, wenn sie sich damit evtl. die Zukunft (ihre Noten) versauen? Träumen Sie weiter!
Wir sind bekanntlich nicht in der DDR. Und, ja, wir hätten als Studierende den Mut gehabt, einen unverbindlichen Leitfaden nicht zu beachten. Wir parken sogar manchmal falsch. Herzliche Grüße Die Redaktion
@Redaktion
Stimmt, wir sind nicht mehr in der DDR. Damals reichte es, wenn man im Vorwort (z. B. der Diplomarbeit) die üblichen, “gewünschten” Phrasen verwendete. In dem von mir genannten Leitfaden steht aber ausdrücklich, das es nicht korrekt ist, nur in Fußnoten oder im Vorwort darauf hinzuweisen, dass man wegen besserer Lesbarkeit Generalklauseln verwendet (z. B. “Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Folgenden Mitarbeiter genannt”)
P.S. Ich bewundere immer wieder diesen “Mut” von Leuten, die nie dabei waren! Ich HÄTTE auch manches im Leben anders gemacht.
Sehr geehrte Redaktion,
Zum “Mutigsein” gehört es m.M.n. auch, dass man unangenehme Fragen nicht ignoriert/ in den Redaktionspapierkorb befördert (3mal geschehen in den letzten Tagen). Um den Rahmen nicht zu sprengen, nur noch einmal die für mich wichtigste Frage: Wie vereinbart sich Ihr Stolz auf “mutiges” Falschparken mit der von Ihnen immer geforderten Rücksichtnahme auf Schwächere (in diesem Fall Verkehrsteilnehmer)?
Wir sind mutig genug, uns hier Gaga-Diskussionen zu verweigern. Herzliche Grüße Die Redaktion
Die FAZ berichtete im Februar 2022 von 15 Universitäten, an denen dies der Fall war:
https://m.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html
Z. B. die Universität Kassel:
https://www.hna.de/kassel/universitaet-kassel-gender-streit-noten-politik-sprache-90265076.html
Die bekanntlich in Bayern liegt (Scherz). Herzliche Grüße Die Redaktion
Also ganze Universitäten nötigen alle ihre Studierenden?
Quelle?
Eine reicht doch. Man muß ja nicht erst abwarten bis die anderen es nachmachen.
Mit “ganz” meine ich alle Dekan*innen, Professor*innen, Dozent*innen usw. einer Uni, sonste hätte ich “alle Unis” geschrieben, oder nicht? Und Sie glauben doch selbst auch nicht, dass alle an einer Uni Tätigen selbst gendern und ihren Studierenden mit schlechteren Noten drohen, wenn diese nicht gendern.
Finden Sie das Gendern gern doof, aber hören Sie bitte auf Populist*innen das Wort zu reden! Danke!
“Nötigen” ist ein hartes Wort, man “überzeugt” die Menschen, das es doch besser (für die Noten oder den befristeten Arbeitsvertrag) ist. Scherz, natürlich besser für die Gleichstellung der Geschlechter ist. (Die Ironie darf jetzt jeder nach seinem Befinden selbst herauslesen).
Ach so, ja, ja. Wue lustig! Und der Söder-Markzs kommt gleich persönlich bei Ihnen vorbei.
Nö, Söder kommt nicht. Aber es kann passieren, man wird zu einem persönlichen Gespräch mit der/dem Vorgesetzten eingeladen und dabei wird man überzeugt, wie wichtig doch heutzutage das Gendern ist und man möge doch bitte den Leitfaden beachten, natürlich freiwillig, man möchte doch sicher nicht dem Bild der Hochschule in der Öffentlichkeit schaden und es wäre doch so wichtig, dass alle eine einheitliche Linie vertreten. Das würde man doch sicher verstehen. 🙂
Nö, (bisher) nicht staatlich geboten, sondern durch Institutionen (z.B. Unis) verhängt!
Bitte konkrete Beispiele mit Quellen belegen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber gerne doch,
zum Beispiel
Uni Kassel :
https://www.hna.de/kassel/universitaet-kassel-gender-streit-noten-politik-sprache-90265076.html
Uni Gießen;
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gendern-an-der-uni-punktabzug-fuer-das-generische-maskulinum-17768764.html
LMU in München
https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschlechtergerechte-sprache-gibt-es-eine-genderpflicht-an-100.html
Und wenn man nachliest, sieht man, dass es gar nicht so ist.
Gähn.
Was man aus diesen Artikeln herauslesen kann oder möchte, sollte m.M. jeder für sich selber entscheiden. Das würde ich den Lesern ebensowenig vorschreiben wollen, wie ob gegendert werden muss oder nicht.
Äh, nein – Fakten bleiben Fakten. Die Erde wird nicht zur Scheibe, nur weil jemand das “für sich selber entscheidet”. Herzliche Grüße Die Redaktion
s.o. – Datenschutz – ich werde mitnichten Prüfungsergebnisse von mir bekannten Personen en détail zum Besten geben!
Und wir halten unbelegte Behauptungen von anonymen Menschen im Internet für das, was sie sind: unbelegte Behauptungen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Man muss erstmal auf die Idee kommen, dass eine generische Formulierung Menschen ausgrenzt. Chapeau, Dejott!
Man muss schon ziemlich blind, um das völlig abzustreiten.
https://www.ndr.de/kultur/Generisches-Maskulinum-Was-sagt-die-Sprachwissenschaft,gendern126.html
Das Thma muss ganz andrs diskutirt wrdn, di Frontn sind zu vrhärtt; darum stlln wir hirzu dn Antrag, ab sofort immr dn Buchstabn _ auszulassn.
Das Thma Gndrn mit Sondrzichn schint übr Wohl und Wh disr Rpublik zu ntschidn, so vil Aufgrgthit ligt in dr Dbatt.
Schülr und Schülrinnn,
Lhrr und Lhrrinnn,
Kollgn und Kollginnn,
twas mhr Lockrhit, bitt. Dank.
Witzig finde ich ja immer, wenn man sich über Frisör*In und dgl. aufregt, aber nicht, wenn und dass immer mehr statt Frisör/Frisörin/Frisöse => “hairdresser” sagen und schreiben.
Ist SIE dann eigentlich eine “Hairdresserin” bzw. “Hairdresser*In”?
Wenn ich meine Schüler:innen danach frage, kommt wahrscheinlich bei einigen “Hairdressine” dabei raus (nur so eine Vermutung…).
Das Englische hat das Problem nicht ( worum ich sie beneide) , hairdresser=Friseur, Friseurin. …writer= Schreiber/Schreiberin etc.
Nicht ganz richtig, angelehnt an das Französische gibt es einige männliche & weibliche Berufsbezeichnungen : director – directrice, waiter – waitress usw.
Es ist einfach peinlich und ich persönlich sehe keinen Unterschied mehr zwischen Rechten und CDU/CSU.
Das Gendern ist so beliebig und einfach ein Aufregerthema, welches sie für sich instrumentalisieren. Einfach ein Platzhalter, der beliebig durch “Migranten, Bürgergeldempfänger, Wärmepumpen, etc.” ersetzt werden kann.
Rechte haben immer ein Problem mit freier Meinungsäußerung, solange diese nicht ihrer Norm entspricht. Gleichzeitig schreien sie links, grün oder woke wenn man ihnen Paroli bietet oder etwas nicht in dem Maß tut, in dem sie es für normal halten.
Dass das nicht negativ bewertet werden darf, ist klar. Aber jetzt muss es Punktabzüge geben, wenn Kinder mit ihrer Sprache alle einbeziehen wollen.
Wer CDU wählt wird wissen müssen, dass es irgendwann eine Koalition mit der AfD gibt. Eine Brandmauer gegen Rechts existiert seit der Opposition nicht mehr. Wer was anderes behauptet, kann nur CDU-Mitglied sein.
Nur weil Sie keinen Unterschied sehen, heißt es nicht, dass es keinen gäbe.
Sie können den Unterschied offensichtlich nicht benennen.
Ich bin gern bereit mir von angeblichen Unterschiedlichen der jetzigen CDU/CSU unter Merz und Söder aufzeigen zu lassen. 🙂
Die CDU war immer eine konservative und somit rechte Partei. Nur unter Merkel war dir CDU grün. Jetzt kehrt die CDU zu ihren Wurzeln zurück.
Was für ein Unfug.
Die CDU und insbesondere die CSU waren nie grün. Die CDU hat den Ausbau der erneubaren Energien gestoppt und die Bahn verrotten lassen, dafür aber einseitig Automobilpolitk gemacht.
Alle Parteien haben mindestens schon auf kommunaler Ebene mit der AfD kooperiert. Das kann man sich leicht ergoogeln.
Ansonsten wäre es für die AfD ja auch ein Leichtes, Vorhaben der anderen zu verhindern, indem sie einfach nur ankündigt, auch dafür zu stimmen oder etwas beantragt, was eigentlich die anderen wollen und schon können sie nicht mehr.
Mir ist die Arbeitsweise von Kommunalpolitik durchaus bekannt. Aber Zusammenarbeit ist nicht, wenn ich für etwas stimme, für das die AfD zufällig auch ist.
Zusammenarbeit ist, wenn ich zielgerichtet mit der AfD zusammenarbeite. 🙂
Klar ist die CDU rechts. Ich auch. Im Sinne der Sitzordnung des Paulskirchenparalments. Und ich stimme Ihnen zu, wenn die Ampel so weitermacht, wird es irgendwann eine Koaltion mit der AfD geben, analog zu unseren europäischen Nachbarn.
Funfact: Der Wahlzettel ist lang und bietet genügend Möglichkeiten zu Protestwahl.
Zu Ihrem Funfact: Dann wäre aber nicht die Ampel schuld, sondern doch die Wähler*innen, wenn die trotzdem AfD wählten, oder nicht?
Da bin ich natürlich bei Ihnen.
Jetzt ist CDU/CSU-Wählen also auch schon irgendwie “moralisch” verwerflich und fast so schlimm wie AfD-Wählen?
Es lebe die Demokratie! Wie schön und “demokratisch” wäre es doch, würden einfach alle nur noch “richtig” wählen. Also SPD und Grüne. Dann würden endlich alle gendersensibel sprechen, es gäbe keine Ungleichheit mehr auf dieser Welt, alle hätten sich lieb und es würde Harmonie und Frieden herrschen auf der Erde jetzt und immerdar, Amen.
Verstehen sie das unter Demokratie?
Wie kann die CDU/CSU es nur wagen, staatlichen Institutionen wie Ämtern, Behörden, Schulen und öffentlich-rechtlichem Rundfunk die Einhaltung der gültigen Rechtschreibregeln vorzuschreiben?
Das ist rechts! Das ist Anbiederung an die AfD!
Das widerspricht eindeutig dem Willen der Bevölkerung! Die Menschen wollen daß in Nachrichtensendungen nur noch von Politiker*innen, Journalist:innen, Ärzt:innen die Rede ist.
Die Menschen wollen in behördlichenTexten, die sich ja sowieso schon immer sehr leicht und unterhaltsam lesen, auch noch über gegenderte Wortungetüme stolpern.
Warum kapiert die doofe CDU/CSU das nicht?
Wie kann sie sich nur so undemokratisch dem eindeutigen Willen der Mehrheit widersetzen?
Warum ist es eigentlich so schwer daran, auf sachliche Kritik sachlich zu antworten? Niemand hat geschrieben oder hier behauptet, dass “CDU/CSU-Wählen also auch schon irgendwie ‘moralisch’ verwerflich” sei. Auch das ist ein Problem in Deutschland: dass politische Diskussionen kaum (mehr?) möglich sind, ohne dass sich eine Seite – meistens die gleiche – in ihre Schmollecke zurückzieht und über angebliche Keulen jammert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das hat nichts mit “Schmollecke” zu tun.
Hier wird permanent konsevativ mit rechts und rechts mit rechtspopulistisch und rechtspopulistisch mit rechtsextrem durcheinander gemischt. Und wer CDU wählt ist konservativ und deshalb rechts und deshalb rechtspopulistisch und vielleicht gar rechtsextrem. Dabei wähl ich nichtmal CDU bzw. CSU und AfD schon gar nicht. Wenn ich das, was EmpiD oben schreibt aber ernst nehme, dann ist CSU-Wählen schon irgendwie anrüchig, weil es dann lt. EmniD ganz sicher eine Koalition mit der AfD geben wird.
Woher will er/sie das wissen?
Hört endlich mit diesem Einordnen in Schubladen auf. Das verengt doch den Diskurs. Du bist gegen Gendern? Also bist du mindestens konsevativ, wenn nicht rechts, hast Angst vor Veränderungen, bist queerfeindlich, haftest in der Vergangenheit fest und der Vorurteile viele mehr.
Kann man Gendern aber nicht auch schlicht und einfach für Sch… halten, ohne rechts, konservativ, rückständig abgehängt oder sonstwas zu sein? Einfach nur so, weil man Sprache mag und der Meinung ist, das Gendern sie verhunzt?
In meinem Fall ist das nämlich so. Und ich kenne einige, denen es genauso geht.
Wo steht in unseren Beiträgen (“permanent”), was Sie behaupten? Und: Wenn ein Leser hier erklärt, dass er den Bekundungen aus der Union gegenüber einer angeblichen “Brandmauer” zur AfD nicht glaubt, dann ist das ein legitimer Meinungsbeitrag. Die Union tut derzeit recht viel dafür, dass man ihr diesbezüglich nicht glauben muss. Gerne hier nachlesen: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/thueringen-cdu-afd-fdp-waldgesetz-brandmauer-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mein Meinungsbeitrag ist genauso legitim.
Ist er. Deshalb müssen wir den Inhalt aber nicht teilen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wahrscheinlich machen die entsprechenden neunmalklugen “””Progressiven””” irgendwann ganz erstaunte Pikachugesichter, wenn die ewig lang herbeiprovozierte Katastrophe dann tatsächlich eintritt:
Auf das obligatorische “Wenn Du nicht bist, isst, wohnst, denkst, fühlst, liebst wie wir es sagen bist Du Naaaaaasi!” – tritt aus der kommunikativen Menge irgendwer raus und wirft den ersten Stein: “Ja, bin ich. Heul doch.” – und die Gesellschaftslawine beginnt.
Hoffen wir es nicht.
Eifrig genug dran gearbeitet wird ja.
Klassisches Denken in einer Opferrolle. Nazibezeichnungen höre/lese ich tatsächlich nur von Leuten in einem Kontext: “Ich weiß, wenn ich das jetzt sage halten mich alle für einen Nazi ABER…”. Selbstdiffamierung und durch seine Meinung als Opfer dazustehen und andere Meinungen zu delegitimieren.
Ich persönlich finde ja da passen die folgenden Sinnsprüche:
1. Getroffene Hunde bellen
2. Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an.
Nö.
Mir ist es egal und ich habe großen Spaß daran, dienstliche Texte durch möglichst irrsinniges Gendern zu verunstalten.
“Diskussionen” (im naiven Sinne) darüber sind eh Quatsch, da es faktisch keine Diskussionskultur mehr gibt.
Ich greife an der Stelle mal die Spezifikationen der Redaktion auf. Ich behaupte nicht, dass alle CDU- CSU-Wähler*innen rechts sind aber sehr wohl, dass es die CDU/CSU ist oder zumindest wird. Von rechtsextrem habe ich schonmal gar nichts gesagt.
Die CDU/CSU bedient sich seit ihrer Oppositionszeit nur zu gerne rechten Narrativen, dabei haben sie anfangs eine Brandmauer zur AfD angekündigt. Tja, die Braundmauer steht insofern, dass die CDU/CSU einfach AfD-Positionen übernimmt und so versucht, Wähler*innen zu gewinnen, langsam aber sicher. Ich bezweifle stark, dass man das leugnen kann. Wenn du dich als Rechts abgestempelt fühlst, tut es mir leid aber wenn mir wer erzählen will, mit der CDU/CSU ist nach derzeitigem Stand eine “Politik der Mitte” am Laufen, der soll mir das bitte beweisen. Ich selbst erlebe nämlich keine Positionen in der Richtung.
Diese Dauerempörung von CDU-Positionsvertretern ist einfach köstlich. Diskussionen werden von all diesen Leuten nur zu gerne auf unsachliche Ebene verschoben, indem irgendwelche Überspitzungen verwendet werden.
Zusatz: Ja, du kannst gegen das Gendern sein ohne rechts etc. zu sein.
Ich selbst z. B. würde mir wünschen, dass es ein spezifisches deutsches Wort zum Gendern gibt, wie im Englischen das “They”. Ansonsten ist das Gendern leider unbestimmt und nicht bewertbar. Rechtfertigt aber keine Verbotene, da ledigliche Meinungen zum Sprachbild kein Verbot rechtfertigen.
Aber schau dir bitte nochmal die Artikel an und vergleiche CDU/CSU-Aussagen (und zu Bürgergeldempfängern, Wärmepumpen, Migranten) einfach mal mit Stellungnahmen der AfD. Du dürftest überrascht werden.
Herr Wüst und Herr Günther sind nicht rechts, da würde ich mitgehen. Aber Merz, Söder und die MinPrä im Osten … Nun ja.
Rechts sein an sich ist ja erst mal gar kein Problem. Es gibt Linke, also warum nicht auch Rechte? Zum Problem wird beides erst, wenn es ins Extreme abdriftet.
Dazu zähle ich eindeutig Leute wie Björn Höcke und insgesamt weite Teile der AfD.
War in SH das Gendervderbot nicht schon lange in Kraft als man in Bayern verkündet hat, das auch machen zu wollen?
Und meinen Sie, daran hält man sich? An meiner Schule gendern sehr viel LK. Und mein Chef sowieso.
Außerdem hat Frau Prien es damit nur bis hierher geschafft. Die schlechten Pisa-Ergebnisse hat sie auch nicht damit verknüpft.
Söder erblödet sich aber genau dazu.
Seltsame Logik. Wie hätte denn Frau Prien schon im Jahr 2021 über die Ergbnisse der Schüler aus SH bei IQB-2022 oder PISA 2022 Bescheid wissen sollen?
Gähn. Frau Prien weiß schon lange um die Defizite und äußert sich schon länger als 2022 (vorher gab’s von ihr nix zum Gendern) dazu. Noch nie hat Sie das Gendern verantwortlich fpr due Defizite gemacht.
Ich bin kein Fan, aber Anstand hat sie. Anders als einige prominente Bayer.
@marion: Vor der letzten Bundestagswahl sagte meine Schwägerin doch tatsächlich zu uns/mir: “Und am Sonntag das Richtige wählen!” Ich habe geantwortet, dass ich immer das in meinen Augen richtige wählen würde. (Sonst wählte ich es ja nicht.) 🙂
Das dachte ich früher auch noch. Mitlerweile wähle ich nur noch das aus meiner Sicht geringst Übel.
mal ganz grundsätzlich:
gibt es keine wichtigeren Probleme?
Zudem zeigt sich hier einmal mehr das Dilemma einer Bildungspolitik in Länderhand:
die einen verbieten es, die anderen erlauben es.
Wie wäre es mal mit einer einheitlichen Lösung?
“…Die Union betreibt den Kulturkampf der AfD – und wertet sie damit auf”
Das ist genau der Fehler. Indem man dieses Thema der AfD überlässt, stärkt man sie bei denen, denen dieses Thema wichtig ist und die dafür keine andere Adresse mehr finden.
Das Gendern ist in weiten Teilen der Bevölkerung unbeliebt. Indem man es zu einem “rechtsradikalen Thema” erklärt, äußern sich die einen vielleicht nicht mehr öffentlich dazu, ändern aber selten ihre Einstellung und die anderen wenden sich der AfD zu (wobei man allerdings selten eine Partei wählt, mit der man nur in 1 Thema übereinstimmt).
Es ist wie mit dem Mindestlohn. Den forderte die PDS/Linke seit Jahrzehnten. Nachdem SPD und Grüne das übernahmen und nachdem es auch verwirklicht wurde, hat die PDS/Linke dieses Thema für sich quasi verloren. Niemand wählt jetzt noch PDS/Linke wegen des Mindestlohns.
Gendern ist kein rechtsradikales Thema – es ist ein für die schulische Praxis völlig irrelevantes Thema, das von der CDU zu einem relevanten erklärt wird. Damit gibt sie der AfD recht, die seit Jahren gegen das Gendern polemisiert, was zwei Fragen aufwirft. Nämlich, erstens, warum die CDU (die ja vielerorts in Regierungsverantwortung steckt) erst jetzt auf den Trichter kommt. Und, zweitens, ob aus Sicht der CDU die AfD nicht auch in anderen Themen recht hat. Das wiederum führt logisch zwingend zu der Idee, dass die AfD ja auch in anderen Fragen legitime Positionen vertreten könnte. Das Ergebnis dieser Heranwanzerei sehen wir in den Umfragen.
Warum können Konservative nicht klar bekennen, was Sache wäre? Nämlich dass Gendern mit Sonderzeichen sprachlich unschön ist und politisch abgelehnt wird, aber nicht so wichtig ist. Und dass bürgerliche Freiheiten mit Sprachverboten nicht gut zusammengehen – und wir deshalb, weil für uns demokratische Werte das Wichtigste sind, das Recht aufs freie Sprechen (samt Gendern) hochhalten. Und dass wir uns nicht von der rechtsradikalen AfD, die in Sachsen aktuell mal wieder vom Verfassungsschutz als solche bestätigt wurde, am Nasenring durch die Manege führen lassen.
Die CDU steigt ein in einen Kulturkampf, den alle konservativen Parteien – ob in Großbritannien, in den USA, in Frankreich, in den Niederlanden – gegen die extreme Rechte verloren haben. Das Ergebnis ist eine nie dagewesene Bedrohung der Demokratie (siehe Trump, siehe Brexit, siehe Front National, siehe Wilders). Wir empfehlen allen, die der Union nahestehen, hier gerne nochmal den im Text zitierten Kommentar von Herrn Blome: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kulturkampf-ist-so-ein-quark-kolumne-von-nikolaus-blome-a-9045e746-14b6-4891-b2bf-6fad7c4d433d
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“…und nicht so wichtig ist.” Aha. Was wichtig ist und was nicht bestimmen also sie? Anscheinend ist das Thema aber schon vielen Menschen wichtig.
Immerhin geht es um Sprache. Mit Sprache drücken wir uns aus. Es ist also sehrwohl ein wichtiges Thema. Außerdem verbietet die CDU/CSU das Gendern nicht Sie können hier doch weiter munter Gendern, was das Zeug hält. Jede Zeitung, jeder Privatsender, jede nichtstaatliche Institution darf schreiben und Sprechen, wie sie will.
Es geht lediglich darum, daß staatliche Einrichtungen sich zukünftig an die geltenden Rechtschreibregeln halten und die Umfassen eben keine Sonderzeichen wie *:_. Gendern dürfen sie übrigens weiterhin. Niemand verbietet Lehrer und Lehrerinnen, Lehrkräfte, Studierende und Forschende. Das sog. Genderverbot ist also gar keines. Sie betonen ja selbst immer, daß die Nennung der weiblichen und männlichen Form Gendern ist.
Gendern ist kein praktisches Problem in Schulen – es gibt keine einzige Nachricht, die über einen entsprechenden Konflikt an einer Schule in Deutschland berichtet. Ergo ist es nicht wichtig.
Wichtig sind die Probleme in Schulen, die sich in den Pisa-Ergebnissen widerspiegeln. Wie er die als verantwortlicher Ministerpräsident lösen möchte, dazu haben wir von Herrn Söder nichts gehört.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und warum wird dann auch hier so viel über Gendern geredet (stets mit dem Hinweis auf die AfD) und so wenig über konkrete Defizite in Deutsch und Mathematik oder auch im allgemeinen Benehmen (Konfliktlösen)? Es gibt auch noch eine Bildung über Pisa hinaus.
Man soll nicht so tun, als sei Gendern nun lebensnotwendig, es ist eher ein Luxusproblem. Die sog. Basiskompetenzen in der Grundschule sind dagegen quasi lebensnotwendig, denn ohne die muss jemand scheitern.
Es wird nicht “übers Gendern geredet” – wir berichten über politische Initiativen der Union, Gendern in Schulen zu verbieten. Das ist ein anderes Thema.
Gendern in Schulen ist hingegen kein Thema. Uns ist kein konkretes Problem dazu bekannt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ach, Gendern in Schulen ist irrelevant für die schulusche Praxis, aber ein Verbot dessen schon?
Das macht in meinen Augen wenig Sinn.
Auch das Verbot ist logischerweise irrelevant für die schulische Praxis. Es geht Herrn Söder, wie oben ausführlich dargelegt, um einen Kulturkampf – nicht darum, ein konkretes Bildungsproblem zu lösen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Und worum geht es bei den Genderverboten in den andren Bundesländern? Scheint auch dort keine praktische Bedeutung an den Schulen zu haben.
Wie dargelegt, handelt es sich ausnahmslos um Verbote, die in jüngster Zeit von CDU-geführten Landesregierungen erlassen bzw. bekräftigt wurden. Und, nein, hat dort ebenfalls keine praktische Bedeutung. Sie können uns gerne einen Fall an einer Schule nennen. Uns ist kein einziger bekannt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ob man die Koaltionspartner in diesen Bundesländern von jeder Verantwortung entbinden will, muss jeder für sich selber entscheiden.
Wir machen die verantwortlich, die im Bildungsbereich die Entscheidungen treffen – Ministerpräsident*innen und Kultusminister*innen. Und die Entscheidungen für ein Genderverbot an Schulen kamen allesamt und ausschließlich von Unionspolitiker*innen. Herzliche Grüße Die Redaktion.
Weil Politiker wie Söder unseriöse Kampagnen durchführen. Gäbe es diese künstliche Überempörung von interessierter Seite nicht, würde hier nicht darüber berichtet.
Bedanken Sie sich also bei Leuten wie Söder dafür, dass das hier so häufig Thema ist.
Halten Sie das Genderverbot in Ihrem Bundesland für eine so seröse Maßnahme, dass sich Berichte darüber gar nicht lohnen?
Ja, Frau Prien ist ja damit auch immer gleich bei der BILD.
Eben. Deshalb sehe ich das Verhalten von Frau Prien damals ähnlich kritisch wie das von Söder heutzutage. Bei Frau Prien waren die Bild-Interviews ja sogar noch im Wahlkampf. Aber wer will, kann natürlich auch mit zweierlei Maß messen.
Nachtrag: Lehrkräfte und Schüler*innen dprfen mündlich gendern, was das Zeug hält, ohne dass irgendwas passiert.
An meiner Schule streicht in Klausuren etc. keine LK gegenderte Formen an. Interessiert nämlich nicht.
In Bayern ist m.W. noch gar nicht geklärt was genau überhaupt verboten werden soll. Die vorauseilende Empörung erscheint mir aber schon deutlich größer als bei den anderen Bundesländern. Ob man sich in SH an die Dienstanweisungen der Ministerin hält oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich finde Genderverbote allgemein lächerlich, egal in welchem Bundesland und von welchen Parteien sie erlassen werden. Ich find es aber auch lächerlich, wenn z.B. an der Uni Kiel mit Punktabzug gedroht wird, wenn nicht gegendert wird. Aber man kann sich gerne auch nur über Bayern aufregen, wenn man sich damit besser fühlt..
An der CAU zu Kiel wird nicht mit Punktabzug gedroht. Wie kommen Sie darauf?
Ich lese das aus diesem Artikel heraus.
https://www.nordschleswiger.dk/de/suedschleswig/karin-prien-verbietet-gender-sternchen-schulen
Würde mich aber nicht wundern, wenn Sie da ganz andere Aussagen wahrnehmen.
Natürlich ist es auch an Schulen wichtig. Wenn z. B. die Schulleitung nur noch mit Gender-Stottern spricht und mit den entsprechenden Symbolen ihre Veröffentlichungen würzt, geht es von der Behörde an die Öffentlichkeit.
Wo ist das aktuell in Deutschland der Fall – besser noch konkret in Bayern, wo ja ein Genderverbot an Schulen so dringend notwendig erscheint? Herzliche Grüße Die Redaktion
Erlebe ich jeden Tag…
Wir sind auf Schilderungen gespannt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aha und gendern ist für Sie wichtiger als gute Bildungspolitik! Sprache ändert sich, Sie sprechen auch anders als Ihre Großeltern. Aber darum geht es Söder und den anderen nicht. Sie sollen sich mit dem Gendern beschäftigen und darüber echauffieren und nicht deren seit Jahrzehnten stattfindende schlechte Bildungspolitik bemängeln, denn dann müssten sie ja wirklich mal was ändern – das Gendern hat mit kontinuierlich schlechteren Abschneiden der Schüler*innen nichts zu tun – das geht schon viel länger. Das ist der eigentliche Aufreger und nicht eine Sprachentwicklung.
BTW: in den 90igern waren Anglizismen verpönt und wurden in Aufsätzen als Fehler angestrichen – wir verwenden diese mehr denn je. Ein Verbot hält eine Sprachentwicklung nicht auf.
Anglizismen waren Teil der Jugendsprache und haben so ihren festen Platz in unserer Sprache gefunden. Was das Gendern betrifft, sehe ich keine derartige Entwicklung. Alle mir bekannten Jugendlichen gendern nicht (jedenfalls nicht mit Binnen-I, Sternchen und Sprechpause).
Gendern fällt für mich in den Bereich einer geistigen, oft linken Elite, die dem Rest, der das Gendern mehrheitlich ablehnt, ihren Sprachduktus überstülpen möchte und diesen Rest entsprechend als rechts oder ewig gestrig diffamiert, wenn er dies nicht tut.
“Aha und Gendern ist für sie wichtiger als gute Bildungspolitik!” Wie kommen sie auf einen derartigen Unsinn?
Ich habe mich hier im Forum schon x-mal zu bildungspolitischen Themen geäußert und nur weil ich mich hier “echauffiere”, wie sie meinen, heißt das noch lange nicht, daß ich mich nicht genauso über schlechte Bildungspolitik ärgere. Ich bin durchaus in der Lage, mich über mehrere Dummheiten gleichzeitig aufzuregen und meinen Unmut darüber auch zu äußern und zwar nicht nur hier auf news4teachers. Im Gegensatz zur allgemeinen “die Welt ist halt so, daran können wir nichts ändern” – Haltung, die ich bezüglich Bildungs-und Familienpolitik im Kollegenkreis oft zu hören bekomme, mache ich meinen Mund auf, wenn es darauf ankommt. Selbiges tue ich hinsichtlich Klimapolitik und eben auch was das Thema Gendern betrifft.
Wenn das Thema für die schulische Praxis völlig irrelevant wäre (was es m.M. nicht ist), warum widmen Sie ihm dann einen Beitrag in N4t?
Weil das Verbot für das politische Klima in Deutschland relevant ist: Die Schulen werden für einen Kulturkampf von rechts instrumentalisiert. Das sollten Lehrkräfte und Schulleitungen schon wissen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das Gendern mag ja unbeliebt sein. Aber die CDU/CSU macht eine autoritäre Politik gegen Minderheiten, die sogar Grundrechte wie das Recht auf freie Meinungsäßerung und die freie Entfaltung der Persönlichkeit betreffen.
Diese Einschränkung von Grundrechten für Minderheiten entspricht genau dem völkischen Politikmodell der AfD.
Keiner Minderheit wird von Seiten der Konservativen ein Grundrecht eingeschränkt, ein “Genderverbot” fällt eh nicht darunter.
Eher ist es derzeit so, dass eine Minderheit versucht, die Mehrheit zu gängeln:
“Geschlechtsneutrale Sprache anhand von Symbolik zu verdeutlichen (Beispiel: Lehrer*In oder Lehrer:In) dagegen wird abgelehnt. Nur 35 Prozent finden diese Methodik gut, 59 Prozent nicht. Noch deutlicher wird es bei der sogenannten Gender-Gap, bei der eine Sprechpause vor der weiblichen Endung eines Wortes eingelegt wird. Nur 27 Prozent finden diese gut oder sehr gut – 69 Prozent finden sie laut WDR weniger gut oder gar nicht gut.”
https://www.merkur.de/politik/wdr-politik-deutschland-gendern-gendersternchen-gendergap-schoenenborn-verzichten-umfrage-ergebnis-92074604.html
Ist jetzt vielleicht nicht repräsentativ, aber welche Umfrage ist das schon…
Welches Thema? Außerdem ist die Idee das man die Rechte befrieden könnte indem man ihr entgegenkommt ziemlich IRRE. Die Rechte ist politischer Krebs die immer neue Feindbilder kreiert und vernichtet bis buchstäblich nichts mehr übrig ist. Man muss sie stoppen, entgegenkommen nützt überhaupt nichts.
Gott sei Dank tut endlich jemand etwas gegen diesen Gender-Unsinn.
Wählt doch alle AfD! Dann herrrrrrrscht endlich wieder Zucht und Ordnung.
Logisch! AfD ist gegen das Gendern! Daraus folgt: wer gegen das Gendern ist, ist AfD-Wähler! Alles klar!
Man muss AfD wählen, weil die Söders ihr Mäntelchen in den Wind hängen.
@DerechteNorden
Ich verstehe Ihren Kommentar nicht! Bitte erklären Sie mir, wie Sie das meinen!
Wenn wir doch schon bei Verboten sind, dann wäre ich dafür “Alta” und “Digga” zu verbieten. Diese komischen Laute machen Sprache wirklich kaputt.
Ist mir noch gar nicht aufgefallen, daß von Behörden, Ämtern, Lehrern, öffentlichem Rundfunk die Begriffe “Alta” und “Digga” verwendet werden.
Noch nie tönte mir von Marietta Slomka ein “Guten Abend Altas und Diggas” entgegen.
Noch nie wurde ich in einem behördlichen schreiben so tituliert. Mir ist auch nicht bekannt, daß dies zum gängigen Sprachgebrauch von Lehrern gegenüber Schülern gehört. Also warum verbieten?
Privat kann doch jeder reden, wie er will.
Gilt auch für’s Gendern mit _*:.
Trotzdem stört und verletzt mich “Alta” und “Digga” in der Schülersprache mehr als ein Sternchen im Behördenbrief oder bei der Tagesthemeneröffnung.
Und mit dieser Meinung bin ich nicht alleine. Aber viele regen sich nicht so künstlich darüber auf, wie Söder es macht.
Sie merken doch hoffentlich, daß sich das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen läßt, oder?
Es ist ein Unterschied, ob von staatlichen Behörden sprachliche Wendungen benutzt werden, die eine Mehrheit der Bevölkerung auf die Palme bringen oder ob zwei Halbwüchsige sich auf dem Schulhof mit
“Hey Alder” – “Hey Digga” begrüßen.
Auf das Erste kann eine Regierung Einfluß nehmen, auf das Zweite, Gott sei Dank, nicht.
Sollten Ihre Schüler sie so titulieren, ist es Ihre Aufgabe, das zu unterbinden. Söder kann Ihnen da eher nicht helfen.
Entschuldigung. Hab mich an meinen Zusatz “Erzieherin” noch nicht gewöhnt, darum fehlt er in meinem Antwortkommentar auf @Einer.
Gilt auch für die Antwort auf @EmpiD weiter oben.
Die CDU scheint irgendwie gänzlich eigene Themen und Kompetenzen zu verlieren. Wären es wenigstens wieder mal Koffer mit Geldspenden – da kennen sie sich wenigstens aus.
Das traurige ist doch, dass diese Taktik funktioniert. Diskutiert noch jemand über die PISA-Ergebnisse um wirkliche Verbesserungen zu erreichen? Nein. Man Diskutiert über das Gendern. Söder war also erfolgreich.
Man kann zu dem Thema ja stehen wie man will, aber dieses Phänomen hat nicht zu den Resultaten geführt – nicht in Deutsch und erst recht nicht in Mathematik. Eigentlich hätte Herr Söder für diesen Erklärungsversuch von allen einen Shitstorm ernten müssen, da die Aufgaben eben nicht gegendert sind. Die wirklichen Probleme des Schulsystems sind wieder unwichtig, den der Michel hat ja was zum aufregen.
Die CSU macht das nur, um Stimmen der AfD abzugreifen. Mehr nicht. Nach der Wahl ist das alles wieder vergessen.
In Österreich hat man gesehen, dass die rechtsextreme FPÖ immer stärker wurde, je mehr die Konservativen ihre Themen aufgegriffen haben.
Insofern ist das Spiel mit dem rechtsextremen Feuer durch die CSU nicht nur gefährlich, sondern sogar dumm.
Kann man durchaus so sehen, Allerdings sollte man nicht verschweigen, dass Bayern zu den Bundesländern mit den niedrigsten Zustimmungsraten für Blau gehört. Die ist in allen Nachbarbundesländern Bayerns wesentlich höher. Selbst in BW stehen die Blauen in den Umfragen mittlerweile mit 22% auf Platz 2 vor den Grünen, Tendenz steigend. Da ist mir schon lieber, dass die im bayerischen Landtag nicht viel zu melden haben.
? Die CSU ist ja auch ziemlich dicht an Blau dran.
Klar ist sie das. Schließlich ist der Himmel über Bayern doch immer so besonders schön weiß-blau.
Schwarz-grün hat m.W. in SH bereits im September 2021 ein Genderverbot an Schulen erlassen. Aber das das scheint wohl wie gehabt mit “pragmatisches Handeln” abgetan zu werden. Ich finde Genderverbote oder Gebote allgemein ziemlich lächerlich. Man kann sich natürlich aber auch nur drüber aufregen, wenn es in Bayern passiert.
Vielleicht verstehen Sie nur einfach nicht, was Herr Söder da tut?
Könnte durchaus sein, da ich mich mit den Gedankengängen des bayerischen MP nicht näher befasse. sein. Haben Sie eigentlich verstanden, warum Frau Prien das Genderverbot genau zu diesem Zeitpunkt erlassen und an die Medien lanciert hat?
Das ist kein Kabinettsbeschluss, sondern ein Erlass aus dem BiMi.
Trotzdem sind bei der Landtagswahl 2023 in Bayern im Vergleich zu 2018 erheblich mehr Wähler von den Grünen zu Schwatz gewandert als von Schwarz zu Blau. Und auch Rot hat mit Abstand am meisten Wähler an Schwarz verloren. Das Blau in Bayern deutlich weniger Zustimmung hat als in anderen Bundesländern finde ich positiv, aber diese Meinung muss natürlichn niemand teilen.
? In Bayern gibt es ja auch keinen echten Unterschied zwischen schwarz und blau.
Nachtrag: Und die FW auch. Von daher erübrigt sich das Wählen von Blau dort auch.
Wir sind in Bayern alle ganz nah am Himmelblau, schon wegen der hohen Berge.
Ich sehe dahinter kein “Verbot”, sondern eine einheitliche Regelung für die bayerische Verwaltung, die Schulen und vor allem Universitäten, welche sich nach den derzeit gültigen Rechtschreibregeln richtet. Jede Firma und jede Privatperson kann weiterhin gendern was das Zeug hält. Auch in Bayern.
“Rechte” Ansichten sind in einer Demokratie übrigens genauso legtim wie “linke” Ansichten, sofern sich beide nichts ins Extreme bewegen.
Danke.
Söder hat sich ja absichtlich vage ausgedrückt.
So wie er sich ausgedrückt hat, muss man aber befürchten, dass nicht nur den Lehrkräften das Gendern verboten wird, sondern auch den Schüler*innen. Was ist mit Unterrichtsmaterial, in dem gegendert wird? Wird das auch verboten? Darf das Thema Gendern noch mit Beispielen im Unterricht thematisert werden, oder soll das auch verboten werden?
Der Populismus Söders zeigt sich auch darin, dass er nicht einmal sagt, welche Form des Genderns er eigentlich meint. Das generische Maskulinum ist schließlich auch eine (untaugliche ) Form des Genderns. Der Rat für deutsche Rechtschreibung rät übrigens zu einer geschlechtersensiblen Sprache.
Fragen über Fragen … Vielleicht meint er das, vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht passiert aber auch … gar nichts.
Auf jeden Fall hat er mit seinen Äußerungen schon viel erreicht – nämlich Aufmerksamkeit.
An den Schulen sollten Grammatik und Rechtschreibung den Regeln entsprechend verwendet werden. Eigentlich ganz einfach.
So ist es.
Endkampfstimmung einer ideologiegetriebenen Debatte. Gibt es mit Gendern mit Sonderzeichen noch eine einheitliche Rechtschreibung? Nein, natürlich nicht. Dann gibt es diverse Rechtschreibungen, je nach Ideologie des Verfassers. Wofür ist das gut?
Es gibt noch immer eine einheitliche Rechtschreibung? Wirklich? Oh je – jemand muss das jetzt meinen Schülerinnen und Schülern gaaannz vorsichtig beibringen….
Auch heute gibt es schon Rechtschreibvarianten. Wo ist das Problem?
Abgesehen davon geht es beim Gendern mit * gar nicht um Rechtschreibung. Das Wort “Schüler*innen” bedeutet schließlich etwas anderes als “Schüler und Schülerinnen”. Es sind zwei völlig verschiedene Worte.
Dann kommen wir so langsam aber sicher wieder in die gute alte Goethe-Zeit, in der jeder Verlag seine Hausrechtschreibung hat. Muss nicht schlecht sein, kann aber.
Wobei: Die Hausrechtschreibung war wohl nicht politisch-moralisch aufgeladen, anders als das Gendern.
Gendersternchen und ihre Varianten sind zu bewerten wie Abkürzungen, Schreibweisen mit Auslassungszeichen, mit oder ohne Komma usw. und gehören damit ganz klar in den Bereich des richtigen Schreibens, also der Rechtschreibung.
Wie kommen Sie darauf, dass es sich um Abkürzungen handelt? Das ist nicht der Fall.
Wann sind Wahlen?
Die Parteien bemerken, dass ihre Felle davon schwimmen und müssen nun vom einem populistischen Pferd auf das andere satteln, um am Ende noch einen Anspruch auf den Futtertrog zu haben.
Nein, ich werde nicht mehr in die Konversation hier zu dem Thema einsteigen. Die Positionen sind hinreichend ausgestauscht. Es wird zwar auch hier Traffic erzeugt, das Thema kochend gehalten, aber es dreht sich im Kreis und die Konservativen drehen an vielen Stellen die Räder zurück (nicht nur in Deutschland), nach dem Motto: Ich mache die Augen zu, und dann sieht mich niemand. Aber man kann die Augen nicht dauerhaft verschließen vor der Realität der Welt: Klima, Kriege, sozialer (Un-)Friede usf.
Leider haben viele, die sich wohlfeil echauffieren zu wenig kognitiven Zugang, was gendergerechte Sprache eigentlich ist- erschreckend in einer Stichprobe aus mehrheitlich Akademikerinnen und Akademikern oder akademisch gebildeten Menschen (alles Formen gendergerechter Sprache übrigens).
Und wie empfahl Prof. Wolffsohn am 9.12. Herrn AfD- Tino- in einem anderen thematischen Kontext- er müsse das Thema “intellektuell durchdringen”. Dieser Rat sei hier auch an so manchen und so manche gerichtet. Zur recht niederschwelligen Information sei deshalb der Hinweis auf die Seite der LpB BaWü gegeben: https://www.lpb-bw.de/gendern#c76341
Gesegnete Weihnacht Ihnen allen!
Widerspruch: Das Thema dreht sich nicht im Kreis. Es wird mit Engagement vorangetrieben (weshalb wir mit gebotener kritischer Distanz groß darüber berichten).
Und das hat Gründe – und wohl leider auch Auswirkungen. Eine davon: Kulturkampf-Themen verdrängen Sachthemen, wie sich am Thema Gendern, das Herr Söder als Reaktion auf die Pisa-Ergebnisse gesetzt hat, zeigen lässt. Woher er das hat? Gerne hier nachlesen: https://www.tagesschau.de/inland/csu-usa-desantis-100.html
Daran lässt sich absehen, wohin die Union unterwegs ist. Und das ist keine gute Nachricht für Deutschland, auch für die hierzulande lange ideologisch umkämpften Bildungseinrichtungen nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Richtig, das Thema nicht, wohl aber die Argumentationen bzw. diesbezügliche Versuche in Ihrem Forum. Ich stimme Ihrer Widerrede ansonsten zu.
Vielleicht fehlt Ihnen ja der kognitive Zugang zu dem, was “Genderverbot” wirklich heißt.
Nachdem sich der Begriff “Gendern” ja nicht nur auf die Verwendung von Sonderzeichen wie :_* bezieht, sondern auch auf Doppelnennungen wie z.B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, oder auf Formulierungen wie
Studierende, Forschende usw., kann man ja gar nicht von einem Genderverbot sprechen.
Ich gehe zumindest nicht davon aus, daß Herr Söder “Guten Abend, meine Damen und Herren”, “Liebe Anwesende”, “Verehrte Kolleginnen und Kollegen”, “An alle Lehrkräfte”,
“Die Erziehenden in den Kitas” etc.pp. verbieten will. Also keine Panik. Gendern ist weiterhin erlaubt. Sie dürfen privat auch weiterhin Sonderzeichen verwenden und beim Sprechen den Glottischlag verwenden. Auch das will Söder ihnen nicht verbieten.
Es geht lediglich um Klarheit bezüglich der geltenden Rechtschreibregeln für Ämter, Behörden, Schulen und drm öffentlich rechtlichen Rundfunk. Mehr nicht. Hier von einem Genderverbot zu sprechen ist linker Populismus.
Ich glaube nicht, dass Herrn Märchenonkel der kognitive Zugang fehlt, schließlich hat er mehrfach, leider oft vergeblich, darauf hingewiesen, dass die Beispiele, von denen Sie ausgehen… nichts anderes als geschlechtersensible, gegenderte Spache sind. Und diese Differenzierung machen hier die wenigsten. Und der Söder (vielleicht gar vider besseren Wissens) ohnehin nicht. Der will den Aufmerksamkeits-Aufreger-Punkt setzen und es hat ja wieder funktioniert.
Also belehren Sie Herrn Onkel nicht!
Davon abgesehen- wenn das korrekte Anwenden sprachlicher Regeln der vermeintliche Verbotsgrund ist, zieht der ja nicht. Oder sind wir dann bei der Sprachpolizei?
Nein, Hardcore-Genderer*Innen lehnen Doppelnennungen wie “Damen und Herren”, “Kolleginnen und Kollegen” usw. strikt ab, weil sie aus deren Sich eben die Non-Binären, Queeren etc. NICHT einschließen.
Isso weil isso!!
Wir bekommen ein niederschmetterndes PISA-Ergebnis und die Antwort von Söder ist ein Verbot von Gendern, was ohnehin in der Schule kaum eine Rolle spielt? Erbärmlich…
Wer ist wir? Die PISA-Zahlen sind der Mittelwert von 16 Bundeländern die vermutlich bis über 60 Punkte auseinader liegen. Wen man IQB als Maßstab nimmt, lägen die Ergebnisse Bayerns getrennt gewertet vermutlich nicht weit weg von Estland und deutlich vor allen anderen Ländern in Skandinavien und im Baltikum. Trotzdem gibt es auch in Bayern m.M. noch genügend Misstände im Bidungswesen, mit denen die Landesegierung wohl noch viel Arbeit haben wird. Vom Genderverbot in Bayern halte ich ebensowenig wie von den Genderverboten in anderen Bundesländern.
Ich habe mur die Ursachen des Bildungsverfalls nicht ausgedacht und nicht eingeführt. Ich bin nicht Teil dieses “wir”.
“Verwaltungssprache muss alle Menschen ansprechen und repräsentieren, unabhängig welches Geschlecht sie haben. Sprache formt unbewusst unsere Wahrnehmung der Welt»
Dann sollte man besser an der allgemeinen Verständlichkeit von Verwaltungssprache beginnen. Übrigens muss sie mich nur ansprechen, nicht repräsentieren. Mein Steuerbescheid repräsentiert mich nicht. Es genügt: Verständlich und sachlich richtig!
Ich kann das nicht mehr anhören!
Ich bin ein alter, weißer Mann (57), meine Eltern hatten beide den Ariernachweis führen müssen und ich gendere im Unterricht (hoffentlich) konsequent.
Die Gründe für die Verständnisdefizite meiner Schüler:innen würde ich gerne mal mit einem der Kultusminister diskutieren.
Ich sehe da vor allem strukturelle Ursachen, die in der Verantwortung der Kultusminister:innen liegen und bestimmt nicht ein paar : in einigen Worten oder kurze Pausen im Redefluss. Also liebe Genderfeinde, Kulturkämpfer überzeugt mich des Gegenteils.
Richtig ist, das MS populistisch ist und sein Fähnchen in den Wind hängt. Ihm zu unterstellen, der AfD zu helfen, finden ich aber falsch. Es geht wohl weniger darum, am rechten Rand nach Stimmen zu fischen, sondern darum, schwarze Stimmen, die zu blauen wurden, zurückzugewinnen. Und wenn das gelingt, tut MS sogar allen einen Gefallen, die froh sind, wenn die AfD Stimmen verliert. Eine “Aufwertung” der AfD sehe ich also nicht. MS hat lediglich ein passenden Thema gefunden, dass sich für plumpe Stimmungmache eignet. Das ist vielleicht gar nicht so falsch in Anbetracht des Aufschwungs der AfD.
Ja stimmt hat wunderbar funktioniert, die AFD ist mittlerweile nur noch bei 22% nach all der “zurückgewinnung”. Wenn die so weitermachen fallen die bis zur nächsten Bundestagswahl auf >30%
/Ironie
Da haben Sie vermutlich das Bundesland verwechselt. Die 22% betreffen die Wahlumfragen in Baden Württemberg. In Bayern sind es in den aktuellen Umfragen 13%.
In Bayern braucht man ja auch gar die AfD zu wählen, wenn bestimmte rechte Ansichten hat, da hat man nämlich die CSU (Strauß lässt grüßen!) und die FW, die aufgrund von fehlendem Anstand gewählt wurden.
Wenn man Söder gendert, führt das dann zu Söder*in oder zu Söder/Södie/Södas?
Vor lauter Verunsicherung würde ich auch in den Verbotsmodus umschalten.